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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 07.03.2021 - Abstimmung über Verhüllungsverbot

ZDF heute Sendung vom 07.03.2021 - Abstimmung über Verhüllungsverbot

Diese Untertitel sind live produziert.

Streitpunkt Schnelltests:

Bund und Länder geben sich gegenseitig

die Schuld am schleppenden Start.

Öffnung mit Corona-Auflagen:

Der Einzelhandel in mehreren Bundesländern

bereitet sich auf die Kundschaft vor.

Ja zum Verhüllungsverbot:

Knappe Mehrheit der Schweizer stimmt für den umstrittenen Vorstoß.

Willkommen bei unserem Nachrichtenüberblick am Sonntag.

Den Sport gibt es in Kürze von Sven Voss.

Guten Abend.

Ab morgen gilt es,

das Recht auf einen kostenlosen Corona-Test pro Woche.

Doch so wie es aussieht, wird das wohl nicht überall klappen.

Und zur Kritik über fehlenden Impfstoff

kommt jetzt auch noch die Klage über zu wenige Schnelltests.

Einstecken muss sie wieder vor allem Gesundheitsminister Spahn.

Der aber wehrt sich und zeigt mit dem Finger auf die Länder.

Florian Neuhann.

Ein kostenloser Corona-Schnelltest – im Probebetrieb bieten sie das

im schleswig-holsteinischen Rendsburg seit Wochen.

Doch bevor der Service für alle starten soll,

hat der Chef des örtlichen Lagezentrums

mehr Fragen als Antworten.

Wir brauchen auf jeden Fall klare Angaben, woher das Personal kommt,

welche Institutionen jetzt genau beauftragt werden, wer das macht,

auch wie die Tests abgerechnet werden.

Ein Schnelltest für jeden pro Woche.

Dass dieses Versprechen ab morgen

noch nicht überall eingehalten werden kann,

dafür wird in der Politik,

kurz vor wichtigen Landtagswahlen, ein Schuldiger gesucht.

Und vom politischen Konkurrenten auch gefunden.

Wir hatten die Zusage, dass der Bundesgesundheitsminister

500 Mio. Tests vertraglich vereinbart hat.

Das ist so nicht eingetreten.

Überraschender Gegenwind für Spahn auch aus der Schwesterpartei CSU.

Der so gescholtene, im digitalen Landtagswahlkampf unterwegs,

wiederum bittet um etwas Geduld.

Die Schnelltests sind mehr als genug verfügbar.

Die Strukturen entstehen,

sie werden noch nicht überall am Montag gleich vollständig da sein.

Derweil präsentiert die Berliner Gesundheitssenatorin, SPD,

am Nachmittag eines von 16 Testzentren der Stadt,

in dem ab morgen schnellgetestet wird.

Auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt sind.

Solange es kein einheitliches Konzept dazu gibt,

wer hat eine Berechtigung, wie wird das nachgewiesen,

öffnen wir jetzt einfach unsere Testzentren für die Berliner*innen.

Ein Schnelltest pro Woche: groß sind die Hoffnungen.

Fast ebenso groß noch die Zweifel an der schnellen Umsetzung.

Die Masken-Affäre sorgt weiter für Unruhe und Empörung in der Union.

Nach dem CSU-Abgeordneten Nüßlein

hat jetzt auch der CDU-Abgeordnete Löbel

seinen Rückzug aus der Politik angekündigt.

Beide sollen sechsstellige Provisionen

für die Vermittlung von Masken- Geschäften kassiert haben.

Führende Unionspolitiker*innen forderten,

Löbel und Nüßlein müssten ihre Mandate sofort niederlegen

und nicht erst in den nächsten Monaten.

Mehr dazu gleich in Berlin direkt.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland.

Das Robert Koch-Institut meldet

8.103 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

Das sind 213 mehr als am vergangenen Sonntag.

Außerdem kamen 96 weitere Todesfälle dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt ebenfalls etwas auf nun 66,1.

