Shoshanna meets Joseph Goebbels
Das sind doch alles Nachkommen von Sklaven,
die es Amerika überhaupt möglich machen sportlich zu konkurrieren.
Amerikanisches Olympia-Gold lässt sich mit Negerschweiß aufwiegen.
Ist das die besagte Dame Fredrick?
Jawohl das ist sie Herr Dr. Goebbels.
Ihr Ruf eilt Ihnen voraus Fräulein Mimieux.
Ja aber ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.
Sturmbannführer Dieter Hellstrom
GESTAPO.
Zu Ihren Diensten Mademoiselle.
Darf ich?
Bitte nehmen Sie Platz.
Probieren Sie den Champagner Mademoiselle.
Der ist wirklich ganz gut.
Aber eigentlich müsste ich böse mit Ihnen sein Fräulein.
Ich reise in Frankreich an und möchte mit meinem Star zu Mittag essen...
Aber nichts da...
Er ist zum gesellschaftlichen Ereignis von Paris geworden und jetzt muss er Zeit für mich einräumen.
Andere Leute warten Stunden oder tagelang um mich zu sehen.
Ich warte auf den Führer und den Schützen Zoller.
Endlich nun gewährt mir der junge Herr Schütze eine Audienz und spricht dann während des gesamten Essens nur von Ihnen und Ihrem Kino.
Also Fräulein Mimieux kommen wir zum Geschäft.
Herr Dr. Goebbels
ich hab sie noch nicht eingeweiht.
Wenn das Mädel nicht allzu blöde ist
dann hat sie's doch längst begriffen. Schließlich ist sie eine Kinobetreiberin.
Francesca bitte.
Worum geht es denn?
Der Schütze wollte Mademoiselle selbst einweihen.
Unsinn!
Bevor ich meine Fragen gestellt habe hat er gar nichts einzuweihen.
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis ich habe einem Wechsel des Veranstaltungsortes nicht zugestimmt.
Ist notiert.
Sie haben Logen?
Ja.
Wie viele?
Zwei. (2)
Mehr wäre besser.
Wie viele Plätze hat der Zuschauerraum?
Dreihundertfünfzig (350)
Das sind fast weniger als im Ritz.
Aber gestatten Sie Dr. Goebbels
das ist doch gar nicht so schlimm.
Sie haben selbst gesagt Sie wollen nicht dass jeder scheinheilige Franzosen-Bourgeoissich breitmachen kann.
Mit weniger Plätzen wird der Abend viel exklusiver.
Sie werden sich gar nicht drum kümmern müssen den Saal zu füllen.
Man wird sich um die Plätze reißen.
Außerdem zum Teufel mit den Franzosen.
Das ist ein deutscher Abend.
Eine Deutsche Veranstaltung ein deutsches Fest.
Dieser Abend ist für Sie gedacht. Für mich.
Für das deutsche Militär den Führungsstab
ihre Familien und Freunde.
Man sollte nur diejenigen reinlassen die sich vom Geschehen auf der Leinwand auch wirklich bewegen lassen.
Wie ich sehe hat sich Ihr öffentliches Reden verbessert.
Mir scheint ich habe ein Monstrum geschaffen.
Ein überaus überzeugendes Monstrum.
Wenn der Krieg vorbei ist da wartet die Politik.
Und trotzdem Schütze...
Selbst wenn ich geneigt bin Ihnen jeden Wunsch zu erfüllen, muss ich mir doch zunächst mal im Kino der jungen Frau einen Film ansehen, bevor ich "ja" oder "nein" sagen kann. Also gut Fräulein, Sie werden Ihr Kino heute Abend für eine Privatvorführung schließen.
Welche deutschen Filme haben Sie denn da?
Ah Landa! Da sind Sie ja!