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2021 from Youtube, Coronavirus: Wie gut informiert uns die Bundesregierung?

Coronavirus: Wie gut informiert uns die Bundesregierung?

- Es wird mehr Angst und Panik gemacht als, dass man wirklich aufgeklärt wird.

- Ich find schon, dass die Politik ihren Job sehr gut macht.

Meiner Meinung nach macht es die Politik viel zu spät mit der ganzen Aufklärung.

aber jetzt auch noch viel zu doll, was eine große Panik in der Gesellschaft auslöst.

- Das ist ein fahrlässiges Spiel mit dem Leben und mit der Gesundheit unserer Bürger.

- Sie sehen in dieser Krise eine weitere Chance dafür, diese Gesellschaft zu spalten.

- Es geht jetzt darum, Ruhe und Besonnenheit in der Bevölkerung zu verbreiten.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen,

empfehlen und beschließen Bund und Länder immer strengere Maßnahmen.

Deswegen lassen Sie mich sagen: Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.

Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung

an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt.

Noch Mitte März scheint nicht allen klar, wie ernst die Empfehlungen zu nehmen sind.

Während die Kanzlerin dazu aufruft, soziale Kontakte zu meiden,

verbrachten viele Leute das Wochenende in Cafés und mit Freunden und Bekannten in der Sonne.

- Wir haben eine sehr große Bereitschaft der Bevölkerung mitzuhelfen.

Jeder hat davon gehört, jeder kennt die Risiken, jeder weiß, welches Verhalten richtig ist.

Wir sind noch nicht ganz so gut, das Verhalten tatsächlich auch umzusetzen.

Cornelia Betsch ist Psychologin an der Uni Erfurt und erforscht, wie die Deutschen mit der Krise umgehen.

- So wie im richtigen Leben:

Ich weiß, Sport ist gut, aber ich mache weniger Sport als ich sollte.

Betsch und ihr Team fragen wöchentlich rund tausend Deutsche, was sie über die Epidemie wissen,

wie sie ihr Risiko einschätzen, wie sie sich schützen und wie sehr sie Behörden und Medien vertrauen.

Der letzten Befragung zufolge wissen 88 Prozent, dass 20 Sekunden langes Händewaschen hilft –

immerhin 85 Prozent tun es nach eigenen Angaben auch.

92 Prozent der Befragten wissen, dass es hilft, Menschenansammlungen zu meiden.

Das taten Mitte März allerdings nur 65 Prozent.

Dabei informieren Gesundheitsminister Jens Spahn und seine Berater vom Robert-Koch-Institut seit Ausbruch

der Pandemie laufend die Öffentlichkeit.

Inzwischen unterstützt auch die Kanzlerin die Krisen-Kommunikation.

Ende Januar versucht Spahn vor allem Ruhe zu verbreiten:

- Zuerst einmal rate ich zur wachsamen Gelassenheit. Heißt, wir sind insgesamt wachsam und vorbereitet.

Tipps, wie man sich richtig die Hände wäscht, hat das Gesundheitsministerium zum Glück auch:

Und jetzt mit ganz viel Gefühl die Fingerspitzen.

Und auf den Websites des Gesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts

kann man genau nachverfolgen, wo sich das Virus in Deutschland verbreitet.

Alle Quellen und nützliche Infos zur Coronakrise, findet ihr in der Infobox unter dem Video.

Schon Ende Februar macht Spahn klar, dass wir es mit einer größeren Epidemie zu tun kriegen.

- Wir müssen damit rechnen, dass mit den Entwicklungen, die wir in Norditalien,

aber auch in Nordrhein-Westfalen sehen, dass sich die Epidemie auch bei uns ausbreitet.

Beobachtungen zeigen:

Hauptsächlich Vor-Erkrankte und ältere Menschen ab 50 erkranken schwer.

Weshalb sollten sich junge Menschen dann in ihrem Alltag einschränken?

- Ich finde wichtig, dass wir das in die Gesellschaft, in die Familien tragen müssen,

dass es hier um den Schutz der anderen geht,

innerhalb der Familie, um die Eltern, die Großeltern und innerhalb der Gesellschaft.

Dass wir alle auf ein Stück Alltag verzichten,

um andere zu schützen.

Doch im Internet kommuniziert ja nicht nur der Gesundheitsminister.

- Wenn auflagenstarke Medien, um ihre Verkaufszahlen und Klickzahlen zu erhöhen,

wenn die fast täglich mit neuen Panikschlagzeilen rund um Corona kommen,

dann werden Angst und Unsicherheit geschürt.

