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Raumzeit - Vlog der Zukunft, Raum und Zeit | Das Fermi-Paradox: Teil 8 (2018)

Raum und Zeit | Das Fermi-Paradox: Teil 8 (2018)

Raum und Zeit sind unfassbar groß.

Sind sie zu groß für jegliche Form der Interaktion zwischen zwei Kulturen?

Wir gingen in unserer Betrachtung des Fermi-Paradoxons bisher davon aus, dass hochentwickelte Zivilisationen

extrem selten sind.

Die zweite Kategorie, die wir heute näher anschauen wollten, geht davon aus, dass es

außerirdische Zivilisationen gibt, dass wir aber nicht in der Lage sind, sie zu sehen

oder mit ihnen zu kommunizieren.

Raum und Zeit werden dabei immer wieder als Abgründe dargestellt, deren Überwindung

im Grunde nicht möglich ist.

Aber stimmt das?

Ich bin Ronny, willkommen bei Raumzeit!

Vor einigen Jahren fragte ich einen befreundeten Physiker, wie er sich denn das Fermi-Paradox

erkläre.

Er dachte eine Weile nach und sagte dann: „Stell dir vor, das Universum ist ein Zimmer

in einem ganz normalen Haus.

Und dann geh davon aus, dass die gesamte Zeit seit dem Urknall eine Stunde darstellt.

Im diesem Universum entstehen immer wieder Zivilisationen – sie leben unglaublich lange,

manche eine Millionen Jahre.

In unserer Stunde aber – in unserem Zimmer – wären sie wie winzige Glühwürmchen,

die irgendwo für den Bruchteil einer Sekunde aufleuchten und dann vergehen … die Glühwürmchen

wissen nichts voneinander – sie sind zu klein und sie leben zu kurz.“

Die Zeit stellt uns schon vor das erste Problem.

Wenn in der Milchstraße über 20 Milliarden Jahre 1000 Zivilisationen entstünden, die

jeweils eine Millionen Jahre existieren, so würden nach dem Ende einer Zivilisation im

Schnitt 19 Millionen Jahre vergehen, bevor die nächste auch nur das Rad erfindet.

Dass zwei Zivilisationen gleichzeitig existieren wäre schon ein kosmischer Zufall.

Aber selbst wenn sie es täten – wie weit wären sie voneinander entfernt?

Raumzeit-Zuschauer wissen wahrscheinlich längst, wie gewaltig Distanzen im Kosmos, selbst in

unserer nächsten Umgebung sind.

Wir wollen das trotzdem nochmal visualisieren, um deutlich zu machen, welche titanische Aufgabe

interstellare Raumfahrt darstellt.

Nehmen wir mal eine sinnvolle Größe für die Erde an.

Eine Murmel mit etwa 12 Millimeter Durchmesser.

Von hier gehen wir aus.

Die Sonne wäre im Vergleich 1 Meter 40 groß.

Und sie wäre etwa 150 Meter von unserer Murmel entfernt.

Deutlich mehr als ein Fußballfeld.

Und für die echte Distanz zwischen Erde und Sonne würde ein Auto, welches ohne Pause

mit 150 km/h fährt, etwa 114 Jahre brauchen.

Ein Airbus A380 17 Jahre und die Voyager I Sonde etwas über 3 Monate.

Doch was, wenn wir nun den nächsten Stern erreichen wollen.

Proxima Centauri ist in unserem Modell 20 cm groß doch wie weit ist er von unserer

Sonne weg?

4,24 Lichtjahre trennen uns von diesem roten Zwerg.

In unserem Modell mit der 1 Meter 40 großen Sonne entspricht das … knapp 40.000 Kilometern.

Die Voyager I Sonde, die 3 Monate zur Sonne bräuchte, müsste etwa 75.000 Jahre bis zu

Proxima Centauri fliegen.

Der A380 würde etwa 4 ein halb Millionen Jahre benötigen und unser 150 km/h schnelles

Auto schließlich über 30 Millionen Jahre.

Und das war nur die Distanz zum nächsten Nachbarn, der 4,24 Lichtjahre entfernt liegt.

Die Milchstraße aber hat eine Ausdehnung von über 110.000 Lichtjahren.

Da fühlt man sich klein.

Aufgrund dieser unvorstellbaren Raumdimensionen kann man sich ein erstes Bild von den Hürden

interstellarer Raumfahrt machen.

