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Die Zauberflöte (Graded Reader), Kapitel 5

Kapitel 5

Tamino und Papageno gehen weiter auf ihrem Weg,

aber Papageno besteht am Ende die Prüfung nicht.

Er kann nicht schweigen.

14. Auftritt

Tamino setzt sich auf eine Bank.

Nach einer Pause sagt Papageno: „Tamino!“

„Pst! Papageno, sei still!“

Papageno redet weiter: „Ich kann doch mit mir selbst sprechen! Außerdem können wir beide doch zusammen sprechen, wir sind ja Männer.“

„Pst!“ Tamino wird ärgerlich.

Papageno sieht sich um. „Es gibt hier nicht einmal einen Tropfen Wasser!“

15. Auftritt

Plötzlich kommt eine alte, hässliche Frau mit einer großen Tasse Wasser. Papageno fragt: „Ist das für mich?“

„Ja, mein Engel!“

Papageno trinkt und redet weiter: „Komm, Alte, setze dich her zu mir. Wie alt bist du denn?“

„Achtzehn Jahre und zwei Minuten.“

„Ha ha ha! Ei, du junger Engel! Hast du auch einen Geliebten?“

„Ja, natürlich!“

„Wie heißt denn dein Liebhaber?“

„Papageno!“

Papageno nimmt schnell etwas Wasser und spritzt es sich ins Gesicht.

Es donnert stark. Die Alte humpelt weg.

16. Auftritt

Die drei Knaben kommen. Einer von ihnen hat die Flöte, ein anderer das Kästchen mit den Glöckchen. In der Mitte der Bühne steht ein schöner, gedeckter Tisch.

Sie begrüßen Tamino und Papageno: „Seid zum zweiten Mal in Sarastros Reich willkommen! Man hat euch die Flöte und das Glockenspiel weggenommen. Sarastro schickt sie euch jetzt zurück. Nun esst und trinkt! Bald sehen wir uns das dritte Mal! Euch erwartet große Freude als Lohn für eure Tapferkeit. Tamino, Mut! Das Ziel ist nah! Du Papageno, schweig still!“

Die drei Knaben verschwinden.

Papageno lässt sich die Speisen und den Wein schmecken.

17. Auftritt

Tamino spielt auf seiner Flöte.

„Tamino, wollen wir nicht essen?“

Tamino hört nicht auf Papageno und spielt weiter.

„Blase du nur weiter auf deiner Flöte! Herr Sarastro hat eine gute Küche. Ich bekomme hier so gutes Essen. Auf die Art, ja, da will ich schon schweigen.“

Er trinkt. „Nun will ich sehen, ob auch der Wein gut ist. Ha! Das ist Götterwein!“

18. Auftritt

Pamina hört das Flötenspiel von Tamino. Sie läuft schnell dem Ton nach und findet Tamino: „Bist du wirklich hier?“, ruft sie freudig aus. „Gütige Götter! Ich danke euch!“

Tamino seufzt: „Ah…“ Dann gibt er ihr ein Zeichen: Sie soll fortgehen!

Pamina sieht Tamino überrascht an und fragt: „Was ist mit dir? Bist du traurig? Warum sprichst du nicht mit deiner Pamina?“

Tamino antwortet wieder nur mit: Ah… und schickt sie wieder weg.

Pamina kann es nicht verstehen: „Wie? Ich soll von dir weggehen? Liebst du mich nicht mehr? Warum soll ich weggehen? Tamino, holder Jüngling! Habe ich dich beleidigt? O kränke mein Herz nicht noch mehr! Ich suche Trost und Hilfe bei dir und du verletzt mein liebevolles Herz noch mehr! Liebst du mich nicht mehr?“

Tamino seufzt.

„Papageno, sag du mir: Was ist mit meinem Freund?“

Aber auch er sagt nur: „Pst!“ und schickt sie weg.

„Wie? Auch du? O, das ist mehr als Kränkung – mehr als Tod! Liebster, einziger Tamino!“

Pamina weint und klagt. „Mein Glück ist für immer verloren. Die Liebe kehrt nie mehr in mein Herz zurück. Ach, erst im Tode finde ich Ruhe!“

Tamina geht unglücklich weg.

19. Auftritt

Papageno isst hastig.

„Nicht wahr Tamino, ich kann auch schweigen, wenn es sein muss? Ja, bei so einer Sache, da bin ich ein Mann.“

Er trinkt.

