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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 26.02.2021 - Europäischer Impfausweis geplant

ZDF heute Sendung vom 26.02.2021 - Europäischer Impfausweis geplant

Diese Untertitel sind live produziert.

Früher als geplant: Einige Bundesländer

impfen jetzt bereits auch Lehrer*innen und Erzieher.

Die Skepsis wächst:

Immer mehr Deutsche wollen laut ZDF-Politbarometer,

dass die Corona-Einschränkungen gelockert werden.

Großrazzia gegen Neonazi-Netzwerk:

Die Polizei nimmt mindestens zehn Verdächtige fest.

Der Vorwurf: Drogenhandel und Geldwäsche.

Geben Sie uns 20 Minuten für den Überblick

über diesen Nachrichten-Freitag.

Guten Abend Ihnen allen, Katja hat den Sport.

Wir beginnen heute mit der neuen Reihenfolge beim Impfen.

Nachdem der Corona-Impfstoff von AstraZeneca

an manchen Orten liegengeblieben war,

können jetzt in ganz Deutschland auch Lehrer*innen

vorrangig geimpft werden.

Das kam nicht nur für die einiger- maßen überraschend und es wird,

so sagt das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg heute,

in sehr großem Maß angenommen.

Auch in Sachsen-Anhalt kamen heute viele.

Sandra Susanka.

Lange Schlangen vor dem Impfzentrum in Burg in Sachsen-Anhalt.

Ohne Termin konnten sich heute Grundschullehrkräfte

sowie Erzieher*innen impfen lassen.

Kita-Erzieherin Jenny Turand ist froh, endlich geimpft zu werden.

Weil wir als Erzieher keine Chance haben, Distanzen einzuhalten

und uns irgendwie an die Regeln zu halten.

Jedenfalls nicht 100-prozentig.

Grundschullehrer Jürgen Dittrich ist einer von rund 1.000,

die heute in Burg geimpft wurden.

Ein gutes Gefühl, den ersten Schritt gemacht zu haben,

mit der ersten Impfung.

Dann kommt irgendwann die zweite Impfung und dann hofft man,

dass man einen relativ guten Schutz hat.

In Baden-Württemberg gibt's ausreichend Impfstoff.

Deshalb impft man bereits Lehrkräfte aller Schularten.

Problemlos hat Gymnasiallehrerin Franziska Dillinger

erst vor zwei Tagen einen Termin im Impfzentrum Stuttgart vereinbart.

Es ist der erste Schritt zurück zur Normalität

und das freut mich tatsächlich.

Bis Mitte März wollen sie hier

eine halbe Million des Impfstoffes von AstraZeneca verbrauchen,

der für Personen bis einschließlich 64 Jahren zugelassen ist

und Nebenwirkungen haben kann.

Das äußert sich dann in Gliederschmerzen,

leicht erhöhter Temperatur, etwas Abgeschlagenheit für einen Tag.

Und ja, es ist normal, es ist sogar Ausdruck einer guten Immunreaktion.

In Bremen dürfen sich seit heute Erzieher*innen impfen lassen.

Die ersten nutzten dazu die Gelegenheit.

Ich arbeite im Kindergarten,

ständig der Kontakt zu den Kindern und zu anderen Kollegen,

sehr nah im Austausch.

Von daher bin ich froh, dass ich geimpft bin

und zumindest schon mal selbst geschützt bin.

Mehr als 1.000 Menschen sind heute in Bremen geimpft worden:

ein neuer Rekord im Kampf gegen das Virus.

Der positive Trend bei den Corona- Zahlen scheint zu Ende zu sein.

Das spiegelt sich in der 7-Tage-Inzidenz.

Die steigt bundesweit leicht auf jetzt 62,6

und auch die Corona-Neuinfektionen nehmen wieder zu.

Dem Robert Koch-Institut wurden 9.997 Neuinfektionen

binnen 24 Stunden gemeldet, das sind 884 mehr als vergangenen Freitag.

394 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

RKI-Chef Lothar Wieler warnte heute davor,

jetzt mit den Bemühungen gegen Corona nachzulassen.

Sorgen bereitet ihm die britische Mutation.

Daniel Pontzen.

Wie hoch der Anteil der B.1.1.7-Variante

inzwischen in Deutschland ist,

diesen Wert hatte der RKI-Chef heute nicht dabei,

den gebe es voraussichtlich nächsten Mittwoch.

Dennoch erklärte er, dass ihr Anteil weiter rasch wachse.

Und dass sie deutlich ansteckender wie auch gefährlicher sei.

Hierzu verwies er erneut auf Zahlen aus dem Ausland,

v.a. dem Vereinigten Königreich.

Aus Deutschland selber haben wir bislang solche Daten

noch nicht in dem Maße, das können wir noch nicht sagen.

Wir beobachten es natürlich inten- siv, aber umso wichtiger ist es,

dass wir uns davor schützen, dass wir diese Infektion nicht bekommen.

Beim Impfen zeige sich Fortschritt.

Fast 800.000 der rund 900.000 Heimbewohner seien erstgeimpft.

Die Inzidenz bei den über 80-Jährigen

habe sich um fast zwei Drittel reduziert.

Ein sehr hoher Anteil wolle geimpft werden.

Lob von der Regierung für die Regierung.

Das zeigt, unsere Strategie, diejenigen zuerst zu impfen,

die besonders verwundbar sind, für die es ein besonderes Risiko gibt

für einen schweren, schwersten oder gar tödlichen Verlauf,

diese Strategie geht auf.

Zudem sei er überzeugt, dass Selbsttests bald

Teil des Alltags würden, im Handel kostengünstig verfügbar.

Umfangreiches Testen, wie hier in Tübingen mit geschultem Personal,

helfe, symptomlose Infektionen zu erkennen

und könne nun wichtiger Bestandteil werden im Kampf gegen Covid.

