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2021 Hessenschau.de Nachrichten aus Hessen, hessenschau vom 11.05.2021 - Generationenungerechtigkeit beim Impfen?

hessenschau vom 11.05.2021 - Generationenungerechtigkeit beim Impfen?

Willkommen zur hessenschau.

Schön, dass Sie dabei sind.

Wir sind heute mit einem Sperrmüll-Ranger unterwegs

und zeigen, womit der sich so rumschlagen muss.

Und wir berichten über ein tolles Projekt des hr

zur Unterstützung von Musikern und Musikerinnen in der Corona-Krise.

Wir beginnen mit einem Stück zum Thema impfen.

Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob es Generationenungerechtigkeit

beim Impfen gibt.

Was ist davon zu halten, dass der Impfstoff von AstraZeneca

für über 60-Jährige empfohlen wird,

die aber Reihenweise lieber die mRNA-Impfstoffe haben wollen?

Der fehlt dann für die Jüngeren, die länger auf ihre Impfung

warten müssen, ist das in Ordnung?

Hausarzt Christian Sommerbrodt impft in seiner Praxis

bis zu 100 Patienten am Tag gegen Corona.

Mal ist es Biontech, oft auch AstraZeneca.

Doch 15 % der Termine mit AstraZeneca

werden nicht wahrgenommen.

Sie fallen weg, weil ältere Patienten

AstraZeneca vor Ort ablehnen.

Für den Hausarzt enttäuschend.

Es ist eine gewisse Generationen-Ungerechtigkeit da.

Weil wir einen sehr guten Impfstoff haben,

der im Alter sehr gut verträglich ist.

Wir haben eine sehr gute Schutzwirkung mit AstraZeneca,

der in dieser Altersgruppe so gut wie gar nicht verwendet wird.

Die wollen überwiegend Biontech, bestehen drauf,

nehmen auch längere Wartezeiten in Kauf.

AstraZeneca verimpfen wir paradoxerweise

fast nur an Jüngere, unter 60-Jährige.

Dabei wird AstraZeneca explizit für über 60-Jährige empfohlen.

Die Nebenwirkung Hirnvenenthrombose ist extrem selten, liegt bei 0,001 %

und ist bisher bei überwiegend jüngeren Patienten aufgetreten,

erinnert der Arzt.

Das Image des Impfstoffs sei dennoch bei den Älteren viel schlechter.

So müsse es nicht sein.

Das ist schon ein Stück weit frustrierend,

dass die doch recht knappen Ressourcen Biontech

dann für jüngere Leute weniger zur Verfügung steht,

die viel länger auf einen Termin warten müssen.

Oder auch andere jüngere Leute,

die jetzt Astra ohne Priorisierungs- pflicht impfen lassen können,

aber letztlich dafür ein gewisses Risiko in Kauf nehmen,

das die älteren Patienten gar nicht hätten.

Die Impfung wird für viele zu einer Frage

der Fairness und der Solidarität.

Diese beiden sind 25 und 30.

Sie gehören einer Priorisierungsgruppe an.

Zufällig bekommen beide Biontech beim Hausarzt.

Dass viele Ältere AstraZeneca ablehnen,

dafür haben Sie nur bedingt Verständnis.

Das ist Schwachsinn, Termine einfach absagen.

Ich kenne viele, die sagen: "Hauptsache erst mal geimpft."

Ob AstraZeneca oder Biontech ist zweitrangig.

Sie hatte Glück.

Doch andere müssen sich lange gedulden,

weil immer wieder Verzögerungen entstehen.

Eine unnötige Konfliktsituation,

findet nicht nur der Fraktionschef der Liberalen.

Wir hoffen schon,

dass in wenigen Wochen dann auch mehr Impfstoff da ist,

dass diese Impfpriorisierung endlich zu den Akten gelegt werden kann.

Aber in dem Moment ist es wirklich ein unfaires Verhalten.

Auch Experten fänden den vermehrten Einsatz von AstraZeneca

bei Älteren wünschenswert.

Damit gar nicht bei der jüngeren Generation

das Gefühl entstehen kann:

"Die picken sich die Rosinen raus"

"Und wir kriegen das, was übrig bleibt."

Das wäre sehr unglücklich.

Und die Risikoverteilung ist so überschaubar,

die Risikoerhöhung ist so überschaubar,

dass man das auch mit gutem Gewissen erwarten kann.

Es gehe darum, solidarisch zu handeln.

Eine Diskussion, die sicher weitergehen wird.

Denn auch beim Impfen zeigt sich, wie sehr eine Gesellschaft

die Generationengerechtigkeit ernst nimmt.

Hier rollt nix mehr!

Auf den Skatepark in Dieburg hat die Stadt

'ne Lastwagenladung Split abgekippt.

Die jungen Leute dort hätten keine Masken getragen

und nicht genug Abstand gehalten.

Die ganz schön aufwendige Erziehungsmaßnahme spaltet.

Während die einen sich fragen:

"Ist denen der Split ins Getriebe geraten?", sagen andere:

"Richtig, den Jugendlichen mal gezeigt, was 'ne Harke ist!"

Wobei die da jetzt auch nicht hilft.

"Ride hard":

Unter dem Spruch hatten sich Skater und BMX-Fahrer

etwas anderes vorgestellt, doch er passt.

Hier auf Rollsplitt zu rollen, das wäre ziemlich hart bis unmöglich.

Die Steinchen liegen hier jetzt halt überall rum.

Das gefällt Tom und Aras nicht.

Sie nutzen den Skatepark eigentlich mehrmals in der Woche.

Das geht nun nicht mehr.

Also von denen ist es schlau, aber ... - Aber für uns ist es blöd.

Immer wieder hätten sich größere Gruppen junger Leute

auf dem Skatepark getroffen.

Abstände seien nicht eingehalten worden,

sagt Dieburgs Bürgermeister.

Wir haben zunächst abgesperrt mit Flatterband,

dann Baustellenbaken aufgestellt, die einfach ignoriert wurden.

Auch mehrere Kontrollen am Tag führten nicht zu einer Besserung.

Insofern haben wir nach einer pragmatischen Lösung gesucht,

den Platz nicht benutzbar zu machen.

Das war das Aufbringen von Rollsplit.

Gesonderte Kosten seien nicht entstanden,

der Rollsplit für Pflasterarbeiten eh geordert worden.

Die Landkreis-SPD hätte dennoch

weniger brachiale Lösungen bevorzugt.

Ich hätte mir vielleicht gewünscht,

dass er vielleicht die Kinder- und Jugendförderung

oder das Ordnungsamt hier vorbeischickt.

Um dort für Verständnis zu werben für die Corona-Regeln:

"Die sind richtig und wichtig."

Aber hier gleich mit Schotter um sich zu werfen,

das ist glaube ich, zu viel, dafür habe ich kein Verständnis.

Diese jungen Skateparknutzer haben zumindest ein bisschen Verständnis.

Das Gute ist, dass dann auch vielleicht

ein paar weniger Infektionen sind.

Das Schlechte ist, dass ich da nicht mehr so häufig spielen kann.

Mit Protest halten sich die beiden noch zurück

andere werden da deutlicher.

Es gab eine Protestaktion am letzten Wochenende,

die ich persönlich sehr gelungen fand, kreativ und auch witzig.

Kleine Rollsplithäufchen vor dem Rathaus, versehen mit Schildchen,

wo man noch überall Schotter verteilen könnte.

Auf Spielplätzen oder Parks zum Beispiel,

aber da müssen sich die Dieburger wohl keine Sorgen machen.

