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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 23.07.2021 - Olympische Spiele in Tokio eröffnet

ZDF heute Sendung vom 23.07.2021 - Olympische Spiele in Tokio eröffnet

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick

an diesem Freitag.

Norbert Lehmann ist auch dabei für den Sport.

Großer Tag heute für den Sport.

Das olympische Feuer brennt:

Tokio eröffnet die 32. Sommerspiele im Zeichen der Corona-Pandemie.

Zerstörte Gleise, verwüstete Bahnhöfe:

Die Bahn schätzt die Hochwasser- schäden auf 1,3 Mrd. Euro.

Der Wiederaufbau könnte Jahre dauern.

Abschied von Alfred Biolek:

Mit Koch- und Talkshows schrieb er Fernsehgeschichte.

Nun ist der Entertainer im Alter von 87 Jahren gestorben.

Wir beginnen in Tokio:

11.000 Athlet*innen aus 205 Ländern freuen sich,

dass es nun endlich offiziell losgeht mit den Sommerspielen

mit über einem Jahr Verspätung.

Doch zugleich drückt die Pandemie die Stimmung.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen

gibt es schon mehr als 100 Corona-Fälle in den Teams.

Die Eröffnungszeremonie heute Nachmittag

fand nahezu ohne Publikum statt.

Nur rund 1.000 Ehrengäste waren zugelassen.

Das Motto "Vereint durch Emotionen"

sollte ein Zeichen der Hoffnung setzen.

Aus Tokio berichtet Tom Palluch.

Es ist kurz vor Mitternacht in Tokio,

als Tennisspielerin Naomi Osaka das olympische Feuer entzündet.

Die nächsten 16 Tage wird es brennen,

während die Athlet*innen um Medaillen kämpfen.

Zuvor wurde getanzt, es wurde gefeiert.

Tokio schlug eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Die Eröffnungsshow perfekt inszeniert.

Das obligatorische Feuerwerk inklusive.

Doch spätestens als die olympischen Teams im Stadion einzogen,

war klar, was fehlt: die Fans auf den Rängen.

Nur ausgewählte Honoratioren und der japanische Kaiser waren anwesend.

Die Angst der deutschen Fahnenträger Laura Ludwig und Patrick Hausding,

über ihre Füße zu stolpern, war unbegründet.

Es lief alles glatt.

Wir sind so aufgeregt, jetzt ins Stadion zu laufen,

das macht alles das i-Tüpfelchen.

Nachdem alle Teams versammelt sind, erklärt Kaiser Naruhito

die 32. Olympischen Spiele in Tokio für eröffnet.

Doch auch das gab es heute wieder: Proteste gegen Olympia.

Mehrere Gruppen, insgesamt einige hundert Menschen

forderten eine Absage der Spiele.

Die Olympischen Spiele verschlucken nur Gelder

und der IOC, angefangen mit Bach, bereichern sich damit.

Das ist unverzeihlich, deswegen sind wir dagegen.

Auch während der Show protestierte eine Gruppe beim Stadion weiter,

wurde von der Polizei eingekesselt.

Olympia-Fans erlebten währenddessen ein besonderes Highlight:

800 Drohnen schwebten über dem Olympiastadion

durch Tokios Nachthimmel.

Die Spiele haben begonnen.

Nun wird sich zeigen, ob die Skepsis in Japan

noch umschlägt in olympische Begeisterung.

Jochen Breyer in Tokio,

die Spiele starten unter schlechten Bedingungen -

kann sich da überhaupt noch ein olympischer Zauber entwickeln?

Ich glaube die meisten hier wären schon froh,

wenn es kein fauler Zauber wird,

nämlich dass es hier zum Superspreader-Event wird.

Es werden wohl eher sterile Spiele ohne Publikum.

Alles zu den olympischen Sommerspielen

finden Sie auch in der ZDFheute-App und unter sportstudio.de.

Dort gibt es z.B. bis zu zehn parallele Livestreams,

exklusiv online.

Und jetzt zur Flutkatastrophe -

vor einer Stunde setzten die Kirchen ein Zeichen:

bundesweites Glockenläuten zum Gedenken an die Opfer.

In Andachten sprachen die Gemeinden

ihre Solidarität mit den Menschen in den zerstörten Regionen aus.

Die Zahl der Todesopfer ist auf 179 gestiegen,

fast 150 Menschen werden noch vermisst.

So viele Tragödien und menschliches Leid,

dazu Zerstörungen in historischem Ausmaß.

Bei der Bahn

müssen mindestens 600 km Schienen instand gesetzt werden.

Etwa 2.000 Helfer sind dafür im Einsatz.

Geschätzte Kosten: mindestens 1,3 Mrd. Euro.

Ähnliches Bild auf der Straße: Autobahnen sind teils unbefahrbar,

viele Nebenstrecken wurden einfach weggespült.

Peter Böhmer berichtet.

Das Wasser ist weg, die Schäden kommen brutal zum Vorschein.

Hier kann erstmal kein Zug mehr fahren.

Zerstörte Brücken, Bahnhöfe, Stellwerke, vollgelaufene Aufzüge.

Die Schäden sind massiv und überall.

Heute Morgen Online-Pressekonferenz der Bahn mit einer ersten Bilanz:

Fakt ist, das kann man ganz klar sagen,

in dieser Dimension wurde unsere Infrastruktur

noch nie auf einen Schlag so zerstört.

Wir stehen hier wahrlich vor einem gewaltigen Kraftakt.

In NRW und Rheinland-Pfalz

sind mehrere Bahnstrecken mittel- bis langfristig gesperrt.