Wir müssen wirklich schauen, dass wir die Menschen sensibilisieren,

die Menschen aufklären, die Menschen mitnehmen und zum Testen bringen.

Das muss quasi wie Zähneputzen jeden Tag passieren können.

Nächsten Mittwoch tagt die Bund-Länder-Runde.

Ziel ist eine Gesamtstrategie, die Öffnungen in Aussicht stellt,

und dabei sowohl das Testen berück- sichtigt als begünstigenden Faktor

als auch die Mutationen als potentiell erschwerenden Faktor.

Die Pandemie wird immer teurer.

Die Bundesagentur für Arbeit warnt, dass die geplanten 6 Mrd. Euro

für das Kurzarbeitergeld in diesem Jahr

nicht reichen werden, man brauche doppelt so viel.

Und auch der Bundestag hat weitere Hilfen beschlossen.

Nämlich für Bedürftige, Familien und Unternehmen.

Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger

sollen einmalig 150 Euro bekommen.

Das Gleiche erhalten Familien pro Kind.

In Gaststätten gilt auf Speisen bis Ende 2022

der vergünstigte Mehrwertsteuersatz von 7 %.

Und Unternehmen sollen Verluste

steuerlich mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen können.

Dann gucken wir darauf, was all das mit den Menschen macht.

Die Stimmung in Deutschland messen Matthias Fornoff

und das ZDF-Politbarometer.

Verlieren die Deutschen langsam die Geduld?

Den Shutdown erleben die meisten wohl als lang und zäh.

Eine Mehrheit ist mittlerweile für Lockerungen.

Gut jeder Fünfte will die auf jeden Fall.

35 % nur: wenn die Fallzahlen nicht stark ansteigen.

Und 41 % sind gegen Lockerungen.

Wir wollten wissen,

in welchen Bereichen denn zuerst gelockert werden soll.

Zuerst mal Läden und Geschäfte öffnen, sagen 40 % der Deutschen.

Mit Abstand folgen Kontakte, dann Sport, Kultur und Freizeit.

Und nur 15 % wollen, dass die Restaurants als erstes öffnen.

Wir sind ja gerade in so einer schwierigen Zwischensituation.

Politik hin- und her gerissen.

Wie sehen die Deutschen die aktuelle Lage?

Fast zwei Drittel rechnen mit einer dritten Welle.

Die Akzeptanz für Einschränkungen bleibt hoch.

Aber: Fast jeder Vierte findet die Maßnahmen übertrieben,

deutlich mehr als vor vier Wochen.

55 % sagen, es ist grade richtig so.

18 % finden, es müsste noch härter eingeschränkt werden.

Die 10 wichtigsten Politiker*innen

werden allesamt schlechter bewertet als letzten Monat.

Das ist höchst selten, da bröckelt offenbar das Vertrauen.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 35 %, minus 2.

SPD 16 %, AfD 10 %.

FDP 7 %, alle plus 1.

Linke 7 %, Grüne 19 %, minus 1.

Einiges also ist da in Bewegung.

Das komplette Politbarometer gibt es im heute journal um 22 Uhr.

Und in der ZDFheute-App, dort alle Zahlen und Grafiken

ausführlich zum Durchklicken und Nachlesen.

Kann das ein Ticket sein zurück in ein bisschen Normalität?

Es wird einen neuen europäischen Corona-Impfpass geben,

darauf haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs geeinigt.

Unklar ist, was dieser Impfpass dann konkret ermöglicht.

Viele Urlaubsländer in Europa fordern:

Wer geimpft ist oder nach einer Infektion Antikörper hat,

soll auch wieder leichter reisen dürfen.

Anstatt des gelben Heftchens wie bei uns

könnte das Handy künftig die Informationen digital anzeigen.

Die EU arbeitet schon an einem einheitlichen System,

das pünktlich zur Sommersaison fertig sein könnte.

Doch gerade für Deutschland bleiben noch viele Fragen.

Mehr von Nina Niebergall.

Den Impfnachweis digital auf dem Handy, beim Check-in vorzeigen

und dann ganz entspannt in den Urlaub.

Ohne Quarantäne, ohne Test - so in etwa könnte es gehen.

Doch nach dem EU-Gipfel gestern Abend dämpft die Kanzlerin

Erwartungen an den digitalen Impfpass.

Ihn zu haben, ist für die Zukunft sicher richtig.

Das heißt aber nicht, dass nur reisen darf, wer einen Impfpass hat.

Darüber sind noch keine politischen Entscheidungen getroffen.

Also alles Zukunftsmusik?

In fünf EU-Länder dürfen Geimpfte schon einreisen,

ganz ohne Einschränkungen.

Auch die portugiesische Insel Madeira lässt Geimpfte

Urlaub ohne Quarantäne machen.

Für Deutschland eine unangenehme Diskussion.

Das Impfen läuft langsam, im europäischen Vergleich.

Ausgerechnet Nicht-EU-Land Großbritannien

liegt da auf Platz eins.

Aber auch innerhalb der EU sind viele schneller als Deutschland.

Gerade mal 4,5 % haben hier die erste Impfdosis.

Wir werden auch intensiv Angebote machen müssen für Leute,

die noch keine Impfung haben, aber durch entsprechende Testnachweise

das gesundheitliche Risiko reduziert haben.

Auch für die muss es im Sommer eine Reisemöglichkeit geben.

Ein Reiseanbieter hat bereits Fakten geschaffen:

Alltours will ab Herbst

einige Hotels nur für Geimpfte öffnen.

Reiseanbieter können ihr Angebot tatsächlich beschränken,

z.B. nur auf Geimpfte.

Wir haben darauf hingewiesen, dass das nicht in Bereichen passiert,

die den Menschen, die nicht geimpft sind,

eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben verwehren.

Auch aus ethischer Sicht muss es also Alternativen geben,

Corona-Tests zum Beispiel.

Nicht nur die Reisebranche drängt auf eine Strategie,

auch einige EU-Länder machen Druck.

