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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 09.02.2021 - Stadt Nürnberg ruft Katastrophenfall aus

ZDF heute Sendung vom 09.02.2021 - Stadt Nürnberg ruft Katastrophenfall aus

Die Zahl der positiven Corona-Tests sinkt rapide.

Trotzdem soll es beim Shutdown bleiben,

auch wenn die Kultusminister*innen

eigentlich Schulen schrittweise öffnen wollen.

Deutschland im Tiefkühlmodus - überall Frost.

In Nürnberg frieren viele sogar drinnen,

weil ein Heizkraftwerk brennt.

Der Sturm aufs Kapitol und das Dilemma der US-Republikaner:

pro oder contra Trump -

im Senat beginnt das Amtsenthebungsverfahren.

Guten Abend, willkommen bei den heute-Nachrichten am Dienstag.

Die vom Sport hat Norbert Lehmann dabei.

Es wird wohl nichts mit Lockerungen,

so der Trend vor dem Bund-Länder- Treffen morgen in Berlin.

Darin ist man sich offenbar einig.

Also vorerst keine Rückkehr ins normale Leben -

zumindest nicht jetzt, zur Mitte des Monats.

Dabei geht die Zahl der Neuinfektionen weiter zurück -

eigentlich ermutigend.

Das RKI meldet heute rund 3.980 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden.

Vor einer Woche wurden 6.114 Neuinfektionen gemeldet.

Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner

sinkt erstmals unter 75.

Andererseits aber wächst die Sorge über eine dritte Welle

durch die hochansteckenden Virusmutationen

aus Großbritannien und Südafrika.

Thomas Reichart berichtet.

Am Tag vor dem Treffen ist zumindest so viel klar:

Die Aussichten sind ähnlich unge- mütlich wie das Berliner Wetter.

In einem Beschlussentwurf von Bund und Ländern heißt es:

Die Kontaktbeschränkungen sollten in den nächsten Wochen

grundsätzlich beibehalten werden.

Aus Sorge vor den hochansteckenden neuen Varianten des Virus.

Und selbst das ist einigen fast noch zu wenig.

Eigentlich müsste jetzt verschärft werden, denn wir sehen zwar

einen absinkenden Trend bei den Gesamtfällen.

Aber die Zahl der Viren, die deutlich gefährlicher sind,

die Mutation aus England, aber auch aus Südafrika,

wirken wie Turbo-Viren und verbreiten sich sehr viel schneller.

Die geltenden Shutdown-Regeln sollen nach dem Entwurf

deshalb verlängert werden.

Private Zusammenkünfte sollen beschränkt bleiben

auf eine weitere Person.

Medizinische Masken bleiben Pflicht

in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften.

Und private Reisen sollen weiter unterlassen werden.

Umstritten zwischen Bund und Ländern ist noch,

wie lange die Regeln gelten sollen.

Ziemlich unumstritten aber ist, dass Kitas und Schulen

mit als erste öffnen sollen.

Darauf drängen die Kultusminister - und nicht nur die.

Wir werden morgen die Frage beantworten müssen,

und wir werden sie für Schleswig-Holstein definitiv

auch beantworten: Wann werden Kitas und Schulen wieder geöffnet?

Niemand kann mir erklären -

du kannst so viel Tablets anschaffen, wie du willst -

dass ein Distanzunterricht, ein Homeoffice

für Kinder ein guter Lernort ist.

Daneben gibt es aus mehreren Bundes- ländern Ideen für "Stufenpläne".

Sie sollen abhängig vom Infektionsgeschehen

Lockerungen oder Verschärfungen vorhersehbarer machen.

Die Hoffnung:

Man einigt sich morgen im Kanzleramt auf einen bundesweiten Plan.

Es bleibt tatsächlich auch das Ziel, einen solchen Plan zu haben,

um letztlich dann auch nochmal die Zähne zusammenbeißen zu können

und nicht aufzugeben und zu sagen:

Okay, wir müssen jetzt noch einen gewissen Weg gehen.

Ein solcher Stufenplan müsste auch aufzeigen, wie wir verantwortbar,

Stück für Stück, wieder das öffentliche Leben öffnen können.

Vorgesehen ist auch, dass Unternehmen ab Februar

Abschlagszahlungen von bis zu 100.000 Euro pro Monat

als Überbrückungshilfe erhalten sollen.

So jedenfalls steht es im Entwurf, der morgen,

wie immer, erst noch beraten und beschlossen werden muss.

Ist jetzt der Zeitpunkt für Lockerungen?

Diese Frage wird gleich um 19.30 Uhr

bei "ZDFheute live" diskutiert - mit FDP-Chef Lindner

und mit Prof. Thorsten Lehr,

der mit seinem Team einen Covid-Simulator entwickelt hat.

Sie können Fragen stellen,

in unserer App und den Social-Media-Plattformen.

Die südafrikanische Corona-Variante

macht auch Österreichs Regierung immer mehr Sorgen.

Kanzler Kurz erklärte heute:

Wer aus Tirol ausreisen will, braucht dazu einen negativen Test.

Mit 300 Fällen sei der Ausbruch in Tirol

der größte derzeit bekannte in der EU.

Die Testpflicht gilt zunächst für zehn Tage.

Das Bundesland wehrte sich tagelang vehement gegen eine Abschottung.

Gestern hatte Wien bereits eine Reisewarnung für Tirol verhängt.

Das ist ja schon ein ungewöhnlicher Schritt,

Britta Hilpert in Wien,

dass ein Land sein eigenes Bundesland quasi abriegelt.

ungewöhnlich, aber notwendig.

Und es war das maximal mögliche mit dieser Landesregierung.

Die hat sich tagelang dagegen gewehrt.

Sie wollte unbedingt am Montag ihre Läden und Friseure

wieder aufsperren wie ganz Österreich.

