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Video lessons from YouTube, Gewaltenteilung - Wie funktioniert's?

Gewaltenteilung - Wie funktioniert's?

In Deutschland und etlichen anderen Ländern gibt es die sogenannte Gewaltenteilung. Die

kann man tatsächlich wörtlich nehmen, denn da wird Gewalt geteilt. Allerdings sprechen

wir hier nicht von körperlicher Gewalt.

Als erster machte sich John Locke im 17. Jahrhundert Gedanken zur Gewaltenteilung und diese waren

das Vorbild zum heutigen System. Die Absicht dahinter ist, dass keine der drei Gewalten

zu viel Macht hat. Teilt man sie auf, kann man dies ein Stück weit erreichen.

Die drei Gewalten haben jeweils einen Fachbegriff. Legislative, Exekutive und Judikative. Sich

zu merken, was was ist, ist nicht ganz einfach, zu verstehen, wie es funktioniert, leider

auch nicht.

Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie erlässt also Gesetze und gibt vor, was

man darf und was nicht. Die Legislative besteht aus dem Bundesrat und dem Bundestag. Wer also

als Politiker dort unterwegs ist, hat die Macht, über Gesetze mitzubestimmen.

Die Exekutive ist die vollziehende Gewalt. Sie sorgt dafür, dass die Gesetze auch eingehalten

werden. Da gehört die Bundesregierung und die Bundesverwaltung dazu, also zum Beispiel

unsere Bundeskanzlerin oder auch die Polizei.

Und wenn die Gesetze dann doch nicht eingehalten werden? Dann kommt die Judikative ins Spiel.

Das ist die rechtsprechende Gewalt. Dazu gehört das Bundesverfassungsgericht und die Bundesgerichte.

Alles schön und gut. Wenn sich doch aber am Ende ohnehin alles um die Gesetze dreht,

die die Legislative verabschiedet, wieso ist die Gewaltenteilung dann so wichtig? Weil

sich die Gewalten gegenseitig kontrollieren und beeinflussen. Die Judikative, also die

Gerichte, passt auf, dass die Exekutive, die Verwaltung, selbst auch die Gesetze einhält.

Das gilt auch für die Legislative. Auch der Bundesrat und der Bundestag können nicht

einfach irgendwelche Gesetze erlassen, sondern müssen darauf achten, dass neue Gesetze nicht

im Widerspruch zu alten Gesetzen stehen.

Und die Legislative? Die ist ganz besonders demokratisch, denn sie wählt. Sie wählt

die Exekutive und die Judikative. Genauer gesagt, wählt der Bundestag den Bundeskanzler.

Dieser gehört zur Exekutive. Die Legislative wählt aber auch die Richter des Bundesverfassungsgerichts.

Das ist eines der wichtigsten Gerichte Deutschlands. Es kommt immer dann zum Zuge, wenn es im größere

Dinge geht, also zum Beispiel, wenn es darum geht, ob bei der letzten Wahl alles mit rechten

Dingen zuging.

Die Exekutive ernennt aber auch Richter. Zwar nicht die, die am Bundesverfassungsgericht

arbeiten, aber die, die am Bundesgerichtshof arbeiten. Das sind also die Richter, die im

Grunde das letzte Wort haben, wenn es um ganz normale Verfahren geht. Zum Beispiel, wenn

man sich einfach nicht einigen kann, wer den Unfall verschuldet hat und jedes Gericht anders

entscheidet, dann hat der Bundesgerichtshof eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Die Exekutive schlägt der Legislative aber auch Gesetze vor. Bevor ein neues Gesetz erlassen

wird, muss es ja schließlich erstmal irgendwie durchdacht werden. Und das macht meistens

die Bundesregierung.

All das ist die sogenannte horizontale Gewaltenteilung. Da diese Gewalten voneinander abhängig sind,

kann man sie quasi nebeneinander stellen, daher auch der Name. Es gibt aber auch eine

vertikale, also eine senkrechte Gewaltenteilung. Diese ist der horizontalen untergeordnet,

für euch aber sicher viel wichtiger. Denn dabei handelt es sich um Regelungen, die zum

Beispiel Bundesländer oder einzelne Landkreise selbst entscheiden können. Die Bildung gehört

hier unter anderem dazu. Diese darf von den einzelnen Bundesländern sehr frei geregelt

werden.

Ganz schön kompliziert und doch irgendwie auch wieder nicht. Wenn da diese vielen Fachbegriffe

nicht wären, wäre das alles viel leichter. Aber dann wäre es ja keine Politik mehr.

Die kann schließlich nicht ohne komplizierte Formulierungen.


Gewaltenteilung - Wie funktioniert's? Separation of powers - how does it work? Separação de poderes - Como funciona? Güçler ayrılığı - Nasıl işler?

