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2021 ZDF Sendung, heute journal vom 21.03.2021 - Mallorca und das Virus - Reisen in Pandemie-Zeiten

heute journal vom 21.03.2021 - Mallorca und das Virus - Reisen in Pandemie-Zeiten

Diese Untertitel sind live produziert.

Morgen entscheiden Regierungschefs von Bund und Ländern,

wie es weitergeht mit Corona.

Nach mehr Lockerung sieht es nicht mehr aus, im Gegenteil.

Spezialisten der Universität des Saarlands haben ihre Rechner

mit den aktuellen Daten gefüttert.

Kommt jetzt sofort, Inzidenz 100, wieder ein Shutdown wie im Februar,

würde die Zahl der Corona-Toten sich wahrscheinlich so entwickeln.

Bei optimaler Impfung, rote Kurve, müsste man mit ca. 9.000

weiteren Toten rechnen, bis Ende des Sommers.

Bei weiter schleppenden Impfungen, blau, mit deutlich mehr.

Wenn man abwartet und erst bei einer Inzidenz von 200 anfängt,

zurückzurudern, wird es richtig schlimm.

Da sind Folgen schwerer und schwerster Erkrankungen

noch nicht dabei.

Berechnungen ohne Gewähr -

aber das Beste, was Wissenschaft jetzt bieten kann.

Es kommt drauf an, was Politik daraus macht.

Patricia Wiedemeyer berichtet.

Es ist wie so oft vor den Treffen im Kanzleramt.

Jede Seite lässt ihre Papiere, ihre Vorschläge kursieren:

erst der Entwurf der SPD-geführten Bundesländer,

dann am Abend der des Kanzleramtes.

Und demnach soll der Shutdown verlängert werden bis zum 18. April.

Zudem ist von nächtlichen Ausgangsbeschränkungen die Rede

in Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 100.

Parteiübergreifend hatten sich im Laufe des Tages

mehrere Ministerpräsidenten gegen Lockerungen ausgesprochen,

da das Virus sich bedrohlich ausbreite.

Wir müssen überlegen, ob wir aus der dritten Welle, die stark da ist,

eine Endlos-Welle machen

oder versuchen, durch ein konsequentes Corona-Management

diese Welle wieder in den Griff zu bekommen.

Deswegen ist meine dringende Empfehlung für Montag:

keine weiteren Öffnungsschritte, eine konsequente Umsetzung

der Regelung zur "Notbremse" und Vorsicht in den nächsten Wochen.

Einen Shutdown also bis zum 18. April.

Der Handel halte das nicht mehr lange durch.

Man müsse die Grundlagen für die Maßnahmen ändern,

z.B. die Auslastung der Intensivstationen einbeziehen,

fordert der Städtetag.

Ich befürchte,

dass morgen ein phantasieloses "Weiter so" beschlossen wird.

Doch wir brauchen in der Situation eine Perspektive,

einen neuen Orientierungswert:

von Inzidenz, von Belastung der ITS, von der Impfquote bis zur Sterberate

muss das neu eingestellt werden.

Auch der Traum vieler,

über Ostern endlich mal wieder Sonne, Strand und Meer zu sehen,

für viele Politiker*innen ein Alptraum:

Der Urlaub auf Mallorca ist gefährlich.

Dort ist schon die brasilianische Mutante festgestellt worden.

Wir sollten lieber vor Ort, in der eigenen Heimat bleiben

und einen kleinen Urlaub ermöglichen,

als dass nun alle durch die Welt reisen.

Den Osterurlaub im eigenen Bundesland verbringen, kontaktarm,

dafür werben die drei Nordländer, fordern einen Sonderweg.

Zudem schlagen die SPD-geführten Länder

eine Quarantäne- und Testpflicht für Reiserückkehrer aus dem Ausland vor,

unabhängig davon,

wie hoch das Infektionsgeschehen im Urlaubsland ist.

Also auch für Mallorca-Urlauber, wo die Inzidenz derzeit unter 30 liegt.

Viel Diskussionsstoff also für die morgige Runde, mal wieder.

Im Kampf gegen die Pandemie haben die Regierungen

von Bund und Ländern schon jetzt in Grundrechte eingegriffen

wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.

Dabei darf nichts, auch kein Virus, die Verfassung außer Kraft setzen.

Die Würde des Menschen ist unantastbar - aber eben nur die.

Alle anderen Freiheitsrechte - auf Berufsausübung,

Begegnung und Austausch mit anderen, auf Reisen und Gottesdienste,

Schule und Unterricht - müssen abgewogen werden.

Gegen andere Rechte.

Da gibt es keinen absoluten Vorrang

für das Recht auf Leben und Gesundheit.

Lockdown auf Teufel komm raus, weil damit Leben gerettet werden könnten,

erlaubt das Grundgesetz nicht.

Der Rest ist umstritten.

Unser Rechtsexperte Felix Zimmermann sortiert die Argumente.

Leben zu retten.

Jeder Tote ist zu viel.

Recht auf Leben.

Seit einem Jahr steht das Recht auf Leben aus dem Grundgesetz

im Fokus der Politik.

Einer Politik, die sich maßgeblich an Statistiken orientiert.

Dafür werden Grundrechte wie etwa die Berufsfreiheit,

die Kunstfreiheit, die Religionsfreiheit

und die allgemeine Handlungsfreiheit massiv eingeschränkt.

Staatsrechtler Josef Franz Lindner fordert ein Umdenken.

Wenn vulnerable Gruppen bald geimpft sind,

das Virus dadurch an Todesgefahr verliere,

müssten Bürger mehr Eigenverantwortung erhalten.

Die Eigenverantwortung führt dazu,

dass der Staat Grundrechtseinschrän- kungen zurücknehmen muss.

Der Einzelne hat die Möglichkeit, sich selbst zu schützen.

Nur da, wo er die Möglichkeit nicht hat, sich selbst zu schützen,

dort kann und muss der Staat mit Maßnahmen eingreifen,

Stichwort: Maskenpflicht.

Corona als Lebensrisiko akzeptieren, Maßnahmen zurückfahren,

fordern so manche Publizisten und Bürger.

Wenn ich rausgehe, begebe ich mich in Gefahr.

Jeder hat die Wahl, wie er damit umgehen möchte.

Ich arbeite im Einzelhandel und ich will niemanden zwingen,

in den Laden zu kommen, aber wer möchte, soll das dürfen.

Es ist keine reine Privatangelegenheit.

Für die Staatsrechtlern

ist der Zeitpunkt für mehr Eigenverantwortung

angesichts der dritten Welle noch nicht gekommen.

Jeder Bürger sei ein Gefährder.

Die Gesamtheit der schweren Verläufe kann dazu führen,

dass das Gesundheitssystem zusammenbricht.

Deswegen wird im Einzelnen untersagt,

diese Gefahren einzugehen.

Es ist sicher richtig,

dass jede dauerhafte Schädigung und jeder Tote ein Fall zu viel ist.

Dass wir bei diesem Bekämpfung auch nicht auf Null kommen,

ist genauso klar.

Es geht darum, die Gefahr möglichst einzudämmen.

Möglichst bedeutet, man muss auch auf die anderen Freiheiten schauen.

