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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 13.09.2021 - TV-Triell: Laschet greift Scholz an; UN-Geberkonferenz für Afghanistan; Bundesweite

ZDF heute Sendung vom 13.09.2021 - TV-Triell: Laschet greift Scholz an; UN-Geberkonferenz für Afghanistan; Bundesweite

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend und herzlich willkommen.

Den Sport hat Norbert Lehmann für Sie.

Die großen Themen heute:

Der Tag nach dem Triell - Und die spannende Frage,

wer sich beim TV-Dreikampf ums Kanzleramt am besten geschlagen hat.

Afghanistan helfen, aber wie? - Die Welt will Not und Hunger

im Krisenland bekämpfen, dabei aber möglichst nicht

den Taliban entgegen kommen.

Ein Pieks in der Märchenlandschaft - Eine Woche lang

sollen ungewöhnliche Aktionen das stockende Impftempo in Deutschland

wieder in Schwung bringen.

Während Scholz, Laschet und Baerbock nach dem Triell

auf Rückenwind für den Endspurt ums Kanzleramt hoffen,

üben die anderen Parteien Kritik.

AfD, FDP und die Linke hätten sich jeweils andere Themenschwerpunkte

im Fernseh-Duell gewünscht.

Der Sozialdemokrat Scholz schnitt bei den Zuschauerinnen und Zuschauern

zwar am besten ab, aber auch die Union und die Grünen

sehen sich nach dem Triell bestärkt.

Britta Spiekermann.

Olaf Scholz heute bei Betriebs- und Personalräten in Stuttgart.

Applaus für einen, der sich besonders entspannt gibt,

nach dem TV-Triell.

Blitzumfragen sahen ihn gestern vorn.

Laschet mit dem Rücken zur Wand schaltet gestern auf Angriff.

Er liefert sich mit Scholz einen Schlagabtausch

über das Problem Geldwäsche,

bei einer Razzia im Bundesfinanzministerium.

Baerbock zwischendurch nur Zuschauerin.

Das Triell gerät zum Duell.

Es ist ein Wunder, wie Sie in diesem Fall, wenn eine Staatsanwaltschaft

in Ihr Ministerium kommt und Untersuchungen durchführt,

eine solche Schönrednerei an den Tag legen können.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung in Köln.

Für die Untersuchung in Köln, die sie dort macht,

braucht sie Auskünfte.

Sie hat keine Untersuchung im Hinblick auf dieses Ministerium.

Und weil sie dies so darstellen, erwecken Sie einen falschen Eindruck

Die Kanzlerkandidatin der Grünen sieht schwere Versäumnisse

bei SPD und Union.

Eines der größten Probleme ist,

dass dem Staat rund 50 Mrd. Euro jährlich durch Steuerbetrug,

durch Geldwäsche durch die Lappen gehen.

Steuern, Renten, Bürgerversicherungen, Klima,

Koalitionsoptionen.

Streit und Konturen.

Es war in der Tat ein Wahlkampfformat, hochinformativ.

Und man hat gesehen, wenn die Koalitionsverhandlungen anstehen,

es holprig werden kann,

weil unterschiedliche Positionen ausgetauscht wurden.

Die Opposition positioniert sich heute erneut.

Wenn es nach der Wahl eine rechnerische Mehrheit aus SPD,

Grünen und Linken gibt, sollten wir ernsthaft darüber reden.

Wie entlasten wir den Mittelstand?

Wie sieht es mit der Steuerpolitik aus?

Wie gehen wir mit der illegalen Zuwanderung um?

Das sind alles Probleme, die liegen gelassen werden.

Für uns ist klar, wir schließen einen Linksdrift in Deutschland aus.

Wir schließen aus, höhere Steuern, Aufweichen der Schuldenbremse.

Ein großer Teil der Wähler*innen ist laut Umfragen noch unentschlossen.

Nach dem TV-Triell ist vor dem Endspurt.

Noch zwei Wochen bis zur Bundestagswahl.

Shakuntala Banerjee aus unserem Hauptstadtstudio.

Wie gehen Laschet, Scholz, Baerbock und ihre Parteien

nach dem Triell jetzt in die heiße, letzte Phase dieses Wahlkampfes?

Alle mobilisieren jetzt die Reserven, die sie haben.