Viele sind auf Tourismus dringend angewiesen.

Wir brisant sich die Corona-Lage in Europa immer noch entwickelt,

zeigt unser Nachbar Tschechien.

Das Land hat sich vom selbst erklärten Pandemie-Musterschüler

zum Sorgenkind entwickelt.

Aktuelle Inzidenz: 699.

Gut zehnmal so hoch wie in Deutschland

und eine der höchsten Infektionsraten weltweit, Tendenz steigend.

20.000 Menschen sind bereits in Verbindung mit dem Virus gestorben,

trotz harter Corona-Maßnahmen.

Der Druck auf die Regierung wächst.

Wolf-Christian Ulrich.

Die Betten sind knapp in der Intensivstation von Liberec.

Und das Coronavirus wird wegen der Mutanten aggressiver.

Dabei sind die Krankenhäuser in Tschechien ohnehin schon

über der Belastungsgrenze.

Dass überhaupt ein Arzt und eine Schwester da sind,

ist im Zweifel immer noch wichtiger als ein Beatmungsgerät.

Was nützen die Geräte, wenn Sie das Personal nicht haben?

Mehr schwere Verläufe bedeuten auch:

mehr Stress für Schwestern und Pfleger.

Wir brauchen jede helfende Hand, ob ehemaliges Gesundheitspersonal,

Personal aus Deutschland oder Ambulanz-Experten.

Über das deutsche Angebot, Patienten aufzunehmen,

will die tschechische Regierung jetzt reden.

Ministerpräsident Babis steht wegen der hohen Infektionszahlen

unter Druck und fordert einen neuen Notstand.

Die wichtigste Maßnahme soll sein,

dass wir es verbieten, die Landkreise zu verlassen.

Einzige Ausnahme: der Weg zur Arbeit

oder Leute, die bei der Pflege helfen.

Das Parlament hat soeben einen neuen Notstand erklärt.

Auch das Fakultätsklinikum in Prag ächzt unter den vielen Patienten.

84 % der Corona-Proben weisen hier die britische Mutante auf.

Wir fürchten uns davor, dass die Infektionszahlen steigen.

In zwei bis drei Wochen wird es in den Krankenhäusern

um einiges schlimmer aussehen.

Die Regierung bat inzwischen EU-Länder um Impfstoff-Hilfe.

Bisher sind nur rund 2 % der tschechischen Bevölkerung geimpft.

In den USA sorgt diese Meldung für Aufregung:

Militante Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump

könnten erneut das Kapitol angreifen.

Das sagte die Chefin der Kapitol-Polizei

in einer Anhörung des US-Repräsentantenhauses.

Rechte Milizen, die bereits am 6. Januar dabei waren,

wollten demnach das Kapitol "in die Luft jagen

und so viele Kongressmitglieder wie möglich umbringen".

Das klingt wie aus einer Thriller-Serie.

Aber wir haben gesehen, was am 6. Januar passiert ist.

Wie ernst ist denn diese neue dramatische Warnung zu nehmen, Elmar?

Die Warnung bezieht sich auf die Rede von Joe Biden,

die er hier in zwei Wochen halten will.

Es ist eine große Bedrohung für die amerikanische Demokratie.

Es gibt hier eine große rechtsextreme Bewegung.

Der gehören viele Kriegsveteranen an.

Viele Amerikaner stimmen dem Satz zu,

dass man eventuell Gewalt anwenden muss,

um den American Way of Life zu retten.

Genügend gute Gründe, um die Hinweise ernst zu nehmen.

Der CSU-Politiker Georg Nüßlein

lässt sein Amt als stellvertretender Vorsitzender

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ruhen.

Er reagiert damit auf Ermittlungen gegen ihn,

u.a. wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.

Konkret geht es um einen Deal mit Corona-Schutzmasken,

für den eine Firma Provision bekommen haben soll,

an der Nüßlein beteiligt ist.

Nüßlein selbst hält die Vorwürfe, nach Angaben seines Anwalts,

für nicht begründet.

Polizei und Staatsanwaltschaft beobachten ein Neonazi-Netzwerk

in Thüringen seit längerem.

Die Mitglieder sollen mit Drogen handeln und Geldwäsche betreiben.

Heute schlugen die Ermittler zu und nahmen in Thüringen,

Sachsen-Anhalt und Hessen neun Verdächtige fest.

Mehr zu den Hintergründen von Daniela Sonntag.

Rechtsextreme Rocker im Visier: SEK, Spezialisten aus drei Bundesländern

und des Bundeskriminalamts durchsuchen heute Morgen 27 Objekte.

Die Beamten suchen Beweise für Drogenhandel und Geldwäsche

und weitere Verflechtungen des Thüringer Neonazi-Netzwerks.

Und haben dabei festgestellt, dass hier durch rechte Strukturen sich

der Deliktsbereiche in der Organi- sierten Kriminalität bedient wurde

und in den Deliktsbereichen auch tätig gewesen ist.

Sichergestellt wurden insgesamt 120.000 Euro Bargeld und Waffen.

Die "Bruderschaft Thüringen"

organisiert seit Jahren Rechtsrock- Konzerte, gilt als gewaltbereit.

Die Gruppe betreibt mutmaßlich

weite Teile des Drogenhandels in Thüringen.

Um Szeneaktivitäten zu finanzieren,

also um Konzerte professioneller durchzuführen,

um Immobilien zu erwerben,

in denen man Veranstaltungen durchführen kann.

Mit kriminellen Mitteln rechte Gesinnungen verbreiten:

Auch politisch sei das heute ein wichtiger Schlag gewesen,

sagt Thüringens Innenminister.

Zum Aufbau von Strukturen braucht es Geld.

Und das ist eine der Geldquellen, die wir heute geschlossen haben.

Die Razzia heute:

eine lang geplante Zusammenarbeit verschiedener Behörden.

