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2021 Tagesschau, tagesschau 16.10.2021, 20:00 Uhr - Laschet spricht auf Deutschlandtag der Jungen Union über Folgen der Wahlniederlage

tagesschau 16.10.2021, 20:00 Uhr - Laschet spricht auf Deutschlandtag der Jungen Union über Folgen der Wahlniederlage

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (16.10.2021)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Für die Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl

hat CDU-Chef Laschet die Verantwortung übernommen.

Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union

sprach er in Münster von einem bitteren Ergebnis.

Das lasse sich nicht schönreden.

Er mahnte CDU und CSU zu Geschlossenheit.

Denn im Wahlkampf habe die Union sich selbst bekämpft.

Applaus beim Einzug.

Es gibt Redebedarf.

Das weiß CDU-Chef Armin Laschet, als er heute die Bühne betritt.

Der Frust über das schlechte Wahlergebnis ist groß.

Laschet macht klar:

Nichts lässt sich schönreden.

Die Verantwortung für das Ergebnis trage ich

als Vorsitzender und Kanzlerkandidat.

Er betont, es habe an Zusammenhalt gefehlt.

Das müsse sich ändern.

Die Tugend Zusammenstehen müssen wir wieder lernen,

wenn wir wieder Wahlen gewinnen wollen.

Ein "insolvenzgefährdeter, schwerer politischer Sanierungsfall":

So nannte Friedrich Merz die Union - Laschet widerspricht.

Er will den Neuanfang verkörpern, macht Jens Spahn klar.

Er wird als Kandidat für die Laschet-Nachfolge gehandelt.

Seine Rede klingt wie ein Warmlaufen für den Parteivorsitz.

Die CDU ist nicht erledigt.

Wir rappeln uns wieder auf.

Wir starten durch mit einem Projekt 2025.

Ich will nicht 50 Abgeordnete weniger,

sondern 100 Abgeordnete mehr im Bundestag.

Im Publikum: Norbert Röttgen, der auch darüber nachdenken soll,

für den CDU-Chefposten zu kandidieren.

Genau wie Carsten Linnemann.

In welchem Verfahren der Posten besetzt wird -

umstritten in der CDU.

Es ist das Gefühl entstanden,

man hätte zu oft gegen die Basis entschieden.

Deswegen ist es unsere Aufgabe, die Mitglieder einzubeziehen.

Aufbruch und Aufarbeitung in Münster.

Der Deutschlandtag ist auch Bühne für diejenigen,

die sich warmlaufen für eine Kandidatur zum CDU-Vorsitz.

Noch ist unklar, wer kandidiert und wie gewählt wird.

Der CDU stehen unruhige Zeiten bevor.

Die Sondierungsergebnisse von SPD, Grünen und FDP

stoßen in der Union auf geteiltes Echo.

CDU-Chef Laschet sagte in Münster:

Das Papier, das als Basis dienen soll für die Koalitionsverhandlungen,

enthalte viel Gutes, bei dem auch die Union hätte mitmachen können.

Generalsekretär Ziemiak sprach von zusammengewürfelten Vorschlägen.

Die ließen viele Fragen offen - besonders die der Finanzierbarkeit.

Angela Merkel hat beim Abschiedsbesuch in Ankara

auf unbewältigte Konflikt-Themen hingewiesen.

Dabei gehe es um Menschenrechte und um Migration.

Es gehe auch um deutsche Staatsbürger in türkischer Haft.

Zur Lösung vieler Kontroversen hätten 16 Jahre nicht ausgereicht.

Das Flüchtlingsabkommen mit der EU war ein weiteres Thema.

Zum Abschiedsbesuch gibt es eine schöne Kulisse am Bosporus -

vielleicht um die Schwierigkeiten vergessen zu machen.

Doch immer noch sitzen deutsche Staatsbürger

aus politischen Gründen in der Türkei in Haft.

Erdogan betreibe eine Geiselpolitik, hieß es bisweilen.