Trotz leicht steigender Zahlen morgen ist es soweit:

Nach Wochen der Einschränkungen wird in einigen Bereichen wieder gelockert

- vor allem beim Einzelhandel.

So dürfen z.B. Buchhandlungen,

Blumenläden und Gartenmärkte wieder öffnen.

Weitere Lockerungen hängen von der lokalen Infektionslage ab.

Neben Rheinland-Pfalz hat Schleswig-Holstein derzeit

die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz.

Von dort berichtet Henner Hebestreit.

So viel Wochenendarbeit war in Husums Modehaus CJSchmidt

schon lange nicht mehr.

Sie bereiten alles vor,

damit die Kundschaft ab morgen endlich wieder selbst stöbern kann.

Schleswig-Holstein macht die Läden auf,

die Einzelhändler haben der Politik erheblich Druck gemacht.

Wir haben mit der Strategie der vielen Nadelstiche, mit Argumenten,

die wirklich auf unserer Seite sind, versucht, der Politik zu zeigen:

Wir bestrafen hier die Falschen.

Der Schaden, der entstanden ist, ist immens.

Die Infektionslage hier im Norden ist bis auf wenige Ausnahmen

so niedrig, dass die Landesregierung die Beschränkungen lockert

und auch Tierparks schon vor Tagen wieder geöffnet hat.

Wir haben einen guten Zulauf,

das sieht man ja auch heute am Wochenende hinter mir.

Das ist sehr erfreulich und sehr erleichternd,

weil das erste mal jetzt auch wieder Geld reinkommt.

Das war jetzt auch dringend nötig, muss man ganz ehrlich sagen.

Auf beiden Seiten der Gehege ist die Begeisterung

über die lang ersehnte Abwechslung groß.

Dass aber morgen auch Geschäfte wieder öffnen,

stößt bei den Zweibeinern hier auf geteiltes Echo.

Wenn jetzt aus allen Bundesländern wieder alle Leute hierkommen,

weil alles aufmacht, ich finde das Risiko einfach zu hoch

Ich freue mich da sehr drauf und hoffe,

dass es dann auch nicht wieder zurückgeht.

Zurück dahin, dass ihre Läden nur Abholstationen sind,

möchte kein Einzelhändler.

Sie hoffen, dass ab morgen die Kunden kommen.

Zum Abschluss seiner Irak-Reise hat Papst Franziskus in Erbil eine Messe

vor tausenden Gläubigen gefeiert.

Dabei warnte er vor der Versuchung, Rache zu nehmen.

Erbil war für viele Christen ein Zufluchtsort,

als die Terror-Miliz IS in der Region mehrere Städte einnahm.

Franziskus ist der erste Papst, der den Irak besucht.

In der Schweiz soll es künftig

ein Verhüllungsverbot in der Öffentlichkeit geben.

In einer Volksabstimmung bekam der Vorstoß von Islam-Kritikern

eine hauchdünne Mehrheit.

Gegner*innen der Kampagne und die Regierung warnten:

Es gebe kaum vollverschleierte Frauen in der Schweiz und wenn,

dann seien sie oft wohlhabende Touristinnen aus den Golfstaaten.

In Europa ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit

bereits in fünf Ländern verboten.

Petra Otto berichtet.

Sie müssen die Verfassung ändern, ein Verhüllungsverbot hinzufügen.

51 % der Schweizer*innen haben sich heute dafür ausgesprochen

in einer Volksabstimmung.

Frei sein heißt, sein Gesicht zeigen zu können,

die Würde der Frau zu respektieren.

Deshalb verstehe ich die Menschen nicht,

die Frauen einsperren wollen hinter Schleiern.

Die sonst konservativ denkende SVP

zeigt sich bei dieser Initiative als Frauenrechtspartei.

Parlament und Bundesrat dagegen sagten Nein zum Verhüllungsverbot.

Es gäbe kaum 30 in der Schweiz lebende Frauen die Burka tragen.

Überflüssig dieses Gesetz.

Das ist wirklich eine demagogische Anwendung.