Aus Furcht werden Regale leer gekauft.

Die Bundesregierung hat zu wenig getan und tut nach wie vor zu wenig,

um dieser medialen Panikmache etwas entgegenzusetzen.

- Vieles an Journalismus ist hervorragend, sehr nachdenklich, sehr gut geschrieben, viele Informationen.

Also ich glaube, da passieren sehr viele gute Dinge.

Wie bei jeder Berichterstattung passieren auch mal irgendwie seltsame Sachen,

aber ich glaube, im Großen und Ganzen müssen wir sehen,

wir haben eine sehr außergewöhnliche Situation mit viel Unsicherheit.

Diese Unsicherheit wird breit kommuniziert.

Das ist immer das, was die Krisenexperten sagen, das sollte man tun.

Die Informationen ändern sich schnell, das müssen wir auch als Bürger irgendwie akzeptieren.

Aber was davon kommt denn bei den Leuten an?

- Also ich finds schon gut, auf Instagram wird viel informiert und viele Leute benutzen ja auch Instagram

und sonst über den Fernseher und über die Zeitung.

Von den Informationen her find ich's schon sehr gut.

- Von den Nachrichten her bekommt man gar keine genauen Antworten.

Alles was ich genau weiß, ist alles durch Instagram, durch die Beiträge und Videos.

Weil dort mehr Details angesprochen werden. Auch durch private Beiträge.

- Andererseits sind es auch viele Fake-News, was man so liest, im Radio hört und in den News.

Auf Instagram wendet sich auch Angela Merkel an die Bevölkerung.

- Das Coronavirus ist eine riesige Herausforderung für uns in Deutschland.

Aber über soziale Medien verbreiten sich auch viele Falschmeldungen.

Zum Beispiel das Supermärkte bald schließen würden.

- Social Media ist ein wichtiger Kanal geworden.

Natürlich kann man auch sagen, da gibt es viel Falschinformationen und Stuss.

Jeder hat wahrscheinlich über WhatsApp

oder wo auch immer her, schon die wildesten Dinge bekommen, was gegen Corona hilft.

Sowas passiert natürlich auch.

Aber letztendlich, was wir gefunden haben in der Studie ist,

dass mehr Social-Media-Nutzung nicht zu negativen Effekten führt.

Bei YouTube wirbt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

für Informationen rund um Corona.

Bei Twitter versucht das Gesundheitsministerium Falschmeldungen zu korrigieren.

Junge Menschen so gezielt zu informieren, ist wichtig,

denn die spielen für den weiteren Verlauf der Pandemie eine entscheidende Rolle

Das erklärt Martin Witzenrath von der Berliner Uniklinik Charité

- Wir gehen davon aus, dass wir noch ganz viele weitere Infektionen sehen werden.

Ob das wirklich 60 oder 70 Prozent der Bevölkerung sind,

wie es die Epidemiologen sagen, das können wir heute noch nicht sicher sagen.

Aber das kann schon sein.

Das Entscheidende ist jetzt, dass diese Infektionen über einen möglichst langen Zeitraum verteilt stattfinden.

Denn unser Gesundheitssystem wird überfordert sein, wenn diese Infektion innerhalb von kurzer Zeit auftreten.

Okay, aber reichen die Schritt-für-Schritt-Maßnahmen überhaupt, um uns effektiv zu schützen?

- Ich denke, dass die Politik den Job grad nicht so gut macht.

Sie hätten viel früher mit anderen Maßnahmen anfangen müssen,

so wie auch in anderen Fällen. Dann hätte man das viel mehr eindämmen können.

Der Infektiologe widerspricht.

- Ich habe den Eindruck, dass die Regierung sich mit dem Problem sofort auseinandergesetzt hat,

als klar wurde, dass es auch für Deutschland ein Problem werden könnte.

Und natürlich gibts immer Leute, die sagen: 'Das hätte man noch besser machen können.'

Aber ich denke, das lief schon sehr gut.

Wie gut fühlt ihr euch informiert?

Und was tut ihr, um euch vor dem Coronavirus zu schützen? Schreibt's in die Kommentare.

Wie gefährlich ist Corona eigentlich?

Das erklärt euch hier MrWissen2go.

Damit ihr kein Video verpasst, abonniert unseren Kanal.


Coronavirus: Wie gut informiert uns die Bundesregierung? Coronavirus: How well does the federal government keep us informed? Corona virus: ¿qué tan bien nos informa el gobierno federal? コロナウイルス:連邦政府は私たちにどの程度情報を提供していますか? Corona-virus: hur väl informerar den federala regeringen oss? Koronavirüs: Alman hükümeti ne kadar bilgili? 冠状病毒:联邦政府对我们的了解程度如何?