Merkel glaubt, sie habe etwas bewegen können.

Wir haben eine Reihe von Fällen lösen können.

Es kommen aber neue Fälle hinzu.

Das bleibt ein Gesprächsbereich.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gespräche umsonst sind.

Auch das Flüchtlingsabkommen habe sie angesprochen.

Merkel hatte es 2016 auf den Weg gebracht.

Es soll weiteres Geld für syrische Flüchtlinge fließen.

Erdogan verspricht ...

Wir sind im Moment deren Gastgeber.

Wir werden es weiterhin sein.

Zu scharf will Merkel mit Erdogan nicht ins Gericht gehen -

trotz der vielen Querelen in den letzten Jahren.

Wir geben uns keine Zensuren.

Bei Menschenrechten in der Türkei sei sie aber weiterhin kritisch.

Mit diesem Besuch dürfte Erdogan innenpolitisch Punkte machen.

Die kritischen Töne von Merkel zu inhaftierten deutschen Bürgern

werden von den Medien kaum verbreitet.

Man zeigt schöne Bilder.

Und man erzählt vom harmonischen Miteinander.

Unter den Todesopfern der Attacke im norwegischen Kongsberg

ist auch eine Deutsche.

Das hat das Auswärtige Amt bestätigt.

Die Frau lebte seit Längerem in Norwegen.

Der Angreifer hatte am Mittwoch fünf Menschen getötet.

Sein Motiv ist unklar.

In Rom demonstrierten heute mehr als 50.000 Menschen

unter dem Motto "Nie mehr Faschismus".

Drei Gewerkschaften hatten dazu aufgerufen.

Der Protest ist die Reaktion

auf Ausschreitungen am vergangenen Wochenende.

Protestierende einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen

stürmten da den Sitz des Allgemeinen Italienischen Gewerkschaftsbundes.

China hat seine bislang längste Mission in den Weltraum gestartet.

Eine Raumfähre brachte drei Taikonauten zur Station "Tiangong" -

im Team erstmals eine Frau.

Ein halbes Jahr lang sollen die drei die Station jetzt aufbauen.

China will zu den USA und Russland aufschließen.

Dafür wurde das Raumfahrtprogramm mit Milliardensummen aufgestockt.

Noch einmal winken, bevor es ins All geht.

Schon in voller Montur lassen sich die drei Taikonauten bejubeln.

Mit Eskorte geht es zur Rakete.

Um kurz nach Mitternacht heißt es:

Drei, zwei, eins ...

Los!

Sechseinhalb Stunden später dockt das Raumschiff an -

an der Raumstation namens "Himmelspalast".

Die zwei Männer und eine Frau werden sechs Monate dort bleiben -

die bisher längste Mission für China.

Wir werden präzise und erfolgreich zusammenarbeiten.

Wir werden alles daran setzen, den Weltraum zu erkunden.

Ziel der Crew ist,

den "Himmelspalast" zur permanenten Station auszubauen.

Im Vorfeld hatte China sich offen für Kooperationen gezeigt:

Astronauten von anderen Ländern heißen wir willkommen.

Wenn die Raumstation ausgebaut ist, gehen wir davon aus,

dass auch ausländische Raumfahrer bei uns mitfahren werden.

Die ISS wird in den kommenden Jahren ihren Dienst einstellen.

China könnte dann die einzige Nation mit einer Raumstation sein.

Gerd Ruge ist im Alter von 93 Jahren gestorben.

Die Reportagen und Analysen des Auslands-Korrespondenten

prägten die Berichterstattung aus Russland und aus den USA.

Der ARD-Vorsitzende Buhrow würdigte Ruge:

Er sei eine Reporter-Persönlichkeit. der ersten Stunde.

Mittendrin.

Immer interessiert an den normalen Menschen.

Ich bin niemand, der direkt und bohrend fragt.

Ich bin zurückhaltender.

Und er war in der Welt zu Hause -

auf der Suche nach berührenden Geschichten.

My name ist Gerd.

