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Zukker im leben, Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere S

Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere S

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Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere Sitten 20. Juli 2018, Episode 23

Zukker im Leben (D)

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10:57 Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere Sitten

Zukker im Leben (D) Episode Glossar Guten Tag, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute ist der 20. Juli, herzlich willkommen zur Sendung “Typisch Helene”. Vielleicht haben Sie schon das letzte Mal reingehört und wissen es bereits. Für all jene, die mich noch nicht kennen, hier noch mal ganz kurz: Nora hatte einen Unfall und fällt für einige Wochen aus. Ich habe nun die Ehre, für sie einzuspringen [1] und dabei meine alte Sendung “Typisch Helene” wieder aufleben zu lassen. Ich war jahrelang beim PodClub dabei und freue mich nun natürlich sehr, wieder hier im Studio zu stehen und Ihnen aus meinem Leben zu erzählen.

Wie in der letzten Sendung versprochen, erzähle ich Ihnen heute wieder von meiner Reportage aus der Stadt Utqiagvik im Norden Alaskas. Sie liegt auf dem äussersten Zipfel [2] des amerikanischen Kontinents und ist vielleicht sogar eine der nördlichsten Städte der Welt. Ich bin dorthin gereist, um zu erfahren, wie die Menschen dort leben und habe dort ein ganz spezielles Picknick erlebt, von dem ich Ihnen unbedingt berichten möchte. Danach geht es um etwas, das Sie bestimmt schon kennen, aber immer wieder lustig ist: Es geht um andere Sitten [3] in anderen Ländern - und darum, was ich als Schweizerin als schrecklich unhöflich empfinde.

Sind Sie bereit? Dann legen wir los.

* Haben Sie, liebe Zuhörer, jemals Walfleisch gekostet [4]? Nein? Dann geht es Ihnen wie mir - bis vor kurzem, auf jeden Fall. Und ich kann Ihnen sagen: Wal - hmm, das schmeckt gar nicht mal so schlecht. Aber lassen Sie mich von vorne anfangen: Ich wurde in Utqiagvik von einer neuen Bekannten zu einem besonderen Picknick eingeladen. Die Menschen dort nennen es Apugauti, was so viel heisst, wie ein Festessen zu Ehren von Walfängern zu veranstalten, die von der erfolgreichen Jagd wieder an Land zurückgekehrt sind. Walfleisch wird in Utiqagvik übrigens nicht verkauft. Das ist gesetzlich verboten. Man verteilt es innerhalb der Gemeinde, an Freunde, Verwandte und an Bedürftige [5] oder isst es an Festen wie Weihnachten, Thanksgiving oder eben: an einem Apugauti.

Das Fest fand an einem Nachmittag um drei Uhr statt, wir versammelten und auf einem Strandabschnitt direkt am Eismeer. Es war kalt und windete, aber das störte die Gäste nicht. Sie sassen auf langen Holzbänken oder standen in Gruppen herum und warteten mit Tellern und Löffeln in der Hand auf das Essen. Es herrschte eine echt heitere [6] Party-Atmosphäre, wie wir sie auch aus unseren Breitengraden kennen. Natürlich waren alle sehr ungeduldig, denn sie konnten das Essen kaum erwarten. Dann endlich war es so weit: Immer zu zweit schleppten [7] Frauen und Männer riesige Töpfe heran. Sie verteilten zuerst eine Enten-, Rentier-, Gänsesuppe, danach kamen sie mit Mikiaq. Mikiaq ist ein Gericht [8] aus Fett, Fleisch, Haut und Zunge des Wals. Es wurde eineinhalb Wochen lang im Blut des Tiers fermentiert, bevor es auf den Tisch kam.