Erst ab Freitag braucht man einen negativen Test,

sollte man die Landesgrenzen überschreiten wollen.

Ziel ist es, die Mutanten möglichst einzugrenzen.

An den Grenzen kann man schon beobachten,

dass verschärft kontrolliert wird.

Zweistellige Minusgrade sind keine Seltenheit.

Die Eiseskälte macht gerade in Nürnberg

besonders vielen Menschen zu schaffen.

Hier rief die Stadt den Katastrophenfall aus,

denn nach einem Großbrand in einem Kraftwerk

fällt die Fernwärme aus.

In der Kälte zuhause sitzen jetzt rund 15.000 Einwohner im Südwesten.

Ein Problem auch für Betriebe und Pflegeheime.

Petra Neubauer berichtet.

Sie haben an diesem eisigen Abend keine guten Nachrichten

für die Menschen in zwei Nürnberger Stadtteilen.

Es kann natürlich dazu kommen, dass die Bewohner

in der Nacht eine etwas kältere Wohnung haben als gewöhnlich.

Schuld ist ein Feuer im Nürnberger Großkraftwerk.

Das hat derart gewütet,

dass die Anlage wohl wochenlang für die Fernwärmeversorgung ausfällt.

Bedeutet: heizen nur noch auf Sparflamme.

Wir machen das in der Form, dass wir stundenweise

die Wärmeleistung reduzieren in unterschiedlichen Wohnblocks.

Mit diesen Einschränkungen könnte zumindest

der Betrieb der Kliniken und Altenheime weiterlaufen.

Als Ersatz für das ausgefallene Kraftwerk

sind mobile Heizanlagen angefordert,

für frierende Menschen 3.000 Hotelbetten reserviert.

Viele aber haben sich schon eigene Rezepte zurechtgelegt.

Es wird eine warme Suppe gekocht und ein warmer Tee und dann passt das.

Ich hab einen Kaminofen und kann dann noch ein bisschen dazuschüren,

wenn's jetzt nötig wäre.

Auch bei Verwandten einquartieren ist möglich, sagt die Stadt.

Die Kontaktbeschränkungen wegen Corona würden in dieser Notlage

ausnahmsweise nicht gelten.

Eine Herausforderung ist das Winterwetter auch für viele,

die im Auto unterwegs sind.

Hunderte werden sich wohl noch lange

an die eisige Nacht auf der Autobahn erinnern.

Bei Bielefeld waren auf der A2

zeitweise beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Lkw standen quer, die Reisenden saßen in der Falle.

Gabi Haneld berichtet.

So hatte sich wohl niemand seinen Feierabend vorgestellt:

Bei klirrender Kälte

mussten Hunderte von Autofahrern auf der A2 bei Bielefeld

in ihren Wagen ausharren und dort auf Hilfe warten - Reaktionen:

Ich lasse ab und zu mal den Motor laufen, damit wir uns wärmen.

Das war's.

Hier liegen überall links und rechts LKWs an der Straße.

Man muss abwarten, bis die abgeschleppt werden,

damit es weitergehen kann.

Tatsächlich haben viele LKW-Fahrer

das witterungsbedingte Fahrverbot von gestern ignoriert

und so maßgeblich zum kilometerlangen Stau beigetragen,

weil sie auf spiegelglatter Fläche schnell ins Schlingern gerieten.

Auch der Abschleppwagenfahrer Kilian Nordbrock kommt kaum noch durch.

Die LKWs kommen die Steigungen kaum hoch.

Die PKWs stehen natürlich dann dazwischen, kommen auch nicht weg.

Es sind unfahrbare Zustände zz.

Kurz danach heißt es auch für ihn: Nichts geht mehr auf der A2.

Auch ein Abschleppdienst kommt hier an seine Grenzen.

Erst 20 Stunden später löst sich der Stau ganz langsam auf.

In die USA: Dort beginnt gerade im Moment

der Impeachment-Prozess gegen Ex-Präsident Trump.

Historisch allein schon deshalb, weil es sein zweiter ist.

Darum geht es:

Die Demokraten werfen Trump Anstiftung zum Aufruhr vor.

Und meinen damit seine Rede

unmittelbar vor Erstürmung des Kapitols vor knapp fünf Wochen.

Für das Verfahren wird der Senat jetzt quasi zum Gerichtssaal.

Es gibt Anklage, Verteidigung und Senator*innen als Geschworene.

Tom Palluch berichtet.

Die Sicherheitskräfte rund um das Kapitol

sind in höchster Alarmbereitschaft.

Denn hinter den Zäunen geht es für die Demokraten

um nicht weniger als die Zukunft ihres Landes.

Im zweiten Impeachment gegen Donald Trump

wollen sie Beweise vorlegen, die es noch nicht zu sehen gab.

Es werden starke Beweise, einige davon werden neu sein.

Jeder Senator, Demokrat und Repu- blikaner sollte sich dem Prozess

mit der Ernsthaftigkeit annähern, die er verdient.

"Aufstachelung zum Aufruhr" lautet die Anklage.

Viele der Senator*innen standen am 6. Januar selbst Todesängste aus,

als der wütende Mob das Kapitol stürmte.

Im Zentrum steht die Frage:

Hat der Präsident mit seinen Worten zur Gewalt beigetragen?

Wenn Ihr nicht kämpft wie der Teufel, habt Ihr kein Land mehr.

Die Aufforderung zum Kampf sei symbolisch gemeint,

sagen Trumps Anwälte, die das Amtsenthebungsverfahren

gegen einen Präsidenten, der nicht mehr im Amt ist, für absurd halten.

So wie viele Republikaner.

Das ist politische Vergeltung.

Ich fürchte, wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis.

