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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 14.03.2021 - Neuer Landtag in Mainz und Stuttgart

ZDF heute Sendung vom 14.03.2021 - Neuer Landtag in Mainz und Stuttgart

Diese Untertitel sind live produziert.

Jubel bei den Grünen: In Baden-Württemberg bleibt

die Partei von Ministerpräsident Kretschmann weit vorn.

In Rheinland-Pflanz kann Minister- präsidentin Dreyer weiter regieren.

Reisen ohne Auflagen: Die Balearen sind kein Corona-Risikogebiet mehr.

In Deutschland steigt die Inzidenz weiter,

Schulöffnungen geraten zunehmend in die Kritik.

Auf zu Olympia: Mit einem Sieg gegen Algerien

qualifizieren sich die deutschen Handballer für Tokio.

Guten Abend Ihnen allen, ich freue mich, dass Sie bei uns sind.

Norbert Lehmann kümmert sich um den Sport.

Dieser Sonntag ist der Start ins Superwahljahr für Deutschland,

in eines, das es so noch nie gab.

Wegen der Pandemie gibt es eine Rekord-Zahl

von Briefwählerinnen und -wähler bei den Landtagswahlen

in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz heute.

Nach den ersten Hochrechnungen sieht es so aus,

als könnten Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz

und Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart

ihre Ämter behalten.

SPD und Grüne würden danach jeweils stärkste Parteien.

Interessant werden die künftigen Koalitionen.

Für den ganz aktuellen Stand

gehen wir live ins ZDF-Wahlstudio zu Matthias Fornofff.

Das ist die Hochrechnung von 19 Uhr für Baden-Württemberg.

Die Gewinne und Verluste sehen Sie unterhalb der beiden Balken.

Die Linke wäre nicht im Stuttgarter Landtag.

Wir schauen auf die Sitze, die absolute Mehrheit liegt bei 76.

Jetzt müssen wir schauen,

wer erreicht diese absolute Mehrheit von 76 in welcher Koalition.

Die Ampelkoalition wäre eine Alternative.

Schauen wir nach Rheinland-Pfalz.

Auch hier die Gewinne und Verluste unterhalb der Balken.

Die Linke auch hier nicht im Landtag vertreten.

Dafür aber die Freien Wähler.

Was heißt das in der Sitzverteilung im Mainzer Landtag?

Die absolute Mehrheit liegt bei 51.

Die absolute Mehrheit braucht man zum Regieren.

Das derzeitige Dreierbündnis käme über die 51.

Für Rot-Grün würde es nicht reichen.

In beiden Ländern haben wir eine Wahlbeteiligung von ca. 65 %.

Etwas schwächer als vor fünf Jahren.

Da war die Flüchtlingsdiskussion im Mittelpunkt.

Wie wirkt sich denn der enorm hohe Briefwahlanteil

auf die Genauigkeit der Hochrechnungen aus?

Sind noch Überraschungen drin?

So viel Briefwahl war noch nie, das kann man klar sagen.

Die Daten kommen später und es dauert länger mit der Auszählung.

Das hat auch mit der Abstandsregel zu tun.

Ein bisschen vorsichtig muss man mit den Zahlen umgehen.

Es könnte größere Abweichungen geben,

als wir das normalerweise kennen.

Dann schauen wir traditionell in dieser 19-Uhr-Sendung am Wahlsonntag

auf die Reaktionen der Spitzenleute in beiden Ländern.

Wir beginnen in Baden-Württemberg.

Bettina Schausten in Stuttgart.

Wir sind hier versammelt und halten uns an die Abstandsregeln.

Wir beginnen beim Wahlsieger, Winfried Kretschmann,

in Baden-Württemberg.

Die meist gestellte Frage an Sie ist heute Abend:

Wie machen Sie jetzt weiter?

Geht von Baden-Württemberg ein Ampelsignal aus in dieses Wahljahr?

Erst einmal freue ich mich, dass wir wieder bestätigt wurden

als stärkste politische Kraft in Baden-Württemberg.

Daraus leite ich den Regierungsauftrag ab.

Ich werde mit den demokratischen Parteien im Landtag

Gespräche führen, in der Reihenfolge der Größe.

Und dann wird man sehen, was sich daraus ergibt.

Also, Sie legen sich noch nicht fest.

Susanne Eisenmann, die CDU in Baden-Württemberg

hat das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte eingefahren,

welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Zunächst einmal gratuliere ich Winfried Kretschmann und den Grünen.

Es ist deutlich geworden, dass die Baden-Württemberger

Winfried Kretschmann weiterhin als Ministerpräsidenten haben wollten.

Man muss ehrlich sagen, dass ich für das schlechte Ergebnis der CDU

Verantwortung übernehme und es aufarbeiten werde.

Auch das gehört dazu.

Neue Perspektiven müssen auch erarbeitet werden.

Die CDU ist gesprächsbereit.

Aber man muss sich auch mit den Konsequenzen befassen.

