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Frankenstein - Mary W. Shelley, 24. Kapitel - 03

24. Kapitel - 03

26. August 17..

Du hast diesen seltsamen und furchtbaren Bericht gelesen, und fühlst Du nicht Dein Blut erstarren? Oftmals ergriff den Erzähler die Todesangst, sodaß er aufhören mußte. Dann fuhr er wieder fort mit bebender Stimme das Weh zu schildern, das sein Teil geworden auf Erden. Bald glühten seine schönen Augen vor Zorn, bald wurden sie trüb oder schwammen in Tränen, wenn er so seine Hoffnungslosigkeit und sein Elend schilderte. Zumeist war er Herr seiner Stimme und seiner Geberden; manchmal aber kam doch seine Wut zum Ausbruch und er schleuderte mit den Ausdrucke des wildesten Hasses furchtbare Verwünschungen gegen seinen Feind.

Die Geschichte ist zusammenhängend und wurde mit aller Schlichtheit, wie sie nur der Wahrheit innewohnt, erzählt. Ich gestehe Dir aber, daß mir die Briefe von Felix und Safie und der Anblick des Ungeheuers, das wir ja vom Schiffe aus gesehen hatten, mehr für die Wahrheit bewiesen als alle seine Beteuerungen, denen ich unter anderen Umständen ohne weiteres Vertrauen geschenkt hätte. Also ein solches Ungeheuer trug wirklich die Erde? Ich kann nicht mehr daran zweifeln. Aber staunen muß ich darüber. Oftmals versuchte ich, von Frankenstein Details über seine Entdeckung zu erfahren, aber in dieser Hinsicht war er unerbittlich.

»Sie sind ja wahnsinnig, mein Freund,« sagte er, »oder sind Sie so neugierig? Wollen Sie auch sich und der Welt einen solchen satanischen Feind schaffen? Denken Sie daran, was ich darunter zu leiden hatte, und versuchen Sie nicht, sich selbst solches Elend aufzubürden.«

Frankenstein hatte bemerkt, daß ich mir Aufzeichnungen über seine Erzählung machte. Er bat mich, sie ihm zu zeigen und verbesserte und ergänzte sie an manchen Stellen, besonders wo es sich um das Leben des Dämons und um seine Gespräche mit ihm handelte. »Ich möchte nicht,« sagte er, »nachdem Sie nun doch einmal meine Geschichte der Nachwelt überliefern wollen, daß sie verstümmelt an diese gelangt.«

Eine Woche hatte es gedauert, bis diese Geschichte, die seltsamste, die ich je gehört, ganz erzählt war. Mein Gast hatte mir mit seinen Worten, aber auch durch sein vornehmes Wesen hohes Interesse eingeflößt und ich versuchte ihn zu beruhigen. Doch was half das, wenn ich einem tief Unglücklichen und jeglicher Hoffnung Beraubten Freude am Leben predigte? Nichts; er hatte auch gar keinen anderen Wunsch mehr, als sich in Ruhe und Frieden auf den Tod vorzubereiten. In seinen Träumen hält er Zwiesprache mit seinen lieben Toten und ist fest überzeugt, daß sie selbst es sind, die aus den unsichtbaren Welten herüberschweben und ihm Trost zusprechen. Dies gibt seinen Phantasien einen Schimmer von Wahrheit, der zugleich erhebt und rührt.

Unsere Gespräche beschränken sich aber nicht auf seine Lebens- und Leidensgeschichte. Er ist auf allen Gebieten außergewöhnlich bewandert und von hoher Intelligenz. Er spricht überzeugend und klar. Was für ein prächtiger Mensch muß er in den Tagen des Glückes und der Jugend gewesen sein! Er scheint sich seines einstigen Wertes und der Tiefe seines Sturzes wohl bewußt zu sein.

