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Seltsame Geschichten, Der Untergang des Carnatic - 01

Der Untergang des Carnatic - 01

Kapitän Clifford, unser Kapitän, war mit seiner Jugendgeliebten Fanny, der er mit unbeschreiblicher, von ihr leidenschaftlich erwiderter Liebe zugetan war , seit zwei Jahren verheiratet, als er, von ihr begleitet, auf seinem damaligen Schiffe, der englischen Bark »Carnatic«, eine Reise von Rio de Janeiro nach Batavia antrat. Das Unglück wollte, daß das Schiff, dessen Reise in die schlechte Jahreszeit fiel, durch anhaltende nördliche Stürme weit aus seinem eigentlichen Kurse nach Süden verschlagen wurde und dem Gürtel des antarktischen Treibeises näher kam, als rätlich ist.

Bald war der »Carnatic« von Eisbergen und Eisfeldern umgeben, die seine Fahrt immer gefährlicher gestalteten. Anstatt sich aus dem Eise herauszuarbeiten, gerieten sie durch den andauernd ungünstigen Wind immer tiefer hinein; nach einer kalten und stürmischen Nacht war das Schiff zwischen Schollen von fast unübersehbarer Ausdehnung geraten, die sich zusammenpreßten und das Schiff hoben, so daß es, ohne im übrigen Schaden zu nehmen, festsaß; es war, da starker Frost eintrat, bald vollkommen eingefroren und zu jeder Bewegung unfähig; wohin es die Eismasse, an die es festgeschmiedet war, trieb, mußte es willenlos folgen.

Ein Bleiben auf dem Schiffe würde nur das Verderben der ganzen Mannschaft im Gefolge gehabt haben; der vom Kapitän zusammenberufene Schiffsrat entschied sich einstimmig für das Verlassen der Bark.

Die beiden Boote wurden mit großer Anstrengung über mehrere hundert Fuß der unteren Eisfläche in offenes Wasser gebracht und mit Kompaß, Wasser und Mundvorräten versehen. Dann brach man auf. Das Boot, welches zuerst abfahren sollte, wurde unter den Befehl des Steuermanns gestellt, und in ihm sollte die Frau des Kapitäns Aufnahme finden, weil es größer war und mehr Bequemlichkeiten darbot als das andere, das der Kapitän in Person führen wollte.

Als die Mannschaft des ersten Bootes fort war, schickte Kapitän Clifford die des zweiten nach und beeilte sich, nachdem er das Schiffsjournal an sich genommen und noch einmal im Raume nachgesehen hatte, ihnen zu folgen, weil von Süden her eine unheimliche weiße Wand heranrückte, einer jener Nebel, die in Polargegenden oft einfallen und so außerordentlich dicht sind, daß man tatsächlich auf drei Schritt Entfernung nichts mehr unterscheiden kann. Als der Kapitän sich über den Bug des »Carnatic« hinabließ, war es die höchste Zeit, denn schon umhüllte ihn der Nebel; er war froh, als er in der undurchdringlichen, lichtlosen Luft sein Boot erreichte und die fünf Mann, die außer ihm die Besatzung ausmachten, beisammen fand. Das andere Boot war schon fort, aber niemand hatte es abfahren sehen. Man steuerte in dem dichten Nebel nordwärts, immer nach dem größeren Boot auslugend, aber man bekam es nicht wieder zu Gesicht. Den ganzen Tag und die ganze Nacht setzte man die düstere Fahrt fort, und als der Morgen graute, sprang ein heftiger Südost auf, der den Schiffbrüchigen viel zu schaffen machte, aber wenigstens das Gute hatte, daß er den Nebel vertrieb. Gegen Mittag flaute der Wind ab; bald darauf schimmerte durch die einförmig graue Masse der erste Fetzen blauen Himmels, er dehnte sich immer weiter aus, und nach einer halben Stunde lagen heller Sonnenschein und heitere Himmelsbläue auf den unruhig wogenden und mit leichten Schaumspitzen gekrönten Meeresfluten.

Vom Eise war weit und breit nichts mehr zu sehen, dagegen wurde ein anderer, erfreulicherer Anblick der Bootsmannschaft zuteil: in einer Entfernung von etwa zwei Seemeilen lag eine Brigg unter kleingemachten Segeln bei; sie mußten dort an Bord guten Ausguck halten, denn kaum war das Schiff in Sicht gekommen, als dieses auch schon Manöver einleitete, um sich ihnen zu nähern.

