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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 28.02.2021 - AstraZeneca-Impfdosen auf Lager

ZDF heute Sendung vom 28.02.2021 - AstraZeneca-Impfdosen auf Lager

Diese Untertitel sind live produziert.

Lockern statt wegschütten: Weil viele den Impfstoff von AstraZeneca,

ablehnen, wollen ihn einige Minister- präsidenten für alle freigeben.

Bitte nicht stehenbleiben:

In Düsseldorf gibt es ein "Verweilverbot - und die Frage,

wie sinnvoll solche Regeln im Freien sind.

Deutsche Erfolge bei der Heim-WM: Gold im Teamspringen

und Silber im Teamwettbewerb der Nordischen Kombination.

Einen guten Abend, Ihnen allen.

Und auch an Kristin Otto, die den Sport hat.

Schluss mit der strengen Reihenfolge

beim Impfen mit dem Impfstoff von AstraZeneca.

Hin zu "Impfen, wer will" - dafür plädieren vor dem Bund-Länder-Treffen

in der kommenden Woche gleich mehrere Ministerpräsidenten.

Hintergrund ist die Tatsache,

dass von AstraZeneca aktuell viele Dosen ungenutzt bleiben.

Die Schwächsten schützen, das war die Regel am Anfang.

Erste Priorität hatten und haben Alten- und Pflegeheime

sowie Menschen über 80 Jahre.

Genau für sie hatte allerdings die zuständige Impfkommission

den AstraZeneca-Impfstoff nicht empfohlen.

Seit Mittwoch können jetzt auch Lehrer*innen sowie Erzieher*innen

geimpft werden - sie wurden vorgezogen.

Und das wird wohl nicht die letzte Änderung in der Reihenfolge bleiben.

Thomas Gonsior.

Die Produktion läuft, sonst stockt es.

Das Präparat von AstraZeneca:

Es befindet sich eher im Schrank als in der Blutbahn.

Verschwendung, sagen nun einige Ministerpräsidenten.

Es ist wichtig, dass wir bei AstraZeneca alles rausbringen

an Impfdosen und verimpfen können.

Jetzt gibt es neue Priorisierungen,

das ist gut für Lehrkräfte, Erzieher und Polizisten.

Was dann übrig bleibt, sollte man öffnen,

und das sollte sich derjenige impfen lassen können,

der sich impfen lassen will.

AstraZeneca für jeden?

Genug ist da: 2,1 Mio. Dosen.

Verimpft wurden aber nur 363.000.

Entspricht 17 %, vor einer Woche waren es 15 %.

Zum Vergleich: Von BioNTech/Pfizer wurden 46 % der Vorräte gespritzt.

Viel britischer Impfstoff, aber wenige Pikse.

Am mangelnden Impfwillen liegt das wohl nicht mehr.

Lehrkräfte, Kitakräfte - sie standen vergangene Tage Schlange.

Aber: Andere dürfen sich gar nicht anstellen,

wegen der festen Reihenfolge.

Kritik auch vom sächsischen Landeschef:

Geht zu weit, sagen andere.

Für alle reicht der Impfstoffgar nicht.

Die Impfreihenfolge zu ändern, ist aus meiner Sicht falsch.

Die Priorisierung der älteren Menschen muss im Vordergrund stehen.

Ich würde sogar den Astra-Impfstoff für die über 65-Jährigen einsetzen.

Das hat sich ganz klar gezeigt,

dass er Krankenhauseinweisungen und Tote vermeiden kann.

Argumente pro AstraZeneca.

Auch die Ständige Impfkommission

will ihre Empfehlungen aktualisieren.

Es soll zügiger vorangehen im Kampf gegen Corona.

Schauen wir jetzt auf die aktuellen Zahlen.

Laut Robert Koch-Institut liegt die Inzidenz unverändert bei 63,8.

Die täglichen Neuinfektionen bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau

wie vor einer Woche: 7.890 wurden am Morgen gemeldet, ein Plus von 214.

Außerdem wurden 157 weitere Todesfälle

in Zusammenhang mit Covid-19 registriert.

Keine Zahlenbasis also für Entwarnung.

Gleichzeitig zieht es die Menschen natürlich nach draußen,

gerade bei schönem Wetter - und dann wird es schon mal eng.

Manche Großstädte greifen zu neuen Regeln.

"Verweilverbot" ist ein unschönes Wort, es sieht auch Geldbußen vor,

etwa für stehenbleiben an der falschen Stelle.

Ariane Güdel berichtet aus Düsseldorf.

