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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 27.02.2021 - Linke: Neue Partei-Doppelspitze

ZDF heute Sendung vom 27.02.2021 - Linke: Neue Partei-Doppelspitze

Diese Untertitel sind live produziert.

Ein neues Duo an der Spitze:

Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

sollen die Linkspartei im Bundestagswahljahr einen.

Ein Schritt nach vorn beim Testen:

Städte, die kostenlose Corona- Schnelltests anbieten,

verweisen auf ihre Erfolge.

Jubel bei der Heim-WM:

In Oberstdorf holt sich Karl Geiger Silber beim Springen

von der Normalschanze.

Ich begrüße Sie ganz herzlich, guten Abend Ihnen allen.

Kristin Otto hat den Sport.

Die Umfragewerte verbessern und klären,

wohin die Partei eigentlich will -

das sind die beiden großen Herausforderungen

für das neue Führungsduo bei der Linkspartei.

Nach ihrer Wahl auf einem Online-Parteitag

haben sie an die Partei appelliert

zu mehr Selbstbewusstsein und Geschlossenheit.

Und das ist die neue Führungsspitze der Linken:

Die 39-Jährige Janine Wissler kommt aus Hessen,

ist dort Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag.

Die 43-jährige Susanne Hennig-Wellsow

ist aktuell Landes- und Fraktionsvorsitzende

in Thüringen.

Die Wahl der beiden Frauen muss noch per Briefwahl bestätigt werden.

Bernd Benthin berichtet.

Ihr sollt mal noch die Blumen nach oben nehmen.

Fürs Foto folgen sie noch der Regieanweisung,

ab jetzt aber sollen sie in ihrer Partei den Ton angeben:

Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler.

Nach neun Jahren lösen sie das Führungsduo Kipping/Riexinger ab.

Wissler warnt heute vor sozialer Spaltung

und vor zu vielen politischen Kompromissen.

Wir wollen heute und morgen konkrete Reformen durchsetzen,

aber wir wollen auch die Gesell- schaft grundsätzlich verändern.

Unsere Vision, das ist der demokratische Sozialismus

ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.

Hennig-Wellsow, Fraktionsvorsitzende in Thüringen,

gilt dagegen als Pragmatikerin.

In Thüringen regiert die Linke schon.

Dasselbe will sie auch für den Bund.

Ob Schwarz-Grün kommt oder Rot-Rot-Grün, liegt auch an uns.

Sind wir bereit, dafür zu streiten, dass es eine Mindestsicherung gibt,

die den Namen verdient?

Sind wir bereit dafür,

für ein öffentliches Gesundheitssystem

auf die Straße zu gehen, im Parlament zu kämpfen,

aber auch in einer Regierung?

Ich sage: Ja, wir sind es.

Und dann müssen wir es auch in aller Konsequenz tun.

Ein großes Koalitionshindernis ist die Außenpolitik.

Der Bundestagsabgeordnete Matthias Höhn fordert,

dass die Linke hier auf die anderen Parteien zugeht.

Er will etwa eine europäische Armee und Blauhelmeinsätze unterstützen.

Bei der Wahl zum Parteivize fällt Höhn durch.

Die Linke ist nicht der Nabel der Welt.

Die Zustände ändern sich, Gesellschaft verändert sich.

Darauf haben wir zu reagieren.

Wissler wird mit 84,2 %, Hennig-Wellsow mit 70,5 % gewählt.

Gemessen werden sie am Ergebnis der Bundestagswahl.

Im aktuellen Politbarometer liegt die Linke bei 7 %.

Shakuntala Banerjee: Gibt's denn jetzt ein bisschen mehr Klarheit

bei der großen Frage, ob und unter welchen Bedingungen

sich die Linke an einer Bundesregierung beteiligen würde?

Auf den ersten Blick sieht es so aus,

als ob die neue Parteispitze

den Willen dazu signalisieren möchte.

Aber auf den zweiten Blick zeigt sich,

dass die Sache noch nicht ganz ausgemacht ist.

Es gibt doch Unterschiede zwischen den beiden.

Ein Stichwort da ist zum Beispiel Eigentumsverhältnisse.

Man hat es an der Wahl zum Parteivize gesehen:

über 50 % wollten nicht,

dass dort ein Mann steht, der für die Bundeswehr eintritt.

Die Parteispitze müsste all das relativ schnell klären.

Portraits von Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

gibt es online bei ZDFheute und in unserer heute-App.

Nach Berichten über ein Treffen von Gesundheitsminister Spahn

mit mehreren Menschen Ende Oktober

hat Spahns Abgeordnetenbüro weitere Details bestätigt.

Demnach war der Minister 1,5 Stunden lang bei einem Abendessen

mit etwa zwölf Unternehmern,

am Abend, bevor er sein positives Corona-Testergebnis erhielt.

Die damals gültigen Corona-Regeln

seien nach Angaben des Gastgebers eingehalten worden.