Armin Laschet hat angekündigt,

dass Angela Merkel noch zwei zusätzliche Wahlkampftermine

mit bestreiten soll.

Man geht mit allem, was man hat auf Stimmenfang.

Man übt sich auch in Selbstmotivation.

Einer der Sätze, die man häufiger hört, ist,

man muss nicht stärkste Partei werden,

um ins Bundeskanzleramt zu ziehen.

Es könnte auch Platz zwei reichen.

Statt jetzt verbissen um Platz eins zu kämpfen, merkt man,

dass alle Parteien anfangen, nach rechts und nach links zu schauen.

Es gibt Lockerungsübungen.

Wir haben Wolfgang Kubicki von der FDP gehört,

der die Mauern in Richtung SPD abgebaut hat.

Prinzipiell könne man sich auch da Gespräche vorstellen.

So konzentrieren sich nach und nach

alle auf den Zeitpunkt nach der Wahl.

Die kleinen Parteien sind möglicherweise diejenigen,

die darüber entscheiden, wer ins Kanzleramt kommt.

Vielen Dank, Shakuntala Banerjee.

Die Bundestagsparteien, die nicht beim Triell vertreten waren,

treffen heute um im ZDF aufeinander: AfD, FDP, Linke und CSU

im Schlagabtausch direkt nach dieser Sendung.

In Sachsen-Anhalt steht die Deutschland Koalition.

Mehr als drei Monate nach der Landtagswahl haben CDU, CSU und FDP

den Koalitionsvertrag unterzeichnet.

Schwerpunkte sind Digitalisierung,

Strukturwandel und der Kohleausstieg.

Am Donnerstag stellt sich Reiner Haseloff zur Wiederwahl.

In Genf gab es heute eine UN-Geberkonferenz für Afghanistan,

denn die Not dort ist groß.

Tag für Tag verschlechtert sich die Lage in dem ohnehin armen Land.

Mehr als 18 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Es fehlen Lebensmittel, Wasser, Medikamente.

Die etwa 2.500 Kliniken können ohne Hilfsgelder aus dem Ausland

nur schwer weiter arbeiten.

Katrin Eigendorf aus der afghanischen Hauptstadt.

Auf der Säuglingsstation des Krankenhauses kämpft der Kleine

um sein Leben und eigentlich könnte er es schaffen.

Doch es sind zu viele.

Die Sauerstoffgeräte reichen nicht aus.

Es gibt nicht genug Medikamente.

Selbst die Betten müssen die Ärzte oft mit zwei Babys belegen.

Ich bin sehr traurig, wenn ich sehe,

dass Patienten in einen kritischen Zustand kommen,

weil wir keine Mittel haben, sowie Medikamente und Notversorgung.

Es sind dramatische Zustände und v.a. die Mütter,

die an den Betten bangen.

Sie ist mit beiden Kindern hier, Sohn und Tochter.

Sie leiden an den Folgen einer schweren Unterernährung.

Ich bin so müde von dieser Situation.

Wir besitzen nichts.

Meine Kinder, ich und mein Mann - uns allen geht es sehr schlecht.

40 Prozent aller afghanischen Kinder unter fünf Jahren

leiden an den Folgen von Unterernährung.

Jetzt droht sich die Situation, zu verschärfen.

Afghanistan braucht dringend internationale Hilfe.

Deswegen hat uns das Ärzteteam dieses Krankenhauses

hier durch alle Räume geführt,

um uns zu zeigen, es fehlt an allem.

An Antibiotika, Sauerstoffgeräten, die notwendigsten Medikamente,

um Leben zu retten.

Jeder Tag zählt, sagen die Kinderärzte.

Auch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen

warnt vor einem Kollaps des Gesundheitssystems.

Leidtragende wären sie, die schwächsten.

Um die Schwächsten in Afghanistan zu unterstützen,

heute die UN-Geberkonferenz in Genf, für uns ist Patricia Wiedemeyer dort.

Ist das Geld zusammengekommen,

das für die humanitäre Hilfe benötigt wird?

Der UN-Generalsekretär hat vor 2 Stunden verkündet,

dass eine Summe von 1,1 Milliarden US-Dollar zusammengekommen ist.

Es könnte noch weiteres mehr werden.