Und deshalb verurteilen wir das.

Das ächtet eine ganze Gruppe von Menschen,

die sonst sehr gut integriert ist, bei uns in der Schweiz.

Die Burka-Debatte dreht sich nur vordergründig um Kleidung,

eher um Rassismus und Terrorismus.

Um Frauenunterdrückung und Religionsfreiheit.

Das Verbot trifft v.a. Urlauberinnen aus dem arabischen Raum.

Deshalb war die Tourismusbranche strikt gegen die Initiative.

Der Theaterintendant Christian Stückl ist mit der Buber-Rosenzweig-Medaille

ausgezeichnet worden für sein Engagement gegen Antisemitismus.

Stückl habe als Regisseur

die Oberammergauer Passionsspiele reformiert

und von ihrem judenfeindlichen Charakter befreit, so die Jury.

Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird seit 1968

zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit verliehen,

von den Gesellschaften der christlich-jüdischen Zusammenarbeit.

Jetzt zum Sonntagssport mit Sven Voss.

Die Nordische Ski-WM in Oberstdorf ging heute mit einem Eklat zu Ende:

Im Langlauf-Rennen über 50 km kam es im Zielsprint zu einer Rempelei

und anschließender Disqualifikation von Weltmeister Klaebo.

Das norwegisch-russische Ski-Langlaufduell

ist um ein Kapitel reicher.

Auf der Zielgeraden kommt es zur Kollision zwischen dem bis dahin

führenden Russen Alexander Bolschunow mit der Startnummer 1

und links neben ihm dem Norweger Johannes Klaebo.

Nach Protesteinlegung dis- qualifizierte die Jury den Norweger,

der sich nur eine Stunde als Sieger fühlen durfte.

Ein bei der Siegerehrung sichtlich genervter Bolschunow

musste mit einer freudlosen Silbermedaille vorlieb nehmen,

während sich die Norweger Emil Iversen über Gold

und sein Landsmann Simen Hegstad Krüger über Bronze freuen konnten.

Zum Fußball: Im ersten Sonntagsspiel trennten sich Köln und Bremen

1:1 unentschieden.

Der FC bleibt damit auf Platz 14, Werder auf dem 12.

Gerade eben wurden die Halbfinals im DFB-Pokal ausgelost.

Der Sieger zwischen Jahn Regensburg und Werder Bremen

trifft auf RB Leipzig,

Borussia Dortmund mit Heimrecht gegen den Zweitligisten Holstein Kiel.

Zum Abschluss der Leichtathletik- Hallen-EM in Polen

gewann Dreispringer Max Heß die Bronzemedaille

mit einer Weite von 17,01 m.

Insgesamt freut sich der DLV über sechs Medaillen.

Weltmeisterin Malaika Mihambo verpasste im Weitsprung

Gold denkbar knapp.

Die Miene von Malaika Mihambo war vielsagend.

Die Weitsprungweltmeisterin liegt mit 6,88 m aus dem dritten Versuch

bis zum letzten Durchgang in Führung.

Dann wird sie von der Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk mit 6,92 m

aber doch noch von der Spitze verdrängt.

Ganz anders die Situation bei Dreispringerin Neele Eckhardt.

Ihre Bronzemedaille mit persönlicher Bestleistung

von 14,52 m ist Gold wert.

Sie liegt damit nur einen Zentimeter

hinter der portugiesischen Siegerin Patricia Mamona.

Wir werfen noch einen Blick auf das Wetter:

Morgen im Nordosten und Süden viel Sonne.

Sonst dichte Wolken mit einzelnen Regen- oder Schneeregen-Schauern.

Soviel von uns für den Moment - wir freuen uns, dass Sie dabei waren.

Im heute-journal begrüßt Sie Claus Kleber zur gewohnten Zeit

und morgen übernimmt hier Barbara Hahlweg.

Wir wünschen noch einen entspannten Sonntagabend.


