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2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 21.02.2020 20:00 Uhr - Diskussion über Konsequenzen

Sendung: tagesschau 21.02.2020 20:00 Uhr - Diskussion über Konsequenzen

Themen der Sendung: Diskussion über Konsequenzen nach Anschlag in Hanau, Fraktionen in Thüringen beraten über künftige Regierung, EU-Sondergipfel in Brüssel: Ringen um EU-Haushalt, Parlamentswahlen im Iran: Referendum um Chamenei, USA einigen sich mit Taliban auf Reduzierung der Gewalt in Afghanistan, US-Streitkräfte üben größte Verlegung seit 25 Jahren, Gerichtsbeschluss: Tesla darf Rodungen in Brandenburg fortsetzen, Das Wetter

------------------------------

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Linda Zervakis

Guten Abend,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

Der Anschlag von Hanau löste

eine politische Diskussion aus,

wie rassistische Gewalt

bekämpft werden kann.

Gefordert werden mehr Befugnisse

für den Verfassungsschutz.

Islamfeindlichkeit soll klar

als Problem benannt werden.

Innenminister Seehofer kündigte

stärkere Sicherheitsvorkehrungen an:

Bei Großveranstaltungen,

Flughäfen, Bahnhöfen und Moscheen.

Der mutmaßliche Attentäter

soll neun Menschen,

seine Mutter und sich getötet haben.

Trauer und Fassungslosigkeit

auch am Tag nach den Morden.

Angehörige und Freunde der Opfer

versammeln sich zu Mahnwachen.

Es gibt auch Wut, dass nach allem,

was vorgefallen ist,

der Anschlag in Hanau möglich war.

Wir haben den NSU nicht vergessen.

Wir haben Halle nicht vergessen und

nicht, was in Thüringen passiert.

Und nicht,

was in Mölln passiert ist.

Wir sind diejenigen,

die zur Zielscheibe gemacht wurden.

Wenn ein Innenminister sagt:

Die Migration

sei die Mutter aller Probleme.

Die Menschen in Hanau sind sich

einig: Die Stadt steht zusammen.

Wo terroristische Anschläge sind,

sagen diese Leute was Radikales aus.

Sie sagen es sehr laut.

Es ist wichtig,

dass viele andere sagen,

dass sie anderer Meinung sind.

Der 43-Jährige Tobias R. erschoss

neun Menschen in einer Shisha-Bar

und an einem weiteren Tatort.

Danach offenbar seine Mutter

und sich selbst.

Der mutmaßliche Täter

sei Rassist gewesen

und offenbar an einer

psychotischen Krankheit gelitten.

Deutliche Worte auch

vom Hanauer Oberbürgermeister.

Die Opfer waren keine Fremden.

Es sind Mitbürger,

die teils hier geboren sind

oder in zweiter,

dritter Generation mit uns leben.

Die richtige Beschreibung dessen,

was passiert ist,

ist Hass, ist Rassismus.

Auch für die kommenden Tage

sind Trauermärsche geplant.

Sie beten für Frieden.

Kein normaler Freitag

in dieser Berliner Moschee.

Zwei Tage nach dem Angriff in Hanau

sind Muslime in Deutschland

wütend und verunsichert.

Es ist viel Vertrauen

kaputt gegangen.

Das Vertrauen in den Staatsschutz:

Das ist ja seine ureigenste Aufgabe

seine Bürger zu schützen,

egal welcher Religionsgemeinschaft.

Das ist

in Teilen verloren gegangen.

Das müssen wir

gemeinsam zurückgewinnen.

Handlungsfähigkeit demonstrieren

wollen

Justizministerin und Innenminister.

Rechtsterrorismus ist die

größte Gefahr für unsere Demokratie.

Das ist nachzuvollziehen aufgrund

der Zahl der Taten aus dem Spektrum

und auch aufgrund der Intensität.

Unser Hauptaugenmerk muss

auf diese Bekämpfung gerichtet sein.

Lambrecht sagt den Angehörigen

der Opfer psychologische Betreuung

und finanzielle Hilfe zu.

Innenminister Seehofer kündigt an,

die Polizeipräsenz zu erhöhen

und Moscheen verstärkt zu schützen.

Den Nährboden für die Gewalt

verorten Politiker bei der AfD.