Polizei und Ordnungsamt kontrollieren gemeinsam.

Denn die Regeln sind streng an diesem Wochenende in Düsseldorf.

Auf einer Länge von 2,5 km sitzen verboten,

genauso wie länger stehenbleiben.

Gnade vor Recht in diesem Fall.

Die Angesprochenen geben sich einsichtig

und müssen das Bußgeld von 35 Euro nicht zahlen.

Verstöße gegen das Verweilverbot gibt es viele.

Wir sitzen hier genau zwei Minuten, wir werden nach drei Minuten gehen.

Wir sitzen hier nicht den ganzen Tag, trinken keinen Alkohol,

wir genießen nur die Sonne.

Weil ich das für Quatsch halte.

Wir bleiben hier nicht stundenlang sitzen,

trinken nur kurz was und gehen dann weiter.

Soviel ist auch nicht los.

Was soll jetzt passieren an der frischen Luft?

Auch Aerosolforscher halten die Verbote an der frischen Luft

für überzogen.

Draußen ist man sehr sicher.

Es gibt eigentlich nur eine Situation,

wo man draußen sich infizieren kann:

Wenn man sich direkt mit einem Gegenüber unterhält

und der Gegenüber in der Aerosol- wolke des anderen drinsteht.

Also relativ dicht beieinander steht, dichter als ein Meter.

Die Stadt Düsseldorf aber spricht von Erfolg.

Bilder wie diese vom letzten Wochenende

habe es nicht mehr gegeben.

Dieses Wochenende sei deutlich entspannter,

so ein Sprecher der Stadt und teilt schriftlich mit:

Auch Hamburg setzt auf strengere Regeln im Freien.

Verschärfte Maskenpflicht

an besonders beliebten Orten wie der Außenalster.

Dass sichtlich weniger Menschen

als am vergangenen Wochenende unterwegs sind,

liegt aber wohl v.a. an den deutlich niedrigeren Temperaturen.

Sich bei Corona unbedingt an die Verhaltensregeln halten,

das schärft Gesundheitsminister Spahn fast täglich den Deutschen ein.

Im Oktober hatte er selbst an einem privaten Abendessen

mit rund einem Dutzend Gästen teilgenommen.

Heute verteidigt sich Spahn in der "Bild am Sonntag":

Die Veranstaltung habe allen Corona-Regeln entsprochen.

Und er habe niemanden angesteckt.

Am Tag nach dem Essen war Spahn selbst positiv getestet worden.

Die Bundesregierung stuft das französische Departement Moselle

jetzt als "Virusvariantengebiet" ein.

Damit gelten ab Dienstag strenge Auflagen

für die Einreise nach Deutschland.

Moselle grenzt an das Saarland und Rheinland-Pfalz.

In Moselle hat sich die südafrikani- sche Virusmutation stark ausgebreitet

Deshalb soll der grenzüberschreitende öffentliche Nahverkehr

gestoppt werden.

Berufspendler müssen einen negativen Test vorlegen.

In Myanmar spitzt sich die Lage dramatisch zu:

18 Tote werden heute gemeldet, nach Protesten.

Der blutigste Tag seit dem Beginn der landesweiten Demonstrationen

gegen das Militär.

Immer brutaler gehen Polizei und Soldaten gegen die Demonstranten vor.

Laut der UNO feuern sie auch mit scharfer Munition in die Menge.

Die Menschen in Myanmar gehen seit einem Monat auf die Straßen.

Am 1. Februar hatte sich das Militär dort zurück an die Macht geputscht.

In Hongkong ein weiterer, harter Schlag gegen die Demokratiebewegung:

47 Aktivisten werden nun angeklagt.

Einige mussten heute auf einer Polizeistation erscheinen.

Ihnen wird u.a. "Verschwörung zum Umsturz" vorgeworfen.

Grundlage ist das umstrittene Sicherheitsgesetz.

Westliche Staaten werfen China vor, Bürgerrechte in Hongkong auszuhöhlen

und die Opposition zu unterdrücken.

Riesenbeben bei Schlusslicht Schalke 04

nach dem gestrigen 1:5-Debakel in Stuttgart.

Nur neun Punkte in 23 Bundesligaspielen.

Die Konsequenz: das Aus der sport- lichen Führung um Trainer Gross.

Sie tragen ihre große Liebe schon zu Grabe - die Fans auf Schalke.

Heute Mittag der sportliche Offenbarungseid,

veröffentlicht auf der Webseite des Clubs.

Trainer Christian Gross muss nach 63 Tagen gehen.

