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2021 ZDF Sendung, heute journal vom 16.09.2021 - Im Kreuzverhör - Klartext, Frau Baerbock; Im Grenzgebiet - Pakistans Furcht vor Flüchtli

heute journal vom 16.09.2021 - Im Kreuzverhör - Klartext, Frau Baerbock; Im Grenzgebiet - Pakistans Furcht vor Flüchtli

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das heute journal mit Heinz Wolf und Marietta Slomka.

Guten Abend.

1,5 Stunden lang stellte sich Annalena Baerbock hier im ZDF eben

den Fragen, die ihr Menschen mit unterschiedlichsten Anliegen

und quer durch alle Bevölkerungsschichten gestellt haben.

So wie zuvor das auch Armin Laschet und Olaf Scholz getan haben.

Solche Formate sind beliebt, weil man die Kandidierenden

im direkten Austausch mit dem Wahlvolk erleben kann.

Das birgt Chancen und Risiken.

Und jetzt, in dieser letzten heißesten Wahlkampfphase,

ist der Druck noch mal besonders hoch.

Auch für Annalena Baerbock, die aus schwindelerregenden Umfragehöhen

einen krachenden Absturz erlebte und jetzt hoffen muss,

dass die Grünen auf den letzten Metern noch mal wieder zulegen.

Über ihren Auftritt berichten Bernd Benthin und Patricia Wiedemeyer.

Sie tourt derzeit mit dem grünen Wahlkampfbus durch das ganze Land,

ein Auftritt jagt den nächsten, heute Abend nun Berlin.

Annalena Baerbock stellte sich 1,5 Stunden

den Fragen von rund 70 Bürgern.

Ob die Grünen noch um Platz 1, auf Sieg, spielen würden,

nachdem sie in den Umfragen jetzt auf Platz 3 liegen,

die Einstiegsfrage:

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dieses Land deutlich mehr kann.

Dafür treten wir Grünen an und dafür trete ich als Kandidatin an.

Dann ging es weiter, natürlich mit dem urgrünen Thema Klima.

Bis 2030 soll z.B. der Kohleausstieg geschafft sein,

früher als momentan vereinbart, deutlich früher als 2038.

Ist Deutschland überhaupt in der Lage,

alleine mit den Maßnahmen das zu bewältigen?

Ich bezweifle das.

Wir haben eine Riesenchance, als Europäer unseren Kontinent

klimaneutral zu machen.

Baerbock verspricht eine gerechtere Verteilung von Windrädern

in Deutschland, mehr Geld für Biobauern,

aber dass sich sofort alles verändere, das verspricht sie nicht.

Wie können Sie das als Klimaschutzpartei verantworten,

dass Sie so ein Parteiprogramm aufstellen?

Wir dürfen im Klimaschutz keine halben Sachen machen.

In der Pandemie stützten die Grünen zu Anfang den Regierungskurs.

Mittlerweile übt v.a. immer wieder Baerbock deutliche Kritik.

Viel zu wenig werde für die Sicherheit der Schulkinder getan.

Wie kriegen wir es hin, die Länder dazu zu bringen,

das Geld in die Hände zu nehmen?

Ich will, dass der Bund in die Verantwortung geht.

Wir brauchen eine verlässliche Finanzierung in allen Schulen.

Aber auch ihr holpriger Start in den Wahlkampf war Thema.

Können Sie einen geschönten Lebenslauf abgeben

und so tun, als ob nichts gewesen wäre?

Ich habe auf einem Lebenslauf unterschiedliche Mitgliedschaften

angegeben und das alles nicht aktualisiert.

Ich habe es entsprechend korrigiert.

Insgesamt versprach sie vielen Bürgern,

nach der Wahl bei ihnen vorbei zu kommen,

ausführlicher mit ihnen zu reden.

Fragen wir nach bei unserem Politik- wissenschaftler Karl-Rudolf Korte,

mit dem wir auch die "Klartext"-Sendungen

mit den beiden Kanzlerkandidaten Scholz und Laschet analysiert haben.

Heute stand Annalena Baerbock Rede und Antwort.

Wie war Ihr Eindruck, welche Strategie verfolgt sie,

worauf setzt sie in dieser letzten Phase des Wahlkampfs?

Sie ist offensiver, im Vergleich zu den anderen

genauso souverän und faktenkundig.

Aber sie ist eine ganz andere Generation.

Sie steht für Aufbruch.

Kurios: Verglichen mit der letzten Bundestagswahl werden die Grünen

aller Voraussicht nach enorm zulegen, mit viel mehr Abgeordneten einziehen.

Vielleicht erzielen sie sogar das beste Ergebnis in ihrer Geschichte,

sie haben gute Aussicht auf Regierungsbeteiligung.

Aber könnten trotzdem enttäuscht sein.

Das kommt auf den Maßstab an.

Die sind in dieser Legislaturperiode eigentlich die strategischen Sieger.

Aus der kleinsten Fraktion machen Sie nicht die größte,

aber eine sehr große.

Die Angriffsrichtung ist aber klar:

eine größere Erzählung zu machen, in die Offensive zu gehen.

Eine Führungserzählung sozusagen.

Die Erzählung verengt sich aber doch sehr auf das Klimathema?

Der Rettung eine Richtung zu geben, hatte sehr viele Facetten.