Forderungen nach einer Beobachtung

durch den Verfassungsschutz

müssten mit Vorsicht

behandelt werden.

Ob der Verfassungsschutz tätig wird

und in welcher Richtung,

ist weniger eine politische Frage

als eine des Verfassungsschutzes.

Das, was der Verfassungsschutz

in die Öffentlichkeit transportiert,

muss einer gerichtlichen

Nachprüfung standhalten.

Die Trauerbeflaggung

gilt noch für heute.

Die Debatte wird andauern,

wie Staat und Gesellschaft

rechtsextreme Gewalt bekämpfen.

Nach dem Anschlag in Hanau

wird über strengere Auflagen

für Waffenbesitz diskutiert.

Mehr dazu auf tagesschau.de.

In Thüringen haben sich Rot-Rot-Grün

und die CDU offenbar angenähert.

Sie suchen einen Weg

zu einer stabilen Regierung,

die unabhängig von der AfD ist.

Strittig war,

wann es Neuwahlen geben soll.

Die CDU wollte sie im nächsten Jahr,

die anderen Parteien wollen sie bald.

Dazu jetzt live aus Erfurt:

Kati Obermann.

Die Verhandlungsführer

hatten jetzt eigentlich

vor die Presse treten wollen.

Aber dazu kam es noch nicht.

Die Frage des Neuwahltermins

ist noch strittig.

Man ist also stecken geblieben.

Die SPD möchte schnell einen Termin,

die Linke auch.

Die CDU möchte warten, sie möchte

aus dem Umfragetief heraus.

Sie muss auch

ihr Personal neu aufstellen.

Sie haben

keinen Fraktionsvorsitzenden mehr.

Darüber

konnte man sich noch nicht einigen.

Bewegung gibt es bei der Frage,

wie die Wahl eines

Ministerpräsidenten aussehen könnte.

Es gibt vier Stimmen bei der CDU,

die Bodo Ramelow mit wählen würden.

Der EU-Haushaltsgipfel

endete ohne Einigung.

Es gab große Differenzen.

Ratspräsident Michel

hatte viele Einzelgespräche geführt,

weil sein Etat-Entwurf

auf Ablehnung stieß:

Den Staaten, die am meisten in die

EU-Kasse einzahlen, war er zu hoch.

Anderen, die mehr herausbekommen, als

sie einzahlen, war er zu niedrig.

27 Länder an einem Tisch:

So laufen EU-Gipfel sonst ab.

Doch heute nur Meldungen

einzelner Politiker.

Ansonsten Grüppchenbildung.

Die "sparsamen Vier" treffen sich:

Dänemark, Schweden,

Österreich und die Niederlande

besprechen ihre Strategie.

Portugal, Ungarn oder Tschechien

wollen ihre EU-Subventionen

verteidigen.

Eine Einigung: schwierig.

Ich möchte ein Europa,

das funktioniert.

Ich habe keinen Bock, dass wir

rechnen, wie viel ich bezahl

oder rauskriege,

wie es mit Rabatten geht.

Nach 24 Stunden Gipfel hat

Ratspräsident Michel nicht geklärt,

wie viel Geld zur Verfügung steht.

Sein Vorschlag sieht einen Haushalt

in Höhe von 1,07 %

der EU-Wirtschaftskraft vor.

Das finden

die Fördergeld-Freunde gut.

Sparsame Länder beharren

auf maximal einem Prozent.

Ich weiß nicht, warum wir hier sind,

sagt der tschechische Premier.

Der Unterschied sind 75 Mrd. Euro.

Wir haben nichts zu besprechen.

Die Sparsamen behalten ihr Pokerface.

Die anderen verstehen jetzt erst,

was wir meinen.

Vor etwa einer Stunde

wurden neue Zahlen diskutiert.

Es war klar,

für eine Einigung reicht es nicht.

Es gab nicht mal einen

ausgearbeiteten zweiten Vorschlag.

Insofern ...

... wir müssen einfach

weiter tätig sein.

Der Gipfel ist vorbei - wann man sich

wiedersieht, steht noch nicht fest.

Haushaltsverhandlungen

sind immer schwierig in der EU.

Aber auffällig ist:

Die Regierungschefs wirken hier

nicht als ein Team.

Und Deutschland und Frankreich

geben kaum die Richtung vor.