Der Ausfall einer Linie,

etwa der Erfttalbahn zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel,

ist hier auf dem Land schlimm, etwa für Pendler und Schüler.

Anlagen und Gleise von den Fluten zerfleddert.

Die Bahn hofft:

Unser Ziel ist es, bis Jahresende etwa 80 %

der beschädigten Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen

und natürlich auch deutlich vorher

schrittweise den Betrieb wiederaufzunehmen.

Die Behörden am Boden bekamen heute Unterstützung aus der Luft.

Ein Bundeswehr-Airbus

überflog vier Stunden lang die Hochwassergebiete.

Auftrag: Fotos machen, um das Ausmaß der Schäden zu dokumentieren.

Auch auf den Straßen Stillstand.

Knapp 60 Autobahnkilometer auf der A61 und einem Teil der A1

sind dauerhaft gesperrt.

Mancherorts wurde die Straße einfach weggerissen.

Wir hatten insgesamt 40 Voll- und Teilsperrungen,

davon sind 35 wieder aufgehoben.

Diese fünf, die wir jetzt noch haben,

haben ein überaus komplexes Schadensbild,

da werden wir länger brauchen, Wochen und Monate.

Die Bahn will nun anders bauen als vorher,

Brückenpfeiler etwa weiter auseinander,

damit sie nicht zum Hindernis für Treibgut werden könnten

bei der nächsten Flut.

Die Fluten der Hochwasserkatastrophe

haben unvorstellbar viel kaputtgemacht:

Häuser, Möbel, Öltanks, Baumstämme -

all das stapelt sich jetzt zu gewaltigen Trümmerbergen.

Wohin mit all dem Müll?

Die Entsorger geraten an ihre Grenzen.

Susanne Gelhard berichtet.

In Dernau hat das Hochwasser der Ahr riesige Müllberge zurückgelassen.

In giftigem Staub und Schlamm versuchen die Menschen,

ihre Häuser freizubekommen.

Es sind schlimmste hygienische Bedingungen.

In ganz Dernau - was da an tausenden von Litern Öl

durch die Straßen gelaufen ist, egal ob man Schlamm schippt

oder Keller auspumpt - überall sind die Ölfilme zu sehen.

Wir haben Gott sei Dank das THW in der Nähe,

die kümmern sich jetzt um diesen Schlamm und Schmutz,

damit die Verunreinigungen schnell behoben werden,

um nicht der Seuchengefahr entgegenzulaufen.

Der Müll muss so schnell es geht weg.

Am Wochenende wird weiterer Regen befürchtet.

Kanäle und Flussbett müssen so gut es geht frei sein.

Sperrmüll, verseuchter Schlamm,

alles wird zur Verbrennung in Zwischenlager gebracht.

Es sind im Moment nur Schätzungen, aber wir vermuten mal locker,

dass in diesen wenigen Tagen schon mehr zusammengekommen sein wird

als vielleicht sonst in einem gesamten Jahr.

Müll und Schmutz überall.

Tetanus-Impfungen sollen Betroffene und Helfer

bei Verletzungen schützen.

Wir sind ein mobiles Impfteam.

Wir haben uns freiwillig gemeldet,

nachdem wir von dieser Katastrophe erfahren haben

und sind dann organisiert durch die Bundeswehr.

Wir haben 100 Impfdosen dabei und laufen jetzt durch die Straßen

und impfen Tetanus-Impfstoff.

Hilfe, die dringend benötigt wird beim Aufräumen.

Und das ist jetzt das Wichtigste.

Es ist weiter viel Hilfe nötig: Bei der ZDF-Spendenaktion

sind bereits mehr als 40 Mio. Euro zusammengekommen.

Dieses Spendenkonto

hat das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe eingerichtet.

Die IBAN lautet: DE65 100 400 600 100 400 600.

Stichwort: ZDF Hochwasser.

Weitere Informationen finden Sie unter spenden.zdf.de

und im ZDFtext auf Seite 890.

Kommen wir zu Corona und den Zahlen -

hier geht ein deutlicher Trend nach oben.

Seit zwei Wochen

steigt die bundesweite 7-Tage-Inzidenz kontinuierlich an.

Aktuell liegt sie bei 13,2.

Ein Blick in die Statistik zeigt: V.a. Jüngere stecken sich an.

In der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen ist die Inzidenz mit 32 am höchsten.

Zum Vergleich: Bei Menschen über 60 liegt sie bei knapp 5.

Sehr viel ernster ist die Situation in den Niederlanden und Spanien.

Dort explodieren die Zahlen förmlich.

Inzidenz über 300, auf Mallorca liegt sie bei 365.

Die Bundesregierung setzt deshalb beide Länder ab Dienstag

auf die Liste der Hochinzidenzgebiete.

Für Urlauber heißt das:

Wer nicht genesen oder vollständig geimpft ist,

muss nach der Rückkehr mindestens fünf Tage in Quarantäne.

Erst dann kann man sich freitesten.

Das trifft v.a. Familien mit Kindern,

auch für unter Zwölfjährige gelten die Quarantäneregeln.

Deutschlands Apotheken können ab nächster Woche

nach und nach wieder Impfzertifikate ausstellen.

Der Zugang zum Portal des Deutschen Apothekerverbands

werde schrittweise freigeschaltet, so das Bundesgesundheitsministerium.

Wegen einer Sicherheitslücke

war die Ausstellung gestern gestoppt worden.

Kinder und Jugendliche ab zwölf

können künftig auch den Corona- Impfstoff von Moderna bekommen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben.

