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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 20.02.2021 - Inzidenz steigt wieder

ZDF heute Sendung vom 20.02.2021 - Inzidenz steigt wieder

Diese Untertitel sind live produziert.

Kein positiver Trend bei den Neuinfektionen:

Experten warnen, dass mehr getan werden muss,

um die Virusmutationen zu stoppen.

Kein Ende der Haft:

Ein Moskauer Gericht

hat die Berufung des Kreml-Kritikers Nawalny abgelehnt.

Kein Frost mehr:

Deutschland feiert den Frühling im Februar.

Sonne tanken gegen Winter- und Corona-Frust.

Ich begrüße Sie alle ganz herzlich, guten Abend.

Sport in der Sendung mit Kristin Otto.

Zumindest das Wetter heute

deutet auf ein Ende des langen kalten Winters hin.

Die Corona-Lage in Deutschland bleibt allerdings schwierig.

Der positive Trend scheint gebrochen

und so sehen die aktuellen Corona-Zahlen aus:

Das Robert Koch-Institut

meldet innerhalb eines Tages 9.164 Neuinfektionen.

Das sind 810 mehr als vergangenen Samstag.

490 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.

Die Inzidenz stieg erstmals seit längerem wieder

und liegt bei 57,8.

Eine Entwicklung, die Politik und Experten Sorgen macht.

Frank Buchwald berichtet.

Wieder hat das Virus zugeschlagen, diesmal in Franken:

40 Infizierte in einer Klinik,

die Inzidenz im Landkreis Hof steigt auf über 200.

Corona: noch lange nicht besiegt, die große Hoffnung: Impfen.

In Berlin stellen sich Minister Spahn und seine Experten

online den Fragen der Bürger.

Wie ist das mit dem Impfen der Kontaktpersonen geregelt?

Muss man sich irgendwo melden, wird man angeschrieben?

Frau Gawel pflegt ihre 89-jährige Mutter.

Eine zufriedenstellende Antwort aber

kann der Minister ihr heute nicht geben.

Es wird echt schwierig sein, das ist noch eine Herausforderung,

da bin ich im Gespräch mit den Ländern,

wie wir das nachvollziehbar machen: Wer ist Kontaktperson von wem.

Ich kann Ihnen also noch nicht ganz genau sagen,

wie wir das in die Umsetzung bringen.

Wer wann geimpft wird, bleibt umstritten.

Lehrer und Erzieher aber könnten aufrücken, schlägt Spahn vor.

Zwar gingen die Infektionen leicht zurück,

zugleich aber warnen Virologen vor ansteckenderen Varianten des Virus.

Was wir aber auch sehen, dass in den letzten Wochen

die Anzahl der Infektionen mit den Varianten zugenommen hat.

Das heißt, das, was wir zz. machen, reicht nicht aus,

um eben auch diese Ausbreitung der Varianten dementsprechend

in Schach zu halten oder reduzieren zu können.

Deshalb gilt weiterhin: Abstand halten, Masken, zu Hause bleiben.

Denn bis alle, die wollen, auch geimpft sind,

werden gewiss noch Monate vergehen.

Die Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus

bereitet derzeit auch in Schleswig-Holstein Sorgen.

Dort hat sich Flensburg an der Grenze zu Dänemark

zu einem Hotspot entwickelt.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 191.

Und es geht fast nur noch um Neuinfektionen

mit der britischen Variante.

Deshalb gilt seit heute eine nächtliche Ausgangssperre,

private Treffen sind ganz verboten.

Dänemark hat mehrere Grenzübergänge geschlossen.

Über den Lockdown in Flensburg: Sohad Khaldi.

Corona-Kontrolle auf dem Wochenmarkt in Flensburg.

Einkaufen ist hier nur noch einzeln erlaubt.

Seit Mitternacht gelten für die Förde-Stadt

noch mal verschärfte Auflagen.

Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die Verstöße gegen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

sind in erster Linie Ordnungswidrigkeiten,

die können geahndet werden mit Bußgeldern von 100 Euro

bis hin zu 25.000 Euro.

Flensburg im Lockdown: Private Treffen sind untersagt.

Von 21 bis 5 Uhr gilt eine nächtliche Ausgangssperre.

Nur der Weg zur Arbeit oder zum Arzt ist dann erlaubt.

Schulen und Kitas bleiben geschlossen.

Wenn die Zahlen so rasant steigen, dann muss man was Radikales machen.

Es ist nicht schön - bitter, aber notwendig.

Hast du noch was Kluges dazu zu sagen? – Wat mut, dat mut.

Der Grund für das harte Vorgehen:

die Ausbreitung der britischen Virusmutation B.1.1.7.

Fast jeder, der sich neuinfiziert, trägt die Mutante in sich.

Und es gibt deutlich mehr Corona-Tote.

Wir haben in diesen ersten Monaten dieses Jahres

schon mehr Verstorbene als im gesamten letzten Jahr.

Das sind Tatsachen, mit denen wir umgehen müssen.

Auch Dänemark zieht Konsequenzen.

Und macht 13 Grenzübergänge zu Deutschland dicht.

Im Hotspot Flensburg gelten Ausgangssperre und Co. erst mal

für eine Woche - mit der Option: Verlängerung.

Wie genau entwickelt sich die Corona-Lage?

Immer auf dem neuesten Nachrichtenstand

bleiben Sie auf unserem Corona-Blog in der ZDFheute-App.

Gleich zweimal stand heute der prominenteste Kreml-Gegner

vor Gericht und zweimal hieß es: keine Gnade für Alexej Nawalny.

