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Video lessons from YouTube, Wer hat WIRKLICH das Sagen in der EU?

Wer hat WIRKLICH das Sagen in der EU?

Wer hat WIRKLICH das Sagen in der EU? Am Sonntag, dem 01.12.2019, hat Jean-Claude Juncker sein

Amt als EU-Kommissionschef an Ursula von der Leyen übergeben. Mit Juncker tritt ein Politiker

von der EU-Spitzenposition ab, der in seiner Amtszeit immer wieder mit bizarren Aktionen

aufgefallen war. So äußerte er beispielsweise im EU-Parlament, dass sich „Führer anderer

Planeten dafür interessieren, welchen Weg die europäische Union künftig einschlagen

wird.“ Im Netz kursieren mittlerweile Videos, welche Spekulationen auslösten, ob Juncker

auf offiziellen Anlässen betrunken war. Wie z.B. beim EU-Gipfel in Riga 2015, wo er manche

Gäste mit einem Klaps auf die Wange und allerlei weiteren Scherzen begrüßte, oder auf dem

NATO-Gipfel in Brüssel vom Juli 2018, bei dem Juncker von seinen Kollegen immer wieder

aufgefangen und gestützt werden musste. Von Junckers Sprecher wurde dies mit Ischias-Problemen

begründet. Die folgenden Bilder geben jedoch Anlass zu Zweifeln an dieser Stellungnahme:

https://www.youtube.com/watch?v=hbg-46ZMIQI https://www.youtube.com/watch?v=Ia-GaZjbNaM

Angesichts dieser Auftritte von Juncker drängen sich verschiedene Fragen geradezu auf: • Wenn

Juncker sich bereits in der Öffentlichkeit so gehen lässt, wie sieht das dann erst hinter

verschlossenen Türen aus? • Warum schlachteten die sonst so sensationshungrigen Massenmedien

solche Aufnahmen nicht aus und forderten den Rücktritt Junckers? Wäre dies ebenfalls

so ruhig abgelaufen, wenn sich ein Orban oder Salvini so verhalten hätten? • Konnte jemand

mit einem so offensichtlichen Alkoholproblem wirklich die EU führen? Wohl kaum. Anhand

dieser Szenen wird aber eines deutlich: Offensichtlich wird die entscheidende Politik in der EU nicht

von der EU-Kommission gemacht. Denn wenn der Leiter dieser Kommission sich derart peinlich

verhielt, ist er von den Staats- und Regierungschefs wohl wenig ernst genommen worden. Wer aber

hat dann wirklich das Sagen in der EU? Der Analyst Ernst Wolff brachte es im April in

einem Beitrag zu den EU-Parlamentswahlen wie folgt auf den Punkt: „Die Zukunft Europas

wird nämlich nicht in Straßburg entschieden, sondern in Frankfurt und London, und zwar

in den Vorstandsetagen von Großbanken, Hedgefonds [Hedgefonds: ein Investmentfonds, der durch

das Eingehen hoher Risiken überdurchschnittliche Renditen erzielen will] und EZB [Europäische

Zentralbank] […] Nicht weniger undemokratisch geht es in Brüssel zu. Die EU-Hauptstadt

ist nicht nur Sitz ihrer Gremien, sondern Heimat einer Vielzahl von Lobbyisten, deren

wichtigste Aufgabe darin besteht, politische Entscheidungen zugunsten ihrer Auftraggeber

aus der Hochfinanz und der Industrie zu beeinflussen. Organisationen wie zum Beispiel der „Round

Table of Industrialists“, ein Verband der einflussreichsten Konzernchefs in Europa,

liefern der EU – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – bei der Abfassung

von Gesetzen und Richtlinien eigene Vorlagen.“ Diesen Kräften aus der Hochfinanz und der

Industrie, die im Hintergrund als Lobby agieren – und den von ihnen kontrollierten Medien

– dürfte es durchaus recht gewesen sein, dass ein derart angeschlagener und damit auch

leicht zu kontrollierender Mann die Geschäfte der EU geführt hat. Die nun ins Amt gekommene