Kapitän Clifford schloß daraus, daß die Brigg das erste größere Boot schon aufgenommen haben müsse und, von diesem benachrichtigt, nach dem zweiten ausgeschaut habe. Das erwies sich auch als richtig, denn der erste, der Clifford, als er, als der letzte seiner Leute, hinaufgeklettert war, auf dem Verdeck der Brigg entgegentrat, war sein Steuermann.

Aber trotzdem erstarrte dem Kapitän beim Anblick seines Untergebenen das Blut in den Adern; das Antlitz des Steuermanns war totenbleich und vor Schreck verzerrt, der Kapitän mußte sich an der Reling halten, um nicht umzufallen, als der Maat mit heiserer Stimme fragte:

»Wo ist denn Ihre Frau, Kapitän? Haben Sie sie nicht bei sich?«

»Ich!? Meine Frau? Sie war doch in Ihrem Boot!«

»Allmächtiger Gott – nein!« Die übrigen Matrosen drängten sich mit verworrenen Rufen und schreckensbleichen Gesichtern um Steuermann und Kapitän. Denn die wunderliebliche Frau Fanny Clifford war für sie alle wie ein höheres Wesen gewesen, das sie abgöttisch verehrten. Man hatte sie das Glück des »Carnatic« genannt.

Aus den unzusammenhängenden Worten, den Rufen und dem in abgebrochenen Sätzen gestammelten Bericht des Steuermanns kam sehr rasch die niederschmetternde Wahrheit zutage: die Frau des Kapitäns, der allgemeine Liebling, war an Bord des im Eise eingeschlossenen Schiffes zurückgeblieben, allein, hilflos, einem sicheren Tode preisgegeben.

Der Zusammenhang, so unerklärlich er anfangs schien, war doch im Grunde sehr klar und einfach.

Frau Clifford war mit der Mannschaft des ersten Bootes bis an den Rand des Eises gegangen, wie sie aber abfahren wollten, bemerkte sie den heraufziehenden Nebel, und ihr, der erfahrenen Frau des Seemanns, war alsbald klar, daß eine Trennung der Boote nicht nur möglich, sondern vollkommen gewiß sei. »Ich bleibe bei meinem Manne!« rief sie entschlossen und sprang wieder auf das Eis zurück. Allen erschien das so natürlich, daß niemand sich getraute, sie zurückzuhalten.

Die Mannschaft des zweiten Bootes war noch nicht eingetroffen; die Frau winkte dem Steuermann zum Abschied zu und rief: »Ich gehe ihnen entgegen! Fahrt ab!« Das Boot stieß denn auch ab und war nach wenigen Sekunden Fahrt bereits so von Nebel eingehüllt, daß sie das Eis und alles darauf Befindliche aus dem Gesicht verloren.

Das war das Letzte, was man von ihr gesehen hat. Sie muß in dem dichten Nebel ihren Weg verfehlt haben und in einiger Entfernung an dem Kapitän und seiner Mannschaft vorbeigekommen sein, ohne sie zu bemerken oder von ihnen bemerkt zu werden. Dies war um so eher möglich, als durch das Gewirr von Eisblöcken und Schollen zwei, wenn auch rauhe, doch gangbare Wege vom Schiffe nach dem Eisrande führten, die zum Teil in nicht unerheblicher Entfernung voneinander verliefen.

Den Seelenzustand des unglücklichen Kapitäns kann man sich vorstellen; er war wie wahnsinnig und wollte durchaus über Bord springen und den tollen Versuch machen, das Eis schwimmend zu erreichen; nur mit Anwendung von Gewalt gelang es, ihn zurückzuhalten. Der Kapitän der Brigg war von diesem furchtbaren Verhängnis so ergriffen, daß er mehr tat, als er eigentlich seinen Reedern gegenüber verantworten konnte. Er wich von seinem Kurse ab und steuerte südwärts, bis man das Treibeis erreichte; hier kreuzte er zwei Tage, aber ohne Erfolg; der »Carnatic« wurde nicht gesehen, und der Brigg war es ohne Gefahr, der ihr Kapitän sie nicht aussetzen durfte, unmöglich, durch den Gürtel des losen Treibeises bis zum festen Eise vorzudringen; sie mußte unverrichteter Sache ihren alten Kurs wieder aufnehmen.

