×

我們使用cookies幫助改善LingQ。通過流覽本網站,表示你同意我們的 cookie 政策.


image

2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 05.09.2021 - Vor der Bundestagswahl: Koalitionspartner umwerben sich; Afghanistan: Taliban fordern

ZDF heute Sendung vom 05.09.2021 - Vor der Bundestagswahl: Koalitionspartner umwerben sich; Afghanistan: Taliban fordern

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt die heute-Nachrichten mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend.

Schön, dass Sie dabei sind,

wie auch Norbert Lehmann für den Sport.

Und das sind unsere Themen heute:

Boden gut machen, Spitzenplatz verteidigen,

Endspurt im Bundestagswahlkampf.

Forderungen aus Kabul:

Die Taliban wollen diplomatische Anerkennung von Deutschland

und finanzielle Hilfen.

Botschaft der Vielfalt aus Tokio:

Die paralympischen Sommerspiele

enden mit einem grellbunten Plädoyer für ein harmonisches Miteinander.

Genau drei Wochen noch bis zur Wahl.

Die Spannung steigt und erste Annäherungen finden statt:

SPD-Kanzlerkandidat Scholz würde am liebsten mit den Grünen regieren,

auch deren Kandidatin Baerbock kann sich das prinzipiell vorstellen.

Nach aktuellem Stand der Umfragen

bräuchten sie aber noch FDP oder Linke dazu.

Unionskandidat Laschet besuchte heute mit der Kanzlerin die Flutgebiete.

Nicole Diekmann.

Gruppenbild mit Kanzlerin - der Dame,

die Armin Laschets Kandidatur Schub verleihen soll.

Die Hochwassergebiete, schwieriges Gelände

für den NRW-Ministerpräsidenten.

Mit einem Lacher in einem unpassenden Moment

handelte er sich massive Kritik ein,

liegt derzeit in den Umfragen im Abwärtstrend und auf Platz 2.

Offiziell sollte der Termin

ausdrücklich nicht Laschets Kampagne dienen.

Wir haben heute die erste Brücke gesehen,

die wieder funktionsfähig ist, und das nach wenigen Wochen.

Das war möglich, weil wir in NRW ein Planungsrecht haben,

das sehr unbürokratisch, ohne viele Vorschriften ermöglicht hat,

einfach zu beginnen.

Wir können jetzt auf einige Dinge,

die die Landesregierung beschlossen hat,

nämlich Planungsvereinfachung, Beschleunigung, zurückgreifen.

Vielleicht auf Bundesebene noch davon lernen.

Wer so ein Land führen kann,

kann auch die Bundesrepublik Deutschland als Kanzler führen.

Gleichzeitig in Potsdam: Wahlkampfauftritt

des in den Umfragen führenden SPD-Kandidaten Scholz

und dem Schlusslicht Annalena Baerbock.

Ich wünsche mir eine Regierung,

die hier in Gummistiefelfarben vertreten ist.

Heute sind viele Fragen offen.

Das Robert Koch-Institut

meldet 10.453 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden -

2.037 mehr als am vergangenen Sonntag.

21 Todesfälle binnen eines Tages kamen hinzu.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 83,1.

In Rom sind die Gesundheitsminister der G20-Staaten zusammengekommen,

um über weitere Schritte in der Corona-Krise zu beraten.

Deutschland will für die internationale Impfkampagne

bis Ende des Jahres 100 Millionen Dosen zur Verfügung stellen.

Ziel sei es, noch in diesem Jahr

mindestens 40 % der Weltbevölkerung zu immunisieren.

Die Bundesregierung will nach wie vor freies Geleit für tausende Ortskräfte

und gefährdete Personen in Afghanistan.

Im Gegenzug fordern die Taliban jetzt von Deutschland

diplomatische Beziehungen und finanzielle Hilfen.

Das sagte ein Taliban-Sprecher der "Welt am Sonntag".

Tom Palluch.

Männer unter sich - rund drei Wochen nach der Machtübernahme der Taliban

hat in Kabul der Markt der Geldwechsler wieder geöffnet.

