Weltweite Zusammenarbeit gegen die Corona-Pandemie – Podcast in Gebärdensprache
Das Coronavirus breitet sich überall gleichermaßen aus.
Es handelt sich also bei dieser Epidemie um eine Pandemie, um eine weltweite Ausbreitung
einer Krankheit, die wir nicht national, sondern nur gemeinsam bekämpfen können.
Die G20-Staaten, die immerhin 80 Prozent der Weltwirtschaftskraft repräsentieren,
haben deshalb auf einer Videoschaltkonferenz Ende März beschlossen,
dass sie die Pandemie gemeinsam bekämpfen wollen.
Und Ursula von der Leyen, die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union,
hat jetzt für den 4.Mai zu einer Geberveranstaltung eingeladen,
einer Videokonferenz, bei der Deutschland auch Co-Gastgeber sein wird.
Dort soll es darum gehen, wie wir für alle Menschen auf der Welt Impfstoffe entwickeln,
Medikamente und gute Diagnosemöglichkeiten bereitstellen.
Wir werden ganz intensiv und aktiv an dieser Videokonferenz teilnehmen.
Jeder Mensch kann an dem Virus erkranken, und deshalb haben wir die Aufgabe,
weltweit gemeinsam zu handeln.
Es ist also nicht nur eine Chance für gemeinsames Handeln, sondern ich würde sagen,
es ist ein Muss.
Deutschland stellt sich dieser Verantwortung – und deshalb werden wir auch dafür Sorge
tragen, dass ein Impfstoff allen Menschen zugutekommt, wenn er einmal entwickelt wurde,
und dass auch die Medikamente, die notwendig sind, und die Diagnosemöglichkeiten
möglichst vielen zugutekommen.
Deshalb begrüße ich es sehr, dass nicht nur Regierungen, sondern auch private Stiftungen
wie zum Beispiel die Melinda- und Bill-Gates-Stiftung und private Akteure wie Impfstoffhersteller
und Medizinhersteller sich zusammengeschlossen haben, um daran zu arbeiten, all diese medizinischen
Möglichkeiten für möglichst viele Menschen zu eröffnen.
Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt etwa 8 Milliarden Euro.
Gleichzeitig sollten dann auch die Voraussetzungen geschaffen werden, dass gleich große Mengen
eines solchen Impfstoffes produziert werden könnten, wenn er einmal vorhanden ist.
Und deshalb ist es gut, dass sich jetzt ein großes Bündnis am 4.Mai
dieser Arbeit verpflichtet und möglichst viele Akteure auch mit finanziellen Beiträgen
diese Impfstoffherstellung, diese Medikamentenherstellung
und diese Diagnosemöglichkeiten möglich machen.
Dazu gehören Stiftungen wie ich schon sagte, dazu gehört die Impfallianz CEPI,
dazu gehört GAVI, und dazu gehört natürlich auch eine große Gruppe von Ländern.
Und ich freue mich, dass Saudi-Arabien sich als die G20-Präsidentschaft
hier auch ganz aktiv beteiligt.
Deutschland wird sich auch mit einem deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen.
Ich möchte das heute noch nicht verkünden, aber ich darf sagen, dass wir dann auch ganz
aktiv die weitere Entwicklung beobachten werden.
Es wird viel Koordination gebraucht.
Es wird viele bilaterale Kontakte mit anderen Ländern brauchen.
Wir wollen eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammenarbeiten,
die in dieser Frage eine Schlüsselrolle hat.
Bei all diesen Aktivitäten ist Deutschland vorne mit dabei, weil wir als Land daraufsetzen,
dass uns nur gemeinsames Handeln, internationales multilaterales Handeln
diese Pandemie überwinden lässt.
Wir wissen, dass sie überall schwere Schäden auch unserem wirtschaftlichen,
sozialen, gesellschaftlichen Leben zufügt.
Deshalb müssen wir mit Hochdruck und großer Konzentration daran arbeiten, dieses Virus
einzudämmen und dann auch zu besiegen, indem wir einen Impfstoff entwickeln.
Und das gehört zu den vornehmsten Aufgaben, um Millionen von Menschenleben
zu retten auf dieser Welt.