Fannie, meine neue Bekannte, streckte genüsslich [9] ihren Teller hin, als der Topf mit Mikiaq an ihr vorbeikam und liess gleich noch eine Plastikschüssel für ihre drei Enkelinnen füllen. “Es ist ihr Lieblingsessen”, sagte sie. Und dann legte sie mir ein bisschen auf meinen Löffel: “Hier, probier mal.” Ehrlich gesagt, ich schluckte erst mal und zögerte. Aber dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. Denn irgendwie kam mir Mikiaq bekannt vor: Es sieht nämlich aus wie Rehpfeffer [10], unser Wildgericht, das wir hier jeweils im Herbst essen. Also, schob ich den Löffel in den Mund - und war angenehm überrascht. Denn zwischen den Zähnen fühlte es sich an wie Calamares, zudem schmeckte es süsslich. Ich glaube, man hatte dem Gericht sogar noch einige Gewürznelken hinzugefügt. Fannie freute sich, dass ich vor diesem, für mich doch eher ungewöhnlichen, Essen nicht einfach zurückgeschreckt [11] bin, sondern es tapfer [12] probiert habe. Sie schob mir immer wieder neue Häppchen [13] auf meinen Teller, die ich dankend annahm [14]. Erst, als jemand Fannie liebevoll einen Entenkopf in die Hand drückte, wich ich zurück [15]. Aber Fannie lachte nur: «Keine Sorge», sagte sie, «der ist meiner. Ich liebe Entenköpfe.»

*

Ja, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, so viel zu meinen kulinarischen [16] Abenteuern am nördlichsten Ende der Welt. Ich hoffe, ich habe Ihnen damit nicht irgendwie den Appetit verdorben [17]. Aber wenn es ums Essen geht, bin ich offen. Ich sage mir dann immer: Andere Länder, andere Nahrung - und andere Sitten. Und damit kommen wir nun direkt zu unserem zweiten Thema.

Wenn Sie schon in den Ferien waren, können Sie sich jetzt gemütlich zurücklehnen. Haben Sie die Ferien noch vor sich, dann hören Sie bitte ganz genau zu. Ich präsentiere Ihnen nämlich einen etwas anderen Reiseführer. Ich habe zu diesem Zweck verschiedene Freundinnen und Freunde, die Ausländer sind oder im Ausland leben, gefragt, worauf ich unbedingt achten [18] sollte, wenn ich sie besuchen komme.

Mein schottischer Freund erklärte mir sofort: “Erstens: Frag einen Schotten nie, was er unter dem Kilt trägt. Und zweitens: Erinnere dich daran, dass Schotten keine Engländer sind!” Okay! Das werde ich mir merken! Mein Bekannter aus Holland sagte: “Denke gar nicht erst daran, jemanden spontan zu Hause zu besuchen. Das ist extrem unhöflich. Vor allem zwischen 6 und 7 Uhr, wenn bei uns in Holland alle zu Abend essen. Also, gilt: Unbedingt ein Treffen vereinbaren oder vorher zumindest eine Warnung schicken.” Also das kann ich ja sehr gut nachempfinden [19]. Denn auch ich als Schweizerin mag es gar nicht, wenn man mich überraschend besucht, oder noch viel schlimmer: Wenn ich Gäste zum Dinner eingeladen habe, ihnen gesagt habe, sie können ab 7 Uhr kommen, sie dann aber schon um 6 Uhr vor meiner Türe stehen. Dann werde ich extrem gestresst. Ich habe deshalb einfach begonnen, grundsätzlich eine spätere Zeit anzugeben. Dann kommen selbst die Gäste rechtzeitig, die sonst zu früh gewesen wären.

Aber nun zu meiner japanischen Freundin. Sie warnt davor, in Japan auf der Strasse zu essen. Das gilt als sehr unhöflich, sagt sie. Und wer Abfall produziert, nimmt ihn immer mit sich nach Hause und entsorgt [20] ihn dort. Aus diesem Grund gibt es in Städten auch so gut wie keine Abfalleimer. Und ganz wichtig: Wer tätowiert ist, sollte nicht in Hotelpools baden gehen. Tattoos werden nämlich mit der Yakuza, der japanischen Mafia, in Verbindung gebracht, und die hat ihre eigenen Pools. Na, das ist ja dann für all jene entspannend, die nicht tätowiert sind, nicht wahr?

Zum Schluss blicken wir noch kurz in den Iran: Dort gilt es, sich ja nicht in der Öffentlichkeit geräuschvoll zu schneuzen [21], schon gar nicht in Restaurants. Das Geräusch soll für Iraner so schlimm sein, dass sie, wenn sie es hören, fluchtartigst das Lokal verlassen würden.