Selbst mit signifikanten Teilen der Lichtgeschwindigkeit, sagen wir mal 10% c, ist eine interstellare

Reise nur möglich, wenn wir entweder unbemannte Sonden schicken oder aber noch unerprobte

Wege gehen.

Lebensformen müssten in Generationenraumschiffen reisen oder aber hohe Lebenserwartungen von

mehreren hundert Jahren aufweisen, um solche Reisen denkbar erscheinen zu lassen.

Hier kommen jetzt natürlich Stimmen, welche mit Überlichtgeschwindigkeit, Wurmlöchern

und möglicherweise sogar Zeitreisen argumentieren.

Dieses Lager geht davon aus, dass wir bzw. andere Zivilisationen bei genügend Zeit die

entsprechenden Technologien entwickeln würden und dann eben Faktoren wie Raum und Zeit ignorieren

könnten.

Warpantriebe und Wurmlöcher sind letztlich mathematische Konstrukte, die nicht notwendigerweise

eine physikalische Entsprechung haben müssen und wahrscheinlich nicht haben.

Aber was wäre denn, wenn Überlichtantriebe oder Reisen durch Wurmlöcher möglich wären?

Sie würden das Fermi-Paradox weiter verschärfen – denn dann wäre ja die Erforschung und

Besiedlung einer Galaxie oder gar vieler Galaxien eine deutlich leichtere Aufgabe.

Wir müssten uns noch mehr darüber wundern, dass bisher niemand hier war.

Dennoch – trotz aller Hürden, die uns Raum und Zeit auferlegen, ist es absolut möglich,

eine Galaxie zu erforschen und auch zu besiedeln.

Das ist auch kein futuristischer oder gar fiktionaler Traum sondern etwas, zu dem selbst

die Menschheit in den nächsten Jahrhunderten in der Lage sein wird.

Viele argumentieren jetzt, dass wir die Menschheit ja nicht als Maßstab für das Verhalten von

Aliens in Anschlag bringen können.

Doch es gibt Gründe dafür.

Zunächst mal besagt das anthropische Prinzip, dass wir nicht notwendigerweise etwas Besonderes

sind, wir sollten zunächst also von uns als Durchschnittsfall ausgehen.

Mehr noch: jede Zivilisation, die zu einer raumfahrenden Zivilisation wird, muss entsprechende

Technologien entwickeln.

Durch unsere gesamte Geschichte (und die Evolution hinweg) haben wir beobachtet, dass Neugier,

Ausbreitungsdrang und Forschergeist förderlich sind.

Derartige Eigenschaften stehen auch hinter quasi allen technologischen Errungenschaften.

Kolumbus fuhr nach Westen, weil er wissen wollte, ob Indien wirklich hinter diesem Ozean

liegt.

Kopernikus und Galileo traten der Kirche entgegen, weil sie den Drang verspürten, die Wirklichkeit

zu erkennen.

Solche Eigenschaften scheinen die Voraussetzung für die Entwicklung und Technologisierung

einer Zivilisation zu sein.

Wir können recht sicher davon ausgehen, dass andere intelligente Lebensformen sie teilen

werden.

Und genau hier setzt dann die Überlegung an – Raum und Zeit sind starke Argumente,

aber es muss nur eine einzige Zivilisation gegeben haben, die von Neumann Sonden losschickte,

um so über ihre, unsere Galaxie zu lernen.

Gäbe es wirklich 1000e Zivilisationen in der Milchstraße, dann wäre es recht naiv,

anzunehmen, keine von diesen hätte Interesse an einer Erkundung ihrer Galaxie.

Wir haben das Konzept der von Neumann Sonden bereits im ersten Video zum Fermi-Paradox

vorgestellt – hier nochmal in Kurzform: Von Neumann Sonden sind von einer künstlichen

Intelligenz gesteuerte Raumfahrzeuge.

Sie fliegen bspw. mit einem Fusionsionenantrieb autonom zu einem anderen Sternensystem, an

Bord haben sie einen Universal Assembler – eine Produktionseinheit, die in der Lage ist, alles

zu produzieren, was die KI beherrscht und eine Grundausstattung an Bergbauequipment.

Die Sonde erreicht das Zielsystem, landet dort auf einem geeigneten Asteroiden oder

Mond, fährt Solarpanels aus und aktiviert Bergbaudrohnen.