Auch für Sportvorstand Jochen Schneider

und den Leiter der Lizenzspieler- Abteilung Sascha Riether

ist das königsblaue Kapitel beendet.

Peter Knäbel, bisher Leiter der Knappen-Schmiede,

hat bis auf Weiteres das sportliche Sagen.

Er muss schnell den fünften Schalke-Trainer in dieser Saison

finden und den Club für die zweite Liga aufstellen.

Denn bei aller Tristesse und Erfolgslosigkeit –

die Hoffnung auf bessere Zeiten ist nach wie vor da.

Tag 4 bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf

und zwei Medaillen für die Deutschen: zuerst Silber für die Kombinierer.

Dann überraschend sogar Gold im Mixed-Skispringen.

Gemischtes Team, einzigartige Gefühle.

Deutschland springt im Mixed-Wettbewerb

überraschend zur Goldmedaille.

Lokal-Matadorin Katharina Althaus liefert mit zwei tollen Sprüngen

von ihrer Oberstdorfer Heimschanze die Basis.

Nach Markus Eisenbichler und Anna Rupprecht

veredelt der gestrige WM-Zweiter Karl Geiger für Team Deutschland.

99,5 m - Gold vor Norwegen und Österreich.

Vier Männer, ein Jubelschrei.

Silber für die deutschen Kombinierer.

Frenzel bringt Deutschland beim Skisprung mit 107 m

hinter Österreich in Lauterstellung.

WM-Debütant Weber fällt im Langlauf auf Rang 4 zurück,

aber die Routines Rießle und Frenzel bringen Schlussläufer Geiger

auf Platz 2 in die Spur.

Souveräner Titelverteidiger Norwegen auf dem ersten Platz.

Zum Wetter:

Im Norden halten sich teils dichte Wolken und zäher Nebel.

Aber auch da wird es dann besser.

In der Mitte und im Süden den ganzen Tag Sonnenschein.

Auch in den nächsten Tagen gibt es für die meisten viel Sonne

bei steigenden Temperaturen.

Vielen Dank, dass Sie dabei waren.

Nächste Woche ist Petra Gerster hier für Sie da.

Um 21.45 Uhr übernimmt Marietta Slomka mit dem heute journal.

Machen Sie sich einen angenehmen Abend.

Hier geht es weiter mit "Berlin direkt".


ZDF heute Sendung vom 28.02.2021 - AstraZeneca-Impfdosen auf Lager ZDF heute broadcast from 28.02.2021 - AstraZeneca vaccine doses in stock

Diese Untertitel sind live produziert.

Lockern statt wegschütten: Weil viele den Impfstoff von AstraZeneca,

ablehnen, wollen ihn einige Minister- präsidenten für alle freigeben.

Bitte nicht stehenbleiben:

In Düsseldorf gibt es ein "Verweilverbot - und die Frage,

wie sinnvoll solche Regeln im Freien sind.

Deutsche Erfolge bei der Heim-WM: Gold im Teamspringen

und Silber im Teamwettbewerb der Nordischen Kombination.

Einen guten Abend, Ihnen allen.

Und auch an Kristin Otto, die den Sport hat.

Schluss mit der strengen Reihenfolge

beim Impfen mit dem Impfstoff von AstraZeneca.

Hin zu "Impfen, wer will" - dafür plädieren vor dem Bund-Länder-Treffen

in der kommenden Woche gleich mehrere Ministerpräsidenten.

Hintergrund ist die Tatsache,

dass von AstraZeneca aktuell viele Dosen ungenutzt bleiben.

Die Schwächsten schützen, das war die Regel am Anfang.

Erste Priorität hatten und haben Alten- und Pflegeheime

sowie Menschen über 80 Jahre.

Genau für sie hatte allerdings die zuständige Impfkommission

den AstraZeneca-Impfstoff nicht empfohlen.

Seit Mittwoch können jetzt auch Lehrer*innen sowie Erzieher*innen

geimpft werden - sie wurden vorgezogen.

Und das wird wohl nicht die letzte Änderung in der Reihenfolge bleiben.

Thomas Gonsior.

Die Produktion läuft, sonst stockt es.

Das Präparat von AstraZeneca:

Es befindet sich eher im Schrank als in der Blutbahn.

Verschwendung, sagen nun einige Ministerpräsidenten.

Es ist wichtig, dass wir bei AstraZeneca alles rausbringen

an Impfdosen und verimpfen können.

Jetzt gibt es neue Priorisierungen,

das ist gut für Lehrkräfte, Erzieher und Polizisten.