Die EU-Kommission muss noch zustimmen,

was als Formsache gilt.

Bislang wird bei den 12- bis 17-Jährigen

nur der Impfstoff von Biontech verwendet.

In Afrika ist an das Impfen von Jugendlichen

überhaupt nicht zu denken - es gibt kaum Impfstoff gegen Corona.

Aktuell sind gerade einmal 1,5 % der Menschen auf dem Kontinent geimpft.

Wohl auch deswegen schnellen die Todesfälle

im Zusammenhang mit dem Virus nach oben,

zuletzt um mehr als 40 %.

Besonders dramatisch ist die Lage in Tunesien.

Das Land hat die höchste Sterblichkeit in der Region.

Thomas Walde berichtet.

Ein Krankenhaus in Tunis:

die Räume überfüllt mit Covid-Patienten.

Mancher muss auf dem Boden sitzen, weil es keine Betten mehr gibt.

Das Personal sagt, es fehle an allem.

Hier haben wir vier Patienten,

die an eine Sauerstoffquelle angeschlossen sind.

Sauerstoff fehlt uns total.

Wir fühlen uns allein in einem Krieg,

wir sind auf uns allein gestellt.

Mitten unter den Patienten ein Mann,

der den Kampf gegen Covid verloren hat.

Wir haben keinen Platz, um Patienten aufzunehmen.

Wir warten, dass jemand stirbt,

um Platz zu bekommen für den nächsten Patienten.

Die Lage ist katastrophal.

Tunesien hat die höchste Sterblichkeitsrate durch Covid

auf dem afrikanischen Kontinent.

Gerade mal etwas mehr als jeder Zehnte ist geimpft.

Es klappt nicht.

Wie viele sind wir - 12 Mio. Tunesier.

Die Amerikaner haben schon alle geimpft.

Nach einem Jahr Covid haben wir nicht genug geimpft.

Einer, der vor Kurzem seine erste Impfung erhielt,

ist der Präsident des Landes.

Wir verlieren den Krieg gegen Covid nicht,

wir verlieren ihn nicht.

Wir führen ihn mit unseren Mitteln,

unserem Willen und unseren Fähigkeiten.

Die Armee Tunesiens hilft nun beim Impfen.

Frankreich und China haben zugesagt, Impfstoff zu schicken.

Nach Thüringen:

Im Landtag in Erfurt ist ein Misstrauensvotum

gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow gescheitert.

Es war von der AfD initiiert worden.

Dafür hatte sie ihren Vorsitzenden, Björn Höcke, zur Wahl gestellt.

Doch er bekam keine Mehrheit, sondern nur 22 Stimmen -

so viele, wie seine Partei Sitze hat.

Die CDU-Fraktion nahm nicht an der Abstimmung teil.

Alle anderen stimmten mit Nein.

Bodo Ramelow von den Linken führt seit letztem Jahr

eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung.

Fragen wir Melanie Haack, unsere Korrespondentin in Thüringen,

warum hat sich die CDU nicht an der Abstimmung beteiligt?

Offiziell heißt es,

man wolle bei diesem Schmierentheater nicht mitmachen.

Hätte Björn Höcke mehr Stimmen bekommen,

als seine Partei Mandate hat,

wäre gefragt worden, woher diese Stimmen kommen.

Deswegen haben sie entschieden, bei der Abstimmung sitzen zu bleiben.

Wie geht es denn jetzt weiter im Landtag nach der Sommerpause?

Das ist eine gute Frage.

Das Parlament geht in die Sommerpause und ist gleichzeitig

zerstritten. Viel Vertrauen ging verloren.

Auch im Rahmen bei den Verhandlungen um die Neuwahlen.

Ramelow wird nicht mehr von der CDU gestützt.

Es ist die Frage, wie man das im Herbst umsetzen will,

wenn zum Beispiel Haushaltsfragen anstehen.

Zu einem der ganz Großen unserer Branche: Alfred Biolek.

Er setzte Maßstäbe mit seinen Shows und mit seiner Freundlichkeit.

Kaum jemand konnte so klug und humorvoll plaudern.

Angst vor dem Tod habe er nicht, sagte er mal,

aber 100 werden wolle er auch nicht.

Mit 87 ist er heute in Köln friedlich eingeschlafen -

so erzählt es sein Adoptivsohn.

Anja Klingen erinnert.

Alfred Biolek, Talkmaster und Fernsehkoch.

Drei Jahrzehnte war er

aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken.

Seine Karriere begann beim ZDF ganz seriös in der Rechtsabteilung.

Dann habe ich immer Witze erzählt, bis einer gesagt hat:

Was macht der in der Rechtsabteilung?

Der gehört ins Programm.

Aus seiner Vorliebe für gutes Essen und guten Wein

entsteht die Sendung "alfredissimo!".

Gepflegte Kommunikation mit Prominenten, gewürzt mit Humor.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Da muss ich sagen, der ist mir lieber als dieser blöde Schnaps.

Mit zwei älteren Brüdern erlebt Alfred Biolek

eine unbeschwerte Kindheit in Böhmen.

Erst als Student beginnt er zu realisieren, dass er Männer liebt.

Das hat man verdrängt.

Man hat nicht einmal mit sich selbst darüber gesprochen,

geschweige denn mit irgendwelchen anderen.

Die Shows "Bio's Bahnhof" und "Boulevard Bio" werden Kult.

Humorige, aber respektvolle Gespräche a la Bio

mit der Prominenz.

Mit 73 verabschiedet sich das Multitalent vom Fernsehen.

2008 erhält er die Goldene Kamera für sein Lebenswerk.