ZDF heute Sendung vom 07.03.2021 - Abstimmung über Verhüllungsverbot ZDF heute broadcast from 07.03.2021 - vote on veiling ban Programa ZDF heute del 07.03.2021 - Votación sobre la prohibición del velo 2021年3月7日からのZDFドイツ放送の番組 - ベール着用禁止に関する投票

Diese Untertitel sind live produziert.

Streitpunkt Schnelltests:

Bund und Länder geben sich gegenseitig

die Schuld am schleppenden Start.

Öffnung mit Corona-Auflagen:

Der Einzelhandel in mehreren Bundesländern

bereitet sich auf die Kundschaft vor.

Ja zum Verhüllungsverbot:

Knappe Mehrheit der Schweizer stimmt für den umstrittenen Vorstoß.

Willkommen bei unserem Nachrichtenüberblick am Sonntag.

Den Sport gibt es in Kürze von Sven Voss.

Guten Abend.

Ab morgen gilt es,

das Recht auf einen kostenlosen Corona-Test pro Woche.

Doch so wie es aussieht, wird das wohl nicht überall klappen.

Und zur Kritik über fehlenden Impfstoff

kommt jetzt auch noch die Klage über zu wenige Schnelltests.

Einstecken muss sie wieder vor allem Gesundheitsminister Spahn.

Der aber wehrt sich und zeigt mit dem Finger auf die Länder.

Florian Neuhann.

Ein kostenloser Corona-Schnelltest – im Probebetrieb bieten sie das

im schleswig-holsteinischen Rendsburg seit Wochen.

Doch bevor der Service für alle starten soll,

hat der Chef des örtlichen Lagezentrums

mehr Fragen als Antworten.

Wir brauchen auf jeden Fall klare Angaben, woher das Personal kommt,

welche Institutionen jetzt genau beauftragt werden, wer das macht,

auch wie die Tests abgerechnet werden.

Ein Schnelltest für jeden pro Woche.

Dass dieses Versprechen ab morgen

noch nicht überall eingehalten werden kann,

dafür wird in der Politik,

kurz vor wichtigen Landtagswahlen, ein Schuldiger gesucht.

Und vom politischen Konkurrenten auch gefunden.

Wir hatten die Zusage, dass der Bundesgesundheitsminister

500 Mio. Tests vertraglich vereinbart hat.

Das ist so nicht eingetreten.

Überraschender Gegenwind für Spahn auch aus der Schwesterpartei CSU.

Der so gescholtene, im digitalen Landtagswahlkampf unterwegs,

wiederum bittet um etwas Geduld.

Die Schnelltests sind mehr als genug verfügbar.

Die Strukturen entstehen,

sie werden noch nicht überall am Montag gleich vollständig da sein.

Derweil präsentiert die Berliner Gesundheitssenatorin, SPD,

am Nachmittag eines von 16 Testzentren der Stadt,

in dem ab morgen schnellgetestet wird.

Auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt sind.

Solange es kein einheitliches Konzept dazu gibt,

wer hat eine Berechtigung, wie wird das nachgewiesen,

öffnen wir jetzt einfach unsere Testzentren für die Berliner*innen.

Ein Schnelltest pro Woche: groß sind die Hoffnungen.

Fast ebenso groß noch die Zweifel an der schnellen Umsetzung.

Die Masken-Affäre sorgt weiter für Unruhe und Empörung in der Union.

Nach dem CSU-Abgeordneten Nüßlein

hat jetzt auch der CDU-Abgeordnete Löbel

seinen Rückzug aus der Politik angekündigt.

Beide sollen sechsstellige Provisionen

für die Vermittlung von Masken- Geschäften kassiert haben.

Führende Unionspolitiker*innen forderten,

Löbel und Nüßlein müssten ihre Mandate sofort niederlegen

und nicht erst in den nächsten Monaten.

Mehr dazu gleich in Berlin direkt.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland.

Das Robert Koch-Institut meldet

8.103 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

Das sind 213 mehr als am vergangenen Sonntag.

Außerdem kamen 96 weitere Todesfälle dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt ebenfalls etwas auf nun 66,1.