Der Arztsohn aus Hamburg prägt über Jahrzehnte

den deutschen Blick auf China, auf die USA und auf Russland.

Panzer vor dem Kreml.

Aus Moskau ...

Barrikaden sind noch da.

Das Attentat auf Robert Kennedy erlebt er hautnah mit.

Ich kann das nicht geschliffen schildern.

Das ist ein Albtraum.

Seine Arbeit wird ausgezeichnet.

Bundesverdienstkreuz.

Deutscher Fernsehpreis.

Es gibt Anerkennung politischer Interviewpartner.

Der Wahrheit und der Freiheit ist er verpflichtet.

Wir begrüßen Sie zur ersten Sendung.

Ruge erfindet den "Weltspiegel".

Er brennt aber für die Begegnungen in der Ferne.

Er berichtet präzise:

Mit Humor.

Und oft vernuschelt.

Eine Woche ist keine Zeit.

1000 Rubel sind kein Geld.

Eine Flasche Wodka ist kein Getränk.

Gerd Ruge, ein Reporter ohne Eitelkeit.

Ruge gilt als wertvoller Zeitzeuge politischer Ereignisse.

Eine Auswahl seiner Reportagen finden Sie in der ARD Mediathek.

Nach dem 3:1 gegen Mainz hat Borussia Dortmund

in der Fußball-Bundesliga die Tabellenführung übernommen.

Erling Haaland ist der Match-Winner.

Borussia erwischt einen Traumstart.

Reus trifft in der 3. Minute.

Der Kapitän hatte zuletzt viele Chancen vergeben.

Dieses Handspiel bringt dem BVB die Chance zum zweiten Tor.

Haaland lässt sich das nicht entgehen.

Dortmund bringt sich noch mal in Schwierigkeiten.

Dann misslingt Kobel ein Zuspiel.

Mainz nutzt das aus durch Burkardt.

Doch die Hoffnung auf ein Remis werden zerstört:

Haaland entscheidet die Partie mit dem 3:1 in der Nachspielzeit.

Im 21. Heimspiel in Folge bleibt Union ungeschlagen.

Die Berliner gewinnen mit 2:0 gegen Wolfsburg.

Die Niedersachsen waren zunächst dominanter.

Lukebakio hat die beste Chance.

Union wird wacher in der zweiten Hälfte.

Über Kruse und Haraguchi kommt der Ball zu Awoniyi.

Für den Nigerianer ist es das sechste Saisontor.

In der Schlussphase sind die Köpenicker abgezockt.

Dem eingewechselten Becker gelingt das zweite Tor.

Union überholt den VfL Wolfsburg und ist nun Fünfter in der Tabelle.

Die weiteren Ergebnisse:

Zwischen Gladbach und Stuttgart steht es 1:1 kurz vor dem Ende.

Die Wettervorhersage für morgen, Sonntag, den 17. Oktober.

Unter Hochdruckeinfluss

erwartet uns teils nebliges, teils freundliches Wetter.

Im Norden halten sich noch dichte Wolken,

die heute Nacht etwas Regen bringen.

Sonst oft klar, zum Teil wolkig oder neblig.

Der Nebel kann sich morgen regional zäh halten.

Nach dessen Auflösung

erwartet uns eine Mischung aus Wolken und Sonne.

Die meisten Wolken gibt's weiterhin im Norden.

An der Nordsee etwas Regen.

Am Montag abseits von Nebelfeldern oft freundlich und wärmer,

im Norden weiterhin wolkig mit etwas Regen.

Am Dienstag von Westen zunehmend Wolken mit Regen,

es ändert sich wenig.

Am Mittwoch wechselhaft und windig bis stürmisch.

Um 23 Uhr hat Ingo Zamperoni die Tagesthemen.

Deutschlandtag der Jungen Union:

Schaulaufen für den CDU-Vorsitz.

Erstes Wochenende mit kostenpflichtigen Tests:

Ein Push für das Impfen?