Der Untergang des __Carnatic__ - 01 Η πτώση του Καρνάτιου - 01 The downfall of the Carnatic - 01 La caída del Carnatic - 01 سقوط کارناتیک - 01 La chute de Carnatic - 01 La caduta del Carnatico - 01 カーナティックの凋落 - 01 카르나틱의 몰락 - 01 De ondergang van de Karnatische Zee - 01 Upadek Carnatic - 01 A queda do Carnatic - 01 Падение Карнатика - 01 Den karnatiska musikens undergång - 01 Karnatik'in Çöküşü - 01 Падіння карнавалу - 01 卡纳提克号的陷落 - 01

Kapitän Clifford, unser Kapitän, war mit seiner Jugendgeliebten Fanny, der er mit unbeschreiblicher, von ihr leidenschaftlich erwiderter Liebe zugetan war , seit zwei Jahren verheiratet, als er, von ihr begleitet, auf seinem damaligen Schiffe, der englischen Bark »__Carnatic__«, eine Reise von Rio de Janeiro nach Batavia antrat. Captain Clifford, our captain, had been married to his childhood sweetheart Fanny, to whom he was devoted with indescribable love, passionately returned by her, for two years when, accompanied by her, he set out on a voyage from Rio de Janeiro to Batavia on his then ship, the English barque "Carnatic". El capitán Clifford, nuestro capitán, llevaba dos años casado con su novia de la infancia, Fanny, a la que estaba entregado con un amor indescriptible que era correspondido apasionadamente por ella, cuando, acompañado por ella, se embarcó en un viaje de Río de Janeiro a Batavia en su barco de entonces, la barca inglesa "Carnatic". O capitão Clifford, o nosso capitão, estava casado com a sua namorada de infância, Fanny, a quem dedicava um amor indescritível, correspondido apaixonadamente por ela, há dois anos, quando, acompanhado por ela, partiu numa viagem do Rio de Janeiro para a Batávia no seu navio da época, a barca inglesa "Carnatic". Капитан Клиффорд, наш капитан, уже два года был женат на своей возлюбленной детства Фанни, которой он был предан неописуемой любовью, страстно отвечавшей ему взаимностью, когда в сопровождении ее он отправился в плавание из Рио-де-Жанейро в Батавию на своем тогдашнем корабле, английском барке "Карнатик". Kapten Clifford, vår kapten, hade varit gift i två år med sin ungdomskärlek Fanny, till vilken han var hängiven med obeskrivlig kärlek som passionerat besvarades av henne, när han tillsammans med henne gav sig ut på en resa från Rio de Janeiro till Batavia på sitt dåvarande fartyg, den engelska barken "Carnatic". Kaptanımız Kaptan Clifford, çocukluk aşkı Fanny ile iki yıldır evliydi ve Fanny'nin tutkuyla karşılık verdiği tarifsiz bir aşkla bağlı olduğu Fanny'nin eşliğinde, o zamanki gemisi olan İngiliz barque "Carnatic" ile Rio de Janeiro'dan Batavya'ya doğru bir yolculuğa çıkmıştı. Капітан Кліффорд, наш капітан, вже два роки був одружений на своїй коханій з дитинства Фанні, якій він був відданий невимовною любов'ю, що пристрасно відповідала йому взаємністю, коли разом з нею він вирушив у подорож з Ріо-де-Жанейро до Батавії на своєму тодішньому кораблі, англійському барку "Карнатик". Das Unglück wollte, daß das Schiff, dessen Reise in die schlechte Jahreszeit fiel, durch anhaltende nördliche Stürme weit aus seinem eigentlichen Kurse nach Süden verschlagen wurde und dem Gürtel des antarktischen Treibeises näher kam, als rätlich ist. Misfortune would have it that the ship, whose voyage fell in the bad season, was driven far from its proper course southward by persistent northerly storms and came closer to the belt of Antarctic drift ice than is advisable. Por desgracia, el barco, cuyo viaje coincidió con una mala temporada, se desvió mucho de su rumbo real hacia el sur debido a las persistentes tormentas del norte y se acercó más de lo aconsejable al cinturón de hielo a la deriva de la Antártida. Por sorte, o navio, que viajou na estação má, foi afastado da sua rota verdadeira por tempestades persistentes do norte e aproximou-se mais do que é aconselhável da cintura de gelo à deriva da Antárctida. По несчастью, судно, чей рейс выпал на неблагоприятный сезон, было отклонено от своего фактического курса на юг постоянными северными штормами и подошло к поясу дрейфующих антарктических льдов ближе, чем это было желательно. Talihsizlik bu ya, seferi kötü bir mevsime denk gelen gemi, ısrarlı kuzey fırtınaları nedeniyle gerçek rotasından güneye doğru sapmış ve Antarktika'nın sürüklenen buz kuşağına tavsiye edilenden daha fazla yaklaşmıştır. На лихо, судно, чий рейс припав на несприятливий сезон, було віднесено далеко від фактичного курсу на південь постійними північними штормами і підійшло ближче до поясу антарктичних дрейфуючих льодів, ніж це було доцільно.