Sollten die Inzidenzen weiter sinken, so der Bürgermeister,

könnte der Rollsplitt auf dem Skatepark

schon am kommenden Montag wieder abtransportiert werden.

Das Handy-Video, das kurz vor dem schwerem Unfall auf der A66

im Herbst aufgenommen wurde.

Das kann den Eindruck erwecken,

dass die Sportwagen ein illegales Rennen fahren.

Sekunden später kracht es.

Eine Frau kommt ums Leben. Ein Lamborghini brennt aus.

Zwei Sportwagenfahrer werden verhaftet.

Ein dritter flieht und bleibt verschwunden.

Jetzt konnte ihn die Polizei in Nordrhein-Wetsfalen festnehmen.

Mit 250 km/h über die Autobahn,

riskante Fahrmanöver, dazu noch Drängeln,

damit hat Ramzy A. auf seinem Instagram-Account gerne geprahlt.

Seit dem Unfall im Oktober war er abgetaucht.

Nun konnte er festgenommen werden.

Wir wissen, es hat einen anonymen Hinweis gegeben.

Nämlich den, auf den die Staatsanwaltschaft

jetzt 7 Monate gewartet hat.

Dann hat der Tatverdächtige, dieser Lamborghini-Fahrer

noch mal versucht, zu flüchten.

Er hat falsche Papiere gezeigt, Das macht immer sehr verdächtig

und er hat den Führerschein seines Bruders gezeigt.

Rückblick:

Es ist ein sonniger Mittag im Oktober,

als sich drei Sportwagen auf der A66 anscheinend eine Art Rennen liefern.

Kurze Zeit später: eine Rauchsäule, zwei Autos gehen in Flammen auf.

Eine unbeteiligte Fahrerin stirbt in ihrem Fahrzeug.

Ein Sportwagenfahrer kommt noch rechtzeitig aus seinem Auto,

wird später von der Polizei verhaftet.

Ein zweiter Beteiligter stellt sich.

Jetzt ist auch Beteiligter Nummer 3 in Haft:

Kurz nach dem Unfall wird wegen Mordes ermittelt,

mittlerweile nur noch wegen Unfallflucht

und Teilnahme an einem illegalen Autorennen.

Danach war es so, dass ein unbeteiligter Autofahrer

plötzlich ausgescheert ist.

Und einer dieser drei Männer ausweichen musste

und es so zu diesem Unfall kam.

Nun sitzt Ramzy A. erst mal in Haft.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Haft dazu da ist,

ein Verfahren zu sichern.

Und dieser Mann hat eins gezeigt: Er haut ab.

Das hatte nämlich getan, hat sich nicht gestellt.

Anders als die anderen beiden Männer.

Also gibt es bei ihm einen Haftgrund, der heißt Fluchtgefahr.

Die Ermittler erhoffen sich nun weitere Erkenntnisse,

um aufzuklären, ob der tragische Unfall zu verhindern gewesen wäre,

wäre es nicht zu einem illegalen Autorennen gekommen.

Wir kommen zu den Nachrichten.

Da beginnt Jennie mit einer wirklich unfassbar hohen Zahl.

Es geht um die Corona-Kontrollen in Frankfurt.

Die Zahl ist wirklich erstaunlich.

Die Frankfurter Stadtpolizei hat im vergangenen Jahr

mehr als 200.000 Kontrollen zur Einhaltung

der Corona-Vorschriften durchgeführt.

Die meisten davon waren Kontrollen der Maskenpflicht.

Außerdem wurden 50.000 Gewerbebetriebe

und Gaststätten kontrolliert.

Insgesamt gab es in Frankfurt knapp 6.700 Verstöße

gegen die Corona-Vorschriften.

Wir gucken auf die aktuellen Corona-Zahlen:

Innerhalb eines Tages sind dem Robert-Koch-Institut RKI

423 weitere Corona-Infizierte in Hessen gemeldet worden.

18 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Die hessenweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 119,6.

Damit hat das RKI in den vergangenen sieben Tagen 7.520 Neuinfizierte

mit dem Corona-Virus in Hessen registriert.

Das sind 1.963 weniger als in den sieben Tagen davor.

Mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft sind

bei uns in Hessen jetzt 33,17% der Menschen.

In Darmstadt steht ein Mann wegen Mordes vom dem Landgericht.

Er soll seinen Mitbewohner in einer Obdachlosenunterkunft

in Büttelborn erstochen haben.

Der 37-jährige mutmaßliche Täter aus Weiterstadt

soll im September vergangenen Jahres mehrfach mit einem Messer

auf den 71-jährigen eingestochen haben.

Der starb später im Krankenhaus.

Der Angeklagte hat über seinen Anwalt mitteilen lassen,

er und das Opfer hätten davor

friedlich zusammen Alkohol getrunken.

Er trinke seit Jahren eigentlich dauernd Alkohol

und nehme viele Drogen.

Vermutlich sei das der Grund für den Messerangriff gewesen.

1700 Jahre "Jüdisches Leben in Deutschland"

sind jetzt in ganz Kassel sichtbar.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft

zeigt die lange Geschichte von jüdischen Menschen in Europa

auf einer Straßenbahn.

Anno 321 hatte Kaiser Konstantin erklärt, dass jüdische Menschen

in den Stadtrat zu Köln berufen werden können.

Damit war klar: Juden nahmen am gesamten öffentlichen Leben teil.

Auch die Geschichte jüdischen Lebens in Kassel ist auf der Tram zu sehen.

Hier wurde vor fast genau 750 Jahren erstmals eine "Judengasse" erwähnt.

Zentrales Motto der Tram ist der Friede: "Shalom".

Heute vor 40 Jahren wurde der FDP-Politiker

und hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry ermordet.

Mit einer Kranzniederlegung an seinem Grab in Frankfurt

wurde er heute gewürdigt.

Er war ein Vorbild und wirtschaftspolitischer Vordenker

so die FDP-LandesVorsitzende Stark-Watzinger.

Heinz-Herbert Karry wurde 1981 im Schlaf erschossen.

Bis heute ist ungeklärt, wer ihn ermordet hat,

was immer wieder, unter anderem von seinem Sohn, kritisiert wird.

Das wars von den Nachrichten, zurück zu Andreas.

Wer regelmäßig in die Sauna geht, in sein Fitnessstudio,

in die Therme oder ins örtliche Schwimmbad,

der wird auf die harte Probe gestellt.

Seit Monaten keine wohlige Wärme und das bei der Dauerkälte.

Viele die Platz und Geld haben,

haben sich jetzt eine eigene Sauna eingerichtet.

Wir waren bei Saunabauer im Vogelsberg,

der wegen der vielen Aufträge ganz schön ins Schwitzen kommt.

Sauna statt Strand.

Weil sie in der Pandemie meist zu Hause sind, holen sich

die Hessen die Entspannung in die eigenen vier Wände.

Wer es sich leisten kann, rüstet auf.

Auch Stefan Manke und seine Familie planen eine Sauna.

Es ist ein gewisser Überhang an Geld entsteht,

wenn man nicht mehr in den Urlaub fährt.

Die Kneipen haben zu, Wellnesscenter sind geschlossen.

Da rüstet man zu Hause das nach,

was man früher in der Öffentlichkeit genutzt hat.

Man geht zurück ins Private.

Die hessische Firma Saunalux

in Grebenhain im Vogelsbergkreis freuts.

Hier laufen die Maschinen an der Kapazitätsgrenze.

Nicht nur die Kunden schwitzen, auch wir.