Der 44-Jährige muss in ein Straflager.

Im Berufungsverfahren wurde lediglich das Strafmaß

um sechs Wochen auf zweieinhalb Jahre verkürzt.

Nawalny soll gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben,

während er sich in Berlin von einem Giftanschlag erholte.

Im zweiten Verfahren gab es eine Geldstrafe

wegen angeblicher Beleidigung eines Weltkriegsveteranen.

Aus Moskau: Christian Semm.

In Handschellen wird Russlands bekanntester Oppositioneller

in den Gerichtssaal gebracht.

Alexej Nawalny kennt das mittlerweile.

Seit seiner Rückkehr aus Deutschland im Januar pendelt er

zwischen Gefängniszelle und Anklagebank.

Das Gericht bestätigte heute, wenig überraschend,

die Haftstrafe gegen Nawalny: 2,5 Jahre Straflager.

Nur wenige Anhänger Nawalnys waren vor das Gerichtsgebäude gekommen.

Die Macht hat Angst vor einer möglichen Wende.

Die ganze Polizei, die hier rumsteht,

sie haben Angst vor Kundgebungen.

Nawalny hat keine Angst,

die Wahrheit in unserem Land auszusprechen.

Er ist ein Held, dass er nach Russland zurückgekehrt ist,

um gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen.

Nur zwei Stunden nach dem Urteil

stand Nawalny schon wieder vor Gericht.

Gleicher Glaskasten, anderer Prozess.

Diesmal ging es um Beleidigung eines Weltkriegsveteranen.

Hier wurde Nawalny noch zu einer Geldstrafe

in Höhe von umgerechnet rund 9.500 Euro verurteilt.

Alle Appelle, auch aus Europa, Nawalny freizulassen,

hatte der Kreml als Einmischung

in die inneren Angelegenheiten Russlands bezeichnet.

Ob Nawalny im Gefängnis sitzt oder nicht, spielt keine Rolle.

Im Gefängnis ist er ein Symbol, eine Ikone des Protests,

die Führungsfigur für die Protestierenden.

Und die russische Führung hat ihn dazu gemacht.

Nawalny bezeichnete das Verfahren erneut als absurd.

Er habe nicht bereut, nach Russland zurückgekehrt zu sein,

sagt Nawalny heute, und er will weiter kämpfen.

Das Thema "Meinungsfreiheit"

treibt seit Tagen Menschen in Spanien auf die Straßen:

Auslöser ist er: Der Rapper Pablo Hasel,

der die Monarchie beleidigt haben soll

und dafür ins Gefängnis muss.

Kein Einzelfall:

Immer wieder werden Journalisten, Künstler, Privatleute verurteilt.

Grundlage sind zwei Gesetze von 2015, die in Spanien von vielen

als "Maulkorbgesetze" bezeichnet werden.

Die Demonstranten auf der Straße sehen ihre Meinungsfreiheit bedroht.

Christel Haas berichtet.

Dichter, stinkender Qualm steigt auf in den Straßen von Barcelona.

Die vierte Nacht in Folge brennen Mülltonnen, fliegen Steine,

posieren Demonstranten mit eindeutigen Gesten vor dem Chaos.

Gewaltsames Ende einer Demonstration,

die wie alle vorher nicht genehmigt war

und die eigentlich mehr Meinungsfreiheit verlangte.

Ich bin hier, weil ich diesen Polizeistaat ablehne

und weil unsere Freiheiten eingeschränkt sind.

Er ist der Auslöser: Pablo Hasel, ein Rapper,

seine Texte und Tweets sind radikal.

In ihnen nennt er den König einen Tyrannen

und wünscht manchen Politikern eine Kugel in den Kopf.

Er wurde wegen Gewaltverherrlichung und Majestätsbeleidigung

zu neun Monaten Haft verurteilt.

Eine harte Strafe, ermöglicht durch scharfe Gesetze,

die seit Jahren umstritten sind.

Der Straftatbestand, der besteht so nicht,

in keinem anderen europäischen Land.

Er sollte ersatzlos gestrichen werden,

weil die Verhaltensweisen, die darin inbegriffen sind,

sind schon durch andere Straftaten gedeckt.

Einsichtig zeigte sich Ministerpräsident Sanchez,

es gebe Defizite, die behoben werden müssten.

Die Hausaufgabe für Spaniens Demokratie ist es,

die Meinungsfreiheit zu stärken.

Es ist der Versuch, die Gemüter zu beruhigen.

Heute Abend aber soll erst mal wieder protestiert werden.

Auch in Myanmar gehen die Proteste weiter, unter anderen Vorzeichen.

Bei Demonstrationen gegen den Militärputsch

sind mittlerweile offenbar wieder Menschen getötet worden.

Nach Berichten lokaler Medien kamen zwei Männer ums Leben,

als die Polizei auf Teilnehmer einer Kundgebung schoss.

Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt.

Gestern erlag eine junge Frau ihren Verletzungen,

eine Symbolfigur der Proteste.

Ihr war in den Kopf geschossen worden.

Es brodelt im Atomstreit mit Iran

und doch gibt es jetzt etwas Hoffnung für die Diplomatie.

Denn US-Präsident Joe Biden

sieht offenbar noch Chancen für das Atomabkommen,

das den Iran vom Bau atomarer Waffen abhalten soll.

Kurzer Rückblick: Bidens Vorgänger, Trump,

hielt das Abkommen für unzureichend, die USA stiegen aus

und verhängten harte Wirtschaftssanktionen.

