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"Ein Sommer in Bayern" (Graded Reader), Kapitel 3. In der Eisdiele

Kapitel 3. In der Eisdiele

„Ja, wir haben WLAN. Es ist kostenlos. Ihr braucht aber ein Passwort. Ich kann es euch geben.“ „Super! Danke!“, freut sich Klara. Er nennt ihnen das Passwort und die beiden Geschwister nehmen sofort ihr Smartphone in die Hand.

„Endlich!“, seufzt Ben, als er sieht, dass sein Smartphone mit dem Internet verbunden ist. Klara strahlt. Auch sie benutzt sofort ihr Handy.

„Das Eis!“, ruft der Junge. Ben und Klara haben ihr Eis völlig vergessen. Es schmilzt langsam und tropft auf den Boden.

„O nein!“, ruft Klara und wird rot. Es ist ihr peinlich, dass sie das Eis vergessen hat. Außerdem ist der Boden jetzt schmutzig.

„Kein Problem“, meint der Eisverkäufer und gibt Klara eine Serviette. Sie wischt das Eis vom Boden. „Gleich muss ich sowieso alles gründlich sauber machen“, erklärt der Junge.

Klara und Ben essen ihr Eis auf und beschäftigen sich dann wieder mit ihrem Handy. Sie merken gar nicht, dass der Eisverkäufer alles aufräumt und anfängt, zu putzen.

„Es tut mir leid, aber ich muss die Eisdiele jetzt schließen“, sagt er.

Ben und Klara schauen ihn überrascht an. „Wie spät ist es denn?“, fragt Klara ihren Bruder. „Schon kurz nach sieben! Schnell, wir müssen los“, antwortet er.

Sie verabschieden sich eilig vom Eisverkäufer und fahren, so schnell sie können, mit dem Fahrrad zum Haus der Großeltern.

„Da seid ihr ja endlich!“, sagt die Großmutter. „Wir waren im Ort, in der Eisdiele. Dort gibt es WLAN! Wir haben nicht auf die Uhr geschaut und die Zeit vergessen ...“, erklärt Klara.

„Ist das Eis dort lecker?“, will Leon wissen. Die Großmutter sagt streng: „Zum Essen seid ihr pünktlich zu Hause. Das ist eine „Hausregel“. Eine andere Regel ist, dass ihr ein bisschen im Haushalt mithelft.

Eure Mutter und eure Tante mussten das damals auch. Das heißt, ihr deckt den Tisch, räumt ab, haltet euer Zimmer in Ordnung usw. Wer möchte, kann uns mit den Tieren helfen und sie füttern.“

Klara denkt: ,Auch das noch! Wir müssen die Ferien in diesem Kaff verbringen, wo es noch nicht einmal Internet gibt, und dann sollen wir auch noch arbeiten!, Auch Ben ist nicht begeistert von diesem Vorschlag und denkt: ,Auf einem Bauernhof arbeiten! Meine Sommerferien habe ich mir anders vorgestellt ...‘

Beide schweigen und nicken, um zu zeigen, dass sie verstanden haben.

„Welche Tiere habt ihr?”, fragt Leon neugierig, denn er mag Tiere sehr. „Wir haben Kühe, Pferde, Kaninchen, Hühner, Katzen und einen Hund. Bello kennst du ja schon“, antwortet die Großmutter.

„Toll! Kann ich die anderen Tiere sehen?”, will Leon wissen. „Jetzt ist es schon spät, Leon. Wenn du morgen früh aufsteht, kannst du mit Opa und mir in die Ställe kommen und lernen, wie man die Tiere füttert. „Ja, das mache ich. Weckst du mich auf, Oma?“, bittet er und die Großmutter nickt.

Nach dem Abendessen decken die drei Geschwister den Tisch ab und helfen der Großmutter beim Abwaschen. Dann unterhalten sie sich mit ihr. Sie erzählt von der Zeit, als die Mutter und die Tante jung waren.

„Eure Mutter war früher rebellisch und hat oft mit Opa gestritten. Als sie mit der Schule fertig war, ist sie ausgezogen und nach Berlin gegangen. Auch jetzt verstehen sich die beiden leider nicht gut. Deshalb habt ihr uns nie besucht. In diesem Sommer müssen eure Eltern viel arbeiten und darum haben sie uns gefragt, ob ihr in den Schulferien für einen Monat zu uns kommen könnt. Wir waren natürlich einverstanden“, lacht die Großmutter. „Opa auch?“, fragt Leon.

„Ja! Er ist manchmal etwas streng, aber er freut sich auch, dass ihr hier seid. Ihr müsst ihn nur besser kennenlernen.“

Leon gähnt, weil er sehr müde ist. „Geht am besten jetzt schlafen. Die lange Reise war anstrengend“, meint die Großmutter. Ben, Klara und Leon sagen ihr gute Nacht und gehen nach oben in ihr Zimmer.