*

Und mit diesen, hoffentlich doch sehr brauchbaren Hinweisen, verabschiede ich mich von Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Schalten Sie nach der Sommerpause wieder ein, am 31. August, hier auf www.podclub.ch oder via App. Dann wird Nora Zukker wieder für Sie auf Sendung sein. Und: Wir feiern 10 Jahre PodClub und haben für Sie eine kleine Überraschung vorbereitet. Also, unbedingt reinhören, ja? Üben Sie bis dahin mit dem Vokabeltrainer in unserer App. Fotos zur Sendung finden Sie wie immer auf Instagram unter #zukkerimleben und #podclubnora. Also dann, geniessen Sie den Sommer. Schöne Ferien. Auf Wiederhören! 0 Kommentare Kommentar schreiben Besuchen Sie uns auf Instagram Besuchen Sie die Klubschule auf PodClub App Datenschutz | Disclaimer | Impressum | Werbung

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Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere Sitten 20. Helēnas Eičerli īpašā programma - ēdiens Aļaskā, citās valstīs, citas paražas 20. Juli 2018, Episode 23 2018. gada jūlijs, 23. sērija

Zukker im Leben (D) Cukurs dzīvē (D)

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10:57 Spezielle Sendung von Helene Aecherli - Essen in Alaska, andere Länder, andere Sitten

Zukker im Leben (D)     Episode Glossar   Guten Tag, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute ist der 20. Juli, herzlich willkommen zur Sendung “Typisch Helene”. Vielleicht haben Sie schon das letzte Mal reingehört und wissen es bereits. Vous l'avez peut-être déjà écouté la dernière fois et vous le savez déjà. Varbūt jūs jau dzirdējāt pēdējo reizi un jau zināt. Für all jene, die mich noch nicht kennen, hier noch mal ganz kurz: Nora hatte einen Unfall und fällt für einige Wochen aus. Pour tous ceux qui ne me connaissent pas encore, voici un bref rappel : Nora a eu un accident et sera absente pendant quelques semaines. Visiem, kas mani vēl nepazīst, īss kopsavilkums: Nora cieta avārijā un būs prom uz dažām nedēļām. Ich habe nun die Ehre, für sie einzuspringen [1] und dabei meine alte Sendung “Typisch Helene” wieder aufleben zu lassen. Tagad man ir tas gods piedalīties tajās [1] un atdzīvināt savu veco izrādi “Typisch Helene”. Ich war jahrelang beim PodClub dabei und freue mich nun natürlich sehr, wieder hier im Studio zu stehen und Ihnen aus meinem Leben zu erzählen.

Wie in der letzten Sendung versprochen, erzähle ich Ihnen heute wieder von meiner Reportage aus der Stadt Utqiagvik im Norden Alaskas. Sie liegt auf dem äussersten Zipfel [2] des amerikanischen Kontinents und ist vielleicht sogar eine der nördlichsten Städte der Welt. Tā atrodas pašā Amerikas kontinenta galā [2] un, iespējams, ir pat viena no vistālāk esošajām pilsētām pasaulē. Ich bin dorthin gereist, um zu erfahren, wie die Menschen dort leben und habe dort ein ganz spezielles Picknick erlebt, von dem ich Ihnen unbedingt berichten möchte. Es ceļoju uz turieni, lai uzzinātu, kā cilvēki tur dzīvo, un piedzīvoju ļoti īpašu pikniku, par kuru ļoti vēlos jums pastāstīt. Danach geht es um etwas, das Sie bestimmt schon kennen, aber immer wieder lustig ist: Es geht um andere Sitten [3] in anderen Ländern - und darum, was ich als Schweizerin als schrecklich unhöflich empfinde. Ensuite, il s'agit de quelque chose que vous connaissez certainement déjà, mais qui est toujours amusant : il s'agit d'autres coutumes [3] dans d'autres pays - et de ce que je considère comme terriblement impoli en tant que Suisse. Tad tas ir par kaut ko, ko jūs, iespējams, jau zināt, bet vienmēr ir smieklīgi: tas ir par citām paražām [3] citās valstīs - un par to, kas man kā šveicietei šķiet šausmīgi rupjš.

Sind Sie bereit? Dann legen wir los.