Trotz leicht steigender Zahlen morgen ist es soweit:

Nach Wochen der Einschränkungen wird in einigen Bereichen wieder gelockert

- vor allem beim Einzelhandel.

So dürfen z.B. Buchhandlungen,

Blumenläden und Gartenmärkte wieder öffnen.

Weitere Lockerungen hängen von der lokalen Infektionslage ab.

Neben Rheinland-Pfalz hat Schleswig-Holstein derzeit

die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz.

Von dort berichtet Henner Hebestreit.

So viel Wochenendarbeit war in Husums Modehaus CJSchmidt

schon lange nicht mehr.

Sie bereiten alles vor,

damit die Kundschaft ab morgen endlich wieder selbst stöbern kann.

Schleswig-Holstein macht die Läden auf,

die Einzelhändler haben der Politik erheblich Druck gemacht.

Wir haben mit der Strategie der vielen Nadelstiche, mit Argumenten,

die wirklich auf unserer Seite sind, versucht, der Politik zu zeigen:

Wir bestrafen hier die Falschen.

Der Schaden, der entstanden ist, ist immens.

Die Infektionslage hier im Norden ist bis auf wenige Ausnahmen

so niedrig, dass die Landesregierung die Beschränkungen lockert

und auch Tierparks schon vor Tagen wieder geöffnet hat.

Wir haben einen guten Zulauf,

das sieht man ja auch heute am Wochenende hinter mir.

Das ist sehr erfreulich und sehr erleichternd,

weil das erste mal jetzt auch wieder Geld reinkommt.

Das war jetzt auch dringend nötig, muss man ganz ehrlich sagen.

Auf beiden Seiten der Gehege ist die Begeisterung

über die lang ersehnte Abwechslung groß.

Dass aber morgen auch Geschäfte wieder öffnen,

stößt bei den Zweibeinern hier auf geteiltes Echo.

Wenn jetzt aus allen Bundesländern wieder alle Leute hierkommen,

weil alles aufmacht, ich finde das Risiko einfach zu hoch

Ich freue mich da sehr drauf und hoffe,

dass es dann auch nicht wieder zurückgeht.

Zurück dahin, dass ihre Läden nur Abholstationen sind,

möchte kein Einzelhändler.

Sie hoffen, dass ab morgen die Kunden kommen.

Zum Abschluss seiner Irak-Reise hat Papst Franziskus in Erbil eine Messe

vor tausenden Gläubigen gefeiert.

Dabei warnte er vor der Versuchung, Rache zu nehmen.

Erbil war für viele Christen ein Zufluchtsort,

als die Terror-Miliz IS in der Region mehrere Städte einnahm.

Franziskus ist der erste Papst, der den Irak besucht.

In der Schweiz soll es künftig

ein Verhüllungsverbot in der Öffentlichkeit geben.

In einer Volksabstimmung bekam der Vorstoß von Islam-Kritikern

eine hauchdünne Mehrheit.

Gegner*innen der Kampagne und die Regierung warnten:

Es gebe kaum vollverschleierte Frauen in der Schweiz und wenn,

dann seien sie oft wohlhabende Touristinnen aus den Golfstaaten.

In Europa ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit

bereits in fünf Ländern verboten.

Petra Otto berichtet.

Sie müssen die Verfassung ändern, ein Verhüllungsverbot hinzufügen.

51 % der Schweizer*innen haben sich heute dafür ausgesprochen

in einer Volksabstimmung.

Frei sein heißt, sein Gesicht zeigen zu können,

die Würde der Frau zu respektieren.

Deshalb verstehe ich die Menschen nicht,

die Frauen einsperren wollen hinter Schleiern.

Die sonst konservativ denkende SVP

zeigt sich bei dieser Initiative als Frauenrechtspartei.

Parlament und Bundesrat dagegen sagten Nein zum Verhüllungsverbot.

Es gäbe kaum 30 in der Schweiz lebende Frauen die Burka tragen.