In Deutschland und etlichen anderen Ländern gibt es die sogenannte Gewaltenteilung. Die Almanya'da ve diğer pek çok ülkede kuvvetler ayrılığı denilen bir sistem vardır. Güçler ayrılığı

kann man tatsächlich wörtlich nehmen, denn da wird Gewalt geteilt. Allerdings sprechen

wir hier nicht von körperlicher Gewalt.

Als erster machte sich John Locke im 17. Jahrhundert Gedanken zur Gewaltenteilung und diese waren John Locke 17. yüzyılda kuvvetler ayrılığı üzerine düşünen ilk kişiydi ve bunlar

das Vorbild zum heutigen System. Die Absicht dahinter ist, dass keine der drei Gewalten

zu viel Macht hat. Teilt man sie auf, kann man dies ein Stück weit erreichen.

Die drei Gewalten haben jeweils einen Fachbegriff. Legislative, Exekutive und Judikative. Sich

zu merken, was was ist, ist nicht ganz einfach, zu verstehen, wie es funktioniert, leider

auch nicht.

Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie erlässt also Gesetze und gibt vor, was

man darf und was nicht. Die Legislative besteht aus dem Bundesrat und dem Bundestag. Wer also

als Politiker dort unterwegs ist, hat die Macht, über Gesetze mitzubestimmen.

Die Exekutive ist die vollziehende Gewalt. Sie sorgt dafür, dass die Gesetze auch eingehalten Yürütme, icra gücüdür. Yasalara uyulmasını sağlar.

werden. Da gehört die Bundesregierung und die Bundesverwaltung dazu, also zum Beispiel

unsere Bundeskanzlerin oder auch die Polizei.

Und wenn die Gesetze dann doch nicht eingehalten werden? Dann kommt die Judikative ins Spiel.

Das ist die rechtsprechende Gewalt. Dazu gehört das Bundesverfassungsgericht und die Bundesgerichte.

Alles schön und gut. Wenn sich doch aber am Ende ohnehin alles um die Gesetze dreht,

die die Legislative verabschiedet, wieso ist die Gewaltenteilung dann so wichtig? Weil

sich die Gewalten gegenseitig kontrollieren und beeinflussen. Die Judikative, also die

Gerichte, passt auf, dass die Exekutive, die Verwaltung, selbst auch die Gesetze einhält.

Das gilt auch für die Legislative. Auch der Bundesrat und der Bundestag können nicht

einfach irgendwelche Gesetze erlassen, sondern müssen darauf achten, dass neue Gesetze nicht

im Widerspruch zu alten Gesetzen stehen.

Und die Legislative? Die ist ganz besonders demokratisch, denn sie wählt. Sie wählt

die Exekutive und die Judikative. Genauer gesagt, wählt der Bundestag den Bundeskanzler.

Dieser gehört zur Exekutive. Die Legislative wählt aber auch die Richter des Bundesverfassungsgerichts.

Das ist eines der wichtigsten Gerichte Deutschlands. Es kommt immer dann zum Zuge, wenn es im größere

Dinge geht, also zum Beispiel, wenn es darum geht, ob bei der letzten Wahl alles mit rechten

Dingen zuging.

Die Exekutive ernennt aber auch Richter. Zwar nicht die, die am Bundesverfassungsgericht

arbeiten, aber die, die am Bundesgerichtshof arbeiten. Das sind also die Richter, die im

Grunde das letzte Wort haben, wenn es um ganz normale Verfahren geht. Zum Beispiel, wenn

man sich einfach nicht einigen kann, wer den Unfall verschuldet hat und jedes Gericht anders

entscheidet, dann hat der Bundesgerichtshof eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Die Exekutive schlägt der Legislative aber auch Gesetze vor. Bevor ein neues Gesetz erlassen

wird, muss es ja schließlich erstmal irgendwie durchdacht werden. Und das macht meistens

die Bundesregierung.

All das ist die sogenannte horizontale Gewaltenteilung. Da diese Gewalten voneinander abhängig sind,

kann man sie quasi nebeneinander stellen, daher auch der Name. Es gibt aber auch eine

vertikale, also eine senkrechte Gewaltenteilung. Diese ist der horizontalen untergeordnet,

für euch aber sicher viel wichtiger. Denn dabei handelt es sich um Regelungen, die zum

Beispiel Bundesländer oder einzelne Landkreise selbst entscheiden können. Die Bildung gehört

hier unter anderem dazu. Diese darf von den einzelnen Bundesländern sehr frei geregelt

werden.

Ganz schön kompliziert und doch irgendwie auch wieder nicht. Wenn da diese vielen Fachbegriffe

nicht wären, wäre das alles viel leichter. Aber dann wäre es ja keine Politik mehr.

Die kann schließlich nicht ohne komplizierte Formulierungen.