Wir haben so viele Aufträge.

Der Produktionsleiter und die anderen Mitarbeiter

geben über 100 Prozent.

Liefertermin für bestellte Saunen ist gerade schon Weihnachten.

Seit Beginn der Pandemie arbeiten wir durchgängig.

Normalerweise war es so,

dass wir im Sommer eine Pause hatten zum Durchatmen.

Aber jetzt ist es immer am Anschlag.

Saunen aus Fichtenholz gibt es beim Saunabauer ab etwa 5000 Euro,

günstigere Infrarotkabinen ab 3500 Euro.

Geschäftsführerin Isabell Wissner weiß,

sie gehört zu den Gewinnern in der Krise.

Die Auftragslage ist wirklich enorm. So etwas hatten wir noch nie.

Normalerweise haben wir ein Auftragsvolumen

von ca. 1000 Kabinen im Jahr.

Aktuell haben wir schon 500 Kabinen geliefert

und haben weitere 900 Kabinen in Auftrag.

Wir haben erst Mai. So etwas ist bisher noch nie vorgekommen.

Die Pandemie sorgt für einen wahren Sauna-Boom.

In der Branche gibt es seit Corona ein Verkaufsplus von 36,8 %.

Auch Poolhersteller haben gerade viel zu tun.

Baumärkte haben aufgerüstet.

Ins eigene Becken springen,

das wünscht sich in der Pandemie fast jeder.

Pool, Trampolin, das sind so die Sachen,

damit kann man Kinder beschäftigen

und Erwachsene haben auch Spaß dabei.

Wir hatten jetzt 2000 l Wassermenge gedacht,

dass man da ein bisschen tauchen und schwimmen kann.

Man ist nicht mit fremden Leuten so nah beieinander.

Man kann gezielt mit den Leuten, mit denen man im Umfeld ist,

in den Pool gehen.

Zu Beginn der Pandemie waren Pools

beim Bauzentrum Maeusel in Bad Vilbel ruckzuck ausverkauft.

Deshalb hat Bereichsleiter Benedikt Seeger vorgesorgt

mit einem extra großen Sortiment.

Wir hoffen, dass der Trend, auch wenn das Wetter

nicht so berauschend ist, wie letztes Jahr, anhält.

Deswegen haben wir 20-30 % gegenüber zum Vorjahr mehr eingekauft.

Zurück zum hessischen Saunabauer im Vogelsberg.

Dort sucht man derweil händeringend Personal,

um alle Aufträge weiterhin bewältigen zu können.

Und für Stefan Manke ist die eigene Wellnesoase

immerhin ein kleiner Trost in Pandemiezeiten.

Das wär schön.

Was darf in den Sperrmüll? Der alte Fernseher?

Der mit Holzschutz behandelte Gartenstuhl?

Je nach Kommune, eher nicht oder gegen eine Extra-Gebühr.

Es ist kompliziert bei uns mit dem Müll.

Wir haben mit einem Mann die Runde gemacht, der dass alles genau weiß:

Merlin Logaida, Umwelt-Ranger bei der Stadt Fulda.

Das ist ein Sperrmüllhaufen, wie man ihn oft vorfindet.

Ein buntes Durcheinander.

Hier haben wir Elektrogeräte, die werden stehen gelassen.

Und das mit Recht. Die gehören zum Wertstoffhof.

Das dokumentiert Merlin Logaida.

Der Entsorger lässt die Elektrogeräte einfach stehen.

Der Verursacher muss sich selbst kümmern.

Das kontrolliert der Umwelt-Ranger in zwei Tagen.

Wenn es noch stehen sollte, wenden wir uns an die Vermieter.

Das würde dazu führen, dass wir mit Bußgeld drohen würden.

Spätestens dann reagieren die meisten, sagt er.

Seit Anfang des Jahres gibt es die Umwelt-Ranger in Fulda.

Für den 42-Jährigen genau der richtige Job.

Mich persönlich hat der Umweltgedanke fasziniert.

Ich bin jemand, der Müll am liebsten in der Mülltonne sieht,

der selbst auch Müll trennt, soweit es möglich ist.

Ich würde sagen, es ist mein Traumjob.

Zweimal im Jahr können die Anwohner ausmisten.

Doch einige Hinterlassenschaften stinken zum Himmel.

Es empfiehlt sich, in solchen Momenten, die Luft anzuhalten.

Alte Kühlschranke und vor allem mit Resten drin

sind keine angenehme Sache.

Hier kommt einiges zusammen.

Der Haufen an der Straße verführt aber manchen,

sich einfach von allem zu befreien.

Diese ganze Tasche ist hier ist hier fehl am Platz.

Lauter Kleinzeug.

Auch ein Akku, der allerdings so leicht ist,

dass ich vermute, das ist nur noch das Gehäuse.

Diese Box, das ist definitiv kein Sperrmüll.

Die Teppiche sind richtig, der Lattenrost ist richtig,

die ganzen Möbel, der Katzenbaum und der Koffer auch.

Die Autoreifen sind in der Regel bei der KFZ-Werkstatt

oder bei einem anderen Entsorger abzugeben.

Das kostet allerdings heutzutage Geld.

Manche Anwohner sind genervt von dem Müll-Chaos.

Die Reifen hier sind angeblich nicht mal aus der Nachbarschaft.

Die sind nicht von hier, die werden nachts abgestellt.

Es kommen Fremde und stellen gezielt Dinge ab, die sie nicht wollen.

Umso mehr freut sich Nadine Mehl über den Umwelt-Ranger.

Der soll für Ordnung sorgen.

Das finde ich großartig, dass er vor Ort ist und das mal sieht.

Man hat sich ja auch beim Ordnungsamt beschwert

und wird nicht ernstgenommen.

Deswegen ist es toll, dass es jetzt sowas gibt.

Den Müll-Sündern auf die Spur zu kommen ist Detektivarbeit.

Bei einer großen Menge an Verpackungsmüll

hat ihm zuletzt ein kleines Indiz geholfen.

Es ging um die Verpackung von Essstäbchen.

Das war das Einzige, was zu finden war.

Die Verpackung von Essstäbchen,

die habe mit allen Verpackungen in Fulda abgeglichen.

Es gab nur ein Restaurant, die diese Verpackung haben.

Ich finde, dass es ein gewisses etwas hat.

Wenn man so was rauskriegen kann und erfolgreich ist.

Das Restaurant wurde ermahnt.

Seit der Corona-Pandemie sind die Müllberge gewachsen

um satte 65 %.

Wahrscheinlich haben die Leute einfach Zeit gehabt,

um mal richtig rauszuräumen, was geht.

Der ein oder andere hat auch beschlossen,

das Urlaubsgeld in eine neue Wohnwand zu investieren.

Dementsprechend sind die Mengen deutlich gestiegen.

Der Umwelt-Ranger kontrolliert auch,

ob der Entsorgungsbetrieb seinen Job gründlich gemacht hat.

Sodass eben alles, was Sperrmüll ist, auch wirklich verschwindet.

Bei Computer-Pionieren denken wir heute

an die Amerikaner Steve Jobs von Apple und Bill Gates von Microsoft.

Dabei ist der Erfinder des ersten funktionsfähigen Computers

lange in Hessen zu Hause gewesen: Konrad Zuse.

Heute vor 80 Jahren hat er zum ersten Mal seine Z3 präsentiert,

damals noch in Berlin.

5 Jahre vor den ersten Amerikanern.

* Rattern *

Es klingt wie ein Traktor, ist aber der erste Computer der Welt.