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesschau 16.10.2021, 20:00 Uhr - Laschet spricht auf Deutschlandtag der Jungen Union über Folgen der Wahlniederlage tagesschau 16.10.2021, 20:00 - Laschet, Junge Union Almanya Günü'nde seçim yenilgisinin sonuçları hakkında konuştu

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (16.10.2021)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Für die Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl

hat CDU-Chef Laschet die Verantwortung übernommen.

Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union

sprach er in Münster von einem bitteren Ergebnis.

Das lasse sich nicht schönreden.

Er mahnte CDU und CSU zu Geschlossenheit.

Denn im Wahlkampf habe die Union sich selbst bekämpft.

Applaus beim Einzug.

Es gibt Redebedarf.

Das weiß CDU-Chef Armin Laschet, als er heute die Bühne betritt.

Der Frust über das schlechte Wahlergebnis ist groß.

Laschet macht klar:

Nichts lässt sich schönreden.

Die Verantwortung für das Ergebnis trage ich

als Vorsitzender und Kanzlerkandidat.

Er betont, es habe an Zusammenhalt gefehlt.

Das müsse sich ändern.

Die Tugend Zusammenstehen müssen wir wieder lernen,

wenn wir wieder Wahlen gewinnen wollen.

Ein "insolvenzgefährdeter, schwerer politischer Sanierungsfall":

So nannte Friedrich Merz die Union - Laschet widerspricht.

Er will den Neuanfang verkörpern, macht Jens Spahn klar.

Er wird als Kandidat für die Laschet-Nachfolge gehandelt.

Seine Rede klingt wie ein Warmlaufen für den Parteivorsitz.

Die CDU ist nicht erledigt.

Wir rappeln uns wieder auf.

Wir starten durch mit einem Projekt 2025.

Ich will nicht 50 Abgeordnete weniger,

sondern 100 Abgeordnete mehr im Bundestag.

Im Publikum: Norbert Röttgen, der auch darüber nachdenken soll,

für den CDU-Chefposten zu kandidieren.

Genau wie Carsten Linnemann.

In welchem Verfahren der Posten besetzt wird -

umstritten in der CDU.

Es ist das Gefühl entstanden,

man hätte zu oft gegen die Basis entschieden.

Deswegen ist es unsere Aufgabe, die Mitglieder einzubeziehen.

Aufbruch und Aufarbeitung in Münster.

Der Deutschlandtag ist auch Bühne für diejenigen,

die sich warmlaufen für eine Kandidatur zum CDU-Vorsitz.

Noch ist unklar, wer kandidiert und wie gewählt wird.

Der CDU stehen unruhige Zeiten bevor.

Die Sondierungsergebnisse von SPD, Grünen und FDP

stoßen in der Union auf geteiltes Echo.

CDU-Chef Laschet sagte in Münster:

Das Papier, das als Basis dienen soll für die Koalitionsverhandlungen,

enthalte viel Gutes, bei dem auch die Union hätte mitmachen können.

Generalsekretär Ziemiak sprach von zusammengewürfelten Vorschlägen.

Die ließen viele Fragen offen - besonders die der Finanzierbarkeit.

Angela Merkel hat beim Abschiedsbesuch in Ankara

auf unbewältigte Konflikt-Themen hingewiesen.

Dabei gehe es um Menschenrechte und um Migration.

Es gehe auch um deutsche Staatsbürger in türkischer Haft.

Zur Lösung vieler Kontroversen hätten 16 Jahre nicht ausgereicht.

Das Flüchtlingsabkommen mit der EU war ein weiteres Thema.

Zum Abschiedsbesuch gibt es eine schöne Kulisse am Bosporus -

vielleicht um die Schwierigkeiten vergessen zu machen.

Doch immer noch sitzen deutsche Staatsbürger

aus politischen Gründen in der Türkei in Haft.

Erdogan betreibe eine Geiselpolitik, hieß es bisweilen.

Merkel glaubt, sie habe etwas bewegen können.

