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Hochhäuser: die Zukunft des Wohnens

Hochhäuser: die Zukunft des Wohnens

In deutschen Städten gibt es nicht genug Wohnraum, aber immer mehr Menschen wollen dorthin ziehen. Eine Lösung für das Problem: in die Höhe bauen. Doch Hochhäuser haben keinen guten Ruf.

Sophia Ludwig (Name geändert) zog aus einem Einfamilienhaus in das 18. Stockwerk eines Hochhauses mit 45 Etagen – eine ganz neue Erfahrung für die 58-Jährige: „Wir haben eine Concierge und Geschäfte im Erdgeschoss, sogar ein Schwimmbad für die Bewohner der Anlage“, sagt sie. Die Anonymität stört sie nicht, auch nicht der schlechte Ruf des Hochhauses. Nur die Nebenkosten sind sehr hoch. In den nächsten Jahren werden noch viele Menschen eine ähnliche Erfahrung wie Sophia machen.

Immobilien sind in Ballungszentren für viele unbezahlbar geworden. Die hohe Nachfrage beeinflusst den Preis. Immer mehr Menschen wollen in die Stadt. Doch es fehlt Wohnraum in begehrten Lagen. Auch brauchen die Menschen immer größere Flächen. Standen beispielsweise jedem Menschen in Stuttgart im Jahr 1900 durchschnittlich 10 Quadratmeter zur Verfügung, waren es in den 1950er-Jahren 15. Heute sind es dreimal so viel.

Der Bonner Stadtplaner Theo Kötter sucht nach Lösungen für das Problem. Er entwickelt Wohnkonzepte, die weniger Land benötigen. Kötter ist der Meinung, dass man vorhandene Wohnflächen aufstocken sollte, statt grüne Naturflächen für Wohnraum zu zerstören. Laut einer Untersuchung der Uni Darmstadt ließen sich 1,3 Millionen Wohnungen ziemlich schnell aufstocken.

Allerdings gelten Gegenden mit vielen Hochhäusern oft als soziale Brennpunkte. „Diese Probleme sind weder dem Städtebau noch der Architektur anzulasten“, sagt Kötter. Er sieht das Problem in der einseitigen Belegung. Wenn man die Hochhäuser renoviert und die Wohnungen an verschiedene Altersgruppen und verschiedene soziale Gruppen gibt, könnte ihr Ruf laut Kötter besser werden. Dass Wohnqualität nicht von Höhe abhängig ist, zeigen zum Beispiel die „Kranhäuser“ im Kölner Süden. Eine 130 Quadratmeter-Wohnung kostet dort allerdings mehr als 3.000 Euro im Monat.


Hochhäuser: die Zukunft des Wohnens

In deutschen Städten gibt es nicht genug Wohnraum, aber immer mehr Menschen wollen dorthin ziehen. Eine Lösung für das Problem: in die Höhe bauen. Doch Hochhäuser haben keinen guten Ruf.

Sophia Ludwig (Name geändert) zog aus einem Einfamilienhaus in das 18. Stockwerk eines Hochhauses mit 45 Etagen – eine ganz neue Erfahrung für die 58-Jährige: „Wir haben eine Concierge und Geschäfte im Erdgeschoss, sogar ein Schwimmbad für die Bewohner der Anlage“, sagt sie. Die Anonymität stört sie nicht, auch nicht der schlechte Ruf des Hochhauses. Nur die Nebenkosten sind sehr hoch. In den nächsten Jahren werden noch viele Menschen eine ähnliche Erfahrung wie Sophia machen.

Immobilien sind in Ballungszentren für viele unbezahlbar geworden. Die hohe Nachfrage beeinflusst den Preis. Immer mehr Menschen wollen in die Stadt. Doch es fehlt Wohnraum in begehrten Lagen. Auch brauchen die Menschen immer größere Flächen. Standen beispielsweise jedem Menschen in Stuttgart im Jahr 1900 durchschnittlich 10 Quadratmeter zur Verfügung, waren es in den 1950er-Jahren 15. Heute sind es dreimal so viel.

Der Bonner Stadtplaner Theo Kötter sucht nach Lösungen für das Problem. Er entwickelt Wohnkonzepte, die weniger Land benötigen. Kötter ist der Meinung, dass man vorhandene Wohnflächen aufstocken sollte, statt grüne Naturflächen für Wohnraum zu zerstören. Laut einer Untersuchung der Uni Darmstadt ließen sich 1,3 Millionen Wohnungen ziemlich schnell aufstocken. According to a study by the University of Darmstadt, 1.3 million homes were replenished fairly quickly.

Allerdings gelten Gegenden mit vielen Hochhäusern oft als soziale Brennpunkte. However, areas with many skyscrapers are often considered social hot spots. „Diese Probleme sind weder dem Städtebau noch der Architektur anzulasten“, sagt Kötter. "These problems are not attributable to urban planning or architecture," says Kötter. Er sieht das Problem in der einseitigen Belegung. He sees the problem in one-sided occupancy. Wenn man die Hochhäuser renoviert und die Wohnungen an verschiedene Altersgruppen und verschiedene soziale Gruppen gibt, könnte ihr Ruf laut Kötter besser werden. If you renovate the skyscrapers and give the apartments to different age groups and different social groups, their reputation could be better, according to Kötter. Dass Wohnqualität nicht von Höhe abhängig ist, zeigen zum Beispiel die „Kranhäuser“ im Kölner Süden. For example, the "Kranhäuser" in the south of Cologne show that living quality is not dependent on height. Eine 130 Quadratmeter-Wohnung kostet dort allerdings mehr als 3.000 Euro im Monat.