Mit diesen ersten Ressourcen konstruiert die Sonde Solarkraftwerke, weitere Produktionseinheiten

und fortgeschrittene Bergbaumaschinerie.

In weiteren Schritten startet die von Neumann-Sonde Drohnen – zur weiteren Ressourcengewinnung

und zur Erkundung des lokalen Systems.

Die Sonde hat nun viele Optionen, die von Erkundung bis hin zum Terraforming des gesamten

Systems reichen.

Schließlich aber konstruiert sie weitere von Neumann Sonden.

Die Replikate reisen nun weiter – potenziell werden auch einige zum Heimatsystem zurückgeschickt

– mit Informationen über das neu entdeckte Sternensystem sowie den Missionsstatus.

Solche Sonden sind für die Menschheit noch nicht konstruierbar, aber alle ihre Komponenten

sind letztlich nur Weiterentwicklungen existierender Technik, etwa Raumschifftechnik, Energieversorgung,

Künstliche Intelligenz, 3D-Printing, und so weiter.

Kann man solche Sonden auf 10% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, dann dauert es bis Proxima

Centauri eben nur noch 42 Jahre.

Schon in weniger als 100 Jahren könnten wir möglicherweise die Rückkehr einer Sonde

erwarten, gefüllt mit Daten und Bildern unseres Nachbarsystems.

Ebenso spannend: in 1 Million Jahre kann eine von Neumann Sonde die gesamte Milchstraße

durchqueren – in 2 Millionen Jahren könnten die Sonden quasi jeden Stern unserer Galaxie

bereisen und erkunden.

Diese Zeiten klingen gewaltig, sind aber kosmisch gesehen nicht mehr als ein Moment.

Wir können davon ausgehen, dass es technisch absolut möglich ist, solche Sonden zu erschaffen.

Wir können weiterhin annehmen, dass es sinnvoll ist, solche Sonden – sei es nur zur Erkundung

und Informationsgewinnung – zu konstruieren.

Ebenso ist anzunehmen, dass bereits eine einzige erfolgreiche Sonde, die in der Vergangenheit

gestartet wurde, die Galaxie in maximal 10 Millionen Jahren erfolgreich bereist hätte

– wir müssten also die alten Fabrik- und Bergbauanlagen von außerirdischen Sonden

in unserem Sonnensystem finden.

Dem ist aber nicht so.

Das Ausgangsargument aber – das mit den zu großen Distanzen und zu großen Zeiträumen

– ist hinfällig, wenn man sich klar macht, dass diese zwar für einen Menschen gewaltig,

aber technologisch durchaus zu bewältigen sind.

Wenn wir keine Dysonschwärme sehen, keine Artefakte früherer Besiedlung auf der Erde

ausgraben und wir keinerlei von Neumann Sonden oder deren Überbleibsel im Sonnensystem entdecken

können, dann muss die Erklärung dafür an anderer Stelle gesucht werden.

Und möglicherweise besteht es ja darin, dass außerirdische Zivilisationen schlicht keinen

Grund haben oder jemals hatten, ihr System zu verlassen – dass sie sich nicht in die

Größe des Raums, sondern ins Kleine hin ausbreiten.

Und wenn ihr unsere Folge dazu nicht verpassen wollt, dann abonniert Raumzeit – vergesst

die kleine Glocke nicht – und teilt unser Video mit Euren Freunden in den sozialen Netzwerken.

Wir hoffen es hat euch gefallen, danken wie immer fürs Zuschauen – und in diesem Sinne

– 42!

Raum und Zeit | Das Fermi-Paradox: Teil 8 (2018) Space and Time | The Fermi Paradox: Part 8 (2018) 宇宙と時間|フェルミのパラドックス:第8回(2018年) 공간과 시간 | 페르미 패러독스: 파트 8 (2018) Espaço e Tempo | O Paradoxo de Fermi: Parte 8 (2018) Пространство и время | Парадокс Ферми: часть 8 (2018) Простір і час | Парадокс Фермі: частина 8 (2018)

Raum und Zeit sind unfassbar groß. O espaço e o tempo são incrivelmente grandes.

Sind sie zu groß für jegliche Form der Interaktion zwischen zwei Kulturen? São demasiado grandes para qualquer forma de interacção entre duas culturas?