- Es wird mehr Angst und Panik gemacht als, dass man wirklich aufgeklärt wird. - There is more fear and panic than being really enlightened.

- Ich find schon, dass die Politik ihren Job sehr gut macht. - Je pense que les politiciens font très bien leur travail.

Meiner Meinung nach macht es die Politik viel zu spät mit der ganzen Aufklärung.

aber jetzt auch noch viel zu doll, was eine große Panik in der Gesellschaft auslöst. mas agora também em demasia, provocando um grande pânico na sociedade.

- Das ist ein fahrlässiges Spiel mit dem Leben und mit der Gesundheit unserer Bürger. - Trata-se de um jogo negligente com a vida e a saúde dos nossos cidadãos.

- Sie sehen in dieser Krise eine weitere Chance dafür, diese Gesellschaft zu spalten. - Vêem esta crise como mais uma oportunidade para dividir esta sociedade.

- Es geht jetzt darum, Ruhe und Besonnenheit in der Bevölkerung zu verbreiten.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen,

empfehlen und beschließen Bund und Länder immer strengere Maßnahmen.

Deswegen lassen Sie mich sagen: Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.

Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung

an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt.

Noch Mitte März scheint nicht allen klar, wie ernst die Empfehlungen zu nehmen sind.

Während die Kanzlerin dazu aufruft, soziale Kontakte zu meiden,

verbrachten viele Leute das Wochenende in Cafés und mit Freunden und Bekannten in der Sonne.

- Wir haben eine sehr große Bereitschaft der Bevölkerung mitzuhelfen.

Jeder hat davon gehört, jeder kennt die Risiken, jeder weiß, welches Verhalten richtig ist.

Wir sind noch nicht ganz so gut, das Verhalten tatsächlich auch umzusetzen.

Cornelia Betsch ist Psychologin an der Uni Erfurt und erforscht, wie die Deutschen mit der Krise umgehen.

- So wie im richtigen Leben:

Ich weiß, Sport ist gut, aber ich mache weniger Sport als ich sollte.

Betsch und ihr Team fragen wöchentlich rund tausend Deutsche, was sie über die Epidemie wissen,

wie sie ihr Risiko einschätzen, wie sie sich schützen und wie sehr sie Behörden und Medien vertrauen.

Der letzten Befragung zufolge wissen 88 Prozent, dass 20 Sekunden langes Händewaschen hilft – According to the last survey, 88 percent know that washing your hands for 20 seconds helps -

immerhin 85 Prozent tun es nach eigenen Angaben auch.

92 Prozent der Befragten wissen, dass es hilft, Menschenansammlungen zu meiden.

Das taten Mitte März allerdings nur 65 Prozent.

Dabei informieren Gesundheitsminister Jens Spahn und seine Berater vom Robert-Koch-Institut seit Ausbruch

der Pandemie laufend die Öffentlichkeit.

Inzwischen unterstützt auch die Kanzlerin die Krisen-Kommunikation.

Ende Januar versucht Spahn vor allem Ruhe zu verbreiten:

- Zuerst einmal rate ich zur wachsamen Gelassenheit. Heißt, wir sind insgesamt wachsam und vorbereitet.

Tipps, wie man sich richtig die Hände wäscht, hat das Gesundheitsministerium zum Glück auch:

Und jetzt mit ganz viel Gefühl die Fingerspitzen.

Und auf den Websites des Gesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts

kann man genau nachverfolgen, wo sich das Virus in Deutschland verbreitet.

Alle Quellen und nützliche Infos zur Coronakrise, findet ihr in der Infobox unter dem Video.

Schon Ende Februar macht Spahn klar, dass wir es mit einer größeren Epidemie zu tun kriegen.

- Wir müssen damit rechnen, dass mit den Entwicklungen, die wir in Norditalien,

aber auch in Nordrhein-Westfalen sehen, dass sich die Epidemie auch bei uns ausbreitet.

Beobachtungen zeigen:

Hauptsächlich Vor-Erkrankte und ältere Menschen ab 50 erkranken schwer.

Weshalb sollten sich junge Menschen dann in ihrem Alltag einschränken?

- Ich finde wichtig, dass wir das in die Gesellschaft, in die Familien tragen müssen,

dass es hier um den Schutz der anderen geht,

innerhalb der Familie, um die Eltern, die Großeltern und innerhalb der Gesellschaft.