Im Zeichen

einer schweren Wirtschaftskrise

wurde im Iran heute

das Parlament neu gewählt.

Der Wächterrat entscheidet,

welche Kandidaten

zur Wahl zugelassen werden.

Die Wahlbeteiligung ist daher

Gradmesser für die Stimmung im Land.

Mit Ergebnissen

wird am Wochenende gerechnet.

Eine Moschee in Teheran.

Hier findet

nicht nur das Freitagsgebet statt,

es wird auch gewählt:

Religion und Staat

gehen Hand in Hand.

Lange Schlangen wie bei den

letzten Wahlen sucht man vergeblich.

Viele wollten

die Wahlen boykottieren.

Es kommen überwiegend Konservative.

Ich hoffe,

dass die neuen Abgeordneten

dem Land mehr Erfolg bescheren.

Damit es dem Iran besser geht.

Die Wahlen stehen

unter schlechten Vorzeichen.

Ein Gremium aus Klerus und Justiz

schloss 50 % aller Kandidaten aus,

vor allem Reformer.

Das Parlament dürfte sich

zugunsten der Hardliner verschieben.

Reformorientierte Iraner

sehen keinen Sinn in Wahlen.

Die Wirtschaft liegt am Boden.

Dass die Politik etwas ändern kann,

glauben wenige.

Schaut euch unsere Situation an!

Sollen wir

das noch bestätigen gehen?

Die Führung war zuletzt

immer mehr in die Kritik geraten.

Der Flugzeugabschuss im Januar

hat die Wut vieler erregt.

Heute rief Khamenei dazu auf,

wählen zu gehen.

Wählen gehört

zu den religiösen Pflichten.

Jeder, dem das Wohl des Landes

am Herzen liegt, sollte abstimmen.

Ergebnisse gibt es

in den kommenden Tagen.

Viele halten sie für zweitrangig:

Konservative und Hardliner würden

die Wahl unter sich ausmachen.

Entscheidender

sei die Wahlbeteiligung.

Sie könnte historisch niedrig sein.

Die USA und die Taliban

verhandeln seit 2018 über Wege,

den Konflikt in Afghanistan

zu beenden.

Beide Seiten haben sich angenähert.

Es wurde vereinbart,

die Gewalt eine Woche zu reduzieren:

Als Voraussetzung

für die Unterzeichnung eines

Friedensabkommens Ende Februar.

Das soll einen Zeitplan für

den Abzug von US-Truppen beinhalten.

Und Garantien der Taliban,

dass Afghanistan kein

Rückzugsort für Terroristen wird.

Das Manöver "Defender Europe 20"

hat begonnen:

Die größte Verlege-Übung

der US-Streitkräfte über den Atlantik

seit 25 Jahren.

In Bremerhaven kamen Schiffe

mit Militärgerät an.

Auf dem Hamburger Flughafen

trafen US-Soldaten ein.

20.000 sollen testweise nach Polen

und ins Baltikum verlegt werden.

Tesla darf seine Rodung

in Brandenburg fortsetzen,

so das Oberverwaltungsgericht

Berlin-Brandenburg.

Der US-Hersteller will bei Berlin

eine Fabrik für E-Autos bauen.

Genehmigt ist

das Vorhaben noch nicht.

Die Regierung

begrüßte die Entscheidung.

20.000 Aktivisten

der Bewegung Fridays for Future

demonstrierten in Hamburg

für Klimaschutz.

Zwei Tage vor der Bürgerschaftswahl

forderten Schüler und Studenten

Maßnahmen gegen die Erderwärmung.

Auf der Schlusskundgebung

hielt Klimaaktivistin Greta Thunberg

eine Rede.

Sie warf der Politik vor,

die Wissenschaft

immer noch zu ignorieren.

"Rettet das Klima",

steht auf ihren Transparenten.

Mit Greta Thunberg protestieren

über 20.000 in Hamburg.

Schön, wieder hier zu sein.

Sie wollen Druck machen

auf die Politik.

Wir sind es leid,

die Versprechen derer zu hören,

die so tun,

als sorgten sie sich um die Zukunft.

Sonntag wird in Hamburg gewählt.

Die Grünen hoffen auf

den letzten Metern auf Rückenwind.

Moin, Moin.

Hallo Hamburg!