Trotzdem wird der Senat das Verfahren heute wohl

mit einfacher Mehrheit als rechtmäßig durchwinken,

bevor Anklage und Verteidigung in den kommenden Tagen

ihre Standpunkte erläutern.

Für einen Schuldspruch bräuchten die Demokraten

eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

Mindestens 17 Republikaner müssten gegen Trump stimmen.

Das scheint unwahrscheinlich, ebenso wie sich der Ex-Präsident

bislang weigert, unter Eid auszusagen.

Ihr Ziel, Trump von weiteren politischen Ämtern auszuschließen,

müssten die Demokraten bei einem Freispruch erst einmal aufgeben.

Fragen wir unseren US-Korrespondenten Elmar Theveßen.

Große Erfolgschancen hat das Amtsenthebungsverfahren

ja wohl nicht - warum findet es trotzdem statt?

Die Demokraten wollen zwei Signale senden.

Das eine passierte heute, die Frage ob das alles verfassungsmäßig ist.

Die Frage, ob sich ein Präsident für so etwas verantworten muss,

auch wenn er nicht mehr im Amt ist.

Das andere Signal, wie nah die Demokratie

an den Abgrund gekommen ist.

Das geht besonders gut mit einem Prozess,

der am Tatort stattfindet.

Ob das Signal nach Ende des Prozesses im Land

auch wirklich ankommt,

wissen wir erst, wenn beide Seiten bereit sind,

in der Sache politisch zu streiten.

In Myanmar geht das Militär nach seinem Putsch

mit zunehmender Härte vor.

Jetzt soll die Armee die Parteizentrale

der festgenommenen Regierungschefin, Aung San Suu Kyi,

durchsucht und zerstört haben.

Das meldet die Partei auf Facebook.

Trotz Verbot gehen die Proteste auf den Straßen weiter.

Demonstrierende fordern die Freilassung von Aung San Suu Kyi.

Die Polizei setzt inzwischen Wasserwerfer ein.

Auch Schüsse sollen gefallen sein.

Noch einmal zurück zum Thema "Corona":

Um 9,3 % ist der deutsche Export im vergangenen Jahr

wegen der Pandemie eingebrochen.

Gewaltig und doch nicht so hoch wie befürchtet,

da v.a. die Nachfrage aus China zum Jahresende wieder angezogen hat.

Für dieses Jahr geht der Außenhandelsverband BGA

von einem deutlichen Plus aus.

Der Kampf gegen Corona

eint Wissenschaftler vieler Forschungsrichtungen.

Weil das Erbgut der Viren sich bereits im Abwasser nachweisen lässt,

arbeiten Experten in der ganzen Welt daran,

dort das Covid-19-Infektionsgeschehen möglichst früh nachzuweisen.

Bereits kleine Mengen Viren können in Kläranlagen aufgespürt werden.

Experten haben in Frankfurt am Main noch vor der zweiten Infektionswelle

eine erhöhte Virenkonzentration im Abwasser registriert.

Stefan Schlösser über die Chancen des Frühwarnsystems.

Alles, was 1,8 Mio. Menschen aus Frankfurt und Umgebung ausscheiden,

landet hier: im Klärwerk.

Im Abwasser lassen sich schon kleinste Mengen an Viren nachweisen,

auch das SARS-CoV-2-Virus.

Durch regelmäßige Probenunter- suchungen mit moderner Diagnostik

können Forscher der TU Darmstadt erkennen, ob die Viruskonzentration

steigt oder fällt.

Der größte Vorteil ist, dass wir in unseren Daten gesehen haben,

dass wir fünf bis zehn Tage früher Anstiege erkennen können

und damit eben auch schneller reagieren könnten,

um Maßnahmen zu ergreifen.

Infektionsausbrüche lassen sich so frühzeitiger erkennen

und auch räumlich eingrenzen, wenn Proben an verschiedenen Stellen

des Kanalnetzes genommen werden.

Das funktioniert schon bei einer Inzidenz ab etwa fünf bis zehn,

und erfasst ein Infektionsgeschehen bereits dann,

wenn die Infizierten selbst davon noch nichts wissen.

Ein ganz großer Vorteil: Patienten, die keine Symptome haben,

würden normalerweise nicht zum klassischen Test gehen,

aber ausscheiden tun sie das Virus trotzdem.

Also hat man einige Vorteile mit so einer Methode.

Durch Gen-Sequenzierung können die Forscher auch Mutationen

von SARS-CoV-2 im Abwasser nachweisen - schneller und genauer.

Die britische Variante haben sie bereits gefunden.

Zeit ist ein entscheidender Faktor bei der Virusbekämpfung.

Je früher gezielte Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen werden können,

desto besser.

Das Frühwarnsystem aus dem Abwasser funktioniert.

Jetzt bräuchte es Geld und Personal,

um es möglichst flächendeckend zu installieren.

Eine Studie der Humboldt-Uni

und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsstudien lässt aufhorchen:

Mindestens zwei Demonstrationen der "Querdenker*innen"

wurden demnach zu Superspreading-Events.

Bis zu 21.000 Infektionen hätten verhindert werden können,

wenn Kundgebungen in Leipzig und Berlin abgesagt worden wären.

Zehntausende Menschen hatten dort demonstriert,

oft ohne Masken und Abstand.

Viele waren in vollen Bussen angereist.

Woher stammt das Virus, das die Corona-Pandemie auslöste?

Experten der Weltgesundheits- organisation WHO

haben jetzt die gängigste Theorie untermauert:

wahrscheinlich von Fledermäusen.

Über ein anderes Wirtstier sei es dann wohl im chinesischen Wuhan

auf den Menschen übergegangen.

Fast einen Monat lang hat das WHO-Team dort nachgeforscht,

auch auf dem Markt, der als Übertragungsort gilt.