Ursula von der Leyen mag sich zwar besser im Griff haben als ihr Vorgänger, jedoch

ist zu bezweifeln, dass sich unter ihr an diesem Machtgefüge etwas ändern wird. Denn

wie wir in der eingeblendeten Sendung [www.kla.tv/14572] aufgezeigt haben, liegt der Verdacht nahe,

dass auch von der Leyen gerade durch diejenigen Kräfte maßgeblich ins Amt gebracht worden

ist, die schon bisher über ihre Lobby im Hintergrund die Fäden in der EU gezogen haben

– und dies wohl auch künftig tun werden. Es gilt daher trotz aller wohlklingenden Versprechungen

kritisch zu beobachten, ob von der Leyens EU-Führung auf das Wohl der EU-Bürger – oder

auf das Wohl großer Konzerne ausgerichtet sein wird!


Wer hat WIRKLICH das Sagen in der EU? Who is REALLY in charge of the EU? ¿Quién manda REALMENTE en la UE? Chi ha veramente voce in capitolo nell'UE? EUで本当に主導権を握っているのは誰なのか? Wie heeft het ECHT voor het zeggen in de EU? Kto NAPRAWDĘ rządzi w UE? Quem é que REALMENTE manda na UE? Кто на самом деле определяет правила в ЕС? Vem har EGENTLIGEN något att säga till om i EU? Хто насправді керує в ЄС?

Wer hat WIRKLICH das Sagen in der EU? Am Sonntag, dem 01.12.2019, hat Jean-Claude Juncker sein Who is REALLY in charge of the EU? On Sunday, December 1st, 2019, Jean-Claude Juncker had his Кто на самом деле главный в ЕС? В воскресенье, 01.12.2019, Жан-Клод Юнкер представил свой

Amt als EU-Kommissionschef an Ursula von der Leyen übergeben. Mit Juncker tritt ein Politiker Office as EU Commission chief handed over to Ursula von der Leyen. Juncker is a politician Урсула фон дер Ляйен на посту главы Комиссии ЕС. Вместе с Юнкером политик

von der EU-Spitzenposition ab, der in seiner Amtszeit immer wieder mit bizarren Aktionen from the top position in the EU, who repeatedly engaged in bizarre actions during his term of office с высшего поста в ЕС, который за время своего пребывания на этом посту неоднократно предпринимал странные действия.

aufgefallen war. So äußerte er beispielsweise im EU-Parlament, dass sich „Führer anderer had noticed. For example, he said in the EU Parliament that “leaders of others

Planeten dafür interessieren, welchen Weg die europäische Union künftig einschlagen Planets are interested in which path the European Union will take in the future Планеты интересуются тем, по какому пути пойдет Европейский Союз в будущем.

wird.“ Im Netz kursieren mittlerweile Videos, welche Spekulationen auslösten, ob Juncker будет". В настоящее время в Интернете распространяются видеозаписи, которые вызвали предположения о том, будет ли Юнкер

auf offiziellen Anlässen betrunken war. Wie z.B. beim EU-Gipfel in Riga 2015, wo er manche пил на официальных мероприятиях. Например, на саммите ЕС в Риге в 2015 году, где он

Gäste mit einem Klaps auf die Wange und allerlei weiteren Scherzen begrüßte, oder auf dem гостей по щекам и всякими другими шутками, или на

NATO-Gipfel in Brüssel vom Juli 2018, bei dem Juncker von seinen Kollegen immer wieder

aufgefangen und gestützt werden musste. Von Junckers Sprecher wurde dies mit Ischias-Problemen пришлось поднимать и поддерживать. Пресс-секретарь Юнкера объяснил это проблемами с радикулитом.

begründet. Die folgenden Bilder geben jedoch Anlass zu Zweifeln an dieser Stellungnahme: justified. However, the following images cast doubt on this opinion: оправдано. Однако приведенные ниже изображения заставляют усомниться в этом мнении:

https://www.youtube.com/watch?v=hbg-46ZMIQI https://www.youtube.com/watch?v=Ia-GaZjbNaM https://www.youtube.com/watch?v=hbg-46ZMIQI https://www.youtube.com/watch?v=Ia-GaZjbNaM