Die Ermittlungen waren nach einer Abhöraktion

des Thüringer Verfassungsschutzes in Gang gekommen.

In der Innenstadt von Istanbul spielten sich dramatische Szenen ab.

Eine Wohnung steht in Flammen - um ihre Familie zu retten,

sieht eine Mutter nur noch einen Ausweg.

Sie lässt ihre vier Kinder aus dem Fenster im dritten Stock fallen.

Gleich mehrere Helfer sind zur Stelle: Passanten fangen die Kinder

mit einem Tuch auf, alle bleiben unverletzt.

Und auch die Mutter konnte aus dem brennenden Gebäude befreit werden.

Ein Happy End dank Mutes und Solidarität.

Auch am zweiten Tag der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf

bleiben die Deutschen ohne Medaille.

Die Skispringerinnen Fünfte im Team-Wettkampf.

In der Nordischen Kombination wurde Eric Frenzel

beim Sieg des Norwegers Riiber ganz knapp Vierter.

Um fünf Sekunden verpasst Eric Frenzel eine Medaille.

Der missliebige Platz 4 für den Rekordweltmeister.

Am Ende hat ein Quäntchen gefehlt,

vielleicht haben wir dafür bei den nächsten Wettbewerben

das Quäntchen da auf unserer Seite.

Dabei gab der Sprung auf 101 m Anlass zu großer Hoffnung.

Zusammen mit Fabian Rießle holt Eric Frenzel

den Rückstand bis zur Spitze auf, kann aber am vorletzten Anstieg

die Tempoverschärfung des Norwegers Riiber

und des Finnen Herola nicht mehr folgen.

Jarl Magnus Riiber gewinnt seinen dritten WM-Titel, Herola Silber

und mit Jens Oftebro steht ein zweiter Norweger auf dem Podest.

Rießle am Ende Sechster.

Olympische Spiele 2032 in Deutschland?

Aus diesem Vorhaben wird wohl nichts.

Denn das Internationale Olympische Komitee

hat Konkurrent Brisbane in Australien

per Beschluss zum bevorzugten Kandidaten erklärt

und will daher vorerst ausschließlich mit den Australiern verhandeln.

War es das schon mit den Plänen für die Rhein-Ruhr-Bewerbung 2032?

Ein belastbarer Kandidat soll in Corona-Zeiten gefunden werden.

Das ist nach Ansicht des IOC derzeit Brisbane.

Diese Entscheidung zugunsten einer Partei ist eine Momentaufnahme.

Die Nordrhein-Westfalen kritisieren die mangelnde Transparenz

und die fehlenden Signale der IOC-Exekutive.

Sehen aber auch große Versäumnisse in der Kommunikation beim DOSB.

Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich nicht in der Lage gesehen,

in einen solchen Dialog einzutreten.

Das Erstaunliche ist, dass man kein Gespür hat,

was sich da beim Internationalen Olympischen Komitee tut.

Trotzdem wird an den Bewerbungsplänen festgehalten.

Denkbar wären aber auch die Spiele 2036.

Wir schauen zum Schluss weiter in den Norden,

wo die Nächte im Winter ja noch etwas länger sind als bei uns.

Da hat die dänische Hauptstadt Kopenhagen drei Wochen lang

Licht in die Dunkelheit gezaubert.

Trotz frostiger Temperaturen und natürlich Corona-Beschränkungen.

Und in diesem Jahr mit einem eindeutigen Anspruch:

Hoffnung geben auf Licht am Ende dieses Tunnels.

Das hoffentlich schöne Wochenend- wetter gleich mit Katja Horneffer.

Im heute journal hat Marietta Slomka Fragen

an den Chef der Ständigen Impfkommission, um 22 Uhr.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse auch heute wieder, gern bis morgen.

Am Sonntag geht der meteorologische Winter zu Ende,

also die Kalendermonate Dezember, Januar und Februar.

Wie man hier am Beispiel von Hannover sehen kann,

war es Anfang des Monats viel zu kalt und in den letzten Tagen viel zu mild

Deutschlandweit können wir festhalten, dass dieser Winter

1,6 Grad wärmer war, als im vieljährigen klimatologischen Mittel

der Jahre 1961 bis 1990 zu erwarten gewesen wäre.

Auch bezogen auf das neue Klimamittel war dieser Winter 0,4 Grad zu warm.

Die Tage, die noch fehlen, werden diese Bilanz nicht mehr verändern.

Das liegt an dieser kleinen Kaltfront und an dem Hoch "Jacqueline",

dann beruhigt sich das Wetter und es ist weder zu kalt noch zu warm.

Heute Nacht fällt Regen zwischen dem Bayerischen Wald und dem Oberrhein.

Sonst ist es mal mehr, mal weniger stark bewölkt.

Zwischen der Lüneburger Heide und dem Erzgebirge

zeigt sich die Sonne nur selten, sonst wird es freundlicher.

In den nächsten Tagen zeigt sich die Sonne besonders im Süden,

im Norden ist es stärker bewölkt und es wird immer milder von Südwesten.


ZDF heute Sendung vom 26.02.2021 - Europäischer Impfausweis geplant ZDF heute program from 26.02.2021 - European vaccination card planned Programa ZDF heute a partir del 26.02.2021 - prevista una cartilla europea de vacunación 2021年2月26日からのZDFドイツ放送の番組 - ヨーロッパの予防接種カードを計画 Программа ZDF heute от 26.02.2021 - планируется европейская карта прививок 德国电视二台 (ZDF) 今天从 2021 年 2 月 26 日起播出 - 计划推出欧洲疫苗接种证书

Diese Untertitel sind live produziert. Ces sous-titres sont produits en direct.