Man kann persönliche Beziehungen auch zu Tode schützen.

Immer wieder Lockdown

darf verfassungsrechtlich keine Lösung sein.

Hinter der Analyse von Felix Zimmermann

stehen lange Gespräche mit maßgeblichen Verfassungsrechtlern,

die im grausamen Nachrichtengeschäft am Ende weniger Zeit bekommen

als ihre Argumente verdienen.

Das lässt sich heilen auf ZDFheute,

wo drei Verfassungsrechtler*innen ausführlicher zu Wort kommen.

Es würde schon helfen, wenn diese Debatte

auf der Basis stabiler Fakten ruhen könnte.

Fakten sind die Dinge, die nicht weggehen,

wenn man aufhört, an sie zu glauben.

Die zu erkennen, wird zur Wissenschaft,

wenn es in einem dynamischen Geschehen um die Zukunft geht.

Professor Dirk Brockmann erforscht und lehrt Dynamik von Epidemien

an der Humboldt-Universität in Berlin.

Guten Abend, Herr Brockmann.

Wie berechnet man Dinge wie Schule und Bildung für Kinder

oder den Seelenzustand von Familien nach einem Jahr Pandemie?

Es gibt Aspekte bei der Modellierung,

die nicht so einfach zu berücksichtigen sind.

Wir versuchen, in den Modellen zu berücksichtigen,

wie die Fallzahlen sich entwickeln

aufgrund von Kontakten, aufgrund von Mobilität,

aber solche gesellschaftlichen Prozesse

sind schwierig zu berücksichtigen.

Man hat den Eindruck, dass solche schwer fassbaren Werte,

wie z.B. geistige Gesundheit einer Familie

oder Zukunftschancen für junge Leute,

eine ganz geringe Rolle spielen verglichen mit diesem Index,

dieser Inzidenzwert, der das Maß aller Dinge geworden ist.

Auch für das Besprechen der Ministerpräsident*innen

und Kanzlerin morgen wieder.

Und diese Zahlen schwanken.

Z.B. steht ja fest, wenn man mehr testet,

dann werden auch diese Zahlen höher.

Wie kann man auf so was überhaupt bauen?

Wenn man das Infektionsgeschehen betrachtet,

schaut man sich verschiedene Größen an.

Bei der Inzidenz ist es so, dass es eine Größe ist,

die sehr ausschlaggebend ist,

insbesondere, wenn man die Dynamik betrachtet.

Wenn sich also die Fallzahlen sehr schnell nach oben entwickeln,

wenn sie sich alle zwei Wochen verdoppeln,

dann ist das eine Situation, die sehr brenzlig ist.

Und die erzählt eine Geschichte für sich.

Nun haben wir vor einem Jahr gelernt, dass es ganz wichtig ist,

die Verwundbarsten zu schützen: die sehr alten Menschen

oder die mit gefährlichen Vorerkrankungen.

Aber die sind inzwischen einigermaßen durchgeimpft.

Ist es dann nicht Zeit,

die jüngeren Leute mal mehr riskieren zu lassen,

wieder mehr Freiheit zu erlauben,

statt diesen Inzidenzwert immer tiefer zu treiben?

Wenn wir uns anschauen, welche Personen momentan

auf den Intensivstationen liegen, das sind 60- bis 80-Jährige.

Außerdem entfaltet sich das Infektionsgeschehen

ja auch in jüngeren Gruppen.

10 - 20 % der Covid-Erkrankten entwickeln Aspekte dieser Krankheit,

Langzeitschäden, von denen wir noch gar nicht wissen, was sie bedeuten.

Wir dürfen das auf gar keinen Fall unterschätzen,

wenn es um die Dynamik dieser Infektionskrankheit geht.

Deshalb müssen diese Fallzahlen unbedingt kontrolliert werden.

Nun wird morgen möglicherweise wieder mehr beschlossen,

um Mobilität einzuschränken.

U.a. ist im Moment die Rede von einer Ausgangssperre in der Nacht,

von Reisebeschränkungen usw.

Warum, wenn eine Familie sich ins Auto setzt

und geschlossen in eine Ferienwohnung fährt

und dann wieder unter sich bleibt, warum ist das so gefährlich

für die Inzidenzwerte oder die Infektionen?

Wir müssen individuelle Beispiele und das,

was in der Bevölkerung allgemein passiert, unterscheiden.

Und da ist das Bild von einer Familie,

die in ein Blockhaus fährt und da zwei Wochen bleibt, eins,

was aber nicht repräsentativ ist.

Wir wissen, drei Dinge müssen gemacht werden:

Kontakte müssen reduziert werden, damit der R-Wert

dieser britischen B.1.1.7-Variante so reduziert wird,

dass diese dritte Welle nicht so stark ausfällt.

Das andere ist das Impfen und das Testen,

was noch ins Feld geführt werden kann,

um das Ausmaß dieser dritten Welle, in der wir stecken, zu verringern.

Haben wir aus der ersten und zweiten gelernt,

wie, ob wir es schaffen werden, aus der dritten wieder rauszukommen?

Das hoffe ich.

Jede dieser Wellen war unterschiedlich,

aber alle waren ausgezeichnet

durch ein exponentielles Wachstum am Anfang,

was in unterschiedlicher Art und Weise kontrolliert worden ist.

Die dritte Welle ist besonders besorgniserregend,

weil sie durch diese Variante B.1.1.7 angetrieben wird,

deren R-Wert 1,3 ist, also deutlich höher als 1.

Wir haben aber auch Impfstoffe.

Und das ist wahrscheinlich die stärkste Waffe,

die wir ins Feld führen können,

indem wir schnell impfen, jetzt im zweiten Quartal,

sodass diese dritte Welle kontrolliert werden kann.

Das klingt, als wäre es zu schaffen.

Danke schön, Professor Brockmann. Bitte schön.

Es ist schon schwer mit gesundem Menschenverstand zu argumentieren,

wenn Urlaub im eigenen Land reduziert oder verboten wird

und gleichzeitig Mallorca aufmacht.

Die Bundesregierung sieht die Insel mit der niedrigen Inzidenz

nicht mehr als Risikogebiet, Deutsche wollen und dürfen wieder dort hin.

Auf Mallorca sehen sie das mit einer Mischung

aus Wirtschafts-Freude und Gesundheits-Angst,

es berichtet Anne Arend.

Sie eröffnen die Saison.

Die Radsportler gehören zu den Ersten,

die den Tourismus auf Mallorca wieder ins Rollen bringen.

Für die beiden Freunde aus Deutschland

ist es auch eine Flucht vor der Pandemie in ihrer Heimat,

wo zu den Osterferien

statt Lockerungen Verschärfungen drohen.

Das ist auch ein Grund, weshalb gerade die Mallorca-Urlauber

jetzt etwas verpönt sind und viele sagen,

das darf es in dieser Zeit nicht geben,

was aber aus meiner Sicht recht unverständlich ist.

Durch die Konzepte, die es hier auf der Insel gibt,

und durch die Tests sind wir relativ sicher.

Und insofern schauen wir mal, dass die Zahlen niedrig bleiben.

Es beginnt mit der Einreise,

bei der ein negativer PCR-Test verlangt wird.

