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Emil und die Detektive, Emil und die Detektive Teil 12

Emil und die Detektive Teil 12

Die Reisegefährten lächelten. Der Herr lüftete seinerseits ernst den steifen Hut und sagte: »Sehr angenehm, ich heiße Grundeis.« Dann fragte die dicke Dame, die den linken Schuh ausgezogen hatte: »Lebt denn in Neustadt der Schnittwarenhändler Kurzhals noch?« »Ja freilich lebt Herr Kurzhals noch«, berichtete Emil, »kennen Sie ihn? Er hat jetzt das Grundstück gekauft, auf dem sein Geschäft ist.« »So, na grüß ihn schön von Frau Jakob aus Groß-Grünau.« »Ich fahre doch aber nach Berlin.« »Das hat ja auch Zeit, bis du zurückkommst«, sagte Frau Jakob, turnte wieder mit den Zehen und lachte, daß ihr der Hut ins Gesicht rutschte. »So, so, nach Berlin fährst du?« fragte Herr Grundeis. »Jawohl, und meine Großmutter wartet am Bahnhof Friedrichstraße am Blumenstand«, antwortete Emil und faßte sich wieder ans Jackett. Und das Kuvert knisterte, Gott sei Dank, noch immer. »Kennst du Berlin schon?« »Nein.« »Na, da wirst du aber staunen! In Berlin gibt es neuerdings Häuser, die sind hundert Stockwerke hoch, und die Dächer hat man am Himmel festbinden müssen, damit sie nicht fortwehen ... Und wenn es jemand besonders eilig hat, und er will in ein andres Stadtviertel, so packt man ihn auf dem Postamt rasch in eine Kiste, steckt die in eine Röhre und schießt sie, wie einen Rohrpostbrief, zu dem Postamt, das in dem Viertel liegt, wo der Betreffende hin möchte ... Und wenn man kein Geld hat, geht man auf die Bank und läßt sein Gehirn als Pfand dort, und da kriegt man tausend Mark. Der Mensch kann nämlich nur zwei Tage ohne Gehirn leben, und er kriegt es von der Bank erst wieder, wenn er zwölfhundert Mark zurückzahlt. Es sind jetzt kolossal moderne medizinische Apparate erfunden worden und ...« »Sie haben wohl Ihr Gehirn auch gerade auf der Bank«, sagte der Mann, der so schrecklich schnaufte, zu dem Herrn im steifen Hut und fügte hinzu: »Lassen Sie doch den Blödsinn!«

Emil und die Detektive Teil 12 Emil and the detectives part 12 Emil y los detectives parte 12 Emil et les détectives partie 12 エミールと探偵たち その12 Emil i detektywi Część 12 Emil e os detectives Parte 12 Эмиль и сыщики Часть 12 Emil och detektiverna Del 12 Еміль і детективи частина 12 埃米尔和侦探第 12 部分

Die Reisegefährten lächelten. The traveling companions smiled. Los compañeros de viaje sonrieron. Попутчики улыбнулись. Попутники посміхалися. Der Herr lüftete seinerseits ernst den steifen Hut und sagte: »Sehr angenehm, ich heiße Grundeis.« For his part, the gentleman raised his stiff hat seriously and said: "Very pleasant, my name is Grundis." Por su parte, el señor se levantó gravemente el bombín y dijo: "Muy bonito, mi nombre es Grundeis". Со своей стороны, джентльмен серьезно поднял свой котелок и сказал: «Очень мило, меня зовут Grundeis». Зі свого боку, джентльмен серйозно підняв свій казанок і сказав: «Дуже приємно, мене звуть Грундейс». Dann fragte die dicke Dame, die den linken Schuh ausgezogen hatte: »Lebt denn in Neustadt der Schnittwarenhändler Kurzhals noch?« Then the fat lady, who had taken off her left shoe, asked: "Is the Kurzhals cutlery still alive in Neustadt?" Entonces la señora gorda, que se había quitado el zapato izquierdo, preguntó: "¿Kurzhals, el comerciante de artículos cortados, todavía vive en Neustadt?" Тогда толстая дама, сняв левый ботинок, спросила: — Куржалс, торговец резаными товарами, еще жив в Нойштадте? Тоді товста пані, що зняла лівий черевик, спитала: «Чи живий ще в Нойштадті Куржальс, торговець різьбленням?» »Ja freilich lebt Herr Kurzhals noch«, berichtete Emil, »kennen Sie ihn? “Of course, Herr Kurzhals is still alive,” reported Emil, “do you know him? "Sí, por supuesto, Herr Kurzhals todavía está vivo", informó Emil, "¿lo conoces? -- Да, конечно, герр Куржалс еще жив, -- сообщил Эмиль, -- вы его знаете? «Так, звичайно, пан Куржальс ще живий, — повідомив Еміль, — ви його знаєте? Er hat jetzt das Grundstück gekauft, auf dem sein Geschäft ist.