Was dann übrig bleibt, sollte man öffnen,

und das sollte sich derjenige impfen lassen können,

der sich impfen lassen will.

AstraZeneca für jeden?

Genug ist da: 2,1 Mio. Dosen.

Verimpft wurden aber nur 363.000.

Entspricht 17 %, vor einer Woche waren es 15 %.

Zum Vergleich: Von BioNTech/Pfizer wurden 46 % der Vorräte gespritzt.

Viel britischer Impfstoff, aber wenige Pikse.

Am mangelnden Impfwillen liegt das wohl nicht mehr.

Lehrkräfte, Kitakräfte - sie standen vergangene Tage Schlange.

Aber: Andere dürfen sich gar nicht anstellen,

wegen der festen Reihenfolge.

Kritik auch vom sächsischen Landeschef:

Geht zu weit, sagen andere.

Für alle reicht der Impfstoffgar nicht.

Die Impfreihenfolge zu ändern, ist aus meiner Sicht falsch.

Die Priorisierung der älteren Menschen muss im Vordergrund stehen.

Ich würde sogar den Astra-Impfstoff für die über 65-Jährigen einsetzen.

Das hat sich ganz klar gezeigt,

dass er Krankenhauseinweisungen und Tote vermeiden kann.

Argumente pro AstraZeneca.

Auch die Ständige Impfkommission

will ihre Empfehlungen aktualisieren.

Es soll zügiger vorangehen im Kampf gegen Corona.

Schauen wir jetzt auf die aktuellen Zahlen.

Laut Robert Koch-Institut liegt die Inzidenz unverändert bei 63,8.

Die täglichen Neuinfektionen bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau

wie vor einer Woche: 7.890 wurden am Morgen gemeldet, ein Plus von 214.

Außerdem wurden 157 weitere Todesfälle

in Zusammenhang mit Covid-19 registriert.

Keine Zahlenbasis also für Entwarnung.

Gleichzeitig zieht es die Menschen natürlich nach draußen,

gerade bei schönem Wetter - und dann wird es schon mal eng.

Manche Großstädte greifen zu neuen Regeln.

"Verweilverbot" ist ein unschönes Wort, es sieht auch Geldbußen vor,

etwa für stehenbleiben an der falschen Stelle.

Ariane Güdel berichtet aus Düsseldorf.

Polizei und Ordnungsamt kontrollieren gemeinsam.

Denn die Regeln sind streng an diesem Wochenende in Düsseldorf.

Auf einer Länge von 2,5 km sitzen verboten,

genauso wie länger stehenbleiben.

Gnade vor Recht in diesem Fall.

Die Angesprochenen geben sich einsichtig

und müssen das Bußgeld von 35 Euro nicht zahlen.

Verstöße gegen das Verweilverbot gibt es viele.

Wir sitzen hier genau zwei Minuten, wir werden nach drei Minuten gehen.

Wir sitzen hier nicht den ganzen Tag, trinken keinen Alkohol,

wir genießen nur die Sonne.

Weil ich das für Quatsch halte.

Wir bleiben hier nicht stundenlang sitzen,

trinken nur kurz was und gehen dann weiter.

Soviel ist auch nicht los.

Was soll jetzt passieren an der frischen Luft?

Auch Aerosolforscher halten die Verbote an der frischen Luft

für überzogen.

Draußen ist man sehr sicher.

Es gibt eigentlich nur eine Situation,

wo man draußen sich infizieren kann:

Wenn man sich direkt mit einem Gegenüber unterhält

und der Gegenüber in der Aerosol- wolke des anderen drinsteht.

Also relativ dicht beieinander steht, dichter als ein Meter.

Die Stadt Düsseldorf aber spricht von Erfolg.

Bilder wie diese vom letzten Wochenende

habe es nicht mehr gegeben.

Dieses Wochenende sei deutlich entspannter,

so ein Sprecher der Stadt und teilt schriftlich mit:

Auch Hamburg setzt auf strengere Regeln im Freien.

Verschärfte Maskenpflicht

an besonders beliebten Orten wie der Außenalster.

Dass sichtlich weniger Menschen

als am vergangenen Wochenende unterwegs sind,

liegt aber wohl v.a. an den deutlich niedrigeren Temperaturen.

Sich bei Corona unbedingt an die Verhaltensregeln halten,

das schärft Gesundheitsminister Spahn fast täglich den Deutschen ein.

Im Oktober hatte er selbst an einem privaten Abendessen

mit rund einem Dutzend Gästen teilgenommen.

Heute verteidigt sich Spahn in der "Bild am Sonntag":

Die Veranstaltung habe allen Corona-Regeln entsprochen.