Bald war der »__Carnatic__« von Eisbergen und Eisfeldern umgeben, die seine Fahrt immer gefährlicher gestalteten. Soon the "Carnatic" was surrounded by icebergs and ice fields, which made its journey increasingly dangerous. Pronto el "Carnatic" se vio rodeado de icebergs y campos de hielo, lo que hizo su viaje cada vez más peligroso. Em breve, o "Carnatic" ficou rodeado de icebergues e campos de gelo, o que tornou a sua viagem cada vez mais perigosa. Anstatt sich aus dem Eise herauszuarbeiten, gerieten sie durch den andauernd ungünstigen Wind immer tiefer hinein; nach einer kalten und stürmischen Nacht war das Schiff zwischen Schollen von fast unübersehbarer Ausdehnung geraten, die sich zusammenpreßten und das Schiff hoben, so daß es, ohne im übrigen Schaden zu nehmen, festsaß; es war, da starker Frost eintrat, bald vollkommen eingefroren und zu jeder Bewegung unfähig; wohin es die Eismasse, an die es festgeschmiedet war, trieb, mußte es willenlos folgen. Instead of working their way out of the ice, they got deeper and deeper into it because of the persistently unfavorable wind; after a cold and stormy night, the ship was caught between floes of almost immense extent, which pressed together and lifted the ship, so that it was stuck without suffering any other damage; It was soon completely frozen and incapable of any movement, since a heavy frost had set in; wherever the mass of ice, to which it was forged, drove it, it had to follow willy-nilly. En lugar de abrirse camino para salir del hielo, se fueron adentrando cada vez más en él debido al viento persistentemente desfavorable; tras una noche fría y tormentosa, el barco quedó atrapado entre témpanos de tamaño casi incalculable, que se presionaron entre sí y levantaron el barco, de modo que quedó atascado sin sufrir ningún otro daño; Al producirse fuertes heladas, pronto quedó completamente congelado e incapaz de cualquier movimiento; dondequiera que se forzara la masa de hielo a la que se dirigía, tenía que seguirla sin querer. Em vez de conseguirem sair do gelo, foram empurrados cada vez mais para dentro dele pelo vento persistentemente desfavorável; depois de uma noite fria e tempestuosa, o navio ficou preso entre blocos de extensão quase incalculável, que se comprimiram e levantaram o navio, de modo que este ficou preso sem sofrer qualquer outro dano; Em breve, o navio ficou completamente congelado e impossibilitado de se mover devido à forte geada; para onde quer que a massa de gelo a que estava preso o impelisse, tinha de o seguir a torto e a direito.

Ein Bleiben auf dem Schiffe würde nur das Verderben der ganzen Mannschaft im Gefolge gehabt haben; der vom Kapitän zusammenberufene Schiffsrat entschied sich einstimmig für das Verlassen der Bark. Staying on the ship would only have resulted in the ruin of the entire crew; the ship's council, convened by the captain, unanimously decided to leave the barque. Permanecer en el barco sólo habría provocado la ruina de toda la tripulación; el consejo del barco, convocado por el capitán, decidió por unanimidad abandonar la barca. A permanência no navio só teria provocado a ruína de toda a tripulação; o conselho de bordo, convocado pelo capitão, decidiu por unanimidade abandonar a barca.