Unvorstellbar, in der heutigen Homeoffice-Zeit.

Sein Name: Z3.

Erfunden hat ihn Konrad Zuse, weil er genervt war,

vom ewigen Kopfrechnen in seinem Job als Bauingenieur.

Auch wenn seine Erfindung jetzt schon 80 Jahre auf dem Buckel hat,

hat sie mit den heutigen Smartphones mehr gemein, als man denkt.

Er hat ein Zahlensystem verwendet,

wo er eindeutig der erste ist, das sind die Gleitkommazahlen.

Die haben Sie heute in ihrem Smartphone und in ihren PCs,

ob sie nun Apple nehmen oder den Microsoft PC.

Entwickelt wurde der Z3 von dem damals 30-Jährigen

auf dem Bauernhof seiner Eltern.

In den Nachkriegsjahren verließ er Berlin mitsamt seiner Erfindung.

Es gelang uns dann, in Nordhessen wieder neu anzufangen.

Hier wurde 1949 die "Zuse KG" gegründet,

die erste Computerfirma der Welt.

Die Fertigung fand erst in Neukirchen,

später in Bad Hersfeld im neugebauten Hochhaus statt.

Das Problem: Man musste auf ungelernte Kräfte zurückgreifen,

weil Computer bauen konnte ja noch keiner.

Es gibt ja den schönen Spruch:

Schuster, Schneider und Frisöre, werden bei Zuse Ingenieure.

Die hatten ja noch nie Computer gebaut

und die mussten dann einen Test machen mit dem Lötkolben

und ein paar Kabel zusammenlöten und dann wurden sie eingestellt.

In Bad Hersfeld ist der 1995 verstorbene Computerpionier

bis heute bekannt, wie ein bunter Hund.

Was glauben Sie, hat dieser Mann hier gemacht?

Kennen Sie den. - Zuse.

Zuse, genau. - Zuse.

Konrad Zuse.

Zuse.

Das ist Zuse, genau!

Da bin ich stolz drauf, dass in unserer Gegend ein Mann war,

der so was erfunden hat.

In dieser alten Fabrikhalle in Bad Hersfeld,

fand früher die Endfertigung von Zuse-Computern statt.

Jetzt werden die Räume renoviert,

um in Zukunft hier Rechner der Firma auszustellen.

Für Bauleiter Jochen Krause,

der bei der Zuse AG als Lehrling angestellt war,

ein ganz besonderer Einsatz.

Das ist ein Gefühl der Erinnerung und des Nachdenkens.

Und dann kommt immer wieder das Bild von Konrad Zuse

vor mein Auge, den ich ja damals noch kennengelernt habe.

IN Hünfeld wird die Erinnerung an das Meisterwerk hochgehalten.

Im Konrad-Zuse-Museum von Wilhelm Mons

steht ein Nachbau des Z3-Rechners, der so konzipiert ist,

dass jeder Rechenschritt auch für Laien nachvollziehbar ist.

Ich kann also alle Rechenvorgänge, die die Zuse-Maschine ausführt,

in kleinen Schritten aufzeigen

und so auch zum Beispiel Schulklassen verständlich machen.

So lebt das Andenken an den Zuse Z3

auch 80 Jahre nach seiner ersten Inbetriebnahme weiter.

"Bühne frei!" heißt es endlich wieder jetzt,

da in der Corona-Zeit alle Bühnen geschlossen sein müssen.

Das ist eine Sendung des hr.

Prominente Musiker wie Max Mutzke präsentieren

Musiker und Musikerinnen,

die in er Corona-Krise keine Auftritte und kein Einkommen haben.

Herausgekommen ist ein vielfältiges Programm mit tollen Künstlern.

Zu sehen ist das Ganze in der ARD-Mediathek

und in den nächsten Wochen im hr-fernsehen donnerstagabends.

Hier ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack.

Und jetzt: Bühne frei!

Bühne frei. - Bühne frei.

Sängerin Lisa von "April Art" kann immer noch nicht glauben,

dass sie dabei ist.

Über 1500 hessische Bands haben sich beworben.

Nur 24 aber schaffen es in die Shows.

* Rockmusik *

Tatsächlich haben wir unsere Chancen nicht ganz so gut ausgerechnet,

Weil wir doch sehr hart sind für den hr.

Wir haben uns sehr gefreut.

Promi-Gastgeber wie Sabrina Setlur oder Max Mutzke entscheiden,

wer auf die Bühne darf.

Warum Laith Al-Deen, den wir eigentlich von leiseren Songs kennen

♪ Bilder von dir überdauern bis in alle Zeit. ♪

ausgerechnet Lisa und ihre Hard-Rock-Band auswählt?

Wir werden es herausfinden.

Die neue hr-Show macht möglich, was lange nicht ging:

echtes Konzertfeeling.

Und einfach ein Stück Freiheit wieder.

Es gibt Konzertmitschnitte. Es gibt tolle Interviews.

Wir können wieder Musik hören, können Bands auf der Bühne sehen.

Mit der Aktion will der hr jungen Profi-Bands

in Zeiten von Auftrittsverboten eine Plattform und Perspektive bieten.

Um so geiler, dass wir jetzt hier sein dürfen.

Darf ich geil sagen im hr? - Darfst du.

Auch Hit-Sänger Laith Al-Deen, der in einer der sechs Folgen,

die Rolle des Moderators einnimmt, wünscht sich mehr Aufmerksamkeit

für Musikschaffende während der Pandemie.

Das Spannende an "Bühne frei"

ist ein Lichtblick zu verschaffen, Musikern aus Hessen.

Der Hessische Rundfunk macht das

aus seiner Position als öffentlich-rechtlicher Sender.

Das finde ich ganz wichtig.

Corona trifft Lisa und ihre Bandkollegen besonders hart.

Als Live-Gruppe leben die Gießener

eigentlich von Festival- und Konzerteinnahmen.

Es kommen Sachen wie: "Sucht euch einen richtigen Job."

"Damit muss man doch rechnen als Selbständiger."

Ich glaube, dass das ganz oft nicht gesehen wird,

dass man als Künstler nicht unbedingt Robbie Williams ist

und ein dickes Konto hat.

Deshalb bietet der hr nicht nur die große Showbühne,

sondern auch finanzielle Hilfe.

Das war uns total wichtig, dass jeder Musiker,

der hier auf der Bühne steht,

auch ein angemessenes Gehalt dafür kriegt, dass er hier steht.

Weil Musikmachen ist ein Beruf. Musik ist wichtig.

Bleibt für Lisa am Schluss nur noch eine Frage offen:

Warum wir? Also was wars?

Ich habe euren ersten Link aufgemacht

und es machte so wumms.

Da dachte ich: Ja, alles klar.

Wir haben ihn scheinbar gecatcht mit allem.

Wer es neben Lisas Band sonst noch in die Shows schafft:

"Bühne frei", jetzt in der ARD-Mediathek

und immer donnerstags im hr-fernsehen.

In diesem Sinne: Jetzt Bühne frei!

Coole Sache.

Nach dem Wetter und der Tagesschau kommt hier

der dritte Teil unserer Doku-Serie "Rummel und Rübe".

Zwei Familienbetriebe zwischen Tradition und Zukunft.

Wir sehen uns wieder um 22.15 Uhr, wenn Sie mögen.

Tschüs, bis morgen. - Tschüs.

COPYRIGHT UNTERTITEL: hr 2021


hessenschau vom 11.05.2021 - Generationenungerechtigkeit beim Impfen? hessenschau vom 11.05.2021 - Generational injustice in vaccination? hessenschau vom 11.05.2021 - Pokoleniowa niesprawiedliwość w szczepieniach? hessenschau vom 11.05.2021 - Несправедливость поколений в вакцинации?

