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Die Zauberflöte (Graded Reader), Kapitel 2

Kapitel 2

Der Vogelfänger Papageno soll Tamino begleiten.

Tamino bekommt von der Königin der Nacht eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel.

**8. Auftritt

Die drei Damen erscheinen wieder und nehmen Papageno das Schloss vor dem Mund ab.

„Die Königin begnadigt dich! Sie befreit dich von deiner Strafe.“

„Nun darf ich wieder reden?“

„Ja, rede, aber lüge nicht wieder!“

„Ich lüge nie mehr! Nein! Nein!“, verspricht Papageno. Die Damen sehen ihn ernst an: „Dieses Schloss soll eine Warnung sein! Haben alle Lügner ein Schloss vor dem Mund, gibt es keine Verleumdung mehr!“

Dann wenden sich die Damen an Tamino. Die erste Dame gibt ihm eine goldene Flöte.

„Nimm das Geschenk von der Königin! Das ist eine Zauberflöte. Sie schützt dich im Unglück! Spielst du darauf, verwandeln sich die Menschen: Der Traurige wird froh, der Böse wird gut. So eine Flöte ist mehr wert als Gold. Glück und Zufriedenheit der Menschen werden durch sie größer.“

Papageno möchte weggehen und verabschiedet sich: „Auf Wiedersehen, ihr schönen Frauen! Auf Wiedersehen, Prinz Tamino!“

„Halt! Bleib da!“, rufen die Damen. „Die Königin sagt, du sollst sofort mit dem Prinzen zum Palast von Sarastro eilen!“

„Nein, danke! Sarastro lässt mich sicherlich rupfen und braten und den Hunden vorwerfen.“

„Der Prinz schützt dich, trau ihm nur! Dafür sollst du sein Diener sein!“

Papageno denkt: „Was interessiert mich der Prinz? Ich liebe mein Leben. Am Ende geht er weg und lässt mich allein.“

Da reicht ihm die erste Dame ein silbernes Glockenspiel. „Das hilft dir in der Not.“

Tamino und Papageno fragen: „Wie sollen wir den Weg zu Sarastro finden?“

„Drei junge Knaben sind eure Führer. Sie zeigen euch den Weg in Sarastros Reich. Lebt wohl! Auf Wiedersehen!“

9. Auftritt

Die Bühne verwandelt sich in ein prächtiges ägyptisches Zimmer im Palast von Sarastro. Zwei Sklaven bringen schöne Kissen und einen türkischen Tisch und breiten Teppiche aus. Dann kommt der dritte Sklave.

Der dritte Sklave ruft froh: „Ha, ha, ha! Morgen hängen sie sicherlich Monostatos, unseren Aufseher! Oder sie spießen ihn auf!“

„Unseren Peiniger? Den Mohren? Warum?“, fragen die anderen Sklaven.

„Pamina ist im Palast von Sarastro gefangen“, erzählt der dritte Sklave. „Monostatos muss sie bewachen. Das junge Mädchen gefällt ihm. Er möchte Pamina haben. Sie ruft Sarastro um Hilfe. Der Mohr bekommt Angst und bleibt unbeweglich stehen. Da flieht Pamina. Sie läuft zum Kanal, springt in eine Gondel und fährt in Richtung Palmwäldchen zum Palast von ihrer Mutter. Ha, ha, ha! Morgen ist es aus mit Monostatos!“

„O Dank euch, ihr guten Götter! Ihr habt meine Bitte erhört! ", ruft der zweite Sklave.

„Pst, Pst!“, flüstert der erste Sklave. „Ich höre die Stimme von Monostatos!“

10. Auftritt

Monostatos kommt. Er ist sehr wütend:

„He, Sklaven! Bringt mir Fesseln!“

„Fesseln?“, fragt der erste Sklave.

„Sie sind doch nicht für Pamina?“, denkt der zweite Sklave.