Durch Corona wurde das aber ein bisschen gebremst.

Es bringt sie etwas in die Defensive.

Anfang Mai lagen die Grünen bei 26 % in Umfragen, knapp vor der CDU,

die SPD lag bei 14 %.

Das ist schon verrückt,

was für Bewegungen es bei diesem Wahlkampf gegeben hat.

Es ist aber noch nicht gelaufen für sie.

Wenn sie mitregieren, haben sie auch schon gewonnen.

Wir reden nach dem nächsten Triell am Sonntag weiter.

Als in Hagen gestern Abend die Polizei

zu einem Großeinsatz ausrückte und die dortige Synagoge umstellte,

kamen sofort schlimme Erinnerungen hoch.

Der Anschlag in Halle vor zwei Jahren war auch am Jom-Kippur-Feiertag.

In Halle war es ein deutscher Rechtsextremist,

der versuchte, während des Gottes- dienstes in die Synagoge einzudringen

Später erschoss er eine Passantin und den Gast einer Imbisstube.

Jetzt in Hagen steht ein 16-jähriger Syrer im Verdacht,

einen islamistischen Anschlag geplant zu haben.

Ein ausländischer Geheimdienst

habe darauf ernstzunehmende und konkrete Hinweise gegeben,

erklärte heute der nordrhein- westfälische Innenminister.

Was bislang bekannt ist, fasst Dalia Antar zusammen.

Wohnungsdurchsuchung am frühen Morgen.

Spezialeinheiten der Polizei führen einen von vier Männern ab.

Im Fokus der Ermittler:

ein 16-jähriger Hagener mit syrischer Staatsbürgerschaft.

Was die Täter konkret vorgehabt haben sollen,

ist jetzt auch Gegenstand der Ermittlungen.

Dafür sind heute u.a. mehrere Objekte

im Stadtgebiet in Hagen durchsucht worden.

Die Polizei hatte am Vorabend

die Synagoge in der Innenstadt weiträumig gesperrt.

Ein am Abend geplanter Gottesdienst

zum höchsten jüdischen Feiertag war abgesagt worden.

Auslöser war ein Tipp eines ausländischen Geheimdienstes

an die deutschen Sicherheitsbehörden,

die vor dem mutmaßlichen Islamisten gewarnt hatten.

Per Chat soll sich der 16-Jährige

über einen Sprengstoffanschlag auf die Synagoge unterhalten haben.

Der Hinweis ließ Rückschlüsse

auf eine islamistisch motivierte Bedrohungslage zu.

Konkret heißt übrigens:

klare Tatzeit, Tatort und Täter waren benannt.

Parteiübergreifende Betroffenheit.

Ministerpräsident Laschet versprach

am Rande einer Wahlkampf- veranstaltung in Bremen Aufklärung.

Wir haben dem Zentralrat der Juden übermittelt, dass wir alles tun,

um die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland zu garantieren.

Und wir werden alles tun, um aufzuklären,

welche Netzwerke möglicherweise hinter diesem Anschlag standen.

Der Antisemitismusbeauftragte

spricht von einer erhöhten Bedrohungslage

für Jüdinnen und Juden in Deutschland.

Nach dem Attentat von Halle kann die tödliche Dimension

von Antisemitismus von niemandem mehr verneint werden.

Auch der Vorfall gestern hat gezeigt,

wie schnell sich die Täter radikalisieren

und eine ganz konkrete tödliche Gefahr darstellen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nun

wegen des Verdachts der Vorbereitung

einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

In Sachsen-Anhalt war heute Ministerpräsidentenwahl,

die nicht ganz so lief,

wie sich Reiner Haseloff das wohl gewünscht hätte.

Damit beginnen die Nachrichten von Heinz Wolf.

Im ersten Wahlgang fehlte Reiner Haseloff eine Stimme,

gewählt wurde er erst im zweiten Wahlgang.

Damit geht Haseloff gut drei Monate nach der Landtagswahl

in Sachsen-Anhalt in seine dritte Amtsperiode.

Der 67-jährige CDU-Politiker

erhielt schließlich 53 der 97 gültigen Stimmen.

Über 56 Abgeordnete verfügt Haseloffs Koalition aus CDU, SPD und FDP.

Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn

und der Lokführergewerkschaft GDL ist beigelegt.

Somit sind weitere Streiks vom Tisch: Beide Seiten haben sich

auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 3,3 %

und die Zahlung von zwei Corona-Prämien geeinigt.

Außerdem hat die GDL in die geplante Umstrukturierung

der betrieblichen Altersvorsorge eingewilligt.

Der neue Tarifvertrag gilt für 32 Monate.

Zur Corona-Situation in Deutschland und den aktuellen Zahlen:

Das Robert Koch-Institut

meldet 12.925 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.

Das sind 2.506 weniger als vergangenen Donnerstag.

68 Todesfälle kamen hinzu.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 76,3.

531 weitere Corona-Infizierte mussten seit gestern ins Krankenhaus,

damit liegt die Hospitalisierungsrate bei 1,87.

Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Macron stehen weiterhin

zu einem engen deutsch-französischen Vorgehen in internationalen Fragen.

Bei einem Treffen heute Abend in Paris wollten sie u.a.

über die Lage in Afghanistan sprechen

und über Lehren des folgenreichen Truppenabzugs aus dem Land.