Mit 84 dann bringt Biolek ein Kochbuch heraus:

"Die Rezepte meines Lebens", so etwas wie sein Vermächtnis.

Das bleibt auf jeden Fall, auch wenn ich nicht mehr bin.

Für mich ist es nicht so unangenehm, daran zu denken,

dass irgendwann der Tod kommt.

Nicht hadern, sondern demütig und dankbar sein.

Biolek hat das Leben, die Bühne und sein Publikum geliebt.

Die Eröffnungsfeier in Tokio hatten wir vorhin schon.

Es gab auch schon erste Ruderwettkämpfe

Da haben nur zwei deutsche Boote wirklich überzeugt:

Der Doppel-Vierer der Frauen gewann den Vorlauf

und zog direkt ins Finale ein.

Und Ruderweltmeister und Einer-Dominator, Oliver Zeidler,

kam souverän ins Viertelfinale.

Kurz vor dem Ziel konnte Oliver Zeidler sogar noch Kraft sparen:

Sieben Minuten hat er für die 2.000 Meter gebraucht – ein guter Auftakt.

Ich bin schon sehr angespannt gewesen davor und ich hoffe,

dass es von Rennen zu Rennen besser wird.

Vorlaufsieger Zeidler gilt als große Gold-Hoffnung,

dabei war der ehemalige Schwimmer erst 2016 ins Boot gewechselt.

Tokio ist seine Olympia-Premiere.

Morgen feiert Zeidler seinen 25. Geburtstag,

viel Zeit zum Feiern bleibt ihm nicht.

Wetterbedingt wird sein Viertelfinale nicht am Montag,

sondern bereits am Sonntag ausgetragen.

Erster Corona-Fall im deutschen Olympiateam:

Radsportler Simon Geschke ist positiv auf das Virus getestet worden

und wird deshalb nicht am morgigen Straßenrennen teilnehmen.

Seit dem 1. Juli sind im Umfeld der Spiele

110 Personen, darunter 13 Athleten,

positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Mehr DFB-Pokal-Spiele im Free-TV: Die ARD und jetzt auch wieder das ZDF

dürfen von der Saison 2022/23 bis 2025/26 pro Spielzeit

15 Partien live übertragen, zwei mehr als bisher.

Auch die Clip-Verwertung im Internet gehört zu den erworbenen Rechten.

Der Fußball rollt wieder hierzulande: Saisonstart der 2. Bundesliga.

Heute Abend das Eröffnungsspiel.

Da treffen zwei Traditionsclubs aufeinander,

die ein Ziel gemeinsam haben, den Wiederaufstieg schaffen,

Schalke und der HSV.

Tim Walter ist mittlerweile der sechste Trainer, der versucht,

den HSV zurückzubringen.

Nach drei Zweitliga-Jahren sein Ansatz ein neuer.

Wir versuchen, eine neue Identität,

was das ganze Spiel anbelangt, aufzuzeigen.

Da sind wir auf einem guten Weg.

Direkt zurück wollen die Schalker, natürlich.

Und haben dafür den Torjäger geholt, der letzte Saison

24 Mal für die Hamburger getroffen hatte: Simon Terodde.

Geblieben ist Trainer Grammozis - ein Neubeginn mit dem,

der den Abstieg letztlich nicht mehr hatte verhindern können.

Das hatte auch der HSV vor drei Jahren zunächst so versucht.

Vorsicht beim Wetter:

Morgen Früh ziehen die ersten Gewitter im Südwesten auf,

die sich weiter nach Norden und Osten ausbreiten.

Mehr dazu gleich von Katja Horneffer.

Sie ist auch bei Christian Sievers im heute journal um 22 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, alles Gute Ihnen und bis morgen,

wenn Sie mögen, tschüss.

Die dichten Wolken an der Nordsee sorgten dafür,

dass es auf Sylt nur 18 Grad gab.

Ganz anders sah es am Oberrhein aus.

In der Nacht kommen dichtere Wolken von Frankreich,

im Schwarzwald könnte es schon für Regenschauer reichen.

Morgen Vormittag sind im Saarland und Rheinland-Pfalz

die ersten Gewitter unterwegs.

Sonst geht der Vormittag sehr sonnig los,

aber die Gewitter breiten sich aus.

Sie erreichen bis zum Abend Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,

Hessen, vielleicht Thüringen und Bayern.

Die Gewitterschwerpunkte befinden sich im südlichen Rheinland-Pfalz

und Bayern.

Das können Unwetter mit Hagel, Platzregen und Sturmböen sein.

Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde sind möglich.

Am Sonntag geht es sehr gewittrig weiter.

Die Sonne sehen Sie aber zwischendurch.

Gewitter gibt es auch noch am Montag und Dienstag.

Am Mittwoch wird es deutlich freundlicher.

ZDF heute Sendung vom 23.07.2021 - Olympische Spiele in Tokio eröffnet ZDF heute broadcast from 23.07.2021 - Olympic Games open in Tokyo ZDF heute Sendung vom 23.07.2021 - Ouverture des Jeux Olympiques à Tokyo ZDF danas prenosi od 23. srpnja 2021. - otvorene Olimpijske igre u Tokiju Programma ZDF heute del 23.07.2021 - Apertura dei Giochi Olimpici a Tokyo ZDF heute programma van 23.07.2021 - Olympische Spelen geopend in Tokio Programa ZDF heute de 23.07.2021 - Abertura dos Jogos Olímpicos em Tóquio Программа ZDF heute от 23.07.2021 - Открытие Олимпийских игр в Токио ZDF heute programı 23.07.2021 - Olimpiyat Oyunları Tokyo'da başlıyor Програма ZDF heute від 23.07.2021 - відкриття Олімпійських ігор у Токіо 德国电视二台 (ZDF) 今天转播 2021 年 7 月 23 日起 - 奥运会在东京开幕

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick Dobro veče i dobrodošli u pregled vijesti

an diesem Freitag.