Der Iran seinerseits verletzte die Auflagen,

reichert wieder stärker Uran an

und behindert die Kontrolleure der Internationalen Atomenergiebehörde.

Jörg Brase berichtet.

Sie wollen wieder miteinander reden, die USA und Iran.

Doch zu welchen Bedingungen?

US-Präsident Biden erklärte gestern

auf der Münchner Sicherheitskonferenz,

es solle nicht nur um das Atomabkommen gehen.

Wir müssen auch die destabilisierenden Aktivitäten Irans

im Mittleren Osten ansprechen.

Und wir werden dabei eng mit unseren europäischen

und den anderen Partnern kooperieren.

Davon aber will Teheran nichts wissen.

Zum Gesprächsangebot der Amerikaner

von Präsident Rohani heute kein Wort.

Offiziell heißt es nach wie vor,

dass erst die Sanktionen aufgehoben werden müssen.

Die bezeichnet Irans Führung immer wieder als Terrorakt

gegen das iranische Volk.

Wir stehen unter Sanktionen

und müssen gegen das Coronavirus kämpfen.

Wegen der Sanktionen hatten wir große Probleme,

Impfstoff zu besorgen und zu bezahlen.

Die Menschen auf Teherans Straßen interessiert das Geschacher

um das Atomabkommen wenig.

Seit Jahren wird die Lage immer schlechter.

Sie leiden unter hohen Preisen und hoher Arbeitslosigkeit.

Viele sind mit ihrer Geduld am Ende.

Atomenergie nutzt uns gar nichts.

Die Leute haben Hunger und sind völlig durcheinander.

Atomenergie mag uns in der Zukunft helfen,

aber Priorität hat jetzt unser Lebensunterhalt.

Man sei zuversichtlich, die politischen Probleme mit den USA

bald lösen zu können, erklärte heute Irans Regierungssprecher.

Noch aber ist das vor allem ein frommer Wunsch.

Wenige Tage nach der Explosion von Briefbomben bei Lebensmittelfirmen

hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Es handelt sich um einen Rentner aus dem Raum Ulm.

Er sitzt in Untersuchungshaft und schweigt bisher zu den Vorwürfen.

Eine Briefbombe war am Mittwoch

in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm explodiert

und hatte drei Menschen verletzt.

Einen Tag vorher

hatte es bereits eine Explosion bei dem Lebensmittelhersteller Wild,

dem Hersteller von Capri-Sun, gegeben.

Wieder nach Deutschland und zu einem Kapitel

ganz früher Nachkriegsgeschichte, einem tragischen Kapitel.

Es ereignete sich heute vor genau 75 Jahren in Bergkamen,

in der Nähe von Dortmund, auf Zeche Grimberg.

Tief unter Tage: eine Explosion, 405 Bergleute wurden getötet.

Die meisten von ihnen wurden nie geborgen.

Heute gedenken sie dort der Opfer

des schwersten Grubenunglücks in der deutschen Geschichte.

Andrea Budke berichtet.

Am Ehrenmal für die Opfer erklingt das Steigerlied.

Bis heute trauert Bergkamen um die Bergleute,

die auf der Schachtanlage Grimberg vor 75 Jahren verunglückten.

405 Kumpels verloren damals ihr Leben

und die Tragik kann man dadurch ermessen, dass viele

nicht gerettet werden konnten und lebendig begraben wurden.

Einer der verunglückten Bergmänner: Paul Neugebauer.

Sein heute 84-Jähriger Sohn Ernst ist damals neun Jahre alt

und mit dem Fahrrad unterwegs:

Es war in der Mittagszeit,

die Glocken hatte gerade an der Kirche geläutet, 12 Uhr.

Dann gab es einen Riesenknall und ich hab damals gesagt,

es war ein Gewitter.

Als ich dann nach Hause kam, sagte meine Mutter,

dass es ein Unglück gegeben habe, dass eine Explosion geschehen sei.

Die Gasexplosion zerstört große Teile der Zechenanlage

über und unter Tage.

In der Grube brechen gewaltige Brände aus.

Die nur unzureichend ausgerüstete Grubenwehr

versucht tagelang verzweifelt, Überlebende zu retten.

Die Leute gingen dann zur Schachtanlage und warteten,

bis mal jemand überhaupt gerettet wurde und rauskam.

Sechs Tage später wird beschlossen, die Grube zuzubetonieren,

um das Feuer zu stoppen.

Hunderte Bergleute, viele von ihnen noch lebend,

bleiben für immer unten.

Auch Ernst Neugebauers Vater Paul.

Einziger Trost:

Ausgelöst durch das Unglück wird die Sicherheit

im deutschen Steinkohlebergbau danach deutlich verbessert.

Vor einer Woche war noch Schneeschippen und Eiskratzen,

jetzt werden die ersten Grillöfen entstaubt und Beete umgegraben.

Der Frühling ist da, zumindest bei den Temperaturen.

Bis zu 20 Grad in der Sonne an diesem Wochenende.

Besonders am Rhein ist es sehr mild.

Ariane Güdel berichtet.

Die Sonne ist da und schon sieht die Welt ganz anders aus.

Die Hähne werden munter, die Hennen legen wieder mehr Eier

und diese will ihre sogar ausbrüten.

Frühlingserwachen auch bei den Bienen.

Sie hält nichts mehr in ihrem Stock.

Ein Imker weiß, dass Frühling ist, ohne in den Kalender zu gucken.

Es reicht, wenn ich meine Bienen angucke und sehe, dass sie fliegen.

Die schleppen schon Blütenpollen.

