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Nachrichten, 22.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

22.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Nachrichten von Mittwoch, 22.07.2020 – langsam gesprochen als MP3

Trump ändert Tonfall in Corona-Krise

Präsident Donald Trump hat die US-Amerikaner vor einer weiteren Zuspitzung der Pandemie gewarnt. "Es wird wahrscheinlich leider schlimmer werden, bevor es besser wird", sagte Trump wörtlich bei seinem ersten Corona-Briefing im Weißen Haus seit Ende April. Ziel sei es, die Pandemie nicht nur einzudämmen, "sondern sie loszuwerden". Erstmals forderte Trump die US-Bürger auch konkret zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf. Früher hatte er einen Gesichtsschutz noch als Symbol der Schwäche abgetan.

EU verteidigt Krisengipfel-Beschlüsse

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Kritik an den Beschlüssen des Brüsseler Sondergipfels der Europäischen Union zurückgewiesen. Die neue Rechtsstaatsklausel, die die Auszahlung von EU-Geldern an die Einhaltung von Grundwerten koppeln soll, werde wirksam sein, betonte sie. Auch Einwände, der Klimaschutz komme im EU-Haushalt zu kurz, ließ von der Leyen nicht gelten. Bei dem Gipfel war nach viertägigen Verhandlungen ein rund 1,8 Billionen Euro schweres Paket aus siebenjährigem Gemeinschaftshaushalt und einem umfangreichen Corona-Hilfsfonds vereinbart worden.

Corona-Krise verstärkt Kinderarmut in Deutschland

Gut ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland lebt nach Angaben der Bertelsmann Stiftung in Armut. Betroffen sind rund 2,8 Millionen junge Menschen, wie aus einer in Gütersloh veröffentlichten Studie hervorgeht. Die Kinder- und Jugendarmut verharre trotz langer guter wirtschaftlicher Entwicklung seit Jahren auf diesem hohen Niveau, heißt es. Die Corona-Pandemie drohe das Problem zu verschärfen, da die Krise Eltern benachteiligter Kinder besonders hart treffe. Sie arbeiteten häufiger in Teilzeit oder als Minijobber und gehörten deswegen zu denjenigen, die als erste ihre Jobs verlören.

Pompeo erhöht Druck auf China

Im Dauerstreit mit China hat US-Außenminister Mike Pompeo die Weltgemeinschaft aufgerufen, gemeinsam der Pekinger Führung die Stirn zu bieten. Alle Nationen, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzten, müssten sich darüber klar sein, welche "Bedrohung von der Kommunistischen Partei Chinas" ausgehe, erklärte Pompeo in London. Dort traf er sich auch mit dem britischen Premierminister Boris Johnson. Zentrale Themen waren die Lage in Hongkong und die Verfolgung der Uiguren in China.

Assads Partei gewinnt Wahl in Syrien

Die Baath-Partei des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hat die Parlamentswahl in dem Bürgerkriegsland klar für sich entschieden. Die Partei und ihre Verbündeten gewannen 183 der 250 Sitze in der Volkskammer in Damaskus, wie aus dem amtlichen Wahlergebnis hervorgeht. Der deutliche Baath-Sieg war erwartet worden, wirkliche Oppositionskandidaten gab es bei der Abstimmung am vergangenen Sonntag nicht. Ein Oppositionsvertreter bezeichnete die Wahl als "ein Theaterspiel des Regimes".

Geiselnahme im ukrainischen Luzk beendet

Ein Geiseldrama in einem Bus im Westen der Ukraine ist unblutig zu Ende gegangen. Nach rund zwölfstündigem Nervenkrieg kamen alle 13 festgehaltenen Menschen unversehrt frei. Der Kidnapper ergab sich und wurde festgenommen, wie das Innenministerium in Kiew mitteilte. In die Verhandlungen mit dem schwer bewaffneten Mann hatte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich eingeschaltet. Er kam der bizarren Forderung des 44-jährigen Täters nach, für einen Dokumentarfilm über die Misshandlung von Tieren zu werben.