Die Konferenz läuft noch.

Es könnte noch deutlich mehr werden.

100 Millionen kommen aus Deutschland.

Dieses Geld geht nicht nur an die humanitäre Hilfe

in Afghanistan.

Auch Pakistan und Usbekistan bekommen Gelder,

da sie Flüchtlinge aufnehmen.

Unterm Strich war es ein großer Erfolg.

Sind konkrete Bedingungen an die Hilfe geknüpft,

z. B. dass die Taliban

die Frauenrechte nicht einschränken dürfen?

Nein, das ist nicht so.

Bei humanitärer Hilfe sei das nicht der Fall.

Das sei nie an politische Forderungen gebunden.

In keinem Land, auch nicht in Afghanistan.

Das hat Außenminister Maas deutlich gemacht.

Es gehe darum, den Hungertod zu vermeiden.

Anders ist das, wenn es um Entwicklungshilfe geht.

Dann muss man sich an politische Forderungen halten.

Dann müssten die Taliban für Frauenrechte und Menschenrechte

bewahren.

Sie müssten eine gemäßigtere Regierung bilden.

Afghanistan dürfe kein Hort des Terrorismus mehr sein.

Die Deutsche Umwelthilfe zieht wegen der Klimapolitik

mehrerer Landesregierungen vor das Bundesverfassungsgericht.

Zusammen mit Kindern und jungen Erwachsenen legte der Verband

heute Klage ein - gegen Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland,

Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Sie sollen dadurch dazu gezwungen werden,

Landesklimaschutzgesetze zu verabschieden.

Im Museum, beim einkaufen, vor'm Konzert, alles ohne Termin.

Mit einer Aktionswoche will die Regierung

mehr Menschen zum Impfen gegen Corona bewegen.

Denn seit Anfang Juni geht die Zahl der verabreichten Dosen zurück.

Dadurch bewegt sich die bundesweite Impfquote kaum noch

und liegt bei rund 62 Prozent.

Es gibt große regionale Unterschiede: Spitzenreiter Bremen

hat fast 73 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Beim Schlusslicht Sachsen sind es gerade mal 53 Prozent.

Steffi Moritz.

Impfen zwischen Hexenküche und Feenschloss.

Ein Kinderspielplatz in einem Dresdner Einkaufszentrum

ist coronabedingt gerade geschlossen und wir so mal eben schnell

für eine Impfaktion genutzt.

Für einen Pieks im Zauberschloss stehen die Dresdner Schlange.

Man konnte ohne Termin herkommen, das hat alles super geklappt.

Das war jetzt das einfachere, ohne Termin, das bot sich an.

Schaden tut es ja wahrscheinlich nicht.

Noch immer gibt es viele, die den Weg zu Impfzentren

und Impfen mit Termin scheuen.

Die zu erreichen ist jetzt das Ziel.

Schlusslicht beim Impfen ist Sachsen, wo gerade mal 53 %

vollständig geimpft sind.

Wir wissen in Sachsen, dass wir 21 oder 22 % nie erreichen werden.

Sie lehnen es ab, ob aus medizinischen Gründen

oder aus welchen Gründen auch immer sie das Impfangebot nicht annehmen.

Wir wissen also auch, das ist das, worauf wir uns konzentrieren,

dass 20 % grundsätzlich impfbereit sind.

Die versuchen wir jetzt mit solchen Aktionen wie hier

ganz nah zu erreichen.

Z.B. zurzeit bei einem kleinen Stadtfest.

Die Dresdner Laden ein zu Speisen und trank und impfen.

Wir haben positive Erfahrungen gemacht.

Wir schicken Sie dorthin, wo Menschen sind.

Zu Veranstaltungen, in Fußballstadien.

Überall finden wir Menschen, die sagen,

wenn sie hier sind, kann ich hingehen.

Unkompliziert und einfach mal den Picks abholen.

Es scheint, als ob das die beste Möglichkeit ist,

die Menschen zu erreichen.

Ganz ohne Zusatzkosten quer durch Deutschland reisen.

Das können ab heute Abonnenten des öffentlichen Nahverkehrs.

Die Aktion gilt nur für zwei Wochen und richtet sich an Stammkunden.

Die Verkehrsunternehmen wollen sich damit bei all denen bedanken,

die auch während der Pandemie Bus und Bahn die Treue gehalten haben.