Außerdem soll es um Themen der Europäischen Union,

wie etwa den Klimaschutz, gehen.

Die USA, Großbritannien und Australien

haben einen Sicherheitspakt für den Indopazifikraum angekündigt.

Vor allem scheint dieser sich

gegen die militärische Bedrohung durch China zu richten.

US-Präsident Biden sprach von einer sich "rasch entwickelnden Bedrohung".

Man wolle u.a. Australien beim Bau

von nuklearbetriebenen U-Booten helfen.

Die chinesische Regierung nannte diese Allianz eine Gefährdung

für den regionalen Frieden.

Dass die USA im Indopazifik jetzt noch mal so deutlich Flagge zeigen,

könnte indirekt auch mit dem Ende

des Afghanistan-Einsatzes zusammenhängen.

Der chaotische Abzug dort

hat im indopazifischen Raum große Ängste ausgelöst.

Taiwan etwa fragt sich,

ob auf die Amerikaner als Schutzmacht noch Verlass ist.

Die Afghanen jedenfalls sind nun weitgehend auf sich selbst gestellt.

Das Land ist nun praktisch ein Sicherheitsvakuum.

Mit allen Konsequenzen, die das auch für die Nachbarländer hat.

Unsere Reporterin Susana Santina

ist im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan unterwegs.

Und beobachtet, wie sich dort die Lage für Flüchtende verschärft.

Die Taliban auf afghanischer Seite haben sich heute verstärkt.

Noch immer kommen tausende afghanische Flüchtlinge

über den Grenzübergang Torkham nach Pakistan.

Aber es gibt weiter keine generelle Visa,

nur noch Ausnahmegenehmigungen.

Etwa für Kranke oder solche,

die in ein anderes Land weiterreisen dürfen.

Jeden Tag töten Taliban Frauen, viele Menschen.

Es gibt dort keine Sicherheit mehr.

Wir können dort nicht weiter lernen oder zur Schule gehen.

Viele, die es über die Grenze geschafft haben,

kommen erstmal in Pensionen in Islamabad unter.

Naik Mohammad erzählt uns bewegt, dass die Taliban aus Rache,

weil er als Polizist für die vorherige Regierung gearbeitet habe,

zwei seiner Kinder ermordet haben.

Ich habe sie angefleht.

Mohammad ist mit seiner Frau und zwei Kindern geflohen.

In Pakistan behandeln sie uns gut.

Aber wir haben nach wie vor Angst vor den Taliban, sie sind auch hier.

Deswegen möchte ich mit meiner Familie sobald wie möglich weg.

Das wollen viele, wissen aber nicht, wie.

Ein Visum für ein anderes Land hätten sie nicht,

sagt auch Mohammad Darud, der drei Tage nach der Machtübernahme

der Taliban mit seiner Familie nach Pakistan floh.

Damals seien die Kontrollen an der Grenze nicht so streng gewesen.

Die Menschen in Pakistan sind gut zu uns, dafür sind wir dankbar.

Wir sind in Sicherheit, aber wir haben nichts.

Und wir wissen nicht, wie es weitergehen soll.

Mohammad Reza war in Kabul Student.

Die Taliban hätten seine Zukunftspläne zunichte gemacht.

Aber hier in Pakistan haben die Menschen auch keine Gefühle für uns.

Sie wollen mit uns nichts zu tun haben.

Viele sprechen nicht gut über uns.

Wir hören uns in Islamabad um.

Viele Pakistani zeigen sich tatsächlich kritisch.

Wir haben unsere Grenzen geöffnet

und ohne Kontrolle und Maß sind Afghanen hier reingekommen.

Wir wissen aus Erfahrung,

dass sich auch Terroristen unter die Flüchtlingen mischen können.

Sie sind unsere Nachbarn und muslimischen Geschwister.

In der aktuellen Situation müssen wir ihnen helfen.

Aber andere Länder sollten das auch tun.

Die Regierung sollte sie rausschmeißen.

Die Afghanen kriegen von uns Essen, Unterkunft, alles.

Und was bekommen wir? Terrorismus.

Rund 4 Mio. afghanische Flüchtlinge

leben in Pakistan schon seit Jahrzehnten.

Viele immer noch in Flüchtlings- lagern, wie hier bei Peshawar.

Hier im Grenzgebiet kommt es

immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen

zwischen Taliban und pakistanischen Soldaten.

Im ZDF-Interview zeigt sich der Innenminister des Landes verärgert

über die vielfache Kritik,

Pakistan würde islamistische Terroristen protegieren.

Wir haben viele Streitkräfte verloren,

in den letzten Jahrzehnten insgesamt 85.000 Menschenleben

in diesem Konflikt mit Afghanistan, im Kampf gegen Terrorismus.

Wie viele Opfer will die Welt noch von uns fordern?

Pakistan hat großes Interesse an einem stabilen Afghanistan,

auch unter den Taliban, um v.a. eine neue Flüchtlingswelle zu verhindern.

Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 ist fertiggestellt.

Zum Missfallen ihrer vielen Kritiker.

Nord Stream 2 verläuft 1.230 km durch die Ostsee,

von der russischen Küste nach Deutschland nahe Greifswald.