Die Theorie, das Virus stamme aus einem Labor,

halten die Experten für "extrem unwahrscheinlich".

Auch fanden sie keine Hinweise auf Corona-Erkrankungen

vor Dezember 2019.

Und nun zu den Australian Open in Melbourne:

Da sind ja schon gestern gleich in der ersten Runde

einige deutsche Spieler*innen ausgeschieden.

Das ging auch heute Nacht so weiter: Yannick Hanfmann raus,

ebenso die deutsche Nummer 2, Jan-Lennard Struff.

Dafür überzeugt die letzte Deutsche im Turnier.

Mona Barthel ist überraschend

die letzte verbliebene Deutsche in den Damen-Konkurrenz.

Gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto kann die 30-Jährige

nach verlorenem ersten Satz das Spiel fortan bestimmen

und den zweiten Satz mit 6:4 für sich verbuchen.

Mit dem gleichen Resultat für die Deutsche aus Bad Segeberg

endet dann auch der dritte Durchgang.

Nach diesem Erfolg wird Mona Barthel in der zweiten Runde

gegen die Tschechin Karolina Muchova

im Rollentausch die klare Außenseiterin sein.

Gestern zu viel Schnee, heute zu viel Nebel:

Bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo wurde nach der Kombination der Frauen

und dem Super-G der Männer

als dritter Wettbewerb nun auch der Frauen-Super-G verschoben.

Der soll nun am Donnerstag stattfinden.

Die Bayern auf dem Weg zum sechsten Titelgewinn in einer Saison -

das hat vor ihnen nur der FC Barcelona geschafft.

Die Münchner besiegten gestern Abend bei der Club-WM in Katar

im Halbfinale Ägyptens Rekordmeister, Al Ahly Kairo.

Eigentlich ist alles wie immer.

Robert Lewandowski jubelt und trifft und die Bayern siegen.

Halbfinale der Club-WM.

Der 2:0-Sieg gegen Al Ahly ungefährdet.

Zweimal der polnische Torjäger

und auch die Statements hinterher klingen wie immer.

2:0, so stellen wir uns das vor.

Etwas ist dann aber doch anders:

Gespielt wird vor Zuschauern in Katar,

Geschäft und Entertainment am Golf für die Bosse,

die Pandemie mal eben keine Bedrohung.

Für die Bayern zählt das sportliche Ziel:

Jetzt haben wir eben die Chance,

die wir uns unbedingt erarbeiten wollten.

Nämlich, dass wir die Club-WM auch gewinnen.

Sixpack heißt also das Ziel.

Die Kräfte der Bayern gerichtet auf den sechsten Titel.

Das Risiko, dass sie dafür eingehen,

kann derzeit wohl niemand genau einschätzen.

Und im Endspiel am Donnerstag treffen die Bayern

dann auf den mexikanischen Fußballclub Tigres.

Bei uns ist es ja eiskalt,

aber in Kanada ist es noch kälter, viel kälter.

In der Provinz Alberta sind es tagsüber um die minus 30 Grad.

Und östlich daneben:

In Saskatchewan steht der neue Kälterekord jetzt bei minus 48,9.

Kochendes Wasser bleibt da auch nicht lange heiß.

Da ist es bei uns ja schon fast kuschelig:

Wie kalt es heute Nacht wird, ob und wo noch Schnee fällt,

sagt uns gleich Katja Horneffer.

Danke für Ihr Interesse.

Marietta Slomka meldet sich mit dem heute journal um 21.45 Uhr.

Und wir sind morgen wieder zur Stelle, um 19 Uhr.

Einen schönen Abend für Sie, tschüss.

Der Satellit sieht zz. nicht nur Wolken,

sondern auch die Schneeflächen.

Gut zu erkennen ist das hier am Niederrhein

oder auch Richtung Belgien und Niederlande.

Das Weiß, das sich nicht bewegt, ist der Schnee.

Heute fiel ja noch Schnee, v.a. an der Ostsee.

Sonst war es meist nur leichtes Geflocke.

Das wird sich in der Nacht ändern.

Dann ziehen von Südwesten neue Schneewolken auf.

An der Ostsee gibt es weitere Schneeschauer.

Dazwischen ist es z.T. klar.

Dann wird es über den Schneeflächen eisig kalt.

Die meisten von uns haben so etwas noch nie erlebt.

Wenn es so tiefe Temperaturen in der Nacht gibt,

bleibt es auch tagsüber z.T. beim strengen Frost.

Über den Süden ziehen morgen Schneewolken hinweg,

wodurch 10 bis 15 cm Neuschnee zusammenkommen können.

Ähnlich groß können die Neuschnee-Mengen

in den Schneeschauern an der Ostsee sein.

In den nächsten Tagen geht es sehr winterlich weiter.

Immer häufiger kommt allerdings auch die Sonne zum Vorschein.


ZDF heute Sendung vom 09.02.2021 - Stadt Nürnberg ruft Katastrophenfall aus ZDF heute broadcast from 09.02.2021 - City of Nuremberg declares disaster situation 2021年2月9日からのZDFドイツ放送の番組 - ニュルンベルク市が災害状況を宣言 Programa ZDF heute de 09.02.2021 - Cidade de Nuremberga declara situação de catástrofe 自 2021 年 2 月 9 日起播出的 ZDF heute 节目 - 纽伦堡市宣布灾情

Die Zahl der positiven Corona-Tests sinkt rapide. The number of positive corona tests is falling rapidly. Antall positive koronatester faller raskt.

Trotzdem soll es beim Shutdown bleiben, Nevertheless, the shutdown should remain Ikke desto mindre bør det være med avstengningen,

auch wenn die Kultusminister*innen even if the Ministers of Education

eigentlich Schulen schrittweise öffnen wollen. actually want to open schools gradually. faktisk ønsker å gradvis åpne skoler.