Willkommen zur hessenschau.

Schön, dass Sie dabei sind.

Wir sind heute mit einem Sperrmüll-Ranger unterwegs We are on the road today with a bulky waste ranger

und zeigen, womit der sich so rumschlagen muss.

Und wir berichten über ein tolles Projekt des hr

zur Unterstützung von Musikern und Musikerinnen in der Corona-Krise.

Wir beginnen mit einem Stück zum Thema impfen.

Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob es Generationenungerechtigkeit

beim Impfen gibt.

Was ist davon zu halten, dass der Impfstoff von AstraZeneca

für über 60-Jährige empfohlen wird,

die aber Reihenweise lieber die mRNA-Impfstoffe haben wollen?

Der fehlt dann für die Jüngeren, die länger auf ihre Impfung

warten müssen, ist das in Ordnung?

Hausarzt Christian Sommerbrodt impft in seiner Praxis

bis zu 100 Patienten am Tag gegen Corona.

Mal ist es Biontech, oft auch AstraZeneca.

Doch 15 % der Termine mit AstraZeneca

werden nicht wahrgenommen.

Sie fallen weg, weil ältere Patienten

AstraZeneca vor Ort ablehnen.

Für den Hausarzt enttäuschend.

Es ist eine gewisse Generationen-Ungerechtigkeit da.

Weil wir einen sehr guten Impfstoff haben, Because we have a very good vaccine,

der im Alter sehr gut verträglich ist. which is very well tolerated in old age.

Wir haben eine sehr gute Schutzwirkung mit AstraZeneca,

der in dieser Altersgruppe so gut wie gar nicht verwendet wird.

Die wollen überwiegend Biontech, bestehen drauf,

nehmen auch längere Wartezeiten in Kauf.

AstraZeneca verimpfen wir paradoxerweise

fast nur an Jüngere, unter 60-Jährige.

Dabei wird AstraZeneca explizit für über 60-Jährige empfohlen.

Die Nebenwirkung Hirnvenenthrombose ist extrem selten, liegt bei 0,001 %

und ist bisher bei überwiegend jüngeren Patienten aufgetreten,

erinnert der Arzt.

Das Image des Impfstoffs sei dennoch bei den Älteren viel schlechter.

So müsse es nicht sein.

Das ist schon ein Stück weit frustrierend,

dass die doch recht knappen Ressourcen Biontech

dann für jüngere Leute weniger zur Verfügung steht,

die viel länger auf einen Termin warten müssen.

Oder auch andere jüngere Leute,

die jetzt Astra ohne Priorisierungs- pflicht impfen lassen können,

aber letztlich dafür ein gewisses Risiko in Kauf nehmen,

das die älteren Patienten gar nicht hätten.

Die Impfung wird für viele zu einer Frage

der Fairness und der Solidarität.

Diese beiden sind 25 und 30.

Sie gehören einer Priorisierungsgruppe an.

Zufällig bekommen beide Biontech beim Hausarzt.

Dass viele Ältere AstraZeneca ablehnen,

dafür haben Sie nur bedingt Verständnis.

Das ist Schwachsinn, Termine einfach absagen. That's bullshit, just cancel appointments.

Ich kenne viele, die sagen: "Hauptsache erst mal geimpft."

Ob AstraZeneca oder Biontech ist zweitrangig.

Sie hatte Glück.

Doch andere müssen sich lange gedulden,

weil immer wieder Verzögerungen entstehen.

Eine unnötige Konfliktsituation,

findet nicht nur der Fraktionschef der Liberalen. is not only the opinion of the leader of the Liberals' parliamentary group.

Wir hoffen schon,

dass in wenigen Wochen dann auch mehr Impfstoff da ist,

dass diese Impfpriorisierung endlich zu den Akten gelegt werden kann.

Aber in dem Moment ist es wirklich ein unfaires Verhalten.

Auch Experten fänden den vermehrten Einsatz von AstraZeneca

bei Älteren wünschenswert.

Damit gar nicht bei der jüngeren Generation

das Gefühl entstehen kann:

"Die picken sich die Rosinen raus"

"Und wir kriegen das, was übrig bleibt."

Das wäre sehr unglücklich.

Und die Risikoverteilung ist so überschaubar,

die Risikoerhöhung ist so überschaubar,

dass man das auch mit gutem Gewissen erwarten kann.

Es gehe darum, solidarisch zu handeln.

Eine Diskussion, die sicher weitergehen wird.

Denn auch beim Impfen zeigt sich, wie sehr eine Gesellschaft

die Generationengerechtigkeit ernst nimmt.

Hier rollt nix mehr!

Auf den Skatepark in Dieburg hat die Stadt

'ne Lastwagenladung Split abgekippt.

Die jungen Leute dort hätten keine Masken getragen

und nicht genug Abstand gehalten.

Die ganz schön aufwendige Erziehungsmaßnahme spaltet.

Während die einen sich fragen:

"Ist denen der Split ins Getriebe geraten?", sagen andere:

"Richtig, den Jugendlichen mal gezeigt, was 'ne Harke ist!"

Wobei die da jetzt auch nicht hilft.

"Ride hard":

Unter dem Spruch hatten sich Skater und BMX-Fahrer

etwas anderes vorgestellt, doch er passt.

Hier auf Rollsplitt zu rollen, das wäre ziemlich hart bis unmöglich.

Die Steinchen liegen hier jetzt halt überall rum.

Das gefällt Tom und Aras nicht.

Sie nutzen den Skatepark eigentlich mehrmals in der Woche.

Das geht nun nicht mehr.

Also von denen ist es schlau, aber ... - Aber für uns ist es blöd.

Immer wieder hätten sich größere Gruppen junger Leute

auf dem Skatepark getroffen.

Abstände seien nicht eingehalten worden,

sagt Dieburgs Bürgermeister.

Wir haben zunächst abgesperrt mit Flatterband,

dann Baustellenbaken aufgestellt, die einfach ignoriert wurden.

Auch mehrere Kontrollen am Tag führten nicht zu einer Besserung.

Insofern haben wir nach einer pragmatischen Lösung gesucht,

den Platz nicht benutzbar zu machen.

Das war das Aufbringen von Rollsplit. This was the application of rolling grit.

Gesonderte Kosten seien nicht entstanden, Separate costs had not been incurred,

der Rollsplit für Pflasterarbeiten eh geordert worden.

Die Landkreis-SPD hätte dennoch

weniger brachiale Lösungen bevorzugt.

Ich hätte mir vielleicht gewünscht,

dass er vielleicht die Kinder- und Jugendförderung

oder das Ordnungsamt hier vorbeischickt. or sends the public order office by here.

Um dort für Verständnis zu werben für die Corona-Regeln:

"Die sind richtig und wichtig."

Aber hier gleich mit Schotter um sich zu werfen,

das ist glaube ich, zu viel, dafür habe ich kein Verständnis.

Diese jungen Skateparknutzer haben zumindest ein bisschen Verständnis.

Das Gute ist, dass dann auch vielleicht

ein paar weniger Infektionen sind.

Das Schlechte ist, dass ich da nicht mehr so häufig spielen kann.

Mit Protest halten sich die beiden noch zurück

andere werden da deutlicher.

Es gab eine Protestaktion am letzten Wochenende,

die ich persönlich sehr gelungen fand, kreativ und auch witzig.