Vor dem Treffen hatte Spahn im ZDF die Menschen gemahnt,

beim Feiern und bei Veranstaltungen vorsichtig zu sein.

Es war ein Fall im Herbst 2018, der große Wellen geschlagen hat:

der Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi.

Ein US-Geheimdienstbericht macht jetzt den Kronprinzen

von Saudi-Arabien, Mohammed Bin Salman,

persönlich dafür verantwortlich.

Und bringt gleichzeitig den neuen US-Präsidenten in eine Zwickmühle.

Khashoggi lebte in den USA und veröffentlichte dort Kolumnen

mit Kritik am saudischen Königshaus.

2018 verschwand er beim Besuch des saudischen Konsulats in Istanbul.

Nach wochenlangen Dementis gab Saudi-Arabien zu,

Khashoggi sei bei einer aus dem Ruder gelaufenen

Geheimdienstaktion ermordet worden.

Eine Version, die die USA so nicht glauben.

Tom Palluch.

Das also ist der Bericht des US-Geheimdienstes,

der bestätigt, dass der saudische Kronprinz

den Mord an Jamal Khashoggi angeordnet hat.

Mohammed bin Salman

habe den Einsatz gewaltsamer Mittel unterstützt.

Er habe Khashoggi als Bedrohung für das Königreich empfunden.

US-Präsident Joe Biden

lässt nun Einreisebeschränkungen gegen 76 Saudis verhängen.

Im Interview mit einem spanisch- sprachigen US-Sender erklärt er:

Ich habe gestern mit dem König gesprochen, nicht mit dem Prinzen.

Ich hab ihm klargemacht, dass die Regeln sich ändern.

Wir werden sie verantwortlich machen

für die Missachtung von Menschenrechten.

Doch der Kronprinz selbst wird nicht bestraft.

Dafür gibt es Kritik,

aus der eigenen Partei und von Menschenrechtlern.

Die einzige Botschaft,

die hier an die Diktatoren in die Region gesendet wird, ist:

Ihr seid immun gegen jegliche Verantwortlichkeit.

Ich bin nicht zufrieden,

dass der Prinz nicht zur Verantwortung gezogen wird.

Er hat das angeordnet - Trump wusste davon.

Auch heute wird der Kronprinz nicht zur Rechenschaft gezogen.

Denn Donald Trump hielt den Bericht unter Verschluss

und stets an seiner Unterstützung zum Königshaus in Riad fest.

Zum angekündigten Kurswechsel Joe Bidens gehört nun,

dass er geplante Waffenlieferungen an Saudi-Arabien gestoppt hat.

Dass die USA aber ausgerechnet

den Auftraggeber für den Mord verschonen, zeigt,

dass Biden nicht bereit ist, jeden Preis zu zahlen.

Tatsächlich kann Joe Biden

auf die Allianz mit den Saudis nicht verzichten.

Im Nahen Osten, wo auch andere Staaten,

wie Iran oder Russland, das Geschehen mitbestimmen,

bleibt das Königreich ein besonders wichtiger geostrategischer Partner.

Ob die US-Sanktionen doch Einfluss haben

auf das politische Schicksal des Kronprinzen,

ist momentan noch offen.

Riad jedenfalls reagiert empört auf den US-Bericht.

Er sei falsch und inakzeptabel.

Wir bleiben kurz in den USA.

Da hat das Repräsentantenhaus

einem 1,9 Bio. Dollar schweren Konjunkturpaket zugestimmt.

Damit will US-Präsident Joe Biden die Corona-Krise abfedern.

Der Senat muss jetzt auch noch zustimmen.

Und: In den USA steht ein weiterer Impfstoff vor der Notfall-Zulassung,

der von Johnson&Johnson. Experten der US-Arzneimittelbehörde

haben die Anwendung des Präparats nun empfohlen.

In der EU wird mit einer Zulassung für Mitte März gerechnet.

Gucken wir jetzt auf die Corona- Situation bei uns in Deutschland.

Das Robert Koch-Institut meldet, dass die 7-Tage-Inzidenz

wieder leicht gestiegen ist, auf 63,8.

9.762 Menschen haben sich binnen 24 Stunden neu infiziert.

598 mehr als vergangenen Samstag.

Große Hoffnungen liegen auf den Schnelltests.

Immer mehr Städte wollen nicht länger auf den Bund warten

und bieten selbst kostenlose Tests an.

Elisabeth Schmidt.

Gerade zum Wochenende hin ist großer Andrang

hier im Testzentrum in Osnabrück.

Mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad,

geht es hier zum kostenlosen Antigenschnelltest.

Ich arbeite in der ambulanten Hilfe

und hab' halt viel Kontakt aktuell zu anderen Personen.

Kostenlos ist natürlich toll.

Gerade, wenn auch die Eltern zur Risikogruppe gehören

oder wenn man kleine Kinder zuhause hat.