Raus aus der Wohnung, rein ins Licht, an die Sonne,

das haben heute auch die Menschen genossen,

nicht nur in Bonn am Rhein.

Es ist schon schön, wenn man immer drin ist wegen Homeoffice.

Und mal wieder raus zu können, das ist toll.

Meiner Laune ist eigentlich immer gut,

ich lasse mir die Laune auch durch Corona nicht verderben,

aber so ein Eis, das ist schon toll, das erste.

In Bonn 14 Grad, im Breisgau in Freiburg sogar 17 Grad heute Mittag.

Auch hier findet das Leben draußen statt, natürlich mit Abstand.

Ist halt schön, dass man einfach wieder Zeit draußen verbringen kann,

auch mal ein Bierchen trinken, Kaffee trinken kann.

Das tut einfach der Seele und allem gut, es hebt die Stimmung.

Dass man hier keine Maskenpflicht in der Innenstadt hat,

weil die Inzidenzwerte runtergegangen sind,

man fühlt sich freier.

Ob in Freiburg oder in Bonn, vielerorts soll es zumindest

in den nächsten Tagen frühlingshaft bleiben.

Freude und Enttäuschung bei den deutschen Staffeln

am vorletzten Tag der Weltmeisterschaften

in Pokljuka, Slowenien.

Während die Männer durch die Schwäche von Erik Lesser

Platz 7 hinnehmen müssen,

bejubeln die Frauen ihre Silbermedaille.

Endlich, so sagte Franziska Preuß,

haben auch wir einen Grund zu feiern.

Das Rennen geprägt von Auf und Abs.

Dank der Aufholjagd von Denise Herrmann

schnuppert das deutsche Quartett nach zwischenzeitlichem Rückstand

wieder an einer Medaille.

Schlussläuferin Preuß dann nervenstark,

sowohl liegend als auch stehend mit fünf Treffern.

Gold vergeben an Norwegen, aber der Kampf um Silber

entfacht zwischen der Ukraine und Deutschland.

Mit einer beeindruckenden Schlussrunde.

Irgendwie ist da mein zweites Leben wieder gekommen,

es war echt dann cool.

Gold geht an Norwegen, Bronze für die Ukraine.

Bei den Männern erwischt Startläufer Erik Lesser

einen rabenschwarzen Tag, der Körper streikt.

Beim ersten Wechsel

liegt Deutschland aussichtslos zurück, auf Rang 20.

Für die anderen drei heißt es Schadensbegrenzung, am Ende Platz 7.

Neuer Weltmeister Norwegen, dahinter Schweden

und Dritter die Staffel aus Russland.

Zum 22.Spieltag der Fußball-Bundesliga,

bei dem es auch um das Gedenken

an die Opfer des Anschlags von Hanau geht.

Hier, die Profis von Eintracht Frankfurt,

mit besonderen Trikots als Symbol der Anteilnahme

vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen den FC Bayern München.

Und am Ende gewinnen die Gastgeber die Spitzenpartie

gegen die personell geschwächten Bayern mit 2:1.

Gesprächsbedarf bei den Bayern.

Passend dazu der Chef, Karl-Heinz Rummenigge,

nachher im "aktuellen sportstudio" live ab 23 Uhr bei Jochen Breyer.

Japans Tennisstar Naomi Osaka hat zum zweiten Mal nach 2019

die Australian Open in Melbourne gewonnen,

in zwei Sätzen gegen Jennifer Brady, USA.

Sie kennt das inzwischen,

denn bereits zum vierten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier

hält Naomi Osaka den Siegerpokal in den Händen.

Gegen die Überraschungsfinalistin Jennifer Brady aus den USA

lässt die 23 Jahre alte Japanerin in zwei glatten Sätzen

keine Zweifel daran, wer im Damentennis zz. die Nummer eins ist.

Mit diesem hohen Anspruch liegt sie auf einer Linie

mit vielen Tennisfans und -experten, die überzeugt davon sind,

vergleichbare Siegerposen von Naomi Osaka auch in Zukunft

noch öfter zu sehen.

Djokovic oder Medwedew - morgen bei den Männern.

Und beim Wetter die Frage:

20 Grad im Februar - wie ungewöhnlich ist das?

Die Antwort gleich von Özden Terli.

Um 22.45 Uhr übernimmt Claus Kleber die Nachrichtenlage im heute journal.

Von uns allen danke fürs Zuschauen.

Ihnen einen schönen Abend, auf Wiedersehen.

Wie ungewöhnlich 20 Grad im Februar sind, sehen wir in dieser Statistik.

Von 1961 bis 1980 waren es dreimal, ähnlich von 1981 bis 2000.

Ab 2001, also in den vergangenen 20 Jahren, kam es dann achtmal vor.

Jetzt stehen wieder 20 Grad an, schauen wir auf die Großwetterlage:

Man sieht die warme Luft, die aus dem Südwesten kommt,

hier herrscht ein starkes Hoch.

Und die Tiefs kommen dagegen nicht an.

Und so sieht es in der Nacht aus:

Es bildet sich Nebel im Süden, v.a. in Gewässernähe.

Nach Norden etwas milder.

Morgen im Tagesverlauf löst sich der Nebel teilweise auf,

teilweise bleibt er, dann ist es trüb.

Sonst ist sehr viel Sonnenschein dabei.

Die kommenden Tage: viel Sonnenschein nach Nebelauflösung

und Temperaturen ab Dienstag wieder um die 20 Grad.


ZDF heute Sendung vom 20.02.2021 - Inzidenz steigt wieder ZDF heute program from 20.02.2021 - Incidence rises again Programa ZDF heute de 20.02.2021 - Incidência em alta novamente

Diese Untertitel sind live produziert.