„Der Herr Koch und der Herr Kellermeister sollen leben!“

Da erklingt dreimal der Posaunenton. Tamino will wieder weitergehen, aber Papageno sagt:

„Moment, ich komme gleich nach!“

Tamino will ihn mit Gewalt fortführen.

Doch Papageno ruft: „Der Stärkere bleibt da!“

Tamino droht ihm und geht weg.

„Ich habe gerade den besten Appetit. Ich bleibe hier. Soll Herr Sarastro seine sechs Löwen vor mich spannen! Ich gehe nicht weg.“

In diesem Moment kommen auch schon die Löwen aus dem Palast von Sarastro. Papageno erschrickt und schreit: „Tamino, rette mich! Die Löwen fressen mich sonst auf!“

Tamino kommt schnell zurück und bläst auf seiner Flöte. Sofort verschwinden die Löwen wieder. Tamino winkt Papageno.

„Ich komme schon! Aber hör einmal, Tamino, was passiert denn noch alles mit uns?“

Tamino zeigt in Richtung Himmel.

„Die Götter soll ich fragen?“ Tamino deutet: ja.

Der dreimalige Posaunenton erklingt wieder. Tamino reißt Papageno mit Gewalt fort.

20. Auftritt

Die Bühne verwandelt sich in das Gewölbe von Pyramiden. Zwei Priester tragen eine beleuchtete Pyramide auf den Schultern. Jeder Priester hat eine transparente Pyramide in der Größe einer Laterne in der Hand.

Die Priester beten zu Isis und Osiris: „O Isis und Osiris, welche Freude! Der Glanz der Sonne vertreibt die dunkle Nacht. Bald fühlt der edle Jüngling neues Leben. Bald gehört er zu uns. Sein Geist ist kühn, sein Herz ist rein. Bald wird er unser würdig sein!“

21. Auftritt

Ein Priester führt Tamino herein. Sarastro empfängt ihn.

„Prinz, dein Betragen war bis jetzt männlich und klug. Nun musst du noch zwei gefährliche Wege gehen. Schlägt dein Herz noch so warm für Pamina und möchtest du den Weg weitergehen, so sollen dich die Götter weiter begleiten! Reich mir deine Hand! Bringt Pamina!“

Die Priester schweigen. Ein Priester führt Pamina herein. Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie hat einen Sack über dem Kopf. Sarastro entfernt die Stricke vom Sack.

„Wo bin ich? Welch eine fürchterliche Stille! Sagt, wo ist mein Jüngling?“, fragt Pamina ängstlich.

„Er wartet auf dich“, antwortet Sarastro. „Er will dir das letzte Lebewohl sagen.“

„Das letzte Lebewohl! Wo ist er? Führe mich zu ihm!“

„Hier ist der Jüngling!“ Sarastro zeigt auf Tamino.

„Tamino!“ Pamina läuft zu ihm.

Doch Tamino ruft: „Zurück!“

„Soll ich dich, Liebster, nicht mehr sehen?“ Pamina ist verzweifelt.

„Ihr seht euch bald glücklich wieder!“, verspricht Sarastro.

„Auf dich warten tödliche Gefahren!“, ruft Pamina

„Die Götter mögen ihn behüten!“, beruhigt sie Sarastro.

Doch Pamina mahnt Tamino: „Du kannst dem Tod nicht entkommen! Ich habe eine Vorahnung.“

„Der Wille der Götter soll geschehen! Er soll den Göttern folgen!“

„O liebst du mich so wie ich dich, würdest du nicht so ruhig sein!“

Doch Sarastro spricht ruhig weiter: „Glaub mir, er fühlt die gleiche Liebe wie du. Er soll für immer dein Geliebter sein! Doch es ist Zeit. Ihr müsst euch Auf Wiedersehen sagen. Tamino muss nun wieder fort!“

Tamino und Pamina müssen sich wieder trennen.

„Wie bitter ist die Trennung! Pamina, ich muss wirklich fort!“

Sarastro bekräftigt: „ Nun muss er fort!“

„Pamina, lebe wohl!“

„Tamino, lebe wohl!“

„Nun eile fort!“, mahnt Sarastro, „dich ruft dein Wort!“

„Ach, goldne Ruhe, kehre wieder!“, seufzt Tamino.

Die Priester führen Tamino fort.