*** Haben Sie, liebe Zuhörer, jemals Walfleisch gekostet [4]? Nein? Dann geht es Ihnen wie mir - bis vor kurzem, auf jeden Fall. Tad tu esi līdzīgs man – vismaz līdz nesenam laikam. Und ich kann Ihnen sagen: Wal - hmm, das schmeckt gar nicht mal so schlecht. Un es varu jums pateikt: Valis - hmm, tas negaršo tik slikti. Aber lassen Sie mich von vorne anfangen: Ich wurde in Utqiagvik von einer neuen Bekannten zu einem besonderen Picknick eingeladen. Bet sākšu no sākuma: mani uz īpašu pikniku Utqiagvik uzaicināja jauna paziņa. Die Menschen dort nennen es Apugauti, was so viel heisst, wie ein Festessen zu Ehren von Walfängern zu veranstalten, die von der erfolgreichen Jagd wieder an Land zurückgekehrt sind. Les gens là-bas l'appellent Apugauti, ce qui signifie organiser un festin en l'honneur des baleiniers qui sont revenus à terre après avoir chassé avec succès. Tur cilvēki to sauc par Apugauti, kas nozīmē dzīres par godu vaļu medniekiem, kuri pēc veiksmīgām medībām atgriezušies zemē. Walfleisch wird in Utiqagvik übrigens nicht verkauft. Starp citu, Utikagvikā vaļu gaļu nepārdod. Das ist gesetzlich verboten. C'est interdit par la loi. Tas ir aizliegts ar likumu. Man verteilt es innerhalb der Gemeinde, an Freunde, Verwandte und an Bedürftige [5] oder isst es an Festen wie Weihnachten, Thanksgiving oder eben: an einem Apugauti. To izplata sabiedrībā, draugiem, radiem un tiem, kam tā nepieciešama [5], vai arī to ēd tādos svētkos kā Ziemassvētki, Pateicības diena vai Apugauti.

Das Fest fand an einem Nachmittag um drei Uhr statt, wir versammelten und auf einem Strandabschnitt direkt am Eismeer. La fête a eu lieu un après-midi à trois heures, nous nous sommes rassemblés sur une plage au bord de la mer de glace. Festivāls notika vienā pēcpusdienā pulksten trijos, pulcējāmies pludmales posmā tieši pie Ziemeļu Ledus okeāna. Es war kalt und windete, aber das störte die Gäste nicht. Bija auksts un vējains, bet tas viesus netraucēja. Sie sassen auf langen Holzbänken oder standen in Gruppen herum und warteten mit Tellern und Löffeln in der Hand auf das Essen. Es herrschte eine echt heitere [6] Party-Atmosphäre, wie wir sie auch aus unseren Breitengraden kennen. Il y régnait une véritable [6] atmosphère de fête joyeuse, comme nous en connaissons sous nos latitudes. Bija patiešām jautra [6] ballīšu atmosfēra, tāpat kā mēs zinām no mūsu platuma grādiem. Natürlich waren alle sehr ungeduldig, denn sie konnten das Essen kaum erwarten. Protams, visi bija ļoti nepacietīgi, jo nevarēja sagaidīt ēdienu. Dann endlich war es so weit: Immer zu zweit schleppten [7] Frauen und Männer riesige Töpfe heran. Puis, enfin, le moment est venu : toujours par deux, des [7] femmes et des hommes ont transporté d'énormes marmites. Tad beidzot bija pienācis laiks: vienmēr pa pāriem [7] sievietes un vīrieši vilka līdzi milzīgus podus. Sie verteilten zuerst eine Enten-, Rentier-, Gänsesuppe, danach kamen sie mit Mikiaq. Ils ont d'abord distribué une soupe de canard, de renne et d'oie, puis ils sont venus avec Mikiaq. Vispirms viņi izdalīja pīļu, ziemeļbriežu un zosu zupu, pēc tam ieradās ar Mikiaku. Mikiaq ist ein Gericht [8] aus Fett, Fleisch, Haut und Zunge des Wals. Mikiaq ir ēdiens [8], ko gatavo no vaļa taukiem, gaļas, ādas un mēles. Es wurde eineinhalb Wochen lang im Blut des Tiers fermentiert, bevor es auf den Tisch kam. Pirms pasniegšanas galdā tas tika raudzēts dzīvnieka asinīs pusotru nedēļu.