Bands unterstützen die Aktion.

Weniger CO2, autofreie Innenstädte,

die Abschaltung der Kohlekraftwerke

fordern die Demonstranten.

Damit unsere Kinder

eine Zukunft haben.

Ich bin alt

und organisiere nichts mehr.

Aber ich zeige den jungen Leuten,

ich bin ihrer Meinung.

Man muss den Politikern zeigen,

was uns wichtig ist.

Unterstützung

kommt von Wissenschaftlern.

Wir brauchen Klimaschutz,

die Emissionen müssen sinken,

wir brauchen Investitionen

in Zukunftstechnologien.

In zwei Monaten planen die Aktivisten

einen globalen Streik fürs Klima.

Nun die Wettervorhersage für morgen,

Samstag, den 22. Februar.

Der Süden profitiert von

Hochdruckeinfluss und milder Luft.

Von Norden breitet sich aber

Regen und stürmischer Wind.

Im Norden

heute Nacht wolkenverhangen.

In Küstennähe zeitweise Regen.

Sonst mal mehr,

mal weniger Wolken.

Im Süden oft klar.

Dort ist es morgen länger sonnig.

Im Norden stürmisch.

Die Wolken breiten sich

mit Regen südwärts aus.

Sonntag in der Mitte und im Süden

windig bis stürmisch.

Am Rosenmontag

beruhigt sich das Wetter,

bevor von Westen Regen heranzieht.

Dienstag wechselhaft,

im Norden stürmisch.

Um 21.45 Uhr

hat Caren Miosga diese Tagesthemen:

Mehr Schutz vor rechtem Terror -

was sich nach von Hanau ändern soll

Und:

Vor dem Prozess gegen Assange -

ein Vater kämpft um seinen Sohn

Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (21.02.2020)


Sendung: tagesschau 21.02.2020 20:00 Uhr - Diskussion über Konsequenzen Broadcast: tagesschau 21.02.2020 20:00 - Discussion about consequences Yayın: tagesschau 21 Şubat 2020 20:00 - Sonuçlar hakkında tartışma

Themen der Sendung: Diskussion über Konsequenzen nach Anschlag in Hanau, Fraktionen in Thüringen beraten über künftige Regierung, EU-Sondergipfel in Brüssel: Ringen um EU-Haushalt, Parlamentswahlen im Iran: Referendum um Chamenei, USA einigen sich mit Taliban auf Reduzierung der Gewalt in Afghanistan, US-Streitkräfte üben größte Verlegung seit 25 Jahren, Gerichtsbeschluss: Tesla darf Rodungen in Brandenburg fortsetzen, Das Wetter Programın konuları: Hanau'daki saldırının ardından sonuçları hakkında tartışma, Thüringen'deki parlamento grupları gelecekteki hükümeti tartışıyor, Brüksel'deki AB özel zirvesi: AB bütçesi üzerindeki mücadeleler, İran'da parlamento seçimleri: Hamaney referandumu, ABD Taliban ile anlaştı Afganistan'daki şiddeti azaltmak için ABD kuvvetleri 25 yıldaki en büyük konuşlandırmayı uyguluyor, mahkeme emri: Tesla Brandenburg'da temizliğe devam edebilir, Hava durumu

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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Linda Zervakis

Guten Abend,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

Der Anschlag von Hanau löste

eine politische Diskussion aus,

wie rassistische Gewalt

bekämpft werden kann.

Gefordert werden mehr Befugnisse

für den Verfassungsschutz.

Islamfeindlichkeit soll klar

als Problem benannt werden.

Innenminister Seehofer kündigte

stärkere Sicherheitsvorkehrungen an:

Bei Großveranstaltungen,

Flughäfen, Bahnhöfen und Moscheen.

Der mutmaßliche Attentäter

soll neun Menschen,

seine Mutter und sich getötet haben.

Trauer und Fassungslosigkeit

auch am Tag nach den Morden.

Angehörige und Freunde der Opfer

versammeln sich zu Mahnwachen.

Es gibt auch Wut, dass nach allem,

was vorgefallen ist,

der Anschlag in Hanau möglich war.

Wir haben den NSU nicht vergessen.

Wir haben Halle nicht vergessen und

nicht, was in Thüringen passiert.

Und nicht,

was in Mölln passiert ist.