22.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten 22.07.2020 - Slow spoken messages 2020 年 7 月 22 日 – 慢语新闻

Nachrichten von Mittwoch, 22.07.2020 – langsam gesprochen als MP3

Trump ändert Tonfall in Corona-Krise

Präsident Donald Trump hat die US-Amerikaner vor einer weiteren Zuspitzung der Pandemie gewarnt. "Es wird wahrscheinlich leider schlimmer werden, bevor es besser wird", sagte Trump wörtlich bei seinem ersten Corona-Briefing im Weißen Haus seit Ende April. Ziel sei es, die Pandemie nicht nur einzudämmen, "sondern sie loszuwerden". Erstmals forderte Trump die US-Bürger auch konkret zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf. Früher hatte er einen Gesichtsschutz noch als Symbol der Schwäche abgetan.

EU verteidigt Krisengipfel-Beschlüsse

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Kritik an den Beschlüssen des Brüsseler Sondergipfels der Europäischen Union zurückgewiesen. Die neue Rechtsstaatsklausel, die die Auszahlung von EU-Geldern an die Einhaltung von Grundwerten koppeln soll, werde wirksam sein, betonte sie. Auch Einwände, der Klimaschutz komme im EU-Haushalt zu kurz, ließ von der Leyen nicht gelten. Bei dem Gipfel war nach viertägigen Verhandlungen ein rund 1,8 Billionen Euro schweres Paket aus siebenjährigem Gemeinschaftshaushalt und einem umfangreichen Corona-Hilfsfonds vereinbart worden.

Corona-Krise verstärkt Kinderarmut in Deutschland

Gut ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland lebt nach Angaben der Bertelsmann Stiftung in Armut. Betroffen sind rund 2,8 Millionen junge Menschen, wie aus einer in Gütersloh veröffentlichten Studie hervorgeht. Die Kinder- und Jugendarmut verharre trotz langer guter wirtschaftlicher Entwicklung seit Jahren auf diesem hohen Niveau, heißt es. Die Corona-Pandemie drohe das Problem zu verschärfen, da die Krise Eltern benachteiligter Kinder besonders hart treffe. Sie arbeiteten häufiger in Teilzeit oder als Minijobber und gehörten deswegen zu denjenigen, die als erste ihre Jobs verlören.

Pompeo erhöht Druck auf China

Im Dauerstreit mit China hat US-Außenminister Mike Pompeo die Weltgemeinschaft aufgerufen, gemeinsam der Pekinger Führung die Stirn zu bieten. In the ongoing dispute with China, US Secretary of State Mike Pompeo has called on the world community to jointly stand up to the Beijing leadership. Alle Nationen, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzten, müssten sich darüber klar sein, welche "Bedrohung von der Kommunistischen Partei Chinas" ausgehe, erklärte Pompeo in London. Dort traf er sich auch mit dem britischen Premierminister Boris Johnson. Zentrale Themen waren die Lage in Hongkong und die Verfolgung der Uiguren in China. The central issues were the situation in Hong Kong and the persecution of the Uighurs in China.

Assads Partei gewinnt Wahl in Syrien

Die Baath-Partei des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hat die Parlamentswahl in dem Bürgerkriegsland klar für sich entschieden. Die Partei und ihre Verbündeten gewannen 183 der 250 Sitze in der Volkskammer in Damaskus, wie aus dem amtlichen Wahlergebnis hervorgeht. Der deutliche Baath-Sieg war erwartet worden, wirkliche Oppositionskandidaten gab es bei der Abstimmung am vergangenen Sonntag nicht. The clear Baath victory was expected, there were no real opposition candidates when voting last Sunday. Ein Oppositionsvertreter bezeichnete die Wahl als "ein Theaterspiel des Regimes".

Geiselnahme im ukrainischen Luzk beendet

Ein Geiseldrama in einem Bus im Westen der Ukraine ist unblutig zu Ende gegangen. Nach rund zwölfstündigem Nervenkrieg kamen alle 13 festgehaltenen Menschen unversehrt frei. Der Kidnapper ergab sich und wurde festgenommen, wie das Innenministerium in Kiew mitteilte. In die Verhandlungen mit dem schwer bewaffneten Mann hatte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich eingeschaltet. President Volodymyr Selenskyj personally intervened in the negotiations with the heavily armed man. Er kam der bizarren Forderung des 44-jährigen Täters nach, für einen Dokumentarfilm über die Misshandlung von Tieren zu werben. He complied with the 44-year-old's bizarre request to advertise a documentary about animal abuse.