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Sherlock Holmes - Späte Rache, Kapitel 8

Kapitel 8

DIE SPÄTE RACHE

Im Lande der Heiligen ACHTES KAPITEL. Auf der großen Alkali Ebene

Im Innern des Festlandes von Nordamerika liegt eine dürre, unwirtliche Wüstengegend, die sich Jahrhunderte lang als ein unübersteigliches Hemmnis für jeden Fortschritt der Zivilisation erwiesen hat. Diese große Einöde, welche der Yellowstonefluß im Norden, der Colorado im Süden begrenzt, dehnt sich von der Sierra Nevada bis Nebraska in schauerlichem Todesschweigen aus. Es herrscht zwar auch hier keine Einförmigkeit in der Natur – hohe Schneeberge wechseln mit düstern Thalgründen, reißende Ströme stürzen durch zerklüftete Bergschluchten, die endlosen Ebenen, die der Winter in ungeheure Schneefelder verwandelt, sind im Sommer unter einer grauen Decke von salzigem Alkalistaub begraben – doch eine schrecklichere, trostlosere Gegend findet sich nirgends.

Dies Land des Grauens ist menschenleer. Einzelne Scharen von Pawnees oder Schwarzfuß-Indianern durchstreifen es wohl, um andere Jagdgründe aufzusuchen, aber selbst die tapfersten Rothäute frohlocken, wenn die gefürchteten Salzebenen hinter ihnen liegen und sie wieder über ihre geliebte Steppe schweifen. Hier lauert nur der Cayote im Gestrüpp, der Bussard fliegt schwerfällig durch die Luft und der täppische graue Bär sucht in den dunkeln Schluchten der Felsengebirge seine kärgliche Nahrung. Dies sind die einzigen Bewohner der schauerlichen Wüste.

Eine trübseligere Aussicht findet man auf Erden nicht, als den Blick von den nördlichen Höhen der Sierra Bianca. Soweit das Auge reicht, nichts als die endlose, flache Ebene, hier und da ein verkrüppeltes Chapparal-Gebüsch und Haufen von Alkalistaub, der die ganze Gegend bedeckt. Am fernsten Horizont zieht sich eine Gebirgskette hin, deren zerklüftete Gipfel mit Schnee bedeckt sind. Meist ist kein lebendiges Wesen zu erblicken, kein Laut unterbricht die fürchterliche Stille, starres, totes Schweigen herrscht rings umher.

Mitten in der Wüste aber gewahrt man, in der weiten Ferne sich verlierend, eine Karawanenstraße. Manches Fuhrwerk hat dort tiefe Räderspuren im Boden zurückgelassen, viele Glücksjäger haben mit wanderndem Fuß das Erdreich festgetreten. Hier und da glänzt etwas Weißes in der Sonne und hebt sich grell von der grauen Alkalischicht ab. Wir betrachten es näher und erkennen, daß es Gebeine sind – die derberen sind Knochen von Zugstieren, die feineren von Menschen. Fünfzehnhundert Meilen lang läßt sich diese Totenstraße an den irdischen Ueberresten derjenigen verfolgen, die hier am Wege niedergesunken sind.

Dies war der Ausblick, der sich am vierten Mai des Jahres 1847 einem einsamen Wanderer darbot, welcher von einer kleinen Anhöhe ins Thal hinabsah. Ob der Mann ein Vierziger oder Sechziger war, ließ sich schwer entscheiden. Sein eingefallenes, abgezehrtes Gesicht, die vorstehenden Backenknochen, die braune runzlige Haut, das lange, wie mit weißen Fäden durchzogene Haupt- und Barthaar, gaben ihm das Ansehen eines hinfälligen Greises. Seine Augen, die mit unnatürlichem Glanz funkelten, lagen tief in den Höhlen, die Hand, welche die Flinte hielt, war dürr und abgemagert wie bei einem Gerippe, seine Kleider schlotterten ihm am Leibe. Und doch, wie er so dastand, auf die Waffe gelehnt, ließ seine hohe, starkknochige Gestalt auf eine zähe, urkräftige Natur schließen. Das hagere Gesicht, die zusammengeschrumpften Glieder, verrieten nur zu deutlich den Grund seines verfallenen Aussehens. Der Mann war dem Tode nahe – er kam langsam um vor Hunger und Durst.

Mühselig hatte er sich in die Schlucht hinuntergeschleppt und den Hügel hinauf, in der vergeblichen Hoffnung, irgend ein Anzeichen zu entdecken, daß Wasser in der Nähe sei. Jetzt lag die große Salzwüste vor ihm, von der fernen Bergkette eingerahmt, rings umher weder Baum noch Kraut, keine Spur einer Feuchtigkeit. Er schaute nach Norden, nach Osten und Westen mit gierigen Blicken, aber wie weit sich das Land auch dehnte, nirgends war für ihn ein Schimmer von Hoffnung. Nun sah er ein, daß seine Wanderung ihr Ende erreicht habe, und er hier auf der öden Klippe seine Todesstunde erwarten müsse. »Ob jetzt auf hartem Stein, oder zwanzig Jahre später im weichen Bett – es macht wenig Unterschied,« murmelte er, sich an die Felswand lehnend.

Ehe er sich niedersetzte, hatte er zuvor seine Flinte auf den Boden gelegt und daneben ein großes Bündel, das er in einem grauen Shawl eingeknüpft über der rechten Schulter getragen. Das Bündel schien zu schwer für seine geschwächten Kräfte und fiel etwas unsanft zur Erde, als er es abnahm. Da ließ sich ein leiser Schmerzensschrei vernehmen und aus der grauen Umhüllung kam ein erschrecktes Gesichtchen mit hellen, braunen Augen zum Vorschein und zwei niedliche, kleine Fäustchen.

»Du hast mir wehgethan,« klagte eine Kinderstimme in vorwurfsvollem Ton.

»Wirklich?« erwiderte der Mann bedauernd, »das thut mir leid.« Dabei knüpfte er das Bündel auf, und heraus sprang ein etwa fünfjähriges Mädchen, dessen zierliche Schuhe, rosa Röckchen und weißleinenes Schürzchen auf mütterliche Sorgfalt deuteten. Die Kleine war bleich und mager, doch ließen die rundlichen Aermchen und Beinchen erkennen, daß sie weniger Mangel gelitten hatte, als ihr Gefährte.

»Ist's denn noch nicht wieder gut?« fragte er ängstlich, als sie sich noch immer das goldgelbe Lockenhaar auf dem Hinterkopf rieb.

»Gieb mir einen Kuß drauf, dann wird es heil,« versetzte sie ernsthaft, auf die schmerzende Stelle zeigend. »So macht es meine Mutter immer. Wo ist denn Mama?«

»Fortgegangen. Aber du wirst sie bald wiedersehen, glaube ich.«

»Fort – sagst du?« rief die Kleine. »Na, so was – sonst ging sie nie zur Tante 'rüber, ohne erst ›B'hüt Gott‹ zu sagen – und jetzt ist sie schon drei Tage weg. – Mir ist so trocken im Munde. Hast du kein Wasser oder etwas zu essen?«

»Nein, Herzchen, es ist nichts da. Hab nur noch ein Weilchen Geduld, dann wird alles gut. Leg dein Köpfchen auf meine Schulter, so, nun ist's schon besser. Mir klebt die Zunge am Gaumen, daß ich kaum sprechen kann, aber ich muß dir doch sagen, wie die Sachen stehen. Was hast du denn da in der Hand?«

»So was Hübsches, das glänzt und funkelt,« rief die Kleine, entzückt zwei Stückchen Glimmerschiefer emporhaltend. »Wenn wir heimkommen, bring ich sie Bruder Bertel mit.«

»Du wirst bald schöneres Spielzeug kriegen,« sagte der Mann zuversichtlich, »wart' nur noch ein wenig. Aber, was ich dir sagen wollte – weißt du noch, wie wir vom Fluß fortzogen?«

»Freilich.«

»Siehst du, wir glaubten, es käme bald ein anderer Fluß – aber er kam nicht. Ich weiß nicht, waren die Karten falsch oder der Kompaß, oder woran lag es. Das Wasser ging uns aus; nur für dich war noch ein Tröpfchen da – und –« »Du konntest dich gar nicht waschen,« sagte sie, ihm ernsthaft in das dunkle Gesicht blickend.

»Nein, und auch nicht trinken. Herr Bender sank zuerst um, und dann der Indianerpeter, dann Frau Gregor, dann Johanny Hones, und dann, Herzchen, auch deine Mutter.«

»Ist Mutter auch tot?« Die Kleine verbarg ihr Gesichtchen in der Schürze und schluchzte bitterlich.

»Ja, alle außer uns beiden. Ich hoffte, in dieser Richtung würde Wasser zu finden sein, so lud ich dich denn auf die Schulter und wanderte fort mit dir. Aber es hat nichts genützt und jetzt weiß ich keine Hilfe mehr.«

Das Kind hörte plötzlich auf zu weinen.

»Du meinst, wir werden auch sterben?« fragte es, die nassen Augen zu ihm aufschlagend.

»Dazu wird's wohl kommen.«

»Warum hast du denn das nicht gleich gesagt?« rief die Kleine, und lachte hell auf. »Du hast mich so erschreckt. Natürlich kommen wir wieder zur Mutter, wenn wir sterben.«

»Du gewiß, Herzchen.«

»Und du auch. Ich will ihr sagen, wie schrecklich gut du gewesen bist. Sie kommt uns gewiß am Himmelsthor entgegen mit einem großen Krug Wasser und frisch gebackenen Buchweizenkuchen, heiß und knusperig, wie sie Bertel und ich gern haben. Wie lange müssen wir noch warten?«

»Ich weiß nicht – nur kurze Zeit.« Der Blick des Mannes war nach dem nördlichen Horizont zugewendet, wo in der blauen Luft drei dunkle Punkte schwebten, die jeden Augenblick an Umfang zunahmen. Jetzt erkannte man, daß es drei große Vögel mit braunem Gefieder waren, die über den Häuptern der Wanderer kreisten und sich dann auf den nächsten Felsspitzen niederließen. Es waren Bussarde, die Geier des Westens und Vorboten des Todes.

Die Kleine klatschte in die Hände. »Die können aber schön fliegen,« rief sie fröhlich. »Sag mal, hat denn der liebe Gott dies Land gemacht?«

»Versteht sich,« erwiderte ihr Gefährte, verwundert über die Frage.

»Er hat Illinois gemacht und Missouri, das weiß ich,« fuhr das Kind fort. »Aber diese Gegend ist lange nicht so hübsch, die hat gewiß jemand anders geschaffen und dabei das Wasser und die Bäume vergessen.«

»Willst du nicht jetzt dein Gebet sagen?« – Die Stimme des Mannes zitterte.

»Soll ich? – Es ist ja noch nicht Abend.«

»Das thut nichts. Wenn's auch nicht die richtige Zeit ist, glaub' nur, Gott hört dich doch. Sag' dein Nachtgebet her, wie jeden Abend im Wagen, als wir über die Prairie fuhren.«

»Warum betest du denn nicht selbst?« fragte die Kleine verwundert zu ihm aufschauend. »Ich weiß nicht mehr wie – es ist so lange her, seit ich's gethan, ich hab' die Worte vergessen. Sag' du sie mir vor und ich bete mit – noch ist's nicht zu spät.«

»Dann mußt du niederknieen und ich auch,« sagte sie, und breitete den Shawl auf die Erde.