Nur ein kleiner Lichtblick, gute Geschäfte sind momentan rar.

Die Währung im Sinkflug, die Preise steigen, Geld wird knapper.

Banken, wenn sie geöffnet haben, geben nur begrenzte Beträge aus.

Es bleiben Zweifel, ob die neuen Machthaber

ihr Land tatsächlich stabilisieren können.

Eine wichtige Sache ist, Arbeits- plätze für die Jugend zu schaffen.

Egal, welche Regierung da ist,

aber sie sollten Arbeitsplätze für die Jugend schaffen,

um sie hierzubehalten.

Doch die Taliban benötigen dringend finanzielle Hilfe aus dem Ausland.

Allein aus Deutschland sollten dieses Jahr 430 Mio. Euro fließen,

die derzeit eingefroren sind.

Auf starke diplomatische Beziehungen

wollen die Taliban aber auch künftig nicht verzichten,

wie Taliban-Sprecher Mudschahid der "Welt am Sonntag" sagte:

Gleichzeitig machen andere klar, was sie nicht wollen.

Warum Frauen nicht so mächtig wie Männer sein können,

fragt die Reporterin.

"Weil die Sicherheitslage im Land es nicht zulässt,

dass eine Frau in hohen Positionen der Regierung arbeitet",

sagt der Kommandeur.

"Aber vielleicht können sie in Zukunft

in hohen Positionen arbeiten."

Im Panschir-Tal kämpfen die Taliban weiter gegen den Widerstand.

Ein US-General warnt inzwischen vor einem Bürgerkrieg.

Ein Machtvakuum könnte Terroristen wie den IS stärker machen.

Nach einem Messerangriff gestern in Berlin

prüfen die Ermittler mögliche islamistische Motive:

Ein 29-jähriger Afghane soll eine Landschaftsgärtnerin

mit Stichen in den Hals schwer verletzt haben.

Auch einen Passanten, der ihr zu Hilfe eilen wollte.

Zum Motiv hieß es,

dass der mutmaßlich psychisch kranke Tatverdächtige

sich daran gestört haben soll, dass die 58-Jährige als Frau arbeitete.

In Montenegro ist es zu heftigen Straßenkämpfen gekommen.

Der Grund: die Weihung eines griechisch-orthodoxen Kirchenführers.

Demonstranten versuchten die Zeremonie

mit Straßenblockaden zu verhindern.

Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Montenegro hatte sich 2006 für unabhängig von Serbien erklärt.

In der Amtseinführung sehen die Demonstranten

eine Machtdemonstration des pro-serbischen Lagers.

Großartige sportliche Leistungen

bot das deutsche Team bei den Paralympics -

trotzdem nur Platz 12 im Nationenranking.

So weit hinten lagen sie noch nie.

Doch jetzt ist es vorbei:

Mit einer grellbunten Feier im Olympiastadion

gingen die Spiele zu Ende.

Mit dem Plädoyer für eine Welt, in der die Menschen

mit all ihren Unterschieden harmonisch zusammenleben.

Christiane Hoffmann hat mehr.

Ein Junge aus Tokio sieht die Para-Athleten,

überwindet dadurch seine Vorurteile

gegenüber Menschen mit Behinderungen.

Der paralympische Effekt, so die Idee der Abschlussfeier, soll Tokio,

Japan und die ganze Welt verändern.

Bunt und optimistisch enden die Paralympics.

Ich habe die Spiele in vollen Zügen genossen und bin sehr dankbar,

dass wir sie machen konnten.

Insgesamt aber ein gespaltenes Bild.

Die Spiele waren von Corona überschattet.

So sehr, dass Regierungschef Suga zurücktrat.

Zu spät habe die Regierung

auf die stark gestiegenen Infektionszahlen reagiert,

die Krankenhäuser am Limit.

Viele Menschen haben gefühlt, dass die Olympischen Spiele

eine negative Auswirkung auf die Corona-Situation haben.

Und wenn es nur deshalb war, dass sich die Regierung nicht nur

auf deren Bekämpfung konzentriert hat.

Leuchten in Vielfalt.