„O ihr Götter!“, ruft der dritte Sklave. „Monostatos will das Mädchen wieder fangen!“

Der zweite und dritte Sklave klagen: „Pamina! Die Arme!“

Monostatos bringt das Mädchen wieder zurück zum Palast.

Der erste Sklave ruft: „Seht, wie der barbarische Teufel sie bei ihren zarten Händchen fasst. Das halte ich nicht aus!“ Er geht weg.

„Ich kann das auch nicht sehen!“ Der zweite Sklave folgt ihm.

„Das ist die Hölle!“, schreit der dritte Sklave und läuft den anderen nach.

11. Auftritt

Monostatos fesselt Pamina: „Dein Leben ist verloren!“

Pamina jammert: „Meine arme Mutter. Sie stirbt ganz sicherlich vor Schmerz. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod.“

„Mein Hass soll dich zerstören!“, droht Monostatos.

„O lass mich gleich sterben! Dich kann nichts rühren, du Barbar!“Pamina sinkt ohnmächtig auf ein Sofa.

12. Auftritt

Papageno kommt zum Palast von Sarastro und schaut durch das Fenster: „Aha! Da sind Leute. Mut! Ich gehe hinein.“

Er sieht Pamina: „Schönes Mädchen, so jung und fein, wie bist du so bleich!“

Dann sieht Monostatos draußen am Fenster den komischen Papageno mit seinem Federkleid und Papageno sieht den Mohren. Beide erschrecken und denken, sie haben den Teufel vor sich: „Hu! Das ist sicherlich der Teufel! Hu! Hu! Hu!“

Monostatos läuft hinaus.

13. Auftritt

Pamina wacht auf. Sie spricht wie im Traum: „Mutter! Mutter!“ Sie erholt sich und sieht sich um.

„Wie? Schlägt mein Herz noch? Ist es noch nicht zerstört? Muss ich neue Qualen erleiden? O das ist hart, sehr hart! Das ist bitterer als der Tod.“

14. Auftritt

Papageno spricht mit sich selbst: „Bin ich ein Narr? Warum erschrecke ich? Es gibt ja schwarze Vögel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen? – Ah, sieh da! Hier ist das schöne Fräulein, die Tochter der nächtlichen Königin!“

Pamina hört die Worte und fragt: „Nächtliche Königin? Wer bist du?“

„Ich bin ein Bote von der Königin der Nacht!“

„Meiner Mutter? O welche Freude! Wie heißt du?“

„Papageno!“

„Papageno? Papageno? Ich erinnere mich an den Namen, aber du bist mir fremd. Du kennst also meine gute, zärtliche Mutter?“

„Wenn du die Tochter der nächtlichen Königin bist – ja!“

„O ich bin es.“

„Das will ich gleich erkennen.“ Papageno trägt das Portrait von Pamina an einem Band am Hals. Er sieht das Bild an.

„Die Augen schwarz – richtig! Die Lippen rot – richtig! Blonde Haare! Alles ist richtig!“

„Ja, ich bin es!“, wiederholt Pamina. „Woher hast du das Bild?“

Papageno erzählt: „Ich gehe heute früh wie immer mit meinem Korb zum Palast von der Königin der Nacht und bringe ihr die schönen Vögel. Da sehe ich einen jungen Mann vor mir. Er sagt, er ist ein Prinz. Deine Mutter kommt. Der junge Mann gefällt ihr. Sie schenkt ihm dein Bildnis. Der Prinz betrachtet das Bild und verliebt sich sofort in dich. Ja, er spricht von Liebe. Deine Mutter beschließt: Er soll dich aus dem Palast von Sarastro befreien.“

„Er spricht von Liebe?“ Pamina lächelt. „Er liebt mich also? O sage mir das noch einmal, ich höre das Wort Liebe gar zu gern!“

„Höre weiter: Wegen dieser großen Liebe zu dir gehen wir gleich los und nun bin ich hier.“

Pamina hört glücklich zu. „Du redest so schön, lieber Freund. Der unbekannte Jüngling – oder Prinz – fühlt Liebe für mich. Aber warum kommt er nicht schnell selbst und befreit mich von meinen Fesseln?“