Leon schläft sofort ein. Er träumt von den Tieren auf dem Bauernhof.

Ben legt sich auf sein Bett und denkt: ,Ich möchte jetzt am Computer spielen ...‘ Klara muss an den netten Eisverkäufer denken.

Die beiden können noch nicht einschlafen. Klara sagt: „Ben, wie können wir hier unsere Zeit verbringen? Es gibt hier keine Diskos, keine Kinos und noch nicht einmal ein Freibad.“

„Ich weiß nicht, Klara. Ich glaube, wir werden oft Eis essen gehen“, antwortet Ben und lacht. „Wenigstens gibt es in der Eisdiele eine Internetverbindung.“

Klara steht auf und schaut sich die Bücher im Regal an. Sie nimmt eins heraus und liest den Text auf der Rückseite. Es ist ein Liebesroman. ,Vielleicht ist er interessant‘ denkt sie und fängt an zu lesen.

Als Ben sieht, dass seine Schwester liest, geht auch er zum Bücherregal und sieht sich die Titel an.

Er findet ein Science-Fiction-Buch, das sehr bekannt ist und das er schon lange lesen wollte.

Klara und Ben lesen bis tief in die Nacht und schlafen dann schließlich mit dem Buch in der Hand ein.

Am nächsten Morgen weckt die Großmutter Leon früh auf. Er frühstückt mit den Großeltern und hilft ihnen dann beim Füttern der Tiere. Vor den Kühen und den Pferden hat er zuerst ein bisschen Angst, weil sie so groß sind. Am besten gefallen ihm die Kaninchen. Er streichelt sie und gibt ihnen Heu. Sie sind wirklich niedlich! Leon ist glücklich. ,Das sind tolle Ferien!‘ denkt er.

Ben und Klara wachen spät auf. Zum Frühstücken ist es schon zu spät. „Die Großeltern und Leon kommen wahrscheinlich gleich zurück und dann gibt es Mittagessen“, meint Ben.

Klara möchte in den Ort fahren und schauen, ob der Junge von gestern wieder in der Eisdiele arbeitet. Alleine, ohne ihren Bruder. „Ich fahre mal kurz in die Eisdiele, um Nachrichten zu lesen und zu schreiben. Außerdem brauche ich einen Kaffee“, erklärt sie. Sie nimmt das Fahrrad und schon ist sie weg.

Kapitel 3. In der Eisdiele Chapter 3. in the ice cream parlor Capítulo 3. en la heladería Chapitre 3 : Chez le marchand de glaces Capitolo 3. in gelateria 第3章 アイスクリーム・パーラーにて 3장. 아이스크림 가게에서 3 skyrius. ledų salone Rozdział 3: W lodziarni Capítulo 3. na gelataria Глава 3. в кафе-мороженом Kapitel 3. I glassbaren Bölüm 3. Dondurma salonunda Розділ 3. у кафе-морозиво 第3章 在冰淇淋店里

„Ja, wir haben WLAN. Es ist kostenlos. It is free of charge. Ihr braucht aber ein Passwort. But you need a password. Ich kann es euch geben.“ „Super! I can give it to you." "Great! Danke!“, freut sich Klara. Thank you!", Klara is pleased. Er nennt ihnen das Passwort und die beiden Geschwister nehmen sofort ihr Smartphone in die Hand. He tells them the password and the two siblings immediately pick up their smartphones.

„Endlich!“, seufzt Ben, als er sieht, dass sein Smartphone mit dem Internet verbunden ist. "Finally!" sighs Ben when he sees that his smartphone is connected to the Internet. Klara strahlt. Klara beams. Auch sie benutzt sofort ihr Handy. She also immediately uses her cell phone.

„Das Eis!“, ruft der Junge. "The ice cream!" the boy shouts. Ben und Klara haben ihr Eis völlig vergessen. Ben and Klara have completely forgotten about their ice cream. Es schmilzt langsam und tropft auf den Boden. It slowly melts and drips onto the floor.

„O nein!“, ruft Klara und wird rot. "Oh no!" exclaims Klara, blushing. Es ist ihr peinlich, dass sie das Eis vergessen hat. She is embarrassed that she forgot the ice cream. Außerdem ist der Boden jetzt schmutzig. In addition, the floor is now dirty.

„Kein Problem“, meint der Eisverkäufer und gibt Klara eine Serviette. Sie wischt das Eis vom Boden. She wipes the ice off the floor. „Gleich muss ich sowieso alles gründlich sauber machen“, erklärt der Junge. "In a moment I'll have to clean everything thoroughly anyway," the boy explains.