Wie schon bei Nord Stream 1

fließt das russische Gas damit nicht mehr über Land.

Bisherigen Transitländern wie der Ukraine entgehen dadurch Einnahmen.

Auf dem Boden der Ostsee wurden insgesamt

200.000 solcher betonummantelter Stahlrohrstücke verlegt.

Durch die neue Pipeline kann die gleiche Menge Gas fließen

wie durch die schon bestehende Nord Stream 1:

jeweils 55 Mrd. Kubikmeter jährlich.

Damit könnte Deutschland seinen Jahresverbrauch an Erdgas

allein durch die Nord-Stream-Pipelines beziehen.

Kritik kommt nicht nur von der Ukraine

und anderen osteuropäischen Ländern.

Auch die USA protestierten gegen das Projekt.

Und Umweltschützer versuchen weiterhin, es zu stoppen.

Wäre das überhaupt noch möglich?

Der Frage ist Andreas Kynast nachgegangen.

Als das Rohr Nr. 200858 das Ver- legeschiff in der Ostsee erreicht,

ist kein Politiker, kein Unternehmensboss

und keine unabhängige Presse da.

Ein Kameramann der Projektgesellschaft filmt,

wie das letzte Rohr, das allerletzte Stück Nord Stream 2 verschweißt wird

und die anwesenden Arbeiter in Jubel ausbrechen.

* Sie jubeln laut. *

Vorsichtshalber zweimal.

* Sie jubeln laut. *

Mit Nord Stream 2 hinterlässt Kanzlerin Merkel

1.200 Kilometer Ärger, v.a. für Osteuropa.

Litauens Präsident Nauseda erinnert heute

bei seinem Abschiedsbesuch daran, dass die EU klimafreundlicher,

unabhängiger und auf dem Binnenmarkt stärker werden will.

Die Verwirklichung von Nord Stream 2 führt uns

an die Seite oder sogar rückwärts von diesen Zielen.

Noch maximal vier Monate Zeit haben deutsche Behörden,

um den Betrieb von Nord Stream 2 zu zertifizieren - oder nicht.

Von den Pipeline-Gegnern setzen v.a. die Grünen darauf,

dass die Erdgasleitung so noch zu stoppen ist.

Zu spät, sagt Wolfgang Peters, der selbst

mehrere Milliarden-Euro-Verfahren gegen Gazprom geführt hat.

Verweigern sei rechtlich nicht möglich.

Wenn man es doch tut, da führe ich das Beispiel des Atomausstiegs an,

dann hat das milliardenschwere Entschädigungen

wegen enteignungsgleichen Eingriffs zur Folge.

Ob wir das wollen, ist ja wohl die Frage.

Wenn das Erdgas strömt unter der Ostsee,

fürchtet v.a. die Ukraine, angreifbar zu sein,

weil ihr Gegner Russland dann keine Rücksicht mehr nehmen muss

auf seine Landleitungen.

Deshalb versuchen die Pipeline-Befürworter um Merkel,

Russland auf einen langfristigen Transit

durch die Ukraine festzulegen.

Und deshalb fragen die Pipeline-Gegner:

was, wenn Russland sein Wort bricht?

Wo eine Pipeline ist, ist auch ein Gashahn.

Einen Gashahn kann man zudrehen.

Nord Stream 2 abschalten, falls Russland der Ukraine schadet:

Das ist auch die Position der Kanzlerkandidaten Scholz, SPD,

und Laschet, CDU.

Sie ist, vorsichtig gesagt, umstritten.

Ich halte es für ein rechtswidriges Wolkenkuckucksheim.

Wir sind nicht im Dschungelcamp, sondern in einem Rechtsstaat.

Das gilt die "Rule of Law".

Wenn alle Genehmigungen erteilt sind,

dann kann ich nicht willkürlich eine Pipeline an- und abschalten.

Noch in diesem Jahr, vielleicht schon im Oktober,

will Gazprom das erste Gas durch Nord Stream 2 leiten.

Und wer immer in Deutschland an die Macht kommt,

dürfte nicht mächtig genug sein, es aufzuhalten.

Jetzt noch mal Heinz Wolf mit anderen Meldungen.

Nach jahrelangen Ermittlungen und zwei Verschiebungen

wegen der Corona-Pandemie begann nun heute

vor dem Landgericht Braunschweig der Strafprozess

gegen vier ehemalige VW-Führungskräfte.

Von der Börse in Frankfurt aus

hat für uns Valerie Haller den Prozessauftakt beobachtet.

Worum ging es an Tag eins?

Heute wurde die Anklageschrift verlesen, und die hat es in sich.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten

u.a. gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor.

Überraschend war: Der Richter hat einige Punkte noch verschärft.

Die Angeklagten seien nicht Mittäter, sondern Nebentäter.

Bedeutet mehr Eigenverantwortung und möglicherweise ein höheres Strafmaß.

Wer was wusste und wer was zu verantworten hat,

das will der Prozess nun klären, der lange auf sich warten ließ.

Sechs Jahre Ermittlungen, zweimal verschoben,

müssen sich erstmals führende VW-Mitarbeiter verantworten.

Ihnen drohen Strafen von bis zu zehn Jahren Gefängnis.

Der Skandal flog in den USA auf.

Damals wurde bekannt,

dass VW im großen Stil eine Betrugssoftware eingesetzt hatte.