Andreas Stoch ist der Spitzenkandidat der SPD.

Herr Stoch, das ist ein miserables Ergebnis.

Sie leiten aber trotzdem daraus ab, dass Sie weiter mitregieren, oder?

Das ist sicherlich nicht das Ergebnis,

dass ich mir gewünscht habe.

Aber die Wählerinnen und Wähler haben so entschieden.

Und Winfried Kretschmann den Vorzug gegeben.

Ich möchte ihm ganz herzlich gratulieren.

Er ist der Wahlsieger und hat den Auftrag,

die neue Regierung zu bilden.

Aber diese Regierung der letzten fünf Jahre

hat wichtige Themen nicht angepackt.

Wir brauchen eine Regierung,

die Wohnungsbau und Bildungsgerechtigkeit anpackt.

Hans-Ulrich Rülke,

die FDP konnte zulegen, wie wollen Sie den Ministerpräsidenten jetzt

von einer gemeinsamen Regierung überzeugen?

Zunächst einmal gratuliere ich auch.

Es ist klar geworden, die Menschen wollen, dass er weiter regiert.

Ich kann aber sagen, dass wir als FDP der Gewinner der Wahl sind.

Wir haben das beste Ergebnis seit 1968 in Baden-Württemberg erzielt.

Wir streben eine Regierungsbeteiligung an.

Offenbar wünschen sich das die Bürger hier.

Winfried Kretschmann hat gesagt,

er möchte mit der demokratischen Parteien sondieren.

Mein Landesvorsitzender und ich werden dieses Angebot wahrnehmen.

Wir werden konstruktive Gespräche führen.

Mit dem Ziel, für Baden-Württemberg

eine gute und stabile Regierung zu bilden.

Bernd Gögel, Spitzenkandidat der AfD,

ihre Partei konnte nicht so sehr von dem Protest und Frust im Moment

profitieren. Liegt das an ihrem zerstrittenen Landesverband?

Nein, mit Sicherheit nicht, zunächst einmal erlauben Sie mir auch,

Herrn Kretschmann zu gratulieren.

Wir haben hier in einer Gesundheitskrise die Erfahrung

gemacht, dass Menschen sich hinter den Handelnden versammeln,

weil nur die agieren können.

Wir haben ein Super-Wahljahr vor uns und müssen abwarten.

Aus unserer Sicht wird sich zeigen,

wie die Ergebnisse dann später aussehen werden.

Wir sind zufrieden, auch wenn wir etwas verloren haben.

2016 hatten eine andere Situation.

Da hat die AfD profitiert.

Das war in diesem Wahlkampf nicht das Thema.

Wenn Herr Kretschmann davon spricht,

dass er mit den demokratischen Parteien Gespräche führen wird,

zielt er wieder bewusst auf hunderttausende Wähler.

Weiter nach Rheinland Pfalz,

wo ebenfalls die Spitzenrunde zusammensteht.

Live in Mainz bei Susanne Gelhard.

Wir stehen hier in unserem Wahlstudio vor dem Landtag von Rheinland-Pfalz.

Alle Spitzenkandidaten sind da.

Frau Dreyer, Sie waren erst hinter der CDU.

Dann haben Sie aufgeholt, woran hat es gelegen?

Ich bin ein ganz glücklicher Mensch heute

und ich möchte Dankeschön sagen an die Bürgerinnen und Bürger,

die uns wieder ihr Vertrauen geschenkt haben.

Ich bin froh, dass wir so gekämpft haben.

Wir sind wieder stärkste Partei geworden.

Es war ein sehr fairer Wahlkampf.

Das möchte ich an alle Mitbewerber sagen.

Es ist so, dass wir fünf Jahre gut zusammen regiert haben.

Deswegen auch Glückwunsch an die Kollegen und Kolleginnen.

Es war ein großer Wunsch von mir,

dass wir wieder die Regierung bilden dürfen

und dass ich wieder Regierungschefin sein kann.

Christian Baldauf von der CDU, es ist noch nicht lange her,

da haben Sie geführt, was ist passiert?

Das ist ein sehr bitterer Abend,

aber ich möchte Malu Dreyer meinen Glückwunsch aussprechen.

Es war ein von Corona geprägter Wahlkampf.

Der Wahlkampf hat gezeigt, dass man Themen,

die wichtig sind in diesem Land,

nicht so einfach spiegeln kann, wie man sich das vorstellt.

Und es braucht natürlich eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Wer mich kennt, weiß, wir müssen genau schauen,

was jetzt passiert ist.

Wir lagen vorne und müssen wir jetzt ergründen,

warum das nicht mehr so ist.

Anne Spiegel ist Spitzenkandidaten der Grünen.

Sie sind nicht so stark wie erhofft, aber besser als beim letzten Mal.

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch nach Baden-Württemberg

an Winfried Kretschmann.

Das ist ein sehr guter Auftakt in das Wahljahr.