„Der Prinz schickt mich voraus. Er kommt bald nach. Er will dir tausend schöne Sachen sagen, dich in die Arme nehmen und dich zum Palast von deiner Mutter begleiten.“

„Hoffentlich sieht dich Sarastro nicht!“, sagt Pamina ängstlich. „Es ist bald Mittag. Um diese Zeit kommt Sarastro von der Jagd zurück. Wir müssen schnell machen.“

„Komm, schönes Fräulein, wir gehen dem Jüngling entgegen!“

„Ich bin bereit. Ich sehe, du hast ein gutes Herz!“

Papageno seufzt: „Ja, aber was nützt mir das gute Herz? Ich möchte auch lieben, aber ich habe keine Papagena.“

„Armer Mann! Du hast also noch keine Frau?“

„Nicht einmal ein Mädchen. Ja, das ist traurig. Die Liebe macht das Leben erst schön und alle Sorgen werden leichter.“

„Geduld, Freund! Der Himmel sorgt auch für dich. Er schickt dir bald eine Freundin!“

„Ja, hoffentlich!“

15. Auftritt

Die Bühne verwandelt sich in einen kleinen Wald. Darin befinden sich drei Tempel: der Tempel der Weisheit, der Tempel der Vernunft und der Tempel der Natur.

Drei Knaben führen Tamino herbei. Sie haben einen silbernen Palmzweig in der Hand und erklären Tamino: „Dieser Platz bringt dich zum Ziel. Du musst standhaft, duldsam und verschwiegen sein.“

Tamino fragt: „Kann ich Pamina retten?“

„Das können wir dir nicht sagen.“ Die Knaben lassen ihn allein.

Tamino sieht sich um: „Ist dies hier der Sitz der Götter?“

Er geht mutig zum rechten Tempel. Da hört er eine Stimme: „Zurück!“

Tamino geht zum linken Tempel. Wieder hört er: „Zurück!“

Dann geht er zum dritten Tempel. Er klopft an die Tür.

Ein alter Priester öffnet. „Was willst du Fremdling? Was suchst du hier im Heiligtum?“

„Liebe und Tugend“, antwortet Tamino.

„Das sind schöne Worte. Aber du kommst aus Rache.“

„Ja, Rache am Tyrannen!“

„Hier ist kein Tyrann.“

„Herrscht hier nicht Sarastro? Er hat Pamina geraubt.“

„Ja, ja! Sarastro herrscht hier in dem Weisheitstempel, aber er ist kein Unmensch.“ Der Priester geht weg.

Tamino denkt: „Hoffentlich lebt Pamina noch.“

Da hört er einige Stimmen: „Ja, Jüngling, sie lebt noch.“

Aufgeregt nimmt Tamino seine Flöte und spielt darauf: „Pamina hörst du mich?“

Da antwortet Papageno mit seinem Flötchen.


Kapitel 2 Chapter 2 Capítulo 2 Chapitre 2 Capitolo 2 第2章 2장 2 skyrius Hoofdstuk 2 Capítulo 2 Глава 2 Kapitel 2 Bölüm 2 Розділ 2 第2章

**Der Vogelfänger Papageno soll Tamino begleiten. The bird catcher Papageno is to accompany Tamino. Il cacciatore di uccelli Papageno accompagna Tamino. **

**Tamino bekommt von der Königin der Nacht eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel. Tamino receives a magic flute from the Queen of the Night, Papageno a magical glockenspiel. **

\*\***8.** Auftritt**

Die drei Damen erscheinen wieder und nehmen Papageno das Schloss vor dem Mund ab. The three ladies reappear and take the lock from Papageno's mouth. Le tre dame riappaiono e tolgono il lucchetto dalla bocca di Papageno.

„Die Königin begnadigt dich! "The Queen pardons you! Sie befreit dich von deiner Strafe.“ It frees you from your punishment."

„Nun darf ich wieder reden?“ "Now I get to talk again?"