Auf dem Prüfstand waren die Autos sauber,

auf der Straße stießen sie massenhaft Stickoxid aus.

Der Prozess startet ohne Ex-VW-Chef Winterkorn.

Weil er krank ist und nicht verhandlungsfähig,

wurde sein Verfahren auf später verschoben.

Die VW-Aktie hat den Skandal gut weggesteckt.

Seit 2016 ein starkes Comeback.

Die Wiedergutmachung kostete Volkswagen mehr als 32 Mrd. Euro.

Weitere Klagen sind anhängig.

Dennoch hat der Konzern den Skandal weitgehend hinter sich gelassen.

Volkswagen steuert nun voll auf E-Kurs

und ist inzwischen größter Automobilhersteller der Welt.

Die Verhandlung aber wird sich noch hinziehen.

130 Prozesstage sind angesetzt.

Facebook hat 150 Konten und Gruppen auf seinen Plattformen gelöscht,

die der Internetkonzern der umstrit- tenen Querdenker-Bewegung zuordnet.

Es sei weltweit die erste gezielte Aktion,

die sich gegen eine Gruppierung richte,

die eine "koordinierte Schädigung der Gesellschaft" betreibe,

so ein Facebook-Sicherheitsmanager.

Dazu gehörten Veröffentlichung

von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Hassreden

und Anstiftung zur Gewalt.

Ein Ergebnis vom Fußball aus der UEFA Europa Conference League.

Am 1. Gruppenspieltag

verlor Union Berlin am Abend bei Slavia Prag 1:3.

In Köln wird zur Stunde der Deutsche Fernsehpreis verliehen.

Nach dem coronabedingten Ausfall im letzten Jahr findet dieses Jahr

ZDF-Talker Markus Lanz und Fernseh- garten-Gastgeberin Andrea Kiewel

bekamen Preise, ebenso wie Hape Kerkeling.

Der Komiker, Schauspieler und Buchautor

wurde mit dem Ehrenpreis der Stifter ausgezeichnet.

Preise gab es insgesamt in 28 Kategorien,

u.a. für Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale",

da für "Bestes Buch" und "Beste Ausstattung".

So sieht der Wüstenplanet Arrakis in der Neuverfilmung aus.

Wer die Geschichte nicht kennt: "Der Wüstenplanet"

bzw. im Original "Dune" war ein bahnbrechendes Science-Fiction-Epos

der 60er Jahre.

Die Romane wurden Weltbestseller.

Das schreit natürlich eigentlich nach Kino a la "Star Wars".

Eine Verfilmung gab es auch schon mal, die war aber kein Erfolg.

Jetzt ein neuer Anlauf, mit großem Blockbuster-Geschirr.

Und vielleicht passt der Film diesmal besser in die Zeit.

Denn er hat alle Themen, die gerade hochaktuell sind.

Heute war Premiere, Annette Hilsenbeck berichtet.

Mein Planet Arrakis ist so schön, wenn die Sonne tief steht.

Wenn sie über dem Sand schwebt, kann man das Spice in der Luft sehen.

Spice ist der Super-Rohstoff auf Arrakis, dem Wüstenplaneten Dune,

nach dem das ganze Universum giert,

der intergalaktisches Reisen möglich macht, um den Kriege geführt,

das Volk der Fremen vertrieben, der Planet zerstört wird.

Fremde verwüsten unser Land vor unseren Augen.

Paul Atreidis,

gespielt von Hollywood-Shooting-Star Timothee Chalamet,

landet mit seiner Familie auf Arrakis.

Das Herrscherhaus soll

den friedlichen Abbau von Spice übernehmen.

Doch böse Mächte greifen sie an.

Die wollen uns auslöschen.

Paul flieht gemeinsam mit seiner Mutter in die Wüste von Dune –

ein Überlebenskampf beginnt.

Die Vorlage: der Science-Fiction- Bestseller von Frank Herbert

aus dem Jahre 1965.

Ein Stoff, der lange auf seine Zeit gewartet hat.

Wie Menschen mit dem Extremklima umgehen,

was Menschen dem Klima antun, nur um natürliche Ressourcen auszubeuten,

und die Auswirkungen eines extremen Kapitalismus.

Ich hatte das Gefühl, dass dies alles traurigerweise

heute viel relevanter geworden ist, als es damals war.

Am komplexen Universum, das Science-Fiction Autor Herbert

in seinem Epos schuf, scheiterten schon einige Filmschaffende.

Villeneuve gibt, wie beim Computerspiel,

die Story zu Anfang dicht erzählt vor.

Und setzt dann die Vorlage in hypnotisierende Bilder um:

von gigantischen Sandwürmern,

die von Rhythmus angezogen alles verschlingen.

Nur wer, wie das einheimische Volk der Fremen,

den Rhythmus unterbricht, Dinge neu denkt, entkommt.

Ein Destillanzug ist ein hocheffizientes Filtersystem.

Selbst so früh am Morgen

würden Sie ohne ihn keine zwei Stunden überleben.

Auch wenn es darum geht, der Hitze zu trotzen,

mit Destillanzügen, die Schweiß zu Trinkwasser recyclen.

Klimaschutz - seit dem Dreh für die Schauspieler noch wichtiger.