Die beiden Boote wurden mit großer Anstrengung über mehrere hundert Fuß der unteren Eisfläche in offenes Wasser gebracht und mit Kompaß, Wasser und Mundvorräten versehen. The two boats were brought into open water with great effort over several hundred feet of the lower ice surface and provided with compass, water, and mouth supplies. Con gran esfuerzo, las dos embarcaciones superaron varios centenares de metros de la superficie inferior del hielo en aguas abiertas y se equiparon con brújula, agua y suministros orales. Os dois barcos foram trazidos para águas abertas com grande esforço, ao longo de várias centenas de metros da superfície inferior do gelo, e equipados com bússola, água e provisões para a boca. Dann brach man auf. Then they set off. Entonces se pusieron en marcha. Depois, puseram-se a caminho. Das Boot, welches zuerst abfahren sollte, wurde unter den Befehl des Steuermanns gestellt, und in ihm sollte die Frau des Kapitäns Aufnahme finden, weil es größer war und mehr Bequemlichkeiten darbot als das andere, das der Kapitän in Person führen wollte. The boat that was to leave first was placed under the command of the helmsman, and in it the captain's wife was to be accommodated, because it was larger and offered more comforts than the other one that the captain wanted to lead in person. La embarcación que debía navegar en primer lugar se puso al mando del timonel, y en ella debía acomodarse la esposa del capitán, porque era más grande y ofrecía más comodidades que la otra, que el capitán quería conducir en persona. A embarcação que devia partir primeiro foi colocada sob o comando do timoneiro, e a mulher do capitão devia ser acomodada nela, porque era maior e oferecia mais conforto do que a outra que o capitão queria conduzir pessoalmente.

Als die Mannschaft des ersten Bootes fort war, schickte Kapitän Clifford die des zweiten nach und beeilte sich, nachdem er das Schiffsjournal an sich genommen und noch einmal im Raume nachgesehen hatte, ihnen zu folgen, weil von Süden her eine unheimliche weiße Wand heranrückte, einer jener Nebel, die in Polargegenden oft einfallen und so außerordentlich dicht sind, daß man tatsächlich auf drei Schritt Entfernung nichts mehr unterscheiden kann. When the crew of the first boat had left, Captain Clifford sent the crew of the second boat after them and, after taking the ship's journal and looking once more in space, hurried to follow them, because an eerie white wall was approaching from the south, one of those fogs that often fall in polar regions and are so extraordinarily dense that one actually cannot distinguish anything at a distance of three paces. Cuando los tripulantes del primer barco se hubieron marchado, el capitán Clifford envió a los del segundo y, tras tomar el diario de a bordo y volver a mirar en el espacio, se apresuró a seguirlos, porque una espeluznante muralla blanca se acercaba por el sur, una de esas nieblas que suelen invadir las regiones polares y que son tan extraordinariamente densas que realmente no se distingue nada a una distancia de tres pasos. Quando a tripulação do primeiro barco partiu, o capitão Clifford mandou a tripulação do segundo barco atrás deles e, depois de pegar no diário de bordo e verificar mais uma vez a sala, apressou-se a segui-los, porque se aproximava uma estranha parede branca vinda do sul, um desses nevoeiros que caem frequentemente nas regiões polares e que são tão extraordinariamente densos que não se consegue distinguir nada a uma distância de três passos. Als der Kapitän sich über den Bug des »__Carnatic__« hinabließ, war es die höchste Zeit, denn schon umhüllte ihn der Nebel; er war froh, als er in der undurchdringlichen, lichtlosen Luft sein Boot erreichte und die fünf Mann, die außer ihm die Besatzung ausmachten, beisammen fand. When the captain lowered himself over the bow of the "Carnatic," it was high time, for the fog was already enveloping him; he was glad when, in the impenetrable, lightless air, he reached his boat and found the five men who, besides himself, made up the crew together. Cuando el capitán bajó por la proa del "Carnatic", ya era hora, pues la niebla ya lo envolvía; se alegró cuando alcanzó su barco en el aire impenetrable y sin luz y encontró juntos a los cinco hombres que formaban la tripulación, además de él. Quando o capitão se baixou sobre a proa do "Carnatic", já era tempo, porque o nevoeiro já o envolvia; ficou contente quando alcançou o seu barco no ar impenetrável e sem luz e encontrou os cinco homens que constituíam a tripulação para além dele juntos. Das andere Boot war schon fort, aber niemand hatte es abfahren sehen. O outro barco já tinha partido, mas ninguém o tinha visto partir. Man steuerte in dem dichten Nebel nordwärts, immer nach dem größeren Boot auslugend, aber man bekam es nicht wieder zu Gesicht. They steered northward in the dense fog, always looking out for the larger boat, but they did not get to see it again. Dirigiram-se para norte no meio do nevoeiro denso, sempre à procura do barco maior, mas nunca mais o viram. Den ganzen Tag und die ganze Nacht setzte man die düstere Fahrt fort, und als der Morgen graute, sprang ein heftiger Südost auf, der den Schiffbrüchigen viel zu schaffen machte, aber wenigstens das Gute hatte, daß er den Nebel vertrieb. All day and all night they continued the gloomy voyage, and as dawn broke, a violent southeast sprang up, which caused much trouble to the castaways, but at least had the good of driving away the fog. Durante todo o dia e toda a noite continuaram a sua viagem sombria e, ao amanhecer, surgiu um sudeste violento que causou muitos problemas aos náufragos, mas que, pelo menos, teve o bom efeito de dissipar o nevoeiro. Gegen Mittag flaute der Wind ab; bald darauf schimmerte durch die einförmig graue Masse der erste Fetzen blauen Himmels, er dehnte sich immer weiter aus, und nach einer halben Stunde lagen heller Sonnenschein und heitere Himmelsbläue auf den unruhig wogenden und mit leichten Schaumspitzen gekrönten Meeresfluten. Towards noon the wind died down; soon the first shred of blue sky shimmered through the monotonous gray mass, it expanded more and more, and after half an hour bright sunshine and cheerful sky blueness lay on the restlessly surging sea tides crowned with light foam peaks. Perto do meio-dia, o vento amainou; pouco depois, o primeiro raio de céu azul cintilou por entre a massa cinzenta monótona, expandiu-se cada vez mais e, ao fim de meia hora, o sol brilhante e o azul do céu alegre estavam sobre as marés inquietas e ondulantes, coroadas por leves picos de espuma.