Der Wunsch, dass die Paralympics

auf die japanische Gesellschaft ausstrahlen,

in der Menschen mit Behinderungen jahrzehntlang ausgeschlossen waren.

Es war eine große Chance zur Veränderung.

Doch es gibt noch viele Barrieren.

Und sie betreffen die gesamte Gesellschaft.

In drei Jahren ist Paris Olympia-Stadt.

Die Spiele von Tokio sind vorbei.

Schon ein bisschen schade, oder?

Aber es gab heute ja noch andere Sport-Highlights.

Gold für Deutschland bei der Springreiter-Heim-EM in Riesenbeck.

Nach Silber in der Mannschaft am Freitag

siegt Andre Thiele heute im Einzel,

und das bei seiner ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft.

Andre Thieme: wunderbar abgehoben mit seiner Chakaria,

gelandet auf Wolke sieben, einem Himmelsstürmer gleich.

Das erste EM-Gold für Deutschland seit 14 Jahren.

Mit einem Mal ist es passiert.

Und so richtig haben wir es gar nicht mitgekriegt.

Nur einen Fehler darf sich Thieme im Wimpernschlagfinale erlauben,

und der kommt früh.

Aber der 46 Jahre alte Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern

behält die Nerven.

Europameister im Springreiten vor dem Schweizer Fuchs, links,

und Fredricson aus Schweden.

Christian Kukuk wird starker Vierter.

Beim Formel 1-Comeback der Niederlande in Zandvoort

schafft Max Verstappen den Heimsieg vor Titelverteidiger Lewis Hamilton

und übernimmt wieder die Führung in der WM-Gesamtwertung.

Nach 72 Runden beben in Zandvoort die Tribünen.

Max Verstappen gewinnt vor 75.000 Zuschauern,

36 Jahre nach dem letzten Formel-1- Rennen an der Nordseeküste.

Sein Sieg scheint nie gefährdet.

Denn schon am Start zeigt der Red-Bull-Pilot sein Können,

fliegt der Konkurrenz förmlich davon.

Auch sein Team reagiert auf die taktischen Spielchen

vom ärgsten Rivalen Mercedes bestmöglich,

sodass Verstappen ungefährdet zu seinem siebten Saisonsieg fährt.

Auf Platz 2 landet Hamilton vor Bottas.

Vettel wird 13., Mick Schumacher Letzter.

Die deutschen Volleyballer

haben auch ihr zweites Vorrundenspiel bei der EM gewonnen.

Gegen Co-Gastgeber Estland gewann das Team souverän in 3:0 Sätzen.

Olympiasieger Alexander Zverev hat in New York

das Achtelfinale der US Open erreicht.

Der 24-jährige Hamburger führte nach Sätzen mit 2:1,

dann musste der US-Amerikaner Jack Sock

im vierten Satz verletzungsbedingt aufgeben.

Zverev verlängerte seine Siegesserie auf 14 Erfolge und hat weiter

seinen ersten Grand-Slam-Titel im Blick.

Die deutsche Nummer 1 trifft nun auf den Italiener Jannik Sinner.

Das war's vom Sport.

Fehlt noch der Blick aufs Wetter:

Viel Sonne, lokal aber auch zäher Nebel oder Hochnebel.

Am Nachmittag im Nordwesten dichte Wolken, aber weitgehend trocken.

Im heute journal um 21.45 Uhr spricht Marietta Slomka

mit CSU-Chef Markus Söder.

Wir danken für Ihr Interesse und wünschen Ihnen alles Gute.

Tschüss, bis morgen.

ZDF heute Sendung vom 05.09.2021 - Vor der Bundestagswahl: Koalitionspartner umwerben sich; Afghanistan: Taliban fordern ZDF heute Sendung vom 05.09.2021 - Vor der Bundestagswahl: Coalition partners woo each other; Afghanistan: Taliban demand Transmisión de ZDF Today del 5 de septiembre de 2021: antes de las elecciones federales: los socios de la coalición se cortejan entre sí; Afganistán: demanda de los talibanes

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt die heute-Nachrichten mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend.