»Du mußt auch die Hände falten – so – du wirst sehen, wie gut das thut.«

Neben einander knieten sie am Boden, das kleine plaudernde Kind und der wetterharte Wanderer. Ihr Unschuldsblick und sein abgezehrtes Antlitz waren nach oben gerichtet, zu dem wolkenlosen Himmel. Vor Gottes Angesicht flehten sie um Gnade und Vergebung. Der Ton seiner tiefen, rauhen Stimme mischte sich in den hellen Klang der ihrigen. Nachdem das Gebet gesprochen war, nahmen sie wieder Platz im Schatten der Felswand und bald schlummerte die Kleine sanft ein, an die breite Brust ihres Beschützers geschmiegt. Seit drei Tagen und Nächten hatte er sich weder Ruhe noch Rast gegönnt, auch jetzt wollte er bei ihr wachen, aber die Natur forderte ihr Recht. Langsam fielen ihm die müden Augen zu, das Haupt sank ihm auf die Brust, sein grauer Bart mischte sich mit den blonden Locken des Kindes und beide lagen zusammen in tiefem, traumlosem Schlummer da.

Wäre der Wanderer noch eine halbe Stunde länger wach geblieben, er hätte ein seltsames Schauspiel erblickt. An dem äußersten Rande der großen Alkaliwüste stieg eine Staubwolke auf, die sich zuerst kaum von dem Dunst der Ferne unterschied, bis sie allmählich höher und breiter wurde und eine dichte, undurchsichtige Masse bildete. Die Wolke wuchs und wuchs, bis kein Zweifel mehr war, daß sie nur durch eine ungeheure sich bewegende Menge Menschen oder Tiere entstanden sein könne. Auf der Prairie würde man geglaubt haben, eine der großen Büffelherden, die dort grasen, sei im Anzug, aber hier, in dieser dürren Wüstengegend, war an dergleichen nicht zu denken. Immer näher an die einsame Felswand, wo die beiden Verschmachtenden ruhten, kam der Staubwirbel herangezogen; jetzt unterschied man Fuhrwerke mit leinenem Verdeck, und die Gestalten bewaffneter Reiter tauchten aus dem Dunst hervor. Es war eine Karawane, die nach dem Westen wanderte. Welch ein gewaltiger Zug! – Als die Spitze desselben das Gebirge erreicht hatte, war am Horizont das Ende noch nicht abzusehen. Quer durch die weite Ebene erstreckte sich die lange Linie von Wagen und Karren, Reitern und Fußgängern. Große Scharen von Frauen schwankten daher unter Lasten, die sie trugen, und Kinder trabten neben den Fuhrwerken oder guckten unter der weißen Leinwand hervor. Das konnte kein Trupp gewöhnlicher Auswanderer sein, es war ein ganzes Nomadenvolk, welches Not oder Verfolgung zwang, sich eine neue Heimat zu suchen. Lautes Stimmengewirr und Getöse erhob sich aus der Menschenmenge, dazwischen knarrten die Räder und die Rosse wieherten. Aber die beiden müden Wanderer oben am Felsenabhang weckte der Lärm nicht auf.

An der Spitze der Kolonne ritten etwa zwanzig ernste Männer mit eisenharten Zügen. Sie waren mit Flinten bewaffnet und in grobe Stoffe gekleidet. Am Fuß der Felswand machten sie Halt und versammelten sich zu einem Kriegsrat.

»Die Quellen liegen zur Rechten, meine Brüder,« sagte ein Mann mit glattem Gesicht und kurz geschorenem, grauem Haupthaar.

»Ja, rechts von der Sierra Bianca – das ist auch der Weg nach dem Rio Grande,« versetzte ein anderer.

»Fürchtet keinen Mangel!« rief ein Dritter, »Der Herr ließ einst Wasser aus dem Felsen fließen; er wird seine Auserwählten auch jetzt nicht verlassen.«

»Amen, Amen!« fiel die ganze Schar ein. Eben wollten sie die Wanderung fortsetzen, als einer der Jüngsten einen Ruf der Ueberraschung ausstieß und nach einer Felsklippe deutete, auf welcher sein scharfes Auge etwas Rotes flattern sah, das sich grell von dem dunkeln Gestein abhob. Wie auf Kommando faßten alle die Zügel ihrer Rosse fester und nahmen die Gewehre von der Schulter. Auch galoppierten von hinten neue Reiterscharen herbei, um den Vortrab zu verstärken. »Die Rothäute!« schallte es aus aller Munde.

»Es können keine Indianer hier in der Nähe sein,« sagte der ältere Mann, welcher den Oberbefehl zu haben schien. An den Pawnees sind wir schon vorbeigekommen und andere Stämme giebt es hier nicht, bis wir jenseits der hohen Berge sind.«

»Ich will hinaufsteigen, Bruder Stangerson,« schlug einer aus der Schar vor, »und nachsehen, was es bedeutet.«

»Ich auch – ich auch,« riefen mehrere Stimmen.

»Laßt eure Pferde unten, wir wollen hier auf euch warten,« gebot der Alte. Schnell stiegen die jungen Männer ab, banden ihre Pferde fest und kletterten die steile Anhöhe hinauf, rasch und geräuschlos, mit der Sicherheit und Geschicklichkeit geübter Kundschafter. Die Leute in der Ebene sahen ihre Gestalten, die sich klar gegen den Himmel abhoben, von Fels zu Fels aufwärts steigen. Jetzt hatten sie die Stelle erreicht. Es mußte wohl ein seltsamer Anblick sein, der sich ihnen bot – sie hoben ihre Arme in die Höhe und gaben auch sonst durch allerlei Zeichen die höchste Verwunderung zu erkennen.

Auf der Platte, die den Gipfel des kahlen Hügels krönte, erhob sich ein einziger Felskegel; an diesem lehnte ein Mann mit langem Bart und verwittertem Gesicht; seine tiefen, regelmäßigen Atemzüge zeigten, daß er in festem Schlafe lag. Neben ihm aber, die Aermchen um seinen braunen, sehnigen Hals geschlungen, den goldenen Lockenkopf an seine Brust gebettet, ruhte ein schlummerndes Kind. Die rosigen Lippen der Kleinen waren halb geöffnet, und um ihre lieblichen Züge spielte ein friedliches Lächeln.

Drei Raubvögel, die auf der Felsenspitze über ihnen gesessen hatten, flogen erschreckt auf, als sie der neuen Ankömmlinge ansichtig wurden. Ihr heiseres Geschrei weckte die Schläfer, die verwirrt um sich blickten. Der Mann richtete sich schlaftrunken auf und starrte in die Ebene hinunter, die noch vor kurzem so verödet gewesen war und auf der es jetzt wimmelte von Menschen und Tieren. »Ein Fieberwahn,« murmelte er, die Hand an die Stirn legend. Das Kind stand neben ihm, hielt sich an seinem Rock fest und sah mit großen, verwunderten Augen umher.

Den Rettern gelang es schnell, die beiden Wanderer zu überzeugen, daß, was sie sahen, keine Täuschung ihrer Sinne, sondern Wirklichkeit sei. Einer der jungen Leute hob das kleine Mädchen auf seine Schulter, während zwei andere ihrem hageren Gefährten stützend unter die Arme griffen.

»Mein Name ist John Ferrier,« sagte der Gerettete; »ich und die Kleine hier, wir sind die einzig Ueberlebenden von einundzwanzig Personen. Alle übrigen sind auf dem Wege vom Süden her vor Hunger und Durst verschmachtet.«

»Ist es Ihr Kind?« fragten die, welche ihn führten.

»Ja, mir gehört es,« rief er mit entschlossener Miene, »ich habe es gerettet. Von heute an heißt die Kleine Lucy Ferrier und niemand, außer mir, hat ein Recht an sie. – Wer seid denn aber ihr?« fuhr er fort, seine mannhaften, sonnverbrannten Retter neugierig betrachtend, »das sind ja ganz endlose Schwärme, die da herangezogen kommen.«

»Fast zehntausend,« versetzte einer der jungen Leute. »Wir sind die verfolgten Kinder Gottes, die Auserwählten des Engels Merona.«

»Von dem habe ich noch nie gehört,« meinte der Wanderer. »Eine schöne Masse Menschen hat er auserwählt.«

»Scherze nicht über heilige Dinge,« sagte der andere streng. »Du siehst vor dir das Volk, welches an die geoffenbarten Schriften glaubt, die auf goldenen Tafeln dem heiligen Josef Smith in Palmyra übergeben wurden. Im Staate Illinois in Nauvoo hatten wir unsern Tempel gegründet. Jetzt sind wir ausgezogen, um vor den gottlosen und gewaltthätigen Menschen eine neue Zufluchtsstätte zu suchen, und wenn es auch mitten in der Wüste wäre.«

Die Erwähnung von Nauvoo schien bei John Ferrier eine Erinnerung zu wecken. »O, jetzt verstehe ich,« rief er, »seid ihr nicht die Mormonen?«

»Jawohl, die Mormonen sind wir,« riefen alle einstimmig.

»Und wohin geht ihr?«

»Das wissen wir nicht. Die Hand Gottes führt uns durch unsern Propheten. Wir bringen euch zu ihm; er muß entscheiden, was mit euch geschehen soll.«

Sie hatten inzwischen den Fuß des Hügels erreicht, wo die Pilger sie umdrängten – bleiche Frauen mit demütiger Miene, muntere, kräftige Kinder und ernste Männer. Die große Jugend des Mädchens und die völlige Erschöpfung ihres Begleiters entlockte der Menge Ausrufe der Verwunderung und des Mitleids. Von neugierigen Scharen geleitet, schritten die Führer der Geretteten unverweilt vorwärts, bis sie einen Wagen erreichten, der sich durch besondere Größe und prächtige Zierate vor allen andern auszeichnete. Auch war er mit sechs Pferden bespannt, während die andern nur zwei oder höchstens vier hatten. Auf dem Wagen saß ein Mann von etwa dreißig Jahren, mit gewaltigem Haupt und entschlossenem Blick – der Führer des Volkes. Er las in einem Buch mit braunem Einband, das er bei dem Herannahen der Menge beiseite legte, um dem Bericht über das Ereignis ein aufmerksames Ohr zu leihen. Dann wandte er sich in feierlichem Ton an die beiden Wanderer.

»Wenn wir euch mit uns nehmen sollen,« sagte er, »so müßt ihr auch unsern Glauben bekennen. Wir dulden keine Wölfe in unserer Hürde. Weit besser, eure Gebeine bleichen hier in der Wüste, als daß ihr wie räudige Schafe die Ansteckung in die ganze Herde traget. Wollt ihr unter dieser Bedingung mit uns ziehen?«

»Ich ziehe mit, unter jeder Bedingung, die ihr stellt,« rief Ferrier mit solchem Eifer, daß die Aeltesten ein Lächeln nicht unterdrücken konnten. Der Anführer allein bewahrte sein ernstes, feierliches Wesen.

»Nimm ihn mit, Bruder Stangerson,« befahl er, »gieb ihm Speise und Trank, dem Kinde auch. Es soll deine Aufgabe sein, ihn in unserer heiligen Lehre zu unterweisen. – Doch jetzt haben wir lange genug gezögert. Vorwärts. Auf nach Zion!«

»Auf, nach Zion!« riefen die Mormonen im Chor, und der Ruf pflanzte sich in der langen Karawane von Mund zu Mund fort, bis nur noch ein dumpfes Gemurmel aus der Ferne herüberklang. Die Peitschen knallten, die Räder der großen Fuhrwerke setzten sich in Bewegung und bald zog die ungeheure Schar wieder ihres Weges dahin. Der Aelteste, der die Sorge für die beiden Verirrten übernommen hatte, führte sie zu seinem Wagen, wo ihrer schon eine Mahlzeit wartete.