Kein positiver Trend bei den Neuinfektionen:

Experten warnen, dass mehr getan werden muss,

um die Virusmutationen zu stoppen.

Kein Ende der Haft:

Ein Moskauer Gericht

hat die Berufung des Kreml-Kritikers Nawalny abgelehnt.

Kein Frost mehr:

Deutschland feiert den Frühling im Februar.

Sonne tanken gegen Winter- und Corona-Frust.

Ich begrüße Sie alle ganz herzlich, guten Abend.

Sport in der Sendung mit Kristin Otto.

Zumindest das Wetter heute

deutet auf ein Ende des langen kalten Winters hin.

Die Corona-Lage in Deutschland bleibt allerdings schwierig.

Der positive Trend scheint gebrochen

und so sehen die aktuellen Corona-Zahlen aus:

Das Robert Koch-Institut

meldet innerhalb eines Tages 9.164 Neuinfektionen.

Das sind 810 mehr als vergangenen Samstag.

490 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.

Die Inzidenz stieg erstmals seit längerem wieder

und liegt bei 57,8.

Eine Entwicklung, die Politik und Experten Sorgen macht.

Frank Buchwald berichtet.

Wieder hat das Virus zugeschlagen, diesmal in Franken:

40 Infizierte in einer Klinik,

die Inzidenz im Landkreis Hof steigt auf über 200.

Corona: noch lange nicht besiegt, die große Hoffnung: Impfen.

In Berlin stellen sich Minister Spahn und seine Experten

online den Fragen der Bürger.

Wie ist das mit dem Impfen der Kontaktpersonen geregelt?

Muss man sich irgendwo melden, wird man angeschrieben?

Frau Gawel pflegt ihre 89-jährige Mutter.

Eine zufriedenstellende Antwort aber

kann der Minister ihr heute nicht geben.

Es wird echt schwierig sein, das ist noch eine Herausforderung,

da bin ich im Gespräch mit den Ländern,

wie wir das nachvollziehbar machen: Wer ist Kontaktperson von wem.

Ich kann Ihnen also noch nicht ganz genau sagen,

wie wir das in die Umsetzung bringen.

Wer wann geimpft wird, bleibt umstritten.

Lehrer und Erzieher aber könnten aufrücken, schlägt Spahn vor.

Zwar gingen die Infektionen leicht zurück,

zugleich aber warnen Virologen vor ansteckenderen Varianten des Virus.

Was wir aber auch sehen, dass in den letzten Wochen

die Anzahl der Infektionen mit den Varianten zugenommen hat.

Das heißt, das, was wir zz. machen, reicht nicht aus,

um eben auch diese Ausbreitung der Varianten dementsprechend

in Schach zu halten oder reduzieren zu können.

Deshalb gilt weiterhin: Abstand halten, Masken, zu Hause bleiben.

Denn bis alle, die wollen, auch geimpft sind,

werden gewiss noch Monate vergehen.

Die Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus

bereitet derzeit auch in Schleswig-Holstein Sorgen.

Dort hat sich Flensburg an der Grenze zu Dänemark

zu einem Hotspot entwickelt.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 191.

Und es geht fast nur noch um Neuinfektionen

mit der britischen Variante.

Deshalb gilt seit heute eine nächtliche Ausgangssperre,

private Treffen sind ganz verboten.

Dänemark hat mehrere Grenzübergänge geschlossen.

Über den Lockdown in Flensburg: Sohad Khaldi.

Corona-Kontrolle auf dem Wochenmarkt in Flensburg.

Einkaufen ist hier nur noch einzeln erlaubt.

Seit Mitternacht gelten für die Förde-Stadt Since midnight apply to the fjord city

noch mal verschärfte Auflagen.

Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die Verstöße gegen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

sind in erster Linie Ordnungswidrigkeiten,

die können geahndet werden mit Bußgeldern von 100 Euro

bis hin zu 25.000 Euro.

Flensburg im Lockdown: Private Treffen sind untersagt.

Von 21 bis 5 Uhr gilt eine nächtliche Ausgangssperre.

Nur der Weg zur Arbeit oder zum Arzt ist dann erlaubt.

Schulen und Kitas bleiben geschlossen.

Wenn die Zahlen so rasant steigen, dann muss man was Radikales machen.

Es ist nicht schön - bitter, aber notwendig.

Hast du noch was Kluges dazu zu sagen? – Wat mut, dat mut.

Der Grund für das harte Vorgehen:

die Ausbreitung der britischen Virusmutation B.1.1.7.

Fast jeder, der sich neuinfiziert, trägt die Mutante in sich.

Und es gibt deutlich mehr Corona-Tote.

Wir haben in diesen ersten Monaten dieses Jahres

schon mehr Verstorbene als im gesamten letzten Jahr.

Das sind Tatsachen, mit denen wir umgehen müssen.

Auch Dänemark zieht Konsequenzen.

Und macht 13 Grenzübergänge zu Deutschland dicht.

Im Hotspot Flensburg gelten Ausgangssperre und Co. erst mal

für eine Woche - mit der Option: Verlängerung.

Wie genau entwickelt sich die Corona-Lage?

Immer auf dem neuesten Nachrichtenstand

bleiben Sie auf unserem Corona-Blog in der ZDFheute-App.

Gleich zweimal stand heute der prominenteste Kreml-Gegner

vor Gericht und zweimal hieß es: keine Gnade für Alexej Nawalny.

Der 44-Jährige muss in ein Straflager.