Schön, dass Sie dabei sind, que bueno que estas ahi

wie auch Norbert Lehmann für den Sport. así como Norbert Lehmann para el deporte.

Und das sind unsere Themen heute:

Boden gut machen, Spitzenplatz verteidigen, recuperar terreno, defender la primera posición,

Endspurt im Bundestagswahlkampf.

Forderungen aus Kabul: Demandas de Kabul:

Die Taliban wollen diplomatische Anerkennung von Deutschland Los talibanes quieren el reconocimiento diplomático de Alemania

und finanzielle Hilfen.

Botschaft der Vielfalt aus Tokio: Mensaje de diversidad desde Tokio:

Die paralympischen Sommerspiele

enden mit einem grellbunten Plädoyer für ein harmonisches Miteinander.

Genau drei Wochen noch bis zur Wahl. Exactamente tres semanas para las elecciones.

Die Spannung steigt und erste Annäherungen finden statt: La tensión sube y se producen los primeros acercamientos:

SPD-Kanzlerkandidat Scholz würde am liebsten mit den Grünen regieren, El candidato a canciller del SPD, Scholz, preferiría gobernar con los Verdes,

auch deren Kandidatin Baerbock kann sich das prinzipiell vorstellen. su candidato Baerbock también puede imaginar eso en principio.

Nach aktuellem Stand der Umfragen Según el estado actual de las urnas

bräuchten sie aber noch FDP oder Linke dazu. pero todavía necesitan al FDP oa la izquierda.

Unionskandidat Laschet besuchte heute mit der Kanzlerin die Flutgebiete.

Nicole Diekmann.

Gruppenbild mit Kanzlerin - der Dame,

die Armin Laschets Kandidatur Schub verleihen soll.

Die Hochwassergebiete, schwieriges Gelände

für den NRW-Ministerpräsidenten.

Mit einem Lacher in einem unpassenden Moment

handelte er sich massive Kritik ein, recibió críticas masivas,

liegt derzeit in den Umfragen im Abwärtstrend und auf Platz 2. actualmente tiene una tendencia a la baja en las encuestas y ocupa el segundo lugar.

Offiziell sollte der Termin El nombramiento debe ser oficial.

ausdrücklich nicht Laschets Kampagne dienen. expresamente no sirven a la campaña de Laschet.

Wir haben heute die erste Brücke gesehen, Vimos el primer puente hoy.

die wieder funktionsfähig ist, und das nach wenigen Wochen. que es funcional de nuevo después de unas pocas semanas.

Das war möglich, weil wir in NRW ein Planungsrecht haben, Eso fue posible porque tenemos derechos de planificación en NRW,

das sehr unbürokratisch, ohne viele Vorschriften ermöglicht hat, lo que hizo posible, muy poco burocráticamente y sin muchas regulaciones,

einfach zu beginnen.

Wir können jetzt auf einige Dinge,

die die Landesregierung beschlossen hat,

nämlich Planungsvereinfachung, Beschleunigung, zurückgreifen.

Vielleicht auf Bundesebene noch davon lernen.

Wer so ein Land führen kann,

kann auch die Bundesrepublik Deutschland als Kanzler führen.

Gleichzeitig in Potsdam: Wahlkampfauftritt

des in den Umfragen führenden SPD-Kandidaten Scholz

und dem Schlusslicht Annalena Baerbock.

Ich wünsche mir eine Regierung,

die hier in Gummistiefelfarben vertreten ist.

Heute sind viele Fragen offen.

Das Robert Koch-Institut

meldet 10.453 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden -

2.037 mehr als am vergangenen Sonntag.

21 Todesfälle binnen eines Tages kamen hinzu.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 83,1.

In Rom sind die Gesundheitsminister der G20-Staaten zusammengekommen,

um über weitere Schritte in der Corona-Krise zu beraten.

Deutschland will für die internationale Impfkampagne

bis Ende des Jahres 100 Millionen Dosen zur Verfügung stellen.

Ziel sei es, noch in diesem Jahr

mindestens 40 % der Weltbevölkerung zu immunisieren.