« He's now bought the property his business is on. " Ha comprado el terreno donde ahora está su tienda". Он купил землю, где сейчас его магазин». Він купив землю, де зараз знаходиться його магазин». »So, na grüß ihn schön von Frau Jakob aus Groß-Grünau.« "Well, say hello to him from Frau Jakob from Groß-Grünau." »Bueno, saludalo de parte de Frau Jakob de Groß-Grünau.« «Ну, передай ему привет от фрау Якоб из Грос-Грюнау». «Ну, передай йому привіт від пані Якоб із Грос-Грюнау». »Ich fahre doch aber nach Berlin.« "But I'm going to Berlin." Pero me voy a Berlín. — Но я еду в Берлин. — Але я їду до Берліна. »Das hat ja auch Zeit, bis du zurückkommst«, sagte Frau Jakob, turnte wieder mit den Zehen und lachte, daß ihr der Hut ins Gesicht rutschte. "There's time before you come back," said Frau Jakob, doing gymnastics with her toes again and laughing until her hat slipped into her face. —También hay tiempo para eso, antes de que vuelvas —dijo Frau Jakob, flexionando los dedos de los pies de nuevo y riéndose de modo que el sombrero se le resbaló por la cara. — Для этого еще есть время, прежде чем вы вернетесь, — сказала фрау Якоб, снова разминая пальцы ног и засмеявшись так, что ее шляпа сползла ей на лицо. — На це теж ще є час, перш ніж ви повернетесь, — сказала фрау Якоб, знову згинаючи пальці на ногах і засміявшись так, що капелюх зсунув їй на обличчя. »So, so, nach Berlin fährst du?« fragte Herr Grundeis. "So, so, are you going to Berlin?" Asked Herrgrundis. "Entonces, entonces, ¿vas a ir a Berlín?", preguntó Herr Grundeis. - Так-так, вы едете в Берлин? - спросил герр Грундейс. «Так, що, ви їдете до Берліна?» — запитав гер Грюндайс. »Jawohl, und meine Großmutter wartet am Bahnhof Friedrichstraße am Blumenstand«, antwortete Emil und faßte sich wieder ans Jackett. "Yes, and my grandmother will be waiting at the flower stand at the Friedrichstrasse station," answered Emil, touching his jacket again. "Sí, y mi abuela está esperando en el puesto de flores en la estación de Friedrichstrasse", respondió Emil, tocándose la chaqueta de nuevo. — Да, и моя бабушка ждет в цветочном киоске на вокзале Фридрихштрассе, — ответил Эмиль, снова дотрагиваясь до своего пиджака. «Так, і моя бабуся чекає біля квіткового кіоску на станції Фрідріхштрассе», — відповів Еміль, знову торкаючись піджака. Und das Kuvert knisterte, Gott sei Dank, noch immer. And thank God the envelope was still crackling. Y el sobre, gracias a Dios, todavía crepitaba. А конверт, слава богу, еще трещал. А конверт, слава Богу, ще тріщав. »Kennst du Berlin schon?« »Nein.« »Na, da wirst du aber staunen! “Do you already know Berlin?” “No.” “Well, you'll be amazed! “¿Ya conoces Berlín?” “No.” “Bueno, ¡te sorprenderás! «Вы уже знаете Берлин?» «Нет». «Ну, вы будете поражены! «Ви вже знаєте Берлін?» «Ні». «Ну, ви будете вражені! In Berlin gibt es neuerdings Häuser, die sind hundert Stockwerke hoch, und die Dächer hat man am Himmel festbinden müssen, damit sie nicht fortwehen ... Recently there have been houses in Berlin that are a hundred stories high, and the roofs had to be tied to the sky so that they wouldn't blow away ... En Berlín hay casas recientemente de cien pisos de altura, y había que amarrar los techos al cielo para que no se los llevaran los vientos... Недавно в Берлине появились дома в сто этажей, и крыши приходилось привязывать к небу, чтобы