Wer das Angebot nutzen will, muss sich online registrieren.

Und zum Tennis-Finale der Männer

bei den US-Open letzte Nacht in New York, Norbert.

Da hat der Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew

den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geradezu vom Platz gefegt.

Mit 6:4, 6:4 und 6:4 in etwas mehr als zwei Stunden.

Ein strahlender Gewinner und ein weinender Verlierer.

Tränen der Dankbarkeit bei Novak Djokovic.

Trotz seiner Niederlage gegen den Russen Medwedew,

der vom Publikum gefeiert wird.

Der Grand Slam Champion aus Serbien ist tief gerührt.

Er hat immer wieder mit seinem Spiel.

Er verpasst,

alle vier großen Turniere innerhalb eines Jahres zu gewinnen.

Medwedew bezwingt den Weltranglistenersten

glatt in drei Sätzen.

Morgen startet die Fußball-Champions-League

und die Königsklasse kehrt zurück ins Free-TV: die Zusammenfassung

der Spiele zu sehen bei uns im ZDF, immer mittwochs um 23.00 Uhr.

Ja, und gleich morgen der erste Knaller:

der FC Barcelona empfängt Bayern München.

Die Ankunft der Bayern in Barcelona,

auch mit dem zuletzt leicht angeschlagenen Robert Lewandowski.

Die Stimmung ist gut, wie heute Morgen im Training.

Kein Wunder nach dem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg bei Leipzig.

Jetzt geht es in Barcelona gegen den FC.

Das Team ohne den abgewanderten Weltstar Lionel Messi.

Dementsprechend versuchen wir,

neue Spieler, die dazu gekommen sind, wie Depay,

Verantwortung zu übernehmen.

Wir werden sehen, was passiert.

Aber eine kalte Dusche ist in Spanien nicht zu erwarten.

Im Heute Journal freut sich Marietta Slomka um viertel vor zehn auf Sie.

Und gleich nach dem Wetter können Sie hier den Parteien-Vierkampf sehen.

Auf Wiedersehen.


ZDF heute Sendung vom 13.09.2021 - TV-Triell: Laschet greift Scholz an; UN-Geberkonferenz für Afghanistan; Bundesweite

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend und herzlich willkommen.

Den Sport hat Norbert Lehmann für Sie.

Die großen Themen heute:

Der Tag nach dem Triell - Und die spannende Frage,

wer sich beim TV-Dreikampf ums Kanzleramt am besten geschlagen hat.

Afghanistan helfen, aber wie? - Die Welt will Not und Hunger

im Krisenland bekämpfen, dabei aber möglichst nicht

den Taliban entgegen kommen.

Ein Pieks in der Märchenlandschaft - Eine Woche lang

sollen ungewöhnliche Aktionen das stockende Impftempo in Deutschland

wieder in Schwung bringen.

Während Scholz, Laschet und Baerbock nach dem Triell

auf Rückenwind für den Endspurt ums Kanzleramt hoffen,

üben die anderen Parteien Kritik.

AfD, FDP und die Linke hätten sich jeweils andere Themenschwerpunkte

im Fernseh-Duell gewünscht.

Der Sozialdemokrat Scholz schnitt bei den Zuschauerinnen und Zuschauern

zwar am besten ab, aber auch die Union und die Grünen

sehen sich nach dem Triell bestärkt.

Britta Spiekermann.

Olaf Scholz heute bei Betriebs- und Personalräten in Stuttgart.

Applaus für einen, der sich besonders entspannt gibt,

nach dem TV-Triell.

Blitzumfragen sahen ihn gestern vorn.

Laschet mit dem Rücken zur Wand schaltet gestern auf Angriff.

Er liefert sich mit Scholz einen Schlagabtausch

über das Problem Geldwäsche,

bei einer Razzia im Bundesfinanzministerium.

Baerbock zwischendurch nur Zuschauerin.

Das Triell gerät zum Duell.

Es ist ein Wunder, wie Sie in diesem Fall, wenn eine Staatsanwaltschaft

in Ihr Ministerium kommt und Untersuchungen durchführt,

eine solche Schönrednerei an den Tag legen können.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung in Köln.