Die Bundesregierung will nach wie vor freies Geleit für tausende Ortskräfte

und gefährdete Personen in Afghanistan.

Im Gegenzug fordern die Taliban jetzt von Deutschland

diplomatische Beziehungen und finanzielle Hilfen.

Das sagte ein Taliban-Sprecher der "Welt am Sonntag".

Tom Palluch.

Männer unter sich - rund drei Wochen nach der Machtübernahme der Taliban

hat in Kabul der Markt der Geldwechsler wieder geöffnet.

Nur ein kleiner Lichtblick, gute Geschäfte sind momentan rar.

Die Währung im Sinkflug, die Preise steigen, Geld wird knapper.

Banken, wenn sie geöffnet haben, geben nur begrenzte Beträge aus.

Es bleiben Zweifel, ob die neuen Machthaber

ihr Land tatsächlich stabilisieren können.

Eine wichtige Sache ist, Arbeits- plätze für die Jugend zu schaffen.

Egal, welche Regierung da ist,

aber sie sollten Arbeitsplätze für die Jugend schaffen,

um sie hierzubehalten.

Doch die Taliban benötigen dringend finanzielle Hilfe aus dem Ausland.

Allein aus Deutschland sollten dieses Jahr 430 Mio. Euro fließen,

die derzeit eingefroren sind.

Auf starke diplomatische Beziehungen

wollen die Taliban aber auch künftig nicht verzichten,

wie Taliban-Sprecher Mudschahid der "Welt am Sonntag" sagte:

Gleichzeitig machen andere klar, was sie nicht wollen.

Warum Frauen nicht so mächtig wie Männer sein können,

fragt die Reporterin.

"Weil die Sicherheitslage im Land es nicht zulässt,

dass eine Frau in hohen Positionen der Regierung arbeitet",

sagt der Kommandeur.

"Aber vielleicht können sie in Zukunft

in hohen Positionen arbeiten."

Im Panschir-Tal kämpfen die Taliban weiter gegen den Widerstand.

Ein US-General warnt inzwischen vor einem Bürgerkrieg.

Ein Machtvakuum könnte Terroristen wie den IS stärker machen.

Nach einem Messerangriff gestern in Berlin

prüfen die Ermittler mögliche islamistische Motive:

Ein 29-jähriger Afghane soll eine Landschaftsgärtnerin

mit Stichen in den Hals schwer verletzt haben.

Auch einen Passanten, der ihr zu Hilfe eilen wollte.

Zum Motiv hieß es,

dass der mutmaßlich psychisch kranke Tatverdächtige

sich daran gestört haben soll, dass die 58-Jährige als Frau arbeitete.

In Montenegro ist es zu heftigen Straßenkämpfen gekommen.

Der Grund: die Weihung eines griechisch-orthodoxen Kirchenführers.

Demonstranten versuchten die Zeremonie

mit Straßenblockaden zu verhindern.

Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Montenegro hatte sich 2006 für unabhängig von Serbien erklärt.

In der Amtseinführung sehen die Demonstranten

eine Machtdemonstration des pro-serbischen Lagers.

Großartige sportliche Leistungen

bot das deutsche Team bei den Paralympics -

trotzdem nur Platz 12 im Nationenranking.

So weit hinten lagen sie noch nie.

Doch jetzt ist es vorbei:

Mit einer grellbunten Feier im Olympiastadion

gingen die Spiele zu Ende.

Mit dem Plädoyer für eine Welt, in der die Menschen

mit all ihren Unterschieden harmonisch zusammenleben.

Christiane Hoffmann hat mehr.

Ein Junge aus Tokio sieht die Para-Athleten,

überwindet dadurch seine Vorurteile

gegenüber Menschen mit Behinderungen.

Der paralympische Effekt, so die Idee der Abschlussfeier, soll Tokio,

Japan und die ganze Welt verändern.

Bunt und optimistisch enden die Paralympics.

Ich habe die Spiele in vollen Zügen genossen und bin sehr dankbar,

dass wir sie machen konnten.

Insgesamt aber ein gespaltenes Bild.