Kleine Rollsplithäufchen vor dem Rathaus, versehen mit Schildchen,

wo man noch überall Schotter verteilen könnte.

Auf Spielplätzen oder Parks zum Beispiel,

aber da müssen sich die Dieburger wohl keine Sorgen machen.

Sollten die Inzidenzen weiter sinken, so der Bürgermeister,

könnte der Rollsplitt auf dem Skatepark

schon am kommenden Montag wieder abtransportiert werden.

Das Handy-Video, das kurz vor dem schwerem Unfall auf der A66

im Herbst aufgenommen wurde.

Das kann den Eindruck erwecken,

dass die Sportwagen ein illegales Rennen fahren.

Sekunden später kracht es.

Eine Frau kommt ums Leben. Ein Lamborghini brennt aus.

Zwei Sportwagenfahrer werden verhaftet.

Ein dritter flieht und bleibt verschwunden.

Jetzt konnte ihn die Polizei in Nordrhein-Wetsfalen festnehmen.

Mit 250 km/h über die Autobahn,

riskante Fahrmanöver, dazu noch Drängeln,

damit hat Ramzy A. auf seinem Instagram-Account gerne geprahlt.

Seit dem Unfall im Oktober war er abgetaucht.

Nun konnte er festgenommen werden.

Wir wissen, es hat einen anonymen Hinweis gegeben.

Nämlich den, auf den die Staatsanwaltschaft

jetzt 7 Monate gewartet hat.

Dann hat der Tatverdächtige, dieser Lamborghini-Fahrer

noch mal versucht, zu flüchten.

Er hat falsche Papiere gezeigt, Das macht immer sehr verdächtig

und er hat den Führerschein seines Bruders gezeigt.

Rückblick:

Es ist ein sonniger Mittag im Oktober,

als sich drei Sportwagen auf der A66 anscheinend eine Art Rennen liefern.

Kurze Zeit später: eine Rauchsäule, zwei Autos gehen in Flammen auf.

Eine unbeteiligte Fahrerin stirbt in ihrem Fahrzeug.

Ein Sportwagenfahrer kommt noch rechtzeitig aus seinem Auto,

wird später von der Polizei verhaftet.

Ein zweiter Beteiligter stellt sich.

Jetzt ist auch Beteiligter Nummer 3 in Haft:

Kurz nach dem Unfall wird wegen Mordes ermittelt,

mittlerweile nur noch wegen Unfallflucht

und Teilnahme an einem illegalen Autorennen.

Danach war es so, dass ein unbeteiligter Autofahrer

plötzlich ausgescheert ist.

Und einer dieser drei Männer ausweichen musste

und es so zu diesem Unfall kam.

Nun sitzt Ramzy A. erst mal in Haft.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Haft dazu da ist,

ein Verfahren zu sichern.

Und dieser Mann hat eins gezeigt: Er haut ab.

Das hatte nämlich getan, hat sich nicht gestellt.

Anders als die anderen beiden Männer.

Also gibt es bei ihm einen Haftgrund, der heißt Fluchtgefahr.

Die Ermittler erhoffen sich nun weitere Erkenntnisse,

um aufzuklären, ob der tragische Unfall zu verhindern gewesen wäre,

wäre es nicht zu einem illegalen Autorennen gekommen.

Wir kommen zu den Nachrichten.

Da beginnt Jennie mit einer wirklich unfassbar hohen Zahl.

Es geht um die Corona-Kontrollen in Frankfurt.

Die Zahl ist wirklich erstaunlich.

Die Frankfurter Stadtpolizei hat im vergangenen Jahr

mehr als 200.000 Kontrollen zur Einhaltung

der Corona-Vorschriften durchgeführt.

Die meisten davon waren Kontrollen der Maskenpflicht.

Außerdem wurden 50.000 Gewerbebetriebe

und Gaststätten kontrolliert.

Insgesamt gab es in Frankfurt knapp 6.700 Verstöße

gegen die Corona-Vorschriften.

Wir gucken auf die aktuellen Corona-Zahlen:

Innerhalb eines Tages sind dem Robert-Koch-Institut RKI

423 weitere Corona-Infizierte in Hessen gemeldet worden.

18 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Die hessenweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 119,6.

Damit hat das RKI in den vergangenen sieben Tagen 7.520 Neuinfizierte

mit dem Corona-Virus in Hessen registriert.

Das sind 1.963 weniger als in den sieben Tagen davor.

Mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft sind

bei uns in Hessen jetzt 33,17% der Menschen.

In Darmstadt steht ein Mann wegen Mordes vom dem Landgericht.

Er soll seinen Mitbewohner in einer Obdachlosenunterkunft

in Büttelborn erstochen haben.

Der 37-jährige mutmaßliche Täter aus Weiterstadt

soll im September vergangenen Jahres mehrfach mit einem Messer

auf den 71-jährigen eingestochen haben.

Der starb später im Krankenhaus.

Der Angeklagte hat über seinen Anwalt mitteilen lassen,

er und das Opfer hätten davor

friedlich zusammen Alkohol getrunken.

Er trinke seit Jahren eigentlich dauernd Alkohol

und nehme viele Drogen.

Vermutlich sei das der Grund für den Messerangriff gewesen.

1700 Jahre "Jüdisches Leben in Deutschland"

sind jetzt in ganz Kassel sichtbar.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft

zeigt die lange Geschichte von jüdischen Menschen in Europa

auf einer Straßenbahn.

Anno 321 hatte Kaiser Konstantin erklärt, dass jüdische Menschen

in den Stadtrat zu Köln berufen werden können.

Damit war klar: Juden nahmen am gesamten öffentlichen Leben teil.

Auch die Geschichte jüdischen Lebens in Kassel ist auf der Tram zu sehen.

Hier wurde vor fast genau 750 Jahren erstmals eine "Judengasse" erwähnt.

Zentrales Motto der Tram ist der Friede: "Shalom".

Heute vor 40 Jahren wurde der FDP-Politiker

und hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry ermordet.

Mit einer Kranzniederlegung an seinem Grab in Frankfurt

wurde er heute gewürdigt.

Er war ein Vorbild und wirtschaftspolitischer Vordenker

so die FDP-LandesVorsitzende Stark-Watzinger.

Heinz-Herbert Karry wurde 1981 im Schlaf erschossen.

Bis heute ist ungeklärt, wer ihn ermordet hat,

was immer wieder, unter anderem von seinem Sohn, kritisiert wird.

Das wars von den Nachrichten, zurück zu Andreas.

Wer regelmäßig in die Sauna geht, in sein Fitnessstudio,

in die Therme oder ins örtliche Schwimmbad,

der wird auf die harte Probe gestellt.

Seit Monaten keine wohlige Wärme und das bei der Dauerkälte.

Viele die Platz und Geld haben,

haben sich jetzt eine eigene Sauna eingerichtet.

Wir waren bei Saunabauer im Vogelsberg,

der wegen der vielen Aufträge ganz schön ins Schwitzen kommt.

Sauna statt Strand.

Weil sie in der Pandemie meist zu Hause sind, holen sich

die Hessen die Entspannung in die eigenen vier Wände.

Wer es sich leisten kann, rüstet auf.

Auch Stefan Manke und seine Familie planen eine Sauna.

Es ist ein gewisser Überhang an Geld entsteht,

wenn man nicht mehr in den Urlaub fährt.

Die Kneipen haben zu, Wellnesscenter sind geschlossen.

Da rüstet man zu Hause das nach,

was man früher in der Öffentlichkeit genutzt hat.

Man geht zurück ins Private.