5.000 Tests in zwei Wochen -

der Stadt dauerte das Hin und Her zwischen Bund und Ländern

bei den kostenlosen Schnelltests zu lange.

Erstes Fazit: In Osnabrück wurden dutzende positive Fälle erkannt.

Keiner davon zeigte vorher Symptome.

Aus meiner Sicht kann das ein Instrument sein,

frühere Öffnungen hinzubekommen, denn jeder, der sich testen lässt,

weiß für den Tag, dass er nicht infektiös ist.

Ein negatives Testergebnis und dann ins Kino oder in die Kneipe?

Die Hoffnung ist groß.

Doch Schnelltests erkennen in der Regel

nur vier von fünf positiven Fällen, erklären Epidemiologen.

Jemand, der so an der Grenze ist,

wo sich eine Infektion gerade entwickelt,

die werden dann oft übersehen.

Und z.B. bei Kindern und Jugendlichen

ist es im Augenblick scheinbar so,

dass sie noch schlechter positive Infektionen erkennen.

Schnelltests seien trotzdem besser als gar keine Tests.

In Apotheken und Arztpraxen, wo Abstriche bald

bundesweit kostenlos durchgeführt werden sollen,

ist allerdings noch vieles unklar.

Wo können die Tests abgenommen werden?

Wie werden die Tests genau abgenommen?

Und was passiert mit positiven Tests?

Werden die an Testzentren, an Ärzte weitergeleitet?

Die Stadt Osnabrück bleibt dem Bund weiter voraus

und bietet neben kostenlosen Schnelltests

demnächst auch gut 30.000 Selbsttests gratis

für den Hausgebrauch an, für Lehrer etwa oder Erzieher.

369 – das ist heute die Zahl der Corona-Toten in Deutschland.

369 neue Todesfälle an einem Tag.

Seit dem Beginn dieser Viruskrise sind laut Robert Koch-Institut

69.888 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Fast 70.000 Schicksale.

Familienangehörige, Freunde, Kollegen –

aus dem Leben gerissen.

So viele Hinterbliebene, die trauern.

Überall in Deutschland gab es heute Gedenkgottesdienste

der Katholischen Kirche.

Mehr dazu von Marion Geiger.

Während draußen die Menschen fürs Wochenende einkaufen:

eine Zeit des Innehaltens im Mainzer Dom.

Bischof Peter Kohlgraf hat eingeladen

zum Gedenkgottesdienst für die Opfer der Corona-Pandemie.

Er will den Menschen Mut machen, den Betroffenen beistehen,

die Trauernden und Hochbelasteten stärken.

Gemeinschaft ist wichtig und fehlt, Gemeinschaft fehlt sehr stark.

Wir haben das auch gemerkt.

Wir haben auch im Bistum wahrgenommen,

dass wir noch stärker werden müssen, etwa in sozialen Angeboten.

Der Bischof sieht eine große Müdigkeit der Menschen.

Er hat Betroffene

aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen,

um Gemeinsamkeit herzustellen,

die viele in dieser Zeit so schmerzlich vermissen.

Ich finde es ein schönes Signal der Kirche,

dass man gerade in diesen Tagen versucht,

an alle möglichen Menschen, Berufs- gruppen und Betroffenen zu denken.

Für mich ist ein schönes Zeichen, ein gutes Signal, all das,

was wir im Alltag so erleben, an Belastungen, an Problemen, an Krisen

hier mitnehmen zu können und auch einen Ort zu haben,

wo man das mal ablegen darf oder lassen darf.

Der Rat der Europäischen Bischofs- konferenzen hatte dazu aufgerufen,

an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern.

Viele katholische Bistümer in Deutschland

gedenken heute der Toten und der Menschen,

die Corona besonders hart getroffen hat.

Sie sollen Unterstützung erfahren.

Der psychologische Nutzen ist vor allen Dingen

das Erleben von Wertschätzung der Gesellschaft

und damit auch Trost spenden durch die Gesellschaft

und das Vermitteln von Gemeinsamkeit,

dass ich damit nicht alleine bin.

Innehalten im pandemischen Alltag.

Es zeigt auch: Die Opfer sind nicht vergessen.

Zurück zum Kampf gegen Corona.

Frankreich fährt eine ganz andere

Anti-Corona-Strategie als Deutschland.

Dort sind Schulen und Geschäfte seit Monaten offen.

Um das Virus trotzdem im Griff zu halten,

gilt landesweit eine nächtliche Ausgangssperre.

Ergebnis: Die Inzidenz war zwar hoch, aber einigermaßen stabil.

Doch jetzt ist sie über die 200er-Marke geschossen.

Zwei besonders betroffene Regionen ziehen die Notbremse:

Rund um Nizza etwa darf man ab heute

ohne triftigen Grund am Wochenende nicht mehr vor die Tür.

Anne Arend.

So leer sind die Strände selten an der Cote d'Azur.

Nizza kehrt zurück zum strengen Lockdown,

macht zum dritten Mal dicht, zumindest am Wochenende.