Fannie, meine neue Bekannte, streckte genüsslich [9] ihren Teller hin, als der Topf mit Mikiaq an ihr vorbeikam und liess gleich noch eine Plastikschüssel für ihre drei Enkelinnen füllen. Fannie, ma nouvelle connaissance, a tendu avec plaisir [9] son assiette lorsque la marmite de Mikiaq est passée devant elle et a aussitôt fait remplir un autre bol en plastique pour ses trois petites-filles. Fanija, mana jaunā paziņa, laimīga [9] pastiepa savu šķīvi, kad Mikiakas katls viņai gāja garām, un uzreiz lika piepildīt plastmasas bļodu savām trim mazmeitām. “Es ist ihr Lieblingsessen”, sagte sie. "C'est son préféré", dit-elle. "Tas ir viņas mīļākais ēdiens," viņa teica. Und dann legte sie mir ein bisschen auf meinen Löffel: “Hier, probier mal.” Ehrlich gesagt, ich schluckte erst mal und zögerte. Puis elle en a mis un peu sur ma cuillère : "Tiens, goûte". Pour être honnête, j'ai d'abord avalé et hésité. Un tad viņa uzlika dažus uz manas karotes: "Šeit, pamēģini." Ja godīgi, es noriju siekalas un vilcinājos. Aber dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. Bet tad es savācu visu savu drosmi. Denn irgendwie kam mir Mikiaq bekannt vor: Es sieht nämlich aus wie Rehpfeffer [10], unser Wildgericht, das wir hier jeweils im Herbst essen. Parce que le Mikiaq me disait quelque chose : Il ressemble en effet au civet de chevreuil [10], notre plat de gibier que nous mangeons ici chaque automne. Jo kaut kā Mikiaq man šķita pazīstams: tas izskatās pēc stirnu pipariem [10], mūsu medījamo ēdienu, ko mēs šeit ēdam katru rudeni. Also, schob ich den Löffel in den Mund - und war angenehm überrascht. Tā nu es ieliku karoti mutē – un biju patīkami pārsteigta. Denn zwischen den Zähnen fühlte es sich an wie Calamares, zudem schmeckte es süsslich. En effet, entre les dents, cela ressemblait à des calamars et avait un goût sucré. Jo starp zobiem likās kā kalmāri un garšoja arī saldi. Ich glaube, man hatte dem Gericht sogar noch einige Gewürznelken hinzugefügt. Je crois même qu'on avait ajouté quelques clous de girofle au plat. Es domāju, ka viņi ēdienam pievienoja pat dažas krustnagliņas. Fannie freute sich, dass ich vor diesem, für mich doch eher ungewöhnlichen, Essen nicht einfach zurückgeschreckt [11] bin, sondern es tapfer [12] probiert habe. Fannie était heureuse de voir que je n'avais pas simplement reculé [11] devant ce repas, pourtant inhabituel pour moi, mais que je l'avais courageusement [12] goûté. Fannija bija gandarīta, ka es ne tikai vairījos no šī ēdiena, kas man bija diezgan neparasts [11], bet arī drosmīgi to izmēģināju [12]. Sie schob mir immer wieder neue Häppchen [13] auf meinen Teller, die ich dankend annahm [14]. Elle ne cessait de glisser de nouveaux amuse-gueules [13] dans mon assiette, que j'acceptais avec reconnaissance [14]. Viņa turpināja stumt manā šķīvī jaunas uzkodas [13], ko es ar pateicību pieņēmu [14]. Erst, als jemand Fannie liebevoll einen Entenkopf in die Hand drückte, wich ich zurück [15]. Ce n'est que lorsque quelqu'un a mis affectueusement une tête de canard dans la main de Fannie que j'ai reculé [15]. Tikai tad, kad kāds ar mīlestību iespieda pīles galvu Fannijas rokā, es atkāpos [15]. Aber Fannie lachte nur: «Keine Sorge», sagte sie, «der ist meiner. Bet Fannija tikai pasmējās: "Neuztraucieties," viņa teica, "tas ir mans. Ich liebe Entenköpfe.» Es mīlu pīļu galvas. ”