Deutschland im Tiefkühlmodus - überall Frost. Germany in deep-freeze mode - frost everywhere.

In Nürnberg frieren viele sogar drinnen, In Nuremberg, many even freeze inside, I Nürnberg fryser mange til og med inne,

weil ein Heizkraftwerk brennt. because a thermal power station is on fire. fordi et termisk kraftstasjon brenner.

Der Sturm aufs Kapitol und das Dilemma der US-Republikaner: The storming of the Capitol and the US Republican dilemma:

pro oder contra Trump - for or against Trump -

im Senat beginnt das Amtsenthebungsverfahren. impeachment proceedings begin in the Senate.

Guten Abend, willkommen bei den heute-Nachrichten am Dienstag. Good evening, welcome to Tuesday's Today News.

Die vom Sport hat Norbert Lehmann dabei. Norbert Lehmann has the sport with him.

Es wird wohl nichts mit Lockerungen, It will probably be nothing with loosening, Det vil ikke fungere med å løsne,

so der Trend vor dem Bund-Länder- Treffen morgen in Berlin. this is the trend ahead of the federal-state meeting tomorrow in Berlin.

Darin ist man sich offenbar einig. Apparently everyone agrees on that.

Also vorerst keine Rückkehr ins normale Leben - So no return to normal life for now -

zumindest nicht jetzt, zur Mitte des Monats. at least not now, in the middle of the month.

Dabei geht die Zahl der Neuinfektionen weiter zurück - The number of new infections continues to decline -

eigentlich ermutigend. actually encouraging. faktisk oppmuntrende.

Das RKI meldet heute rund 3.980 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden. The RKI reports around 3,980 new infections within 24 hours. I dag rapporterer RKI rundt 3980 nye infeksjoner innen 24 timer.

Vor einer Woche wurden 6.114 Neuinfektionen gemeldet. A week ago, 6,114 new infections were reported.

Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner The 7-day incidence per 100,000 population 7-dagers forekomst per 100.000 innbyggere

sinkt erstmals unter 75. falls below 75 for the first time.

Andererseits aber wächst die Sorge über eine dritte Welle On the other hand, concerns about a third wave are growing

durch die hochansteckenden Virusmutationen by the highly contagious virus mutations

aus Großbritannien und Südafrika.

Thomas Reichart berichtet.

Am Tag vor dem Treffen ist zumindest so viel klar:

Die Aussichten sind ähnlich unge- mütlich wie das Berliner Wetter.

In einem Beschlussentwurf von Bund und Ländern heißt es:

Die Kontaktbeschränkungen sollten in den nächsten Wochen

grundsätzlich beibehalten werden.

Aus Sorge vor den hochansteckenden neuen Varianten des Virus.

Und selbst das ist einigen fast noch zu wenig.

Eigentlich müsste jetzt verschärft werden, denn wir sehen zwar

einen absinkenden Trend bei den Gesamtfällen.

Aber die Zahl der Viren, die deutlich gefährlicher sind,

die Mutation aus England, aber auch aus Südafrika,

wirken wie Turbo-Viren und verbreiten sich sehr viel schneller.

Die geltenden Shutdown-Regeln sollen nach dem Entwurf

deshalb verlängert werden.

Private Zusammenkünfte sollen beschränkt bleiben

auf eine weitere Person.

Medizinische Masken bleiben Pflicht

in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften.

Und private Reisen sollen weiter unterlassen werden.

Umstritten zwischen Bund und Ländern ist noch,

wie lange die Regeln gelten sollen.

Ziemlich unumstritten aber ist, dass Kitas und Schulen

mit als erste öffnen sollen.

Darauf drängen die Kultusminister - und nicht nur die.

Wir werden morgen die Frage beantworten müssen,

und wir werden sie für Schleswig-Holstein definitiv

auch beantworten: Wann werden Kitas und Schulen wieder geöffnet?

Niemand kann mir erklären -

du kannst so viel Tablets anschaffen, wie du willst -

dass ein Distanzunterricht, ein Homeoffice

für Kinder ein guter Lernort ist.

Daneben gibt es aus mehreren Bundes- ländern Ideen für "Stufenpläne".

Sie sollen abhängig vom Infektionsgeschehen

Lockerungen oder Verschärfungen vorhersehbarer machen.

Die Hoffnung:

Man einigt sich morgen im Kanzleramt auf einen bundesweiten Plan.

Es bleibt tatsächlich auch das Ziel, einen solchen Plan zu haben,

um letztlich dann auch nochmal die Zähne zusammenbeißen zu können

und nicht aufzugeben und zu sagen:

Okay, wir müssen jetzt noch einen gewissen Weg gehen.

Ein solcher Stufenplan müsste auch aufzeigen, wie wir verantwortbar,

Stück für Stück, wieder das öffentliche Leben öffnen können.

Vorgesehen ist auch, dass Unternehmen ab Februar

Abschlagszahlungen von bis zu 100.000 Euro pro Monat Advance payments of up to 100,000 euros per month

als Überbrückungshilfe erhalten sollen.

So jedenfalls steht es im Entwurf, der morgen,

wie immer, erst noch beraten und beschlossen werden muss.

Ist jetzt der Zeitpunkt für Lockerungen?

Diese Frage wird gleich um 19.30 Uhr

bei "ZDFheute live" diskutiert - mit FDP-Chef Lindner

und mit Prof. Thorsten Lehr,

der mit seinem Team einen Covid-Simulator entwickelt hat.

Sie können Fragen stellen,

in unserer App und den Social-Media-Plattformen.

Die südafrikanische Corona-Variante

macht auch Österreichs Regierung immer mehr Sorgen.

Kanzler Kurz erklärte heute:

Wer aus Tirol ausreisen will, braucht dazu einen negativen Test.

