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Nachrichten, Chronologie "Tiergartenmord"

Chronologie "Tiergartenmord"

23. August 2019 Es ist ein heißer Tag der Asylbewerber Selim Khan Kangoo Willi ist auf dem Weg zum Freitagsgebet. Der kleine Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte ist voller Menschen. Viele machen dort Mittagspause. Zu dieser Zeit lebt der Georgier mit tschetschenischen Wurzeln schon drei Jahre lang in Deutschland. Ein Radfahrer nähert sich insgesamt drei Schüsse gibt er ab. Eine regelrechte Hinrichtung, urteilt ein Sachverständiger. Der 40 jährige Kangoo Swahili ist tot. Der Angeklagte, ein russischer Staatsbürger, entfernt sich an diesem 23. August sofort vom Tatort, zieht sich in einem Gebüsch um, entsorgt sein Fahrrad und eine Tasche in der Spree. Darin steckt die Tatwaffe, eine Glock, versehen mit Schalldämpfer. Mehrere Zeugen haben das beobachtet und dem 14 monatigen Prozess zu Protokoll gegeben. Die Polizei fischt Fahrrad und Waffe aus dem Fluss und nimmt den mutmaßlichen Täter beim Urinieren in einem Gebüsch fest, der behauptet, als Tourist nach Berlin gekommen zu sein. Die Recherche Plattform Bellingcat und andere Journalisten identifizieren ihn als Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB namens Vadim Krakow, der mit einer Tarn Identität nach Berlin gekommen sei. Hier nennt er sich Sokolow und sagt, er sei Bauingenieur. Die Geheimdienst Version stützt auch ein anderer Zeuge im Prozess, der Schwager des Angeklagten.

Seine Angaben sind allerdings widersprüchlich. Der Zeuge selbst begründete das mit Angst vor dem russischen Geheimdienst. Die Verteidigung zweifelt die Glaubwürdigkeit der Zeugen an.. Der Tiergarten Mord sorgt auch für diplomatische Verwicklungen außerhalb des Gerichtssaals. Weil die russischen Behörden bei den Ermittlungen nicht kooperieren, weist die Bundesregierung zwei Diplomaten aus. Die Generalbundesanwaltschaft, zuständig für Terror Ermittlungen, erhebt einen schwerwiegenden Vorwurf, dass auf deutschem Boden ein politischer Auftragsmord erfolgt sei. Dafür spricht Der Getötete war Kämpfer im zweiten Tschetschenienkrieg. Laut Bundesverfassungsschutz war er damit ein strategisches, hochwertige Ziel für den russischen Staat. Russlands Präsident Putin selbst nannte das Opfer einen Banditen und Terroristen. Die Bundesanwaltschaft geht deshalb davon aus, dass der Kreml den Auftrag zu dem kaltblütigen Mord im Tiergarten gab. Moskau weist das zurück. Eine Sprecherin des Außenministeriums sprach von einem politischen Prozess. Man solle nicht auf die Unabhängigkeit der deutschen Justiz hoffen, so die Version des Kreml weiter. Ungeklärt ist die Frage nach etwaigen Mittätern. Klar ist aber, so fiel das Urteil des Berliner Kammergerichts fällt in eine Phase der politischen Eiszeit zwischen der russischen Führung und dem Westen.


Chronologie "Tiergartenmord"

23\\. August 2019 Es ist ein heißer Tag der Asylbewerber Selim Khan Kangoo Willi ist auf dem Weg zum Freitagsgebet. Der kleine Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte ist voller Menschen. Viele machen dort Mittagspause. Zu dieser Zeit lebt der Georgier mit tschetschenischen Wurzeln schon drei Jahre lang in Deutschland. Ein Radfahrer nähert sich insgesamt drei Schüsse gibt er ab. A cyclist approaches a total of three shots. Eine regelrechte Hinrichtung, urteilt ein Sachverständiger. Der 40 jährige Kangoo Swahili ist tot. Der Angeklagte, ein russischer Staatsbürger, entfernt sich an diesem 23. August sofort vom Tatort, zieht sich in einem Gebüsch um, entsorgt sein Fahrrad und eine Tasche in der Spree. Darin steckt die Tatwaffe, eine Glock, versehen mit Schalldämpfer. Mehrere Zeugen haben das beobachtet und dem 14 monatigen Prozess zu Protokoll gegeben. Several witnesses observed this and put it on record during the 14-month trial. Die Polizei fischt Fahrrad und Waffe aus dem Fluss und nimmt den mutmaßlichen Täter beim Urinieren in einem Gebüsch fest, der behauptet, als Tourist nach Berlin gekommen zu sein. Die Recherche Plattform Bellingcat und andere Journalisten identifizieren ihn als Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB namens Vadim Krakow, der mit einer Tarn Identität nach Berlin gekommen sei. Hier nennt er sich Sokolow und sagt, er sei Bauingenieur. Die Geheimdienst Version stützt auch ein anderer Zeuge im Prozess, der Schwager des Angeklagten. The intelligence version also supports another witness at the trial, the defendant's brother-in-law.

Seine Angaben sind allerdings widersprüchlich. Der Zeuge selbst begründete das mit Angst vor dem russischen Geheimdienst. Die Verteidigung zweifelt die Glaubwürdigkeit der Zeugen an.. Der Tiergarten Mord sorgt auch für diplomatische Verwicklungen außerhalb des Gerichtssaals. Weil die russischen Behörden bei den Ermittlungen nicht kooperieren, weist die Bundesregierung zwei Diplomaten aus. Because the Russian authorities are not cooperating in the investigation, the German government has expelled two diplomats. Die Generalbundesanwaltschaft, zuständig für Terror Ermittlungen, erhebt einen schwerwiegenden Vorwurf, dass auf deutschem Boden ein politischer Auftragsmord erfolgt sei. Dafür spricht Der Getötete war Kämpfer im zweiten Tschetschenienkrieg. Laut Bundesverfassungsschutz war er damit ein strategisches, hochwertige Ziel für den russischen Staat. Russlands Präsident Putin selbst nannte das Opfer einen Banditen und Terroristen. Die Bundesanwaltschaft geht deshalb davon aus, dass der Kreml den Auftrag zu dem kaltblütigen Mord im Tiergarten gab. Moskau weist das zurück. Eine Sprecherin des Außenministeriums sprach von einem politischen Prozess. Man solle nicht auf die Unabhängigkeit der deutschen Justiz hoffen, so die Version des Kreml weiter. Ungeklärt ist die Frage nach etwaigen Mittätern. Klar ist aber, so fiel das Urteil des Berliner Kammergerichts fällt in eine Phase der politischen Eiszeit zwischen der russischen Führung und dem Westen.