Wir gingen in unserer Betrachtung des Fermi-Paradoxons bisher davon aus, dass hochentwickelte Zivilisationen Na nossa análise do paradoxo de Fermi, assumimos até agora que as civilizações altamente desenvolvidas

extrem selten sind. são extremamente raros.

Die zweite Kategorie, die wir heute näher anschauen wollten, geht davon aus, dass es A segunda categoria, que queríamos analisar mais pormenorizadamente hoje, parte do princípio de que existem

außerirdische Zivilisationen gibt, dass wir aber nicht in der Lage sind, sie zu sehen as civilizações extraterrestres existem, mas que não somos capazes de as ver

oder mit ihnen zu kommunizieren. ou comunicar com eles.

Raum und Zeit werden dabei immer wieder als Abgründe dargestellt, deren Überwindung O espaço e o tempo são repetidamente retratados como abismos, cuja superação

im Grunde nicht möglich ist. é basicamente impossível.

Aber stimmt das? Mas será que isso é verdade?

Ich bin Ronny, willkommen bei Raumzeit! Chamo-me Ronny, bem-vindo ao Raumzeit!

Vor einigen Jahren fragte ich einen befreundeten Physiker, wie er sich denn das Fermi-Paradox Há alguns anos, perguntei a um físico amigo meu como é que ele imaginava o paradoxo de Fermi.

erkläre. declarar.

Er dachte eine Weile nach und sagte dann: „Stell dir vor, das Universum ist ein Zimmer Pensou durante algum tempo e depois disse: "Imaginem que o universo é uma sala

in einem ganz normalen Haus. numa casa completamente normal.

Und dann geh davon aus, dass die gesamte Zeit seit dem Urknall eine Stunde darstellt. E depois assumir que todo o tempo desde o Big Bang representa uma hora.

Im diesem Universum entstehen immer wieder Zivilisationen – sie leben unglaublich lange, Neste universo, as civilizações surgem repetidamente - vivem durante um período de tempo incrivelmente longo,

manche eine Millionen Jahre. cerca de um milhão de anos.

In unserer Stunde aber – in unserem Zimmer – wären sie wie winzige Glühwürmchen, Mas na nossa hora - no nosso quarto - seriam como pequenos pirilampos,

die irgendwo für den Bruchteil einer Sekunde aufleuchten und dann vergehen … die Glühwürmchen que se iluminam algures durante uma fracção de segundo e depois desaparecem... os pirilampos

wissen nichts voneinander – sie sind zu klein und sie leben zu kurz.“ não sabem nada uns dos outros - são demasiado pequenos e vivem demasiado pouco tempo".

Die Zeit stellt uns schon vor das erste Problem. O tempo já nos coloca o primeiro problema.

Wenn in der Milchstraße über 20 Milliarden Jahre 1000 Zivilisationen entstünden, die Se surgissem 1000 civilizações na Via Láctea ao longo de 20 mil milhões de anos, o

jeweils eine Millionen Jahre existieren, so würden nach dem Ende einer Zivilisation im existiram durante um milhão de anos cada, e depois do fim de uma civilização no

Schnitt 19 Millionen Jahre vergehen, bevor die nächste auch nur das Rad erfindet. Em média, passam-se 19 milhões de anos até que o próximo invente a roda.

Dass zwei Zivilisationen gleichzeitig existieren wäre schon ein kosmischer Zufall. O facto de duas civilizações existirem ao mesmo tempo seria uma coincidência cósmica.

Aber selbst wenn sie es täten – wie weit wären sie voneinander entfernt? Mas mesmo que o fizessem, qual seria a distância entre eles?

Raumzeit-Zuschauer wissen wahrscheinlich längst, wie gewaltig Distanzen im Kosmos, selbst in Os observadores do espaço-tempo sabem há muito tempo que as distâncias são enormes no cosmos, mesmo em

unserer nächsten Umgebung sind. estão na nossa vizinhança imediata.

Wir wollen das trotzdem nochmal visualisieren, um deutlich zu machen, welche titanische Aufgabe No entanto, queremos voltar a visualizá-lo para tornar claro que se trata de uma tarefa titânica

interstellare Raumfahrt darstellt. viagens espaciais interestelares.

Nehmen wir mal eine sinnvolle Größe für die Erde an. Vamos assumir um tamanho razoável para a Terra.