Wir haben eine Reihe von Fällen lösen können.

Es kommen aber neue Fälle hinzu.

Das bleibt ein Gesprächsbereich.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gespräche umsonst sind.

Auch das Flüchtlingsabkommen habe sie angesprochen.

Merkel hatte es 2016 auf den Weg gebracht.

Es soll weiteres Geld für syrische Flüchtlinge fließen.

Erdogan verspricht ...

Wir sind im Moment deren Gastgeber.

Wir werden es weiterhin sein.

Zu scharf will Merkel mit Erdogan nicht ins Gericht gehen -

trotz der vielen Querelen in den letzten Jahren.

Wir geben uns keine Zensuren.

Bei Menschenrechten in der Türkei sei sie aber weiterhin kritisch.

Mit diesem Besuch dürfte Erdogan innenpolitisch Punkte machen.

Die kritischen Töne von Merkel zu inhaftierten deutschen Bürgern

werden von den Medien kaum verbreitet.

Man zeigt schöne Bilder.

Und man erzählt vom harmonischen Miteinander.

Unter den Todesopfern der Attacke im norwegischen Kongsberg

ist auch eine Deutsche.

Das hat das Auswärtige Amt bestätigt.

Die Frau lebte seit Längerem in Norwegen.

Der Angreifer hatte am Mittwoch fünf Menschen getötet.

Sein Motiv ist unklar.

In Rom demonstrierten heute mehr als 50.000 Menschen

unter dem Motto "Nie mehr Faschismus".

Drei Gewerkschaften hatten dazu aufgerufen.

Der Protest ist die Reaktion

auf Ausschreitungen am vergangenen Wochenende.

Protestierende einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen

stürmten da den Sitz des Allgemeinen Italienischen Gewerkschaftsbundes.

China hat seine bislang längste Mission in den Weltraum gestartet.

Eine Raumfähre brachte drei Taikonauten zur Station "Tiangong" - A space shuttle brought three taikonauts to station "Tiangong" -

im Team erstmals eine Frau.

Ein halbes Jahr lang sollen die drei die Station jetzt aufbauen.

China will zu den USA und Russland aufschließen.

Dafür wurde das Raumfahrtprogramm mit Milliardensummen aufgestockt.

Noch einmal winken, bevor es ins All geht.

Schon in voller Montur lassen sich die drei Taikonauten bejubeln.

Mit Eskorte geht es zur Rakete.

Um kurz nach Mitternacht heißt es:

Drei, zwei, eins ...

Los!

Sechseinhalb Stunden später dockt das Raumschiff an -

an der Raumstation namens "Himmelspalast".

Die zwei Männer und eine Frau werden sechs Monate dort bleiben -

die bisher längste Mission für China.

Wir werden präzise und erfolgreich zusammenarbeiten.

Wir werden alles daran setzen, den Weltraum zu erkunden.

Ziel der Crew ist,

den "Himmelspalast" zur permanenten Station auszubauen.

Im Vorfeld hatte China sich offen für Kooperationen gezeigt:

Astronauten von anderen Ländern heißen wir willkommen.

Wenn die Raumstation ausgebaut ist, gehen wir davon aus,

dass auch ausländische Raumfahrer bei uns mitfahren werden.

Die ISS wird in den kommenden Jahren ihren Dienst einstellen.

China könnte dann die einzige Nation mit einer Raumstation sein.

Gerd Ruge ist im Alter von 93 Jahren gestorben.

Die Reportagen und Analysen des Auslands-Korrespondenten

prägten die Berichterstattung aus Russland und aus den USA.

Der ARD-Vorsitzende Buhrow würdigte Ruge:

Er sei eine Reporter-Persönlichkeit. der ersten Stunde.

Mittendrin.

Immer interessiert an den normalen Menschen.

Ich bin niemand, der direkt und bohrend fragt.

Ich bin zurückhaltender.

Und er war in der Welt zu Hause -

auf der Suche nach berührenden Geschichten.

My name ist Gerd.