Wir haben in Jordanien in der Wüste gedreht,

mit diesen sog. Destillanzügen.

Es hat Sinn gemacht, zu verstehen, dass du in der nahen Zukunft

tatsächlich sowas tragen musst, um im Freien zu überleben.

Wenn wir so weitermachen, wie wir es jetzt tun,

und weiterhin die Klimakrise verleugnen: So wird es werden.

Ein Film der "Fridays for Future"-Generation,

mit einer menschenfeindlichen Welt, die man nicht selbst erleben möchte.

Der zugleich atemlos macht,

mit einer Saga von Kampf, Liebe und Heldentum.

Die junge Generation und ihre Zukunftsfragen

hat gleich auch Maybrit Illner im Blick.

In ihrer Diskussionsrunde

ist heute ausdrücklich die junge Politikgeneration zu Gast.

Um 0.30 Uhr meldet sich Gundula Gause mit unserem heute journal up:date.

Bis morgen, auf Wiedersehen.

Im Süden Deutschlands lässt der Regen allmählich nach.

Das liegt daran, dass das Tief über uns nach Osten zieht.

Aber es lenkt aus dem Norden etwas kühlere Luft heran.

Da sind Wolken, Schauer und Gewitter dabei.

Zu Beginn der Nacht gibt es im Norden also Blitz und Donner,

ansonsten gibt es viele Wolken im Osten und nach Westen hin

bildet sich Nebel, ähnlich auch Richtung Oberrhein.

An den Alpen regnet es noch.

Morgen gibt es nach Westen und Süden hin viel Sonnenschein.

Im Osten bis zur Ostsee gibt es viele Wolken und Regen.

Einzelne Schauer sind auch über den Mittelgebirgen möglich.

Am Samstag gibt es im Osten noch viele Wolken und Regen,

sonst lockert es nach Westen hin auf.

Am Sonntag wird es v.a. im Süden nass,

Montag wird es kühler, aber größtenteils trocken.


heute journal vom 16.09.2021 - Im Kreuzverhör - Klartext, Frau Baerbock; Im Grenzgebiet - Pakistans Furcht vor Flüchtli

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das heute journal mit Heinz Wolf und Marietta Slomka.

Guten Abend.

1,5 Stunden lang stellte sich Annalena Baerbock hier im ZDF eben

den Fragen, die ihr Menschen mit unterschiedlichsten Anliegen

und quer durch alle Bevölkerungsschichten gestellt haben.

So wie zuvor das auch Armin Laschet und Olaf Scholz getan haben.

Solche Formate sind beliebt, weil man die Kandidierenden

im direkten Austausch mit dem Wahlvolk erleben kann.

Das birgt Chancen und Risiken.

Und jetzt, in dieser letzten heißesten Wahlkampfphase,

ist der Druck noch mal besonders hoch.

Auch für Annalena Baerbock, die aus schwindelerregenden Umfragehöhen

einen krachenden Absturz erlebte und jetzt hoffen muss,

dass die Grünen auf den letzten Metern noch mal wieder zulegen.

Über ihren Auftritt berichten Bernd Benthin und Patricia Wiedemeyer.

Sie tourt derzeit mit dem grünen Wahlkampfbus durch das ganze Land,

ein Auftritt jagt den nächsten, heute Abend nun Berlin.

Annalena Baerbock stellte sich 1,5 Stunden

den Fragen von rund 70 Bürgern.

Ob die Grünen noch um Platz 1, auf Sieg, spielen würden,

nachdem sie in den Umfragen jetzt auf Platz 3 liegen,

die Einstiegsfrage:

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dieses Land deutlich mehr kann.

Dafür treten wir Grünen an und dafür trete ich als Kandidatin an.

Dann ging es weiter, natürlich mit dem urgrünen Thema Klima.

Bis 2030 soll z.B. der Kohleausstieg geschafft sein,

früher als momentan vereinbart, deutlich früher als 2038.

Ist Deutschland überhaupt in der Lage,

alleine mit den Maßnahmen das zu bewältigen?

Ich bezweifle das.

Wir haben eine Riesenchance, als Europäer unseren Kontinent

klimaneutral zu machen.

Baerbock verspricht eine gerechtere Verteilung von Windrädern

in Deutschland, mehr Geld für Biobauern,

aber dass sich sofort alles verändere, das verspricht sie nicht.

Wie können Sie das als Klimaschutzpartei verantworten,

dass Sie so ein Parteiprogramm aufstellen?

Wir dürfen im Klimaschutz keine halben Sachen machen.

In der Pandemie stützten die Grünen zu Anfang den Regierungskurs.

Mittlerweile übt v.a. immer wieder Baerbock deutliche Kritik.

Viel zu wenig werde für die Sicherheit der Schulkinder getan.

Wie kriegen wir es hin, die Länder dazu zu bringen,

das Geld in die Hände zu nehmen?

Ich will, dass der Bund in die Verantwortung geht.

Wir brauchen eine verlässliche Finanzierung in allen Schulen.

Aber auch ihr holpriger Start in den Wahlkampf war Thema.

Können Sie einen geschönten Lebenslauf abgeben

und so tun, als ob nichts gewesen wäre?

Ich habe auf einem Lebenslauf unterschiedliche Mitgliedschaften

angegeben und das alles nicht aktualisiert.