Eine Murmel mit etwa 12 Millimeter Durchmesser. Um berlinde com um diâmetro de cerca de 12 milímetros.

Von hier gehen wir aus. É a partir daqui que começamos.

Die Sonne wäre im Vergleich 1 Meter 40 groß. Em comparação, o Sol teria 1 metro e 40 de altura.

Und sie wäre etwa 150 Meter von unserer Murmel entfernt. E ficaria a cerca de 150 metros do nosso mármore.

Deutlich mehr als ein Fußballfeld. Claramente mais do que um campo de futebol.

Und für die echte Distanz zwischen Erde und Sonne würde ein Auto, welches ohne Pause E para a distância real entre a Terra e o Sol, um carro que pudesse andar sem parar seria

mit 150 km/h fährt, etwa 114 Jahre brauchen. a 150 km/h demoraria cerca de 114 anos.

Ein Airbus A380 17 Jahre und die Voyager I Sonde etwas über 3 Monate. Um Airbus A380 há 17 anos e o Voyager I probe há pouco mais de 3 meses.

Doch was, wenn wir nun den nächsten Stern erreichen wollen. Mas e se agora quisermos alcançar a próxima estrela.

Proxima Centauri ist in unserem Modell 20 cm groß doch wie weit ist er von unserer A Proxima Centauri tem 20 cm de altura no nosso modelo, mas a que distância está da nossa?

Sonne weg? O sol foi-se embora?

4,24 Lichtjahre trennen uns von diesem roten Zwerg. 4,24 anos-luz separam-nos desta anã vermelha.

In unserem Modell mit der 1 Meter 40 großen Sonne entspricht das … knapp 40.000 Kilometern. No nosso modelo com o sol de 1 metro e 40, isto corresponde a ... pouco menos de 40.000 quilómetros.

Die Voyager I Sonde, die 3 Monate zur Sonne bräuchte, müsste etwa 75.000 Jahre bis zu A sonda Voyager I, que precisaria de 3 meses para chegar ao Sol, teria de demorar cerca de 75.000 anos a chegar

Proxima Centauri fliegen. Proxima Centauri.

Der A380 würde etwa 4 ein halb Millionen Jahre benötigen und unser 150 km/h schnelles O A380 demoraria cerca de 4 milhões e meio de anos e atingiria uma velocidade de 150 km/h

Auto schließlich über 30 Millionen Jahre. carro finalmente mais de 30 milhões de anos.

Und das war nur die Distanz zum nächsten Nachbarn, der 4,24 Lichtjahre entfernt liegt. E esta foi apenas a distância até ao vizinho mais próximo, que está a 4,24 anos-luz de distância.

Die Milchstraße aber hat eine Ausdehnung von über 110.000 Lichtjahren. A Via Láctea, no entanto, tem uma extensão de mais de 110.000 anos-luz.

Da fühlt man sich klein. Faz-nos sentir pequenos.

Aufgrund dieser unvorstellbaren Raumdimensionen kann man sich ein erstes Bild von den Hürden Devido a estas dimensões espaciais inimagináveis, é possível ter uma ideia inicial dos obstáculos

interstellarer Raumfahrt machen. viagens espaciais interestelares.

Selbst mit signifikanten Teilen der Lichtgeschwindigkeit, sagen wir mal 10% c, ist eine interstellare Mesmo com uma parte significativa da velocidade da luz, digamos 10% c, uma nave interestelar

Reise nur möglich, wenn wir entweder unbemannte Sonden schicken oder aber noch unerprobte A viagem só é possível se enviarmos sondas não tripuladas ou enviarmos sondas ainda não comprovadas

Wege gehen. Ir até ao fim.

Lebensformen müssten in Generationenraumschiffen reisen oder aber hohe Lebenserwartungen von As formas de vida teriam de viajar em naves espaciais geracionais ou então ter uma esperança de vida elevada de

mehreren hundert Jahren aufweisen, um solche Reisen denkbar erscheinen zu lassen. várias centenas de anos para que tais viagens pareçam concebíveis.

Hier kommen jetzt natürlich Stimmen, welche mit Überlichtgeschwindigkeit, Wurmlöchern Aqui, claro, surgem vozes que falam de viagens mais rápidas do que a luz, buracos de minhoca

und möglicherweise sogar Zeitreisen argumentieren. e possivelmente até viagens no tempo.