Im Berufungsverfahren wurde lediglich das Strafmaß

um sechs Wochen auf zweieinhalb Jahre verkürzt.

Nawalny soll gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben,

während er sich in Berlin von einem Giftanschlag erholte.

Im zweiten Verfahren gab es eine Geldstrafe

wegen angeblicher Beleidigung eines Weltkriegsveteranen.

Aus Moskau: Christian Semm.

In Handschellen wird Russlands bekanntester Oppositioneller

in den Gerichtssaal gebracht.

Alexej Nawalny kennt das mittlerweile.

Seit seiner Rückkehr aus Deutschland im Januar pendelt er

zwischen Gefängniszelle und Anklagebank.

Das Gericht bestätigte heute, wenig überraschend,

die Haftstrafe gegen Nawalny: 2,5 Jahre Straflager.

Nur wenige Anhänger Nawalnys waren vor das Gerichtsgebäude gekommen.

Die Macht hat Angst vor einer möglichen Wende.

Die ganze Polizei, die hier rumsteht, All the police standing around

sie haben Angst vor Kundgebungen.

Nawalny hat keine Angst,

die Wahrheit in unserem Land auszusprechen.

Er ist ein Held, dass er nach Russland zurückgekehrt ist,

um gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen.

Nur zwei Stunden nach dem Urteil

stand Nawalny schon wieder vor Gericht.

Gleicher Glaskasten, anderer Prozess.

Diesmal ging es um Beleidigung eines Weltkriegsveteranen.

Hier wurde Nawalny noch zu einer Geldstrafe

in Höhe von umgerechnet rund 9.500 Euro verurteilt.

Alle Appelle, auch aus Europa, Nawalny freizulassen,

hatte der Kreml als Einmischung

in die inneren Angelegenheiten Russlands bezeichnet.

Ob Nawalny im Gefängnis sitzt oder nicht, spielt keine Rolle.

Im Gefängnis ist er ein Symbol, eine Ikone des Protests,

die Führungsfigur für die Protestierenden.

Und die russische Führung hat ihn dazu gemacht.

Nawalny bezeichnete das Verfahren erneut als absurd.

Er habe nicht bereut, nach Russland zurückgekehrt zu sein,

sagt Nawalny heute, und er will weiter kämpfen.

Das Thema "Meinungsfreiheit"

treibt seit Tagen Menschen in Spanien auf die Straßen:

Auslöser ist er: Der Rapper Pablo Hasel,

der die Monarchie beleidigt haben soll

und dafür ins Gefängnis muss.

Kein Einzelfall:

Immer wieder werden Journalisten, Künstler, Privatleute verurteilt.

Grundlage sind zwei Gesetze von 2015, die in Spanien von vielen

als "Maulkorbgesetze" bezeichnet werden. referred to as "gag laws".

Die Demonstranten auf der Straße sehen ihre Meinungsfreiheit bedroht.

Christel Haas berichtet.

Dichter, stinkender Qualm steigt auf in den Straßen von Barcelona.

Die vierte Nacht in Folge brennen Mülltonnen, fliegen Steine,

posieren Demonstranten mit eindeutigen Gesten vor dem Chaos.

Gewaltsames Ende einer Demonstration,

die wie alle vorher nicht genehmigt war

und die eigentlich mehr Meinungsfreiheit verlangte.

Ich bin hier, weil ich diesen Polizeistaat ablehne

und weil unsere Freiheiten eingeschränkt sind.

Er ist der Auslöser: Pablo Hasel, ein Rapper,

seine Texte und Tweets sind radikal.

In ihnen nennt er den König einen Tyrannen

und wünscht manchen Politikern eine Kugel in den Kopf.

Er wurde wegen Gewaltverherrlichung und Majestätsbeleidigung

zu neun Monaten Haft verurteilt.

Eine harte Strafe, ermöglicht durch scharfe Gesetze,

die seit Jahren umstritten sind.

Der Straftatbestand, der besteht so nicht,

in keinem anderen europäischen Land.

Er sollte ersatzlos gestrichen werden,

weil die Verhaltensweisen, die darin inbegriffen sind,

sind schon durch andere Straftaten gedeckt.

Einsichtig zeigte sich Ministerpräsident Sanchez,

es gebe Defizite, die behoben werden müssten.

Die Hausaufgabe für Spaniens Demokratie ist es,

die Meinungsfreiheit zu stärken.

Es ist der Versuch, die Gemüter zu beruhigen.

Heute Abend aber soll erst mal wieder protestiert werden.

Auch in Myanmar gehen die Proteste weiter, unter anderen Vorzeichen.

Bei Demonstrationen gegen den Militärputsch

sind mittlerweile offenbar wieder Menschen getötet worden.

Nach Berichten lokaler Medien kamen zwei Männer ums Leben,

als die Polizei auf Teilnehmer einer Kundgebung schoss.

Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt.

Gestern erlag eine junge Frau ihren Verletzungen,

eine Symbolfigur der Proteste.

Ihr war in den Kopf geschossen worden.

Es brodelt im Atomstreit mit Iran

und doch gibt es jetzt etwas Hoffnung für die Diplomatie.

Denn US-Präsident Joe Biden

sieht offenbar noch Chancen für das Atomabkommen,

das den Iran vom Bau atomarer Waffen abhalten soll.

Kurzer Rückblick: Bidens Vorgänger, Trump,

hielt das Abkommen für unzureichend, die USA stiegen aus

und verhängten harte Wirtschaftssanktionen.