Die deutschen Ferienflieger, die an diesem Wochenende

auf der Insel landen, sind allesamt ausgebucht.

Und das, obwohl die Aufhebung einer Reisewarnung

keinesfalls eine Reiseempfehlung bedeutet.

Doch die Sehnsucht nach Sonne und Strand ist groß.

Endlich wieder - ich war vor einem Jahr zuletzt hier

und freue mich, dass ich wieder hierherkommen kann.

Wir tragen gerne dazu bei,

dass es den Leuten auf Mallorca wieder besser geht.

Denn die Pandemie hat die Insel in eine wirtschaftliche Krise gestürzt.

Die Zahl der Menschen, die in Armut leben:

binnen eines Jahres verdoppelt.

Fast alle Jobs hängen direkt oder indirekt

an der Tourismusbranche.

Nach monatelanger Unsicherheit gibt es für Maria Sierra

nun endlich wieder Arbeit im Hotel.

Am Mittwoch wurde ich von meinem Chef angerufen

und er hat mich gefragt, ob ich zurückkehren kann.

Ich bin einfach superglücklich.

Doch in die Freude mischen sich auch Bedenken.

Um jeden Preis soll verhindert werden,

dass mit der Zahl der Feriengäste

die Zahl der Infektionen wieder steigt.

Die Insel kann sich keine weitere Corona-Welle leisten.

Und so gilt eine Maskenpflicht und eine nächtliche Ausgangssperre.

Bars, Cafes, Restaurants dürfen nur bis 17 Uhr Gäste empfangen.

Der Wirt vom Deutschen Eck

schaut skeptisch auf die kommenden Wochen,

will es langsam angehen lassen.

Ostern ist jetzt ein Pilotprojekt, eine Probe, ob das funktioniert.

Das kann aber auch nach hinten losgehen.

Ostern stellt auch die Spanier selbst auf die Probe.

Sie dürfen ihre Region nicht verlassen.

Urlaub und Reisen zu Verwandten,

etwa während der traditionellen Semana Santa, sind untersagt.

Von den Erleichterungen profitieren nur die Deutschen.

Heute sind wir in die Stadt gefahren, nach Palma,

haben ein bisschen geshoppt, die Stadt angeguckt.

Der Wunsch, wieder unbeschwert zu reisen, ist verständlich,

doch ist reisen jetzt auch vernünftig?

Dies abzuwägen, gilt nicht nur für die Urlaubssaison auf Mallorca.

Um Entscheidungen in Corona-Zeiten, mehr oder weniger vernünftige,

geht es auch in den Nachrichten.

Nach den Ausschreitungen bei der Demonstration gegen Corona-Maßnahmen

in Kassel gibt es Kritik an der defensiven Polizeistrategie.

Die hessische SPD moniert:

ein "absolut unverständliches Zurückweichen des Staates".

Statt wie genehmigt 6.000 Teilnehmer folgten rund 20.000 Menschen

dem Protestaufruf der Querdenker - Auflagen wurden massiv missachtet.

Die Polizei hätte konsequenter vorgehen müssen,

fordern auch CDU und FDP.

Außerdem sollen Thüringer Polizisten, wie Aufnahmen zeigen,

teilweise aggressiv gegen Gegendemonstranten vorgegangen sein.

Die Innenminister von Hessen und Thüringen

kündigten Nachbereitungen an.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz

ist im Alter von 53 Jahren verstorben.

Während eines Rückflugs von Kuba hatte sie das Bewusstsein verloren.

Gegen sie war wegen Korruptions- vorwürfen ermittelt worden.

Sie soll Gelder aus einer Lobby-Tätigkeit

aus Aserbaidschan entgegengenommen

und nicht fristgerecht angezeigt haben.

Die Außenminister der EU werden morgen über Sanktionen

gegen das Militärregime in Myanmar beraten.

Die EU hatte die Gewalt gegen Demonstranten mehrfach verurteilt.

In Myanmar reißen die Proteste

trotz des harten Vorgehens von Polizei und Militär nicht ab.

Nach lokalen Medienberichten

wurde dabei ein weiterer Demonstrant erschossen.

Aktivisten zählen aktuell insgesamt 247 Todesopfer

seit dem Militärputsch Anfang Februar.

In Australien hat tagelanger Starkregen

zu den schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten geführt.

Dramatisch ist die Situation v.a. im Osten des Landes.

Im Bundesstaat New South Wales wurden mehrere Ortschaften evakuiert.

Die Regierung stuft die Lage als Naturkatastrophe ein.

Auch die Millionenmetropole Sydney ist betroffen:

Ein Staudamm droht überzulaufen.

Und Meteorologen fürchten,

dass es in der Region weiter heftig regnen wird.

Niemand würde die Parteispitze der CSU mit einem Ponyhof verwechseln.

Ein Mann, der dort über ein Vierteljahrhundert

seine Karriere bis ganz nach oben getrieben hat,

muss raffiniert genug sein für die höchste politische Kunst:

aus einer Krise eine Chance zu machen.

Markus Söder hat den Versuch heute Mittag

mit einer Blitz-Pressekonferenz gestartet.

Masken- und andere Habgier-Affären könnten ihm den Ruf des Saubermanns

und des Aufräumers bringen, der ihm vielleicht bisher gefehlt hat -

nützlich für den nächsten Schritt.

Jürgen Bollmann berichtet aus München.

Der Auftritt zur Pressekonferenz, sichtlich ein schwerer Gang.

Die Korruptionsvorwürfe

stellen die gesamte Glaubwürdigkeit der CSU infrage.

Die Partei versucht, die Notbremse zu ziehen.

Wir stehen am Scheideweg.

Es geht jetzt um die grundlegende Glaubwürdigkeit,

Integrität und das Vertrauen in die gesamte Partei.

Durch das Verhalten einiger weniger

ist schwerer Schaden für viele entstanden.

Für die CSU steht eine Menge auf dem Spiel.

Auslöser: Alfred Sauter, ehe- maliger Justizminister in Bayern.

Viele sehen in ihm eine graue Eminenz in der CSU.

Sauter hat als Anwalt einen Vertrag entworfen

für einen Maskendeal mit dem Gesundheitsministerium.

Nun hat er zugegeben, zusätzlich ein weiteres Honorar

für dieses Geschäft erhalten zu haben.

Von rund einer Million Euro ist die Rede.

Alles legal, sagt Alfred Sauter.

Seine Mitgliedschaft in der Landtagsfraktion der CSU

will er erst einmal ruhen lassen.

Abgeordneter will er aber bleiben.

Die CSU schwenkt um,

will die Regeln für Abgeordnete drastisch verschärfen,

maximale Transparenz, wie Söder sagt.

Dazu gehört zum einen

ein absolutes Tätigkeitsverbot für bezahlte Interessenvertretung.

Es kann nicht sein, dass ein Abgeordneter oder ein Parlamentarier

quasi mit seinem Mandat im Auftrag des Mandats Kasse macht.

Und stößt damit eine grundlegende Diskussion an.

Das müsse für alle Mandatsträger gelten,

sagt der Verein Transparency International,

der Korruption bekämpft.