»Ihr dürft hier bleiben,« sagte er. »In wenigen Tagen werdet ihr euch von euren Anstrengungen erholt haben. Vergeßt aber nicht, daß ihr euch von jetzt an zu den Bekennern unseres Glaubens zählt. Brigham Young hat es gesagt und aus ihm hat die Stimme Josef Smiths geredet, welche die Stimme Gottes ist.«


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DIE SPÄTE RACHE THE LATE REVENGE PÓŹNA ZEMSTA

Im Lande der Heiligen ACHTES KAPITEL. In the land of saints CHAPTER EIGHT. В стране святых ГЛАВА ВОСЬМАЯ. Auf der großen Alkali Ebene On the big alkali level No grande nível alcalino На уровне крупных щелочей

Im Innern des Festlandes von Nordamerika liegt eine dürre, unwirtliche Wüstengegend, die sich Jahrhunderte lang als ein unübersteigliches Hemmnis für jeden Fortschritt der Zivilisation erwiesen hat. Inside the mainland of North America lies a barren, inhospitable desert that has for centuries proven to be an insurmountable obstacle to any advance in civilization. No interior da América do Norte continental encontra-se uma região árida e desértica inóspita que durante séculos provou ser um obstáculo intransponível para qualquer progresso na civilização. В глубине материковой части Северной Америки находится засушливый, негостеприимный пустынный регион, который на протяжении веков был непреодолимым препятствием для любого прогресса цивилизации. Diese große Einöde, welche der Yellowstonefluß im Norden, der Colorado im Süden begrenzt, dehnt sich von der Sierra Nevada bis Nebraska in schauerlichem Todesschweigen aus. This vast wasteland bounded by the Yellowstone River to the north and the Colorado River to the south extends from the Sierra Nevada to Nebraska in ghastly death silence. Este grande deserto, limitado pelo rio Yellowstone no norte e pelo Colorado no sul, se estende de Sierra Nevada a Nebraska em um silêncio horrível. Эта огромная пустошь, ограниченная рекой Йеллоустон на севере и рекой Колорадо на юге, простирается от Сьерра-Невады до Небраски в жутком безмолвии смерти. Es herrscht zwar auch hier keine Einförmigkeit in der Natur – hohe Schneeberge wechseln mit düstern Thalgründen, reißende Ströme stürzen durch zerklüftete Bergschluchten, die endlosen Ebenen, die der Winter in ungeheure Schneefelder verwandelt, sind im Sommer unter einer grauen Decke von salzigem Alkalistaub begraben – doch eine schrecklichere, trostlosere Gegend findet sich nirgends. Although there is no monotony in nature here - high snowy mountains alternate with gloomy thalands, torrents rush through rugged mountain ravines, the endless plains that winter transforms into immense snowfields are buried under a gray blanket of salty alkaline dust in summer There is nowhere to be found in a more terrible, more dismal area. Aqui, também, não há uniformidade na natureza - altas montanhas de neve alternam com vales sombrios, riachos violentos caem por desfiladeiros montanhosos acidentados, as planícies intermináveis que o inverno se transforma em enormes campos de neve são enterradas sob um manto cinza de poeira alcalina salgada no verão - sim em nenhum lugar se pode encontrar uma região mais terrível e desolada. Хотя и здесь нет однообразия в природе - высокие снежные горы чередуются с мрачными низинами долин, бурные реки несутся по изрезанным горным ущельям, бескрайние равнины, которые зимой превращаются в огромные снежные поля, летом утопают под серым покрывалом соленой щелочной пыли, - нигде нет более страшного, безлюдного края.

Dies Land des Grauens ist menschenleer. This land of horror is deserted. Esta terra de horror está deserta. Эта земля ужаса безлюдна. Einzelne Scharen von Pawnees oder Schwarzfuß-Indianern durchstreifen es wohl, um andere Jagdgründe aufzusuchen, aber selbst die tapfersten Rothäute frohlocken, wenn die gefürchteten Salzebenen hinter ihnen liegen und sie wieder über ihre geliebte Steppe schweifen. Some flocks of Pawnees or Blackfoot Indians roam it to look for other hunting grounds, but even the bravest redskins rejoice when the dreaded salt flats lie behind them and they wander back over their beloved steppe. Grupos individuais de Pawnees ou índios de pés negros vagam por ela em busca de outros locais de caça, mas até os mais bravos peles-vermelhas se alegram quando as temidas planícies salgadas ficam atrás deles e eles vagam sobre sua amada estepe novamente. Отдельные группы индейцев пауни или блэкфутов могут бродить по ней в поисках других охотничьих угодий, но даже самые храбрые краснокожие радуются, когда страшные соляные равнины остаются позади и они снова могут бродить по своей любимой степи. Hier lauert nur der Cayote im Gestrüpp, der Bussard fliegt schwerfällig durch die Luft und der täppische graue Bär sucht in den dunkeln Schluchten der Felsengebirge seine kärgliche Nahrung. Here, only the Cayote lurks in the bushes, the buzzard flies clumsily through the air and the dappled gray bear seeks its scanty food in the dark ravines of the rocky mountains. Aqui, apenas o cayote se esconde na vegetação rasteira, o urubu voa pesadamente no ar e o desajeitado urso cinza procura sua escassa comida nas gargantas escuras das montanhas rochosas. Здесь только кайот скрывается в подлеске, канюк пролетает в воздухе, а серый медведь ищет свою скудную пищу в темных ущельях скалистых гор. Dies sind die einzigen Bewohner der schauerlichen Wüste. These are the only inhabitants of the horrid desert. Esses são os únicos habitantes do horrendo deserto. Это единственные обитатели жуткой пустыни.

Eine trübseligere Aussicht findet man auf Erden nicht, als den Blick von den nördlichen Höhen der Sierra Bianca. A gloomy view can not be found on earth, as the view from the northern heights of Sierra Bianca. Não há perspectiva mais sombria na Terra do que a vista das alturas ao norte da Serra Bianca. Вы не найдете на земле более мрачного вида, чем вид с северных высот Сьерра-Бьянки. Soweit das Auge reicht, nichts als die endlose, flache Ebene, hier und da ein verkrüppeltes Chapparal-Gebüsch und Haufen von Alkalistaub, der die ganze Gegend bedeckt. As far as the eye can see, nothing but the endless, flat plain, here and there a crippled Chapparal shrubbery and heaps of alkali dust covering the whole area. Até onde a vista alcança, nada além da planície sem fim, aqui e ali um arbusto chapparal raquítico e montes de poeira alcalina que cobre toda a área. Насколько хватает глаз, вокруг только бескрайняя плоская равнина, кое-где чахлые кустики чаппараля и кучи щелочной пыли. Am fernsten Horizont zieht sich eine Gebirgskette hin, deren zerklüftete Gipfel mit Schnee bedeckt sind. At the farthest horizon, a mountain range stretches out, whose jagged peaks are covered with snow. Uma cadeia de montanhas se estende até o horizonte mais distante, cujos picos recortados estão cobertos de neve. Вдали на горизонте простирается горная цепь, ее зубчатые вершины покрыты снегом. Meist ist kein lebendiges Wesen zu erblicken, kein Laut unterbricht die fürchterliche Stille, starres, totes Schweigen herrscht rings umher. Usually no living being is to be seen, no sound interrupts the dreadful silence, rigid, dead silence reigns all around. Normalmente nenhuma criatura viva pode ser vista, nenhum som interrompe o silêncio terrível, o silêncio rígido e morto prevalece ao redor. Большую часть времени здесь не видно ни одного живого существа, ни один звук не нарушает жуткую тишину, вокруг царит жесткая, мертвая тишина.

Mitten in der Wüste aber gewahrt man, in der weiten Ferne sich verlierend, eine Karawanenstraße. In the middle of the desert, however, one sees a caravan road, losing itself in the far distance. No meio do deserto, porém, é possível ver uma rota de caravanas, perdida ao longe. Но посреди пустыни, затерянной вдали, виднеется караванный путь. Manches Fuhrwerk hat dort tiefe Räderspuren im Boden zurückgelassen, viele Glücksjäger haben mit wanderndem Fuß das Erdreich festgetreten. Some wagons have left deep wheel tracks in the ground there, many lucky hunters have trodden the ground with their walking foot. Muitas carroças deixaram marcas profundas de rodas no solo, muitos caçadores de fortunas pisaram no chão com pés errantes. Многие автомобили оставили здесь глубокие следы от колес, а многие охотники за удачей истоптали землю своими блуждающими ногами. Hier und da glänzt etwas Weißes in der Sonne und hebt sich grell von der grauen Alkalischicht ab. Here and there, something white shines in the sun and stands out glaringly from the gray alkaline layer. Aqui e ali algo branco brilha ao sol e se destaca claramente na camada alcalina cinza. То тут, то там что-то белое сверкает на солнце и ярко выделяется на фоне серого щелочного слоя. Wir betrachten es näher und erkennen, daß es Gebeine sind – die derberen sind Knochen von Zugstieren, die feineren von Menschen. We look at it closer and realize that they are bones - the derberes are bones of draft animals, the finer ones of humans. Nós olhamos mais de perto e percebemos que são ossos - os mais grosseiros são ossos de animais de tração, os mais finos de pessoas. Присмотревшись, мы понимаем, что это кости: более грубые - кости тягловых животных, более тонкие - людей. Fünfzehnhundert Meilen lang läßt sich diese Totenstraße an den irdischen Ueberresten derjenigen verfolgen, die hier am Wege niedergesunken sind. For fifteen hundred miles this dead road can be traced to the earthly remains of those who have sunk down here by the path. A lo largo de mil quinientas millas, este camino de los muertos puede ser trazado por los restos terrenales de los que han caído aquí a lo largo del camino. Por 1.500 milhas, esta estrada dos mortos pode ser rastreada nos restos mortais daqueles que afundaram aqui na estrada. На протяжении пятнадцати сотен миль эту дорогу мертвых можно проследить по земным останкам тех, кто пал здесь по пути.

Dies war der Ausblick, der sich am vierten Mai des Jahres 1847 einem einsamen Wanderer darbot, welcher von einer kleinen Anhöhe ins Thal hinabsah. This was the view which, on the fourth of May, 1847, presented itself to a lone wanderer, who looked down from a small hill into the valley. Esta foi a vista apresentada a um caminhante solitário em 4 de maio de 1847, que olhou para baixo de uma pequena colina para o vale. Именно такой вид открылся одинокому туристу четвертого мая 1847 года, когда он спустился в долину с небольшого холма. Ob der Mann ein Vierziger oder Sechziger war, ließ sich schwer entscheiden. It was difficult to decide whether the man was in his forties or sixties. Era difícil decidir se o homem estava na casa dos quarenta ou sessenta. Трудно было определить, сколько лет мужчине - сорок или шестьдесят. Sein eingefallenes, abgezehrtes Gesicht, die vorstehenden Backenknochen, die braune runzlige Haut, das lange, wie mit weißen Fäden durchzogene Haupt- und Barthaar, gaben ihm das Ansehen eines hinfälligen Greises. His sunken, haggard face, prominent cheekbones, brown wrinkled skin, and a long, whiskered hair, as if streaked with white threads, gave him the appearance of a decrepit old man. Seu rosto encovado e emaciado, as maçãs do rosto salientes, a pele morena e enrugada, o cabelo comprido e a barba que pareciam fios correndo por ele davam-lhe a aparência de um velho decrépito. Его осунувшееся, изможденное лицо, выступающие скулы, коричневая морщинистая кожа, длинные волосы и борода, словно переплетенные белыми нитями, придавали ему вид дряхлого старика. Seine Augen, die mit unnatürlichem Glanz funkelten, lagen tief in den Höhlen, die Hand, welche die Flinte hielt, war dürr und abgemagert wie bei einem Gerippe, seine Kleider schlotterten ihm am Leibe. His eyes, which sparkled with an unnatural luster, lay deep in their sockets, the hand that held the rifle was thin and emaciated as a skeleton, his clothes trembled on his body. Seus olhos, que brilhavam com um brilho não natural, estavam enterrados nas órbitas, a mão que segurava o rifle era magra e emaciada como um esqueleto, suas roupas tremiam em seu corpo. Его глаза, сверкающие неестественным блеском, глубоко запали в глазницы, рука, державшая ружье, была тощей и истощенной, как у скелета, одежда дрожала на теле. Und doch, wie er so dastand, auf die Waffe gelehnt, ließ seine hohe, starkknochige Gestalt auf eine zähe, urkräftige Natur schließen. And yet, as he stood there, leaning on the weapon, his tall, strong-boned form suggested a tough, powerful nature. Y, sin embargo, mientras permanecía allí, apoyado en el arma, su figura alta y de huesos fuertes sugería una naturaleza dura y elemental. E, no entanto, enquanto ele estava lá, apoiado na arma, sua figura alta e de ossos fortes sugeria uma natureza primordial dura. И все же, когда он стоял, опираясь на оружие, его высокая, крепко сбитая фигура говорила о жестком, сильном характере. Das hagere Gesicht, die zusammengeschrumpften Glieder, verrieten nur zu deutlich den Grund seines verfallenen Aussehens. The gaunt face, the shrunken limbs, betrayed only too clearly the cause of his dilapidated appearance. El rostro demacrado, los miembros marchitos, delataban con demasiada claridad la razón de su aspecto decaído. O rosto magro, os membros encolhidos, revelavam muito claramente o motivo de sua aparência decrépita. Исхудавшее лицо, дряблые конечности слишком ясно указывали на причину его ветхого вида. Der Mann war dem Tode nahe – er kam langsam um vor Hunger und Durst. The man was near death - he was slowly perishing from hunger and thirst. O homem estava perto da morte - ele estava morrendo lentamente de fome e sede. Человек был близок к смерти - он медленно умирал от голода и жажды.