22. Auftritt

Papageno kommt und ruft:

„Tamino! Tamino! Willst du mich denn ganz verlassen? Wo bin ich? Tamino! Tamino! Verlass mich armen Reisegefährten nicht!“

Er geht zu einer Tür. Eine Stimme ruft: „Zurück!“

Dann donnert es laut.

„Barmherzige Götter!“, schreit Papageno. „Wo finde ich den Ausgang? Ich weiß nicht mehr, wo ich hereingekommen bin.“

Er geht zu einer anderen Tür.

„Zurück!“, ruft die Stimme wieder.

Und wieder donnert es laut.

„Nun kann ich nicht zurück und auch nicht vorwärts!“

Papageno weint. „Muss ich vielleicht am Ende verhungern? Schon gut! Warum bin ich mitgereist?“

23. Auftritt

Ein Priester erscheint und sagt ernst zu Papageno: „Du darfst keine Prüfungen mehr machen. Du kommst nicht zu den Eingeweihten. Aber die gütigen Götter bestrafen dich nicht. Hast du noch einen Wunsch?“

„Ich möchte jetzt ein gutes Glas Wein!“

Sofort kommt aus der Erde ein großer Becher mit rotem Wein. Papageno trinkt und wird ganz lustig. Er singt und schlägt dazu das Glockenspiel: „Ich wünsche mir auch eine Frau. Ich möchte sie küssen und glücklich sein!“


Kapitel 5 Chapter 5 Capítulo 5 Chapitre 5 Capitolo 5 第5章 5 skyrius Hoofdstuk 5 Capítulo 5 Глава 5 Bölüm 5 Розділ 5 第5章

**Tamino und Papageno gehen weiter auf ihrem Weg,**

**aber Papageno besteht am Ende die Prüfung nicht. but Papageno does not pass the test at the end. ma alla fine Papageno non supera la prova. **

**Er kann nicht schweigen. He cannot remain silent. **

**14.** Auftritt

Tamino setzt sich auf eine Bank. Tamino sits down on a bench.

Nach einer Pause sagt Papageno: „Tamino!“ After a pause, Papageno says: "Tamino!"

„Pst! Papageno, sei still!“

Papageno redet weiter: „Ich kann doch mit mir selbst sprechen! Papageno continues: "I can talk to myself! Außerdem können wir beide doch zusammen sprechen, wir sind ja Männer.“ Besides, you and I can talk together, we're men after all."

„Pst!“ Tamino wird ärgerlich. "Shh!" Tamino becomes annoyed. "Shh!" Tamino si arrabbia.

Papageno sieht sich um. Papageno looks around. Papageno si guarda intorno. „Es gibt hier nicht einmal einen Tropfen Wasser!“ "There's not even a drop of water here!"

**15.** Auftritt

Plötzlich kommt eine alte, hässliche Frau mit einer großen Tasse Wasser. Suddenly an old, ugly woman arrives with a large cup of water. Papageno fragt: „Ist das für mich?“

„Ja, mein Engel!“ "Yes, my angel!" "Sì, angelo mio!"

Papageno trinkt und redet weiter: „Komm, Alte, setze dich her zu mir. Papageno drinks and continues: "Come, old woman, sit down with me. Wie alt bist du denn?“

„Achtzehn Jahre und zwei Minuten.“ "Eighteen years and two minutes." "Diciotto anni e due minuti".

„Ha ha ha! Ei, du junger Engel! Oh, you young angel! Hast du auch einen Geliebten?“ Do you also have a lover?"

„Ja, natürlich!“

„Wie heißt denn dein Liebhaber?“ "What's your lover's name?"

„Papageno!“ "Papageno!"

Papageno nimmt schnell etwas Wasser und spritzt es sich ins Gesicht. Papageno quickly takes some water and splashes it on his face. Papageno prende subito dell'acqua e se la spruzza sul viso.

Es donnert stark. It thunders heavily. Die Alte humpelt weg. The old woman limps away.

**16.** Auftritt

Die drei Knaben kommen. Einer von ihnen hat die Flöte, ein anderer das Kästchen mit den Glöckchen. One of them has the flute, another the box with the bells. In der Mitte der Bühne steht ein schöner, gedeckter Tisch. In the middle of the stage is a beautifully laid table.