Klara und Ben essen ihr Eis auf und beschäftigen sich dann wieder mit ihrem Handy. Klara and Ben finish their ice cream and then get busy with their cell phones again. Sie merken gar nicht, dass der Eisverkäufer alles aufräumt und anfängt, zu putzen. They don't even notice that the ice cream vendor cleans everything up and starts cleaning.

„Es tut mir leid, aber ich muss die Eisdiele jetzt schließen“, sagt er. "I'm sorry, but I have to close the ice cream shop now," he says.

Ben und Klara schauen ihn überrascht an. Ben and Klara look at him in surprise. „Wie spät ist es denn?“, fragt Klara ihren Bruder. "What time is it?", Klara asks her brother. „Schon kurz nach sieben! "A little after seven already! Schnell, wir müssen los“, antwortet er. Quick, we have to go," he answers.

Sie verabschieden sich eilig vom Eisverkäufer und fahren, so schnell sie können, mit dem Fahrrad zum Haus der Großeltern. They hurriedly say goodbye to the ice cream vendor and ride their bikes as fast as they can to their grandparents' house.

„Da seid ihr ja endlich!“, sagt die Großmutter. "There you are at last!" says the grandmother. „Wir waren im Ort, in der Eisdiele. "We were in the village, in the ice cream parlor. Dort gibt es WLAN! There is WLAN there! Wir haben nicht auf die Uhr geschaut und die Zeit vergessen ...“, erklärt Klara. We didn't look at the clock and forgot the time ...", Klara explains.

„Ist das Eis dort lecker?“, will Leon wissen. "Is the ice cream there delicious?", Leon wants to know. Die Großmutter sagt streng: „Zum Essen seid ihr pünktlich zu Hause. The grandmother says sternly, "You'll be home on time for dinner. Das ist eine „Hausregel“. This is a "house rule." Eine andere Regel ist, dass ihr ein bisschen im Haushalt mithelft. Another rule is that you help out a bit around the house.

Eure Mutter und eure Tante mussten das damals auch. Your mother and aunt had to do the same at that time. Das heißt, ihr deckt den Tisch, räumt ab, haltet euer Zimmer in Ordnung usw. That means you set the table, clean up, keep your room in order, etc. Wer möchte, kann uns mit den Tieren helfen und sie füttern.“ Anyone who wants to can help us with the animals and feed them."

Klara denkt: ,Auch das noch! Klara thinks: 'That too! Wir müssen die Ferien in diesem Kaff verbringen, wo es noch nicht einmal Internet gibt, und dann sollen wir auch noch arbeiten!, Auch Ben ist nicht begeistert von diesem Vorschlag und denkt: ,Auf einem Bauernhof arbeiten! We have to spend the vacations in this town, where there is not even Internet, and then we are supposed to work!, Ben is also not enthusiastic about this proposal and thinks: ,Work on a farm! Meine Sommerferien habe ich mir anders vorgestellt ...‘ I imagined my summer vacations differently ...'

Beide schweigen und nicken, um zu zeigen, dass sie verstanden haben. Both remain silent and nod to show that they have understood.

„Welche Tiere habt ihr?”, fragt Leon neugierig, denn er mag Tiere sehr. "What animals do you have?" asks Leon curiously, because he likes animals very much. „Wir haben Kühe, Pferde, Kaninchen, Hühner, Katzen und einen Hund. Bello kennst du ja schon“, antwortet die Großmutter. You already know Bello," answers the grandmother.

„Toll! Kann ich die anderen Tiere sehen?”, will Leon wissen. „Jetzt ist es schon spät, Leon. Wenn du morgen früh aufsteht, kannst du mit Opa und mir in die Ställe kommen und lernen, wie man die Tiere füttert. If you get up early tomorrow morning, you can come to the stables with Grandpa and me and learn how to feed the animals. „Ja, das mache ich. Weckst du mich auf, Oma?“, bittet er und die Großmutter nickt. Will you wake me up, Grandma?" he asks, and Grandma nods.

Nach dem Abendessen decken die drei Geschwister den Tisch ab und helfen der Großmutter beim Abwaschen. After dinner, the three siblings set the table and help their grandmother do the dishes. Dann unterhalten sie sich mit ihr. Then they have a conversation with her. Sie erzählt von der Zeit, als die Mutter und die Tante jung waren.