Es kann nicht sein, dass jemand Abgeordnete*r ist

und gleichzeitig Interessen- vertretung für den Bauernverband,

für die Pharmaindustrie, wen auch immer.

Das sollte nicht sein.

Das gilt übrigens auch für NGOs, BUND und sonstige.

Auch die SPD will einschneidende Veränderungen.

Wenn die Bürger*innen Bescheid wissen,

dann können sie sich ihr eigenes Urteil bilden.

Deshalb bin ich dafür,

dass jetzt alle Blockaden beseitigt werden

und endlich Klarheit herrscht.

Es muss vom ersten Cent an alles angegeben werden.

So befeuert die CSU, wenn auch aus der Not heraus,

eine grundlegende Debatte, die sie lange verhindert hat.

Und dem Ex-Minister Alfred Sauter

wurde gerade ein Parteiausschluss- verfahren angedroht,

sollte er nicht auch sein Abgeordnetenmandat niederlegen.

Spannende Partien in der Fußball- Bundesliga gab es heute.

Freiburg gewann gegen den FC Augsburg 2:0.

Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen 3:0,

die Berliner damit auf Platz 14 der Tabelle, vor Mainz 05.

Die Mainzer hatten 2:1 in Hoffenheim gewonnen.

Wichtige Siege im Kampf gegen den Abstieg.

Der derzeit beste deutsche Tennisspieler Alexander Zverev

hat in Acapulco seinen ersten Turniersieg des Jahres gefeiert.

Im Finale setzte er sich mit 6:4 und 7:6

gegen den an Nummer 1 gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas durch.

Es ist Zverevs 14. Einzeltitel seiner Karriere auf der ATP-Tour.

Bei dem Hartplatz-Turnier in Mexiko blieb der Hamburger

in allen Partien ohne Satzverlust.

In der Nordischen Kombination hat es Fabian Rießle

zum Saisonfinale nochmal auf Platz 3 geschafft.

Der Norweger Riiber gewann, auch den Gesamtweltcup.

Da verteidigte der Oberstdorfer Vinzenz Geiger seinen zweiten Platz.

Beim letzten Saisonrennen der Biathletinnen

im schwedischen Östersund sicherte sich Franziska Preuß

erstmals in ihrer Karriere einen Podestplatz im Gesamtweltcup:

Platz 3, mit dem dritten Platz heute im Massenstart.

Es hat, gestern und vorgestern, Freude gemacht, zu berichten,

wie Berlin kulturellem Leben, man könnte auch sagen der Lebensfreude,

wieder eine Chance gibt.

Da geht was - mit Masken, Abstand und Schnelltests.

Heute schauen wir auf eine andere auch nicht kleine Stadt:

New York erwacht wieder, in aller Vorsicht.

Johannes Hano ist dort.

Tanzperformance vor Publikum und atemberaubender Kulisse.

Ein Jahr mussten Phoebe Berglund und ihre Tanztruppe

auf diesen Moment warten,

haben sie auf diesen Moment hingearbeitet.

Wir sind durch viel gegangen in diesem Winter.

Jetzt ist endlich Frühling und wir sind dankbar,

dass wir den Winter in der Pandemie überstanden haben.

Das war sehr hart.

Das ist jetzt ein überwältigendes Gefühl.

Noch immer liegt die 7-Tage-Inzidenz bei etwa 300,

aber New York erwacht aus einem langen Schlaf.

Überall in der Stadt treten Musiker*innen, Tänzer*innen,

Performancekünstler*innen auf, bringen das Leben zurück.

Endlich können wir wieder mit unserem Publikum kommunizieren

und es wird langsam mehr und mehr - das wird gut.

Finanziert von Stadt und Bundesstaat New York

treten in Museen, Garagen, öffentlichen Plätzen

oder hinter Schaufenstern leerstehender Läden

auch prominente Künstler auf.

Unangekündigt, um Menschen- aufläufe zu verhindern.

So will die Initiative dazu beitragen,

dass die Kulturszene überlebt, die New York erst zu New York macht.

Wenn man Glück hat, wird man auch am Times Square überrascht.

♪ On Broadway ♪

Die Stadt fährt langsam wieder hoch,

Die Stadt fährt langsam wieder hoch,

Museen und Kinos unter Auflagen vorsichtig geöffnet.

Restaurants dürfen indoors seit Freitag bis zu 50 % belegt werden

und auch am Times Square sind die Geschäfte offen.

Ohne Maske aber geht nichts in New York.

Wenn sich die Leute nicht sicher fühlen,

dann kommen sie auch nicht in deinen Laden, um einzukaufen.

Die Wissenschaft zeigt, dass Maske tragen dabei hilft,

die Verbreitung des Virus zu kontrollieren.

Das ist, was wir in New York empfehlen.

Praktisch alle tragen Maske, immer und überall,

auch draußen am Strand.

Ohne Murren und Knurren

wird sie einfach integriert in die New Yorker Kultur,

die sie hier so beschreiben:

New York ist eine Art Energiebombe.

Es passiert permanent etwas, wie auch heute gerade hier.

Hier geschah gerade eine Performance,

da drüben war ein anderer Auftritt.

Es waren drei, vier Sachen gleichzeitig.

Das ist definitiv New York.

Und wenn das Stück Stoff im Gesicht dabei hilft,

diese Energie wieder freizusetzen, dann ist das ein Preis,

den sie gerne zahlen, hier in New York.

Das gibt einen Schuss Optimismus,

den wir beim Blick in die nächste Woche brauchen könnten.

Lara Wiedeking.

"Vermeiden Sie Kontakte zu anderen Menschen."

Am Montag jähren sich dieser Aufruf der Regierung

und die Regeln zur Kontaktbeschränkung.

Ebenfalls vor einem Jahr verkündet: der erste bundesweite Shutdown,

u.a. für Restaurants, Friseure und Kosmetik.

Die Regeln sollten damals zunächst für zwei Wochen gelten.

Das Erzbistum Köln will am Dienstag weitere Konsequenzen

aus dem Missbrauchsgutachten verkünden

und verspricht "Aufarbeitung, Intervention und Prävention".

Dem Kölner Erzbischof Woelki

wurde in dem Donnerstag vorgestellten Gutachten

kein Fehlverhalten nachgewiesen.

In Brüssel werden sich am Donnerstag

die Staats- und Regierungschefs der EU treffen.

Neben einer Russland-Strategie und der Beziehung zur Türkei

stehen v.a. die Corona-Pandemie und die Impfkampagne auf der Agenda.

Der EU-Gipfel soll bis Freitag andauern.

Licht aus fürs Klima.

Der WWF ruft am Freitag zur "Earth Hour" auf.

Weltweit sollen bei dieser Aktion um 20.30 Uhr Ortszeit

die Lichter für eine Stunde ausgeknipst werden.

Städte, Unternehmen und jeder Einzelne

können so ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen.

Das Wetter wird zum Start in die neue Woche zwar trüb, aber:

Der Frühling kommt.

Sonne gibt es morgen nur im Nordosten,

sonst bleibt es oft grau, selten fällt Sprühregen.

An den Alpen schneit es leicht.

Und dann wird es wärmer.

Am Dienstag bis 13, ab Mittwoch bis 17 Grad.