Sie begrüßen Tamino und Papageno: „Seid zum zweiten Mal in Sarastros Reich willkommen! They greet Tamino and Papageno: "Welcome to Sarastro's kingdom for the second time! Salutano Tamino e Papageno: "Benvenuti nel regno di Sarastro per la seconda volta! Man hat euch die Flöte und das Glockenspiel weggenommen. The flute and the glockenspiel have been taken away from you. Il flauto e il glockenspiel vi sono stati portati via. Sarastro schickt sie euch jetzt zurück. Sarastro is now sending them back to you. Nun esst und trinkt! Now eat and drink! Bald sehen wir uns das dritte Mal! See you soon for the third time! Ci vediamo presto per la terza volta! Euch erwartet große Freude als Lohn für eure Tapferkeit. Great joy awaits you as a reward for your bravery. Una grande gioia vi attende come ricompensa per il vostro coraggio. Tamino, Mut! Tamino, courage! Das Ziel ist nah! The goal is near! Du Papageno, schweig still!“ You Papageno, keep quiet!"

Die drei Knaben verschwinden. The three boys disappear.

Papageno lässt sich die Speisen und den Wein schmecken. Papageno enjoys the food and wine. Papageno assapora il cibo e il vino.

**17.** Auftritt

Tamino spielt auf seiner Flöte. Tamino plays his flute.

„Tamino, wollen wir nicht essen?“ "Tamino, aren't we going to eat?"

Tamino hört nicht auf Papageno und spielt weiter. Tamino does not listen to Papageno and continues to play.

„Blase du nur weiter auf deiner Flöte! "Just keep blowing on your flute! "Continua a soffiare sul tuo flauto! Herr Sarastro hat eine gute Küche. Mr. Sarastro has a good kitchen. Ich bekomme hier so gutes Essen. I get such good food here. Qui si mangia benissimo. Auf die Art, ja, da will ich schon schweigen.“ In that way, yes, I want to keep quiet." In questo senso, sì, voglio tacere".

Er trinkt. „Nun will ich sehen, ob auch der Wein gut ist. "Now I want to see if the wine is good too. Ha! Das ist Götterwein!“ This is wine of the gods!"

**18.** Auftritt

Pamina hört das Flötenspiel von Tamino. Pamina hears Tamino playing the flute. Sie läuft schnell dem Ton nach und findet Tamino: „Bist du wirklich hier?“, ruft sie freudig aus. She quickly follows the sound and finds Tamino: "Are you really here?" she exclaims happily. „Gütige Götter! "Good gods! "Santi numi! Ich danke euch!“ Thank you!"

Tamino seufzt: „Ah…“ Dann gibt er ihr ein Zeichen: Sie soll fortgehen! Tamino sighs: "Ah..." Then he gives her a sign: she should go away!

Pamina sieht Tamino überrascht an und fragt: „Was ist mit dir? Pamina looks at Tamino in surprise and asks: "What's wrong with you? Bist du traurig? Are you sad? Warum sprichst du nicht mit deiner Pamina?“ Why don't you talk to your Pamina?"

Tamino antwortet wieder nur mit: Ah… und schickt sie wieder weg. Tamino again only replies with: Ah... and sends her away again.

Pamina kann es nicht verstehen: „Wie? Pamina can't understand it: "How? Ich soll von dir weggehen? You want me to go away from you? Liebst du mich nicht mehr? Don't you love me anymore? Warum soll ich weggehen? Why should I leave? Tamino, holder Jüngling! Tamino, fair youth! Tamino, bel giovane! Habe ich dich beleidigt? Did I offend you? O kränke mein Herz nicht noch mehr! O do not grieve my heart any more! Non affliggere più il mio cuore! Ich suche Trost und Hilfe bei dir und du verletzt mein liebevolles Herz noch mehr! I look to you for comfort and help and you hurt my loving heart even more! Mi rivolgo a te per avere conforto e aiuto e tu ferisci ancora di più il mio cuore innamorato! Liebst du mich nicht mehr?“ Don't you love me anymore?"

Tamino seufzt. Tamino sighs.

„Papageno, sag du mir: Was ist mit meinem Freund?“ "Papageno, tell me: what about my friend?"

Aber auch er sagt nur: „Pst!“ und schickt sie weg. But he also just says: "Shh!" and sends her away.

„Wie? Auch du? You too? O, das ist mehr als Kränkung – mehr als Tod! Oh, this is more than insult - more than death! Liebster, einziger Tamino!“ Dearest, only Tamino!"

