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Youtube-Lektionen - April 2020, Realer Irrsinn: Geschwindigkeits-Irrsinn in Kisdorferwohld | extra 3 | NDR

Realer Irrsinn: Geschwindigkeits-Irrsinn in Kisdorferwohld | extra 3 | NDR

Eigentlich war alles prima in Kisdorferwohld.

Dieser Teil der Straße war immer eine Tempo-30-Zone.

Weiter hinten sollte jetzt auch Tempo 30 kommen.

Das wünschten sich die Anwohner.

Den Antrag auf die Erweiterung habe ich gestellt.

Aber wenn ich gewusst hätte, dass es diese Entwicklung nimmt,

dann hätte ich diesen Antrag so nicht gestellt.

Es ist dumm gelaufen.

Der Antrag für die Tempo-30-Zone ging beim Kreis Segeberg ein.

Dort stellte man fest:

Niemand wusste, dass eine Tempo-30-Zone existiert.

Der Kreis fragt beim Amt Kisdorf nach.

Aber wann die Tempo-30-Zone eingerichtet wurde, konnte ...

Zum Glück wissen es die Anwohner.

Diese Schilder standen seit über 40 Jahren.

Die meisten können sich nicht erinnern.

Da waren die schon da.

Bei einer Vor-Ort-Besichtigung stellte die Verkehrsaufsicht fest:

Tempo 30 ist nicht registriert und nicht angemessen.

Deshalb gilt ab sofort im vorderen Teil 50.

Und im hinteren Teil ...

... 100.

70 zu fahren, ist lebensgefährlich, 100 schon gar nicht.

Man muss aufpassen, wenn man vom Grundstück fährt,

oder wenn man spazieren geht.

Bei der Reitschule gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Zurzeit ist es so,

dass die Autos definitiv mit 100 bei uns vorbeifahren.

Die nutzen das als Beschleunigungsstrecke.

Aber die Situation haben kompetente Menschen geprüft -

von Kreis und Kommune.

Ich habe gesagt:

"Sie haben doch eine Ortsbesichtigung gemacht.

Haben Sie nicht gesehen, dass da ein Reiterhof war.

Da sind Jugendliche und Kinder."

"Da ist ein Bauernhof - was weiß ich, was da passiert?"

Doch, is wahr.

Die Straße liegt außerhalb einer geschlossenen Ortschaft.

Da gilt Tempo 100 ...

Pferd hin oder her.

Außerdem gab's nie Unfälle.

Das ist Unfug. Hier war ja 30.

Daran haben sich alle gehalten. Da passiert auch nix.

Zu sagen, es gibt keine Statistiken über Unfälle - es gab ja auch 30.

Die Verkehrsaufsicht Segeberg möchte lieber nichts sagen.

Aber eines kann man sagen:

Den Tempo-30-Antrag hat die Behörde mit hoher Geschwindigkeit bearbeitet.


Realer Irrsinn: Geschwindigkeits-Irrsinn in Kisdorferwohld | extra 3 | NDR

Eigentlich war alles prima in Kisdorferwohld.

Dieser Teil der Straße war immer eine Tempo-30-Zone.

Weiter hinten sollte jetzt auch Tempo 30 kommen.

Das wünschten sich die Anwohner.

Den Antrag auf die Erweiterung habe ich gestellt.

Aber wenn ich gewusst hätte, dass es diese Entwicklung nimmt,

dann hätte ich diesen Antrag so nicht gestellt.

Es ist dumm gelaufen.

Der Antrag für die Tempo-30-Zone ging beim Kreis Segeberg ein.

Dort stellte man fest:

Niemand wusste, dass eine Tempo-30-Zone existiert.

Der Kreis fragt beim Amt Kisdorf nach.

Aber wann die Tempo-30-Zone eingerichtet wurde, konnte ...

Zum Glück wissen es die Anwohner.

Diese Schilder standen seit über 40 Jahren.

Die meisten können sich nicht erinnern.

Da waren die schon da.

Bei einer Vor-Ort-Besichtigung stellte die Verkehrsaufsicht fest:

Tempo 30 ist nicht registriert und nicht angemessen.

Deshalb gilt ab sofort im vorderen Teil 50.

Und im hinteren Teil ...

... 100.

70 zu fahren, ist lebensgefährlich, 100 schon gar nicht.

Man muss aufpassen, wenn man vom Grundstück fährt,

oder wenn man spazieren geht.

Bei der Reitschule gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Zurzeit ist es so,

dass die Autos definitiv mit 100 bei uns vorbeifahren.

Die nutzen das als Beschleunigungsstrecke.

Aber die Situation haben kompetente Menschen geprüft -

von Kreis und Kommune.

Ich habe gesagt:

"Sie haben doch eine Ortsbesichtigung gemacht.

Haben Sie nicht gesehen, dass da ein Reiterhof war.

Da sind Jugendliche und Kinder."

"Da ist ein Bauernhof - was weiß ich, was da passiert?"

Doch, is wahr.

Die Straße liegt außerhalb einer geschlossenen Ortschaft.

Da gilt Tempo 100 ...

Pferd hin oder her.

Außerdem gab's nie Unfälle.

Das ist Unfug. Hier war ja 30.

Daran haben sich alle gehalten. Da passiert auch nix.

Zu sagen, es gibt keine Statistiken über Unfälle - es gab ja auch 30.

Die Verkehrsaufsicht Segeberg möchte lieber nichts sagen.

Aber eines kann man sagen:

Den Tempo-30-Antrag hat die Behörde mit hoher Geschwindigkeit bearbeitet.