Der Iran seinerseits verletzte die Auflagen,

reichert wieder stärker Uran an

und behindert die Kontrolleure der Internationalen Atomenergiebehörde.

Jörg Brase berichtet.

Sie wollen wieder miteinander reden, die USA und Iran.

Doch zu welchen Bedingungen?

US-Präsident Biden erklärte gestern

auf der Münchner Sicherheitskonferenz,

es solle nicht nur um das Atomabkommen gehen.

Wir müssen auch die destabilisierenden Aktivitäten Irans

im Mittleren Osten ansprechen.

Und wir werden dabei eng mit unseren europäischen

und den anderen Partnern kooperieren.

Davon aber will Teheran nichts wissen.

Zum Gesprächsangebot der Amerikaner

von Präsident Rohani heute kein Wort.

Offiziell heißt es nach wie vor,

dass erst die Sanktionen aufgehoben werden müssen.

Die bezeichnet Irans Führung immer wieder als Terrorakt

gegen das iranische Volk.

Wir stehen unter Sanktionen

und müssen gegen das Coronavirus kämpfen.

Wegen der Sanktionen hatten wir große Probleme,

Impfstoff zu besorgen und zu bezahlen.

Die Menschen auf Teherans Straßen interessiert das Geschacher

um das Atomabkommen wenig.

Seit Jahren wird die Lage immer schlechter.

Sie leiden unter hohen Preisen und hoher Arbeitslosigkeit.

Viele sind mit ihrer Geduld am Ende.

Atomenergie nutzt uns gar nichts.

Die Leute haben Hunger und sind völlig durcheinander.

Atomenergie mag uns in der Zukunft helfen,

aber Priorität hat jetzt unser Lebensunterhalt.

Man sei zuversichtlich, die politischen Probleme mit den USA

bald lösen zu können, erklärte heute Irans Regierungssprecher.

Noch aber ist das vor allem ein frommer Wunsch.

Wenige Tage nach der Explosion von Briefbomben bei Lebensmittelfirmen

hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Es handelt sich um einen Rentner aus dem Raum Ulm.

Er sitzt in Untersuchungshaft und schweigt bisher zu den Vorwürfen.

Eine Briefbombe war am Mittwoch

in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm explodiert

und hatte drei Menschen verletzt.

Einen Tag vorher

hatte es bereits eine Explosion bei dem Lebensmittelhersteller Wild,

dem Hersteller von Capri-Sun, gegeben.

Wieder nach Deutschland und zu einem Kapitel

ganz früher Nachkriegsgeschichte, einem tragischen Kapitel.

Es ereignete sich heute vor genau 75 Jahren in Bergkamen, It happened exactly 75 years ago today in Bergkamen,

in der Nähe von Dortmund, auf Zeche Grimberg.

Tief unter Tage: eine Explosion, 405 Bergleute wurden getötet.

Die meisten von ihnen wurden nie geborgen.

Heute gedenken sie dort der Opfer

des schwersten Grubenunglücks in der deutschen Geschichte.

Andrea Budke berichtet.

Am Ehrenmal für die Opfer erklingt das Steigerlied. The Steigerlied is played at the memorial for the victims.

Bis heute trauert Bergkamen um die Bergleute,

die auf der Schachtanlage Grimberg vor 75 Jahren verunglückten.

405 Kumpels verloren damals ihr Leben

und die Tragik kann man dadurch ermessen, dass viele

nicht gerettet werden konnten und lebendig begraben wurden.

Einer der verunglückten Bergmänner: Paul Neugebauer.

Sein heute 84-Jähriger Sohn Ernst ist damals neun Jahre alt

und mit dem Fahrrad unterwegs:

Es war in der Mittagszeit,

die Glocken hatte gerade an der Kirche geläutet, 12 Uhr.

Dann gab es einen Riesenknall und ich hab damals gesagt,

es war ein Gewitter.

Als ich dann nach Hause kam, sagte meine Mutter,

dass es ein Unglück gegeben habe, dass eine Explosion geschehen sei.

Die Gasexplosion zerstört große Teile der Zechenanlage The gas explosion destroyed large parts of the colliery

über und unter Tage.

In der Grube brechen gewaltige Brände aus.

Die nur unzureichend ausgerüstete Grubenwehr

versucht tagelang verzweifelt, Überlebende zu retten.

Die Leute gingen dann zur Schachtanlage und warteten,

bis mal jemand überhaupt gerettet wurde und rauskam.

Sechs Tage später wird beschlossen, die Grube zuzubetonieren,

um das Feuer zu stoppen.

Hunderte Bergleute, viele von ihnen noch lebend,

bleiben für immer unten.

Auch Ernst Neugebauers Vater Paul.

Einziger Trost:

Ausgelöst durch das Unglück wird die Sicherheit

im deutschen Steinkohlebergbau danach deutlich verbessert.

Vor einer Woche war noch Schneeschippen und Eiskratzen,

jetzt werden die ersten Grillöfen entstaubt und Beete umgegraben.

Der Frühling ist da, zumindest bei den Temperaturen.

Bis zu 20 Grad in der Sonne an diesem Wochenende.

Besonders am Rhein ist es sehr mild.

Ariane Güdel berichtet.

Die Sonne ist da und schon sieht die Welt ganz anders aus.

Die Hähne werden munter, die Hennen legen wieder mehr Eier

und diese will ihre sogar ausbrüten.

Frühlingserwachen auch bei den Bienen.

Sie hält nichts mehr in ihrem Stock.

Ein Imker weiß, dass Frühling ist, ohne in den Kalender zu gucken.

Es reicht, wenn ich meine Bienen angucke und sehe, dass sie fliegen.