Wir haben uns stark verbessert, darüber freuen wir uns.

Das ist ein Auftrag für konsequenten Klimaschutz.

Michael Frisch von der AfD, die großen Parteien haben verloren.

Trotzdem haben Sie davon nicht profitieren können.

Warum sind Sie für viele Menschen keine Alternative?

Die Frage könnten Sie den anderen Parteien auch stellen.

Es war so, dass wir das letzte Mal günstigere Rahmenbedingungen hatten.

Die waren diesmal schlechter.

Ich erinnere an die Instrumentalisierung

des Verfassungsschutzes gegen uns.

Wir waren in den Medien nicht so präsent wie die anderen Parteien.

Wir haben ein gutes,

aber nicht ganz so gutes Ergebnis wie das letzte Mal erreicht.

Frau Schmitt, Sie sind das Schlusslicht in der Ampel.

Warum konnten Sie nicht mehr punkten?

Ich sehe uns nicht als Schlusslicht,

wir haben unser Ergebnis stabil gehalten.

Wir warten die weiteren Ergebnisse des Abends ab.

Wir möchten gerne weiter Akzente setzen.

Die Wirtschaft ist von enormen Herausforderungen betroffen.

Da geht es darum, Zukunftsthemen zu begleiten,

das würden wir auch gerne in Regierungsverantwortung tun.

Joachim Streit von den Freien Wählern,

im Moment sieht es so aus, dass Sie im Landtag sind.

Sind Sie nur zufrieden, oder auch koalitionswillig?

Die Zufriedenheit ist sehr groß, wir haben unser Ziel erreicht.

Wir haben die Fünf-Prozent-Hürde genommen.

Die vielen freien Wählergruppen

haben einen parlamentarischen Arm im Landtag.

Dann noch einmal die Schlussfrage an Frau Dreyer:

Sie sind die stärkste Kraft,

Sie werden jetzt Koalitionsgespräche führen.

Wir müssen auch den Abend abwarten, aber wir sind zuversichtlich,

dass die SPD stärkste Partei zu werden und die Ampel fortzusetzen.

Das wäre unsere erste Wahl.

Natürlich guckt ganz Deutschland auf die Wahl in den beiden Ländern,

besonders die Bundespolitik.

Hier ist ja immer noch nicht klar,

wer Kanzlerkandidat der Union werden soll.

Gleichzeitig könnten sich neue Machtperspektiven eröffnen

für Grüne und SPD.

Reaktionen aus Berlin, jetzt:

Natürlich ist Winfried Kretschmann

eine herausragende politische Persönlichkeit.

Aber er hat im Wahlkampf deutlich die grünen Themen

nach vorne gestellt, es war ein gemeinsamer Wahlkampf.

Winfried Kretschmann ist Grüner durch und durch,

ohne seine herausragende Person schmälern zu wollen.

Nein, das ist ein großer grüner Wahlsieg heute Abend.

Es ist heute ein sehr, sehr guter Tag für die SPD.

Wir gratulieren Malu Dreyer zu diesem großartigen Wahlsieg.

Sie ist stärkste Partei in Rheinland-Pfalz - zum dritten Mal.

Und hat damit einen großartigen Wahlsieg eingefahren.

Um es in aller Klarheit zu sagen:

Das ist heute kein guter Wahlabend für die CDU.

Wir hätten uns bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg

und in Rheinland-Pfalz andere, bessere Ergebnisse gewünscht.

Die Freien Demokraten freuen sich über einen starken Aufschlag

in das wichtige Wahljahr 2021.

Es war ein schwieriger Wahlkampf.

Im Wahlkampf haben die Regierungen

von Bund und Ländern die Kommunikation dominiert.

Es ist ein Wahlkampf gewesen, der uns eigentlich nicht gemäß ist,

weil wir sehr viel online gemacht haben.

Und wer unsere Wahlkämpfe kennt, weiß,

dass wir für volle Hallen sorgen und dass dort gute Stimmung aufkommt.

Wir haben unser Ziel, in beide Landtage einzuziehen, verpasst.

Wir hätten uns deutlich mehr gewünscht.

Natürlich sind die Ergebnisse auch angesichts der Umfragen

im Vorfeld nicht ganz überraschend, aber trotzdem hatten wir gehofft,

deutlich besser abzuschneiden in beiden Ländern.

Es wird noch länger ausgezählt an diesem Wahlabend.

Wir informieren Sie natürlich weiter, gleich wieder im ZDF-Wahlstudio

und in unserer ZDFheute-App sind die Wahlen natürlich auch ganz oben.

Weitere wichtige Nachrichten von diesem Sonntag jetzt.

Nach den Ausschreitungen bei Protesten

von selbsternannten Querdenkern in Dresden fordern Grüne und Linke

im Landtag eine politische Aufarbeitung des Ganzen.

Zum wiederholten Mal sei das fatale Bild entstanden,

dass der Staat vor Gewaltbereiten zurückweiche.