*** *

Ja, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, so viel zu meinen kulinarischen [16] Abenteuern am nördlichsten Ende der Welt. Jā, dārgie klausītāji, tik daudz par maniem kulinārijas [16] piedzīvojumiem pasaules tālākajā ziemeļu galā. Ich hoffe, ich habe Ihnen damit nicht irgendwie den Appetit verdorben [17]. Aber wenn es ums Essen geht, bin ich offen. Bet, runājot par pārtiku, es esmu atvērts. Ich sage mir dann immer: Andere Länder, andere Nahrung - und andere Sitten. Es vienmēr sev saku: dažādas valstis, dažādi ēdieni – un dažādas paražas. Und damit kommen wir nun direkt zu unserem zweiten Thema. Un tas mūs noved tieši pie mūsu otrās tēmas.

Wenn Sie schon in den Ferien waren, können Sie sich jetzt gemütlich zurücklehnen. Si vous étiez déjà en vacances, vous pouvez maintenant vous détendre tranquillement. Ja jau esat bijis atvaļinājumā, tagad varat sēdēt un atpūsties. Haben Sie die Ferien noch vor sich, dann hören Sie bitte ganz genau zu. Ja jums vēl priekšā brīvdienas, lūdzu, uzmanīgi klausieties. Ich präsentiere Ihnen nämlich einen etwas anderen Reiseführer. Es jums piedāvāju nedaudz atšķirīgu ceļvedi. Ich habe zu diesem Zweck verschiedene Freundinnen und Freunde, die Ausländer sind oder im Ausland leben, gefragt, worauf ich unbedingt achten [18] sollte, wenn ich sie besuchen komme. Šim nolūkam es jautāju dažādiem draugiem, kuri ir ārzemnieki vai dzīvo ārzemēs, kam man vajadzētu pievērst uzmanību [18], ierodoties pie viņiem ciemos.

Mein schottischer Freund erklärte mir sofort: “Erstens: Frag einen Schotten nie, was er unter dem Kilt trägt. Mans skotu draugs man uzreiz paskaidroja: “Pirmkārt, nekad nejautājiet skotam, ko viņš valkā zem svārka. Und zweitens: Erinnere dich daran, dass Schotten keine Engländer sind!” Okay! Un, otrkārt, atcerieties, ka skoti nav angļi! LABI! Das werde ich mir merken! Mein Bekannter aus Holland sagte: “Denke gar nicht erst daran, jemanden spontan zu Hause zu besuchen. Ma connaissance hollandaise m'a dit : "Ne pense même pas à rendre visite à quelqu'un chez lui sur un coup de tête. Mans draugs no Holandes teica: “Nemaz nedomājiet par spontāni kādu apciemot mājās. Das ist extrem unhöflich. Tas ir ārkārtīgi nepieklājīgi. Vor allem zwischen 6 und 7 Uhr, wenn bei uns in Holland alle zu Abend essen. Īpaši no pulksten 6 līdz 7, kad visi Holandē vakariņo. Also, gilt: Unbedingt ein Treffen vereinbaren oder vorher zumindest eine Warnung schicken.” Also das kann ich ja sehr gut nachempfinden [19]. Donc, il faut absolument fixer un rendez-vous ou au moins envoyer un avertissement avant". Donc, je peux très bien comprendre cela [19]. Tāpēc noteikti iepriekš norunājiet tikšanos vai vismaz nosūtiet brīdinājumu." Tāpēc es to ļoti labi saprotu [19]. Denn auch ich als Schweizerin mag es gar nicht, wenn man mich überraschend besucht, oder noch viel schlimmer: Wenn ich Gäste zum Dinner eingeladen habe, ihnen gesagt habe, sie können ab 7 Uhr kommen, sie dann aber schon um 6 Uhr vor meiner Türe stehen. Jo man kā šveicietei nepatīk, ja mani negaidīti apciemo, vai vēl ļaunāk: kad uzaicināju viesus vakariņās un teicu, ka var nākt no 7:00, bet tad viņi jau 6:00 stāvēja pie manām durvīm. . Dann werde ich extrem gestresst. Tad man ir liels stress. Ich habe deshalb einfach begonnen, grundsätzlich eine spätere Zeit anzugeben. Dann kommen selbst die Gäste rechtzeitig, die sonst zu früh gewesen wären. Tad pat tie viesi ierodas laikā, kuriem citādi būtu bijis par agru.