Früher als geplant: Einige Bundesländer

impfen jetzt bereits auch Lehrer*innen und Erzieher. はすでに教師や教育関係者にワクチンを接種している。

Die Skepsis wächst: 懐疑的な見方が強まっている:

Immer mehr Deutsche wollen laut ZDF-Politbarometer, ZDFの政治バロメーターによると、ますます多くのドイツ国民が次のようなことを望んでいる。

dass die Corona-Einschränkungen gelockert werden. コロナ規制が緩和されるということだ。

Großrazzia gegen Neonazi-Netzwerk: ネオナチ・ネットワークに対する大規模な捜査:

Die Polizei nimmt mindestens zehn Verdächtige fest. 警察は少なくとも10人の容疑者を逮捕。

Der Vorwurf: Drogenhandel und Geldwäsche.

Geben Sie uns 20 Minuten für den Überblick 概要説明のために20分ください

über diesen Nachrichten-Freitag.

Guten Abend Ihnen allen, Katja hat den Sport.

Wir beginnen heute mit der neuen Reihenfolge beim Impfen.

Nachdem der Corona-Impfstoff von AstraZeneca アストラゼネカのコロナウイルスワクチンの後

an manchen Orten liegengeblieben war, ところどころに取り残されていた、

können jetzt in ganz Deutschland auch Lehrer*innen ドイツ全土の教師もまた、次のことができるようになった。

vorrangig geimpft werden. はワクチン接種の優先順位が高い。

Das kam nicht nur für die einiger- maßen überraschend und es wird, これはある種の驚きであった、

so sagt das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg heute,

in sehr großem Maß angenommen. 非常に大きな規模で受け入れられている。

Auch in Sachsen-Anhalt kamen heute viele.

Sandra Susanka. サンドラ・スザンカ

Lange Schlangen vor dem Impfzentrum in Burg in Sachsen-Anhalt.

Ohne Termin konnten sich heute Grundschullehrkräfte

sowie Erzieher*innen impfen lassen.

Kita-Erzieherin Jenny Turand ist froh, endlich geimpft zu werden. デイケアセンターのジェニー・トゥーランド先生は、ようやく予防接種を受けることができて喜んでいる。

Weil wir als Erzieher keine Chance haben, Distanzen einzuhalten なぜなら、私たち教育者は距離を置くことができないからだ。

und uns irgendwie an die Regeln zu halten. そしてどうにかルールを守る。

Jedenfalls nicht 100-prozentig. 少なくとも100%ではない。

Grundschullehrer Jürgen Dittrich ist einer von rund 1.000, 小学校教師のユルゲン・ディトリッヒは約1,000人のうちの1人である、

die heute in Burg geimpft wurden. 今日、ブルグで予防接種を受けた人

Ein gutes Gefühl, den ersten Schritt gemacht zu haben, 最初の一歩を踏み出せたことはいい気分だ、

mit der ersten Impfung.

Dann kommt irgendwann die zweite Impfung und dann hofft man,

dass man einen relativ guten Schutz hat. 比較的良いプロテクションを持っている。

In Baden-Württemberg gibt's ausreichend Impfstoff.

Deshalb impft man bereits Lehrkräfte aller Schularten. そのため、すでにあらゆる学校の教師が予防接種を受けている。

Problemlos hat Gymnasiallehrerin Franziska Dillinger 中学校教師フランツィスカ・ディリンジャー

erst vor zwei Tagen einen Termin im Impfzentrum Stuttgart vereinbart.

Es ist der erste Schritt zurück zur Normalität

und das freut mich tatsächlich. それが本当に嬉しいんだ。

Bis Mitte März wollen sie hier

eine halbe Million des Impfstoffes von AstraZeneca verbrauchen,

der für Personen bis einschließlich 64 Jahren zugelassen ist

und Nebenwirkungen haben kann. そして副作用。

Das äußert sich dann in Gliederschmerzen,

leicht erhöhter Temperatur, etwas Abgeschlagenheit für einen Tag.

Und ja, es ist normal, es ist sogar Ausdruck einer guten Immunreaktion. そして、それは正常であり、良い免疫反応の表れでさえある。

In Bremen dürfen sich seit heute Erzieher*innen impfen lassen.

Die ersten nutzten dazu die Gelegenheit.

Ich arbeite im Kindergarten,

ständig der Kontakt zu den Kindern und zu anderen Kollegen,

sehr nah im Austausch.

Von daher bin ich froh, dass ich geimpft bin

und zumindest schon mal selbst geschützt bin.

Mehr als 1.000 Menschen sind heute in Bremen geimpft worden:

ein neuer Rekord im Kampf gegen das Virus.

Der positive Trend bei den Corona- Zahlen scheint zu Ende zu sein.

Das spiegelt sich in der 7-Tage-Inzidenz.

Die steigt bundesweit leicht auf jetzt 62,6

und auch die Corona-Neuinfektionen nehmen wieder zu.

Dem Robert Koch-Institut wurden 9.997 Neuinfektionen

binnen 24 Stunden gemeldet, das sind 884 mehr als vergangenen Freitag.

394 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

RKI-Chef Lothar Wieler warnte heute davor,

jetzt mit den Bemühungen gegen Corona nachzulassen.

Sorgen bereitet ihm die britische Mutation.

Daniel Pontzen.

Wie hoch der Anteil der B.1.1.7-Variante

inzwischen in Deutschland ist,

diesen Wert hatte der RKI-Chef heute nicht dabei,

den gebe es voraussichtlich nächsten Mittwoch.

Dennoch erklärte er, dass ihr Anteil weiter rasch wachse.

Und dass sie deutlich ansteckender wie auch gefährlicher sei.

Hierzu verwies er erneut auf Zahlen aus dem Ausland,

v.a. dem Vereinigten Königreich.

Aus Deutschland selber haben wir bislang solche Daten

noch nicht in dem Maße, das können wir noch nicht sagen.

Wir beobachten es natürlich inten- siv, aber umso wichtiger ist es,

dass wir uns davor schützen, dass wir diese Infektion nicht bekommen.

Beim Impfen zeige sich Fortschritt.