Mühselig hatte er sich in die Schlucht hinuntergeschleppt und den Hügel hinauf, in der vergeblichen Hoffnung, irgend ein Anzeichen zu entdecken, daß Wasser in der Nähe sei. With difficulty he had dragged himself down into the ravine and up the hill, in the vain hope of seeing any sign of water nearby. Com dificuldade ele se arrastou descendo a ravina e subindo a colina, na vã esperança de descobrir qualquer sinal de água por perto. Он с трудом спустился в овраг и поднялся на холм в тщетной надежде обнаружить хоть какой-то признак того, что поблизости есть вода. Jetzt lag die große Salzwüste vor ihm, von der fernen Bergkette eingerahmt, rings umher weder Baum noch Kraut, keine Spur einer Feuchtigkeit. Now lay the great salt desert before him, framed by the distant mountain range, around no tree or herb, no trace of moisture. Agora o grande deserto salgado estava diante dele, emoldurado pela cordilheira distante, ao redor sem árvores nem ervas, nenhum traço de umidade. Теперь перед ним лежала огромная соляная пустыня, обрамленная далекой горной грядой, а вокруг - ни деревца, ни травинки, ни следа влаги. Er schaute nach Norden, nach Osten und Westen mit gierigen Blicken, aber wie weit sich das Land auch dehnte, nirgends war für ihn ein Schimmer von Hoffnung. He looked north, east and west with greedy eyes, but however far the country stretched, nowhere was there a glimmer of hope for him. Ele olhou para o norte, leste e oeste com olhos gananciosos, mas não importa o quão longe a terra se estendesse, em nenhum lugar havia um vislumbre de esperança para ele. Он жадными глазами смотрел на север, восток и запад, но как бы далеко ни простиралась земля, нигде не было и проблеска надежды. Nun sah er ein, daß seine Wanderung ihr Ende erreicht habe, und er hier auf der öden Klippe seine Todesstunde erwarten müsse. Now he saw that his wandering had come to an end, and that he must await the hour of his death here on the bleak cliff. Agora ele viu que sua errância havia chegado ao fim e que ele deveria esperar a hora de sua morte aqui no penhasco desolado. Теперь он понял, что его путешествие подошло к концу и что ему придется ждать своей смерти здесь, на бесплодной скале. »Ob jetzt auf hartem Stein, oder zwanzig Jahre später im weichen Bett – es macht wenig Unterschied,« murmelte er, sich an die Felswand lehnend. "Whether it is on hard stone now or in a soft bed twenty years later - it makes little difference," he muttered, leaning against the rock face. "Seja em uma pedra dura agora ou em uma cama macia vinte anos depois - faz pouca diferença", ele murmurou, encostando-se na rocha. "Сейчас на твердом камне или двадцать лет спустя в мягкой постели - разницы нет", - пробормотал он, прислонившись к скале.

Ehe er sich niedersetzte, hatte er zuvor seine Flinte auf den Boden gelegt und daneben ein großes Bündel, das er in einem grauen Shawl eingeknüpft über der rechten Schulter getragen. Before he sat down, he had put his shotgun on the ground and next to it a large bundle, which he had tied in a gray shawl over his right shoulder. Antes de se sentar, ele colocou sua espingarda no chão e ao lado dela uma grande trouxa que amarrou com um xale cinza sobre o ombro direito. Прежде чем сесть, он положил на землю свое ружье, а рядом с ним - большой сверток, который он нес, перекинув через правое плечо, завязанный в серый платок. Das Bündel schien zu schwer für seine geschwächten Kräfte und fiel etwas unsanft zur Erde, als er es abnahm. The bundle seemed too heavy for his weakened powers and dropped a little roughly to the ground as he took it off. El fardo parecía demasiado pesado para sus debilitadas fuerzas y cayó algo desgarbado al suelo cuando se lo quitó. O pacote parecia muito pesado para sua força enfraquecida e caiu um pouco rudemente no chão quando ele o tirou. Сверток казался слишком тяжелым для его ослабевших сил и, когда он снял его, грубовато упал на землю. Da ließ sich ein leiser Schmerzensschrei vernehmen und aus der grauen Umhüllung kam ein erschrecktes Gesichtchen mit hellen, braunen Augen zum Vorschein und zwei niedliche, kleine Fäustchen. Then a small cry of pain was heard, and out of the gray wrapping came a frightened little face with bright, brown eyes, and two cute little fists. Um leve grito de dor pôde ser ouvido e um rosto assustado com olhos castanhos claros e dois pequenos punhos bonitos emergiu da cobertura cinza. Затем раздался тихий крик боли, и из-под серого плаща высунулось испуганное личико с яркими карими глазами и двумя маленькими симпатичными кулачками.

»Du hast mir wehgethan,« klagte eine Kinderstimme in vorwurfsvollem Ton. "You have hurt me," a child's voice complained reproachfully. "Você me machucou", reclamou uma voz de criança em tom de reprovação. "Ты меня обидел", - укоризненно пожаловался детский голос.

»Wirklich?« erwiderte der Mann bedauernd, »das thut mir leid.« Dabei knüpfte er das Bündel auf, und heraus sprang ein etwa fünfjähriges Mädchen, dessen zierliche Schuhe, rosa Röckchen und weißleinenes Schürzchen auf mütterliche Sorgfalt deuteten. "Really?" Replied the man regretfully. "I'm sorry." He untied the bundle and sprang out a girl of about five, whose dainty shoes, pink skirts and white linen apron pointed to maternal care. “Sério?” Respondeu o homem com pesar: “Sinto muito.” Ao fazer isso, ele desamarrou a trouxa e uma menina de cerca de cinco anos saltou, cujos sapatos delicados, saias rosa e avental de linho branco indicavam cuidado maternal. "Правда?" - с сожалением ответил мужчина, - "Мне очень жаль". Он развязал узелок, и из него выскочила девочка лет пяти, чьи изящные туфельки, розовая юбочка и белый льняной сарафанчик свидетельствовали о материнской заботе. Die Kleine war bleich und mager, doch ließen die rundlichen Aermchen und Beinchen erkennen, daß sie weniger Mangel gelitten hatte, als ihr Gefährte. The little girl was pale and thin, but the rounded little arms and legs showed that she had suffered less than her companion. A pequena era pálida e magra, mas seus braços e pernas arredondados mostravam que ela sofreu menos necessidade do que seu companheiro. Маленькая девочка была бледной и худой, но ее пухлые ручки и ножки свидетельствовали о том, что она перенесла меньше лишений, чем ее спутница.

»Ist's denn noch nicht wieder gut?« fragte er ängstlich, als sie sich noch immer das goldgelbe Lockenhaar auf dem Hinterkopf rieb. "Is not it all right?" He asked anxiously as she rubbed the golden-yellow curly hair on the back of her head. “Não está tudo bem ainda?” Ele perguntou ansiosamente enquanto ela ainda esfregava o cabelo dourado cacheado na parte de trás de sua cabeça. "Разве все еще не в порядке?" - с тревогой спросил он, пока она продолжала теребить золотисто-желтые кудри на затылке.

»Gieb mir einen Kuß drauf, dann wird es heil,« versetzte sie ernsthaft, auf die schmerzende Stelle zeigend. "Give me a kiss, then it will be well," she replied seriously, pointing to the painful spot. "Dê-me um beijo e tudo ficará bem", respondeu ela séria, apontando para a área dolorida. "Поцелуй меня в это место, и оно заживет", - искренне сказала она, указывая на больное место. »So macht es meine Mutter immer. “That's how my mother always does it. “É o que minha mãe sempre faz. "Моя мама всегда так делает. Wo ist denn Mama?« Where's Mama?' Где мама?"

»Fortgegangen. “Gone. "Se foi. "Ушел". Aber du wirst sie bald wiedersehen, glaube ich.« But you'll see her again soon, I think. " Mas você vai vê-la novamente em breve, eu acho. " Но скоро вы снова ее увидите, я думаю".

»Fort – sagst du?« rief die Kleine. "Gone - you say?" Called the little one. "Прочь, говоришь?" - воскликнула девочка. »Na, so was – sonst ging sie nie zur Tante 'rüber, ohne erst ›B'hüt Gott‹ zu sagen – und jetzt ist sie schon drei Tage weg. "Well, that's what - otherwise she would never go to her aunt without saying 'B'hut Gott' - and now she's been away for three days. "Pues vaya usted a saber: nunca solía ir a casa de su tía sin antes despedirse, y ahora lleva tres días fuera. “Bem, esse tipo de coisa - caso contrário, ela nunca foi ver sua tia sem primeiro dizer 'B'hüt Gott' - e agora ela se foi há três dias. "Она никогда не заходила к тете, не попрощавшись с ней, а теперь ее нет уже три дня. – Mir ist so trocken im Munde. - I'm so dry in the mouth. - Minha boca está tão seca. - Во рту так сухо. Hast du kein Wasser oder etwas zu essen?« Don't you have any water or anything to eat?" Você não tem água ou algo para comer? "

»Nein, Herzchen, es ist nichts da. "No, sweetheart, there is nothing there. “Não, querida, não há nada lá. "Нет, милая, там ничего нет. Hab nur noch ein Weilchen Geduld, dann wird alles gut. Have only a little patience, then everything will be fine. Basta ter um pouco de paciência e tudo ficará bem. Потерпите еще немного, и все будет хорошо. Leg dein Köpfchen auf meine Schulter, so, nun ist's schon besser. Put your head on my shoulder, so now it's better. Coloque sua cabeça no meu ombro, então está melhor agora. Положите голову мне на плечо, так будет лучше. Mir klebt die Zunge am Gaumen, daß ich kaum sprechen kann, aber ich muß dir doch sagen, wie die Sachen stehen. My tongue sticks to my palate so that I can barely speak, but I have to tell you how things stand. Minha língua gruda no céu da boca de forma que mal consigo falar, mas tenho que lhe contar como estão as coisas. Мой язык прилип к крыше рта, так что я с трудом могу говорить, но я должен рассказать вам, как обстоят дела. Was hast du denn da in der Hand?« What's that in your hand?' Что у вас в руке?"

»So was Hübsches, das glänzt und funkelt,« rief die Kleine, entzückt zwei Stückchen Glimmerschiefer emporhaltend. "That pretty thing that shines and sparkles," cried the little girl, delightedly holding up two pieces of mica-slate. "Algo bonito que brilha e cintila", gritou a pequena, segurando deliciada duas peças de ardósia de mica. "Что-то такое красивое, что блестит и переливается!" - воскликнула девочка, с восторгом протягивая два кусочка слюдяного шифера. »Wenn wir heimkommen, bring ich sie Bruder Bertel mit.« "When we get home, I'll bring her to Brother Bertel." "Quando chegarmos em casa, vou levá-los ao irmão Bertel." "Когда мы вернемся домой, я отнесу их брату Бертелю".