»Als ich noch jung war,« sagte er, »glaubte ich für etwas Hohes, Erhabenes ausersehen zu sein. Ich hatte eine tiefe Empfindung, dabei aber doch eine Ruhe des Urteils, wie sie nicht alltäglich ist. Dieses Gefühl meines eigenen Wertes stützte mich da, wo andere längst unterlegen waren. Und ich hielt es für ein Verbrechen, in fruchtlosem Grübeln die Talente verkümmern zu lassen, die meinen Mitmenschen vielleicht von Nutzen sein konnten. Wenn ich darüber nachdachte, was ich vollbracht, nämlich die Schöpfung eines lebenden, denkenden Wesens, dann glaubte ich ein Recht zu haben, mich über den großen Haufen der sogenannten Entdecker zu erheben. Aber gerade dieser Umstand ist es, der mich heute am tiefsten niederdrückt. All mein Sinnen und Hoffen war umsonst; und wie jener Erzengel, der dem Allmächtigen Trotz zu bieten wagte, bin ich in eine brennende, ewige Hölle verbannt. Ich trug den Himmel in mir, ich jubelte über meine Erfolge und glühte vor Eifer, noch weiter zu schreiten auf der einmal betretenen Bahn. Von meiner Kindheit an war ich voll stolzer Hoffnungen und voll zügellosen Ehrgeizes. Wie tief aber bin ich heute gesunken! Mein Freund, wenn Sie mich noch gekannt hätten, wie ich früher war, Sie würden mich nicht mehr erkennen. Verzweiflung war mir fremd, und ein großes, hohes Geschick schien mir Flügel zu verleihen, bis ich tief, so tief fiel, daß ich mich nicht mehr erheben kann.«

Muß ich also wirklich dieses liebenswerte Geschöpf verlieren? Ich habe mich so lange nach einem Freunde gesehnt, nach einem Menschen, der mir in Liebe zugetan ist und mich versteht. Sieh, in diesen endlosen Eiswüsten habe ich ihn gefunden; aber ich fürchte, ich habe ihn nur gefunden, um seinen Wert zu erkennen und ihn dann zu verlieren. Ich habe alles versucht, um ihn das Leben wieder lieben zu lehren, aber er will nichts davon wissen.

»Ich danke Ihnen, Walton,« sagte er, » für Ihre freundlichen Bemühungen um mich Armen. Aber glauben Sie nicht, daß mir neue Bande und neue Liebe das zu ersetzen vermöchten, was ich verloren. Kann mir ein Mann je noch das sein, was mir Clerval, oder ein Weib das, was mir Elisabeth war? An den Genossen unserer Jugend hängen wir so fest, daß die Neigungen späterer Jahre sie nicht aus unseren Herzen zu verdrängen vermögen. Und ich habe Freunde gehabt, die mir nicht nur durch Gewohnheit lieb geworden waren, sondern um ihrer selbst willen. Wo immer ich weile, flüstern mir die Stimmen Elisabeths und Clervals an das Ohr. Sie sind tot, und nur eines ist es, was mich in dieser Öde noch an das Leben kettet. Hätte ich noch ein Ziel, das, hoch und erhaben, der Menschheit von Nutzen sein könnte, dann, ja dann könnte ich mich entschließen weiter zu leben. Aber das ist mir nicht beschieden! Ich habe nichts mehr weiter zu tun, als das Ungeheuer, das ich schuf, zu verfolgen und zu vernichten. Dann ist mein Erdenzweck erfüllt und ich kann mich schlafen legen.«

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24. Kapitel - 03 chapter 24 Chapitre - 03 Capitolo 24 - 03 Capítulo 24 - 03 Глава 24 - 03 Bölüm 24 - 03 24th Chapter - 03

26. August 17.. August 26th August 17..

Du hast diesen seltsamen und furchtbaren Bericht gelesen, und fühlst Du nicht Dein Blut erstarren? You|have|this|strange|and|terrible|report|read|and|feel|you|not|your|blood|to freeze ||||||||||||tu|| You have read this strange and terrible report, and do you not feel your blood freeze? Oftmals ergriff den Erzähler die Todesangst, sodaß er aufhören mußte. often|seized|the|narrator|the|fear of death|so that|he|to stop|had to Often the narrator was seized by the fear of death, so that he had to stop. Dann fuhr er wieder fort mit bebender Stimme das Weh zu schildern, das sein Teil geworden auf Erden. then|continued|he|again|on|with|trembling|voice|the|pain|to|to describe|that|his|fate|had become|on|earth ||||||voz temblorosa|||||describir|||||| Then he continued with a trembling voice to describe the pain that had become his lot on earth. Bald glühten seine schönen Augen vor Zorn, bald wurden sie trüb oder schwammen in Tränen, wenn er so seine Hoffnungslosigkeit und sein Elend schilderte. soon|glowed|his|beautiful|eyes|with|anger|soon|became|they|dull|or|swam|in|tears|when|he|so|his|hopelessness|and|his|misery|described ||||||ira||||||nadaban en lágrimas||||||||||| Soon his beautiful eyes glowed with anger, soon they became cloudy or swam in tears as he depicted his hopelessness and his misery. Zumeist war er Herr seiner Stimme und seiner Geberden; manchmal aber kam doch seine Wut zum Ausbruch und er schleuderte mit den Ausdrucke des wildesten Hasses furchtbare Verwünschungen gegen seinen Feind. mostly|was|he|master|of his|voice|and|of his|gestures|sometimes|but|came|yet|his|anger|to the|outbreak|and|he|hurled|with|the|expressions|of the|wildest|hatred|terrible|curses|against|his|enemy |||Señor de|||||gestos y ademanes|||||||||||lanzaba||||||||||| Most of the time he was in control of his voice and his gestures; but sometimes his rage would break out and he hurled terrible curses against his enemy with the expression of the wildest hatred.