Fast 800.000 der rund 900.000 Heimbewohner seien erstgeimpft.

Die Inzidenz bei den über 80-Jährigen

habe sich um fast zwei Drittel reduziert.

Ein sehr hoher Anteil wolle geimpft werden.

Lob von der Regierung für die Regierung.

Das zeigt, unsere Strategie, diejenigen zuerst zu impfen,

die besonders verwundbar sind, für die es ein besonderes Risiko gibt

für einen schweren, schwersten oder gar tödlichen Verlauf,

diese Strategie geht auf.

Zudem sei er überzeugt, dass Selbsttests bald

Teil des Alltags würden, im Handel kostengünstig verfügbar.

Umfangreiches Testen, wie hier in Tübingen mit geschultem Personal,

helfe, symptomlose Infektionen zu erkennen

und könne nun wichtiger Bestandteil werden im Kampf gegen Covid.

Wir müssen wirklich schauen, dass wir die Menschen sensibilisieren,

die Menschen aufklären, die Menschen mitnehmen und zum Testen bringen.

Das muss quasi wie Zähneputzen jeden Tag passieren können.

Nächsten Mittwoch tagt die Bund-Länder-Runde.

Ziel ist eine Gesamtstrategie, die Öffnungen in Aussicht stellt,

und dabei sowohl das Testen berück- sichtigt als begünstigenden Faktor

als auch die Mutationen als potentiell erschwerenden Faktor.

Die Pandemie wird immer teurer.

Die Bundesagentur für Arbeit warnt, dass die geplanten 6 Mrd. Euro

für das Kurzarbeitergeld in diesem Jahr

nicht reichen werden, man brauche doppelt so viel.

Und auch der Bundestag hat weitere Hilfen beschlossen.

Nämlich für Bedürftige, Familien und Unternehmen.

Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger

sollen einmalig 150 Euro bekommen.

Das Gleiche erhalten Familien pro Kind.

In Gaststätten gilt auf Speisen bis Ende 2022

der vergünstigte Mehrwertsteuersatz von 7 %.

Und Unternehmen sollen Verluste

steuerlich mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen können.

Dann gucken wir darauf, was all das mit den Menschen macht.

Die Stimmung in Deutschland messen Matthias Fornoff

und das ZDF-Politbarometer.

Verlieren die Deutschen langsam die Geduld?

Den Shutdown erleben die meisten wohl als lang und zäh.

Eine Mehrheit ist mittlerweile für Lockerungen.

Gut jeder Fünfte will die auf jeden Fall.

35 % nur: wenn die Fallzahlen nicht stark ansteigen.

Und 41 % sind gegen Lockerungen.

Wir wollten wissen,

in welchen Bereichen denn zuerst gelockert werden soll.

Zuerst mal Läden und Geschäfte öffnen, sagen 40 % der Deutschen.

Mit Abstand folgen Kontakte, dann Sport, Kultur und Freizeit.

Und nur 15 % wollen, dass die Restaurants als erstes öffnen.

Wir sind ja gerade in so einer schwierigen Zwischensituation.

Politik hin- und her gerissen.

Wie sehen die Deutschen die aktuelle Lage?

Fast zwei Drittel rechnen mit einer dritten Welle.

Die Akzeptanz für Einschränkungen bleibt hoch.

Aber: Fast jeder Vierte findet die Maßnahmen übertrieben,

deutlich mehr als vor vier Wochen.

55 % sagen, es ist grade richtig so.

18 % finden, es müsste noch härter eingeschränkt werden.

Die 10 wichtigsten Politiker*innen

werden allesamt schlechter bewertet als letzten Monat.

Das ist höchst selten, da bröckelt offenbar das Vertrauen.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 35 %, minus 2.

SPD 16 %, AfD 10 %.

FDP 7 %, alle plus 1.

Linke 7 %, Grüne 19 %, minus 1.

Einiges also ist da in Bewegung.

Das komplette Politbarometer gibt es im heute journal um 22 Uhr.

Und in der ZDFheute-App, dort alle Zahlen und Grafiken

ausführlich zum Durchklicken und Nachlesen.

Kann das ein Ticket sein zurück in ein bisschen Normalität?

Es wird einen neuen europäischen Corona-Impfpass geben,

darauf haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs geeinigt.

Unklar ist, was dieser Impfpass dann konkret ermöglicht.

Viele Urlaubsländer in Europa fordern:

Wer geimpft ist oder nach einer Infektion Antikörper hat,

soll auch wieder leichter reisen dürfen.

Anstatt des gelben Heftchens wie bei uns

könnte das Handy künftig die Informationen digital anzeigen.

Die EU arbeitet schon an einem einheitlichen System,

das pünktlich zur Sommersaison fertig sein könnte.

Doch gerade für Deutschland bleiben noch viele Fragen.

Mehr von Nina Niebergall.

Den Impfnachweis digital auf dem Handy, beim Check-in vorzeigen

und dann ganz entspannt in den Urlaub.

Ohne Quarantäne, ohne Test - so in etwa könnte es gehen.

Doch nach dem EU-Gipfel gestern Abend dämpft die Kanzlerin

Erwartungen an den digitalen Impfpass.

Ihn zu haben, ist für die Zukunft sicher richtig.

Das heißt aber nicht, dass nur reisen darf, wer einen Impfpass hat.

Darüber sind noch keine politischen Entscheidungen getroffen.

Also alles Zukunftsmusik?

In fünf EU-Länder dürfen Geimpfte schon einreisen,

ganz ohne Einschränkungen.

Auch die portugiesische Insel Madeira lässt Geimpfte

Urlaub ohne Quarantäne machen.

Für Deutschland eine unangenehme Diskussion.

Das Impfen läuft langsam, im europäischen Vergleich.

Ausgerechnet Nicht-EU-Land Großbritannien

liegt da auf Platz eins.

Aber auch innerhalb der EU sind viele schneller als Deutschland.