»Du wirst bald schöneres Spielzeug kriegen,« sagte der Mann zuversichtlich, »wart' nur noch ein wenig. “You'll soon get nicer toys,” said the man confidently, “just wait a little longer. "Pronto tendrás juguetes más bonitos", dijo el hombre con confianza, "sólo espera un poco más. “Em breve você terá brinquedos melhores”, disse o homem com confiança, “espere um pouco mais. "Скоро у вас появятся игрушки получше, - уверенно сказал мужчина, - только подождите немного. Aber, was ich dir sagen wollte – weißt du noch, wie wir vom Fluß fortzogen?« But what I wanted to tell you - do you remember how we left the river? " Pero, lo que quería decirte: ¿recuerdas cómo nos alejamos del río?". Mas o que eu queria dizer a você - você se lembra de como saímos do rio? " Но я хотел тебе сказать - ты помнишь, как мы покинули реку?"

»Freilich.« "Of course."

»Siehst du, wir glaubten, es käme bald ein anderer Fluß – aber er kam nicht. "You see, we thought there would be another river soon - but it did not come. “Veja, pensamos que outro rio estava chegando - mas não aconteceu. "Понимаете, мы думали, что скоро появится другая река, но этого не произошло. Ich weiß nicht, waren die Karten falsch oder der Kompaß, oder woran lag es. I don't know if the maps were wrong, or the compass, or what was it. Não sei se os mapas estavam errados, ou a bússola, ou o que era. Не знаю, то ли карты были неправильные, то ли компас, то ли еще что. Das Wasser ging uns aus; nur für dich war noch ein Tröpfchen da – und –« »Du konntest dich gar nicht waschen,« sagte sie, ihm ernsthaft in das dunkle Gesicht blickend. The water went out; There was just a drop for you - and - "" You could not wash yourself, "she said, looking earnestly into the dark face. Ficamos sem água; Só sobrou uma gota para você ... e ... - Você não conseguiu se lavar - disse ela, olhando seriamente para o rosto moreno dele. У нас кончилась вода, для вас осталась лишь капля, и... - Вы не смогли помыться, - сказала она, серьезно глядя в его темное лицо.

»Nein, und auch nicht trinken. “Não, e não beba também. "Нет, и не пейте тоже. Herr Bender sank zuerst um, und dann der Indianerpeter, dann Frau Gregor, dann Johanny Hones, und dann, Herzchen, auch deine Mutter.« Herr Bender fell first, and then Indianerpeter, then Frau Gregor, then Johanny Hones, and then, darling, your mother too.” Primeiro Herr Bender desmaiou, depois o indiano Peter, depois Frau Gregor, depois Johanny Hones e, então, querido, sua mãe também. " Сначала утонул мистер Бендер, потом индеец Питер, потом миссис Грегор, потом Джоанни Хоунс, а потом, дорогая, и твоя мама".

»Ist Mutter auch tot?« Die Kleine verbarg ihr Gesichtchen in der Schürze und schluchzte bitterlich. "Is mother dead too?" The little girl hid her little face in her apron and sobbed bitterly. “A mãe também morreu?” A menina escondeu o rosto no avental e soluçou amargamente.

»Ja, alle außer uns beiden. 'Yes, everyone except the two of us. "Да, все, кроме нас двоих. Ich hoffte, in dieser Richtung würde Wasser zu finden sein, so lud ich dich denn auf die Schulter und wanderte fort mit dir. I hoped that there would be water in that direction, so I invited you on my shoulder and walked away with you. Eu esperava que houvesse água nesta direção, então coloquei você no meu ombro e fui embora com você. Я надеялся, что в том направлении будет вода, поэтому посадил тебя на плечо и пошел с тобой. Aber es hat nichts genützt und jetzt weiß ich keine Hilfe mehr.« But it didn't help and now I don't know what to do. " Mas não ajudou e agora não sei o que fazer. " Но это не помогло, и теперь я не знаю, что делать".

Das Kind hörte plötzlich auf zu weinen. The child suddenly stopped crying. A criança de repente parou de chorar. Ребенок внезапно перестал плакать.

»Du meinst, wir werden auch sterben?« fragte es, die nassen Augen zu ihm aufschlagend. "You mean we'll die, too?" She asked, her wet eyes opening to him. “Quer dizer que vamos morrer também?” Ele perguntou, abrindo os olhos úmidos para ele. "Ты хочешь сказать, что мы тоже умрем?" - спросило оно, открыв на него свои влажные глаза.

»Dazu wird's wohl kommen.« "It will come to that." "Isso provavelmente vai acontecer." "Скорее всего, так и будет".

»Warum hast du denn das nicht gleich gesagt?« rief die Kleine, und lachte hell auf. "Why did not you say that at once?" Cried the little girl, laughing brightly. "Por que você não disse isso imediatamente?", Gritou o pequeno e riu alegremente. "Почему ты не сказал этого сразу?" - воскликнула девочка, заливаясь ярким смехом. »Du hast mich so erschreckt. “Você me assustou tanto. "Ты так меня напугал. Natürlich kommen wir wieder zur Mutter, wenn wir sterben.« Claro que vamos voltar para a nossa mãe quando morrermos. " Конечно, мы вернемся к маме, когда умрем".

»Du gewiß, Herzchen.« "You sure are, sweetheart." "Você com certeza está, querida." "Не сомневайся, милая".

»Und du auch. Ich will ihr sagen, wie schrecklich gut du gewesen bist. Quero dizer a ela como você tem sido muito bom. Я хочу рассказать ей, как ты был ужасно хорош. Sie kommt uns gewiß am Himmelsthor entgegen mit einem großen Krug Wasser und frisch gebackenen Buchweizenkuchen, heiß und knusperig, wie sie Bertel und ich gern haben. Ela certamente nos encontrará no Himmelsthor com uma grande jarra de água e bolo de trigo sarraceno recém-assado, quente e crocante, exatamente como eu e Bertel gostamos. Она обязательно встретит нас в Химмельстхоре с большим кувшином воды и свежеиспеченными гречневыми лепешками, горячими и хрустящими, как мы с Бертелем любим. Wie lange müssen wir noch warten?«

»Ich weiß nicht – nur kurze Zeit.« Der Blick des Mannes war nach dem nördlichen Horizont zugewendet, wo in der blauen Luft drei dunkle Punkte schwebten, die jeden Augenblick an Umfang zunahmen. "I don't know - only for a short time." The man's gaze was turned to the northern horizon, where three dark points hovered in the blue air, increasing in circumference every moment. “Não sei - só por um curto período de tempo.” O olhar do homem se voltou para o horizonte norte, onde três pontos escuros flutuavam no ar azul, aumentando sua circunferência a cada momento. "Не знаю - совсем недолго". Взгляд мужчины был обращен к северному горизонту, где в голубом воздухе висели три темные точки, с каждым мгновением увеличивающиеся в размерах. Jetzt erkannte man, daß es drei große Vögel mit braunem Gefieder waren, die über den Häuptern der Wanderer kreisten und sich dann auf den nächsten Felsspitzen niederließen. Now it was realized that there were three large birds with brown plumage circling over the hikers' heads and then settling on the nearest crags. Reconheceu-se agora que havia três pássaros grandes com plumagem marrom que circulavam sobre as cabeças dos andarilhos e então se empoleiravam nos picos rochosos mais próximos. Теперь они различили трех крупных птиц с коричневым оперением, которые кружили над головами туристов, а затем опустились на ближайшие скалистые вершины. Es waren Bussarde, die Geier des Westens und Vorboten des Todes. Eles eram urubus, os abutres do oeste e arautos da morte.

Die Kleine klatschte in die Hände. A pequena bateu palmas. »Die können aber schön fliegen,« rief sie fröhlich. "They can fly beautifully," she called cheerfully. "Eles podem voar lindamente", ela disse alegremente. "Они умеют прекрасно летать", - радостно воскликнула она. »Sag mal, hat denn der liebe Gott dies Land gemacht?« "Tell me, did God make this country?" "Diga-me, Deus fez este país?" "Скажите, добрый Господь создал эту страну?"

»Versteht sich,« erwiderte ihr Gefährte, verwundert über die Frage. "Of course," replied her companion, astonished at the question. "Claro," respondeu seu companheiro, espantado com a pergunta.

»Er hat Illinois gemacht und Missouri, das weiß ich,« fuhr das Kind fort. “Ele fez Illinois e Missouri, eu sei disso”, continuou a criança. "Он сделал Иллинойс и Миссури, я знаю это, - продолжал ребенок. »Aber diese Gegend ist lange nicht so hübsch, die hat gewiß jemand anders geschaffen und dabei das Wasser und die Bäume vergessen.« "Mas esta área está longe de ser tão bonita, deve ter sido criada por outra pessoa e esquecida da água e das árvores." "Но эта местность ничуть не красивее, должно быть, кто-то другой создал ее и забыл о воде и деревьях".

»Willst du nicht jetzt dein Gebet sagen?« – Die Stimme des Mannes zitterte. “Não quer fazer sua prece agora?” - A voz do homem tremia. "Разве вы не хотите прочитать молитву сейчас?" - Голос мужчины дрогнул.

»Soll ich? "Should I? "Должен ли я? – Es ist ja noch nicht Abend.« - It's not evening yet. " - Еще не вечер".

»Das thut nichts. "That does not matter. “Isso não faz nada. "Это ничего не дает. Wenn's auch nicht die richtige Zeit ist, glaub' nur, Gott hört dich doch. If it's not the right time, just believe that God hears you. Se não for o momento certo, apenas acredite que Deus ouve você. Даже если сейчас неподходящее время, просто верьте, что Бог слышит вас. Sag' dein Nachtgebet her, wie jeden Abend im Wagen, als wir über die Prairie fuhren.« Faça sua oração noturna, como todas as noites no carro quando dirigíamos pela pradaria. " Помолитесь на ночь здесь, как вы делали это каждую ночь в повозке, когда мы ехали через прерию".

»Warum betest du denn nicht selbst?« fragte die Kleine verwundert zu ihm aufschauend. "Why do not you pray for yourself?" The little girl asked in wonderment. "Por que você não ora?", Perguntou a garotinha, olhando para ele com surpresa. "Почему бы тебе самому не помолиться?" - спросила девочка, удивленно глядя на него. »Ich weiß nicht mehr wie – es ist so lange her, seit ich's gethan, ich hab' die Worte vergessen. "I can not remember how - it's been so long since I did it, I've forgotten the words. “Não sei como - faz tanto tempo que não faço isso, esqueci as palavras. Я не помню, как - прошло столько времени с тех пор, как я это делал, что я забыл слова". Sag' du sie mir vor und ich bete mit – noch ist's nicht zu spät.« Tell me about it and I'll pray with you - it's not too late yet. " Conte-me sobre isso e orarei com você - ainda não é tarde demais. " Прочтите его мне, и я помолюсь вместе с вами - еще не поздно".

»Dann mußt du niederknieen und ich auch,« sagte sie, und breitete den Shawl auf die Erde. "Then you must kneel, and so must I," she said, and spread the Shawl to the ground. "Então você deve se ajoelhar, e eu também", disse ela, estendendo o xale no chão. "Тогда ты должен преклонить колени, и я тоже", - сказала она, расстилая шаль на земле.

»Du mußt auch die Hände falten – so – du wirst sehen, wie gut das thut.« "You must also fold your hands - so - you will see how well that does you." "Você também deve cruzar as mãos - então - você verá como isso o faz bem." "Вы также должны сложить руки - вот так - и вы увидите, как это хорошо".