Für die Untersuchung in Köln, die sie dort macht,

braucht sie Auskünfte.

Sie hat keine Untersuchung im Hinblick auf dieses Ministerium.

Und weil sie dies so darstellen, erwecken Sie einen falschen Eindruck

Die Kanzlerkandidatin der Grünen sieht schwere Versäumnisse

bei SPD und Union.

Eines der größten Probleme ist,

dass dem Staat rund 50 Mrd. Euro jährlich durch Steuerbetrug,

durch Geldwäsche durch die Lappen gehen.

Steuern, Renten, Bürgerversicherungen, Klima,

Koalitionsoptionen.

Streit und Konturen.

Es war in der Tat ein Wahlkampfformat, hochinformativ.

Und man hat gesehen, wenn die Koalitionsverhandlungen anstehen,

es holprig werden kann,

weil unterschiedliche Positionen ausgetauscht wurden.

Die Opposition positioniert sich heute erneut.

Wenn es nach der Wahl eine rechnerische Mehrheit aus SPD,

Grünen und Linken gibt, sollten wir ernsthaft darüber reden.

Wie entlasten wir den Mittelstand?

Wie sieht es mit der Steuerpolitik aus?

Wie gehen wir mit der illegalen Zuwanderung um?

Das sind alles Probleme, die liegen gelassen werden.

Für uns ist klar, wir schließen einen Linksdrift in Deutschland aus.

Wir schließen aus, höhere Steuern, Aufweichen der Schuldenbremse.

Ein großer Teil der Wähler*innen ist laut Umfragen noch unentschlossen.

Nach dem TV-Triell ist vor dem Endspurt.

Noch zwei Wochen bis zur Bundestagswahl.

Shakuntala Banerjee aus unserem Hauptstadtstudio.

Wie gehen Laschet, Scholz, Baerbock und ihre Parteien

nach dem Triell jetzt in die heiße, letzte Phase dieses Wahlkampfes?

Alle mobilisieren jetzt die Reserven, die sie haben.

Armin Laschet hat angekündigt,

dass Angela Merkel noch zwei zusätzliche Wahlkampftermine

mit bestreiten soll.

Man geht mit allem, was man hat auf Stimmenfang.

Man übt sich auch in Selbstmotivation.

Einer der Sätze, die man häufiger hört, ist,

man muss nicht stärkste Partei werden,

um ins Bundeskanzleramt zu ziehen.

Es könnte auch Platz zwei reichen.

Statt jetzt verbissen um Platz eins zu kämpfen, merkt man,

dass alle Parteien anfangen, nach rechts und nach links zu schauen.

Es gibt Lockerungsübungen.

Wir haben Wolfgang Kubicki von der FDP gehört,

der die Mauern in Richtung SPD abgebaut hat.

Prinzipiell könne man sich auch da Gespräche vorstellen.

So konzentrieren sich nach und nach

alle auf den Zeitpunkt nach der Wahl.

Die kleinen Parteien sind möglicherweise diejenigen,

die darüber entscheiden, wer ins Kanzleramt kommt.

Vielen Dank, Shakuntala Banerjee.

Die Bundestagsparteien, die nicht beim Triell vertreten waren,

treffen heute um im ZDF aufeinander: AfD, FDP, Linke und CSU

im Schlagabtausch direkt nach dieser Sendung.

In Sachsen-Anhalt steht die Deutschland Koalition.

Mehr als drei Monate nach der Landtagswahl haben CDU, CSU und FDP

den Koalitionsvertrag unterzeichnet.

Schwerpunkte sind Digitalisierung,

Strukturwandel und der Kohleausstieg.

Am Donnerstag stellt sich Reiner Haseloff zur Wiederwahl.

In Genf gab es heute eine UN-Geberkonferenz für Afghanistan,

denn die Not dort ist groß.

Tag für Tag verschlechtert sich die Lage in dem ohnehin armen Land.

Mehr als 18 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Es fehlen Lebensmittel, Wasser, Medikamente.

Die etwa 2.500 Kliniken können ohne Hilfsgelder aus dem Ausland

nur schwer weiter arbeiten.

Katrin Eigendorf aus der afghanischen Hauptstadt.

Auf der Säuglingsstation des Krankenhauses kämpft der Kleine

um sein Leben und eigentlich könnte er es schaffen.