Die hessische Firma Saunalux

in Grebenhain im Vogelsbergkreis freuts.

Hier laufen die Maschinen an der Kapazitätsgrenze.

Nicht nur die Kunden schwitzen, auch wir.

Wir haben so viele Aufträge.

Der Produktionsleiter und die anderen Mitarbeiter

geben über 100 Prozent.

Liefertermin für bestellte Saunen ist gerade schon Weihnachten.

Seit Beginn der Pandemie arbeiten wir durchgängig.

Normalerweise war es so,

dass wir im Sommer eine Pause hatten zum Durchatmen.

Aber jetzt ist es immer am Anschlag.

Saunen aus Fichtenholz gibt es beim Saunabauer ab etwa 5000 Euro,

günstigere Infrarotkabinen ab 3500 Euro.

Geschäftsführerin Isabell Wissner weiß,

sie gehört zu den Gewinnern in der Krise.

Die Auftragslage ist wirklich enorm. So etwas hatten wir noch nie.

Normalerweise haben wir ein Auftragsvolumen

von ca. 1000 Kabinen im Jahr.

Aktuell haben wir schon 500 Kabinen geliefert

und haben weitere 900 Kabinen in Auftrag.

Wir haben erst Mai. So etwas ist bisher noch nie vorgekommen.

Die Pandemie sorgt für einen wahren Sauna-Boom.

In der Branche gibt es seit Corona ein Verkaufsplus von 36,8 %.

Auch Poolhersteller haben gerade viel zu tun.

Baumärkte haben aufgerüstet.

Ins eigene Becken springen,

das wünscht sich in der Pandemie fast jeder.

Pool, Trampolin, das sind so die Sachen,

damit kann man Kinder beschäftigen

und Erwachsene haben auch Spaß dabei.

Wir hatten jetzt 2000 l Wassermenge gedacht,

dass man da ein bisschen tauchen und schwimmen kann.

Man ist nicht mit fremden Leuten so nah beieinander.

Man kann gezielt mit den Leuten, mit denen man im Umfeld ist,

in den Pool gehen.

Zu Beginn der Pandemie waren Pools

beim Bauzentrum Maeusel in Bad Vilbel ruckzuck ausverkauft.

Deshalb hat Bereichsleiter Benedikt Seeger vorgesorgt

mit einem extra großen Sortiment.

Wir hoffen, dass der Trend, auch wenn das Wetter

nicht so berauschend ist, wie letztes Jahr, anhält.

Deswegen haben wir 20-30 % gegenüber zum Vorjahr mehr eingekauft.

Zurück zum hessischen Saunabauer im Vogelsberg.

Dort sucht man derweil händeringend Personal,

um alle Aufträge weiterhin bewältigen zu können.

Und für Stefan Manke ist die eigene Wellnesoase

immerhin ein kleiner Trost in Pandemiezeiten.

Das wär schön.

Was darf in den Sperrmüll? Der alte Fernseher?

Der mit Holzschutz behandelte Gartenstuhl?

Je nach Kommune, eher nicht oder gegen eine Extra-Gebühr.

Es ist kompliziert bei uns mit dem Müll.

Wir haben mit einem Mann die Runde gemacht, der dass alles genau weiß:

Merlin Logaida, Umwelt-Ranger bei der Stadt Fulda.

Das ist ein Sperrmüllhaufen, wie man ihn oft vorfindet.

Ein buntes Durcheinander.

Hier haben wir Elektrogeräte, die werden stehen gelassen.

Und das mit Recht. Die gehören zum Wertstoffhof.

Das dokumentiert Merlin Logaida.

Der Entsorger lässt die Elektrogeräte einfach stehen.

Der Verursacher muss sich selbst kümmern.

Das kontrolliert der Umwelt-Ranger in zwei Tagen.

Wenn es noch stehen sollte, wenden wir uns an die Vermieter.

Das würde dazu führen, dass wir mit Bußgeld drohen würden.

Spätestens dann reagieren die meisten, sagt er.

Seit Anfang des Jahres gibt es die Umwelt-Ranger in Fulda.

Für den 42-Jährigen genau der richtige Job.

Mich persönlich hat der Umweltgedanke fasziniert.

Ich bin jemand, der Müll am liebsten in der Mülltonne sieht,

der selbst auch Müll trennt, soweit es möglich ist.

Ich würde sagen, es ist mein Traumjob.

Zweimal im Jahr können die Anwohner ausmisten.

Doch einige Hinterlassenschaften stinken zum Himmel.

Es empfiehlt sich, in solchen Momenten, die Luft anzuhalten.

Alte Kühlschranke und vor allem mit Resten drin

sind keine angenehme Sache.

Hier kommt einiges zusammen.

Der Haufen an der Straße verführt aber manchen,

sich einfach von allem zu befreien.

Diese ganze Tasche ist hier ist hier fehl am Platz.

Lauter Kleinzeug.

Auch ein Akku, der allerdings so leicht ist,

dass ich vermute, das ist nur noch das Gehäuse.

Diese Box, das ist definitiv kein Sperrmüll.

Die Teppiche sind richtig, der Lattenrost ist richtig,

die ganzen Möbel, der Katzenbaum und der Koffer auch.

Die Autoreifen sind in der Regel bei der KFZ-Werkstatt

oder bei einem anderen Entsorger abzugeben.

Das kostet allerdings heutzutage Geld.

Manche Anwohner sind genervt von dem Müll-Chaos.

Die Reifen hier sind angeblich nicht mal aus der Nachbarschaft.

Die sind nicht von hier, die werden nachts abgestellt.

Es kommen Fremde und stellen gezielt Dinge ab, die sie nicht wollen.

Umso mehr freut sich Nadine Mehl über den Umwelt-Ranger.

Der soll für Ordnung sorgen.

Das finde ich großartig, dass er vor Ort ist und das mal sieht.

Man hat sich ja auch beim Ordnungsamt beschwert

und wird nicht ernstgenommen.

Deswegen ist es toll, dass es jetzt sowas gibt.

Den Müll-Sündern auf die Spur zu kommen ist Detektivarbeit.

Bei einer großen Menge an Verpackungsmüll

hat ihm zuletzt ein kleines Indiz geholfen.

Es ging um die Verpackung von Essstäbchen.

Das war das Einzige, was zu finden war.

Die Verpackung von Essstäbchen,

die habe mit allen Verpackungen in Fulda abgeglichen.

Es gab nur ein Restaurant, die diese Verpackung haben.

Ich finde, dass es ein gewisses etwas hat.

Wenn man so was rauskriegen kann und erfolgreich ist.

Das Restaurant wurde ermahnt.

Seit der Corona-Pandemie sind die Müllberge gewachsen

um satte 65 %.

Wahrscheinlich haben die Leute einfach Zeit gehabt,

um mal richtig rauszuräumen, was geht.

Der ein oder andere hat auch beschlossen,

das Urlaubsgeld in eine neue Wohnwand zu investieren.

Dementsprechend sind die Mengen deutlich gestiegen.

Der Umwelt-Ranger kontrolliert auch,

ob der Entsorgungsbetrieb seinen Job gründlich gemacht hat.

Sodass eben alles, was Sperrmüll ist, auch wirklich verschwindet.

Bei Computer-Pionieren denken wir heute

an die Amerikaner Steve Jobs von Apple und Bill Gates von Microsoft.

Dabei ist der Erfinder des ersten funktionsfähigen Computers

lange in Hessen zu Hause gewesen: Konrad Zuse.

Heute vor 80 Jahren hat er zum ersten Mal seine Z3 präsentiert,

damals noch in Berlin.