Wir sind diejenigen,

die zur Zielscheibe gemacht wurden.

Wenn ein Innenminister sagt:

Die Migration

sei die Mutter aller Probleme.

Die Menschen in Hanau sind sich

einig: Die Stadt steht zusammen.

Wo terroristische Anschläge sind,

sagen diese Leute was Radikales aus.

Sie sagen es sehr laut.

Es ist wichtig,

dass viele andere sagen,

dass sie anderer Meinung sind.

Der 43-Jährige Tobias R. erschoss

neun Menschen in einer Shisha-Bar

und an einem weiteren Tatort.

Danach offenbar seine Mutter

und sich selbst.

Der mutmaßliche Täter

sei Rassist gewesen

und offenbar an einer

psychotischen Krankheit gelitten.

Deutliche Worte auch

vom Hanauer Oberbürgermeister.

Die Opfer waren keine Fremden.

Es sind Mitbürger,

die teils hier geboren sind

oder in zweiter,

dritter Generation mit uns leben.

Die richtige Beschreibung dessen,

was passiert ist,

ist Hass, ist Rassismus.

Auch für die kommenden Tage

sind Trauermärsche geplant.

Sie beten für Frieden.

Kein normaler Freitag

in dieser Berliner Moschee.

Zwei Tage nach dem Angriff in Hanau

sind Muslime in Deutschland

wütend und verunsichert.

Es ist viel Vertrauen

kaputt gegangen.

Das Vertrauen in den Staatsschutz:

Das ist ja seine ureigenste Aufgabe

seine Bürger zu schützen,

egal welcher Religionsgemeinschaft.

Das ist

in Teilen verloren gegangen.

Das müssen wir

gemeinsam zurückgewinnen.

Handlungsfähigkeit demonstrieren

wollen

Justizministerin und Innenminister.

Rechtsterrorismus ist die

größte Gefahr für unsere Demokratie.

Das ist nachzuvollziehen aufgrund

der Zahl der Taten aus dem Spektrum

und auch aufgrund der Intensität.

Unser Hauptaugenmerk muss

auf diese Bekämpfung gerichtet sein.

Lambrecht sagt den Angehörigen

der Opfer psychologische Betreuung

und finanzielle Hilfe zu.

Innenminister Seehofer kündigt an,

die Polizeipräsenz zu erhöhen

und Moscheen verstärkt zu schützen.

Den Nährboden für die Gewalt

verorten Politiker bei der AfD.

Forderungen nach einer Beobachtung

durch den Verfassungsschutz

müssten mit Vorsicht

behandelt werden.

Ob der Verfassungsschutz tätig wird

und in welcher Richtung,

ist weniger eine politische Frage

als eine des Verfassungsschutzes.

Das, was der Verfassungsschutz

in die Öffentlichkeit transportiert,

muss einer gerichtlichen

Nachprüfung standhalten.

Die Trauerbeflaggung

gilt noch für heute.

Die Debatte wird andauern,

wie Staat und Gesellschaft

rechtsextreme Gewalt bekämpfen.

Nach dem Anschlag in Hanau

wird über strengere Auflagen

für Waffenbesitz diskutiert.

Mehr dazu auf tagesschau.de.

In Thüringen haben sich Rot-Rot-Grün

und die CDU offenbar angenähert.

Sie suchen einen Weg

zu einer stabilen Regierung,

die unabhängig von der AfD ist.

Strittig war,

wann es Neuwahlen geben soll.

Die CDU wollte sie im nächsten Jahr,

die anderen Parteien wollen sie bald.

Dazu jetzt live aus Erfurt:

Kati Obermann.

Die Verhandlungsführer

hatten jetzt eigentlich

vor die Presse treten wollen.

Aber dazu kam es noch nicht.

Die Frage des Neuwahltermins

ist noch strittig.

Man ist also stecken geblieben.

Die SPD möchte schnell einen Termin,

die Linke auch.

Die CDU möchte warten, sie möchte

aus dem Umfragetief heraus.

Sie muss auch

ihr Personal neu aufstellen.

Sie haben

keinen Fraktionsvorsitzenden mehr.

Darüber

konnte man sich noch nicht einigen.

Bewegung gibt es bei der Frage,

wie die Wahl eines

Ministerpräsidenten aussehen könnte.