Dazu immer mal Sonne

und am Donnerstag im Norden auch etwas Regen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Woche, tschüss, auf Wiedersehen.


heute journal vom 21.03.2021 - Mallorca und das Virus - Reisen in Pandemie-Zeiten

Diese Untertitel sind live produziert.

Morgen entscheiden Regierungschefs von Bund und Ländern,

wie es weitergeht mit Corona.

Nach mehr Lockerung sieht es nicht mehr aus, im Gegenteil.

Spezialisten der Universität des Saarlands haben ihre Rechner

mit den aktuellen Daten gefüttert.

Kommt jetzt sofort, Inzidenz 100, wieder ein Shutdown wie im Februar,

würde die Zahl der Corona-Toten sich wahrscheinlich so entwickeln.

Bei optimaler Impfung, rote Kurve, müsste man mit ca. 9.000

weiteren Toten rechnen, bis Ende des Sommers.

Bei weiter schleppenden Impfungen, blau, mit deutlich mehr.

Wenn man abwartet und erst bei einer Inzidenz von 200 anfängt,

zurückzurudern, wird es richtig schlimm.

Da sind Folgen schwerer und schwerster Erkrankungen

noch nicht dabei.

Berechnungen ohne Gewähr -

aber das Beste, was Wissenschaft jetzt bieten kann.

Es kommt drauf an, was Politik daraus macht.

Patricia Wiedemeyer berichtet.

Es ist wie so oft vor den Treffen im Kanzleramt.

Jede Seite lässt ihre Papiere, ihre Vorschläge kursieren:

erst der Entwurf der SPD-geführten Bundesländer,

dann am Abend der des Kanzleramtes.

Und demnach soll der Shutdown verlängert werden bis zum 18. April.

Zudem ist von nächtlichen Ausgangsbeschränkungen die Rede

in Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 100.

Parteiübergreifend hatten sich im Laufe des Tages

mehrere Ministerpräsidenten gegen Lockerungen ausgesprochen,

da das Virus sich bedrohlich ausbreite.

Wir müssen überlegen, ob wir aus der dritten Welle, die stark da ist,

eine Endlos-Welle machen

oder versuchen, durch ein konsequentes Corona-Management

diese Welle wieder in den Griff zu bekommen.

Deswegen ist meine dringende Empfehlung für Montag:

keine weiteren Öffnungsschritte, eine konsequente Umsetzung

der Regelung zur "Notbremse" und Vorsicht in den nächsten Wochen.

Einen Shutdown also bis zum 18. April.

Der Handel halte das nicht mehr lange durch.

Man müsse die Grundlagen für die Maßnahmen ändern,

z.B. die Auslastung der Intensivstationen einbeziehen,

fordert der Städtetag.

Ich befürchte,

dass morgen ein phantasieloses "Weiter so" beschlossen wird.

Doch wir brauchen in der Situation eine Perspektive,

einen neuen Orientierungswert:

von Inzidenz, von Belastung der ITS, von der Impfquote bis zur Sterberate

muss das neu eingestellt werden.

Auch der Traum vieler,

über Ostern endlich mal wieder Sonne, Strand und Meer zu sehen,

für viele Politiker*innen ein Alptraum:

Der Urlaub auf Mallorca ist gefährlich.

Dort ist schon die brasilianische Mutante festgestellt worden.

Wir sollten lieber vor Ort, in der eigenen Heimat bleiben

und einen kleinen Urlaub ermöglichen,

als dass nun alle durch die Welt reisen.

Den Osterurlaub im eigenen Bundesland verbringen, kontaktarm,

dafür werben die drei Nordländer, fordern einen Sonderweg.

Zudem schlagen die SPD-geführten Länder

eine Quarantäne- und Testpflicht für Reiserückkehrer aus dem Ausland vor,

unabhängig davon,

wie hoch das Infektionsgeschehen im Urlaubsland ist.

Also auch für Mallorca-Urlauber, wo die Inzidenz derzeit unter 30 liegt.

Viel Diskussionsstoff also für die morgige Runde, mal wieder.

Im Kampf gegen die Pandemie haben die Regierungen

von Bund und Ländern schon jetzt in Grundrechte eingegriffen

wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.

Dabei darf nichts, auch kein Virus, die Verfassung außer Kraft setzen.

Die Würde des Menschen ist unantastbar - aber eben nur die.

Alle anderen Freiheitsrechte - auf Berufsausübung,

Begegnung und Austausch mit anderen, auf Reisen und Gottesdienste,

Schule und Unterricht - müssen abgewogen werden.

Gegen andere Rechte.

Da gibt es keinen absoluten Vorrang

für das Recht auf Leben und Gesundheit.

Lockdown auf Teufel komm raus, weil damit Leben gerettet werden könnten,

erlaubt das Grundgesetz nicht.

Der Rest ist umstritten.

Unser Rechtsexperte Felix Zimmermann sortiert die Argumente.

Leben zu retten.

Jeder Tote ist zu viel.

Recht auf Leben.

Seit einem Jahr steht das Recht auf Leben aus dem Grundgesetz

im Fokus der Politik.

Einer Politik, die sich maßgeblich an Statistiken orientiert.

Dafür werden Grundrechte wie etwa die Berufsfreiheit,

die Kunstfreiheit, die Religionsfreiheit

und die allgemeine Handlungsfreiheit massiv eingeschränkt.

Staatsrechtler Josef Franz Lindner fordert ein Umdenken.

Wenn vulnerable Gruppen bald geimpft sind,

das Virus dadurch an Todesgefahr verliere,

müssten Bürger mehr Eigenverantwortung erhalten.

Die Eigenverantwortung führt dazu,

dass der Staat Grundrechtseinschrän- kungen zurücknehmen muss.

Der Einzelne hat die Möglichkeit, sich selbst zu schützen.

Nur da, wo er die Möglichkeit nicht hat, sich selbst zu schützen,

dort kann und muss der Staat mit Maßnahmen eingreifen,

Stichwort: Maskenpflicht.

Corona als Lebensrisiko akzeptieren, Maßnahmen zurückfahren,

fordern so manche Publizisten und Bürger.

Wenn ich rausgehe, begebe ich mich in Gefahr.

Jeder hat die Wahl, wie er damit umgehen möchte.

Ich arbeite im Einzelhandel und ich will niemanden zwingen,

in den Laden zu kommen, aber wer möchte, soll das dürfen.

Es ist keine reine Privatangelegenheit.

Für die Staatsrechtlern

ist der Zeitpunkt für mehr Eigenverantwortung

angesichts der dritten Welle noch nicht gekommen.

Jeder Bürger sei ein Gefährder.

Die Gesamtheit der schweren Verläufe kann dazu führen,

dass das Gesundheitssystem zusammenbricht.

Deswegen wird im Einzelnen untersagt,

diese Gefahren einzugehen.

Es ist sicher richtig,

dass jede dauerhafte Schädigung und jeder Tote ein Fall zu viel ist.

Dass wir bei diesem Bekämpfung auch nicht auf Null kommen,

ist genauso klar.

Es geht darum, die Gefahr möglichst einzudämmen.

Möglichst bedeutet, man muss auch auf die anderen Freiheiten schauen.

Man kann persönliche Beziehungen auch zu Tode schützen.