Etwa 1.000 Menschen hatten gestern trotz eines gerichtlichen Verbots

in der Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen protestiert,

die Stimmung teils sehr aggressiv.

Laut Polizei wurden zwölf Beamte bei Auseinandersetzungen verletzt.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland.

Die steigen laut Robert-Koch-Institut weiter deutlich an.

Das RKI meldet 10.790 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

Das sind 2.687 mehr als vor einer Woche.

70 Menschen starben in Verbindung mit dem Virus.

Die bundesweite Inzidenz steigt auf 79.

Ein klarer Trend bei den Neuinfektionen also.

Der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach, fordert deshalb,

alle Schulen bis Ostern erstmal wieder zu schließen,

auch die Grundschulen.

Anderes Bild auf den Balearen, dort sinken die Zahlen und das heißt:

Vor Mallorca-Reisen wird nicht mehr gewarnt.

Thomas Gonsior.

Strand statt Shutdown.

Weites Meer statt mehr Beschränkungen.

Mallorca ist nicht mehr Risikogebiet.

Heißt: Keine Quarantäne nach der Rückkehr,

mehr Lust, hinzureisen.

Ich habe die Insel vermisst, ich komme gerne her.

Jetzt, da es kein Risikogebiet mehr ist,

wird es umso einfacher, herzukommen.

Mallorca öffnet, Bayern schließt.

Nach etlichen Landkreisen

steigen auch in größeren Städten die Inzidenzen.

Die Zahlen: drei Tage in Folge über 100.

Auch in Regensburg zieht man nun die Notbremse.

Nachts gilt eine Ausgangssperre, Schulen schließen wieder.

Kritik:

Ich verstehe, wenn Eltern da Unverständnis haben.

Wir haben Baumärkte geöffnet, aber die Schulen müssen in Distanz.

Ich glaube, dass man für die Schulen Konzepte entwickeln muss,

dass man unabhängig vom Inzidenzwert

die Kinder in die Schule schicken kann.

Ähnlich denkt auch Nordrhein-Westfalens Regierung:

Notbremse: Schulen dicht, nur wenn sonst nichts mehr hilft.

Der Kreis Düren ist deshalb gezwungen,

weiterführende Schulen deshalb wieder zu öffnen.

Wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht,

müssen das aber jetzt akzeptieren.

Impfen vor allem.

Das möchte man überall.

Aber alles dauert länger.

Es ist fatal, ich habe heute schon jede Menge Nachfragen.

Mallorca hat geöffnet, Deutschland ist weit davon entfernt.

Mit der guten Nachricht für die deutschen Handball-Fans:

Die Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio gelöst.

Im dritten Olympia- Qualifikationsspiel in Berlin

macht das DHB-Team mit einem 34:26-Sieg gegen Algerien alles klar.

Die DHB-Auswahl in Weiß hat von Beginn an genug Gelegenheiten,

das Spiel gegen Außenseiter Algerien zu kontrollieren.

Johannes Golla kann sich wiederholt durchsetzen.

Andreas Wolff hält auch 7-Meter.

Und bei den Gästen sieht Abderrahim Berriah

nach einem Schlag gegen Philipp Weber Rot.

Doch die 17:14-Führung zur Pause ist nicht wirklich beruhigend.

Wir hatten noch die Möglichkeit, uns heute zu blamieren.

Und gerade, weil wir nicht so gut ins Spiel kamen,

weder von der Abwehr, noch von der Torhüterleistung,

das hing sehr zusammen.

Dann haben wir erst zur Mitte der zweiten Halbzeit

uns richtig absetzen können.

Es wird dann noch der erwartete klare Sieg.

Fabien Wiede trifft zum 34:26-Endstand.

Deutschland kann in Tokio dabei sein.

Nach der enttäuschenden WM in Ägypten

ist das Minimalziel des Jahres erstmal erreicht.

Zwei Ergebnisse aus der Fußball-Bundesliga:

Maximilian Schachmann ist wie schon im Vorjahr

der Sieger des Radrennklassikers Paris-Nizza.

Am Schlusstag verletzte sich der bis dahin führende Slowene

Primos Roglic bei einem Sturz - davon profitierte Schachmann.

Er ist damit der erste Deutsche, der die prestigeträchtige Fernfahrt

über acht Etappen gleich zweimal gewinnen konnte.

Und das war's von mir.

Das Wetter:

Morgen wechselnd bewölkt mit vielen Schauern.

An den Alpen auch viel Schnee, dazu kräftiger Wind

und Höchsttemperaturen von zwei bis zehn Grad.

Auch in den nächsten Tagen unbeständig mit Schneeregenschauern

bis ins Flachland, an den Alpen viel Neuschnee.

Wir alle von der 19-Uhr-heute danken für Ihr Interesse.

Hier im ZDF geht es natürlich weiter rund um die Landtagswahlen.

Und was daraus folgt: bei Marietta Slomka im heute journal.