Es gibt vier Stimmen bei der CDU,

die Bodo Ramelow mit wählen würden.

Der EU-Haushaltsgipfel

endete ohne Einigung.

Es gab große Differenzen.

Ratspräsident Michel

hatte viele Einzelgespräche geführt,

weil sein Etat-Entwurf

auf Ablehnung stieß:

Den Staaten, die am meisten in die

EU-Kasse einzahlen, war er zu hoch.

Anderen, die mehr herausbekommen, als

sie einzahlen, war er zu niedrig.

27 Länder an einem Tisch:

So laufen EU-Gipfel sonst ab.

Doch heute nur Meldungen

einzelner Politiker.

Ansonsten Grüppchenbildung.

Die "sparsamen Vier" treffen sich:

Dänemark, Schweden,

Österreich und die Niederlande

besprechen ihre Strategie.

Portugal, Ungarn oder Tschechien

wollen ihre EU-Subventionen

verteidigen.

Eine Einigung: schwierig.

Ich möchte ein Europa,

das funktioniert.

Ich habe keinen Bock, dass wir

rechnen, wie viel ich bezahl

oder rauskriege,

wie es mit Rabatten geht.

Nach 24 Stunden Gipfel hat

Ratspräsident Michel nicht geklärt,

wie viel Geld zur Verfügung steht.

Sein Vorschlag sieht einen Haushalt

in Höhe von 1,07 %

der EU-Wirtschaftskraft vor.

Das finden

die Fördergeld-Freunde gut.

Sparsame Länder beharren

auf maximal einem Prozent.

Ich weiß nicht, warum wir hier sind,

sagt der tschechische Premier.

Der Unterschied sind 75 Mrd. Euro.

Wir haben nichts zu besprechen.

Die Sparsamen behalten ihr Pokerface.

Die anderen verstehen jetzt erst,

was wir meinen.

Vor etwa einer Stunde

wurden neue Zahlen diskutiert.

Es war klar,

für eine Einigung reicht es nicht.

Es gab nicht mal einen

ausgearbeiteten zweiten Vorschlag.

Insofern ...

... wir müssen einfach

weiter tätig sein.

Der Gipfel ist vorbei - wann man sich

wiedersieht, steht noch nicht fest.

Haushaltsverhandlungen

sind immer schwierig in der EU.

Aber auffällig ist:

Die Regierungschefs wirken hier

nicht als ein Team.

Und Deutschland und Frankreich

geben kaum die Richtung vor.

Im Zeichen

einer schweren Wirtschaftskrise

wurde im Iran heute

das Parlament neu gewählt.

Der Wächterrat entscheidet,

welche Kandidaten

zur Wahl zugelassen werden.

Die Wahlbeteiligung ist daher

Gradmesser für die Stimmung im Land.

Mit Ergebnissen

wird am Wochenende gerechnet.

Eine Moschee in Teheran.

Hier findet

nicht nur das Freitagsgebet statt,

es wird auch gewählt:

Religion und Staat

gehen Hand in Hand.

Lange Schlangen wie bei den

letzten Wahlen sucht man vergeblich.

Viele wollten

die Wahlen boykottieren.

Es kommen überwiegend Konservative.

Ich hoffe,

dass die neuen Abgeordneten

dem Land mehr Erfolg bescheren.

Damit es dem Iran besser geht.

Die Wahlen stehen

unter schlechten Vorzeichen.

Ein Gremium aus Klerus und Justiz

schloss 50 % aller Kandidaten aus,

vor allem Reformer.

Das Parlament dürfte sich

zugunsten der Hardliner verschieben.

Reformorientierte Iraner

sehen keinen Sinn in Wahlen.

Die Wirtschaft liegt am Boden.

Dass die Politik etwas ändern kann,

glauben wenige.

Schaut euch unsere Situation an!

Sollen wir

das noch bestätigen gehen?

Die Führung war zuletzt

immer mehr in die Kritik geraten.

Der Flugzeugabschuss im Januar

hat die Wut vieler erregt.

Heute rief Khamenei dazu auf,

wählen zu gehen.

Wählen gehört

zu den religiösen Pflichten.

Jeder, dem das Wohl des Landes

am Herzen liegt, sollte abstimmen.

Ergebnisse gibt es

in den kommenden Tagen.