„Ja, rede, aber lüge nicht wieder!“ "Yes, talk, but don't lie again!"

„Ich lüge nie mehr! Nein! Nein!“, verspricht Papageno. Die Damen sehen ihn ernst an: „Dieses Schloss soll eine Warnung sein! The ladies look at him seriously: "This castle should be a warning! Le signore lo guardano seriamente: "Questa serratura dovrebbe essere un avvertimento! Haben alle Lügner ein Schloss vor dem Mund, gibt es keine Verleumdung mehr!“ If all liars have a lock on their mouths, there is no more slander!"

Dann wenden sich die Damen an Tamino. Then the ladies turn to Tamino. Die erste Dame gibt ihm eine goldene Flöte. The first lady gives him a golden flute.

„Nimm das Geschenk von der Königin! "Take the gift from the queen! Das ist eine Zauberflöte. Sie schützt dich im Unglück! It protects you in misfortune! Vi protegge nelle disgrazie! Spielst du darauf, verwandeln sich die Menschen: Der Traurige wird froh, der Böse wird gut. If you play on it, people change: The sad becomes happy, the bad becomes good. Se si gioca, le persone cambiano: Chi è triste diventa felice, chi è cattivo diventa buono. So eine Flöte ist mehr wert als Gold. Such a flute is worth more than gold. Un flauto come questo vale più dell'oro. Glück und Zufriedenheit der Menschen werden durch sie größer.“ People's happiness and satisfaction will be greater because of them." Aumentano la felicità e la soddisfazione delle persone".

Papageno möchte weggehen und verabschiedet sich: „Auf Wiedersehen, ihr schönen Frauen! Papageno wants to leave and says goodbye: "Goodbye, you beautiful women! Papageno vuole andarsene e saluta: "Addio, belle donne! Auf Wiedersehen, Prinz Tamino!“ Goodbye, Prince Tamino!"

„Halt! "Stop! Bleib da!“, rufen die Damen. „Die Königin sagt, du sollst sofort mit dem Prinzen zum Palast von Sarastro eilen!“ "The queen says you are to hurry at once with the prince to Sarastro's palace!" "La regina dice che dovete correre subito al palazzo di Sarastro con il principe!".

„Nein, danke! Sarastro lässt mich sicherlich rupfen und braten und den Hunden vorwerfen.“ Sarastro will surely have me plucked and roasted and thrown to the dogs." Sarastro mi farà sicuramente spennare, arrostire e gettare ai cani".

„Der Prinz schützt dich, trau ihm nur! "The prince will protect you, just trust him! "Il principe vi proteggerà, fidatevi di lui! Dafür sollst du sein Diener sein!“ For this you shall be his servant!" In cambio, tu sarai il suo servo!".

Papageno denkt: „Was interessiert mich der Prinz? Papageno thinks, "What do I care about the prince? Papageno pensa: "Che mi importa del principe? Ich liebe mein Leben. I love my life. Am Ende geht er weg und lässt mich allein.“ In the end, he walks away and leaves me alone."

Da reicht ihm die erste Dame ein silbernes Glockenspiel. Then the first lady hands him a silver chime. La first lady gli porge un glockenspiel d'argento. „Das hilft dir in der Not.“ "This will help you in your time of need."

Tamino und Papageno fragen: „Wie sollen wir den Weg zu Sarastro finden?“ Tamino and Papageno ask, "How shall we find the way to Sarastro?"