Neben einander knieten sie am Boden, das kleine plaudernde Kind und der wetterharte Wanderer. Next to each other they knelt on the ground, the little chatting child and the weather-beaten hiker. Eles se ajoelharam um ao lado do outro no chão, a criancinha conversando e o caminhante durão. Они стояли на коленях на земле рядом друг с другом - маленький болтливый ребенок и закаленный непогодой пеший турист. Ihr Unschuldsblick und sein abgezehrtes Antlitz waren nach oben gerichtet, zu dem wolkenlosen Himmel. Her innocence and his withered face were up, toward the cloudless sky. Seu olhar inocente e seu rosto abatido estavam voltados para o céu sem nuvens. Ее невинный взгляд и его изможденное лицо были устремлены вверх, к безоблачному небу. Vor Gottes Angesicht flehten sie um Gnade und Vergebung. In the presence of God they prayed for mercy and forgiveness. Diante da presença de Deus, eles imploraram por misericórdia e perdão. Перед лицом Бога они молили о милости и прощении. Der Ton seiner tiefen, rauhen Stimme mischte sich in den hellen Klang der ihrigen. The tone of his deep, rough voice mingled with the bright tone of hers. O tom de sua voz profunda e áspera misturou-se ao tom brilhante dela. Тон его глубокого, хрипловатого голоса смешался с яркими звуками ее голоса. Nachdem das Gebet gesprochen war, nahmen sie wieder Platz im Schatten der Felswand und bald schlummerte die Kleine sanft ein, an die breite Brust ihres Beschützers geschmiegt. After the prayer was spoken, they took their place in the shadow of the cliff, and soon the little girl slumbered softly, nestled against her protector's broad chest. Depois que a oração foi dita, eles tomaram seus lugares novamente à sombra da parede de rocha e logo a pequena estava dormindo suavemente, aninhada contra o peito largo de seu protetor. После молитвы они снова заняли свои места в тени скалы, и вскоре девочка заснула, прижавшись к широкой груди своего защитника. Seit drei Tagen und Nächten hatte er sich weder Ruhe noch Rast gegönnt, auch jetzt wollte er bei ihr wachen, aber die Natur forderte ihr Recht. For three days and nights he had allowed himself neither rest nor rest, even now he wanted to watch over her, but nature demanded her rights. Por três dias e três noites ele não se permitiu descansar nem descansar, mesmo agora ele queria cuidar dela, mas a natureza exigia seus direitos. Три дня и ночи он не позволял себе ни отдыха, ни покоя, даже сейчас ему хотелось присмотреть за ней, но природа требовала своего. Langsam fielen ihm die müden Augen zu, das Haupt sank ihm auf die Brust, sein grauer Bart mischte sich mit den blonden Locken des Kindes und beide lagen zusammen in tiefem, traumlosem Schlummer da. Slowly his tired eyes closed, his head sank on his chest, his gray beard mixed with the blond curls of the child and both lay there together in a deep, dreamless slumber. Lentamente, seus olhos cansados se fecharam, sua cabeça afundou no peito, sua barba grisalha misturada com os cachos loiros da criança e ambos ficaram ali juntos em um sono profundo e sem sonhos. Его усталые глаза медленно закрылись, голова опустилась на грудь, седая борода смешалась с белокурыми кудряшками ребенка, и они лежали вместе в глубокой дреме без сновидений.

Wäre der Wanderer noch eine halbe Stunde länger wach geblieben, er hätte ein seltsames Schauspiel erblickt. Had the wanderer stayed awake half an hour longer, he would have seen a strange spectacle. Se o andarilho tivesse ficado acordado mais meia hora, ele teria visto um estranho espetáculo. Если бы турист не спал еще полчаса, он увидел бы странное зрелище. An dem äußersten Rande der großen Alkaliwüste stieg eine Staubwolke auf, die sich zuerst kaum von dem Dunst der Ferne unterschied, bis sie allmählich höher und breiter wurde und eine dichte, undurchsichtige Masse bildete. At the very edge of the great scale of the alkali, a cloud of dust rose, which at first hardly differed from the haze of the distance, until it gradually became higher and wider, forming a dense, opaque mass. No limite extremo do grande deserto alcalino ergueu-se uma nuvem de poeira, que a princípio dificilmente diferia da névoa à distância, até que gradualmente cresceu mais e mais e formou uma massa densa e opaca. На дальнем краю огромной щелочной пустыни поднялось облако пыли, сначала едва различимое на фоне дымки вдали, но постепенно оно становилось все выше и шире, образуя плотную, непрозрачную массу. Die Wolke wuchs und wuchs, bis kein Zweifel mehr war, daß sie nur durch eine ungeheure sich bewegende Menge Menschen oder Tiere entstanden sein könne. A nuvem cresceu e cresceu até que não houvesse mais nenhuma dúvida de que só poderia ter sido criada por uma imensa multidão em movimento de pessoas ou animais. Облако росло и росло, пока не осталось никаких сомнений в том, что его могла создать только огромная движущаяся масса людей или животных. Auf der Prairie würde man geglaubt haben, eine der großen Büffelherden, die dort grasen, sei im Anzug, aber hier, in dieser dürren Wüstengegend, war an dergleichen nicht zu denken. On the Prairie one would have thought that one of the large herds of buffalo grazing there was in a suit, but here, in this arid desert region, such things were out of the question. Na pradaria, alguém poderia pensar que se aproximava uma das grandes manadas de búfalos pastando, mas aqui, nesta região árida e desértica, tal coisa estava fora de questão. В прерии можно было подумать, что приближается одно из больших стад пасущихся там бизонов, но здесь, в этой засушливой пустыне, такого не наблюдалось. Immer näher an die einsame Felswand, wo die beiden Verschmachtenden ruhten, kam der Staubwirbel herangezogen; jetzt unterschied man Fuhrwerke mit leinenem Verdeck, und die Gestalten bewaffneter Reiter tauchten aus dem Dunst hervor. The vortex of dust came closer and closer to the lonely rock face where the two fainting rested; now one differentiated between carts with canvas tops, and the figures of armed riders emerged from the haze. O vórtice de poeira se aproximava cada vez mais da solitária face da rocha onde os dois desmaiados descansavam; agora se diferenciava entre carroças com tampas de lona e as figuras de cavaleiros armados emergiam da névoa. Пыль клубилась все ближе и ближе к одинокой скале, где покоились два томящихся человека; теперь можно было различить повозки с холщовыми крышами, а из дымки вынырнули фигуры вооруженных всадников. Es war eine Karawane, die nach dem Westen wanderte. Era uma caravana indo para o oeste. Это был караван, идущий на запад. Welch ein gewaltiger Zug! What a tremendous move! Que movimento tremendo! Какой мощный ход! – Als die Spitze desselben das Gebirge erreicht hatte, war am Horizont das Ende noch nicht abzusehen. When the top of it reached the mountains, the horizon was not yet clear on the horizon. - Quando o topo atingiu as montanhas, o fim ainda não estava à vista no horizonte. - Когда его вершина достигла гор, на горизонте еще не было видно конца. Quer durch die weite Ebene erstreckte sich die lange Linie von Wagen und Karren, Reitern und Fußgängern. A longa fila de carroças e carroças, cavaleiros e pedestres se estendia pela vasta planície. Длинная вереница повозок и телег, всадников и пешеходов растянулась по широкой равнине. Große Scharen von Frauen schwankten daher unter Lasten, die sie trugen, und Kinder trabten neben den Fuhrwerken oder guckten unter der weißen Leinwand hervor. Large crowds of women swayed under the burden of carrying them and children trotted beside the wagons or peered out from under the white canvas. Um grande número de mulheres oscilava sob as cargas que carregavam e as crianças trotavam ao lado das carroças ou espiavam por baixo da lona branca. Огромные толпы женщин покачивались под тяжестью груза, который они несли, а дети рысили рядом с телегами или выглядывали из-под белого полотна. Das konnte kein Trupp gewöhnlicher Auswanderer sein, es war ein ganzes Nomadenvolk, welches Not oder Verfolgung zwang, sich eine neue Heimat zu suchen. Não podia ser um bando de emigrantes comuns, era todo um povo nômade que forçou as adversidades ou a perseguição a procurar um novo lar. Это не могла быть группа обычных эмигрантов, это был целый кочевой народ, вынужденный в силу необходимости или преследований искать новый дом. Lautes Stimmengewirr und Getöse erhob sich aus der Menschenmenge, dazwischen knarrten die Räder und die Rosse wieherten. Loud voices and noise rose from the crowd, between them creaked the wheels and the horses neighed. Um balbucio alto de vozes e barulho se ergueu da multidão, entre as rodas rangendo e os cavalos relinchando. Из толпы доносились громкие голоса и рев, скрипели колеса и ржали лошади. Aber die beiden müden Wanderer oben am Felsenabhang weckte der Lärm nicht auf. But the noise did not wake the two tired hikers up on the cliff. Mas o barulho não acordou os dois caminhantes cansados no penhasco. Но шум не разбудил двух усталых туристов на каменистом склоне.

An der Spitze der Kolonne ritten etwa zwanzig ernste Männer mit eisenharten Zügen. At the head of the column rode about twenty serious men with iron-hard features. À frente da coluna cavalgavam cerca de vinte homens sérios com feições duras como ferro. Во главе колонны ехало около двадцати серьезных мужчин с железными чертами лица. Sie waren mit Flinten bewaffnet und in grobe Stoffe gekleidet. They were armed with guns and dressed in coarse cloths. Eles estavam armados com espingardas e vestidos com roupas grossas. Они были вооружены дробовиками и одеты в грубые ткани. Am Fuß der Felswand machten sie Halt und versammelten sich zu einem Kriegsrat. Eles pararam no sopé do penhasco e se reuniram para um conselho de guerra. Они остановились у подножия скалы и собрались на военный совет.

»Die Quellen liegen zur Rechten, meine Brüder,« sagte ein Mann mit glattem Gesicht und kurz geschorenem, grauem Haupthaar. "The springs are on the right, my brothers," said a man with a straight face and short, shaved gray hair. "As nascentes ficam à direita, meus irmãos", disse um homem de rosto liso e cabelos grisalhos curtos. "Источники находятся справа, братья мои, - сказал мужчина с гладким лицом и бритыми седыми волосами.

»Ja, rechts von der Sierra Bianca – das ist auch der Weg nach dem Rio Grande,« versetzte ein anderer. "Yes, to the right of the Sierra Bianca - that is also the way to the Rio Grande," replied another. “Sim, à direita da Serra Bianca - esse é também o caminho para o Rio Grande”, respondeu outro. "Да, справа от Сьерра-Бьянки - это тоже путь к Рио-Гранде", - сказал другой.

»Fürchtet keinen Mangel!« rief ein Dritter, »Der Herr ließ einst Wasser aus dem Felsen fließen; er wird seine Auserwählten auch jetzt nicht verlassen.« “Fear no want!” Cried a third, “The Lord once let water flow out of the rock; he will not leave his chosen ones even now. " “Não temas, não quero!” Gritou um terceiro; ele não vai deixar seus escolhidos mesmo agora. " "Не бойтесь зла!" - вскричал третий, - "Господь однажды заставил воду течь из скалы; Он не оставит Своих избранных и сейчас".

»Amen, Amen!« fiel die ganze Schar ein. "Amen, Amen!" Said the whole crowd. “Amém, Amém!” Disse toda a multidão. "Аминь, аминь!" - присоединилась вся толпа. Eben wollten sie die Wanderung fortsetzen, als einer der Jüngsten einen Ruf der Ueberraschung ausstieß und nach einer Felsklippe deutete, auf welcher sein scharfes Auge etwas Rotes flattern sah, das sich grell von dem dunkeln Gestein abhob. They were just about to continue their hike when one of the youngest uttered a cry of surprise and pointed to a rocky cliff, on which his keen eye saw something red fluttering, which stood out brightly against the dark stone. Estavam prestes a continuar a caminhada quando um dos mais novos soltou um grito de surpresa e apontou para um penhasco rochoso, no qual seu olho aguçado viu algo vermelho esvoaçante, que se destacava brilhantemente contra a pedra escura. Они уже собирались продолжить поход, когда один из младших удивленно вскрикнул и указал на утес, на котором его зоркий глаз увидел что-то красное, ярко выделяющееся на фоне темной скалы. Wie auf Kommando faßten alle die Zügel ihrer Rosse fester und nahmen die Gewehre von der Schulter. As if on command, they all took hold of the reins of their horses and took the rifles from their shoulders. Как по команде, все крепче вцепились в поводья своих лошадей и сняли с плеч винтовки. Auch galoppierten von hinten neue Reiterscharen herbei, um den Vortrab zu verstärken. New bands of horsemen galloped in from behind to reinforce the advance trot. Novos bandos de cavaleiros avançaram galopando por trás para reforçar o trote avançado. Новые группы всадников также скакали сзади, чтобы усилить наступление. »Die Rothäute!« schallte es aus aller Munde. "The redskins!" Came the sound of everyone's lips. “Os peles-vermelhas!” Veio o som dos lábios de todos. "Краснокожие!" - кричали все.