ZDF heute Sendung vom 14.03.2021 - Neuer Landtag in Mainz und Stuttgart ZDF heute broadcast from 14.03.2021 - New state parliament in Mainz and Stuttgart

Diese Untertitel sind live produziert.

Jubel bei den Grünen: In Baden-Württemberg bleibt

die Partei von Ministerpräsident Kretschmann weit vorn.

In Rheinland-Pflanz kann Minister- präsidentin Dreyer weiter regieren.

Reisen ohne Auflagen: Die Balearen sind kein Corona-Risikogebiet mehr.

In Deutschland steigt die Inzidenz weiter,

Schulöffnungen geraten zunehmend in die Kritik.

Auf zu Olympia: Mit einem Sieg gegen Algerien

qualifizieren sich die deutschen Handballer für Tokio.

Guten Abend Ihnen allen, ich freue mich, dass Sie bei uns sind.

Norbert Lehmann kümmert sich um den Sport.

Dieser Sonntag ist der Start ins Superwahljahr für Deutschland,

in eines, das es so noch nie gab.

Wegen der Pandemie gibt es eine Rekord-Zahl

von Briefwählerinnen und -wähler bei den Landtagswahlen

in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz heute.

Nach den ersten Hochrechnungen sieht es so aus,

als könnten Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz

und Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart

ihre Ämter behalten.

SPD und Grüne würden danach jeweils stärkste Parteien.

Interessant werden die künftigen Koalitionen.

Für den ganz aktuellen Stand

gehen wir live ins ZDF-Wahlstudio zu Matthias Fornofff.

Das ist die Hochrechnung von 19 Uhr für Baden-Württemberg.

Die Gewinne und Verluste sehen Sie unterhalb der beiden Balken.

Die Linke wäre nicht im Stuttgarter Landtag.

Wir schauen auf die Sitze, die absolute Mehrheit liegt bei 76.

Jetzt müssen wir schauen,

wer erreicht diese absolute Mehrheit von 76 in welcher Koalition.

Die Ampelkoalition wäre eine Alternative.

Schauen wir nach Rheinland-Pfalz.

Auch hier die Gewinne und Verluste unterhalb der Balken.

Die Linke auch hier nicht im Landtag vertreten.

Dafür aber die Freien Wähler.

Was heißt das in der Sitzverteilung im Mainzer Landtag?

Die absolute Mehrheit liegt bei 51.

Die absolute Mehrheit braucht man zum Regieren.

Das derzeitige Dreierbündnis käme über die 51.

Für Rot-Grün würde es nicht reichen.

In beiden Ländern haben wir eine Wahlbeteiligung von ca. 65 %.

Etwas schwächer als vor fünf Jahren.

Da war die Flüchtlingsdiskussion im Mittelpunkt.

Wie wirkt sich denn der enorm hohe Briefwahlanteil

auf die Genauigkeit der Hochrechnungen aus?

Sind noch Überraschungen drin?

So viel Briefwahl war noch nie, das kann man klar sagen.

Die Daten kommen später und es dauert länger mit der Auszählung.

Das hat auch mit der Abstandsregel zu tun.

Ein bisschen vorsichtig muss man mit den Zahlen umgehen.

Es könnte größere Abweichungen geben,

als wir das normalerweise kennen.

Dann schauen wir traditionell in dieser 19-Uhr-Sendung am Wahlsonntag

auf die Reaktionen der Spitzenleute in beiden Ländern.

Wir beginnen in Baden-Württemberg.

Bettina Schausten in Stuttgart.

Wir sind hier versammelt und halten uns an die Abstandsregeln.

Wir beginnen beim Wahlsieger, Winfried Kretschmann,

in Baden-Württemberg.

Die meist gestellte Frage an Sie ist heute Abend:

Wie machen Sie jetzt weiter?

Geht von Baden-Württemberg ein Ampelsignal aus in dieses Wahljahr?

Erst einmal freue ich mich, dass wir wieder bestätigt wurden

als stärkste politische Kraft in Baden-Württemberg.

Daraus leite ich den Regierungsauftrag ab.

Ich werde mit den demokratischen Parteien im Landtag

Gespräche führen, in der Reihenfolge der Größe.

Und dann wird man sehen, was sich daraus ergibt.

Also, Sie legen sich noch nicht fest.

Susanne Eisenmann, die CDU in Baden-Württemberg

hat das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte eingefahren,

welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Zunächst einmal gratuliere ich Winfried Kretschmann und den Grünen.

Es ist deutlich geworden, dass die Baden-Württemberger

Winfried Kretschmann weiterhin als Ministerpräsidenten haben wollten.

Man muss ehrlich sagen, dass ich für das schlechte Ergebnis der CDU

Verantwortung übernehme und es aufarbeiten werde.

Auch das gehört dazu.

Neue Perspektiven müssen auch erarbeitet werden.

Die CDU ist gesprächsbereit.

Aber man muss sich auch mit den Konsequenzen befassen.