„Drei junge Knaben sind eure Führer. "Three young boys are your leaders. Sie zeigen euch den Weg in Sarastros Reich. They will show you the way to Sarastro's kingdom. Vi mostreranno la strada per entrare nel regno di Sarastro. Lebt wohl! Farewell! Addio! Auf Wiedersehen!“

**9. Auftritt**

__Die Bühne verwandelt sich in ein prächtiges ägyptisches Zimmer im Palast von Sarastro. Zwei Sklaven bringen schöne Kissen und einen türkischen Tisch und breiten Teppiche aus. Two slaves bring beautiful pillows and a Turkish table and spread carpets. Due schiavi portano dei bei cuscini e un tavolo turco e stendono dei tappeti. Dann kommt der dritte Sklave.__

Der dritte Sklave ruft froh: „Ha, ha, ha! The third slave shouts happily: "Ha, ha, ha! Morgen hängen sie sicherlich Monostatos, unseren Aufseher! Tomorrow they will surely hang Monostatos, our overseer! Domani impiccheranno sicuramente Monostatos, il nostro guardiano! Oder sie spießen ihn auf!“ Or they'll impale him!" O lo impaleranno!".

„Unseren Peiniger? "Our tormentor? Den Mohren? The Moor? Warum?“, fragen die anderen Sklaven. Why?" the other slaves ask.

„Pamina ist im Palast von Sarastro gefangen“, erzählt der dritte Sklave. "Pamina is trapped in Sarastro's palace," says the third slave. „Monostatos muss sie bewachen. "Monostatos must guard them. "Monostatos deve sorvegliarli. Das junge Mädchen gefällt ihm. The young girl pleases him. Er möchte Pamina haben. He wants to have Pamina. Sie ruft Sarastro um Hilfe. She calls Sarastro for help. Der Mohr bekommt Angst und bleibt unbeweglich stehen. The Moor gets scared and remains motionless. Il moro si spaventa e rimane immobile. Da flieht Pamina. Pamina flees. Sie läuft zum Kanal, springt in eine Gondel und fährt in Richtung Palmwäldchen zum Palast von ihrer Mutter. She runs to the canal, jumps into a gondola and heads towards the palm grove to her mother's palace. Corre verso il canale, salta su una gondola e si dirige verso il palmeto per raggiungere il palazzo di sua madre. Ha, ha, ha! Morgen ist es aus mit Monostatos!“ Tomorrow is the end of Monostatos!" Domani è la fine di Monostatos!".

„O Dank euch, ihr guten Götter! "Thank you, good gods! Ihr habt meine Bitte erhört! You have heard my request! Avete ascoltato la mia richiesta! ", ruft der zweite Sklave. " shouts the second slave.

„Pst, Pst!“, flüstert der erste Sklave. "Shh, shh!" whispers the first slave. "Shh, shh!" sussurra il primo schiavo. „Ich höre die Stimme von Monostatos!“ "I hear the voice of Monostatos!"

**10. Auftritt**

Monostatos kommt. Er ist sehr wütend: He is very angry:

„He, Sklaven! "Hey, slaves! "Ehi, schiavi! Bringt mir Fesseln!“ Bring me shackles!"

„Fesseln?“, fragt der erste Sklave.

„Sie sind doch nicht für Pamina?“, denkt der zweite Sklave. "You're not for Pamina, are you?" thinks the second slave.

„O ihr Götter!“, ruft der dritte Sklave. "Oh gods!" cries the third slave. „Monostatos will das Mädchen wieder fangen!“ "Monostatos wants to catch the girl again!"

Der zweite und dritte Sklave klagen: „Pamina! The second and third slaves lament: "Pamina! Die Arme!“ Poor thing!"

Monostatos bringt das Mädchen wieder zurück zum Palast. Monostatos brings the girl back to the palace.

Der erste Sklave ruft: „Seht, wie der barbarische Teufel sie bei ihren zarten Händchen fasst. The first slave shouts, "See how the barbarian devil grabs her by her tender little hands. Il primo schiavo grida: "Guardate come il barbaro diavolo la afferra per le sue delicate manine. Das halte ich nicht aus!“ Er geht weg. I can't take it!" He walks away. Non lo sopporto!". Si allontana.

„Ich kann das auch nicht sehen!“ Der zweite Sklave folgt ihm. "I can't see that either!" The second slave follows him. "Non riesco a vedere neanche questo!". Il secondo schiavo lo segue.

„Das ist die Hölle!“, schreit der dritte Sklave und läuft den anderen nach. "This is hell!" screams the third slave and runs after the others.