Immer wieder Lockdown

darf verfassungsrechtlich keine Lösung sein.

Hinter der Analyse von Felix Zimmermann

stehen lange Gespräche mit maßgeblichen Verfassungsrechtlern,

die im grausamen Nachrichtengeschäft am Ende weniger Zeit bekommen

als ihre Argumente verdienen.

Das lässt sich heilen auf ZDFheute,

wo drei Verfassungsrechtler*innen ausführlicher zu Wort kommen.

Es würde schon helfen, wenn diese Debatte

auf der Basis stabiler Fakten ruhen könnte.

Fakten sind die Dinge, die nicht weggehen,

wenn man aufhört, an sie zu glauben.

Die zu erkennen, wird zur Wissenschaft,

wenn es in einem dynamischen Geschehen um die Zukunft geht.

Professor Dirk Brockmann erforscht und lehrt Dynamik von Epidemien

an der Humboldt-Universität in Berlin.

Guten Abend, Herr Brockmann.

Wie berechnet man Dinge wie Schule und Bildung für Kinder

oder den Seelenzustand von Familien nach einem Jahr Pandemie?

Es gibt Aspekte bei der Modellierung,

die nicht so einfach zu berücksichtigen sind.

Wir versuchen, in den Modellen zu berücksichtigen,

wie die Fallzahlen sich entwickeln

aufgrund von Kontakten, aufgrund von Mobilität,

aber solche gesellschaftlichen Prozesse

sind schwierig zu berücksichtigen.

Man hat den Eindruck, dass solche schwer fassbaren Werte,

wie z.B. geistige Gesundheit einer Familie

oder Zukunftschancen für junge Leute,

eine ganz geringe Rolle spielen verglichen mit diesem Index,

dieser Inzidenzwert, der das Maß aller Dinge geworden ist.

Auch für das Besprechen der Ministerpräsident*innen

und Kanzlerin morgen wieder.

Und diese Zahlen schwanken.

Z.B. steht ja fest, wenn man mehr testet,

dann werden auch diese Zahlen höher.

Wie kann man auf so was überhaupt bauen?

Wenn man das Infektionsgeschehen betrachtet,

schaut man sich verschiedene Größen an.

Bei der Inzidenz ist es so, dass es eine Größe ist,

die sehr ausschlaggebend ist,

insbesondere, wenn man die Dynamik betrachtet.

Wenn sich also die Fallzahlen sehr schnell nach oben entwickeln,

wenn sie sich alle zwei Wochen verdoppeln,

dann ist das eine Situation, die sehr brenzlig ist.

Und die erzählt eine Geschichte für sich.

Nun haben wir vor einem Jahr gelernt, dass es ganz wichtig ist,

die Verwundbarsten zu schützen: die sehr alten Menschen

oder die mit gefährlichen Vorerkrankungen.

Aber die sind inzwischen einigermaßen durchgeimpft.

Ist es dann nicht Zeit,

die jüngeren Leute mal mehr riskieren zu lassen,

wieder mehr Freiheit zu erlauben,

statt diesen Inzidenzwert immer tiefer zu treiben?

Wenn wir uns anschauen, welche Personen momentan

auf den Intensivstationen liegen, das sind 60- bis 80-Jährige.

Außerdem entfaltet sich das Infektionsgeschehen

ja auch in jüngeren Gruppen.

10 - 20 % der Covid-Erkrankten entwickeln Aspekte dieser Krankheit,

Langzeitschäden, von denen wir noch gar nicht wissen, was sie bedeuten.

Wir dürfen das auf gar keinen Fall unterschätzen,

wenn es um die Dynamik dieser Infektionskrankheit geht.

Deshalb müssen diese Fallzahlen unbedingt kontrolliert werden.

Nun wird morgen möglicherweise wieder mehr beschlossen,

um Mobilität einzuschränken.

U.a. ist im Moment die Rede von einer Ausgangssperre in der Nacht,

von Reisebeschränkungen usw.

Warum, wenn eine Familie sich ins Auto setzt

und geschlossen in eine Ferienwohnung fährt

und dann wieder unter sich bleibt, warum ist das so gefährlich

für die Inzidenzwerte oder die Infektionen?

Wir müssen individuelle Beispiele und das,

was in der Bevölkerung allgemein passiert, unterscheiden.

Und da ist das Bild von einer Familie,

die in ein Blockhaus fährt und da zwei Wochen bleibt, eins,

was aber nicht repräsentativ ist.

Wir wissen, drei Dinge müssen gemacht werden:

Kontakte müssen reduziert werden, damit der R-Wert

dieser britischen B.1.1.7-Variante so reduziert wird,

dass diese dritte Welle nicht so stark ausfällt.

Das andere ist das Impfen und das Testen,

was noch ins Feld geführt werden kann,

um das Ausmaß dieser dritten Welle, in der wir stecken, zu verringern.

Haben wir aus der ersten und zweiten gelernt,

wie, ob wir es schaffen werden, aus der dritten wieder rauszukommen?

Das hoffe ich.

Jede dieser Wellen war unterschiedlich,

aber alle waren ausgezeichnet

durch ein exponentielles Wachstum am Anfang,

was in unterschiedlicher Art und Weise kontrolliert worden ist.

Die dritte Welle ist besonders besorgniserregend,

weil sie durch diese Variante B.1.1.7 angetrieben wird,

deren R-Wert 1,3 ist, also deutlich höher als 1.

Wir haben aber auch Impfstoffe.

Und das ist wahrscheinlich die stärkste Waffe,

die wir ins Feld führen können,

indem wir schnell impfen, jetzt im zweiten Quartal,

sodass diese dritte Welle kontrolliert werden kann.

Das klingt, als wäre es zu schaffen.

Danke schön, Professor Brockmann. Bitte schön.

Es ist schon schwer mit gesundem Menschenverstand zu argumentieren,

wenn Urlaub im eigenen Land reduziert oder verboten wird

und gleichzeitig Mallorca aufmacht.

Die Bundesregierung sieht die Insel mit der niedrigen Inzidenz

nicht mehr als Risikogebiet, Deutsche wollen und dürfen wieder dort hin.

Auf Mallorca sehen sie das mit einer Mischung

aus Wirtschafts-Freude und Gesundheits-Angst,

es berichtet Anne Arend.

Sie eröffnen die Saison.

Die Radsportler gehören zu den Ersten,

die den Tourismus auf Mallorca wieder ins Rollen bringen.

Für die beiden Freunde aus Deutschland

ist es auch eine Flucht vor der Pandemie in ihrer Heimat,

wo zu den Osterferien

statt Lockerungen Verschärfungen drohen.

Das ist auch ein Grund, weshalb gerade die Mallorca-Urlauber

jetzt etwas verpönt sind und viele sagen,

das darf es in dieser Zeit nicht geben,

was aber aus meiner Sicht recht unverständlich ist.

Durch die Konzepte, die es hier auf der Insel gibt,

und durch die Tests sind wir relativ sicher.

Und insofern schauen wir mal, dass die Zahlen niedrig bleiben.

Es beginnt mit der Einreise,

bei der ein negativer PCR-Test verlangt wird.

Die deutschen Ferienflieger, die an diesem Wochenende

auf der Insel landen, sind allesamt ausgebucht.