Viele halten sie für zweitrangig:

Konservative und Hardliner würden

die Wahl unter sich ausmachen.

Entscheidender

sei die Wahlbeteiligung.

Sie könnte historisch niedrig sein.

Die USA und die Taliban

verhandeln seit 2018 über Wege,

den Konflikt in Afghanistan

zu beenden.

Beide Seiten haben sich angenähert.

Es wurde vereinbart,

die Gewalt eine Woche zu reduzieren:

Als Voraussetzung

für die Unterzeichnung eines

Friedensabkommens Ende Februar.

Das soll einen Zeitplan für

den Abzug von US-Truppen beinhalten.

Und Garantien der Taliban,

dass Afghanistan kein

Rückzugsort für Terroristen wird.

Das Manöver "Defender Europe 20"

hat begonnen:

Die größte Verlege-Übung El mejor ejercicio de colocación

der US-Streitkräfte über den Atlantik

seit 25 Jahren.

In Bremerhaven kamen Schiffe

mit Militärgerät an.

Auf dem Hamburger Flughafen

trafen US-Soldaten ein.

20.000 sollen testweise nach Polen

und ins Baltikum verlegt werden.

Tesla darf seine Rodung

in Brandenburg fortsetzen,

so das Oberverwaltungsgericht

Berlin-Brandenburg.

Der US-Hersteller will bei Berlin

eine Fabrik für E-Autos bauen.

Genehmigt ist

das Vorhaben noch nicht.

Die Regierung

begrüßte die Entscheidung.

20.000 Aktivisten

der Bewegung Fridays for Future

demonstrierten in Hamburg

für Klimaschutz.

Zwei Tage vor der Bürgerschaftswahl

forderten Schüler und Studenten

Maßnahmen gegen die Erderwärmung.

Auf der Schlusskundgebung

hielt Klimaaktivistin Greta Thunberg

eine Rede.

Sie warf der Politik vor,

die Wissenschaft

immer noch zu ignorieren.

"Rettet das Klima",

steht auf ihren Transparenten.

Mit Greta Thunberg protestieren

über 20.000 in Hamburg.

Schön, wieder hier zu sein.

Sie wollen Druck machen

auf die Politik.

Wir sind es leid,

die Versprechen derer zu hören,

die so tun,

als sorgten sie sich um die Zukunft.

Sonntag wird in Hamburg gewählt.

Die Grünen hoffen auf

den letzten Metern auf Rückenwind.

Moin, Moin.

Hallo Hamburg!

Bands unterstützen die Aktion.

Weniger CO2, autofreie Innenstädte,

die Abschaltung der Kohlekraftwerke

fordern die Demonstranten.

Damit unsere Kinder

eine Zukunft haben.

Ich bin alt

und organisiere nichts mehr.

Aber ich zeige den jungen Leuten,

ich bin ihrer Meinung.

Man muss den Politikern zeigen,

was uns wichtig ist.

Unterstützung

kommt von Wissenschaftlern.

Wir brauchen Klimaschutz,

die Emissionen müssen sinken,

wir brauchen Investitionen

in Zukunftstechnologien.

In zwei Monaten planen die Aktivisten

einen globalen Streik fürs Klima.

Nun die Wettervorhersage für morgen,

Samstag, den 22. Februar.

Der Süden profitiert von

Hochdruckeinfluss und milder Luft.

Von Norden breitet sich aber

Regen und stürmischer Wind.

Im Norden

heute Nacht wolkenverhangen.

In Küstennähe zeitweise Regen.

Sonst mal mehr,

mal weniger Wolken.

Im Süden oft klar.

Dort ist es morgen länger sonnig.

Im Norden stürmisch.

Die Wolken breiten sich

mit Regen südwärts aus.

Sonntag in der Mitte und im Süden

windig bis stürmisch.

Am Rosenmontag

beruhigt sich das Wetter,

bevor von Westen Regen heranzieht.

Dienstag wechselhaft,

im Norden stürmisch.

Um 21.45 Uhr

hat Caren Miosga diese Tagesthemen:

Mehr Schutz vor rechtem Terror -

was sich nach von Hanau ändern soll

Und:

Vor dem Prozess gegen Assange -

ein Vater kämpft um seinen Sohn

Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (21.02.2020)