Dieses Lager geht davon aus, dass wir bzw. andere Zivilisationen bei genügend Zeit die Este campo parte do princípio de que, com tempo suficiente, nós ou outras civilizações seremos capazes de

entsprechenden Technologien entwickeln würden und dann eben Faktoren wie Raum und Zeit ignorieren tecnologias e depois ignorar factores como o espaço e o tempo.

könnten. poderia.

Warpantriebe und Wurmlöcher sind letztlich mathematische Konstrukte, die nicht notwendigerweise Os motores warp e os buracos de minhoca são, em última análise, construções matemáticas que não são necessariamente

eine physikalische Entsprechung haben müssen und wahrscheinlich nicht haben. devem ter um equivalente físico e provavelmente não têm.

Aber was wäre denn, wenn Überlichtantriebe oder Reisen durch Wurmlöcher möglich wären? Mas e se fosse possível viajar mais depressa do que a luz ou através de buracos de minhoca?

Sie würden das Fermi-Paradox weiter verschärfen – denn dann wäre ja die Erforschung und Isso agravaria ainda mais o paradoxo de Fermi - porque, afinal, a investigação e a

Besiedlung einer Galaxie oder gar vieler Galaxien eine deutlich leichtere Aufgabe. A colonização de uma galáxia, ou mesmo de muitas galáxias, é uma tarefa muito mais fácil.

Wir müssten uns noch mehr darüber wundern, dass bisher niemand hier war. Deveríamos estar ainda mais surpreendidos com o facto de ainda ninguém ter estado aqui.

Dennoch – trotz aller Hürden, die uns Raum und Zeit auferlegen, ist es absolut möglich, No entanto - apesar de todos os obstáculos que o espaço e o tempo nos impõem - é absolutamente possível,

eine Galaxie zu erforschen und auch zu besiedeln. para explorar uma galáxia e também para a colonizar.

Das ist auch kein futuristischer oder gar fiktionaler Traum sondern etwas, zu dem selbst Não se trata de um sonho futurista ou mesmo fictício, mas de algo a que até

die Menschheit in den nächsten Jahrhunderten in der Lage sein wird. a humanidade será capaz de fazer nos próximos séculos.

Viele argumentieren jetzt, dass wir die Menschheit ja nicht als Maßstab für das Verhalten von Muitos argumentam agora que, afinal de contas, não podemos usar a humanidade como bitola para o comportamento de

Aliens in Anschlag bringen können. Os extraterrestres podem fazer valer a sua influência.

Doch es gibt Gründe dafür. Mas há razões para isso.

Zunächst mal besagt das anthropische Prinzip, dass wir nicht notwendigerweise etwas Besonderes Em primeiro lugar, o princípio antrópico afirma que não somos necessariamente especiais.

sind, wir sollten zunächst also von uns als Durchschnittsfall ausgehen. por isso, devemos começar por nos considerarmos o caso médio.

Mehr noch: jede Zivilisation, die zu einer raumfahrenden Zivilisation wird, muss entsprechende Mais ainda: qualquer civilização que se torne uma civilização espacial deve ter

Technologien entwickeln.

Durch unsere gesamte Geschichte (und die Evolution hinweg) haben wir beobachtet, dass Neugier,

Ausbreitungsdrang und Forschergeist förderlich sind. O desejo de se espalhar e o espírito de investigação são propícios a isso.

Derartige Eigenschaften stehen auch hinter quasi allen technologischen Errungenschaften. Estas características estão também na base de praticamente todas as realizações tecnológicas.

Kolumbus fuhr nach Westen, weil er wissen wollte, ob Indien wirklich hinter diesem Ozean Colombo navegou para oeste porque queria saber se a Índia estava realmente para lá deste oceano.

liegt. mentiras.

Kopernikus und Galileo traten der Kirche entgegen, weil sie den Drang verspürten, die Wirklichkeit Copérnico e Galileu enfrentaram a Igreja porque sentiram a necessidade de compreender a realidade.

zu erkennen. para reconhecer.

Solche Eigenschaften scheinen die Voraussetzung für die Entwicklung und Technologisierung Estas características parecem ser o pré-requisito para o desenvolvimento e a implementação de tecnologias de ponta.

einer Zivilisation zu sein. de uma civilização.

Wir können recht sicher davon ausgehen, dass andere intelligente Lebensformen sie teilen Podemos presumir com alguma segurança que outras formas de vida inteligentes as partilham

werden. tornar-se.

