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Nachrichten, USA schicken Flugzeugträger Richtung China

USA schicken Flugzeugträger Richtung China

Das Südchinesische Meer ist riesig - und strategisch wichtig. Auf ein chinesisches Manöver reagieren die USA jetzt mit der Entsendung von Flugzeugträgern. Experten fürchten militärische Zwischenfälle.

Von Steffen Wurzel, ARD-Studio Peking

Seit einigen Tagen bereits hält die chinesische Marine Militärübungen im Südchinesischen Meer ab. Die staatlichen Medien berichten mit teils martialischen Videos und Bildern.

Ein Online-Video der englischsprachigen chinesischen Zeitung "Global Times" etwa zeigt die modernsten Kriegsschiffe des Landes in Aktion: Soldaten im Kontrollraum der Schiffe geben Kommandos, die Bordkanonen schießen aus allen Rohren, Raketen werden auf Ziele im Meer gefeuert. US-Flugzeugträger vor Ort

Nun haben auch die USA Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer geschickt, genauer gesagt: zwei Flugzeugträger plus Geleitzüge. Die US-Regierung hatte Chinas Manöver in dem zwischen mehreren Staaten umstrittenen Meeresgebiet scharf kritisiert: Die chinesische Übung sei kontraproduktiv für die Bemühungen um Entspannung in der Region.

Die kommunistische Führung in Peking wies das zurück: Wenn überhaupt sei die Präsenz bestimmter, "nicht regionaler Länder" im Südchinesischen Meer gefährlich. Gemeint waren die USA.

Internationales Gewässer oder Chinas Gebiet?

Nach Ansicht der chinesischen Führung sind für die wachsenden Spannungen in der Meeresregion nicht China oder die angrenzenden Länder verantwortlich, sondern vor allem die Vereinigten Staaten. Das sagt so auch Zhou Shixin, Asien-Pazifik-Experte beim staatlichen Shanghaier "Institut für internationale Studien: "Die USA ergreifen Partei und schlagen sich auf die Seite bestimmter Anrainerstaaten. Aber nicht nur das: Die US-Regierung schickt auch Kriegsschiffe in die Region. Das fordert Chinas nationale Souveränität heraus und berührt unsere Sicherheitsinteressen. Die USA verhalten sich sehr aggressiv." Aus Sicht der USA sind weite Teile des Südchinesischen Meeres internationales Gewässer. Vietnam, Brunei, Malaysia und die Philippinen beanspruchen einzelne Teile.

Aus Sicht der Staats- und Parteiführung in Peking hingegen gehört das riesige Gebiet fast vollständig zu China. Sie beruft sich auf überlieferte historische Rechte.

"Dubioser Ansatz" Adam Ni vom Thinktank "China Policy Center" im australischen Canberra hält das für fragwürdig: "Vereinfacht gesagt hat Chinas Führung keine rechtliche Grundlage für ihre Gebietsansprüche. Sie hat sich stattdessen entschieden für einen ziemlich dubiosen juristischen Ansatz, um diese Ansprüche zu rechtfertigen." Auch Chinas Konflikt mit Taiwan verschärft

Was die Lage in der Region zusätzlich brisant macht: Auch der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt zwischen Taiwan und China ist zuletzt schärfer geworden. Und auch rund um Taiwan ist die US-Marine immer wieder unterwegs, um der Regierung in Taipei Unterstützung zu signalisieren.

Internationale Analysten warnen vor möglichen militärischen Zwischenfällen zwischen den beiden Großmächten USA und China im Südchinesischen Meer. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sind derzeit so angespannt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.


USA schicken Flugzeugträger Richtung China USA sends aircraft carrier towards China JAV siunčia lėktuvnešį į Kiniją EUA enviam porta-aviões para a China

Das Südchinesische Meer ist riesig - und strategisch wichtig. Auf ein chinesisches Manöver reagieren die USA jetzt mit der Entsendung von Flugzeugträgern. Experten fürchten militärische Zwischenfälle.