Für die täglich erlaubte Stunde Frischluft

braucht man nun wieder ein Formular - geübtes Prozedere, eigentlich.

Die Leute werden nachlässiger, aber wir zeigen keine Toleranz,

kassieren 135 Euro Bußgeld.

Denn die Inzidenz liegt in Nizza inzwischen bei mehr als 700.

V.a. die englische Variante treibt die Zahlen in die Höhe

und die Intensivärzte an den Rand der Erschöpfung.

Ebenfalls stark betroffen: der Großraum Paris

mit seinen armen Wohngebieten nördlich der Metropole.

Keine Region verzeichnet so viele Corona-Tote.

Innerhalb eines Jahres haben wir es nicht geschafft,

mehr Intensivbetten und mehr Personal bereitzustellen.

Die Verantwortlichen haben es versäumt,

wichtige Entscheidungen zu treffen.

Auch lokale Behörden kritisieren die Zentralregierung,

wollen eigenständig Maßnahmen beschließen,

denn Tausende drängen sich seit Tagen

am sonnigen Seine-Ufer.

Die Leute nehmen das nicht mehr ernst, kaum einer trägt Maske.

Ich glaube, leider,

dass wir in einer Woche auch einen Lockdown haben.

In Paris wie in weiteren Departe- ments mit hohen Infektionszahlen

heißt es noch: abwarten und beobachten.

Ende nächster Woche will die Regierung

über mögliche Verschärfungen entscheiden.

Erleichterung am dritten Wettkampftag

durch die erste Medaille für die Deutschen

bei den Nordischen Ski-Weltmeister- schaften in Oberstdorf.

Skispringer Karl Geiger gewinnt von der Normalschanze Silber.

Das ist der Moment, als Karl Geiger sicher ist, eine Medaille zu haben.

Nur welche wird es werden?

Kurz zuvor legt er nach 103,5 m mit 102 m im zweiten Durchgang

die Grundlage, um die Konkurrenz unter Druck zu setzen.

Der Japaner Kobayashi und der Slowene Lanisek

können Geiger nicht von der Spitze verdrängen.

So ist es Piotr Zyla, der Führende nach dem ersten Durchgang,

der über Gold und Silber entscheiden kann.

Der Pole behält die Nerven und gewinnt Gold.

Geiger mit Silber und der ersten WM-Medaille

für den Deutschen Skiverband.

Der Norweger Granerud wird Dritter.

Ich habe zweimal echt einen guten Sprung erwischt

und bin richtig froh, dass mir das so gelungen ist,

weil das hätte auch ganz anders ausgehen können.

Und so schön klingt der Goldjubel des Weltmeisters Zyla.

Einen überraschenden Erfolg gab's im Skicross durch Florian Wilmsmann,

der im georgischen Bakuriani seinen ersten Weltcup-Sieg verbuchte.

Der 25-Jährige Starnberger erstmals ganz oben.

Nach spektakulärem Rennen, in dem er hier noch auf Rang 3 liegt.

Dann aber einer dieser typischen Skicross-Stürze.

Der Kanadier Leman fliegt raus, Wilmsmann bleibt verschont

und kann am Schweden Moberg vorbeiziehen.

Emotionen:

Ich bin einfach nur glücklich, endlich das runtergebracht zu haben,

wofür ich den ganzen Sommer gearbeitet hab.

Seine Freude ungetrübt, denn Olympiasieger Leman

übersteht diesen Sturz ohne nennenswerte Blessuren.

Wintersport auch im aktuellen Sportstudio.

Zu Gast um 23 Uhr der weltbeste Bob-Pilot Francesco Friedrich

und Anschieber Thorsten Margis.

Dazu alles zur Fußball-Bundesliga.

Da brodelt es bei Schlusslicht Schalke 04 mächtig.

Einige Führungsspieler sollen die Ablösung

von Trainer Christian Gross fordern.

Die Vereinsspitze dementiert bisher eine angebliche Revolte.

Und jetzt: ein großartiger Fund bei Ausgrabungen in Pompeji:

ein Wagen, der es in sich hat.

Die Archäologen sind begeistert:

So etwas haben sie bisher noch nie gefunden.

Der Triumphwagen ist gut erhalten.

Er war vor etwa 2.000 Jahren unter Asche und Lava begraben worden.

Er bietet überraschende Details:

An den Seiten verzieren ihn nicht etwa Schlacht- und Kriegsszenen,

sondern erotische Darstellungen, Frauen und Männer beim Liebesspiel.

Italiens Kulturminister sagt:

"Pompeji versetzt uns weiterhin mit seinen Entdeckungen in Erstaunen".

Frische Temperaturen mit ein bisschen Sonne

hat Katja Horneffer gleich im Angebot für den Sonntag.

Wir empfehlen das heute journal mit Marietta Slomka um 22.45 Uhr.

Wir sind auch morgen wieder für Sie da.

Ich wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Abend.