Die Geschichte ist zusammenhängend und wurde mit aller Schlichtheit, wie sie nur der Wahrheit innewohnt, erzählt. The|story|is|coherent|and|was|with|all|simplicity|as|it|only|the|truth|inherent|told |||coherente|||||Sencillez||||||reside en| The story is coherent and was told with all the simplicity that only truth possesses. Ich gestehe Dir aber, daß mir die Briefe von Felix und Safie und der Anblick des Ungeheuers, das wir ja vom Schiffe aus gesehen hatten, mehr für die Wahrheit bewiesen als alle seine Beteuerungen, denen ich unter anderen Umständen ohne weiteres Vertrauen geschenkt hätte. I|confess|to you|but|that|to me|the|letters|from|Felix|and|Safie|and|the|sight|of the|monster|which|we|indeed|from the|ship|out|seen|had|more|for|the|truth|proven|than|all|his|assurances|to which|I|under|other|circumstances|without|further|trust|given|would |confieso||||||||||||||||||||||||||||demostraron||||aseveraciones|||||||||| But I confess to you that the letters from Felix and Safie and the sight of the monster, which we had seen from the ship, proved more to me of the truth than all his assurances, which I would have trusted without hesitation under other circumstances. Also ein solches Ungeheuer trug wirklich die Erde? So|a|such|monster|carried|really|the|earth Yani dünyayı gerçekten böyle bir canavar mı taşıdı? So such a monster really walked the earth? Ich kann nicht mehr daran zweifeln. I|can|not|more|about it|to doubt I can no longer doubt it. Aber staunen muß ich darüber. But|to marvel|must|I|about it |Pero me asombra.||| But I must marvel at it. Oftmals versuchte ich, von Frankenstein Details über seine Entdeckung zu erfahren, aber in dieser Hinsicht war er unerbittlich. often|tried|I|from|Frankenstein|details|about|his|discovery|to|to find out|but|in|this|regard|was|he|relentless ||||||||||||||al respecto|||implacable Often I tried to learn details from Frankenstein about his discovery, but in this regard he was relentless.

»Sie sind ja wahnsinnig, mein Freund,« sagte er, »oder sind Sie so neugierig? they|are|indeed|insane|my|friend|said|he|or|are|you|so|curious "You are mad, my friend," he said, "or are you just so curious? Wollen Sie auch sich und der Welt einen solchen satanischen Feind schaffen? Do you want|you|also|yourself|and|the|world|a|such|satanic|enemy|to create Do you also want to create such a satanic enemy for yourself and the world? Denken Sie daran, was ich darunter zu leiden hatte, und versuchen Sie nicht, sich selbst solches Elend aufzubürden.« to think|you|about it|what|I|underneath it|to|to suffer|had|and|to try|you|not|yourself|such|such|misery|to burden Remember what I had to suffer because of it, and do not try to burden yourself with such misery."

Frankenstein hatte bemerkt, daß ich mir Aufzeichnungen über seine Erzählung machte. Frankenstein|had|noticed|that|I|to myself|notes|about|his|story|was making Frankenstein had noticed that I was making notes about his story. Er bat mich, sie ihm zu zeigen und verbesserte und ergänzte sie an manchen Stellen, besonders wo es sich um das Leben des Dämons und um seine Gespräche mit ihm handelte. He|asked|me|them|to him|to|to show|and|improved|and|added|them|at|some|places|especially|where|it|itself|about|the|life|of the|demon|and|about|his|conversations|with|him|it was about He asked me to show them to him and corrected and supplemented them in some places, especially where it concerned the life of the demon and his conversations with him. »Ich möchte nicht,« sagte er, »nachdem Sie nun doch einmal meine Geschichte der Nachwelt überliefern wollen, daß sie verstümmelt an diese gelangt.« I|want|not|said|he|after|you|now|after all|once|my|story|to the|posterity|to hand down|want|that|it|mutilated|to|this|arrived ||||||||||||||||||mutilada|||llegue a esta "Madem hikâyemi gelecek kuşaklara aktarmak istiyorsun, o zaman onlara sakatlanmış olarak ulaşmasını istemiyorum," dedi. "I would not like," he said, "now that you want to pass my story on to posterity, for it to reach them mutilated."