Und das, obwohl die Aufhebung einer Reisewarnung

keinesfalls eine Reiseempfehlung bedeutet.

Doch die Sehnsucht nach Sonne und Strand ist groß.

Endlich wieder - ich war vor einem Jahr zuletzt hier

und freue mich, dass ich wieder hierherkommen kann.

Wir tragen gerne dazu bei,

dass es den Leuten auf Mallorca wieder besser geht.

Denn die Pandemie hat die Insel in eine wirtschaftliche Krise gestürzt.

Die Zahl der Menschen, die in Armut leben:

binnen eines Jahres verdoppelt.

Fast alle Jobs hängen direkt oder indirekt

an der Tourismusbranche.

Nach monatelanger Unsicherheit gibt es für Maria Sierra

nun endlich wieder Arbeit im Hotel.

Am Mittwoch wurde ich von meinem Chef angerufen

und er hat mich gefragt, ob ich zurückkehren kann.

Ich bin einfach superglücklich.

Doch in die Freude mischen sich auch Bedenken.

Um jeden Preis soll verhindert werden,

dass mit der Zahl der Feriengäste

die Zahl der Infektionen wieder steigt.

Die Insel kann sich keine weitere Corona-Welle leisten.

Und so gilt eine Maskenpflicht und eine nächtliche Ausgangssperre.

Bars, Cafes, Restaurants dürfen nur bis 17 Uhr Gäste empfangen.

Der Wirt vom Deutschen Eck

schaut skeptisch auf die kommenden Wochen,

will es langsam angehen lassen.

Ostern ist jetzt ein Pilotprojekt, eine Probe, ob das funktioniert.

Das kann aber auch nach hinten losgehen.

Ostern stellt auch die Spanier selbst auf die Probe.

Sie dürfen ihre Region nicht verlassen.

Urlaub und Reisen zu Verwandten,

etwa während der traditionellen Semana Santa, sind untersagt.

Von den Erleichterungen profitieren nur die Deutschen.

Heute sind wir in die Stadt gefahren, nach Palma,

haben ein bisschen geshoppt, die Stadt angeguckt.

Der Wunsch, wieder unbeschwert zu reisen, ist verständlich,

doch ist reisen jetzt auch vernünftig?

Dies abzuwägen, gilt nicht nur für die Urlaubssaison auf Mallorca.

Um Entscheidungen in Corona-Zeiten, mehr oder weniger vernünftige,

geht es auch in den Nachrichten.

Nach den Ausschreitungen bei der Demonstration gegen Corona-Maßnahmen

in Kassel gibt es Kritik an der defensiven Polizeistrategie.

Die hessische SPD moniert:

ein "absolut unverständliches Zurückweichen des Staates".

Statt wie genehmigt 6.000 Teilnehmer folgten rund 20.000 Menschen

dem Protestaufruf der Querdenker - Auflagen wurden massiv missachtet.

Die Polizei hätte konsequenter vorgehen müssen,

fordern auch CDU und FDP.

Außerdem sollen Thüringer Polizisten, wie Aufnahmen zeigen,

teilweise aggressiv gegen Gegendemonstranten vorgegangen sein.

Die Innenminister von Hessen und Thüringen

kündigten Nachbereitungen an.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz

ist im Alter von 53 Jahren verstorben.

Während eines Rückflugs von Kuba hatte sie das Bewusstsein verloren.

Gegen sie war wegen Korruptions- vorwürfen ermittelt worden.

Sie soll Gelder aus einer Lobby-Tätigkeit

aus Aserbaidschan entgegengenommen

und nicht fristgerecht angezeigt haben.

Die Außenminister der EU werden morgen über Sanktionen

gegen das Militärregime in Myanmar beraten.

Die EU hatte die Gewalt gegen Demonstranten mehrfach verurteilt.

In Myanmar reißen die Proteste

trotz des harten Vorgehens von Polizei und Militär nicht ab.

Nach lokalen Medienberichten

wurde dabei ein weiterer Demonstrant erschossen.

Aktivisten zählen aktuell insgesamt 247 Todesopfer

seit dem Militärputsch Anfang Februar.

In Australien hat tagelanger Starkregen

zu den schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten geführt.

Dramatisch ist die Situation v.a. im Osten des Landes.

Im Bundesstaat New South Wales wurden mehrere Ortschaften evakuiert.

Die Regierung stuft die Lage als Naturkatastrophe ein.

Auch die Millionenmetropole Sydney ist betroffen:

Ein Staudamm droht überzulaufen.

Und Meteorologen fürchten,

dass es in der Region weiter heftig regnen wird.

Niemand würde die Parteispitze der CSU mit einem Ponyhof verwechseln.

Ein Mann, der dort über ein Vierteljahrhundert

seine Karriere bis ganz nach oben getrieben hat,

muss raffiniert genug sein für die höchste politische Kunst:

aus einer Krise eine Chance zu machen.

Markus Söder hat den Versuch heute Mittag

mit einer Blitz-Pressekonferenz gestartet.

Masken- und andere Habgier-Affären könnten ihm den Ruf des Saubermanns

und des Aufräumers bringen, der ihm vielleicht bisher gefehlt hat -

nützlich für den nächsten Schritt.

Jürgen Bollmann berichtet aus München.

Der Auftritt zur Pressekonferenz, sichtlich ein schwerer Gang.

Die Korruptionsvorwürfe

stellen die gesamte Glaubwürdigkeit der CSU infrage.

Die Partei versucht, die Notbremse zu ziehen.

Wir stehen am Scheideweg.

Es geht jetzt um die grundlegende Glaubwürdigkeit,

Integrität und das Vertrauen in die gesamte Partei.

Durch das Verhalten einiger weniger

ist schwerer Schaden für viele entstanden.

Für die CSU steht eine Menge auf dem Spiel.

Auslöser: Alfred Sauter, ehe- maliger Justizminister in Bayern.

Viele sehen in ihm eine graue Eminenz in der CSU.

Sauter hat als Anwalt einen Vertrag entworfen

für einen Maskendeal mit dem Gesundheitsministerium.

Nun hat er zugegeben, zusätzlich ein weiteres Honorar

für dieses Geschäft erhalten zu haben.

Von rund einer Million Euro ist die Rede.

Alles legal, sagt Alfred Sauter.

Seine Mitgliedschaft in der Landtagsfraktion der CSU

will er erst einmal ruhen lassen.

Abgeordneter will er aber bleiben.

Die CSU schwenkt um,

will die Regeln für Abgeordnete drastisch verschärfen,

maximale Transparenz, wie Söder sagt.

Dazu gehört zum einen

ein absolutes Tätigkeitsverbot für bezahlte Interessenvertretung.

Es kann nicht sein, dass ein Abgeordneter oder ein Parlamentarier

quasi mit seinem Mandat im Auftrag des Mandats Kasse macht.

Und stößt damit eine grundlegende Diskussion an.

Das müsse für alle Mandatsträger gelten,

sagt der Verein Transparency International,

der Korruption bekämpft.

Es kann nicht sein, dass jemand Abgeordnete*r ist

und gleichzeitig Interessen- vertretung für den Bauernverband,

für die Pharmaindustrie, wen auch immer.