Pamina weint und klagt. Pamina cries and laments. „Mein Glück ist für immer verloren. "My happiness is lost forever. Die Liebe kehrt nie mehr in mein Herz zurück. Love never returns to my heart. Ach, erst im Tode finde ich Ruhe!“ Oh, only in death will I find peace!"

Tamina geht unglücklich weg.

**19.** Auftritt

Papageno isst hastig.

„Nicht wahr Tamino, ich kann auch schweigen, wenn es sein muss? "Isn't that right Tamino, I can keep quiet if I have to? "Non è vero Tamino, posso stare zitto se devo? Ja, bei so einer Sache, da bin ich ein Mann.“ Sì, quando si tratta di una cosa del genere, sono un uomo".

Er trinkt.

„Der Herr Koch und der Herr Kellermeister sollen leben!“ "Mr. Chef and Mr. Cellar Master shall live!" "Lasciate vivere il signor Cuoco e il signor Cantiniere!".

Da erklingt dreimal der Posaunenton. The trombone sounds three times. Tamino will wieder weitergehen, aber Papageno sagt:

„Moment, ich komme gleich nach!“

Tamino will ihn mit Gewalt fortführen. Tamino wants to take him away by force.

Doch Papageno ruft: „Der Stärkere bleibt da!“ Ma Papageno grida: "Il più forte resta lì!".

Tamino droht ihm und geht weg.

„Ich habe gerade den besten Appetit. Ich bleibe hier. Soll Herr Sarastro seine sechs Löwen vor mich spannen! Che il signor Sarastro mi imbrigli i suoi sei leoni! Ich gehe nicht weg.“

In diesem Moment kommen auch schon die Löwen aus dem Palast von Sarastro. Papageno erschrickt und schreit: „Tamino, rette mich! Die Löwen fressen mich sonst auf!“ Altrimenti i leoni mi divoreranno!".

Tamino kommt schnell zurück und bläst auf seiner Flöte. Sofort verschwinden die Löwen wieder. I leoni scompaiono immediatamente di nuovo. Tamino winkt Papageno.

„Ich komme schon! Aber hör einmal, Tamino, was passiert denn noch alles mit uns?“ Ma ascolta, Tamino, cos'altro ci sta succedendo?".

Tamino zeigt in Richtung Himmel.

„Die Götter soll ich fragen?“ Tamino deutet: ja. "Devo chiedere agli dei?". Tamino interpreta: sì.

Der dreimalige Posaunenton erklingt wieder. Le tre note del trombone suonano di nuovo. Tamino reißt Papageno mit Gewalt fort. Tamino strappa Papageno con la forza.

**20.** Auftritt

Die Bühne verwandelt sich in das Gewölbe von Pyramiden. Il palco si trasforma nella volta delle piramidi. Zwei Priester tragen eine beleuchtete Pyramide auf den Schultern. Jeder Priester hat eine transparente Pyramide in der Größe einer Laterne in der Hand. Ogni sacerdote tiene in mano una piramide trasparente delle dimensioni di una lanterna.

Die Priester beten zu Isis und Osiris: „O Isis und Osiris, welche Freude! Der Glanz der Sonne vertreibt die dunkle Nacht. Bald fühlt der edle Jüngling neues Leben. Ben presto il nobile giovane sente una nuova vita. Bald gehört er zu uns. Sein Geist ist kühn, sein Herz ist rein. Il suo spirito è audace, il suo cuore è puro. Bald wird er unser würdig sein!“

**21.** Auftritt

Ein Priester führt Tamino herein. Sarastro empfängt ihn.

„Prinz, dein Betragen war bis jetzt männlich und klug. "Principe, il vostro comportamento finora è stato virile e saggio. Nun musst du noch zwei gefährliche Wege gehen. Ora avete ancora due strade pericolose da percorrere. Schlägt dein Herz noch so warm für Pamina und möchtest du den Weg weitergehen, so sollen dich die Götter weiter begleiten! Se il vostro cuore batte ancora così calorosamente per Pamina e volete continuare su questa strada, che gli dei continuino ad accompagnarvi! Reich mir deine Hand! Dammi la mano! Bringt Pamina!“

Die Priester schweigen. Ein Priester führt Pamina herein. Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie hat einen Sack über dem Kopf. Sarastro entfernt die Stricke vom Sack. Sarastro toglie le corde dal sacco.