Aber nun zu meiner japanischen Freundin. Bet tagad pie manas japāņu draudzenes. Sie warnt davor, in Japan auf der Strasse zu essen. Elle met en garde contre le fait de manger dans la rue au Japon. Viņa brīdina neēst uz ielām Japānā. Das gilt als sehr unhöflich, sagt sie. Und wer Abfall produziert, nimmt ihn immer mit sich nach Hause und entsorgt [20] ihn dort. Et ceux qui produisent des déchets les ramènent toujours chez eux pour s'en débarrasser [20]. Un tas, kurš rada atkritumus, vienmēr tos ņem līdzi uz mājām un tur izmet [20]. Aus diesem Grund gibt es in Städten auch so gut wie keine Abfalleimer. Šī iemesla dēļ pilsētās gandrīz nav atkritumu tvertņu. Und ganz wichtig: Wer tätowiert ist, sollte nicht in Hotelpools baden gehen. Et très important : les personnes tatouées ne devraient pas se baigner dans les piscines des hôtels. Un ļoti svarīgi: ikvienam, kam ir tetovējums, nevajadzētu peldēties viesnīcas baseinos. Tattoos werden nämlich mit der Yakuza, der japanischen Mafia, in Verbindung gebracht, und die hat ihre eigenen Pools. Tetovējumi ir saistīti ar jakuzu, japāņu mafiju, un viņiem ir savi baseini. Na, das ist ja dann für all jene entspannend, die nicht tätowiert sind, nicht wahr? Eh bien, c'est relaxant pour tous ceux qui ne sont pas tatoués, n'est-ce pas ? Nu, tas ir relaksējošs visiem tiem, kam nav tetovējumu, vai ne?

Zum Schluss blicken wir noch kurz in den Iran: Dort gilt es, sich ja nicht in der Öffentlichkeit geräuschvoll zu schneuzen [21], schon gar nicht in Restaurants. Pour finir, jetons un coup d'œil à l'Iran : là-bas, il est de rigueur de ne pas se voiler bruyamment en public [21], et encore moins dans les restaurants. Visbeidzot, īsi apskatīsim Irānu: tur ir svarīgi publiski skaļi neizsist degunu [21], it īpaši ne restorānos. Das Geräusch soll für Iraner so schlimm sein, dass sie, wenn sie es hören, fluchtartigst das Lokal verlassen würden. Il paraît que ce bruit est si terrible pour les Iraniens que s'ils l'entendaient, ils quitteraient le restaurant en toute hâte. Tiek teikts, ka troksnis irāņiem ir tik slikts, ka, ja viņi to dzirdētu, viņi steigtos ārā no restorāna.

*** *

Und mit diesen, hoffentlich doch sehr brauchbaren Hinweisen, verabschiede ich mich von Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Et c'est sur ces indications, que j'espère tout de même très utiles, que je prends congé de vous, chers auditeurs et auditrices. Un ar šiem, cerams, ļoti noderīgajiem padomiem, es atvados no jums, dārgie klausītāji. Schalten Sie nach der Sommerpause wieder ein, am 31. Revenez après la pause estivale, le 31 mars. August, hier auf www.podclub.ch oder via App. Dann wird Nora Zukker wieder für Sie auf Sendung sein. Und: Wir feiern 10 Jahre PodClub und haben für Sie eine kleine Überraschung vorbereitet. Also, unbedingt reinhören, ja? Tātad, noteikti klausieties, vai ne? Üben Sie bis dahin mit dem Vokabeltrainer in unserer App. Līdz tam praktizējieties ar vārdu krājuma trenažieri mūsu lietotnē. Fotos zur Sendung finden Sie wie immer auf Instagram unter #zukkerimleben und #podclubnora. Kā vienmēr, šova fotogrāfijas varat atrast Instagram sadaļā #zukkerimleben un #podclubnora. Also dann, geniessen Sie den Sommer. Schöne Ferien. Auf Wiederhören! 0 Kommentare   Kommentar schreiben             Besuchen Sie uns auf Instagram Besuchen Sie die Klubschule auf PodClub App Datenschutz | Disclaimer | Impressum | Werbung

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