Dass wir alle auf ein Stück Alltag verzichten,

um andere zu schützen.

Doch im Internet kommuniziert ja nicht nur der Gesundheitsminister.

- Wenn auflagenstarke Medien, um ihre Verkaufszahlen und Klickzahlen zu erhöhen,

wenn die fast täglich mit neuen Panikschlagzeilen rund um Corona kommen,

dann werden Angst und Unsicherheit geschürt.

Aus Furcht werden Regale leer gekauft.

Die Bundesregierung hat zu wenig getan und tut nach wie vor zu wenig,

um dieser medialen Panikmache etwas entgegenzusetzen.

- Vieles an Journalismus ist hervorragend, sehr nachdenklich, sehr gut geschrieben, viele Informationen.

Also ich glaube, da passieren sehr viele gute Dinge.

Wie bei jeder Berichterstattung passieren auch mal irgendwie seltsame Sachen,

aber ich glaube, im Großen und Ganzen müssen wir sehen,

wir haben eine sehr außergewöhnliche Situation mit viel Unsicherheit.

Diese Unsicherheit wird breit kommuniziert.

Das ist immer das, was die Krisenexperten sagen, das sollte man tun.

Die Informationen ändern sich schnell, das müssen wir auch als Bürger irgendwie akzeptieren.

Aber was davon kommt denn bei den Leuten an?

- Also ich finds schon gut, auf Instagram wird viel informiert und viele Leute benutzen ja auch Instagram

und sonst über den Fernseher und über die Zeitung.

Von den Informationen her find ich's schon sehr gut.

- Von den Nachrichten her bekommt man gar keine genauen Antworten.

Alles was ich genau weiß, ist alles durch Instagram, durch die Beiträge und Videos.

Weil dort mehr Details angesprochen werden. Auch durch private Beiträge.

- Andererseits sind es auch viele Fake-News, was man so liest, im Radio hört und in den News.

Auf Instagram wendet sich auch Angela Merkel an die Bevölkerung.

- Das Coronavirus ist eine riesige Herausforderung für uns in Deutschland.

Aber über soziale Medien verbreiten sich auch viele Falschmeldungen.

Zum Beispiel das Supermärkte bald schließen würden.

- Social Media ist ein wichtiger Kanal geworden.

Natürlich kann man auch sagen, da gibt es viel Falschinformationen und Stuss.

Jeder hat wahrscheinlich über WhatsApp

oder wo auch immer her, schon die wildesten Dinge bekommen, was gegen Corona hilft.

Sowas passiert natürlich auch.

Aber letztendlich, was wir gefunden haben in der Studie ist,

dass mehr Social-Media-Nutzung nicht zu negativen Effekten führt.

Bei YouTube wirbt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

für Informationen rund um Corona.

Bei Twitter versucht das Gesundheitsministerium Falschmeldungen zu korrigieren.

Junge Menschen so gezielt zu informieren, ist wichtig,

denn die spielen für den weiteren Verlauf der Pandemie eine entscheidende Rolle

Das erklärt Martin Witzenrath von der Berliner Uniklinik Charité

- Wir gehen davon aus, dass wir noch ganz viele weitere Infektionen sehen werden.

Ob das wirklich 60 oder 70 Prozent der Bevölkerung sind,

wie es die Epidemiologen sagen, das können wir heute noch nicht sicher sagen.

Aber das kann schon sein.

Das Entscheidende ist jetzt, dass diese Infektionen über einen möglichst langen Zeitraum verteilt stattfinden.

Denn unser Gesundheitssystem wird überfordert sein, wenn diese Infektion innerhalb von kurzer Zeit auftreten.

Okay, aber reichen die Schritt-für-Schritt-Maßnahmen überhaupt, um uns effektiv zu schützen?

- Ich denke, dass die Politik den Job grad nicht so gut macht.

Sie hätten viel früher mit anderen Maßnahmen anfangen müssen,

so wie auch in anderen Fällen. Dann hätte man das viel mehr eindämmen können.

Der Infektiologe widerspricht.

- Ich habe den Eindruck, dass die Regierung sich mit dem Problem sofort auseinandergesetzt hat,

als klar wurde, dass es auch für Deutschland ein Problem werden könnte.

Und natürlich gibts immer Leute, die sagen: 'Das hätte man noch besser machen können.'

Aber ich denke, das lief schon sehr gut.

Wie gut fühlt ihr euch informiert?

Und was tut ihr, um euch vor dem Coronavirus zu schützen? Schreibt's in die Kommentare.

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