Mit 300 Fällen sei der Ausbruch in Tirol

der größte derzeit bekannte in der EU.

Die Testpflicht gilt zunächst für zehn Tage.

Das Bundesland wehrte sich tagelang vehement gegen eine Abschottung.

Gestern hatte Wien bereits eine Reisewarnung für Tirol verhängt.

Das ist ja schon ein ungewöhnlicher Schritt,

Britta Hilpert in Wien,

dass ein Land sein eigenes Bundesland quasi abriegelt.

ungewöhnlich, aber notwendig.

Und es war das maximal mögliche mit dieser Landesregierung.

Die hat sich tagelang dagegen gewehrt.

Sie wollte unbedingt am Montag ihre Läden und Friseure

wieder aufsperren wie ganz Österreich.

Erst ab Freitag braucht man einen negativen Test,

sollte man die Landesgrenzen überschreiten wollen.

Ziel ist es, die Mutanten möglichst einzugrenzen.

An den Grenzen kann man schon beobachten,

dass verschärft kontrolliert wird.

Zweistellige Minusgrade sind keine Seltenheit.

Die Eiseskälte macht gerade in Nürnberg

besonders vielen Menschen zu schaffen.

Hier rief die Stadt den Katastrophenfall aus,

denn nach einem Großbrand in einem Kraftwerk

fällt die Fernwärme aus. district heating fails.

In der Kälte zuhause sitzen jetzt rund 15.000 Einwohner im Südwesten.

Ein Problem auch für Betriebe und Pflegeheime.

Petra Neubauer berichtet.

Sie haben an diesem eisigen Abend keine guten Nachrichten

für die Menschen in zwei Nürnberger Stadtteilen.

Es kann natürlich dazu kommen, dass die Bewohner

in der Nacht eine etwas kältere Wohnung haben als gewöhnlich.

Schuld ist ein Feuer im Nürnberger Großkraftwerk.

Das hat derart gewütet,

dass die Anlage wohl wochenlang für die Fernwärmeversorgung ausfällt.

Bedeutet: heizen nur noch auf Sparflamme.

Wir machen das in der Form, dass wir stundenweise

die Wärmeleistung reduzieren in unterschiedlichen Wohnblocks.

Mit diesen Einschränkungen könnte zumindest

der Betrieb der Kliniken und Altenheime weiterlaufen.

Als Ersatz für das ausgefallene Kraftwerk

sind mobile Heizanlagen angefordert,

für frierende Menschen 3.000 Hotelbetten reserviert.

Viele aber haben sich schon eigene Rezepte zurechtgelegt.

Es wird eine warme Suppe gekocht und ein warmer Tee und dann passt das.

Ich hab einen Kaminofen und kann dann noch ein bisschen dazuschüren, I have a fireplace and can then stoke it up a bit,

wenn's jetzt nötig wäre.

Auch bei Verwandten einquartieren ist möglich, sagt die Stadt.

Die Kontaktbeschränkungen wegen Corona würden in dieser Notlage

ausnahmsweise nicht gelten.

Eine Herausforderung ist das Winterwetter auch für viele,

die im Auto unterwegs sind.

Hunderte werden sich wohl noch lange

an die eisige Nacht auf der Autobahn erinnern.

Bei Bielefeld waren auf der A2

zeitweise beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Lkw standen quer, die Reisenden saßen in der Falle.

Gabi Haneld berichtet.

So hatte sich wohl niemand seinen Feierabend vorgestellt:

Bei klirrender Kälte

mussten Hunderte von Autofahrern auf der A2 bei Bielefeld

in ihren Wagen ausharren und dort auf Hilfe warten - Reaktionen:

Ich lasse ab und zu mal den Motor laufen, damit wir uns wärmen.

Das war's.

Hier liegen überall links und rechts LKWs an der Straße.

Man muss abwarten, bis die abgeschleppt werden,

damit es weitergehen kann.

Tatsächlich haben viele LKW-Fahrer

das witterungsbedingte Fahrverbot von gestern ignoriert

und so maßgeblich zum kilometerlangen Stau beigetragen,

weil sie auf spiegelglatter Fläche schnell ins Schlingern gerieten.

Auch der Abschleppwagenfahrer Kilian Nordbrock kommt kaum noch durch.

Die LKWs kommen die Steigungen kaum hoch.

Die PKWs stehen natürlich dann dazwischen, kommen auch nicht weg.

Es sind unfahrbare Zustände zz. There are impassable states at the moment.

Kurz danach heißt es auch für ihn: Nichts geht mehr auf der A2.

Auch ein Abschleppdienst kommt hier an seine Grenzen.

Erst 20 Stunden später löst sich der Stau ganz langsam auf.

In die USA: Dort beginnt gerade im Moment

der Impeachment-Prozess gegen Ex-Präsident Trump.

Historisch allein schon deshalb, weil es sein zweiter ist.

Darum geht es:

Die Demokraten werfen Trump Anstiftung zum Aufruhr vor.

Und meinen damit seine Rede

unmittelbar vor Erstürmung des Kapitols vor knapp fünf Wochen.

Für das Verfahren wird der Senat jetzt quasi zum Gerichtssaal.

Es gibt Anklage, Verteidigung und Senator*innen als Geschworene.

Tom Palluch berichtet.

Die Sicherheitskräfte rund um das Kapitol

sind in höchster Alarmbereitschaft.

Denn hinter den Zäunen geht es für die Demokraten

um nicht weniger als die Zukunft ihres Landes.

Im zweiten Impeachment gegen Donald Trump

wollen sie Beweise vorlegen, die es noch nicht zu sehen gab.

Es werden starke Beweise, einige davon werden neu sein.