»Es können keine Indianer hier in der Nähe sein,« sagte der ältere Mann, welcher den Oberbefehl zu haben schien. "Não pode haver índios por aqui", disse o homem mais velho, que parecia estar no comando. "Здесь не может быть индейцев", - сказал пожилой мужчина, который, похоже, был здесь главным. An den Pawnees sind wir schon vorbeigekommen und andere Stämme giebt es hier nicht, bis wir jenseits der hohen Berge sind.« Já passamos pelos Pawnees e não há outras tribos aqui até que estejamos além das altas montanhas. " Мы уже прошли мимо пауни, и других племен здесь нет, пока мы не окажемся за высокими горами".

»Ich will hinaufsteigen, Bruder Stangerson,« schlug einer aus der Schar vor, »und nachsehen, was es bedeutet.« "I will go up, Brother Stangerson," suggested one of the crowd, "and see what it means." “Eu irei subir, irmão Stangerson”, sugeriu alguém na multidão, “e ver o que isso significa”. "Я хочу подняться, брат Стэнжерсон, - предложил один из группы, - и посмотреть, что это значит".

»Ich auch – ich auch,« riefen mehrere Stimmen.

»Laßt eure Pferde unten, wir wollen hier auf euch warten,« gebot der Alte. "Leave your horses down, we will wait here for you," commanded the old man. "Deixe seus cavalos no chão, vamos esperar por você aqui", ordenou o velho. "Оставьте лошадей внизу, мы хотим подождать вас здесь", - приказал старик. Schnell stiegen die jungen Männer ab, banden ihre Pferde fest und kletterten die steile Anhöhe hinauf, rasch und geräuschlos, mit der Sicherheit und Geschicklichkeit geübter Kundschafter. The young men dismounted quickly, tied their horses and climbed the steep hill, quickly and silently, with the security and skill of trained scouts. Os jovens desmontaram rapidamente, amarraram os cavalos e subiram a colina íngreme, rápida e silenciosamente, com a segurança e a habilidade de batedores treinados. Молодые люди быстро разошлись, привязали лошадей и поднялись на крутой холм, быстро и бесшумно, с уверенностью и мастерством опытных разведчиков. Die Leute in der Ebene sahen ihre Gestalten, die sich klar gegen den Himmel abhoben, von Fels zu Fels aufwärts steigen. As pessoas na planície viram suas figuras, que se destacavam claramente contra o céu, subindo de pedra em pedra. Люди на равнине видели их фигуры, четко вырисовывающиеся на фоне неба, поднимающиеся со скалы на скалу. Jetzt hatten sie die Stelle erreicht. Agora eles estavam lá. Теперь они добрались до места. Es mußte wohl ein seltsamer Anblick sein, der sich ihnen bot – sie hoben ihre Arme in die Höhe und gaben auch sonst durch allerlei Zeichen die höchste Verwunderung zu erkennen. It must have been a strange sight that presented itself to them - they raised their arms in the air and otherwise indicated the greatest astonishment by all sorts of signs. Deve ter sido uma visão estranha que se apresentou a eles - eles ergueram os braços no ar e de outra forma indicaram o maior espanto por todos os tipos de sinais. Должно быть, это было странное зрелище: они поднимали руки вверх и делали другие знаки, чтобы показать свое удивление.

Auf der Platte, die den Gipfel des kahlen Hügels krönte, erhob sich ein einziger Felskegel; an diesem lehnte ein Mann mit langem Bart und verwittertem Gesicht; seine tiefen, regelmäßigen Atemzüge zeigten, daß er in festem Schlafe lag. A single cone of rock rose on the slab that crowned the top of the bare hill; a man with a long beard and a weathered face leaned against it; his deep, regular breaths showed that he was sound asleep. Um único cone de rocha ergueu-se na laje que coroava o topo da colina nua; um homem de longa barba e rosto envelhecido encostou-se nela; suas respirações profundas e regulares mostraram que ele estava dormindo. На плите, венчавшей вершину голого холма, возвышался одинокий конус скалы; к нему прислонился человек с длинной бородой и измученным непогодой лицом; его глубокое, равномерное дыхание свидетельствовало о том, что он крепко спит. Neben ihm aber, die Aermchen um seinen braunen, sehnigen Hals geschlungen, den goldenen Lockenkopf an seine Brust gebettet, ruhte ein schlummerndes Kind. Beside him, however, the little arms wrapped around his brown, sinewy neck, the golden curly hair nestled on his chest, lay a slumbering child. Pero a su lado, con sus bracitos rodeando su cuello moreno y nervudo, su cabeza de rizos dorados acurrucada contra su pecho, descansaba un niño dormido. Ao lado dele, no entanto, os bracinhos em volta de seu pescoço castanho e musculoso, os cabelos dourados e encaracolados caídos sobre o peito, estava uma criança adormecida. А рядом с ним, обхватив его коричневую мускулистую шею своими маленькими ручками, прижав к груди золотистую кудрявую головку, лежал дремлющий ребенок. Die rosigen Lippen der Kleinen waren halb geöffnet, und um ihre lieblichen Züge spielte ein friedliches Lächeln. The little ones' rosy lips were half parted, and a peaceful smile played around their lovely features. Os lábios rosados dos pequenos estavam entreabertos e um sorriso pacífico brincava em seus traços adoráveis. Румяные губы девочки были полуоткрыты, а на милых чертах лица играла безмятежная улыбка.

Drei Raubvögel, die auf der Felsenspitze über ihnen gesessen hatten, flogen erschreckt auf, als sie der neuen Ankömmlinge ansichtig wurden. Three birds of prey that had been sitting on the cliff above them flew up in alarm when they saw the newcomers. Tres rapaces que estaban posadas en la cima del acantilado volaron asustadas al ver a los recién llegados. Três pássaros de rapina que estavam sentados no penhasco acima deles voaram alarmados quando viram os recém-chegados. Три хищные птицы, сидевшие на вершине скалы над ними, испуганно взлетели, увидев новоприбывших. Ihr heiseres Geschrei weckte die Schläfer, die verwirrt um sich blickten. Their hoarse cries woke the sleepers, who looked around in confusion. Их хриплые крики разбудили спящих, которые растерянно озирались по сторонам. Der Mann richtete sich schlaftrunken auf und starrte in die Ebene hinunter, die noch vor kurzem so verödet gewesen war und auf der es jetzt wimmelte von Menschen und Tieren. The man sat up, drowsy, and stared down at the plain that had recently been so desolate and which was now teeming with people and animals. O homem sentou-se, sonolento, e olhou para a planície que recentemente estivera tão desolada e que agora fervilhava de pessoas e animais. Мужчина сонно сел и уставился на равнину, которая еще недавно была такой пустынной, а теперь кишмя кишела людьми и животными. »Ein Fieberwahn,« murmelte er, die Hand an die Stirn legend. "Uma febre delirante", ele murmurou, colocando a mão na testa. "Лихорадочный бред, - пробормотал он, прикладывая руку ко лбу. Das Kind stand neben ihm, hielt sich an seinem Rock fest und sah mit großen, verwunderten Augen umher. The child stood next to him, clung to his skirt and looked around with wide, amazed eyes. A criança ficou ao lado dele, agarrou-se a sua saia e olhou em volta com olhos arregalados e surpresos. Ребенок стоял рядом с ним, держась за его юбку и глядя вокруг широкими изумленными глазами.

Den Rettern gelang es schnell, die beiden Wanderer zu überzeugen, daß, was sie sahen, keine Täuschung ihrer Sinne, sondern Wirklichkeit sei. A equipe de resgate rapidamente conseguiu convencer os dois caminhantes de que o que viram não foi uma ilusão de seus sentidos, mas a realidade. Спасателям быстро удалось убедить двух путешественников, что увиденное ими - не обман чувств, а реальность. Einer der jungen Leute hob das kleine Mädchen auf seine Schulter, während zwei andere ihrem hageren Gefährten stützend unter die Arme griffen. One of the young people lifted the little girl on his shoulder while two others held their gaunt companion under the arms for support. Um dos jovens ergueu a menina nos ombros, enquanto outros dois seguravam o companheiro magro por baixo dos braços para se apoiar. Один из молодых людей поднял девочку на плечо, а двое других поддерживали своего исхудавшего спутника под руки.

»Mein Name ist John Ferrier,« sagte der Gerettete; »ich und die Kleine hier, wir sind die einzig Ueberlebenden von einundzwanzig Personen. "Meu nome é John Ferrier", disse o homem resgatado; “Eu e o pequeno aqui, somos os únicos sobreviventes de 21 pessoas. Alle übrigen sind auf dem Wege vom Süden her vor Hunger und Durst verschmachtet.« All the rest of them are hungry and thirsty on the way from the south. " Todos os outros estão com fome e sede no caminho do sul. " Все остальные умерли от голода и жажды по дороге с юга".

»Ist es Ihr Kind?« fragten die, welche ihn führten. "Is it your child?" Asked those who led him. "É seu filho?", Perguntaram os que o lideravam. "Это ваш ребенок?" - спросили те, кто вел его.

»Ja, mir gehört es,« rief er mit entschlossener Miene, »ich habe es gerettet. "Yes, it is mine," he cried with a determined expression, "I saved it. “Sim, é meu,” ele chamou com uma expressão determinada, “Eu o salvei. "Да, она моя, - крикнул он с решительным выражением лица, - я ее спас. Von heute an heißt die Kleine Lucy Ferrier und niemand, außer mir, hat ein Recht an sie. From today on the little girl is called Lucy Ferner and no one except me has a right to her. A partir de hoje, a menina chama-se Lucy Ferner e ninguém, exceto eu, tem direito a ela. С сегодняшнего дня девочку зовут Люси Ферьер, и никто, кроме меня, не имеет на нее права. – Wer seid denn aber ihr?« fuhr er fort, seine mannhaften, sonnverbrannten Retter neugierig betrachtend, »das sind ja ganz endlose Schwärme, die da herangezogen kommen.« - But who are you? "He continued, looking curiously at his manly, sunburned rescuers," these are quite endless swarms that are drawn up. " - Mas quem são vocês? "Ele continuou, olhando curiosamente para seus salvadores viris e bronzeados," esses são enxames infinitos que se desenham. " - Но кто вы такие?" - продолжал он, с любопытством глядя на своих мужественных, загорелых спасителей, - "Это бесконечные стаи, которые приближаются".

»Fast zehntausend,« versetzte einer der jungen Leute. "Quase dez mil", respondeu um dos jovens. »Wir sind die verfolgten Kinder Gottes, die Auserwählten des Engels Merona.« "We are the persecuted children of God, the chosen of the angel Merona." "Somos os filhos perseguidos de Deus, os escolhidos do anjo Merona." "Мы - гонимые дети Божьи, избранные ангелом Мероной".

»Von dem habe ich noch nie gehört,« meinte der Wanderer. "Я никогда о нем не слышал", - сказал турист. »Eine schöne Masse Menschen hat er auserwählt.« "He has chosen a good number of people." "Ele escolheu um bom número de pessoas." "Он выбрал прекрасную массу людей".