Andreas Stoch ist der Spitzenkandidat der SPD.

Herr Stoch, das ist ein miserables Ergebnis.

Sie leiten aber trotzdem daraus ab, dass Sie weiter mitregieren, oder?

Das ist sicherlich nicht das Ergebnis,

dass ich mir gewünscht habe.

Aber die Wählerinnen und Wähler haben so entschieden.

Und Winfried Kretschmann den Vorzug gegeben.

Ich möchte ihm ganz herzlich gratulieren.

Er ist der Wahlsieger und hat den Auftrag,

die neue Regierung zu bilden.

Aber diese Regierung der letzten fünf Jahre

hat wichtige Themen nicht angepackt.

Wir brauchen eine Regierung,

die Wohnungsbau und Bildungsgerechtigkeit anpackt.

Hans-Ulrich Rülke,

die FDP konnte zulegen, wie wollen Sie den Ministerpräsidenten jetzt

von einer gemeinsamen Regierung überzeugen?

Zunächst einmal gratuliere ich auch.

Es ist klar geworden, die Menschen wollen, dass er weiter regiert.

Ich kann aber sagen, dass wir als FDP der Gewinner der Wahl sind.

Wir haben das beste Ergebnis seit 1968 in Baden-Württemberg erzielt.

Wir streben eine Regierungsbeteiligung an.

Offenbar wünschen sich das die Bürger hier.

Winfried Kretschmann hat gesagt,

er möchte mit der demokratischen Parteien sondieren.

Mein Landesvorsitzender und ich werden dieses Angebot wahrnehmen.

Wir werden konstruktive Gespräche führen.

Mit dem Ziel, für Baden-Württemberg

eine gute und stabile Regierung zu bilden.

Bernd Gögel, Spitzenkandidat der AfD,

ihre Partei konnte nicht so sehr von dem Protest und Frust im Moment

profitieren. Liegt das an ihrem zerstrittenen Landesverband?

Nein, mit Sicherheit nicht, zunächst einmal erlauben Sie mir auch,

Herrn Kretschmann zu gratulieren.

Wir haben hier in einer Gesundheitskrise die Erfahrung

gemacht, dass Menschen sich hinter den Handelnden versammeln,

weil nur die agieren können.

Wir haben ein Super-Wahljahr vor uns und müssen abwarten.

Aus unserer Sicht wird sich zeigen,

wie die Ergebnisse dann später aussehen werden.

Wir sind zufrieden, auch wenn wir etwas verloren haben.

2016 hatten eine andere Situation.

Da hat die AfD profitiert.

Das war in diesem Wahlkampf nicht das Thema.

Wenn Herr Kretschmann davon spricht,

dass er mit den demokratischen Parteien Gespräche führen wird,

zielt er wieder bewusst auf hunderttausende Wähler.

Weiter nach Rheinland Pfalz,

wo ebenfalls die Spitzenrunde zusammensteht.

Live in Mainz bei Susanne Gelhard.

Wir stehen hier in unserem Wahlstudio vor dem Landtag von Rheinland-Pfalz.

Alle Spitzenkandidaten sind da.

Frau Dreyer, Sie waren erst hinter der CDU.

Dann haben Sie aufgeholt, woran hat es gelegen?

Ich bin ein ganz glücklicher Mensch heute

und ich möchte Dankeschön sagen an die Bürgerinnen und Bürger,

die uns wieder ihr Vertrauen geschenkt haben.

Ich bin froh, dass wir so gekämpft haben.

Wir sind wieder stärkste Partei geworden.

Es war ein sehr fairer Wahlkampf.

Das möchte ich an alle Mitbewerber sagen.

Es ist so, dass wir fünf Jahre gut zusammen regiert haben.

Deswegen auch Glückwunsch an die Kollegen und Kolleginnen.

Es war ein großer Wunsch von mir,

dass wir wieder die Regierung bilden dürfen

und dass ich wieder Regierungschefin sein kann.

Christian Baldauf von der CDU, es ist noch nicht lange her,

da haben Sie geführt, was ist passiert?

Das ist ein sehr bitterer Abend,

aber ich möchte Malu Dreyer meinen Glückwunsch aussprechen.

Es war ein von Corona geprägter Wahlkampf.

Der Wahlkampf hat gezeigt, dass man Themen,

die wichtig sind in diesem Land,

nicht so einfach spiegeln kann, wie man sich das vorstellt.

Und es braucht natürlich eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Wer mich kennt, weiß, wir müssen genau schauen,

was jetzt passiert ist.

Wir lagen vorne und müssen wir jetzt ergründen,

warum das nicht mehr so ist.

Anne Spiegel ist Spitzenkandidaten der Grünen.

Sie sind nicht so stark wie erhofft, aber besser als beim letzten Mal.

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch nach Baden-Württemberg

an Winfried Kretschmann.

Das ist ein sehr guter Auftakt in das Wahljahr.