Die schleppen schon Blütenpollen.

Raus aus der Wohnung, rein ins Licht, an die Sonne,

das haben heute auch die Menschen genossen,

nicht nur in Bonn am Rhein.

Es ist schon schön, wenn man immer drin ist wegen Homeoffice.

Und mal wieder raus zu können, das ist toll.

Meiner Laune ist eigentlich immer gut,

ich lasse mir die Laune auch durch Corona nicht verderben,

aber so ein Eis, das ist schon toll, das erste.

In Bonn 14 Grad, im Breisgau in Freiburg sogar 17 Grad heute Mittag.

Auch hier findet das Leben draußen statt, natürlich mit Abstand.

Ist halt schön, dass man einfach wieder Zeit draußen verbringen kann,

auch mal ein Bierchen trinken, Kaffee trinken kann.

Das tut einfach der Seele und allem gut, es hebt die Stimmung.

Dass man hier keine Maskenpflicht in der Innenstadt hat,

weil die Inzidenzwerte runtergegangen sind,

man fühlt sich freier.

Ob in Freiburg oder in Bonn, vielerorts soll es zumindest

in den nächsten Tagen frühlingshaft bleiben.

Freude und Enttäuschung bei den deutschen Staffeln

am vorletzten Tag der Weltmeisterschaften

in Pokljuka, Slowenien.

Während die Männer durch die Schwäche von Erik Lesser

Platz 7 hinnehmen müssen,

bejubeln die Frauen ihre Silbermedaille.

Endlich, so sagte Franziska Preuß,

haben auch wir einen Grund zu feiern.

Das Rennen geprägt von Auf und Abs.

Dank der Aufholjagd von Denise Herrmann

schnuppert das deutsche Quartett nach zwischenzeitlichem Rückstand

wieder an einer Medaille.

Schlussläuferin Preuß dann nervenstark,

sowohl liegend als auch stehend mit fünf Treffern.

Gold vergeben an Norwegen, aber der Kampf um Silber

entfacht zwischen der Ukraine und Deutschland.

Mit einer beeindruckenden Schlussrunde.

Irgendwie ist da mein zweites Leben wieder gekommen,

es war echt dann cool.

Gold geht an Norwegen, Bronze für die Ukraine.

Bei den Männern erwischt Startläufer Erik Lesser

einen rabenschwarzen Tag, der Körper streikt.

Beim ersten Wechsel

liegt Deutschland aussichtslos zurück, auf Rang 20.

Für die anderen drei heißt es Schadensbegrenzung, am Ende Platz 7.

Neuer Weltmeister Norwegen, dahinter Schweden

und Dritter die Staffel aus Russland.

Zum 22.Spieltag der Fußball-Bundesliga,

bei dem es auch um das Gedenken

an die Opfer des Anschlags von Hanau geht.

Hier, die Profis von Eintracht Frankfurt,

mit besonderen Trikots als Symbol der Anteilnahme

vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen den FC Bayern München.

Und am Ende gewinnen die Gastgeber die Spitzenpartie And in the end, the hosts win the top game

gegen die personell geschwächten Bayern mit 2:1.

Gesprächsbedarf bei den Bayern.

Passend dazu der Chef, Karl-Heinz Rummenigge,

nachher im "aktuellen sportstudio" live ab 23 Uhr bei Jochen Breyer.

Japans Tennisstar Naomi Osaka hat zum zweiten Mal nach 2019

die Australian Open in Melbourne gewonnen,

in zwei Sätzen gegen Jennifer Brady, USA.

Sie kennt das inzwischen,

denn bereits zum vierten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier

hält Naomi Osaka den Siegerpokal in den Händen.

Gegen die Überraschungsfinalistin Jennifer Brady aus den USA

lässt die 23 Jahre alte Japanerin in zwei glatten Sätzen

keine Zweifel daran, wer im Damentennis zz. die Nummer eins ist.

Mit diesem hohen Anspruch liegt sie auf einer Linie

mit vielen Tennisfans und -experten, die überzeugt davon sind,

vergleichbare Siegerposen von Naomi Osaka auch in Zukunft

noch öfter zu sehen.

Djokovic oder Medwedew - morgen bei den Männern.

Und beim Wetter die Frage:

20 Grad im Februar - wie ungewöhnlich ist das?

Die Antwort gleich von Özden Terli.

Um 22.45 Uhr übernimmt Claus Kleber die Nachrichtenlage im heute journal.

Von uns allen danke fürs Zuschauen.

Ihnen einen schönen Abend, auf Wiedersehen.

Wie ungewöhnlich 20 Grad im Februar sind, sehen wir in dieser Statistik.

Von 1961 bis 1980 waren es dreimal, ähnlich von 1981 bis 2000.

Ab 2001, also in den vergangenen 20 Jahren, kam es dann achtmal vor.

Jetzt stehen wieder 20 Grad an, schauen wir auf die Großwetterlage:

Man sieht die warme Luft, die aus dem Südwesten kommt,

hier herrscht ein starkes Hoch.

Und die Tiefs kommen dagegen nicht an.

Und so sieht es in der Nacht aus:

Es bildet sich Nebel im Süden, v.a. in Gewässernähe.

Nach Norden etwas milder.

Morgen im Tagesverlauf löst sich der Nebel teilweise auf,

teilweise bleibt er, dann ist es trüb.

Sonst ist sehr viel Sonnenschein dabei.

Die kommenden Tage: viel Sonnenschein nach Nebelauflösung

und Temperaturen ab Dienstag wieder um die 20 Grad.