Norbert Lehmann ist auch dabei für den Sport.

Großer Tag heute für den Sport.

Das olympische Feuer brennt:

Tokio eröffnet die 32. Sommerspiele im Zeichen der Corona-Pandemie.

Zerstörte Gleise, verwüstete Bahnhöfe: Uništene pruge, devastirane željezničke stanice:

Die Bahn schätzt die Hochwasser- schäden auf 1,3 Mrd. Euro. Željeznica procjenjuje štetu od poplava na 1,3 milijarde eura.

Der Wiederaufbau könnte Jahre dauern.

Abschied von Alfred Biolek: Oproštaj od Alfreda Bioleka:

Mit Koch- und Talkshows schrieb er Fernsehgeschichte.

Nun ist der Entertainer im Alter von 87 Jahren gestorben.

Wir beginnen in Tokio:

11.000 Athlet*innen aus 205 Ländern freuen sich,

dass es nun endlich offiziell losgeht mit den Sommerspielen

mit über einem Jahr Verspätung.

Doch zugleich drückt die Pandemie die Stimmung.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen

gibt es schon mehr als 100 Corona-Fälle in den Teams.

Die Eröffnungszeremonie heute Nachmittag

fand nahezu ohne Publikum statt.

Nur rund 1.000 Ehrengäste waren zugelassen.

Das Motto "Vereint durch Emotionen"

sollte ein Zeichen der Hoffnung setzen.

Aus Tokio berichtet Tom Palluch.

Es ist kurz vor Mitternacht in Tokio,

als Tennisspielerin Naomi Osaka das olympische Feuer entzündet.

Die nächsten 16 Tage wird es brennen,

während die Athlet*innen um Medaillen kämpfen.

Zuvor wurde getanzt, es wurde gefeiert.

Tokio schlug eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Die Eröffnungsshow perfekt inszeniert.

Das obligatorische Feuerwerk inklusive.

Doch spätestens als die olympischen Teams im Stadion einzogen, But at the latest when the Olympic teams moved into the stadium,

war klar, was fehlt: die Fans auf den Rängen.

Nur ausgewählte Honoratioren und der japanische Kaiser waren anwesend.

Die Angst der deutschen Fahnenträger Laura Ludwig und Patrick Hausding,

über ihre Füße zu stolpern, war unbegründet.

Es lief alles glatt.

Wir sind so aufgeregt, jetzt ins Stadion zu laufen,

das macht alles das i-Tüpfelchen.

Nachdem alle Teams versammelt sind, erklärt Kaiser Naruhito

die 32. Olympischen Spiele in Tokio für eröffnet.

Doch auch das gab es heute wieder: Proteste gegen Olympia.

Mehrere Gruppen, insgesamt einige hundert Menschen

forderten eine Absage der Spiele.

Die Olympischen Spiele verschlucken nur Gelder

und der IOC, angefangen mit Bach, bereichern sich damit.

Das ist unverzeihlich, deswegen sind wir dagegen.

Auch während der Show protestierte eine Gruppe beim Stadion weiter,

wurde von der Polizei eingekesselt.

Olympia-Fans erlebten währenddessen ein besonderes Highlight:

800 Drohnen schwebten über dem Olympiastadion

durch Tokios Nachthimmel.

Die Spiele haben begonnen.

Nun wird sich zeigen, ob die Skepsis in Japan

noch umschlägt in olympische Begeisterung.

Jochen Breyer in Tokio,

die Spiele starten unter schlechten Bedingungen -

kann sich da überhaupt noch ein olympischer Zauber entwickeln?

Ich glaube die meisten hier wären schon froh,

wenn es kein fauler Zauber wird,

nämlich dass es hier zum Superspreader-Event wird.

Es werden wohl eher sterile Spiele ohne Publikum.

Alles zu den olympischen Sommerspielen

finden Sie auch in der ZDFheute-App und unter sportstudio.de.

Dort gibt es z.B. bis zu zehn parallele Livestreams,

exklusiv online.

Und jetzt zur Flutkatastrophe -

vor einer Stunde setzten die Kirchen ein Zeichen:

bundesweites Glockenläuten zum Gedenken an die Opfer.

In Andachten sprachen die Gemeinden The congregations spoke in devotions

ihre Solidarität mit den Menschen in den zerstörten Regionen aus. their solidarity with the people in the destroyed regions.

Die Zahl der Todesopfer ist auf 179 gestiegen, The death toll has risen to 179,

fast 150 Menschen werden noch vermisst. nearly 150 people are still missing.

So viele Tragödien und menschliches Leid, So much tragedy and human suffering

dazu Zerstörungen in historischem Ausmaß. plus destruction on a historic scale.

Bei der Bahn At the train

müssen mindestens 600 km Schienen instand gesetzt werden. At least 600 km of rails must be repaired.

Etwa 2.000 Helfer sind dafür im Einsatz. Around 2,000 helpers are working on this.

Geschätzte Kosten: mindestens 1,3 Mrd. Euro. Estimated costs: at least 1.3 billion euros.

Ähnliches Bild auf der Straße: Autobahnen sind teils unbefahrbar, A similar picture on the road: Autobahns are partly impassable,

viele Nebenstrecken wurden einfach weggespült.