Wir haben uns stark verbessert, darüber freuen wir uns.

Das ist ein Auftrag für konsequenten Klimaschutz.

Michael Frisch von der AfD, die großen Parteien haben verloren.

Trotzdem haben Sie davon nicht profitieren können.

Warum sind Sie für viele Menschen keine Alternative?

Die Frage könnten Sie den anderen Parteien auch stellen.

Es war so, dass wir das letzte Mal günstigere Rahmenbedingungen hatten.

Die waren diesmal schlechter.

Ich erinnere an die Instrumentalisierung

des Verfassungsschutzes gegen uns.

Wir waren in den Medien nicht so präsent wie die anderen Parteien.

Wir haben ein gutes,

aber nicht ganz so gutes Ergebnis wie das letzte Mal erreicht.

Frau Schmitt, Sie sind das Schlusslicht in der Ampel.

Warum konnten Sie nicht mehr punkten?

Ich sehe uns nicht als Schlusslicht,

wir haben unser Ergebnis stabil gehalten.

Wir warten die weiteren Ergebnisse des Abends ab.

Wir möchten gerne weiter Akzente setzen.

Die Wirtschaft ist von enormen Herausforderungen betroffen.

Da geht es darum, Zukunftsthemen zu begleiten,

das würden wir auch gerne in Regierungsverantwortung tun.

Joachim Streit von den Freien Wählern,

im Moment sieht es so aus, dass Sie im Landtag sind.

Sind Sie nur zufrieden, oder auch koalitionswillig?

Die Zufriedenheit ist sehr groß, wir haben unser Ziel erreicht.

Wir haben die Fünf-Prozent-Hürde genommen.

Die vielen freien Wählergruppen

haben einen parlamentarischen Arm im Landtag.

Dann noch einmal die Schlussfrage an Frau Dreyer:

Sie sind die stärkste Kraft,

Sie werden jetzt Koalitionsgespräche führen.

Wir müssen auch den Abend abwarten, aber wir sind zuversichtlich,

dass die SPD stärkste Partei zu werden und die Ampel fortzusetzen.

Das wäre unsere erste Wahl.

Natürlich guckt ganz Deutschland auf die Wahl in den beiden Ländern,

besonders die Bundespolitik.

Hier ist ja immer noch nicht klar,

wer Kanzlerkandidat der Union werden soll.

Gleichzeitig könnten sich neue Machtperspektiven eröffnen

für Grüne und SPD.

Reaktionen aus Berlin, jetzt:

Natürlich ist Winfried Kretschmann

eine herausragende politische Persönlichkeit.

Aber er hat im Wahlkampf deutlich die grünen Themen

nach vorne gestellt, es war ein gemeinsamer Wahlkampf.

Winfried Kretschmann ist Grüner durch und durch,

ohne seine herausragende Person schmälern zu wollen.

Nein, das ist ein großer grüner Wahlsieg heute Abend.

Es ist heute ein sehr, sehr guter Tag für die SPD.

Wir gratulieren Malu Dreyer zu diesem großartigen Wahlsieg.

Sie ist stärkste Partei in Rheinland-Pfalz - zum dritten Mal.

Und hat damit einen großartigen Wahlsieg eingefahren.

Um es in aller Klarheit zu sagen:

Das ist heute kein guter Wahlabend für die CDU.

Wir hätten uns bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg

und in Rheinland-Pfalz andere, bessere Ergebnisse gewünscht.

Die Freien Demokraten freuen sich über einen starken Aufschlag

in das wichtige Wahljahr 2021.

Es war ein schwieriger Wahlkampf.

Im Wahlkampf haben die Regierungen

von Bund und Ländern die Kommunikation dominiert.

Es ist ein Wahlkampf gewesen, der uns eigentlich nicht gemäß ist,

weil wir sehr viel online gemacht haben.

Und wer unsere Wahlkämpfe kennt, weiß,

dass wir für volle Hallen sorgen und dass dort gute Stimmung aufkommt.

Wir haben unser Ziel, in beide Landtage einzuziehen, verpasst.

Wir hätten uns deutlich mehr gewünscht.

Natürlich sind die Ergebnisse auch angesichts der Umfragen

im Vorfeld nicht ganz überraschend, aber trotzdem hatten wir gehofft,

deutlich besser abzuschneiden in beiden Ländern.

Es wird noch länger ausgezählt an diesem Wahlabend.

Wir informieren Sie natürlich weiter, gleich wieder im ZDF-Wahlstudio

und in unserer ZDFheute-App sind die Wahlen natürlich auch ganz oben.

Weitere wichtige Nachrichten von diesem Sonntag jetzt.

Nach den Ausschreitungen bei Protesten

von selbsternannten Querdenkern in Dresden fordern Grüne und Linke

im Landtag eine politische Aufarbeitung des Ganzen.

Zum wiederholten Mal sei das fatale Bild entstanden,

dass der Staat vor Gewaltbereiten zurückweiche.