ZDF heute Sendung vom 27.02.2021 - Linke: Neue Partei-Doppelspitze ZDF heute Sendung vom 27.02.2021 - Left: New party dual leadership

Diese Untertitel sind live produziert.

Ein neues Duo an der Spitze:

Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

sollen die Linkspartei im Bundestagswahljahr einen.

Ein Schritt nach vorn beim Testen:

Städte, die kostenlose Corona- Schnelltests anbieten,

verweisen auf ihre Erfolge.

Jubel bei der Heim-WM:

In Oberstdorf holt sich Karl Geiger Silber beim Springen

von der Normalschanze.

Ich begrüße Sie ganz herzlich, guten Abend Ihnen allen.

Kristin Otto hat den Sport.

Die Umfragewerte verbessern und klären,

wohin die Partei eigentlich will -

das sind die beiden großen Herausforderungen

für das neue Führungsduo bei der Linkspartei.

Nach ihrer Wahl auf einem Online-Parteitag

haben sie an die Partei appelliert

zu mehr Selbstbewusstsein und Geschlossenheit.

Und das ist die neue Führungsspitze der Linken:

Die 39-Jährige Janine Wissler kommt aus Hessen,

ist dort Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag.

Die 43-jährige Susanne Hennig-Wellsow

ist aktuell Landes- und Fraktionsvorsitzende

in Thüringen.

Die Wahl der beiden Frauen muss noch per Briefwahl bestätigt werden.

Bernd Benthin berichtet.

Ihr sollt mal noch die Blumen nach oben nehmen.

Fürs Foto folgen sie noch der Regieanweisung,

ab jetzt aber sollen sie in ihrer Partei den Ton angeben:

Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler.

Nach neun Jahren lösen sie das Führungsduo Kipping/Riexinger ab.

Wissler warnt heute vor sozialer Spaltung

und vor zu vielen politischen Kompromissen.

Wir wollen heute und morgen konkrete Reformen durchsetzen,

aber wir wollen auch die Gesell- schaft grundsätzlich verändern.

Unsere Vision, das ist der demokratische Sozialismus

ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.

Hennig-Wellsow, Fraktionsvorsitzende in Thüringen,

gilt dagegen als Pragmatikerin.

In Thüringen regiert die Linke schon.

Dasselbe will sie auch für den Bund.

Ob Schwarz-Grün kommt oder Rot-Rot-Grün, liegt auch an uns.

Sind wir bereit, dafür zu streiten, dass es eine Mindestsicherung gibt,

die den Namen verdient?

Sind wir bereit dafür,

für ein öffentliches Gesundheitssystem

auf die Straße zu gehen, im Parlament zu kämpfen,

aber auch in einer Regierung?

Ich sage: Ja, wir sind es.

Und dann müssen wir es auch in aller Konsequenz tun.

Ein großes Koalitionshindernis ist die Außenpolitik.

Der Bundestagsabgeordnete Matthias Höhn fordert,

dass die Linke hier auf die anderen Parteien zugeht.

Er will etwa eine europäische Armee und Blauhelmeinsätze unterstützen.

Bei der Wahl zum Parteivize fällt Höhn durch.

Die Linke ist nicht der Nabel der Welt.

Die Zustände ändern sich, Gesellschaft verändert sich.

Darauf haben wir zu reagieren.

Wissler wird mit 84,2 %, Hennig-Wellsow mit 70,5 % gewählt.

Gemessen werden sie am Ergebnis der Bundestagswahl.

Im aktuellen Politbarometer liegt die Linke bei 7 %.

Shakuntala Banerjee: Gibt's denn jetzt ein bisschen mehr Klarheit

bei der großen Frage, ob und unter welchen Bedingungen

sich die Linke an einer Bundesregierung beteiligen würde?

Auf den ersten Blick sieht es so aus,

als ob die neue Parteispitze

den Willen dazu signalisieren möchte.

Aber auf den zweiten Blick zeigt sich,

dass die Sache noch nicht ganz ausgemacht ist.

Es gibt doch Unterschiede zwischen den beiden.

Ein Stichwort da ist zum Beispiel Eigentumsverhältnisse.

Man hat es an der Wahl zum Parteivize gesehen:

über 50 % wollten nicht,

dass dort ein Mann steht, der für die Bundeswehr eintritt.

Die Parteispitze müsste all das relativ schnell klären.

Portraits von Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

gibt es online bei ZDFheute und in unserer heute-App.

Nach Berichten über ein Treffen von Gesundheitsminister Spahn

mit mehreren Menschen Ende Oktober

hat Spahns Abgeordnetenbüro weitere Details bestätigt.

Demnach war der Minister 1,5 Stunden lang bei einem Abendessen

mit etwa zwölf Unternehmern,

am Abend, bevor er sein positives Corona-Testergebnis erhielt.

Die damals gültigen Corona-Regeln

seien nach Angaben des Gastgebers eingehalten worden.