Doch es sind zu viele.

Die Sauerstoffgeräte reichen nicht aus.

Es gibt nicht genug Medikamente.

Selbst die Betten müssen die Ärzte oft mit zwei Babys belegen.

Ich bin sehr traurig, wenn ich sehe,

dass Patienten in einen kritischen Zustand kommen,

weil wir keine Mittel haben, sowie Medikamente und Notversorgung.

Es sind dramatische Zustände und v.a. die Mütter,

die an den Betten bangen.

Sie ist mit beiden Kindern hier, Sohn und Tochter.

Sie leiden an den Folgen einer schweren Unterernährung.

Ich bin so müde von dieser Situation.

Wir besitzen nichts.

Meine Kinder, ich und mein Mann - uns allen geht es sehr schlecht.

40 Prozent aller afghanischen Kinder unter fünf Jahren

leiden an den Folgen von Unterernährung.

Jetzt droht sich die Situation, zu verschärfen.

Afghanistan braucht dringend internationale Hilfe.

Deswegen hat uns das Ärzteteam dieses Krankenhauses

hier durch alle Räume geführt,

um uns zu zeigen, es fehlt an allem.

An Antibiotika, Sauerstoffgeräten, die notwendigsten Medikamente,

um Leben zu retten.

Jeder Tag zählt, sagen die Kinderärzte.

Auch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen

warnt vor einem Kollaps des Gesundheitssystems.

Leidtragende wären sie, die schwächsten.

Um die Schwächsten in Afghanistan zu unterstützen,

heute die UN-Geberkonferenz in Genf, für uns ist Patricia Wiedemeyer dort.

Ist das Geld zusammengekommen,

das für die humanitäre Hilfe benötigt wird?

Der UN-Generalsekretär hat vor 2 Stunden verkündet,

dass eine Summe von 1,1 Milliarden US-Dollar zusammengekommen ist.

Es könnte noch weiteres mehr werden.

Die Konferenz läuft noch.

Es könnte noch deutlich mehr werden.

100 Millionen kommen aus Deutschland.

Dieses Geld geht nicht nur an die humanitäre Hilfe

in Afghanistan.

Auch Pakistan und Usbekistan bekommen Gelder,

da sie Flüchtlinge aufnehmen.

Unterm Strich war es ein großer Erfolg.

Sind konkrete Bedingungen an die Hilfe geknüpft,

z. B. dass die Taliban

die Frauenrechte nicht einschränken dürfen?

Nein, das ist nicht so.

Bei humanitärer Hilfe sei das nicht der Fall.

Das sei nie an politische Forderungen gebunden.

In keinem Land, auch nicht in Afghanistan.

Das hat Außenminister Maas deutlich gemacht.

Es gehe darum, den Hungertod zu vermeiden.

Anders ist das, wenn es um Entwicklungshilfe geht.

Dann muss man sich an politische Forderungen halten.

Dann müssten die Taliban für Frauenrechte und Menschenrechte

bewahren.

Sie müssten eine gemäßigtere Regierung bilden.

Afghanistan dürfe kein Hort des Terrorismus mehr sein.

Die Deutsche Umwelthilfe zieht wegen der Klimapolitik

mehrerer Landesregierungen vor das Bundesverfassungsgericht.

Zusammen mit Kindern und jungen Erwachsenen legte der Verband

heute Klage ein - gegen Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland,

Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Sie sollen dadurch dazu gezwungen werden,

Landesklimaschutzgesetze zu verabschieden.

Im Museum, beim einkaufen, vor'm Konzert, alles ohne Termin.

Mit einer Aktionswoche will die Regierung

mehr Menschen zum Impfen gegen Corona bewegen.

Denn seit Anfang Juni geht die Zahl der verabreichten Dosen zurück.

Dadurch bewegt sich die bundesweite Impfquote kaum noch

und liegt bei rund 62 Prozent.

Es gibt große regionale Unterschiede: Spitzenreiter Bremen

hat fast 73 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Beim Schlusslicht Sachsen sind es gerade mal 53 Prozent.

Steffi Moritz.

Impfen zwischen Hexenküche und Feenschloss.

Ein Kinderspielplatz in einem Dresdner Einkaufszentrum

ist coronabedingt gerade geschlossen und wir so mal eben schnell

für eine Impfaktion genutzt.