Ich habe es entsprechend korrigiert.

Insgesamt versprach sie vielen Bürgern,

nach der Wahl bei ihnen vorbei zu kommen,

ausführlicher mit ihnen zu reden.

Fragen wir nach bei unserem Politik- wissenschaftler Karl-Rudolf Korte,

mit dem wir auch die "Klartext"-Sendungen

mit den beiden Kanzlerkandidaten Scholz und Laschet analysiert haben.

Heute stand Annalena Baerbock Rede und Antwort.

Wie war Ihr Eindruck, welche Strategie verfolgt sie,

worauf setzt sie in dieser letzten Phase des Wahlkampfs?

Sie ist offensiver, im Vergleich zu den anderen

genauso souverän und faktenkundig.

Aber sie ist eine ganz andere Generation.

Sie steht für Aufbruch.

Kurios: Verglichen mit der letzten Bundestagswahl werden die Grünen

aller Voraussicht nach enorm zulegen, mit viel mehr Abgeordneten einziehen.

Vielleicht erzielen sie sogar das beste Ergebnis in ihrer Geschichte,

sie haben gute Aussicht auf Regierungsbeteiligung.

Aber könnten trotzdem enttäuscht sein.

Das kommt auf den Maßstab an.

Die sind in dieser Legislaturperiode eigentlich die strategischen Sieger.

Aus der kleinsten Fraktion machen Sie nicht die größte,

aber eine sehr große.

Die Angriffsrichtung ist aber klar:

eine größere Erzählung zu machen, in die Offensive zu gehen.

Eine Führungserzählung sozusagen.

Die Erzählung verengt sich aber doch sehr auf das Klimathema?

Der Rettung eine Richtung zu geben, hatte sehr viele Facetten.

Durch Corona wurde das aber ein bisschen gebremst.

Es bringt sie etwas in die Defensive.

Anfang Mai lagen die Grünen bei 26 % in Umfragen, knapp vor der CDU,

die SPD lag bei 14 %.

Das ist schon verrückt,

was für Bewegungen es bei diesem Wahlkampf gegeben hat.

Es ist aber noch nicht gelaufen für sie.

Wenn sie mitregieren, haben sie auch schon gewonnen.

Wir reden nach dem nächsten Triell am Sonntag weiter.

Als in Hagen gestern Abend die Polizei

zu einem Großeinsatz ausrückte und die dortige Synagoge umstellte,

kamen sofort schlimme Erinnerungen hoch.

Der Anschlag in Halle vor zwei Jahren war auch am Jom-Kippur-Feiertag.

In Halle war es ein deutscher Rechtsextremist,

der versuchte, während des Gottes- dienstes in die Synagoge einzudringen

Später erschoss er eine Passantin und den Gast einer Imbisstube.

Jetzt in Hagen steht ein 16-jähriger Syrer im Verdacht,

einen islamistischen Anschlag geplant zu haben.

Ein ausländischer Geheimdienst

habe darauf ernstzunehmende und konkrete Hinweise gegeben,

erklärte heute der nordrhein- westfälische Innenminister.

Was bislang bekannt ist, fasst Dalia Antar zusammen.

Wohnungsdurchsuchung am frühen Morgen.

Spezialeinheiten der Polizei führen einen von vier Männern ab.

Im Fokus der Ermittler:

ein 16-jähriger Hagener mit syrischer Staatsbürgerschaft.

Was die Täter konkret vorgehabt haben sollen,

ist jetzt auch Gegenstand der Ermittlungen.

Dafür sind heute u.a. mehrere Objekte

im Stadtgebiet in Hagen durchsucht worden.

Die Polizei hatte am Vorabend

die Synagoge in der Innenstadt weiträumig gesperrt.

Ein am Abend geplanter Gottesdienst

zum höchsten jüdischen Feiertag war abgesagt worden.

Auslöser war ein Tipp eines ausländischen Geheimdienstes

an die deutschen Sicherheitsbehörden,

die vor dem mutmaßlichen Islamisten gewarnt hatten.

Per Chat soll sich der 16-Jährige

über einen Sprengstoffanschlag auf die Synagoge unterhalten haben.

Der Hinweis ließ Rückschlüsse

auf eine islamistisch motivierte Bedrohungslage zu.

Konkret heißt übrigens:

klare Tatzeit, Tatort und Täter waren benannt.

Parteiübergreifende Betroffenheit.

Ministerpräsident Laschet versprach

am Rande einer Wahlkampf- veranstaltung in Bremen Aufklärung.

Wir haben dem Zentralrat der Juden übermittelt, dass wir alles tun,

um die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland zu garantieren.

Und wir werden alles tun, um aufzuklären,

welche Netzwerke möglicherweise hinter diesem Anschlag standen.

Der Antisemitismusbeauftragte

spricht von einer erhöhten Bedrohungslage

für Jüdinnen und Juden in Deutschland.

Nach dem Attentat von Halle kann die tödliche Dimension

von Antisemitismus von niemandem mehr verneint werden.

Auch der Vorfall gestern hat gezeigt,

wie schnell sich die Täter radikalisieren

und eine ganz konkrete tödliche Gefahr darstellen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nun

wegen des Verdachts der Vorbereitung

einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

In Sachsen-Anhalt war heute Ministerpräsidentenwahl,

die nicht ganz so lief,

wie sich Reiner Haseloff das wohl gewünscht hätte.