Peter Böhmer berichtet.

Das Wasser ist weg, die Schäden kommen brutal zum Vorschein.

Hier kann erstmal kein Zug mehr fahren.

Zerstörte Brücken, Bahnhöfe, Stellwerke, vollgelaufene Aufzüge.

Die Schäden sind massiv und überall.

Heute Morgen Online-Pressekonferenz der Bahn mit einer ersten Bilanz:

Fakt ist, das kann man ganz klar sagen,

in dieser Dimension wurde unsere Infrastruktur

noch nie auf einen Schlag so zerstört.

Wir stehen hier wahrlich vor einem gewaltigen Kraftakt.

In NRW und Rheinland-Pfalz

sind mehrere Bahnstrecken mittel- bis langfristig gesperrt.

Der Ausfall einer Linie,

etwa der Erfttalbahn zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel,

ist hier auf dem Land schlimm, etwa für Pendler und Schüler.

Anlagen und Gleise von den Fluten zerfleddert.

Die Bahn hofft:

Unser Ziel ist es, bis Jahresende etwa 80 %

der beschädigten Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen

und natürlich auch deutlich vorher

schrittweise den Betrieb wiederaufzunehmen.

Die Behörden am Boden bekamen heute Unterstützung aus der Luft.

Ein Bundeswehr-Airbus

überflog vier Stunden lang die Hochwassergebiete.

Auftrag: Fotos machen, um das Ausmaß der Schäden zu dokumentieren.

Auch auf den Straßen Stillstand.

Knapp 60 Autobahnkilometer auf der A61 und einem Teil der A1

sind dauerhaft gesperrt.

Mancherorts wurde die Straße einfach weggerissen.

Wir hatten insgesamt 40 Voll- und Teilsperrungen,

davon sind 35 wieder aufgehoben.

Diese fünf, die wir jetzt noch haben,

haben ein überaus komplexes Schadensbild,

da werden wir länger brauchen, Wochen und Monate.

Die Bahn will nun anders bauen als vorher,

Brückenpfeiler etwa weiter auseinander,

damit sie nicht zum Hindernis für Treibgut werden könnten

bei der nächsten Flut.

Die Fluten der Hochwasserkatastrophe

haben unvorstellbar viel kaputtgemacht:

Häuser, Möbel, Öltanks, Baumstämme -

all das stapelt sich jetzt zu gewaltigen Trümmerbergen.

Wohin mit all dem Müll?

Die Entsorger geraten an ihre Grenzen.

Susanne Gelhard berichtet.

In Dernau hat das Hochwasser der Ahr riesige Müllberge zurückgelassen.

In giftigem Staub und Schlamm versuchen die Menschen,

ihre Häuser freizubekommen.

Es sind schlimmste hygienische Bedingungen.

In ganz Dernau - was da an tausenden von Litern Öl

durch die Straßen gelaufen ist, egal ob man Schlamm schippt

oder Keller auspumpt - überall sind die Ölfilme zu sehen.

Wir haben Gott sei Dank das THW in der Nähe,

die kümmern sich jetzt um diesen Schlamm und Schmutz,

damit die Verunreinigungen schnell behoben werden,

um nicht der Seuchengefahr entgegenzulaufen.

Der Müll muss so schnell es geht weg.

Am Wochenende wird weiterer Regen befürchtet.

Kanäle und Flussbett müssen so gut es geht frei sein.

Sperrmüll, verseuchter Schlamm,

alles wird zur Verbrennung in Zwischenlager gebracht.

Es sind im Moment nur Schätzungen, aber wir vermuten mal locker,

dass in diesen wenigen Tagen schon mehr zusammengekommen sein wird

als vielleicht sonst in einem gesamten Jahr.

Müll und Schmutz überall.

Tetanus-Impfungen sollen Betroffene und Helfer

bei Verletzungen schützen.

Wir sind ein mobiles Impfteam.

Wir haben uns freiwillig gemeldet,

nachdem wir von dieser Katastrophe erfahren haben

und sind dann organisiert durch die Bundeswehr.

Wir haben 100 Impfdosen dabei und laufen jetzt durch die Straßen

und impfen Tetanus-Impfstoff.

Hilfe, die dringend benötigt wird beim Aufräumen.

Und das ist jetzt das Wichtigste.

Es ist weiter viel Hilfe nötig: Bei der ZDF-Spendenaktion

sind bereits mehr als 40 Mio. Euro zusammengekommen.

Dieses Spendenkonto

hat das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe eingerichtet.

Die IBAN lautet: DE65 100 400 600 100 400 600.

Stichwort: ZDF Hochwasser.

Weitere Informationen finden Sie unter spenden.zdf.de

und im ZDFtext auf Seite 890.

Kommen wir zu Corona und den Zahlen -

hier geht ein deutlicher Trend nach oben.

Seit zwei Wochen

steigt die bundesweite 7-Tage-Inzidenz kontinuierlich an.

Aktuell liegt sie bei 13,2.

Ein Blick in die Statistik zeigt: V.a. Jüngere stecken sich an.

In der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen ist die Inzidenz mit 32 am höchsten.

Zum Vergleich: Bei Menschen über 60 liegt sie bei knapp 5.

Sehr viel ernster ist die Situation in den Niederlanden und Spanien.

Dort explodieren die Zahlen förmlich.

Inzidenz über 300, auf Mallorca liegt sie bei 365.

Die Bundesregierung setzt deshalb beide Länder ab Dienstag

auf die Liste der Hochinzidenzgebiete.