Und genau hier setzt dann die Überlegung an – Raum und Zeit sind starke Argumente, E é aqui que entra a consideração - o espaço e o tempo são argumentos fortes,

aber es muss nur eine einzige Zivilisation gegeben haben, die von Neumann Sonden losschickte, mas deve ter havido apenas uma civilização que enviou sondas von Neumann,

um so über ihre, unsere Galaxie zu lernen. para aprender sobre a sua galáxia, a nossa galáxia.

Gäbe es wirklich 1000e Zivilisationen in der Milchstraße, dann wäre es recht naiv, Se houvesse realmente milhares de civilizações na Via Láctea, então seria bastante ingénuo,

anzunehmen, keine von diesen hätte Interesse an einer Erkundung ihrer Galaxie. para assumir que nenhum deles estaria interessado em explorar a sua galáxia.

Wir haben das Konzept der von Neumann Sonden bereits im ersten Video zum Fermi-Paradox Já explicámos o conceito de sondas de von Neumann no primeiro vídeo sobre o paradoxo de Fermi.

vorgestellt – hier nochmal in Kurzform: Von Neumann Sonden sind von einer künstlichen apresentada - mais uma vez de forma resumida: as sondas Von Neumann são de um tipo artificial

Intelligenz gesteuerte Raumfahrzeuge. Nave espacial controlada por inteligência.

Sie fliegen bspw. mit einem Fusionsionenantrieb autonom zu einem anderen Sternensystem, an Por exemplo, voam autonomamente com um motor de fusão para outro sistema estelar, a

Bord haben sie einen Universal Assembler – eine Produktionseinheit, die in der Lage ist, alles A bordo, têm um montador universal - uma unidade de produção capaz de fazer tudo

zu produzieren, was die KI beherrscht und eine Grundausstattung an Bergbauequipment. para produzir o que a IA pode suportar e um conjunto básico de equipamento mineiro.

Die Sonde erreicht das Zielsystem, landet dort auf einem geeigneten Asteroiden oder A sonda atinge o sistema alvo, aterra num asteróide adequado ou

Mond, fährt Solarpanels aus und aktiviert Bergbaudrohnen. Lua, implanta painéis solares e activa drones mineiros.

Mit diesen ersten Ressourcen konstruiert die Sonde Solarkraftwerke, weitere Produktionseinheiten Com estes recursos iniciais, a sonda constrói centrais de energia solar, outras unidades de produção

und fortgeschrittene Bergbaumaschinerie. e maquinaria mineira avançada.

In weiteren Schritten startet die von Neumann-Sonde Drohnen – zur weiteren Ressourcengewinnung Em etapas posteriores, a sonda von Neumann lança drones - para posterior extracção de recursos

und zur Erkundung des lokalen Systems. e para explorar o sistema local.

Die Sonde hat nun viele Optionen, die von Erkundung bis hin zum Terraforming des gesamten A sonda tem agora muitas opções, que vão desde a exploração até à terraformação de toda a

Systems reichen. sistema é suficiente.

Schließlich aber konstruiert sie weitere von Neumann Sonden. Eventualmente, porém, ela constrói mais sondas von Neumann.

Die Replikate reisen nun weiter – potenziell werden auch einige zum Heimatsystem zurückgeschickt As réplicas estão agora a viajar - potencialmente algumas também serão enviadas para o sistema de origem

– mit Informationen über das neu entdeckte Sternensystem sowie den Missionsstatus. - com informações sobre o sistema estelar recém-descoberto, bem como o estado da missão.

Solche Sonden sind für die Menschheit noch nicht konstruierbar, aber alle ihre Komponenten Essas sondas ainda não são construíveis para a humanidade, mas todos os seus componentes

sind letztlich nur Weiterentwicklungen existierender Technik, etwa Raumschifftechnik, Energieversorgung, são, em última análise, apenas novos desenvolvimentos da tecnologia existente, como a tecnologia das naves espaciais e o fornecimento de energia,

Künstliche Intelligenz, 3D-Printing, und so weiter. Inteligência artificial, impressão 3D, etc.

Kann man solche Sonden auf 10% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, dann dauert es bis Proxima Se essas sondas puderem ser aceleradas até 10% da velocidade da luz, será necessário esperar até Proxima

Centauri eben nur noch 42 Jahre. Centauro só tem 42 anos de vida.