Vor dem Treffen hatte Spahn im ZDF die Menschen gemahnt,

beim Feiern und bei Veranstaltungen vorsichtig zu sein.

Es war ein Fall im Herbst 2018, der große Wellen geschlagen hat:

der Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi.

Ein US-Geheimdienstbericht macht jetzt den Kronprinzen

von Saudi-Arabien, Mohammed Bin Salman,

persönlich dafür verantwortlich.

Und bringt gleichzeitig den neuen US-Präsidenten in eine Zwickmühle.

Khashoggi lebte in den USA und veröffentlichte dort Kolumnen

mit Kritik am saudischen Königshaus.

2018 verschwand er beim Besuch des saudischen Konsulats in Istanbul.

Nach wochenlangen Dementis gab Saudi-Arabien zu,

Khashoggi sei bei einer aus dem Ruder gelaufenen

Geheimdienstaktion ermordet worden.

Eine Version, die die USA so nicht glauben.

Tom Palluch.

Das also ist der Bericht des US-Geheimdienstes,

der bestätigt, dass der saudische Kronprinz

den Mord an Jamal Khashoggi angeordnet hat.

Mohammed bin Salman

habe den Einsatz gewaltsamer Mittel unterstützt.

Er habe Khashoggi als Bedrohung für das Königreich empfunden.

US-Präsident Joe Biden

lässt nun Einreisebeschränkungen gegen 76 Saudis verhängen.

Im Interview mit einem spanisch- sprachigen US-Sender erklärt er:

Ich habe gestern mit dem König gesprochen, nicht mit dem Prinzen.

Ich hab ihm klargemacht, dass die Regeln sich ändern.

Wir werden sie verantwortlich machen

für die Missachtung von Menschenrechten.

Doch der Kronprinz selbst wird nicht bestraft.

Dafür gibt es Kritik,

aus der eigenen Partei und von Menschenrechtlern.

Die einzige Botschaft,

die hier an die Diktatoren in die Region gesendet wird, ist:

Ihr seid immun gegen jegliche Verantwortlichkeit.

Ich bin nicht zufrieden,

dass der Prinz nicht zur Verantwortung gezogen wird.

Er hat das angeordnet - Trump wusste davon.

Auch heute wird der Kronprinz nicht zur Rechenschaft gezogen.

Denn Donald Trump hielt den Bericht unter Verschluss

und stets an seiner Unterstützung zum Königshaus in Riad fest.

Zum angekündigten Kurswechsel Joe Bidens gehört nun,

dass er geplante Waffenlieferungen an Saudi-Arabien gestoppt hat.

Dass die USA aber ausgerechnet

den Auftraggeber für den Mord verschonen, zeigt,

dass Biden nicht bereit ist, jeden Preis zu zahlen.

Tatsächlich kann Joe Biden

auf die Allianz mit den Saudis nicht verzichten.

Im Nahen Osten, wo auch andere Staaten,

wie Iran oder Russland, das Geschehen mitbestimmen,

bleibt das Königreich ein besonders wichtiger geostrategischer Partner.

Ob die US-Sanktionen doch Einfluss haben

auf das politische Schicksal des Kronprinzen,

ist momentan noch offen.

Riad jedenfalls reagiert empört auf den US-Bericht.

Er sei falsch und inakzeptabel.

Wir bleiben kurz in den USA.

Da hat das Repräsentantenhaus

einem 1,9 Bio. Dollar schweren Konjunkturpaket zugestimmt.

Damit will US-Präsident Joe Biden die Corona-Krise abfedern.

Der Senat muss jetzt auch noch zustimmen.

Und: In den USA steht ein weiterer Impfstoff vor der Notfall-Zulassung,

der von Johnson&Johnson. Experten der US-Arzneimittelbehörde

haben die Anwendung des Präparats nun empfohlen.

In der EU wird mit einer Zulassung für Mitte März gerechnet.

Gucken wir jetzt auf die Corona- Situation bei uns in Deutschland.

Das Robert Koch-Institut meldet, dass die 7-Tage-Inzidenz

wieder leicht gestiegen ist, auf 63,8.

9.762 Menschen haben sich binnen 24 Stunden neu infiziert.

598 mehr als vergangenen Samstag.

Große Hoffnungen liegen auf den Schnelltests.

Immer mehr Städte wollen nicht länger auf den Bund warten

und bieten selbst kostenlose Tests an.

Elisabeth Schmidt.

Gerade zum Wochenende hin ist großer Andrang

hier im Testzentrum in Osnabrück.

Mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad,

geht es hier zum kostenlosen Antigenschnelltest.

Ich arbeite in der ambulanten Hilfe

und hab' halt viel Kontakt aktuell zu anderen Personen.

Kostenlos ist natürlich toll.

Gerade, wenn auch die Eltern zur Risikogruppe gehören

oder wenn man kleine Kinder zuhause hat.