Für Urlauber heißt das:

Wer nicht genesen oder vollständig geimpft ist,

muss nach der Rückkehr mindestens fünf Tage in Quarantäne.

Erst dann kann man sich freitesten.

Das trifft v.a. Familien mit Kindern,

auch für unter Zwölfjährige gelten die Quarantäneregeln.

Deutschlands Apotheken können ab nächster Woche

nach und nach wieder Impfzertifikate ausstellen.

Der Zugang zum Portal des Deutschen Apothekerverbands

werde schrittweise freigeschaltet, so das Bundesgesundheitsministerium.

Wegen einer Sicherheitslücke

war die Ausstellung gestern gestoppt worden.

Kinder und Jugendliche ab zwölf

können künftig auch den Corona- Impfstoff von Moderna bekommen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben.

Die EU-Kommission muss noch zustimmen,

was als Formsache gilt.

Bislang wird bei den 12- bis 17-Jährigen

nur der Impfstoff von Biontech verwendet.

In Afrika ist an das Impfen von Jugendlichen

überhaupt nicht zu denken - es gibt kaum Impfstoff gegen Corona.

Aktuell sind gerade einmal 1,5 % der Menschen auf dem Kontinent geimpft.

Wohl auch deswegen schnellen die Todesfälle

im Zusammenhang mit dem Virus nach oben,

zuletzt um mehr als 40 %.

Besonders dramatisch ist die Lage in Tunesien.

Das Land hat die höchste Sterblichkeit in der Region.

Thomas Walde berichtet.

Ein Krankenhaus in Tunis:

die Räume überfüllt mit Covid-Patienten.

Mancher muss auf dem Boden sitzen, weil es keine Betten mehr gibt.

Das Personal sagt, es fehle an allem.

Hier haben wir vier Patienten,

die an eine Sauerstoffquelle angeschlossen sind.

Sauerstoff fehlt uns total.

Wir fühlen uns allein in einem Krieg,

wir sind auf uns allein gestellt.

Mitten unter den Patienten ein Mann,

der den Kampf gegen Covid verloren hat.

Wir haben keinen Platz, um Patienten aufzunehmen.

Wir warten, dass jemand stirbt,

um Platz zu bekommen für den nächsten Patienten.

Die Lage ist katastrophal.

Tunesien hat die höchste Sterblichkeitsrate durch Covid

auf dem afrikanischen Kontinent.

Gerade mal etwas mehr als jeder Zehnte ist geimpft.

Es klappt nicht.

Wie viele sind wir - 12 Mio. Tunesier.

Die Amerikaner haben schon alle geimpft.

Nach einem Jahr Covid haben wir nicht genug geimpft.

Einer, der vor Kurzem seine erste Impfung erhielt,

ist der Präsident des Landes.

Wir verlieren den Krieg gegen Covid nicht,

wir verlieren ihn nicht.

Wir führen ihn mit unseren Mitteln,

unserem Willen und unseren Fähigkeiten.

Die Armee Tunesiens hilft nun beim Impfen.

Frankreich und China haben zugesagt, Impfstoff zu schicken.

Nach Thüringen:

Im Landtag in Erfurt ist ein Misstrauensvotum

gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow gescheitert.

Es war von der AfD initiiert worden.

Dafür hatte sie ihren Vorsitzenden, Björn Höcke, zur Wahl gestellt.

Doch er bekam keine Mehrheit, sondern nur 22 Stimmen -

so viele, wie seine Partei Sitze hat.

Die CDU-Fraktion nahm nicht an der Abstimmung teil.

Alle anderen stimmten mit Nein.

Bodo Ramelow von den Linken führt seit letztem Jahr

eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung.

Fragen wir Melanie Haack, unsere Korrespondentin in Thüringen,

warum hat sich die CDU nicht an der Abstimmung beteiligt?

Offiziell heißt es,

man wolle bei diesem Schmierentheater nicht mitmachen.

Hätte Björn Höcke mehr Stimmen bekommen,

als seine Partei Mandate hat,

wäre gefragt worden, woher diese Stimmen kommen.

Deswegen haben sie entschieden, bei der Abstimmung sitzen zu bleiben.

Wie geht es denn jetzt weiter im Landtag nach der Sommerpause?

Das ist eine gute Frage.

Das Parlament geht in die Sommerpause und ist gleichzeitig

zerstritten. Viel Vertrauen ging verloren.

Auch im Rahmen bei den Verhandlungen um die Neuwahlen.

Ramelow wird nicht mehr von der CDU gestützt.

Es ist die Frage, wie man das im Herbst umsetzen will,

wenn zum Beispiel Haushaltsfragen anstehen.

Zu einem der ganz Großen unserer Branche: Alfred Biolek.

Er setzte Maßstäbe mit seinen Shows und mit seiner Freundlichkeit.

Kaum jemand konnte so klug und humorvoll plaudern.

Angst vor dem Tod habe er nicht, sagte er mal,

aber 100 werden wolle er auch nicht.

Mit 87 ist er heute in Köln friedlich eingeschlafen -

so erzählt es sein Adoptivsohn.

Anja Klingen erinnert.

Alfred Biolek, Talkmaster und Fernsehkoch.

Drei Jahrzehnte war er

aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken.

Seine Karriere begann beim ZDF ganz seriös in der Rechtsabteilung.

Dann habe ich immer Witze erzählt, bis einer gesagt hat:

Was macht der in der Rechtsabteilung?

Der gehört ins Programm.

Aus seiner Vorliebe für gutes Essen und guten Wein

entsteht die Sendung "alfredissimo!".