Das sollte nicht sein.

Das gilt übrigens auch für NGOs, BUND und sonstige.

Auch die SPD will einschneidende Veränderungen.

Wenn die Bürger*innen Bescheid wissen,

dann können sie sich ihr eigenes Urteil bilden.

Deshalb bin ich dafür,

dass jetzt alle Blockaden beseitigt werden

und endlich Klarheit herrscht.

Es muss vom ersten Cent an alles angegeben werden.

So befeuert die CSU, wenn auch aus der Not heraus,

eine grundlegende Debatte, die sie lange verhindert hat.

Und dem Ex-Minister Alfred Sauter

wurde gerade ein Parteiausschluss- verfahren angedroht,

sollte er nicht auch sein Abgeordnetenmandat niederlegen.

Spannende Partien in der Fußball- Bundesliga gab es heute.

Freiburg gewann gegen den FC Augsburg 2:0.

Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen 3:0,

die Berliner damit auf Platz 14 der Tabelle, vor Mainz 05.

Die Mainzer hatten 2:1 in Hoffenheim gewonnen.

Wichtige Siege im Kampf gegen den Abstieg.

Der derzeit beste deutsche Tennisspieler Alexander Zverev

hat in Acapulco seinen ersten Turniersieg des Jahres gefeiert.

Im Finale setzte er sich mit 6:4 und 7:6

gegen den an Nummer 1 gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas durch.

Es ist Zverevs 14. Einzeltitel seiner Karriere auf der ATP-Tour.

Bei dem Hartplatz-Turnier in Mexiko blieb der Hamburger

in allen Partien ohne Satzverlust.

In der Nordischen Kombination hat es Fabian Rießle

zum Saisonfinale nochmal auf Platz 3 geschafft.

Der Norweger Riiber gewann, auch den Gesamtweltcup.

Da verteidigte der Oberstdorfer Vinzenz Geiger seinen zweiten Platz.

Beim letzten Saisonrennen der Biathletinnen

im schwedischen Östersund sicherte sich Franziska Preuß

erstmals in ihrer Karriere einen Podestplatz im Gesamtweltcup:

Platz 3, mit dem dritten Platz heute im Massenstart.

Es hat, gestern und vorgestern, Freude gemacht, zu berichten,

wie Berlin kulturellem Leben, man könnte auch sagen der Lebensfreude,

wieder eine Chance gibt.

Da geht was - mit Masken, Abstand und Schnelltests.

Heute schauen wir auf eine andere auch nicht kleine Stadt:

New York erwacht wieder, in aller Vorsicht.

Johannes Hano ist dort.

Tanzperformance vor Publikum und atemberaubender Kulisse.

Ein Jahr mussten Phoebe Berglund und ihre Tanztruppe

auf diesen Moment warten,

haben sie auf diesen Moment hingearbeitet.

Wir sind durch viel gegangen in diesem Winter.

Jetzt ist endlich Frühling und wir sind dankbar,

dass wir den Winter in der Pandemie überstanden haben.

Das war sehr hart.

Das ist jetzt ein überwältigendes Gefühl.

Noch immer liegt die 7-Tage-Inzidenz bei etwa 300,

aber New York erwacht aus einem langen Schlaf.

Überall in der Stadt treten Musiker*innen, Tänzer*innen,

Performancekünstler*innen auf, bringen das Leben zurück.

Endlich können wir wieder mit unserem Publikum kommunizieren

und es wird langsam mehr und mehr - das wird gut.

Finanziert von Stadt und Bundesstaat New York

treten in Museen, Garagen, öffentlichen Plätzen

oder hinter Schaufenstern leerstehender Läden

auch prominente Künstler auf.

Unangekündigt, um Menschen- aufläufe zu verhindern.

So will die Initiative dazu beitragen,

dass die Kulturszene überlebt, die New York erst zu New York macht.

Wenn man Glück hat, wird man auch am Times Square überrascht.

♪ On Broadway ♪

Die Stadt fährt langsam wieder hoch,

Die Stadt fährt langsam wieder hoch,

Museen und Kinos unter Auflagen vorsichtig geöffnet.

Restaurants dürfen indoors seit Freitag bis zu 50 % belegt werden

und auch am Times Square sind die Geschäfte offen.

Ohne Maske aber geht nichts in New York.

Wenn sich die Leute nicht sicher fühlen,

dann kommen sie auch nicht in deinen Laden, um einzukaufen.

Die Wissenschaft zeigt, dass Maske tragen dabei hilft,

die Verbreitung des Virus zu kontrollieren.

Das ist, was wir in New York empfehlen.

Praktisch alle tragen Maske, immer und überall,

auch draußen am Strand.

Ohne Murren und Knurren

wird sie einfach integriert in die New Yorker Kultur,

die sie hier so beschreiben:

New York ist eine Art Energiebombe.

Es passiert permanent etwas, wie auch heute gerade hier.

Hier geschah gerade eine Performance,

da drüben war ein anderer Auftritt.

Es waren drei, vier Sachen gleichzeitig.

Das ist definitiv New York.

Und wenn das Stück Stoff im Gesicht dabei hilft,

diese Energie wieder freizusetzen, dann ist das ein Preis,

den sie gerne zahlen, hier in New York.

Das gibt einen Schuss Optimismus,

den wir beim Blick in die nächste Woche brauchen könnten.

Lara Wiedeking.

"Vermeiden Sie Kontakte zu anderen Menschen."

Am Montag jähren sich dieser Aufruf der Regierung

und die Regeln zur Kontaktbeschränkung.

Ebenfalls vor einem Jahr verkündet: der erste bundesweite Shutdown,

u.a. für Restaurants, Friseure und Kosmetik.

Die Regeln sollten damals zunächst für zwei Wochen gelten.

Das Erzbistum Köln will am Dienstag weitere Konsequenzen

aus dem Missbrauchsgutachten verkünden

und verspricht "Aufarbeitung, Intervention und Prävention".

Dem Kölner Erzbischof Woelki

wurde in dem Donnerstag vorgestellten Gutachten

kein Fehlverhalten nachgewiesen.

In Brüssel werden sich am Donnerstag

die Staats- und Regierungschefs der EU treffen.

Neben einer Russland-Strategie und der Beziehung zur Türkei

stehen v.a. die Corona-Pandemie und die Impfkampagne auf der Agenda.

Der EU-Gipfel soll bis Freitag andauern.

Licht aus fürs Klima.

Der WWF ruft am Freitag zur "Earth Hour" auf.

Weltweit sollen bei dieser Aktion um 20.30 Uhr Ortszeit

die Lichter für eine Stunde ausgeknipst werden.

Städte, Unternehmen und jeder Einzelne

können so ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen.

Das Wetter wird zum Start in die neue Woche zwar trüb, aber:

Der Frühling kommt.

Sonne gibt es morgen nur im Nordosten,

sonst bleibt es oft grau, selten fällt Sprühregen.

An den Alpen schneit es leicht.

Und dann wird es wärmer.

Am Dienstag bis 13, ab Mittwoch bis 17 Grad.

Dazu immer mal Sonne

und am Donnerstag im Norden auch etwas Regen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Woche, tschüss, auf Wiedersehen.