Eine Woche hatte es gedauert, bis diese Geschichte, die seltsamste, die ich je gehört, ganz erzählt war. A|week|had|it|lasted|until|this|story|that|strangest|that|I|ever|heard|completely|told|was It took a week for this story, the strangest I have ever heard, to be completely told. Mein Gast hatte mir mit seinen Worten, aber auch durch sein vornehmes Wesen hohes Interesse eingeflößt und ich versuchte ihn zu beruhigen. my|guest|had|to me|with|his|words|but|also|through|his|noble|demeanor|high|interest|instilled|and|I|tried|him|to|to calm |||||||||||distinguido||||||yo|||| My guest had instilled in me a great interest with his words, but also through his noble demeanor, and I tried to calm him. Doch was half das, wenn ich einem tief Unglücklichen und jeglicher Hoffnung Beraubten Freude am Leben predigte? But|what|helped|that|when|I|to a|deeply|unhappy|and|every|hope|deprived|joy|to the|life|preached Ama tüm umutlardan yoksun, son derece mutsuz bir insana yaşam sevinci vaaz ettiğimde bunun ne yararı oldu? But what good was that if I preached joy in life to someone who was deeply unhappy and robbed of all hope? Nichts; er hatte auch gar keinen anderen Wunsch mehr, als sich in Ruhe und Frieden auf den Tod vorzubereiten. nothing|he|had|also|even|no|other|wish|more|than|himself|in|peace|and|tranquility|for|the|death|to prepare Nothing; he had no other wish than to prepare for death in peace and quiet. In seinen Träumen hält er Zwiesprache mit seinen lieben Toten und ist fest überzeugt, daß sie selbst es sind, die aus den unsichtbaren Welten herüberschweben und ihm Trost zusprechen. in|his|dreams|holds|he|communion|with|his|beloved|dead|and|is|firmly|convinced|that|they|themselves|it|are|who|from|the|invisible|worlds|float over|and|to him|comfort|to speak ||||||||||||||||||||||invisibles||cruzan flotando|||| In his dreams, he converses with his dear dead and is firmly convinced that it is they who float over from the invisible worlds and offer him comfort. Dies gibt seinen Phantasien einen Schimmer von Wahrheit, der zugleich erhebt und rührt. This|gives|his|fantasies|a|glimmer|of|truth|which|at the same time|elevates|and|moves |||||||||al mismo tiempo|eleva||emociona This gives his fantasies a glimmer of truth that both elevates and moves.

Unsere Gespräche beschränken sich aber nicht auf seine Lebens- und Leidensgeschichte. Our|conversations|are not limited|themselves|but|not|to|his||and|story of suffering However, our conversations are not limited to his life and suffering story. Er ist auf allen Gebieten außergewöhnlich bewandert und von hoher Intelligenz. He|is|in|all|areas|exceptionally|knowledgeable|and|of|high|intelligence He is exceptionally knowledgeable in all areas and of high intelligence. Er spricht überzeugend und klar. He|speaks|convincingly|and|clearly He speaks convincingly and clearly. Was für ein prächtiger Mensch muß er in den Tagen des Glückes und der Jugend gewesen sein! What|for|a|magnificent|person|must|he|in|the|days|of the|happiness|and|the|youth|been|to be What a magnificent person he must have been in the days of happiness and youth! Er scheint sich seines einstigen Wertes und der Tiefe seines Sturzes wohl bewußt zu sein. He|seems|himself|of his|former|value|and|the|depth|of his|fall|well||to|be ||||||||||caída|||| He seems to be well aware of his former worth and the depth of his fall.