Vom Eise war weit und breit nichts mehr zu sehen, dagegen wurde ein anderer, erfreulicherer Anblick der Bootsmannschaft zuteil: in einer Entfernung von etwa zwei Seemeilen lag eine Brigg unter kleingemachten Segeln bei; sie mußten dort an Bord guten Ausguck halten, denn kaum war das Schiff in Sicht gekommen, als dieses auch schon Manöver einleitete, um sich ihnen zu nähern. The ice was nowhere to be seen, but the boat crew saw another, more pleasing sight: at a distance of about two nautical miles, a brig lay under small sails; they had to keep a good lookout on board, for the ship had hardly come into sight when it began maneuvering to approach them. O gelo não estava à vista, mas os tripulantes do barco tiveram outra visão mais agradável: a uma distância de cerca de duas milhas náuticas, um brigue estava deitado sob pequenas velas; tiveram de manter uma boa vigilância a bordo, pois assim que o navio foi avistado, começou a manobrar para se aproximar deles.

Kapitän Clifford schloß daraus, daß die Brigg das erste größere Boot schon aufgenommen haben müsse und, von diesem benachrichtigt, nach dem zweiten ausgeschaut habe. Captain Clifford concluded from this that the brig must have already picked up the first larger boat and, informed by it, had looked out for the second. O capitão Clifford concluiu que o brigue já devia ter apanhado o primeiro barco maior e, alertado por ele, procurou o segundo. Das erwies sich auch als richtig, denn der erste, der Clifford, als er, als der letzte seiner Leute, hinaufgeklettert war, auf dem Verdeck der Brigg entgegentrat, war sein Steuermann. This proved to be the case, for the first person to meet Clifford on the deck of the brig when he climbed up, the last of his party, was his helmsman. Foi o que aconteceu, pois a primeira pessoa a confrontar-se com Clifford no convés do brigue, depois de ele ter subido, o último dos seus homens, foi o seu timoneiro.

Aber trotzdem erstarrte dem Kapitän beim Anblick seines Untergebenen das Blut in den Adern; das Antlitz des Steuermanns war totenbleich und vor Schreck verzerrt, der Kapitän mußte sich an der Reling halten, um nicht umzufallen, als der Maat mit heiserer Stimme fragte: Mas, mesmo assim, o sangue do capitão gelou ao ver o seu subordinado; o rosto do timoneiro estava mortalmente pálido e distorcido de medo, o capitão teve de se agarrar ao corrimão para não cair quando o imediato perguntou com uma voz rouca:

»Wo ist denn Ihre Frau, Kapitän? "Hvor er din kone så, kaptajn? "Onde está então a sua mulher, Capitão? Haben Sie sie nicht bei sich?« Har du den ikke med dig?" Don't you have them with you?" Não o tens contigo?