**11. Auftritt**

Monostatos fesselt Pamina: „Dein Leben ist verloren!“ Monostatos captivates Pamina: "Your life is lost!" Monostatos lega Pamina: "La tua vita è persa!".

Pamina jammert: „Meine arme Mutter. Pamina whines, "My poor mother. Sie stirbt ganz sicherlich vor Schmerz. She is certainly dying of pain. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod.“ I myself am not afraid of death."

„Mein Hass soll dich zerstören!“, droht Monostatos. "My hatred shall destroy you!" threatens Monostatos. "Il mio odio ti distruggerà!", minaccia Monostatos.

„O lass mich gleich sterben! "O let me die right now! Dich kann nichts rühren, du Barbar!“Pamina sinkt ohnmächtig auf ein Sofa. Nothing can move you, you barbarian!"Pamina sinks unconscious onto a sofa. Niente può smuoverti, barbaro!"Pamina sprofonda svenuta su un divano.

**12. Auftritt**

Papageno kommt zum Palast von Sarastro und schaut durch das Fenster: „Aha! Papageno comes to Sarastro's palace and looks through the window: "Aha! Da sind Leute. There are people. Ci sono persone lì. Mut! Courage! Ich gehe hinein.“

Er sieht Pamina: „Schönes Mädchen, so jung und fein, wie bist du so bleich!“ Vede Pamina: "Bella ragazza, così giovane e fine, come fai a essere così pallida!".

Dann sieht Monostatos draußen am Fenster den komischen Papageno mit seinem Federkleid und Papageno sieht den Mohren. Then Monostatos sees the strange Papageno with his feathers outside the window and Papageno sees the Moor. Beide erschrecken und denken, sie haben den Teufel vor sich: „Hu! Both are frightened and think they have the devil in front of them: "Hu! Das ist sicherlich der Teufel! Hu! Hu! Hu!“

Monostatos läuft hinaus. Monostatos runs out. Monostatos si esaurisce.

**13. Auftritt**

Pamina wacht auf. Pamina wakes up. Sie spricht wie im Traum: „Mutter! Mutter!“ Sie erholt sich und sieht sich um. Mother!" She recovers and looks around. Madre!" Si riprende e si guarda intorno.

„Wie? Schlägt mein Herz noch? Is my heart still beating? Ist es noch nicht zerstört? Has it not been destroyed yet? Muss ich neue Qualen erleiden? Do I have to suffer new torments? O das ist hart, sehr hart! Oh, that's hard, very hard! Das ist bitterer als der Tod.“ That is more bitter than death." Questo è più amaro della morte".

**14. Auftritt**

Papageno spricht mit sich selbst: „Bin ich ein Narr? Papageno speaks to himself: "Am I a fool? Papageno parla a se stesso: "Sono forse uno sciocco? Warum erschrecke ich? Why do I get scared? Perché ho paura? Es gibt ja schwarze Vögel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen? There are black birds in the world, so why not black people? – Ah, sieh da! Hier ist das schöne Fräulein, die Tochter der nächtlichen Königin!“

Pamina hört die Worte und fragt: „Nächtliche Königin? Wer bist du?“

„Ich bin ein Bote von der Königin der Nacht!“

„Meiner Mutter? O welche Freude! Oh what joy! Wie heißt du?“

„Papageno!“

„Papageno? Papageno? Ich erinnere mich an den Namen, aber du bist mir fremd. I remember the name, but you are a stranger to me. Du kennst also meine gute, zärtliche Mutter?“ So you know my good, tender mother?" Quindi conosci la mia buona e gentile madre?".

„Wenn du die Tochter der nächtlichen Königin bist – ja!“ "If you are the daughter of the Night Queen - yes!" "Se sei la figlia della regina della notte - sì!".

„O ich bin es.“

„Das will ich gleich erkennen.“ Papageno trägt das Portrait von Pamina an einem Band am Hals. "I want to recognize that right away." Papageno wears Pamina's portrait on a ribbon around his neck. "Voglio riconoscerlo subito". Papageno porta il ritratto di Pamina su un nastro al collo. Er sieht das Bild an. He looks at the picture.