Jeder Senator, Demokrat und Repu- blikaner sollte sich dem Prozess

mit der Ernsthaftigkeit annähern, die er verdient.

"Aufstachelung zum Aufruhr" lautet die Anklage.

Viele der Senator*innen standen am 6. Januar selbst Todesängste aus,

als der wütende Mob das Kapitol stürmte.

Im Zentrum steht die Frage:

Hat der Präsident mit seinen Worten zur Gewalt beigetragen?

Wenn Ihr nicht kämpft wie der Teufel, habt Ihr kein Land mehr.

Die Aufforderung zum Kampf sei symbolisch gemeint,

sagen Trumps Anwälte, die das Amtsenthebungsverfahren

gegen einen Präsidenten, der nicht mehr im Amt ist, für absurd halten.

So wie viele Republikaner.

Das ist politische Vergeltung.

Ich fürchte, wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis.

Trotzdem wird der Senat das Verfahren heute wohl

mit einfacher Mehrheit als rechtmäßig durchwinken,

bevor Anklage und Verteidigung in den kommenden Tagen

ihre Standpunkte erläutern.

Für einen Schuldspruch bräuchten die Demokraten

eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

Mindestens 17 Republikaner müssten gegen Trump stimmen.

Das scheint unwahrscheinlich, ebenso wie sich der Ex-Präsident

bislang weigert, unter Eid auszusagen.

Ihr Ziel, Trump von weiteren politischen Ämtern auszuschließen,

müssten die Demokraten bei einem Freispruch erst einmal aufgeben.

Fragen wir unseren US-Korrespondenten Elmar Theveßen.

Große Erfolgschancen hat das Amtsenthebungsverfahren

ja wohl nicht - warum findet es trotzdem statt?

Die Demokraten wollen zwei Signale senden.

Das eine passierte heute, die Frage ob das alles verfassungsmäßig ist.

Die Frage, ob sich ein Präsident für so etwas verantworten muss,

auch wenn er nicht mehr im Amt ist.

Das andere Signal, wie nah die Demokratie

an den Abgrund gekommen ist.

Das geht besonders gut mit einem Prozess,

der am Tatort stattfindet.

Ob das Signal nach Ende des Prozesses im Land

auch wirklich ankommt,

wissen wir erst, wenn beide Seiten bereit sind,

in der Sache politisch zu streiten.

In Myanmar geht das Militär nach seinem Putsch

mit zunehmender Härte vor.

Jetzt soll die Armee die Parteizentrale

der festgenommenen Regierungschefin, Aung San Suu Kyi,

durchsucht und zerstört haben.

Das meldet die Partei auf Facebook.

Trotz Verbot gehen die Proteste auf den Straßen weiter.

Demonstrierende fordern die Freilassung von Aung San Suu Kyi.

Die Polizei setzt inzwischen Wasserwerfer ein.

Auch Schüsse sollen gefallen sein.

Noch einmal zurück zum Thema "Corona":

Um 9,3 % ist der deutsche Export im vergangenen Jahr

wegen der Pandemie eingebrochen.

Gewaltig und doch nicht so hoch wie befürchtet,

da v.a. die Nachfrage aus China zum Jahresende wieder angezogen hat.

Für dieses Jahr geht der Außenhandelsverband BGA

von einem deutlichen Plus aus.

Der Kampf gegen Corona

eint Wissenschaftler vieler Forschungsrichtungen. unites scientists from many fields of research.

Weil das Erbgut der Viren sich bereits im Abwasser nachweisen lässt,

arbeiten Experten in der ganzen Welt daran,

dort das Covid-19-Infektionsgeschehen möglichst früh nachzuweisen.

Bereits kleine Mengen Viren können in Kläranlagen aufgespürt werden.

Experten haben in Frankfurt am Main noch vor der zweiten Infektionswelle

eine erhöhte Virenkonzentration im Abwasser registriert.

Stefan Schlösser über die Chancen des Frühwarnsystems.

Alles, was 1,8 Mio. Menschen aus Frankfurt und Umgebung ausscheiden,

landet hier: im Klärwerk.

Im Abwasser lassen sich schon kleinste Mengen an Viren nachweisen,

auch das SARS-CoV-2-Virus.

Durch regelmäßige Probenunter- suchungen mit moderner Diagnostik

können Forscher der TU Darmstadt erkennen, ob die Viruskonzentration

steigt oder fällt.

Der größte Vorteil ist, dass wir in unseren Daten gesehen haben,

dass wir fünf bis zehn Tage früher Anstiege erkennen können

und damit eben auch schneller reagieren könnten,

um Maßnahmen zu ergreifen.

Infektionsausbrüche lassen sich so frühzeitiger erkennen

und auch räumlich eingrenzen, wenn Proben an verschiedenen Stellen

des Kanalnetzes genommen werden.

Das funktioniert schon bei einer Inzidenz ab etwa fünf bis zehn,

und erfasst ein Infektionsgeschehen bereits dann,

wenn die Infizierten selbst davon noch nichts wissen.

Ein ganz großer Vorteil: Patienten, die keine Symptome haben,

würden normalerweise nicht zum klassischen Test gehen,

aber ausscheiden tun sie das Virus trotzdem.

Also hat man einige Vorteile mit so einer Methode.

Durch Gen-Sequenzierung können die Forscher auch Mutationen

von SARS-CoV-2 im Abwasser nachweisen - schneller und genauer.

Die britische Variante haben sie bereits gefunden.

Zeit ist ein entscheidender Faktor bei der Virusbekämpfung.

Je früher gezielte Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen werden können,

desto besser.

Das Frühwarnsystem aus dem Abwasser funktioniert.

Jetzt bräuchte es Geld und Personal,

um es möglichst flächendeckend zu installieren.