„Wo bin ich? Welch eine fürchterliche Stille! Sagt, wo ist mein Jüngling?“, fragt Pamina ängstlich.

„Er wartet auf dich“, antwortet Sarastro. "Ti sta aspettando", risponde Sarastro. „Er will dir das letzte Lebewohl sagen.“

„Das letzte Lebewohl! Wo ist er? Führe mich zu ihm!“

„Hier ist der Jüngling!“ Sarastro zeigt auf Tamino.

„Tamino!“ Pamina läuft zu ihm.

Doch Tamino ruft: „Zurück!“

„Soll ich dich, Liebster, nicht mehr sehen?“ Pamina ist verzweifelt.

„Ihr seht euch bald glücklich wieder!“, verspricht Sarastro. "Vi rivedrete presto!", promette Sarastro.

„Auf dich warten tödliche Gefahren!“, ruft Pamina "Pericoli mortali vi attendono!", grida Pamina.

„Die Götter mögen ihn behüten!“, beruhigt sie Sarastro.

Doch Pamina mahnt Tamino: „Du kannst dem Tod nicht entkommen! Ma Pamina avverte Tamino: "Non puoi sfuggire alla morte! Ich habe eine Vorahnung.“

„Der Wille der Götter soll geschehen! "Sia fatta la volontà degli dei! Er soll den Göttern folgen!“ Che segua gli dei!".

„O liebst du mich so wie ich dich, würdest du nicht so ruhig sein!“ "Oh, se mi amassi quanto ti amo io, non saresti così calmo!".

Doch Sarastro spricht ruhig weiter: „Glaub mir, er fühlt die gleiche Liebe wie du. Er soll für immer dein Geliebter sein! Sarà il vostro amato per sempre! Doch es ist Zeit. Ihr müsst euch Auf Wiedersehen sagen. Tamino muss nun wieder fort!“ Tamino ora deve ripartire!".

Tamino und Pamina müssen sich wieder trennen.

„Wie bitter ist die Trennung! "Quanto è amara la separazione! Pamina, ich muss wirklich fort!“

Sarastro bekräftigt: „ Nun muss er fort!“

„Pamina, lebe wohl!“ "Pamina, addio!"

„Tamino, lebe wohl!“

„Nun eile fort!“, mahnt Sarastro, „dich ruft dein Wort!“ "Ora affrettatevi", avverte Sarastro, "la vostra parola vi chiama!".

„Ach, goldne Ruhe, kehre wieder!“, seufzt Tamino.

Die Priester führen Tamino fort.

**22.** Auftritt

Papageno kommt und ruft:

„Tamino! Tamino! Willst du mich denn ganz verlassen? Wo bin ich? Tamino! Tamino! Verlass mich armen Reisegefährten nicht!“ Non abbandonare la mia povera compagna di viaggio!".

Er geht zu einer Tür. Eine Stimme ruft: „Zurück!“

Dann donnert es laut.

„Barmherzige Götter!“, schreit Papageno. „Wo finde ich den Ausgang? Ich weiß nicht mehr, wo ich hereingekommen bin.“ Non ricordo da dove sono entrato".

Er geht zu einer anderen Tür.

„Zurück!“, ruft die Stimme wieder.

Und wieder donnert es laut. E di nuovo tuona forte.

„Nun kann ich nicht zurück und auch nicht vorwärts!“

Papageno weint. „Muss ich vielleicht am Ende verhungern? Schon gut! Non c'è problema! Warum bin ich mitgereist?“ Perché ho viaggiato con voi?".

**23.** Auftritt

Ein Priester erscheint und sagt ernst zu Papageno: „Du darfst keine Prüfungen mehr machen. Appare un sacerdote che dice severamente a Papageno: "Non devi fare altri esami. Du kommst nicht zu den Eingeweihten. Aber die gütigen Götter bestrafen dich nicht. Hast du noch einen Wunsch?“

„Ich möchte jetzt ein gutes Glas Wein!“

Sofort kommt aus der Erde ein großer Becher mit rotem Wein. Papageno trinkt und wird ganz lustig. Er singt und schlägt dazu das Glockenspiel: „Ich wünsche mir auch eine Frau. Canta e suona il glockenspiel: "Voglio anche una moglie. Ich möchte sie küssen und glücklich sein!“ Voglio baciarla ed essere felice!".