Gerade mal 4,5 % haben hier die erste Impfdosis.

Wir werden auch intensiv Angebote machen müssen für Leute,

die noch keine Impfung haben, aber durch entsprechende Testnachweise

das gesundheitliche Risiko reduziert haben.

Auch für die muss es im Sommer eine Reisemöglichkeit geben.

Ein Reiseanbieter hat bereits Fakten geschaffen:

Alltours will ab Herbst

einige Hotels nur für Geimpfte öffnen.

Reiseanbieter können ihr Angebot tatsächlich beschränken,

z.B. nur auf Geimpfte.

Wir haben darauf hingewiesen, dass das nicht in Bereichen passiert,

die den Menschen, die nicht geimpft sind,

eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben verwehren.

Auch aus ethischer Sicht muss es also Alternativen geben,

Corona-Tests zum Beispiel.

Nicht nur die Reisebranche drängt auf eine Strategie,

auch einige EU-Länder machen Druck.

Viele sind auf Tourismus dringend angewiesen.

Wir brisant sich die Corona-Lage in Europa immer noch entwickelt,

zeigt unser Nachbar Tschechien.

Das Land hat sich vom selbst erklärten Pandemie-Musterschüler

zum Sorgenkind entwickelt.

Aktuelle Inzidenz: 699.

Gut zehnmal so hoch wie in Deutschland

und eine der höchsten Infektionsraten weltweit, Tendenz steigend.

20.000 Menschen sind bereits in Verbindung mit dem Virus gestorben,

trotz harter Corona-Maßnahmen.

Der Druck auf die Regierung wächst.

Wolf-Christian Ulrich.

Die Betten sind knapp in der Intensivstation von Liberec.

Und das Coronavirus wird wegen der Mutanten aggressiver.

Dabei sind die Krankenhäuser in Tschechien ohnehin schon

über der Belastungsgrenze.

Dass überhaupt ein Arzt und eine Schwester da sind,

ist im Zweifel immer noch wichtiger als ein Beatmungsgerät.

Was nützen die Geräte, wenn Sie das Personal nicht haben?

Mehr schwere Verläufe bedeuten auch:

mehr Stress für Schwestern und Pfleger.

Wir brauchen jede helfende Hand, ob ehemaliges Gesundheitspersonal,

Personal aus Deutschland oder Ambulanz-Experten.

Über das deutsche Angebot, Patienten aufzunehmen,

will die tschechische Regierung jetzt reden.

Ministerpräsident Babis steht wegen der hohen Infektionszahlen

unter Druck und fordert einen neuen Notstand.

Die wichtigste Maßnahme soll sein,

dass wir es verbieten, die Landkreise zu verlassen.

Einzige Ausnahme: der Weg zur Arbeit

oder Leute, die bei der Pflege helfen.

Das Parlament hat soeben einen neuen Notstand erklärt.

Auch das Fakultätsklinikum in Prag ächzt unter den vielen Patienten.

84 % der Corona-Proben weisen hier die britische Mutante auf.

Wir fürchten uns davor, dass die Infektionszahlen steigen.

In zwei bis drei Wochen wird es in den Krankenhäusern

um einiges schlimmer aussehen.

Die Regierung bat inzwischen EU-Länder um Impfstoff-Hilfe.

Bisher sind nur rund 2 % der tschechischen Bevölkerung geimpft.

In den USA sorgt diese Meldung für Aufregung:

Militante Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump

könnten erneut das Kapitol angreifen.

Das sagte die Chefin der Kapitol-Polizei

in einer Anhörung des US-Repräsentantenhauses.

Rechte Milizen, die bereits am 6. Januar dabei waren,

wollten demnach das Kapitol "in die Luft jagen

und so viele Kongressmitglieder wie möglich umbringen".

Das klingt wie aus einer Thriller-Serie.

Aber wir haben gesehen, was am 6. Januar passiert ist.

Wie ernst ist denn diese neue dramatische Warnung zu nehmen, Elmar?

Die Warnung bezieht sich auf die Rede von Joe Biden,

die er hier in zwei Wochen halten will.

Es ist eine große Bedrohung für die amerikanische Demokratie.

Es gibt hier eine große rechtsextreme Bewegung.

Der gehören viele Kriegsveteranen an.

Viele Amerikaner stimmen dem Satz zu,

dass man eventuell Gewalt anwenden muss,

um den American Way of Life zu retten.

Genügend gute Gründe, um die Hinweise ernst zu nehmen.

Der CSU-Politiker Georg Nüßlein

lässt sein Amt als stellvertretender Vorsitzender

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ruhen.

Er reagiert damit auf Ermittlungen gegen ihn,

u.a. wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.

Konkret geht es um einen Deal mit Corona-Schutzmasken,

für den eine Firma Provision bekommen haben soll,

an der Nüßlein beteiligt ist.

Nüßlein selbst hält die Vorwürfe, nach Angaben seines Anwalts,

für nicht begründet.

Polizei und Staatsanwaltschaft beobachten ein Neonazi-Netzwerk

in Thüringen seit längerem.

Die Mitglieder sollen mit Drogen handeln und Geldwäsche betreiben.

Heute schlugen die Ermittler zu und nahmen in Thüringen,

Sachsen-Anhalt und Hessen neun Verdächtige fest.

Mehr zu den Hintergründen von Daniela Sonntag.

Rechtsextreme Rocker im Visier: SEK, Spezialisten aus drei Bundesländern

und des Bundeskriminalamts durchsuchen heute Morgen 27 Objekte.

Die Beamten suchen Beweise für Drogenhandel und Geldwäsche

und weitere Verflechtungen des Thüringer Neonazi-Netzwerks.

Und haben dabei festgestellt, dass hier durch rechte Strukturen sich

der Deliktsbereiche in der Organi- sierten Kriminalität bedient wurde

und in den Deliktsbereichen auch tätig gewesen ist.