»Als ich noch jung war,« sagte er, »glaubte ich für etwas Hohes, Erhabenes ausersehen zu sein. As|I|still|young|was|said|he|believed|I|to be|something|high|sublime|chosen|to|be "When I was young," he said, "I believed I was destined for something great, something sublime. Ich hatte eine tiefe Empfindung, dabei aber doch eine Ruhe des Urteils, wie sie nicht alltäglich ist. I|had|a|deep|feeling|thereby|but|yet|a|calmness|of the|judgment|as|it|not|everyday|is |||||||||||juicio||||| I had a deep feeling, yet a calm judgment, which is not common. Dieses Gefühl meines eigenen Wertes stützte mich da, wo andere längst unterlegen waren. this|feeling|of my|own|worth|supported|me|there|where|others|long|inferior|were |||||apoyó||||||se habían rendido| This feeling of my own worth supported me where others had long since succumbed. Und ich hielt es für ein Verbrechen, in fruchtlosem Grübeln die Talente verkümmern zu lassen, die meinen Mitmenschen vielleicht von Nutzen sein konnten. And|I|held|it|for|a|crime|in|fruitless|brooding|the|talents|to wither away|to|to let|the|my|fellow human beings|maybe|of|use|to be|could |||||||||cavilaciones infructuosas|||dejar marchitarse|||||||||| And I considered it a crime to let the talents that could perhaps be of use to my fellow human beings wither away in fruitless pondering. Wenn ich darüber nachdachte, was ich vollbracht, nämlich die Schöpfung eines lebenden, denkenden Wesens, dann glaubte ich ein Recht zu haben, mich über den großen Haufen der sogenannten Entdecker zu erheben. when|I|about it|thought|what|I|accomplished|namely|the|creation|of a|living|thinking|being|then|believed|I|a|right|to|have|myself|above|the|great|heap|of the|so-called|discoverers|to|elevate ||||||logrado|a saber|||||||||||||||||||||descubridores||elevarme sobre When I thought about what I had accomplished, namely the creation of a living, thinking being, I believed I had the right to rise above the great heap of so-called discoverers. Aber gerade dieser Umstand ist es, der mich heute am tiefsten niederdrückt. But|just|this|circumstance|is|it|that|me|today|at the|deepest|depresses But it is precisely this circumstance that weighs me down the most today. All mein Sinnen und Hoffen war umsonst; und wie jener Erzengel, der dem Allmächtigen Trotz zu bieten wagte, bin ich in eine brennende, ewige Hölle verbannt. All|my|senses|and|hoping|was|in vain|and|like|that|archangel|who|to the|Almighty|defiance|to|to offer|dared|am|I|in|a|burning|eternal|hell|banished ||||||en vano|||||||Todopoderoso||||se atrevió a|||||||| All my senses and hopes were in vain; and like that archangel who dared to defy the Almighty, I have been banished to a burning, eternal hell. Ich trug den Himmel in mir, ich jubelte über meine Erfolge und glühte vor Eifer, noch weiter zu schreiten auf der einmal betretenen Bahn. I|carried|the|sky|in|me|I|rejoiced|about|my|successes|and|glowed|with|zeal|still|further|to|to step|on|the|once||path ||||||||||||||||||avanzar más lejos||||recorrida|camino seguido I carried heaven within me, I rejoiced in my successes and burned with zeal to continue further on the path I had once taken. Von meiner Kindheit an war ich voll stolzer Hoffnungen und voll zügellosen Ehrgeizes. from|my|childhood|on|was|I|full|proud|hopes|and|full|unrestrained|ambition |||||||||||desenfrenada|ambición desmedida From my childhood, I was full of proud hopes and unbridled ambition. Wie tief aber bin ich heute gesunken! how|deep|but|am|I|today|sunken But how deeply have I sunk today! Mein Freund, wenn Sie mich noch gekannt hätten, wie ich früher war, Sie würden mich nicht mehr erkennen. my|friend|if|you (formal)|me|still|known|had (past tense)|how|I|earlier|was|you (formal)|would|me|not|more|recognize My friend, if you had known me as I used to be, you would not recognize me anymore. Verzweiflung war mir fremd, und ein großes, hohes Geschick schien mir Flügel zu verleihen, bis ich tief, so tief fiel, daß ich mich nicht mehr erheben kann.« despair|was|to me|foreign|and|a|great|lofty|destiny|seemed|to me|wings|to|to lend|until|I|deep|so|deep|fell|that|I|myself|not|more|to rise|can ||||||gran|||||alas||darme alas||||||||||||| Despair was foreign to me, and a great, high fate seemed to give me wings, until I fell deep, so deep that I can no longer rise.