5 Jahre vor den ersten Amerikanern.

* Rattern *

Es klingt wie ein Traktor, ist aber der erste Computer der Welt.

Unvorstellbar, in der heutigen Homeoffice-Zeit.

Sein Name: Z3.

Erfunden hat ihn Konrad Zuse, weil er genervt war,

vom ewigen Kopfrechnen in seinem Job als Bauingenieur.

Auch wenn seine Erfindung jetzt schon 80 Jahre auf dem Buckel hat,

hat sie mit den heutigen Smartphones mehr gemein, als man denkt.

Er hat ein Zahlensystem verwendet,

wo er eindeutig der erste ist, das sind die Gleitkommazahlen.

Die haben Sie heute in ihrem Smartphone und in ihren PCs,

ob sie nun Apple nehmen oder den Microsoft PC.

Entwickelt wurde der Z3 von dem damals 30-Jährigen

auf dem Bauernhof seiner Eltern.

In den Nachkriegsjahren verließ er Berlin mitsamt seiner Erfindung.

Es gelang uns dann, in Nordhessen wieder neu anzufangen.

Hier wurde 1949 die "Zuse KG" gegründet,

die erste Computerfirma der Welt.

Die Fertigung fand erst in Neukirchen,

später in Bad Hersfeld im neugebauten Hochhaus statt.

Das Problem: Man musste auf ungelernte Kräfte zurückgreifen,

weil Computer bauen konnte ja noch keiner.

Es gibt ja den schönen Spruch:

Schuster, Schneider und Frisöre, werden bei Zuse Ingenieure.

Die hatten ja noch nie Computer gebaut

und die mussten dann einen Test machen mit dem Lötkolben

und ein paar Kabel zusammenlöten und dann wurden sie eingestellt.

In Bad Hersfeld ist der 1995 verstorbene Computerpionier

bis heute bekannt, wie ein bunter Hund.

Was glauben Sie, hat dieser Mann hier gemacht?

Kennen Sie den. - Zuse.

Zuse, genau. - Zuse.

Konrad Zuse.

Zuse.

Das ist Zuse, genau!

Da bin ich stolz drauf, dass in unserer Gegend ein Mann war,

der so was erfunden hat.

In dieser alten Fabrikhalle in Bad Hersfeld,

fand früher die Endfertigung von Zuse-Computern statt.

Jetzt werden die Räume renoviert,

um in Zukunft hier Rechner der Firma auszustellen.

Für Bauleiter Jochen Krause,

der bei der Zuse AG als Lehrling angestellt war,

ein ganz besonderer Einsatz.

Das ist ein Gefühl der Erinnerung und des Nachdenkens.

Und dann kommt immer wieder das Bild von Konrad Zuse

vor mein Auge, den ich ja damals noch kennengelernt habe.

IN Hünfeld wird die Erinnerung an das Meisterwerk hochgehalten.

Im Konrad-Zuse-Museum von Wilhelm Mons

steht ein Nachbau des Z3-Rechners, der so konzipiert ist,

dass jeder Rechenschritt auch für Laien nachvollziehbar ist.

Ich kann also alle Rechenvorgänge, die die Zuse-Maschine ausführt,

in kleinen Schritten aufzeigen

und so auch zum Beispiel Schulklassen verständlich machen.

So lebt das Andenken an den Zuse Z3

auch 80 Jahre nach seiner ersten Inbetriebnahme weiter.

"Bühne frei!" heißt es endlich wieder jetzt,

da in der Corona-Zeit alle Bühnen geschlossen sein müssen.

Das ist eine Sendung des hr.

Prominente Musiker wie Max Mutzke präsentieren

Musiker und Musikerinnen,

die in er Corona-Krise keine Auftritte und kein Einkommen haben.

Herausgekommen ist ein vielfältiges Programm mit tollen Künstlern.

Zu sehen ist das Ganze in der ARD-Mediathek

und in den nächsten Wochen im hr-fernsehen donnerstagabends.

Hier ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack.

Und jetzt: Bühne frei!

Bühne frei. - Bühne frei.

Sängerin Lisa von "April Art" kann immer noch nicht glauben,

dass sie dabei ist.

Über 1500 hessische Bands haben sich beworben.

Nur 24 aber schaffen es in die Shows.

* Rockmusik *

Tatsächlich haben wir unsere Chancen nicht ganz so gut ausgerechnet,

Weil wir doch sehr hart sind für den hr.

Wir haben uns sehr gefreut.

Promi-Gastgeber wie Sabrina Setlur oder Max Mutzke entscheiden,

wer auf die Bühne darf.

Warum Laith Al-Deen, den wir eigentlich von leiseren Songs kennen

♪ Bilder von dir überdauern bis in alle Zeit. ♪

ausgerechnet Lisa und ihre Hard-Rock-Band auswählt?

Wir werden es herausfinden.

Die neue hr-Show macht möglich, was lange nicht ging:

echtes Konzertfeeling.

Und einfach ein Stück Freiheit wieder.

Es gibt Konzertmitschnitte. Es gibt tolle Interviews.

Wir können wieder Musik hören, können Bands auf der Bühne sehen.

Mit der Aktion will der hr jungen Profi-Bands

in Zeiten von Auftrittsverboten eine Plattform und Perspektive bieten.

Um so geiler, dass wir jetzt hier sein dürfen.

Darf ich geil sagen im hr? - Darfst du.

Auch Hit-Sänger Laith Al-Deen, der in einer der sechs Folgen,

die Rolle des Moderators einnimmt, wünscht sich mehr Aufmerksamkeit

für Musikschaffende während der Pandemie.

Das Spannende an "Bühne frei"

ist ein Lichtblick zu verschaffen, Musikern aus Hessen.

Der Hessische Rundfunk macht das

aus seiner Position als öffentlich-rechtlicher Sender.

Das finde ich ganz wichtig.

Corona trifft Lisa und ihre Bandkollegen besonders hart.

Als Live-Gruppe leben die Gießener

eigentlich von Festival- und Konzerteinnahmen.

Es kommen Sachen wie: "Sucht euch einen richtigen Job."

"Damit muss man doch rechnen als Selbständiger."

Ich glaube, dass das ganz oft nicht gesehen wird,

dass man als Künstler nicht unbedingt Robbie Williams ist

und ein dickes Konto hat.

Deshalb bietet der hr nicht nur die große Showbühne,

sondern auch finanzielle Hilfe.

Das war uns total wichtig, dass jeder Musiker,

der hier auf der Bühne steht,

auch ein angemessenes Gehalt dafür kriegt, dass er hier steht.

Weil Musikmachen ist ein Beruf. Musik ist wichtig.

Bleibt für Lisa am Schluss nur noch eine Frage offen:

Warum wir? Also was wars?

Ich habe euren ersten Link aufgemacht

und es machte so wumms.

Da dachte ich: Ja, alles klar.

Wir haben ihn scheinbar gecatcht mit allem.

Wer es neben Lisas Band sonst noch in die Shows schafft:

"Bühne frei", jetzt in der ARD-Mediathek

und immer donnerstags im hr-fernsehen.

In diesem Sinne: Jetzt Bühne frei!

Coole Sache.

Nach dem Wetter und der Tagesschau kommt hier

der dritte Teil unserer Doku-Serie "Rummel und Rübe".

Zwei Familienbetriebe zwischen Tradition und Zukunft.

Wir sehen uns wieder um 22.15 Uhr, wenn Sie mögen.

Tschüs, bis morgen. - Tschüs.

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