„Die Augen schwarz – richtig! "The eyes black - right! Die Lippen rot – richtig! Red lips - that's right! Labbra rosse - proprio così! Blonde Haare! Blonde hair! Alles ist richtig!“ Everything is right!"

„Ja, ich bin es!“, wiederholt Pamina. „Woher hast du das Bild?“ "Where did you get that picture?" "Dove hai preso la foto?".

Papageno erzählt: „Ich gehe heute früh wie immer mit meinem Korb zum Palast von der Königin der Nacht und bringe ihr die schönen Vögel. Papageno tells: "This morning, as always, I will go with my basket to the palace of the Queen of the Night and bring her the beautiful birds. Da sehe ich einen jungen Mann vor mir. Then I see a young man in front of me. Er sagt, er ist ein Prinz. Deine Mutter kommt. Your mother is coming. Der junge Mann gefällt ihr. She likes the young man. Sie schenkt ihm dein Bildnis. She gives him your image. Der Prinz betrachtet das Bild und verliebt sich sofort in dich. The prince looks at the picture and immediately falls in love with you. Ja, er spricht von Liebe. Yes, he speaks of love. Deine Mutter beschließt: Er soll dich aus dem Palast von Sarastro befreien.“ Your mother decides: He shall free you from Sarastro's palace."

„Er spricht von Liebe?“ Pamina lächelt. "He's talking about love?" Pamina smiles. „Er liebt mich also? "So he loves me? "Quindi mi ama? O sage mir das noch einmal, ich höre das Wort Liebe gar zu gern!“ O tell me that again, I love to hear the word love!" Oh, ditemelo ancora, mi piace sentire la parola amore!".

„Höre weiter: Wegen dieser großen Liebe zu dir gehen wir gleich los und nun bin ich hier.“ "Keep listening: because of this great love for you, we are about to leave and now I am here." "Continua ad ascoltare: a causa di questo grande amore per te, stavamo per partire e ora sono qui".

Pamina hört glücklich zu. Pamina listens happily. „Du redest so schön, lieber Freund. "You talk so beautifully, dear friend. Der unbekannte Jüngling – oder Prinz – fühlt Liebe für mich. Aber warum kommt er nicht schnell selbst und befreit mich von meinen Fesseln?“ But why doesn't he come quickly himself and free me from my bonds?"

„Der Prinz schickt mich voraus. "The prince sent me ahead. "Il principe mi ha mandato avanti. Er kommt bald nach. He will follow soon. Er will dir tausend schöne Sachen sagen, dich in die Arme nehmen und dich zum Palast von deiner Mutter begleiten.“ He wants to say a thousand beautiful things to you, take you in his arms and accompany you to your mother's palace."

„Hoffentlich sieht dich Sarastro nicht!“, sagt Pamina ängstlich. "I hope Sarastro doesn't see you!" says Pamina fearfully. "Spero che Sarastro non ti veda!", dice Pamina ansiosa. „Es ist bald Mittag. "È quasi ora di pranzo. Um diese Zeit kommt Sarastro von der Jagd zurück. Wir müssen schnell machen.“ We have to do it quickly."

„Komm, schönes Fräulein, wir gehen dem Jüngling entgegen!“ "Come, beautiful lady, let's go meet the youngster!"

„Ich bin bereit. Ich sehe, du hast ein gutes Herz!“ I see you have a good heart!"

Papageno seufzt: „Ja, aber was nützt mir das gute Herz? Papageno sighs: "Yes, but what good is my good heart? Ich möchte auch lieben, aber ich habe keine Papagena.“ I want to love too, but I don't have Papagena." Anch'io voglio amare, ma non ho Papagena".

„Armer Mann! "Poor man! Du hast also noch keine Frau?“ So you don't have a wife yet?"