Eine Studie der Humboldt-Uni

und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsstudien lässt aufhorchen:

Mindestens zwei Demonstrationen der "Querdenker*innen"

wurden demnach zu Superspreading-Events.

Bis zu 21.000 Infektionen hätten verhindert werden können,

wenn Kundgebungen in Leipzig und Berlin abgesagt worden wären.

Zehntausende Menschen hatten dort demonstriert,

oft ohne Masken und Abstand.

Viele waren in vollen Bussen angereist.

Woher stammt das Virus, das die Corona-Pandemie auslöste?

Experten der Weltgesundheits- organisation WHO

haben jetzt die gängigste Theorie untermauert:

wahrscheinlich von Fledermäusen.

Über ein anderes Wirtstier sei es dann wohl im chinesischen Wuhan It would probably be in Wuhan, China, via another host animal

auf den Menschen übergegangen.

Fast einen Monat lang hat das WHO-Team dort nachgeforscht,

auch auf dem Markt, der als Übertragungsort gilt. also on the market that is considered to be the place of transmission.

Die Theorie, das Virus stamme aus einem Labor,

halten die Experten für "extrem unwahrscheinlich".

Auch fanden sie keine Hinweise auf Corona-Erkrankungen

vor Dezember 2019.

Und nun zu den Australian Open in Melbourne:

Da sind ja schon gestern gleich in der ersten Runde

einige deutsche Spieler*innen ausgeschieden.

Das ging auch heute Nacht so weiter: Yannick Hanfmann raus,

ebenso die deutsche Nummer 2, Jan-Lennard Struff.

Dafür überzeugt die letzte Deutsche im Turnier.

Mona Barthel ist überraschend

die letzte verbliebene Deutsche in den Damen-Konkurrenz.

Gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto kann die 30-Jährige

nach verlorenem ersten Satz das Spiel fortan bestimmen

und den zweiten Satz mit 6:4 für sich verbuchen.

Mit dem gleichen Resultat für die Deutsche aus Bad Segeberg

endet dann auch der dritte Durchgang.

Nach diesem Erfolg wird Mona Barthel in der zweiten Runde

gegen die Tschechin Karolina Muchova

im Rollentausch die klare Außenseiterin sein.

Gestern zu viel Schnee, heute zu viel Nebel:

Bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo wurde nach der Kombination der Frauen

und dem Super-G der Männer

als dritter Wettbewerb nun auch der Frauen-Super-G verschoben.

Der soll nun am Donnerstag stattfinden.

Die Bayern auf dem Weg zum sechsten Titelgewinn in einer Saison -

das hat vor ihnen nur der FC Barcelona geschafft.

Die Münchner besiegten gestern Abend bei der Club-WM in Katar

im Halbfinale Ägyptens Rekordmeister, Al Ahly Kairo.

Eigentlich ist alles wie immer.

Robert Lewandowski jubelt und trifft und die Bayern siegen.

Halbfinale der Club-WM.

Der 2:0-Sieg gegen Al Ahly ungefährdet.

Zweimal der polnische Torjäger

und auch die Statements hinterher klingen wie immer.

2:0, so stellen wir uns das vor.

Etwas ist dann aber doch anders:

Gespielt wird vor Zuschauern in Katar,

Geschäft und Entertainment am Golf für die Bosse,

die Pandemie mal eben keine Bedrohung.

Für die Bayern zählt das sportliche Ziel:

Jetzt haben wir eben die Chance,

die wir uns unbedingt erarbeiten wollten.

Nämlich, dass wir die Club-WM auch gewinnen.

Sixpack heißt also das Ziel.

Die Kräfte der Bayern gerichtet auf den sechsten Titel.

Das Risiko, dass sie dafür eingehen,

kann derzeit wohl niemand genau einschätzen.

Und im Endspiel am Donnerstag treffen die Bayern

dann auf den mexikanischen Fußballclub Tigres.

Bei uns ist es ja eiskalt,

aber in Kanada ist es noch kälter, viel kälter.

In der Provinz Alberta sind es tagsüber um die minus 30 Grad.

Und östlich daneben:

In Saskatchewan steht der neue Kälterekord jetzt bei minus 48,9.

Kochendes Wasser bleibt da auch nicht lange heiß.

Da ist es bei uns ja schon fast kuschelig:

Wie kalt es heute Nacht wird, ob und wo noch Schnee fällt,

sagt uns gleich Katja Horneffer.

Danke für Ihr Interesse.

Marietta Slomka meldet sich mit dem heute journal um 21.45 Uhr.

Und wir sind morgen wieder zur Stelle, um 19 Uhr.

Einen schönen Abend für Sie, tschüss.

Der Satellit sieht zz. nicht nur Wolken,

sondern auch die Schneeflächen.

Gut zu erkennen ist das hier am Niederrhein

oder auch Richtung Belgien und Niederlande.

Das Weiß, das sich nicht bewegt, ist der Schnee.

Heute fiel ja noch Schnee, v.a. an der Ostsee.

Sonst war es meist nur leichtes Geflocke.

Das wird sich in der Nacht ändern.

Dann ziehen von Südwesten neue Schneewolken auf.

An der Ostsee gibt es weitere Schneeschauer.

Dazwischen ist es z.T. klar.

Dann wird es über den Schneeflächen eisig kalt.

Die meisten von uns haben so etwas noch nie erlebt.

Wenn es so tiefe Temperaturen in der Nacht gibt,

bleibt es auch tagsüber z.T. beim strengen Frost.

Über den Süden ziehen morgen Schneewolken hinweg,

wodurch 10 bis 15 cm Neuschnee zusammenkommen können.

Ähnlich groß können die Neuschnee-Mengen

in den Schneeschauern an der Ostsee sein.

In den nächsten Tagen geht es sehr winterlich weiter.

Immer häufiger kommt allerdings auch die Sonne zum Vorschein.