Der Arztsohn aus Hamburg prägt über Jahrzehnte

den deutschen Blick auf China, auf die USA und auf Russland.

Panzer vor dem Kreml.

Aus Moskau ...

Barrikaden sind noch da.

Das Attentat auf Robert Kennedy erlebt er hautnah mit.

Ich kann das nicht geschliffen schildern.

Das ist ein Albtraum.

Seine Arbeit wird ausgezeichnet.

Bundesverdienstkreuz.

Deutscher Fernsehpreis.

Es gibt Anerkennung politischer Interviewpartner.

Der Wahrheit und der Freiheit ist er verpflichtet.

Wir begrüßen Sie zur ersten Sendung.

Ruge erfindet den "Weltspiegel".

Er brennt aber für die Begegnungen in der Ferne.

Er berichtet präzise:

Mit Humor.

Und oft vernuschelt. And often mumbled.

Eine Woche ist keine Zeit.

1000 Rubel sind kein Geld.

Eine Flasche Wodka ist kein Getränk.

Gerd Ruge, ein Reporter ohne Eitelkeit.

Ruge gilt als wertvoller Zeitzeuge politischer Ereignisse.

Eine Auswahl seiner Reportagen finden Sie in der ARD Mediathek.

Nach dem 3:1 gegen Mainz hat Borussia Dortmund

in der Fußball-Bundesliga die Tabellenführung übernommen.

Erling Haaland ist der Match-Winner.

Borussia erwischt einen Traumstart.

Reus trifft in der 3. Minute.

Der Kapitän hatte zuletzt viele Chancen vergeben.

Dieses Handspiel bringt dem BVB die Chance zum zweiten Tor.

Haaland lässt sich das nicht entgehen.

Dortmund bringt sich noch mal in Schwierigkeiten.

Dann misslingt Kobel ein Zuspiel.

Mainz nutzt das aus durch Burkardt.

Doch die Hoffnung auf ein Remis werden zerstört:

Haaland entscheidet die Partie mit dem 3:1 in der Nachspielzeit.

Im 21. Heimspiel in Folge bleibt Union ungeschlagen.

Die Berliner gewinnen mit 2:0 gegen Wolfsburg.

Die Niedersachsen waren zunächst dominanter.

Lukebakio hat die beste Chance.

Union wird wacher in der zweiten Hälfte.

Über Kruse und Haraguchi kommt der Ball zu Awoniyi.

Für den Nigerianer ist es das sechste Saisontor.

In der Schlussphase sind die Köpenicker abgezockt.

Dem eingewechselten Becker gelingt das zweite Tor.

Union überholt den VfL Wolfsburg und ist nun Fünfter in der Tabelle.

Die weiteren Ergebnisse:

Zwischen Gladbach und Stuttgart steht es 1:1 kurz vor dem Ende.

Die Wettervorhersage für morgen, Sonntag, den 17. Oktober.

Unter Hochdruckeinfluss

erwartet uns teils nebliges, teils freundliches Wetter.

Im Norden halten sich noch dichte Wolken,

die heute Nacht etwas Regen bringen.

Sonst oft klar, zum Teil wolkig oder neblig.

Der Nebel kann sich morgen regional zäh halten.

Nach dessen Auflösung

erwartet uns eine Mischung aus Wolken und Sonne.

Die meisten Wolken gibt's weiterhin im Norden.

An der Nordsee etwas Regen.

Am Montag abseits von Nebelfeldern oft freundlich und wärmer,

im Norden weiterhin wolkig mit etwas Regen.

Am Dienstag von Westen zunehmend Wolken mit Regen,

es ändert sich wenig.

Am Mittwoch wechselhaft und windig bis stürmisch.

Um 23 Uhr hat Ingo Zamperoni die Tagesthemen.

Deutschlandtag der Jungen Union:

Schaulaufen für den CDU-Vorsitz.

Erstes Wochenende mit kostenpflichtigen Tests:

Ein Push für das Impfen?

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021