Muß ich also wirklich dieses liebenswerte Geschöpf verlieren? must|I|so|really|this|lovable|creature|to lose Do I really have to lose this lovely creature? Ich habe mich so lange nach einem Freunde gesehnt, nach einem Menschen, der mir in Liebe zugetan ist und mich versteht. I|have|myself|so|long|for|a|friend|longed|for|a|person|who|to me|in|love|devoted|is|and|me|understands ||||||||anhelado||||||||afecto por mí|||| I have longed for a friend for so long, for a person who is devoted to me in love and understands me. Sieh, in diesen endlosen Eiswüsten habe ich ihn gefunden; aber ich fürchte, ich habe ihn nur gefunden, um seinen Wert zu erkennen und ihn dann zu verlieren. See|in|these|endless|ice deserts|have|I|him|found|but|I|fear|I|have|him|only|found|to|his|value|to|recognize|and|him|then|to|to lose ||||Desiertos helados||||||||||||||||||||||perderlo Look, in these endless ice deserts I found him; but I fear I have only found him to recognize his worth and then lose him. Ich habe alles versucht, um ihn das Leben wieder lieben zu lehren, aber er will nichts davon wissen. I|have|everything|tried|to|him|the|life|again|to love|to|to teach|but|he|wants|nothing|of it|to know I have tried everything to teach him to love life again, but he wants nothing to do with it.

»Ich danke Ihnen, Walton,« sagte er, » für Ihre freundlichen Bemühungen um mich Armen. I|thank|you|Walton|said|he|for|your|kind|efforts|for|me|poor "Thank you, Walton," he said, "for your kind efforts on behalf of me, the poor one. Aber glauben Sie nicht, daß mir neue Bande und neue Liebe das zu ersetzen vermöchten, was ich verloren. But|believe|you|not|that|to me|new|bonds|and|new|love|that|to|replace|could|what|I|lost |||||||lazos||||||reemplazar lo que|||| But do not believe that new bonds and new love could replace what I have lost. Kann mir ein Mann je noch das sein, was mir Clerval, oder ein Weib das, was mir Elisabeth war? Can|to me|a|man|ever|still|that|be|what|to me|Clerval|or|a|woman|that|what|to me|Elisabeth|was Clerval'in benim için olduğu gibi bir erkek ya da Elisabeth'in benim için olduğu gibi bir kadın olabilir mi? Can a man ever be to me what Clerval was, or a woman what Elizabeth was to me? An den Genossen unserer Jugend hängen wir so fest, daß die Neigungen späterer Jahre sie nicht aus unseren Herzen zu verdrängen vermögen. To|the|comrades|of our|youth|we hang|we|so|firmly|that|the|inclinations|of later|years|them|not|out|of our|hearts|to|to displace|are able ||||||||||||||||||||desplazar|logran hacerlo We cling so tightly to the companions of our youth that the inclinations of later years cannot displace them from our hearts. Und ich habe Freunde gehabt, die mir nicht nur durch Gewohnheit lieb geworden waren, sondern um ihrer selbst willen. And|I|have|friends|had|who|to me|not|only|through|habit|dear|become|were|but|for|their|own|sake And I have had friends who were dear to me not only out of habit, but for their own sake. Wo immer ich weile, flüstern mir die Stimmen Elisabeths und Clervals an das Ohr. where|ever|I|stay|whisper|to me|the|voices|of Elisabeth|and|of Clerval|at|the|ear |||me encuentro|susurrar||||||||| Wherever I am, the voices of Elizabeth and Clerval whisper in my ear. Sie sind tot, und nur eines ist es, was mich in dieser Öde noch an das Leben kettet. They|are|dead|and|only|one thing|is|it|what|me|in|this|desolation|still|to|the|life|chains They are dead, and there is only one thing that still ties me to life in this desolation. Hätte ich noch ein Ziel, das, hoch und erhaben, der Menschheit von Nutzen sein könnte, dann, ja dann könnte ich mich entschließen weiter zu leben. had|I|still|a|goal|that|high|and|noble|the|humanity|for|benefit|to be|could|then|yes|then|could|I|myself|to decide|to continue|to|to live If I still had a goal that could be of benefit to humanity, high and noble, then, yes then I could decide to continue living. Aber das ist mir nicht beschieden! But|that|is|to me|not|granted |||||no me corresponde But that is not my fate! Ich habe nichts mehr weiter zu tun, als das Ungeheuer, das ich schuf, zu verfolgen und zu vernichten. I|have|nothing|more|further|to|do|than|that|monster|that|I|created|to|to pursue|and|to|to destroy I have nothing left to do but to pursue and destroy the monster that I created. Dann ist mein Erdenzweck erfüllt und ich kann mich schlafen legen.« Then|is|my|earthly purpose|fulfilled|and|I|can|myself|to sleep|to lay Then my purpose on Earth is fulfilled and I can go to sleep.