Und er habe niemanden angesteckt.

Am Tag nach dem Essen war Spahn selbst positiv getestet worden.

Die Bundesregierung stuft das französische Departement Moselle

jetzt als "Virusvariantengebiet" ein.

Damit gelten ab Dienstag strenge Auflagen

für die Einreise nach Deutschland.

Moselle grenzt an das Saarland und Rheinland-Pfalz.

In Moselle hat sich die südafrikani- sche Virusmutation stark ausgebreitet

Deshalb soll der grenzüberschreitende öffentliche Nahverkehr

gestoppt werden.

Berufspendler müssen einen negativen Test vorlegen.

In Myanmar spitzt sich die Lage dramatisch zu:

18 Tote werden heute gemeldet, nach Protesten.

Der blutigste Tag seit dem Beginn der landesweiten Demonstrationen

gegen das Militär.

Immer brutaler gehen Polizei und Soldaten gegen die Demonstranten vor.

Laut der UNO feuern sie auch mit scharfer Munition in die Menge.

Die Menschen in Myanmar gehen seit einem Monat auf die Straßen.

Am 1. Februar hatte sich das Militär dort zurück an die Macht geputscht.

In Hongkong ein weiterer, harter Schlag gegen die Demokratiebewegung:

47 Aktivisten werden nun angeklagt.

Einige mussten heute auf einer Polizeistation erscheinen.

Ihnen wird u.a. "Verschwörung zum Umsturz" vorgeworfen.

Grundlage ist das umstrittene Sicherheitsgesetz.

Westliche Staaten werfen China vor, Bürgerrechte in Hongkong auszuhöhlen

und die Opposition zu unterdrücken.

Riesenbeben bei Schlusslicht Schalke 04

nach dem gestrigen 1:5-Debakel in Stuttgart.

Nur neun Punkte in 23 Bundesligaspielen.

Die Konsequenz: das Aus der sport- lichen Führung um Trainer Gross.

Sie tragen ihre große Liebe schon zu Grabe - die Fans auf Schalke.

Heute Mittag der sportliche Offenbarungseid,

veröffentlicht auf der Webseite des Clubs.

Trainer Christian Gross muss nach 63 Tagen gehen.

Auch für Sportvorstand Jochen Schneider

und den Leiter der Lizenzspieler- Abteilung Sascha Riether

ist das königsblaue Kapitel beendet.

Peter Knäbel, bisher Leiter der Knappen-Schmiede,

hat bis auf Weiteres das sportliche Sagen.

Er muss schnell den fünften Schalke-Trainer in dieser Saison

finden und den Club für die zweite Liga aufstellen.

Denn bei aller Tristesse und Erfolgslosigkeit –

die Hoffnung auf bessere Zeiten ist nach wie vor da.

Tag 4 bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf

und zwei Medaillen für die Deutschen: zuerst Silber für die Kombinierer.

Dann überraschend sogar Gold im Mixed-Skispringen.

Gemischtes Team, einzigartige Gefühle.

Deutschland springt im Mixed-Wettbewerb

überraschend zur Goldmedaille.

Lokal-Matadorin Katharina Althaus liefert mit zwei tollen Sprüngen

von ihrer Oberstdorfer Heimschanze die Basis.

Nach Markus Eisenbichler und Anna Rupprecht

veredelt der gestrige WM-Zweiter Karl Geiger für Team Deutschland.

99,5 m - Gold vor Norwegen und Österreich.

Vier Männer, ein Jubelschrei.

Silber für die deutschen Kombinierer.

Frenzel bringt Deutschland beim Skisprung mit 107 m

hinter Österreich in Lauterstellung.

WM-Debütant Weber fällt im Langlauf auf Rang 4 zurück,

aber die Routines Rießle und Frenzel bringen Schlussläufer Geiger

auf Platz 2 in die Spur.

Souveräner Titelverteidiger Norwegen auf dem ersten Platz.

Zum Wetter:

Im Norden halten sich teils dichte Wolken und zäher Nebel.

Aber auch da wird es dann besser.

In der Mitte und im Süden den ganzen Tag Sonnenschein.

Auch in den nächsten Tagen gibt es für die meisten viel Sonne

bei steigenden Temperaturen.

Vielen Dank, dass Sie dabei waren.

Nächste Woche ist Petra Gerster hier für Sie da.

Um 21.45 Uhr übernimmt Marietta Slomka mit dem heute journal.

Machen Sie sich einen angenehmen Abend.

Hier geht es weiter mit "Berlin direkt".