5.000 Tests in zwei Wochen -

der Stadt dauerte das Hin und Her zwischen Bund und Ländern

bei den kostenlosen Schnelltests zu lange.

Erstes Fazit: In Osnabrück wurden dutzende positive Fälle erkannt.

Keiner davon zeigte vorher Symptome.

Aus meiner Sicht kann das ein Instrument sein,

frühere Öffnungen hinzubekommen, denn jeder, der sich testen lässt,

weiß für den Tag, dass er nicht infektiös ist.

Ein negatives Testergebnis und dann ins Kino oder in die Kneipe?

Die Hoffnung ist groß.

Doch Schnelltests erkennen in der Regel

nur vier von fünf positiven Fällen, erklären Epidemiologen.

Jemand, der so an der Grenze ist,

wo sich eine Infektion gerade entwickelt,

die werden dann oft übersehen.

Und z.B. bei Kindern und Jugendlichen

ist es im Augenblick scheinbar so,

dass sie noch schlechter positive Infektionen erkennen.

Schnelltests seien trotzdem besser als gar keine Tests.

In Apotheken und Arztpraxen, wo Abstriche bald

bundesweit kostenlos durchgeführt werden sollen,

ist allerdings noch vieles unklar.

Wo können die Tests abgenommen werden?

Wie werden die Tests genau abgenommen?

Und was passiert mit positiven Tests?

Werden die an Testzentren, an Ärzte weitergeleitet?

Die Stadt Osnabrück bleibt dem Bund weiter voraus

und bietet neben kostenlosen Schnelltests

demnächst auch gut 30.000 Selbsttests gratis

für den Hausgebrauch an, für Lehrer etwa oder Erzieher.

369 – das ist heute die Zahl der Corona-Toten in Deutschland.

369 neue Todesfälle an einem Tag.

Seit dem Beginn dieser Viruskrise sind laut Robert Koch-Institut

69.888 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Fast 70.000 Schicksale.

Familienangehörige, Freunde, Kollegen –

aus dem Leben gerissen.

So viele Hinterbliebene, die trauern.

Überall in Deutschland gab es heute Gedenkgottesdienste

der Katholischen Kirche.

Mehr dazu von Marion Geiger.

Während draußen die Menschen fürs Wochenende einkaufen:

eine Zeit des Innehaltens im Mainzer Dom.

Bischof Peter Kohlgraf hat eingeladen

zum Gedenkgottesdienst für die Opfer der Corona-Pandemie.

Er will den Menschen Mut machen, den Betroffenen beistehen,

die Trauernden und Hochbelasteten stärken.

Gemeinschaft ist wichtig und fehlt, Gemeinschaft fehlt sehr stark.

Wir haben das auch gemerkt.

Wir haben auch im Bistum wahrgenommen,

dass wir noch stärker werden müssen, etwa in sozialen Angeboten.

Der Bischof sieht eine große Müdigkeit der Menschen.

Er hat Betroffene

aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen,

um Gemeinsamkeit herzustellen,

die viele in dieser Zeit so schmerzlich vermissen.

Ich finde es ein schönes Signal der Kirche,

dass man gerade in diesen Tagen versucht,

an alle möglichen Menschen, Berufs- gruppen und Betroffenen zu denken.

Für mich ist ein schönes Zeichen, ein gutes Signal, all das,

was wir im Alltag so erleben, an Belastungen, an Problemen, an Krisen

hier mitnehmen zu können und auch einen Ort zu haben,

wo man das mal ablegen darf oder lassen darf.

Der Rat der Europäischen Bischofs- konferenzen hatte dazu aufgerufen,

an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern.

Viele katholische Bistümer in Deutschland

gedenken heute der Toten und der Menschen,

die Corona besonders hart getroffen hat.

Sie sollen Unterstützung erfahren.

Der psychologische Nutzen ist vor allen Dingen

das Erleben von Wertschätzung der Gesellschaft

und damit auch Trost spenden durch die Gesellschaft

und das Vermitteln von Gemeinsamkeit,

dass ich damit nicht alleine bin.

Innehalten im pandemischen Alltag.

Es zeigt auch: Die Opfer sind nicht vergessen.

Zurück zum Kampf gegen Corona.

Frankreich fährt eine ganz andere

Anti-Corona-Strategie als Deutschland.

Dort sind Schulen und Geschäfte seit Monaten offen.

Um das Virus trotzdem im Griff zu halten,

gilt landesweit eine nächtliche Ausgangssperre.

Ergebnis: Die Inzidenz war zwar hoch, aber einigermaßen stabil.

Doch jetzt ist sie über die 200er-Marke geschossen.

Zwei besonders betroffene Regionen ziehen die Notbremse:

Rund um Nizza etwa darf man ab heute

ohne triftigen Grund am Wochenende nicht mehr vor die Tür.

Anne Arend.

So leer sind die Strände selten an der Cote d'Azur.

Nizza kehrt zurück zum strengen Lockdown,

macht zum dritten Mal dicht, zumindest am Wochenende.