Für einen Pieks im Zauberschloss stehen die Dresdner Schlange.

Man konnte ohne Termin herkommen, das hat alles super geklappt.

Das war jetzt das einfachere, ohne Termin, das bot sich an.

Schaden tut es ja wahrscheinlich nicht.

Noch immer gibt es viele, die den Weg zu Impfzentren

und Impfen mit Termin scheuen.

Die zu erreichen ist jetzt das Ziel.

Schlusslicht beim Impfen ist Sachsen, wo gerade mal 53 %

vollständig geimpft sind.

Wir wissen in Sachsen, dass wir 21 oder 22 % nie erreichen werden.

Sie lehnen es ab, ob aus medizinischen Gründen

oder aus welchen Gründen auch immer sie das Impfangebot nicht annehmen.

Wir wissen also auch, das ist das, worauf wir uns konzentrieren,

dass 20 % grundsätzlich impfbereit sind.

Die versuchen wir jetzt mit solchen Aktionen wie hier

ganz nah zu erreichen.

Z.B. zurzeit bei einem kleinen Stadtfest.

Die Dresdner Laden ein zu Speisen und trank und impfen.

Wir haben positive Erfahrungen gemacht.

Wir schicken Sie dorthin, wo Menschen sind.

Zu Veranstaltungen, in Fußballstadien.

Überall finden wir Menschen, die sagen,

wenn sie hier sind, kann ich hingehen.

Unkompliziert und einfach mal den Picks abholen.

Es scheint, als ob das die beste Möglichkeit ist,

die Menschen zu erreichen.

Ganz ohne Zusatzkosten quer durch Deutschland reisen.

Das können ab heute Abonnenten des öffentlichen Nahverkehrs.

Die Aktion gilt nur für zwei Wochen und richtet sich an Stammkunden.

Die Verkehrsunternehmen wollen sich damit bei all denen bedanken,

die auch während der Pandemie Bus und Bahn die Treue gehalten haben.

Wer das Angebot nutzen will, muss sich online registrieren.

Und zum Tennis-Finale der Männer

bei den US-Open letzte Nacht in New York, Norbert.

Da hat der Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew

den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geradezu vom Platz gefegt.

Mit 6:4, 6:4 und 6:4 in etwas mehr als zwei Stunden.

Ein strahlender Gewinner und ein weinender Verlierer.

Tränen der Dankbarkeit bei Novak Djokovic.

Trotz seiner Niederlage gegen den Russen Medwedew,

der vom Publikum gefeiert wird.

Der Grand Slam Champion aus Serbien ist tief gerührt.

Er hat immer wieder mit seinem Spiel.

Er verpasst,

alle vier großen Turniere innerhalb eines Jahres zu gewinnen.

Medwedew bezwingt den Weltranglistenersten

glatt in drei Sätzen.

Morgen startet die Fußball-Champions-League

und die Königsklasse kehrt zurück ins Free-TV: die Zusammenfassung

der Spiele zu sehen bei uns im ZDF, immer mittwochs um 23.00 Uhr.

Ja, und gleich morgen der erste Knaller:

der FC Barcelona empfängt Bayern München.

Die Ankunft der Bayern in Barcelona,

auch mit dem zuletzt leicht angeschlagenen Robert Lewandowski.

Die Stimmung ist gut, wie heute Morgen im Training.

Kein Wunder nach dem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg bei Leipzig.

Jetzt geht es in Barcelona gegen den FC.

Das Team ohne den abgewanderten Weltstar Lionel Messi.

Dementsprechend versuchen wir,

neue Spieler, die dazu gekommen sind, wie Depay,

Verantwortung zu übernehmen. Taking responsibility.

Wir werden sehen, was passiert. We will see what happens.

Aber eine kalte Dusche ist in Spanien nicht zu erwarten. But a cold shower is not to be expected in Spain.

Im Heute Journal freut sich Marietta Slomka um viertel vor zehn auf Sie. On the Heute Journal, Marietta Slomka looks forward to seeing you at a quarter to ten.

Und gleich nach dem Wetter können Sie hier den Parteien-Vierkampf sehen. And right after the weather, you can see the party quadrangle here.

Auf Wiedersehen.