Sichergestellt wurden insgesamt 120.000 Euro Bargeld und Waffen.

Die "Bruderschaft Thüringen"

organisiert seit Jahren Rechtsrock- Konzerte, gilt als gewaltbereit.

Die Gruppe betreibt mutmaßlich

weite Teile des Drogenhandels in Thüringen.

Um Szeneaktivitäten zu finanzieren,

also um Konzerte professioneller durchzuführen,

um Immobilien zu erwerben,

in denen man Veranstaltungen durchführen kann.

Mit kriminellen Mitteln rechte Gesinnungen verbreiten:

Auch politisch sei das heute ein wichtiger Schlag gewesen,

sagt Thüringens Innenminister.

Zum Aufbau von Strukturen braucht es Geld.

Und das ist eine der Geldquellen, die wir heute geschlossen haben.

Die Razzia heute:

eine lang geplante Zusammenarbeit verschiedener Behörden.

Die Ermittlungen waren nach einer Abhöraktion

des Thüringer Verfassungsschutzes in Gang gekommen.

In der Innenstadt von Istanbul spielten sich dramatische Szenen ab.

Eine Wohnung steht in Flammen - um ihre Familie zu retten,

sieht eine Mutter nur noch einen Ausweg.

Sie lässt ihre vier Kinder aus dem Fenster im dritten Stock fallen.

Gleich mehrere Helfer sind zur Stelle: Passanten fangen die Kinder

mit einem Tuch auf, alle bleiben unverletzt.

Und auch die Mutter konnte aus dem brennenden Gebäude befreit werden.

Ein Happy End dank Mutes und Solidarität.

Auch am zweiten Tag der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf

bleiben die Deutschen ohne Medaille.

Die Skispringerinnen Fünfte im Team-Wettkampf.

In der Nordischen Kombination wurde Eric Frenzel

beim Sieg des Norwegers Riiber ganz knapp Vierter.

Um fünf Sekunden verpasst Eric Frenzel eine Medaille.

Der missliebige Platz 4 für den Rekordweltmeister.

Am Ende hat ein Quäntchen gefehlt,

vielleicht haben wir dafür bei den nächsten Wettbewerben

das Quäntchen da auf unserer Seite.

Dabei gab der Sprung auf 101 m Anlass zu großer Hoffnung.

Zusammen mit Fabian Rießle holt Eric Frenzel

den Rückstand bis zur Spitze auf, kann aber am vorletzten Anstieg

die Tempoverschärfung des Norwegers Riiber

und des Finnen Herola nicht mehr folgen.

Jarl Magnus Riiber gewinnt seinen dritten WM-Titel, Herola Silber

und mit Jens Oftebro steht ein zweiter Norweger auf dem Podest.

Rießle am Ende Sechster.

Olympische Spiele 2032 in Deutschland?

Aus diesem Vorhaben wird wohl nichts.

Denn das Internationale Olympische Komitee

hat Konkurrent Brisbane in Australien

per Beschluss zum bevorzugten Kandidaten erklärt

und will daher vorerst ausschließlich mit den Australiern verhandeln.

War es das schon mit den Plänen für die Rhein-Ruhr-Bewerbung 2032?

Ein belastbarer Kandidat soll in Corona-Zeiten gefunden werden.

Das ist nach Ansicht des IOC derzeit Brisbane.

Diese Entscheidung zugunsten einer Partei ist eine Momentaufnahme.

Die Nordrhein-Westfalen kritisieren die mangelnde Transparenz

und die fehlenden Signale der IOC-Exekutive.

Sehen aber auch große Versäumnisse in der Kommunikation beim DOSB.

Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich nicht in der Lage gesehen,

in einen solchen Dialog einzutreten.

Das Erstaunliche ist, dass man kein Gespür hat,

was sich da beim Internationalen Olympischen Komitee tut.

Trotzdem wird an den Bewerbungsplänen festgehalten.

Denkbar wären aber auch die Spiele 2036.

Wir schauen zum Schluss weiter in den Norden,

wo die Nächte im Winter ja noch etwas länger sind als bei uns.

Da hat die dänische Hauptstadt Kopenhagen drei Wochen lang

Licht in die Dunkelheit gezaubert.

Trotz frostiger Temperaturen und natürlich Corona-Beschränkungen.

Und in diesem Jahr mit einem eindeutigen Anspruch:

Hoffnung geben auf Licht am Ende dieses Tunnels.

Das hoffentlich schöne Wochenend- wetter gleich mit Katja Horneffer.

Im heute journal hat Marietta Slomka Fragen

an den Chef der Ständigen Impfkommission, um 22 Uhr.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse auch heute wieder, gern bis morgen.

Am Sonntag geht der meteorologische Winter zu Ende,

also die Kalendermonate Dezember, Januar und Februar.

Wie man hier am Beispiel von Hannover sehen kann,

war es Anfang des Monats viel zu kalt und in den letzten Tagen viel zu mild

Deutschlandweit können wir festhalten, dass dieser Winter

1,6 Grad wärmer war, als im vieljährigen klimatologischen Mittel

der Jahre 1961 bis 1990 zu erwarten gewesen wäre.

Auch bezogen auf das neue Klimamittel war dieser Winter 0,4 Grad zu warm.

Die Tage, die noch fehlen, werden diese Bilanz nicht mehr verändern.

Das liegt an dieser kleinen Kaltfront und an dem Hoch "Jacqueline",

dann beruhigt sich das Wetter und es ist weder zu kalt noch zu warm.

Heute Nacht fällt Regen zwischen dem Bayerischen Wald und dem Oberrhein.

Sonst ist es mal mehr, mal weniger stark bewölkt.

Zwischen der Lüneburger Heide und dem Erzgebirge

zeigt sich die Sonne nur selten, sonst wird es freundlicher.

In den nächsten Tagen zeigt sich die Sonne besonders im Süden,

im Norden ist es stärker bewölkt und es wird immer milder von Südwesten.