Von Steffen Wurzel, ARD-Studio Peking

Seit einigen Tagen bereits hält die chinesische Marine Militärübungen im Südchinesischen Meer ab. Die staatlichen Medien berichten mit teils martialischen Videos und Bildern. Los medios de comunicación estatales informan con vídeos e imágenes a veces marciales.

Ein Online-Video der englischsprachigen chinesischen Zeitung "Global Times" etwa zeigt die modernsten Kriegsschiffe des Landes in Aktion: Soldaten im Kontrollraum der Schiffe geben Kommandos, die Bordkanonen schießen aus allen Rohren, Raketen werden auf Ziele im Meer gefeuert. US-Flugzeugträger vor Ort Amerykański lotniskowiec na miejscu

Nun haben auch die USA Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer geschickt, genauer gesagt: zwei Flugzeugträger plus Geleitzüge. Die US-Regierung hatte Chinas Manöver in dem zwischen mehreren Staaten umstrittenen Meeresgebiet scharf kritisiert: Die chinesische Übung sei kontraproduktiv für die Bemühungen um Entspannung in der Region.

Die kommunistische Führung in Peking wies das zurück: Wenn überhaupt sei die Präsenz bestimmter, "nicht regionaler Länder" im Südchinesischen Meer gefährlich. The Communist leadership in Beijing rejected this: If anything, the presence of certain "non-regional countries" in the South China Sea is dangerous. Gemeint waren die USA. Miałem na myśli USA.

Internationales Gewässer oder Chinas Gebiet? Wody międzynarodowe czy terytorium Chin?

Nach Ansicht der chinesischen Führung sind für die wachsenden Spannungen in der Meeresregion nicht China oder die angrenzenden Länder verantwortlich, sondern vor allem die Vereinigten Staaten. Das sagt so auch Zhou Shixin, Asien-Pazifik-Experte beim staatlichen Shanghaier "Institut für internationale Studien: "Die USA ergreifen Partei und schlagen sich auf die Seite bestimmter Anrainerstaaten. "The US is taking sides and sided with certain neighboring countries. „Stany Zjednoczone opowiadają się po jednej ze stron i opowiadają się za niektórymi sąsiednimi krajami. Aber nicht nur das: Die US-Regierung schickt auch Kriegsschiffe in die Region. Das fordert Chinas nationale Souveränität heraus und berührt unsere Sicherheitsinteressen. Die USA verhalten sich sehr aggressiv." Aus Sicht der USA sind weite Teile des Südchinesischen Meeres internationales Gewässer. Vietnam, Brunei, Malaysia und die Philippinen beanspruchen einzelne Teile.

Aus Sicht der Staats- und Parteiführung  in Peking hingegen gehört das riesige Gebiet fast vollständig zu China. Natomiast z punktu widzenia kierownictwa państwowego i partyjnego w Pekinie ogromny obszar należy niemal w całości do Chin. Sie beruft sich auf überlieferte historische Rechte. Odwołuje się do tradycyjnych praw historycznych.

"Dubioser Ansatz" „Wątpliwe podejście” Adam Ni vom Thinktank "China Policy Center" im australischen Canberra hält das für fragwürdig: "Vereinfacht gesagt hat Chinas Führung keine rechtliche Grundlage für ihre Gebietsansprüche. „Mówiąc prościej, chińscy przywódcy nie mają podstaw prawnych do swoich roszczeń terytorialnych. Sie hat sich stattdessen entschieden für einen ziemlich dubiosen juristischen Ansatz, um diese Ansprüche zu rechtfertigen." Auch Chinas Konflikt mit Taiwan verschärft

Was die Lage in der Region zusätzlich brisant macht: Auch der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt zwischen Taiwan und China ist zuletzt schärfer geworden. Und auch rund um Taiwan ist die US-Marine immer wieder unterwegs, um der Regierung in Taipei Unterstützung zu signalisieren.

Internationale Analysten warnen vor möglichen militärischen Zwischenfällen zwischen den beiden Großmächten USA und China im Südchinesischen Meer. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sind derzeit so angespannt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.