Für die täglich erlaubte Stunde Frischluft

braucht man nun wieder ein Formular - geübtes Prozedere, eigentlich.

Die Leute werden nachlässiger, aber wir zeigen keine Toleranz,

kassieren 135 Euro Bußgeld.

Denn die Inzidenz liegt in Nizza inzwischen bei mehr als 700.

V.a. die englische Variante treibt die Zahlen in die Höhe

und die Intensivärzte an den Rand der Erschöpfung.

Ebenfalls stark betroffen: der Großraum Paris

mit seinen armen Wohngebieten nördlich der Metropole.

Keine Region verzeichnet so viele Corona-Tote.

Innerhalb eines Jahres haben wir es nicht geschafft,

mehr Intensivbetten und mehr Personal bereitzustellen.

Die Verantwortlichen haben es versäumt,

wichtige Entscheidungen zu treffen.

Auch lokale Behörden kritisieren die Zentralregierung,

wollen eigenständig Maßnahmen beschließen,

denn Tausende drängen sich seit Tagen

am sonnigen Seine-Ufer.

Die Leute nehmen das nicht mehr ernst, kaum einer trägt Maske.

Ich glaube, leider,

dass wir in einer Woche auch einen Lockdown haben.

In Paris wie in weiteren Departe- ments mit hohen Infektionszahlen

heißt es noch: abwarten und beobachten.

Ende nächster Woche will die Regierung

über mögliche Verschärfungen entscheiden.

Erleichterung am dritten Wettkampftag

durch die erste Medaille für die Deutschen

bei den Nordischen Ski-Weltmeister- schaften in Oberstdorf.

Skispringer Karl Geiger gewinnt von der Normalschanze Silber.

Das ist der Moment, als Karl Geiger sicher ist, eine Medaille zu haben.

Nur welche wird es werden?

Kurz zuvor legt er nach 103,5 m mit 102 m im zweiten Durchgang

die Grundlage, um die Konkurrenz unter Druck zu setzen.

Der Japaner Kobayashi und der Slowene Lanisek

können Geiger nicht von der Spitze verdrängen.

So ist es Piotr Zyla, der Führende nach dem ersten Durchgang,

der über Gold und Silber entscheiden kann.

Der Pole behält die Nerven und gewinnt Gold.

Geiger mit Silber und der ersten WM-Medaille

für den Deutschen Skiverband.

Der Norweger Granerud wird Dritter.

Ich habe zweimal echt einen guten Sprung erwischt

und bin richtig froh, dass mir das so gelungen ist,

weil das hätte auch ganz anders ausgehen können.

Und so schön klingt der Goldjubel des Weltmeisters Zyla.

Einen überraschenden Erfolg gab's im Skicross durch Florian Wilmsmann,

der im georgischen Bakuriani seinen ersten Weltcup-Sieg verbuchte.

Der 25-Jährige Starnberger erstmals ganz oben.

Nach spektakulärem Rennen, in dem er hier noch auf Rang 3 liegt.

Dann aber einer dieser typischen Skicross-Stürze.

Der Kanadier Leman fliegt raus, Wilmsmann bleibt verschont

und kann am Schweden Moberg vorbeiziehen.

Emotionen:

Ich bin einfach nur glücklich, endlich das runtergebracht zu haben,

wofür ich den ganzen Sommer gearbeitet hab.

Seine Freude ungetrübt, denn Olympiasieger Leman

übersteht diesen Sturz ohne nennenswerte Blessuren.

Wintersport auch im aktuellen Sportstudio.

Zu Gast um 23 Uhr der weltbeste Bob-Pilot Francesco Friedrich

und Anschieber Thorsten Margis.

Dazu alles zur Fußball-Bundesliga.

Da brodelt es bei Schlusslicht Schalke 04 mächtig.

Einige Führungsspieler sollen die Ablösung

von Trainer Christian Gross fordern.

Die Vereinsspitze dementiert bisher eine angebliche Revolte.

Und jetzt: ein großartiger Fund bei Ausgrabungen in Pompeji:

ein Wagen, der es in sich hat.

Die Archäologen sind begeistert:

So etwas haben sie bisher noch nie gefunden.

Der Triumphwagen ist gut erhalten.

Er war vor etwa 2.000 Jahren unter Asche und Lava begraben worden.

Er bietet überraschende Details:

An den Seiten verzieren ihn nicht etwa Schlacht- und Kriegsszenen,

sondern erotische Darstellungen, Frauen und Männer beim Liebesspiel.

Italiens Kulturminister sagt:

"Pompeji versetzt uns weiterhin mit seinen Entdeckungen in Erstaunen".

Frische Temperaturen mit ein bisschen Sonne

hat Katja Horneffer gleich im Angebot für den Sonntag.

Wir empfehlen das heute journal mit Marietta Slomka um 22.45 Uhr.

Wir sind auch morgen wieder für Sie da.

Ich wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Abend.