Die Spiele waren von Corona überschattet.

So sehr, dass Regierungschef Suga zurücktrat.

Zu spät habe die Regierung

auf die stark gestiegenen Infektionszahlen reagiert,

die Krankenhäuser am Limit.

Viele Menschen haben gefühlt, dass die Olympischen Spiele

eine negative Auswirkung auf die Corona-Situation haben.

Und wenn es nur deshalb war, dass sich die Regierung nicht nur

auf deren Bekämpfung konzentriert hat.

Leuchten in Vielfalt.

Der Wunsch, dass die Paralympics

auf die japanische Gesellschaft ausstrahlen,

in der Menschen mit Behinderungen jahrzehntlang ausgeschlossen waren.

Es war eine große Chance zur Veränderung.

Doch es gibt noch viele Barrieren.

Und sie betreffen die gesamte Gesellschaft.

In drei Jahren ist Paris Olympia-Stadt.

Die Spiele von Tokio sind vorbei.

Schon ein bisschen schade, oder?

Aber es gab heute ja noch andere Sport-Highlights.

Gold für Deutschland bei der Springreiter-Heim-EM in Riesenbeck.

Nach Silber in der Mannschaft am Freitag

siegt Andre Thiele heute im Einzel,

und das bei seiner ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft.

Andre Thieme: wunderbar abgehoben mit seiner Chakaria,

gelandet auf Wolke sieben, einem Himmelsstürmer gleich.

Das erste EM-Gold für Deutschland seit 14 Jahren.

Mit einem Mal ist es passiert.

Und so richtig haben wir es gar nicht mitgekriegt.

Nur einen Fehler darf sich Thieme im Wimpernschlagfinale erlauben,

und der kommt früh.

Aber der 46 Jahre alte Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern

behält die Nerven.

Europameister im Springreiten vor dem Schweizer Fuchs, links,

und Fredricson aus Schweden.

Christian Kukuk wird starker Vierter.

Beim Formel 1-Comeback der Niederlande in Zandvoort

schafft Max Verstappen den Heimsieg vor Titelverteidiger Lewis Hamilton

und übernimmt wieder die Führung in der WM-Gesamtwertung.

Nach 72 Runden beben in Zandvoort die Tribünen.

Max Verstappen gewinnt vor 75.000 Zuschauern,

36 Jahre nach dem letzten Formel-1- Rennen an der Nordseeküste.

Sein Sieg scheint nie gefährdet.

Denn schon am Start zeigt der Red-Bull-Pilot sein Können,

fliegt der Konkurrenz förmlich davon.

Auch sein Team reagiert auf die taktischen Spielchen

vom ärgsten Rivalen Mercedes bestmöglich,

sodass Verstappen ungefährdet zu seinem siebten Saisonsieg fährt.

Auf Platz 2 landet Hamilton vor Bottas.

Vettel wird 13., Mick Schumacher Letzter.

Die deutschen Volleyballer

haben auch ihr zweites Vorrundenspiel bei der EM gewonnen.

Gegen Co-Gastgeber Estland gewann das Team souverän in 3:0 Sätzen.

Olympiasieger Alexander Zverev hat in New York

das Achtelfinale der US Open erreicht.

Der 24-jährige Hamburger führte nach Sätzen mit 2:1,

dann musste der US-Amerikaner Jack Sock

im vierten Satz verletzungsbedingt aufgeben.

Zverev verlängerte seine Siegesserie auf 14 Erfolge und hat weiter

seinen ersten Grand-Slam-Titel im Blick.

Die deutsche Nummer 1 trifft nun auf den Italiener Jannik Sinner.

Das war's vom Sport.

Fehlt noch der Blick aufs Wetter:

Viel Sonne, lokal aber auch zäher Nebel oder Hochnebel.

Am Nachmittag im Nordwesten dichte Wolken, aber weitgehend trocken.

Im heute journal um 21.45 Uhr spricht Marietta Slomka

mit CSU-Chef Markus Söder.

Wir danken für Ihr Interesse und wünschen Ihnen alles Gute.

Tschüss, bis morgen.