их не сдуло... Останнім часом у Берліні є будинки по сто поверхів, а дахи довелося прив’язати до неба, щоб їх не знесло… Und wenn es jemand besonders eilig hat, und er will in ein andres Stadtviertel, so packt man ihn auf dem Postamt rasch in eine Kiste, steckt die in eine Röhre und schießt sie, wie einen Rohrpostbrief, zu dem Postamt, das in dem Viertel liegt, wo der Betreffende hin möchte ... And if someone is in a particularly hurry and wants to go to another part of the city, they quickly put them in a box at the post office, put it in a tube and shoot it, like a pneumatic tube letter, to the post office in that quarter where they want to go ... Y si alguien tiene prisa y quiere ir a otra parte de la ciudad, rápidamente lo empaqueta en una caja en la oficina de correos, lo mete en un tubo y lo dispara, como una carta de tubo neumático, a la oficina de correos en esa parte de la ciudad, donde la persona quiere ir... А если кто-то торопится и хочет в другую часть города, то его быстро упаковывают в коробку на почте, засовывают в тубус и стреляют, как письмо из пневмотубуса, на почту в г. та часть города, куда человек хочет попасть... А якщо хтось поспішає і хоче в інший кінець міста, то на пошті швиденько пакують у скриньку, кладуть у трубку і вистрілюють, як лист із пневмотрубки, на пошту с. та частина міста, куди людина хоче піти... Und wenn man kein Geld hat, geht man auf die Bank und läßt sein Gehirn als Pfand dort, und da kriegt man tausend Mark. And if you don't have any money, you go to the bank and leave your brain there as a deposit, and you get a thousand marks. Y si no tienes dinero, vas al banco y dejas tu cerebro allí como garantía, y obtienes mil marcos. А если у вас нет денег, вы идете в банк и оставляете там свой мозг в качестве залога, и получаете тысячу марок. А якщо у вас немає грошей, ви йдете в банк і залишаєте там свій мозок під заставу, і ви отримуєте тисячу марок. Der Mensch kann nämlich nur zwei Tage ohne Gehirn leben, und er kriegt es von der Bank erst wieder, wenn er zwölfhundert Mark zurückzahlt. A person can only live without a brain for two days, and he won't get it back from the bank until he pays back twelve hundred marks. Un hombre sólo puede vivir dos días sin cerebro, y sólo lo recupera del banco cuando devuelve mil doscientos marcos. Без мозга человек может прожить только два дня, и он получит его обратно в банке только тогда, когда заплатит тысячу двести марок. Людина може прожити лише два дні без мозку, і вона отримує його назад від банку лише тоді, коли повертає тисячу двісті марок. Es sind jetzt kolossal moderne medizinische Apparate erfunden worden und ...« Colossal modern medical devices have now been invented and ... " Se han inventado colosales dispositivos médicos modernos y..." Колоссальные современные медицинские устройства уже изобретены и..." Зараз винайдено колосальні сучасні медичні прилади і..." »Sie haben wohl Ihr Gehirn auch gerade auf der Bank«, sagte der Mann, der so schrecklich schnaufte, zu dem Herrn im steifen Hut und fügte hinzu: »Lassen Sie doch den Blödsinn!« "You probably have your brain on the bench," said the man, who was panting so terribly, to the gentleman in the stiff hat and added: "Leave the nonsense!" —Supongo que tú también tienes los sesos en la orilla —dijo el hombre, que jadeaba terriblemente, al caballero del bombín, y añadió—: ¡Déjate de tonterías! — Я думаю, у тебя сейчас тоже мозги на берегу, — сказал человек, который так ужасно задыхался, джентльмену в котелке, добавив: — Не обращай внимания на эту чепуху! — Мабуть, у вас теж мізки на березі, — сказав чоловік, який так страшно дихав, до джентльмена в казанку й додав: — Припини цю нісенітницю!