„Eure Mutter war früher rebellisch und hat oft mit Opa gestritten. "Your mother used to be rebellious and often argued with Grandpa. Als sie mit der Schule fertig war, ist sie ausgezogen und nach Berlin gegangen. When she finished school, she moved out and went to Berlin. Auch jetzt verstehen sich die beiden leider nicht gut. Even now, unfortunately, the two do not get along well. Deshalb habt ihr uns nie besucht. That is why you never visited us. In diesem Sommer müssen eure Eltern viel arbeiten und darum haben sie uns gefragt, ob ihr in den Schulferien für einen Monat zu uns kommen könnt. This summer your parents have to work a lot and that's why they asked us if you could come and stay with us for a month during the school vacations. Wir waren natürlich einverstanden“, lacht die Großmutter. Of course we agreed," laughs the grandmother. „Opa auch?“, fragt Leon.

„Ja! Er ist manchmal etwas streng, aber er freut sich auch, dass ihr hier seid. He is sometimes a bit strict, but he is also happy that you are here. Ihr müsst ihn nur besser kennenlernen.“ You just need to get to know him better."

Leon gähnt, weil er sehr müde ist. Leon yawns because he is very tired. „Geht am besten jetzt schlafen. "Best go to sleep now. Die lange Reise war anstrengend“, meint die Großmutter. The long journey was exhausting," says the grandmother. Ben, Klara und Leon sagen ihr gute Nacht und gehen nach oben in ihr Zimmer.

Leon schläft sofort ein. Leon immediately falls asleep. Er träumt von den Tieren auf dem Bauernhof.

Ben legt sich auf sein Bett und denkt: ,Ich möchte jetzt am Computer spielen ...‘ Klara muss an den netten Eisverkäufer denken. Ben lies down on his bed and thinks: 'I want to play on the computer now ...' Klara has to think of the nice ice cream vendor.

Die beiden können noch nicht einschlafen. The two still can't fall asleep. Klara sagt: „Ben, wie können wir hier unsere Zeit verbringen? Klara says, "Ben, how can we spend our time here? Es gibt hier keine Diskos, keine Kinos und noch nicht einmal ein Freibad.“ There are no discos here, no movie theaters, not even an outdoor pool."

„Ich weiß nicht, Klara. Ich glaube, wir werden oft Eis essen gehen“, antwortet Ben und lacht. I think we'll go out for ice cream a lot," Ben replies, laughing. „Wenigstens gibt es in der Eisdiele eine Internetverbindung.“ "At least there's an Internet connection at the ice cream parlor."

Klara steht auf und schaut sich die Bücher im Regal an. Klara gets up and looks at the books on the shelf. Sie nimmt eins heraus und liest den Text auf der Rückseite. She takes one out and reads the text on the back. Es ist ein Liebesroman. ,Vielleicht ist er interessant‘ denkt sie und fängt an zu lesen. 'Maybe it's interesting,' she thinks and starts reading.

Als Ben sieht, dass seine Schwester liest, geht auch er zum Bücherregal und sieht sich die Titel an. When Ben sees that his sister is reading, he too goes to the bookshelf and looks at the titles.

Er findet ein Science-Fiction-Buch, das sehr bekannt ist und das er schon lange lesen wollte. He finds a science fiction book that is very famous and that he has wanted to read for a long time.

Klara und Ben lesen bis tief in die Nacht und schlafen dann schließlich mit dem Buch in der Hand ein. Klara and Ben read late into the night and then finally fall asleep with the book in their hands.

Am nächsten Morgen weckt die Großmutter Leon früh auf. The next morning, Leon's grandmother wakes him up early. Er frühstückt mit den Großeltern und hilft ihnen dann beim Füttern der Tiere. He has breakfast with his grandparents and then helps them feed the animals. Vor den Kühen und den Pferden hat er zuerst ein bisschen Angst, weil sie so groß sind. Am besten gefallen ihm die Kaninchen. He likes the rabbits best. Er streichelt sie und gibt ihnen Heu. He strokes them and gives them hay. Sie sind wirklich niedlich! Leon ist glücklich. ,Das sind tolle Ferien!‘ denkt er. 'This is a great vacation,' he thinks.

Ben und Klara wachen spät auf. Ben and Klara wake up late. Zum Frühstücken ist es schon zu spät. „Die Großeltern und Leon kommen wahrscheinlich gleich zurück und dann gibt es Mittagessen“, meint Ben. "The grandparents and Leon will probably be back soon, and then we'll have lunch," Ben says.

Klara möchte in den Ort fahren und schauen, ob der Junge von gestern wieder in der Eisdiele arbeitet. Klara wants to go to the village and see if the boy from yesterday is working at the ice cream parlor again. Alleine, ohne ihren Bruder. „Ich fahre mal kurz in die Eisdiele, um Nachrichten zu lesen und zu schreiben. "I'm going to the ice cream parlor for a minute to read and write messages. Außerdem brauche ich einen Kaffee“, erklärt sie. Sie nimmt das Fahrrad und schon ist sie weg. She takes the bike and she's gone.