Schon in weniger als 100 Jahren könnten wir möglicherweise die Rückkehr einer Sonde Em menos de 100 anos, poderemos assistir ao regresso de uma sonda...

erwarten, gefüllt mit Daten und Bildern unseres Nachbarsystems. esperam, cheios de dados e imagens do nosso sistema vizinho.

Ebenso spannend: in 1 Million Jahre kann eine von Neumann Sonde die gesamte Milchstraße Igualmente emocionante: dentro de um milhão de anos, uma sonda von Neumann será capaz de cobrir toda a Via Láctea.

durchqueren – in 2 Millionen Jahren könnten die Sonden quasi jeden Stern unserer Galaxie Em 2 milhões de anos, as sondas poderão atravessar praticamente todas as estrelas da nossa galáxia.

bereisen und erkunden. viajar e explorar.

Diese Zeiten klingen gewaltig, sind aber kosmisch gesehen nicht mehr als ein Moment. Estes tempos parecem enormes, mas cosmicamente não são mais do que um momento.

Wir können davon ausgehen, dass es technisch absolut möglich ist, solche Sonden zu erschaffen. Podemos partir do princípio de que é absolutamente possível, do ponto de vista técnico, criar tais sondas.

Wir können weiterhin annehmen, dass es sinnvoll ist, solche Sonden – sei es nur zur Erkundung Podemos ainda assumir que faz sentido utilizar essas sondas - seja apenas para exploração

und Informationsgewinnung – zu konstruieren. e a recuperação de informação - para construir.

Ebenso ist anzunehmen, dass bereits eine einzige erfolgreiche Sonde, die in der Vergangenheit Do mesmo modo, pode presumir-se que mesmo uma única sonda bem sucedida, que foi

gestartet wurde, die Galaxie in maximal 10 Millionen Jahren erfolgreich bereist hätte teria percorrido a galáxia com sucesso num máximo de 10 milhões de anos.

– wir müssten also die alten Fabrik- und Bergbauanlagen von außerirdischen Sonden - por isso teríamos de obter as antigas fábricas e instalações mineiras de sondas alienígenas.

in unserem Sonnensystem finden. no nosso sistema solar.

Dem ist aber nicht so. Mas não é esse o caso.

Das Ausgangsargument aber – das mit den zu großen Distanzen und zu großen Zeiträumen No entanto, o argumento inicial - o de distâncias demasiado grandes e períodos de tempo demasiado longos

– ist hinfällig, wenn man sich klar macht, dass diese zwar für einen Menschen gewaltig, - é inválido quando se percebe que, apesar de serem enormes para um ser humano,

aber technologisch durchaus zu bewältigen sind. mas são certamente tecnologicamente geríveis.

Wenn wir keine Dysonschwärme sehen, keine Artefakte früherer Besiedlung auf der Erde Se não virmos enxames de Dyson, nem artefactos de habitação anterior na Terra...

ausgraben und wir keinerlei von Neumann Sonden oder deren Überbleibsel im Sonnensystem entdecken e não descobrimos quaisquer sondas von Neumann ou os seus restos no sistema solar.

können, dann muss die Erklärung dafür an anderer Stelle gesucht werden. então a explicação deve ser procurada noutro lugar.

Und möglicherweise besteht es ja darin, dass außerirdische Zivilisationen schlicht keinen E talvez seja porque as civilizações extraterrestres simplesmente não têm um

Grund haben oder jemals hatten, ihr System zu verlassen – dass sie sich nicht in die têm, ou alguma vez tiveram, razões para abandonar o seu sistema - que não

Größe des Raums, sondern ins Kleine hin ausbreiten. do tamanho da sala, mas espalham-se pela pequena.

Und wenn ihr unsere Folge dazu nicht verpassen wollt, dann abonniert Raumzeit – vergesst E se não quiser perder o nosso episódio sobre este assunto, subscreva o Raumzeit - forget

die kleine Glocke nicht – und teilt unser Video mit Euren Freunden in den sozialen Netzwerken. o pequeno sino - e partilhe o nosso vídeo com os seus amigos nas redes sociais.

Wir hoffen es hat euch gefallen, danken wie immer fürs Zuschauen – und in diesem Sinne Esperamos que tenham gostado, obrigado como sempre por terem assistido - e neste espírito

– 42!