»Ich!? "Mig! "Eu!? Meine Frau? A minha mulher? Sie war doch in Ihrem Boot!« Hun var trods alt i din båd!" She was in your boat!" Afinal, ela estava no vosso barco!

»Allmächtiger Gott – nein!« Die übrigen Matrosen drängten sich mit verworrenen Rufen und schreckensbleichen Gesichtern um Steuermann und Kapitän. "Almægtige Gud - nej!" De andre sømænd stimlede sammen om styrmanden og kaptajnen med forvirrede råb og blege ansigter. "God almighty - no!" The other sailors crowded around the helmsman and captain with confused shouts and pale faces. "Deus todo-poderoso - não!" Os outros marinheiros juntaram-se à volta do timoneiro e do capitão com gritos confusos e rostos pálidos. Denn die wunderliebliche Frau Fanny Clifford war für sie alle wie ein höheres Wesen gewesen, das sie abgöttisch verehrten. For den vidunderlige kvinde Fanny Clifford havde været som et højeste væsen for dem alle, som de forgudede. For the beautiful woman Fanny Clifford had been like a higher being to them all, whom they worshipped idolatrously. Porque a mulher maravilhosa Fanny Clifford tinha sido como um ser supremo para todos eles, a quem adoravam. Man hatte sie das Glück des »__Carnatic__« genannt. Det er blevet kaldt "karnatisk lykke". It was called the luck of the "Carnatic". Foi chamada a felicidade do "Carnatic".

Aus den unzusammenhängenden Worten, den Rufen und dem in abgebrochenen Sätzen gestammelten Bericht des Steuermanns kam sehr rasch die niederschmetternde Wahrheit zutage: die Frau des Kapitäns, der allgemeine Liebling, war an Bord des im Eise eingeschlossenen Schiffes zurückgeblieben, allein, hilflos, einem sicheren Tode preisgegeben. From the incoherent words, the shouts and the helmsman's report, stammered out in broken sentences, the devastating truth quickly emerged: the captain's wife, the general favorite, had remained on board the ship trapped in the ice, alone, helpless, doomed to certain death. Das palavras incoerentes, dos gritos e do relato do timoneiro, balbuciado em frases quebradas, emergiu rapidamente a verdade devastadora: a mulher do capitão, a favorita geral, tinha ficado a bordo do navio preso no gelo, sozinha, desamparada, condenada a uma morte certa.

Der Zusammenhang, so unerklärlich er anfangs schien, war doch im Grunde sehr klar und einfach. The connection, as inexplicable as it seemed at first, was basically very clear and simple. A ligação, por muito inexplicável que parecesse à primeira vista, era no fundo muito clara e simples.

Frau Clifford war mit der Mannschaft des ersten Bootes bis an den Rand des Eises gegangen, wie sie aber abfahren wollten, bemerkte sie den heraufziehenden Nebel, und ihr, der erfahrenen Frau des Seemanns, war alsbald klar, daß eine Trennung der Boote nicht nur möglich, sondern vollkommen gewiß sei. Mrs. Clifford had gone with the crew of the first boat to the edge of the ice, but as they were about to depart she noticed the fog rolling in, and to her, the experienced wife of the sailor, it was at once evident that a separation of the boats was not only possible, but absolutely certain. A Sra. Clifford tinha ido com a tripulação do primeiro barco até à borda do gelo, mas quando estavam prestes a partir, apercebeu-se do nevoeiro que se aproximava, e ficou logo claro para ela, a experiente esposa do marinheiro, que a separação dos barcos não só era possível, como absolutamente certa. »Ich bleibe bei meinem Manne!« rief sie entschlossen und sprang wieder auf das Eis zurück. "I'm staying with my husband!" she shouted resolutely and jumped back onto the ice. "Vou ficar com o meu marido!", gritou ela resolutamente e voltou a saltar para o gelo. Allen erschien das so natürlich, daß niemand sich getraute, sie zurückzuhalten. It seemed so natural to everyone that nobody dared to hold them back. Parecia tão natural para toda a gente que ninguém se atrevia a retê-los.