»Scherze nicht über heilige Dinge,« sagte der andere streng. "Não brinque com coisas sagradas", disse o outro severamente. "Не шути со священными вещами, - сурово сказал другой. »Du siehst vor dir das Volk, welches an die geoffenbarten Schriften glaubt, die auf goldenen Tafeln dem heiligen Josef Smith in Palmyra übergeben wurden. “You see before you the people who believe in the revealed scriptures given on tablets of gold to Saint Joseph Smith in Palmyra. “Vocês vêem diante de vocês as pessoas que acreditam nas escrituras reveladas dadas em tábuas de ouro a São Joseph Smith em Palmyra. "Вы видите перед собой людей, которые верят в открытые Священные Писания, переданные святому Джозефу Смиту в Пальмире на золотых скрижалях. Im Staate Illinois in Nauvoo hatten wir unsern Tempel gegründet. We had founded our temple in the state of Illinois in Nauvoo. Havíamos estabelecido nosso templo no estado de Illinois, em Nauvoo. Мы основали свой храм в штате Иллинойс, в городе Наву. Jetzt sind wir ausgezogen, um vor den gottlosen und gewaltthätigen Menschen eine neue Zufluchtsstätte zu suchen, und wenn es auch mitten in der Wüste wäre.« Now we have gone out to seek a new refuge from wicked and violent people, even if it were in the middle of the desert. " Agora, partimos para buscar um novo refúgio de pessoas ímpias e violentas, mesmo que fosse no meio do deserto. " Теперь мы отправились искать новое убежище от безбожных и жестоких людей, пусть даже посреди пустыни".

Die Erwähnung von Nauvoo schien bei John Ferrier eine Erinnerung zu wecken. The mention of Nauvoo seemed to bring a memory to John Ferrier. A menção a Nauvoo parecia evocar uma memória em John Ferrier. Упоминание о Наву, казалось, пробудило в Джоне Ферриере какие-то воспоминания. »O, jetzt verstehe ich,« rief er, »seid ihr nicht die Mormonen?« "Oh, agora eu entendo", gritou ele, "vocês não são os mórmons?" "О, теперь я вижу, - воскликнул он, - вы не мормоны?"

»Jawohl, die Mormonen sind wir,« riefen alle einstimmig. "Yes, we are the Mormons," all shouted in unison. "Sim, nós somos os mórmons", gritaram todos em uníssono. "Да, мы мормоны", - кричали все в унисон.

»Und wohin geht ihr?« "E onde você esta indo?" "И куда ты идешь?"

»Das wissen wir nicht. Die Hand Gottes führt uns durch unsern Propheten. A mão de Deus nos guia por meio de nosso profeta. Рука Божья направляет нас через нашего пророка. Wir bringen euch zu ihm; er muß entscheiden, was mit euch geschehen soll.« We bring you to him; he has to decide what to do with you. " Nós trazemos você a ele; ele tem que decidir o que fazer com você. " Мы отвезем вас к нему, и он сам решит, что с вами делать".

Sie hatten inzwischen den Fuß des Hügels erreicht, wo die Pilger sie umdrängten – bleiche Frauen mit demütiger Miene, muntere, kräftige Kinder und ernste Männer. In the meantime they had reached the foot of the hill where the pilgrims crowded around them - pale women with humble expressions, lively, strong children and serious men. Nesse ínterim, haviam chegado ao sopé da colina onde os peregrinos se aglomeravam ao redor deles - mulheres pálidas com expressões humildes, crianças vivas e fortes e homens sérios. Теперь они достигли подножия холма, где вокруг них толпились паломники - бледные женщины со смиренным выражением лица, живые, крепкие дети и серьезные мужчины. Die große Jugend des Mädchens und die völlige Erschöpfung ihres Begleiters entlockte der Menge Ausrufe der Verwunderung und des Mitleids. The girl's great youth and the utter exhaustion of her companion elicited exclaims of amazement and pity from the crowd. A grande juventude da garota e o cansaço absoluto de seu companheiro provocaram exclamações de espanto e piedade na multidão. Молодость девушки и полное истощение ее спутника вызвали у толпы возгласы удивления и жалости. Von neugierigen Scharen geleitet, schritten die Führer der Geretteten unverweilt vorwärts, bis sie einen Wagen erreichten, der sich durch besondere Größe und prächtige Zierate vor allen andern auszeichnete. Led by curious crowds, the leaders of the rescued strode forward until they reached a carriage which was distinguished from all others by its particular size and splendid decorations. Liderados por uma multidão curiosa, os líderes dos resgatados avançaram até chegarem a uma carruagem que se distinguia de todas as outras por seu tamanho particular e decorações esplêndidas. Подгоняемые любопытными толпами, предводители спасенных людей без промедления шли вперед, пока не добрались до кареты, выделявшейся среди остальных своими размерами и великолепным орнаментом. Auch war er mit sechs Pferden bespannt, während die andern nur zwei oder höchstens vier hatten. He was also drawn by six horses, while the others had only two or at most four. Ele também era puxado por seis cavalos, enquanto os outros tinham apenas dois ou no máximo quatro. Auf dem Wagen saß ein Mann von etwa dreißig Jahren, mit gewaltigem Haupt und entschlossenem Blick – der Führer des Volkes. On the wagon sat a man of about thirty, with a huge head and a determined look - the leader of the people. Na carroça estava sentado um homem de cerca de trinta anos de idade, com uma cabeça enorme e um olhar determinado - o líder do povo. На повозке сидел мужчина лет тридцати, с массивной головой и решительным взглядом - вождь народа. Er las in einem Buch mit braunem Einband, das er bei dem Herannahen der Menge beiseite legte, um dem Bericht über das Ereignis ein aufmerksames Ohr zu leihen. He was reading a book with a brown cover, which he put aside as the crowd approached, in order to lend an attentive ear to the account of the event. Ele lia um livro de capa marrom, que deixou de lado à medida que a multidão se aproximava, para dar um ouvido atento ao relato do acontecimento. Он читал в книге с коричневой обложкой, которую отложил в сторону, когда толпа приблизилась, чтобы внимательно выслушать рассказ о событии. Dann wandte er sich in feierlichem Ton an die beiden Wanderer. Then he turned to the two hikers in a solemn tone. Então ele se virou para os dois viajantes em um tom solene. Затем он торжественным тоном обратился к двум путешественникам.

»Wenn wir euch mit uns nehmen sollen,« sagte er, »so müßt ihr auch unsern Glauben bekennen. “Se quisermos levá-lo conosco”, disse ele, “você também deve professar nossa fé. "Если мы хотим взять тебя с собой, - сказал он, - ты тоже должен исповедовать нашу веру. Wir dulden keine Wölfe in unserer Hürde. We do not tolerate wolves in our corral. Não toleramos lobos em nosso curral. Мы не терпим волков в нашей ограде. Weit besser, eure Gebeine bleichen hier in der Wüste, als daß ihr wie räudige Schafe die Ansteckung in die ganze Herde traget. Far better if your bones are pale here in the desert than that you carry the infection into the whole herd like mangy sheep. Es mucho mejor que vuestros huesos se blanqueen aquí en el desierto a que llevéis la infección a todo el rebaño como ovejas sarnosas. Muito melhor se seus ossos estiverem pálidos aqui no deserto do que carregar a infecção para todo o rebanho como ovelhas sarnentas. Лучше пусть ваши кости отбеливаются здесь, в пустыне, чем вы, подобно грязным овцам, разносите заразу по всему стаду. Wollt ihr unter dieser Bedingung mit uns ziehen?« Do you want to move with us on this condition? " Quer mudar-se connosco nesta condição? " Хотите ли вы пойти с нами на этом условии?"

»Ich ziehe mit, unter jeder Bedingung, die ihr stellt,« rief Ferrier mit solchem Eifer, daß die Aeltesten ein Lächeln nicht unterdrücken konnten. "I'll go with you, whatever the conditions you set," cried Ferrier with such eagerness that the elders could not suppress a smile. "Eu irei com você, sejam quais forem as condições que você estabelecer", gritou Ferrier com tanta ansiedade que os anciãos não conseguiram conter um sorriso. "Я пойду с вами на любом условии, которое вы поставите", - крикнул Феррье с такой горячностью, что старейшины не смогли сдержать улыбки. Der Anführer allein bewahrte sein ernstes, feierliches Wesen. The leader alone retained his solemn, solemn nature. O líder sozinho manteve sua natureza solene e solene. Один только лидер сохранял серьезный, торжественный вид.

»Nimm ihn mit, Bruder Stangerson,« befahl er, »gieb ihm Speise und Trank, dem Kinde auch. “Leve-o com você, irmão Stangerson”, ordenou ele, “dê-lhe comida e bebida, e a criança também. "Возьми его с собой, брат Стангерсон, - приказал он, - дай ему еды и питья, и ребенку тоже. Es soll deine Aufgabe sein, ihn in unserer heiligen Lehre zu unterweisen. It should be your responsibility to instruct him in our sacred doctrine. Deve ser sua responsabilidade instruí-lo em nossa doutrina sagrada. Ваша задача - обучить его нашим священным учениям. – Doch jetzt haben wir lange genug gezögert. - But now we've hesitated long enough. - Mas agora já hesitamos o suficiente. - Но теперь мы уже достаточно долго колеблемся. Vorwärts. Frente. Auf nach Zion!« Off to Zion! " Vamos para Sião! " Пойдемте в Сион!"

»Auf, nach Zion!« riefen die Mormonen im Chor, und der Ruf pflanzte sich in der langen Karawane von Mund zu Mund fort, bis nur noch ein dumpfes Gemurmel aus der Ferne herüberklang. "Up, to Zion!" The Mormons shouted in unison, and the call spread from mouth to mouth in the long caravan until there was only a muffled murmur from the distance. "Para cima, para Sião!", Gritaram os mórmons em uníssono, e o chamado se espalhou de boca em boca na longa caravana até que houve apenas um murmúrio abafado à distância. Мормоны хором кричали: "В Сион!", и этот призыв переходил из уст в уста в длинном караване, пока вдали не раздался лишь приглушенный рокот. Die Peitschen knallten, die Räder der großen Fuhrwerke setzten sich in Bewegung und bald zog die ungeheure Schar wieder ihres Weges dahin. The whips cracked, the wheels of the big wagons began to move, and soon the immense crowd was on their way again. Os chicotes estalaram, as rodas das grandes carroças começaram a se mover e logo a imensa multidão voltou a seguir seu caminho. Хлысты затрещали, колеса больших телег пришли в движение, и вскоре огромная толпа снова двинулась в путь. Der Aelteste, der die Sorge für die beiden Verirrten übernommen hatte, führte sie zu seinem Wagen, wo ihrer schon eine Mahlzeit wartete. O mais velho, que cuidava dos dois perdidos, conduziu-os até o carro, onde já havia uma refeição à sua espera. Старший, позаботившийся о двух потерявшихся мужчинах, привел их к своей повозке, где их уже ждала еда.

»Ihr dürft hier bleiben,« sagte er. "You can stay here," he said. "Вы можете остаться здесь, - сказал он. »In wenigen Tagen werdet ihr euch von euren Anstrengungen erholt haben. “In a few days you will have recovered from your exertions. “Em alguns dias, você terá se recuperado de seus esforços. "Через несколько дней вы оправитесь от нагрузок. Vergeßt aber nicht, daß ihr euch von jetzt an zu den Bekennern unseres Glaubens zählt. But do not forget that from now on you count yourselves among the confessors of our faith. Mas não se esqueçam que de agora em diante vocês se contam entre os confessores de nossa fé. Но не забывайте, что отныне вы - один из исповедников нашей веры. Brigham Young hat es gesagt und aus ihm hat die Stimme Josef Smiths geredet, welche die Stimme Gottes ist.« Brigham Young said it, and from him spoke the voice of Joseph Smith, which is the voice of God. " Brigham Young disse isso, e dele falou a voz de Joseph Smith, que é a voz de Deus. " Это сказал Бригам Янг, и от него исходил голос Джозефа Смита, который есть голос Бога".