Überflüssig dieses Gesetz.

Das ist wirklich eine demagogische Anwendung.

Und deshalb verurteilen wir das.

Das ächtet eine ganze Gruppe von Menschen,

die sonst sehr gut integriert ist, bei uns in der Schweiz.

Die Burka-Debatte dreht sich nur vordergründig um Kleidung,

eher um Rassismus und Terrorismus.

Um Frauenunterdrückung und Religionsfreiheit.

Das Verbot trifft v.a. Urlauberinnen aus dem arabischen Raum.

Deshalb war die Tourismusbranche strikt gegen die Initiative.

Der Theaterintendant Christian Stückl ist mit der Buber-Rosenzweig-Medaille

ausgezeichnet worden für sein Engagement gegen Antisemitismus.

Stückl habe als Regisseur

die Oberammergauer Passionsspiele reformiert

und von ihrem judenfeindlichen Charakter befreit, so die Jury.

Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird seit 1968

zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit verliehen,

von den Gesellschaften der christlich-jüdischen Zusammenarbeit.

Jetzt zum Sonntagssport mit Sven Voss.

Die Nordische Ski-WM in Oberstdorf ging heute mit einem Eklat zu Ende:

Im Langlauf-Rennen über 50 km kam es im Zielsprint zu einer Rempelei

und anschließender Disqualifikation von Weltmeister Klaebo.

Das norwegisch-russische Ski-Langlaufduell

ist um ein Kapitel reicher.

Auf der Zielgeraden kommt es zur Kollision zwischen dem bis dahin

führenden Russen Alexander Bolschunow mit der Startnummer 1

und links neben ihm dem Norweger Johannes Klaebo.

Nach Protesteinlegung dis- qualifizierte die Jury den Norweger,

der sich nur eine Stunde als Sieger fühlen durfte.

Ein bei der Siegerehrung sichtlich genervter Bolschunow

musste mit einer freudlosen Silbermedaille vorlieb nehmen,

während sich die Norweger Emil Iversen über Gold

und sein Landsmann Simen Hegstad Krüger über Bronze freuen konnten.

Zum Fußball: Im ersten Sonntagsspiel trennten sich Köln und Bremen

1:1 unentschieden.

Der FC bleibt damit auf Platz 14, Werder auf dem 12.

Gerade eben wurden die Halbfinals im DFB-Pokal ausgelost.

Der Sieger zwischen Jahn Regensburg und Werder Bremen

trifft auf RB Leipzig,

Borussia Dortmund mit Heimrecht gegen den Zweitligisten Holstein Kiel.

Zum Abschluss der Leichtathletik- Hallen-EM in Polen

gewann Dreispringer Max Heß die Bronzemedaille

mit einer Weite von 17,01 m.

Insgesamt freut sich der DLV über sechs Medaillen.

Weltmeisterin Malaika Mihambo verpasste im Weitsprung

Gold denkbar knapp.

Die Miene von Malaika Mihambo war vielsagend.

Die Weitsprungweltmeisterin liegt mit 6,88 m aus dem dritten Versuch

bis zum letzten Durchgang in Führung.

Dann wird sie von der Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk mit 6,92 m

aber doch noch von der Spitze verdrängt.

Ganz anders die Situation bei Dreispringerin Neele Eckhardt.

Ihre Bronzemedaille mit persönlicher Bestleistung

von 14,52 m ist Gold wert.

Sie liegt damit nur einen Zentimeter

hinter der portugiesischen Siegerin Patricia Mamona.

Wir werfen noch einen Blick auf das Wetter:

Morgen im Nordosten und Süden viel Sonne.

Sonst dichte Wolken mit einzelnen Regen- oder Schneeregen-Schauern.

Soviel von uns für den Moment - wir freuen uns, dass Sie dabei waren.

Im heute-journal begrüßt Sie Claus Kleber zur gewohnten Zeit

und morgen übernimmt hier Barbara Hahlweg.

Wir wünschen noch einen entspannten Sonntagabend.