Angesichts dieser Auftritte von Juncker drängen sich verschiedene Fragen geradezu auf: • Wenn В связи с этими выступлениями Юнкера возникает ряд вопросов: - Если

Juncker sich bereits in der Öffentlichkeit so gehen lässt, wie sieht das dann erst hinter

verschlossenen Türen aus? • Warum schlachteten die sonst so sensationshungrigen Massenmedien closed doors? • Why did the otherwise sensational mass media slaughter

solche Aufnahmen nicht aus und forderten den Rücktritt Junckers? Wäre dies ebenfalls not such recordings and called for Juncker's resignation? Would that also be

so ruhig abgelaufen, wenn sich ein Orban oder Salvini so verhalten hätten? • Konnte jemand was it so quiet if an Orban or Salvini had acted like this? • Could someone

mit einem so offensichtlichen Alkoholproblem wirklich die EU führen? Wohl kaum. Anhand

dieser Szenen wird aber eines deutlich: Offensichtlich wird die entscheidende Politik in der EU nicht However, one thing becomes clear in these scenes: Obviously, the decisive policy in the EU is not

von der EU-Kommission gemacht. Denn wenn der Leiter dieser Kommission sich derart peinlich

verhielt, ist er von den Staats- und Regierungschefs wohl wenig ernst genommen worden. Wer aber

hat dann wirklich das Sagen in der EU? Der Analyst Ernst Wolff brachte es im April in

einem Beitrag zu den EU-Parlamentswahlen wie folgt auf den Punkt: „Die Zukunft Europas

wird nämlich nicht in Straßburg entschieden, sondern in Frankfurt und London, und zwar

in den Vorstandsetagen von Großbanken, Hedgefonds [Hedgefonds: ein Investmentfonds, der durch

das Eingehen hoher Risiken überdurchschnittliche Renditen erzielen will] und EZB [Europäische

Zentralbank] […] Nicht weniger undemokratisch geht es in Brüssel zu. Die EU-Hauptstadt

ist nicht nur Sitz ihrer Gremien, sondern Heimat einer Vielzahl von Lobbyisten, deren

wichtigste Aufgabe darin besteht, politische Entscheidungen zugunsten ihrer Auftraggeber

aus der Hochfinanz und der Industrie zu beeinflussen. Organisationen wie zum Beispiel der „Round

Table of Industrialists“, ein Verband der einflussreichsten Konzernchefs in Europa,

liefern der EU – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – bei der Abfassung

von Gesetzen und Richtlinien eigene Vorlagen.“ Diesen Kräften aus der Hochfinanz und der

Industrie, die im Hintergrund als Lobby agieren – und den von ihnen kontrollierten Medien Industry that acts as a lobby in the background - and the media that they control

– dürfte es durchaus recht gewesen sein, dass ein derart angeschlagener und damit auch – it may well have been right that such a battered and therefore also

leicht zu kontrollierender Mann die Geschäfte der EU geführt hat. Die nun ins Amt gekommene

Ursula von der Leyen mag sich zwar besser im Griff haben als ihr Vorgänger, jedoch

ist zu bezweifeln, dass sich unter ihr an diesem Machtgefüge etwas ändern wird. Denn

wie wir in der eingeblendeten Sendung [www.kla.tv/14572] aufgezeigt haben, liegt der Verdacht nahe,

dass auch von der Leyen gerade durch diejenigen Kräfte maßgeblich ins Amt gebracht worden that von der Leyen was brought into office by those forces

ist, die schon bisher über ihre Lobby im Hintergrund die Fäden in der EU gezogen haben

– und dies wohl auch künftig tun werden. Es gilt daher trotz aller wohlklingenden Versprechungen

kritisch zu beobachten, ob von der Leyens EU-Führung auf das Wohl der EU-Bürger – oder

auf das Wohl großer Konzerne ausgerichtet sein wird!