„Nicht einmal ein Mädchen. "Not even a girl. "Nemmeno una ragazza. Ja, das ist traurig. Yes, that is sad. Die Liebe macht das Leben erst schön und alle Sorgen werden leichter.“ Love makes life beautiful and all worries become easier." L'amore rende la vita bella e tutte le preoccupazioni diventano più facili".

„Geduld, Freund! "Patience, friend! "Pazienza, amico! Der Himmel sorgt auch für dich. Heaven will take care of you too. Er schickt dir bald eine Freundin!“ He'll send you a girlfriend soon!"

„Ja, hoffentlich!“ "Yes, I hope so!" "Sì, lo spero!"

**15. 15. Auftritt**

__Die Bühne verwandelt sich in einen kleinen Wald. Darin befinden sich drei Tempel: der Tempel der Weisheit, der Tempel der Vernunft und der Tempel der Natur.__ It contains three temples: the Temple of Wisdom, the Temple of Reason and the Temple of Nature.

Drei Knaben führen Tamino herbei. Three boys lead Tamino here. Sie haben einen silbernen Palmzweig in der Hand und erklären Tamino: „Dieser Platz bringt dich zum Ziel. They have a silver palm branch in their hands and explain to Tamino: "This place will take you to your destination. Du musst standhaft, duldsam und verschwiegen sein.“ You must be steadfast, patient and discreet." Dovete essere fermi, pazienti e discreti".

Tamino fragt: „Kann ich Pamina retten?“

„Das können wir dir nicht sagen.“ Die Knaben lassen ihn allein. "Non possiamo dirle questo". I ragazzi lo lasciano solo.

Tamino sieht sich um: „Ist dies hier der Sitz der Götter?“ Tamino looks around: "Is this the seat of the gods?" Tamino si guarda intorno: "È questa la sede degli dei?".

Er geht mutig zum rechten Tempel. He boldly goes to the right temple. Si reca con coraggio al tempio di destra. Da hört er eine Stimme: „Zurück!“ Then he hears a voice: "Get back!" Poi sente una voce: "Indietro!".

Tamino geht zum linken Tempel. Wieder hört er: „Zurück!“ Again he hears: "Get back!"

Dann geht er zum dritten Tempel. Then he goes to the third temple. Er klopft an die Tür. He knocks on the door. Bussa alla porta.

Ein alter Priester öffnet. An old priest opens. „Was willst du Fremdling? "What do you want, stranger? Was suchst du hier im Heiligtum?“ What are you doing here in the sanctuary?"

„Liebe und Tugend“, antwortet Tamino. 'Love and virtue,' answers Tamino.

„Das sind schöne Worte. "These are beautiful words. Aber du kommst aus Rache.“ But you come for revenge."

„Ja, Rache am Tyrannen!“ "Yes, revenge on the tyrant!"

„Hier ist kein Tyrann.“ "There's no bully here."

„Herrscht hier nicht Sarastro? "Doesn't Sarastro rule here? Er hat Pamina geraubt.“ He has robbed Pamina." Ha derubato Pamina".

„Ja, ja! "Yes, yes! Sarastro herrscht hier in dem Weisheitstempel, aber er ist kein Unmensch.“ Der Priester geht weg. Sarastro rules here in the Temple of Wisdom, but he is not an inhuman." The priest leaves. Sarastro governa qui nel Tempio della Sapienza, ma non è un mostro". Il sacerdote se ne va.

Tamino denkt: „Hoffentlich lebt Pamina noch.“ Tamino thinks, "I hope Pamina is still alive."

Da hört er einige Stimmen: „Ja, Jüngling, sie lebt noch.“ Then he hears some voices: "Yes, young man, she's still alive."

Aufgeregt nimmt Tamino seine Flöte und spielt darauf: „Pamina hörst du mich?“ Excitedly, Tamino takes his flute and plays on it, "Pamina do you hear me?" Tamino prende con entusiasmo il suo flauto e lo suona: "Pamina, mi senti?".

Da antwortet Papageno mit seinem Flötchen. Then Papageno answers with his little flute.