Etwa 1.000 Menschen hatten gestern trotz eines gerichtlichen Verbots

in der Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen protestiert,

die Stimmung teils sehr aggressiv.

Laut Polizei wurden zwölf Beamte bei Auseinandersetzungen verletzt.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland.

Die steigen laut Robert-Koch-Institut weiter deutlich an.

Das RKI meldet 10.790 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

Das sind 2.687 mehr als vor einer Woche.

70 Menschen starben in Verbindung mit dem Virus.

Die bundesweite Inzidenz steigt auf 79.

Ein klarer Trend bei den Neuinfektionen also.

Der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach, fordert deshalb,

alle Schulen bis Ostern erstmal wieder zu schließen,

auch die Grundschulen.

Anderes Bild auf den Balearen, dort sinken die Zahlen und das heißt:

Vor Mallorca-Reisen wird nicht mehr gewarnt.

Thomas Gonsior.

Strand statt Shutdown.

Weites Meer statt mehr Beschränkungen.

Mallorca ist nicht mehr Risikogebiet.

Heißt: Keine Quarantäne nach der Rückkehr,

mehr Lust, hinzureisen.

Ich habe die Insel vermisst, ich komme gerne her.

Jetzt, da es kein Risikogebiet mehr ist,

wird es umso einfacher, herzukommen.

Mallorca öffnet, Bayern schließt.

Nach etlichen Landkreisen

steigen auch in größeren Städten die Inzidenzen.

Die Zahlen: drei Tage in Folge über 100.

Auch in Regensburg zieht man nun die Notbremse.

Nachts gilt eine Ausgangssperre, Schulen schließen wieder.

Kritik:

Ich verstehe, wenn Eltern da Unverständnis haben.

Wir haben Baumärkte geöffnet, aber die Schulen müssen in Distanz.

Ich glaube, dass man für die Schulen Konzepte entwickeln muss,

dass man unabhängig vom Inzidenzwert

die Kinder in die Schule schicken kann.

Ähnlich denkt auch Nordrhein-Westfalens Regierung:

Notbremse: Schulen dicht, nur wenn sonst nichts mehr hilft.

Der Kreis Düren ist deshalb gezwungen,

weiterführende Schulen deshalb wieder zu öffnen.

Wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht,

müssen das aber jetzt akzeptieren.

Impfen vor allem.

Das möchte man überall.

Aber alles dauert länger.

Es ist fatal, ich habe heute schon jede Menge Nachfragen.

Mallorca hat geöffnet, Deutschland ist weit davon entfernt.

Mit der guten Nachricht für die deutschen Handball-Fans:

Die Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio gelöst.

Im dritten Olympia- Qualifikationsspiel in Berlin

macht das DHB-Team mit einem 34:26-Sieg gegen Algerien alles klar.

Die DHB-Auswahl in Weiß hat von Beginn an genug Gelegenheiten,

das Spiel gegen Außenseiter Algerien zu kontrollieren.

Johannes Golla kann sich wiederholt durchsetzen.

Andreas Wolff hält auch 7-Meter.

Und bei den Gästen sieht Abderrahim Berriah

nach einem Schlag gegen Philipp Weber Rot.

Doch die 17:14-Führung zur Pause ist nicht wirklich beruhigend.

Wir hatten noch die Möglichkeit, uns heute zu blamieren.

Und gerade, weil wir nicht so gut ins Spiel kamen,

weder von der Abwehr, noch von der Torhüterleistung,

das hing sehr zusammen.

Dann haben wir erst zur Mitte der zweiten Halbzeit

uns richtig absetzen können.

Es wird dann noch der erwartete klare Sieg.

Fabien Wiede trifft zum 34:26-Endstand.

Deutschland kann in Tokio dabei sein.

Nach der enttäuschenden WM in Ägypten

ist das Minimalziel des Jahres erstmal erreicht.

Zwei Ergebnisse aus der Fußball-Bundesliga:

Maximilian Schachmann ist wie schon im Vorjahr

der Sieger des Radrennklassikers Paris-Nizza.

Am Schlusstag verletzte sich der bis dahin führende Slowene

Primos Roglic bei einem Sturz - davon profitierte Schachmann.

Er ist damit der erste Deutsche, der die prestigeträchtige Fernfahrt

über acht Etappen gleich zweimal gewinnen konnte.

Und das war's von mir.

Das Wetter:

Morgen wechselnd bewölkt mit vielen Schauern.

An den Alpen auch viel Schnee, dazu kräftiger Wind

und Höchsttemperaturen von zwei bis zehn Grad.

Auch in den nächsten Tagen unbeständig mit Schneeregenschauern

bis ins Flachland, an den Alpen viel Neuschnee.

Wir alle von der 19-Uhr-heute danken für Ihr Interesse.

Hier im ZDF geht es natürlich weiter rund um die Landtagswahlen.

Und was daraus folgt: bei Marietta Slomka im heute journal.