Gepflegte Kommunikation mit Prominenten, gewürzt mit Humor.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Da muss ich sagen, der ist mir lieber als dieser blöde Schnaps.

Mit zwei älteren Brüdern erlebt Alfred Biolek

eine unbeschwerte Kindheit in Böhmen.

Erst als Student beginnt er zu realisieren, dass er Männer liebt.

Das hat man verdrängt.

Man hat nicht einmal mit sich selbst darüber gesprochen,

geschweige denn mit irgendwelchen anderen.

Die Shows "Bio's Bahnhof" und "Boulevard Bio" werden Kult.

Humorige, aber respektvolle Gespräche a la Bio

mit der Prominenz.

Mit 73 verabschiedet sich das Multitalent vom Fernsehen.

2008 erhält er die Goldene Kamera für sein Lebenswerk.

Mit 84 dann bringt Biolek ein Kochbuch heraus:

"Die Rezepte meines Lebens", so etwas wie sein Vermächtnis.

Das bleibt auf jeden Fall, auch wenn ich nicht mehr bin.

Für mich ist es nicht so unangenehm, daran zu denken,

dass irgendwann der Tod kommt.

Nicht hadern, sondern demütig und dankbar sein.

Biolek hat das Leben, die Bühne und sein Publikum geliebt.

Die Eröffnungsfeier in Tokio hatten wir vorhin schon.

Es gab auch schon erste Ruderwettkämpfe There were also first rowing competitions

Da haben nur zwei deutsche Boote wirklich überzeugt:

Der Doppel-Vierer der Frauen gewann den Vorlauf

und zog direkt ins Finale ein.

Und Ruderweltmeister und Einer-Dominator, Oliver Zeidler,

kam souverän ins Viertelfinale.

Kurz vor dem Ziel konnte Oliver Zeidler sogar noch Kraft sparen:

Sieben Minuten hat er für die 2.000 Meter gebraucht – ein guter Auftakt.

Ich bin schon sehr angespannt gewesen davor und ich hoffe,

dass es von Rennen zu Rennen besser wird.

Vorlaufsieger Zeidler gilt als große Gold-Hoffnung,

dabei war der ehemalige Schwimmer erst 2016 ins Boot gewechselt.

Tokio ist seine Olympia-Premiere.

Morgen feiert Zeidler seinen 25. Geburtstag,

viel Zeit zum Feiern bleibt ihm nicht.

Wetterbedingt wird sein Viertelfinale nicht am Montag,

sondern bereits am Sonntag ausgetragen.

Erster Corona-Fall im deutschen Olympiateam:

Radsportler Simon Geschke ist positiv auf das Virus getestet worden

und wird deshalb nicht am morgigen Straßenrennen teilnehmen.

Seit dem 1. Juli sind im Umfeld der Spiele

110 Personen, darunter 13 Athleten,

positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Mehr DFB-Pokal-Spiele im Free-TV: Die ARD und jetzt auch wieder das ZDF

dürfen von der Saison 2022/23 bis 2025/26 pro Spielzeit

15 Partien live übertragen, zwei mehr als bisher.

Auch die Clip-Verwertung im Internet gehört zu den erworbenen Rechten.

Der Fußball rollt wieder hierzulande: Saisonstart der 2. Bundesliga.

Heute Abend das Eröffnungsspiel.

Da treffen zwei Traditionsclubs aufeinander,

die ein Ziel gemeinsam haben, den Wiederaufstieg schaffen,

Schalke und der HSV.

Tim Walter ist mittlerweile der sechste Trainer, der versucht,

den HSV zurückzubringen.

Nach drei Zweitliga-Jahren sein Ansatz ein neuer.

Wir versuchen, eine neue Identität,

was das ganze Spiel anbelangt, aufzuzeigen.

Da sind wir auf einem guten Weg.

Direkt zurück wollen die Schalker, natürlich.

Und haben dafür den Torjäger geholt, der letzte Saison

24 Mal für die Hamburger getroffen hatte: Simon Terodde.

Geblieben ist Trainer Grammozis - ein Neubeginn mit dem,

der den Abstieg letztlich nicht mehr hatte verhindern können.

Das hatte auch der HSV vor drei Jahren zunächst so versucht.

Vorsicht beim Wetter:

Morgen Früh ziehen die ersten Gewitter im Südwesten auf,

die sich weiter nach Norden und Osten ausbreiten.

Mehr dazu gleich von Katja Horneffer.

Sie ist auch bei Christian Sievers im heute journal um 22 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, alles Gute Ihnen und bis morgen,

wenn Sie mögen, tschüss.

Die dichten Wolken an der Nordsee sorgten dafür,

dass es auf Sylt nur 18 Grad gab.

Ganz anders sah es am Oberrhein aus.

In der Nacht kommen dichtere Wolken von Frankreich,

im Schwarzwald könnte es schon für Regenschauer reichen.

Morgen Vormittag sind im Saarland und Rheinland-Pfalz

die ersten Gewitter unterwegs.

Sonst geht der Vormittag sehr sonnig los,

aber die Gewitter breiten sich aus.

Sie erreichen bis zum Abend Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,

Hessen, vielleicht Thüringen und Bayern.

Die Gewitterschwerpunkte befinden sich im südlichen Rheinland-Pfalz

und Bayern.

Das können Unwetter mit Hagel, Platzregen und Sturmböen sein.

Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde sind möglich.

Am Sonntag geht es sehr gewittrig weiter.

Die Sonne sehen Sie aber zwischendurch.

Gewitter gibt es auch noch am Montag und Dienstag.

Am Mittwoch wird es deutlich freundlicher.