Die Mannschaft des zweiten Bootes war noch nicht eingetroffen; die Frau winkte dem Steuermann zum Abschied zu und rief: »Ich gehe ihnen entgegen! The crew of the second boat had not yet arrived; the woman waved goodbye to the helmsman and called out, "I'm going to meet them! A tripulação do segundo barco ainda não tinha chegado; a mulher despediu-se do timoneiro e gritou: "Vou ter com eles! Fahrt ab!« Das Boot stieß denn auch ab und war nach wenigen Sekunden Fahrt bereits so von Nebel eingehüllt, daß sie das Eis und alles darauf Befindliche aus dem Gesicht verloren. Get going!" The boat pushed off and after a few seconds was so shrouded in fog that they lost sight of the ice and everything on it. Vamos lá!" O barco arrancou e, passados alguns segundos, estava tão envolto em nevoeiro que perderam de vista o gelo e tudo o que nele se encontrava.

Das war das Letzte, was man von ihr gesehen hat. Foi a última vez que a viste. Sie muß in dem dichten Nebel ihren Weg verfehlt haben und in einiger Entfernung an dem Kapitän und seiner Mannschaft vorbeigekommen sein, ohne sie zu bemerken oder von ihnen bemerkt zu werden. She must have missed her way in the thick fog and passed the captain and his crew at some distance without noticing them or being noticed by them. Deve ter perdido o caminho no nevoeiro espesso e passou pelo capitão e pela sua tripulação a alguma distância sem os ver ou ser visto por eles. Dies war um so eher möglich, als durch das Gewirr von Eisblöcken und Schollen zwei, wenn auch rauhe, doch gangbare Wege vom Schiffe nach dem Eisrande führten, die zum Teil in nicht unerheblicher Entfernung voneinander verliefen. Isto era tanto mais possível quanto, através do emaranhado de blocos e blocos de gelo, dois caminhos, embora acidentados, mas ainda assim transitáveis, conduziam do navio à borda do gelo, alguns dos quais a uma distância não negligenciável um do outro.

Den Seelenzustand des unglücklichen Kapitäns kann man sich vorstellen; er war wie wahnsinnig und wollte durchaus über Bord springen und den tollen Versuch machen, das Eis schwimmend zu erreichen; nur mit Anwendung von Gewalt gelang es, ihn zurückzuhalten. The state of mind of the unfortunate captain can be imagined; he was as if insane and quite wanted to jump overboard and make a mad attempt to reach the ice by swimming; only with the use of force was it possible to hold him back. O estado de espírito do infeliz capitão pode ser imaginado; estava louco e queria saltar borda fora e fazer uma tentativa louca de chegar ao gelo a nado; só com o uso da força foi possível contê-lo. Der Kapitän der Brigg war von diesem furchtbaren Verhängnis so ergriffen, daß er mehr tat, als er eigentlich seinen Reedern gegenüber verantworten konnte. O capitão do brigue ficou tão comovido com este terrível destino que fez mais do que aquilo a que podia responder perante os seus armadores. Er wich von seinem Kurse ab und steuerte südwärts, bis man das Treibeis erreichte; hier kreuzte er zwei Tage, aber ohne Erfolg; der »__Carnatic__« wurde nicht gesehen, und der Brigg war es ohne Gefahr, der ihr Kapitän sie nicht aussetzen durfte, unmöglich, durch den Gürtel des losen Treibeises bis zum festen Eise vorzudringen; sie mußte unverrichteter Sache ihren alten Kurs wieder aufnehmen. He deviated from his course and steered south until they reached the drift ice; here he cruised two days, but without success; the Carnatic was not seen, and it was impossible for the brig, without danger to which her captain dared not expose her, to penetrate through the belt of loose drift-ice to the solid ice; she had to resume her old course without having achieved anything. Desviou-se da sua rota e dirigiu-se para sul até chegar ao gelo de deriva; aí navegou durante dois dias, mas sem sucesso; o "Carnatic" não foi avistado e era impossível para o brigue avançar através da cintura de gelo de deriva solto até ao gelo sólido sem perigo, ao qual o seu capitão não estava autorizado a expô-lo; teve de retomar a sua antiga rota sem ter conseguido nada.