Damit beginnen die Nachrichten von Heinz Wolf.

Im ersten Wahlgang fehlte Reiner Haseloff eine Stimme,

gewählt wurde er erst im zweiten Wahlgang.

Damit geht Haseloff gut drei Monate nach der Landtagswahl

in Sachsen-Anhalt in seine dritte Amtsperiode.

Der 67-jährige CDU-Politiker

erhielt schließlich 53 der 97 gültigen Stimmen.

Über 56 Abgeordnete verfügt Haseloffs Koalition aus CDU, SPD und FDP.

Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn

und der Lokführergewerkschaft GDL ist beigelegt.

Somit sind weitere Streiks vom Tisch: Beide Seiten haben sich

auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 3,3 %

und die Zahlung von zwei Corona-Prämien geeinigt.

Außerdem hat die GDL in die geplante Umstrukturierung

der betrieblichen Altersvorsorge eingewilligt.

Der neue Tarifvertrag gilt für 32 Monate.

Zur Corona-Situation in Deutschland und den aktuellen Zahlen:

Das Robert Koch-Institut

meldet 12.925 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.

Das sind 2.506 weniger als vergangenen Donnerstag.

68 Todesfälle kamen hinzu.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 76,3.

531 weitere Corona-Infizierte mussten seit gestern ins Krankenhaus,

damit liegt die Hospitalisierungsrate bei 1,87.

Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Macron stehen weiterhin

zu einem engen deutsch-französischen Vorgehen in internationalen Fragen.

Bei einem Treffen heute Abend in Paris wollten sie u.a.

über die Lage in Afghanistan sprechen

und über Lehren des folgenreichen Truppenabzugs aus dem Land.

Außerdem soll es um Themen der Europäischen Union,

wie etwa den Klimaschutz, gehen.

Die USA, Großbritannien und Australien

haben einen Sicherheitspakt für den Indopazifikraum angekündigt.

Vor allem scheint dieser sich

gegen die militärische Bedrohung durch China zu richten.

US-Präsident Biden sprach von einer sich "rasch entwickelnden Bedrohung".

Man wolle u.a. Australien beim Bau

von nuklearbetriebenen U-Booten helfen.

Die chinesische Regierung nannte diese Allianz eine Gefährdung

für den regionalen Frieden.

Dass die USA im Indopazifik jetzt noch mal so deutlich Flagge zeigen,

könnte indirekt auch mit dem Ende

des Afghanistan-Einsatzes zusammenhängen.

Der chaotische Abzug dort

hat im indopazifischen Raum große Ängste ausgelöst.

Taiwan etwa fragt sich,

ob auf die Amerikaner als Schutzmacht noch Verlass ist.

Die Afghanen jedenfalls sind nun weitgehend auf sich selbst gestellt.

Das Land ist nun praktisch ein Sicherheitsvakuum.

Mit allen Konsequenzen, die das auch für die Nachbarländer hat.

Unsere Reporterin Susana Santina

ist im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan unterwegs.

Und beobachtet, wie sich dort die Lage für Flüchtende verschärft.

Die Taliban auf afghanischer Seite haben sich heute verstärkt.

Noch immer kommen tausende afghanische Flüchtlinge

über den Grenzübergang Torkham nach Pakistan.

Aber es gibt weiter keine generelle Visa,

nur noch Ausnahmegenehmigungen.

Etwa für Kranke oder solche,

die in ein anderes Land weiterreisen dürfen.

Jeden Tag töten Taliban Frauen, viele Menschen.

Es gibt dort keine Sicherheit mehr.

Wir können dort nicht weiter lernen oder zur Schule gehen.

Viele, die es über die Grenze geschafft haben,

kommen erstmal in Pensionen in Islamabad unter.

Naik Mohammad erzählt uns bewegt, dass die Taliban aus Rache,

weil er als Polizist für die vorherige Regierung gearbeitet habe,

zwei seiner Kinder ermordet haben.

Ich habe sie angefleht.

Mohammad ist mit seiner Frau und zwei Kindern geflohen.

In Pakistan behandeln sie uns gut.

Aber wir haben nach wie vor Angst vor den Taliban, sie sind auch hier.

Deswegen möchte ich mit meiner Familie sobald wie möglich weg.

Das wollen viele, wissen aber nicht, wie.

Ein Visum für ein anderes Land hätten sie nicht,

sagt auch Mohammad Darud, der drei Tage nach der Machtübernahme

der Taliban mit seiner Familie nach Pakistan floh.

Damals seien die Kontrollen an der Grenze nicht so streng gewesen.

Die Menschen in Pakistan sind gut zu uns, dafür sind wir dankbar.

Wir sind in Sicherheit, aber wir haben nichts.

Und wir wissen nicht, wie es weitergehen soll.

Mohammad Reza war in Kabul Student.

Die Taliban hätten seine Zukunftspläne zunichte gemacht.

Aber hier in Pakistan haben die Menschen auch keine Gefühle für uns.

Sie wollen mit uns nichts zu tun haben.

Viele sprechen nicht gut über uns.

Wir hören uns in Islamabad um.

Viele Pakistani zeigen sich tatsächlich kritisch.

Wir haben unsere Grenzen geöffnet

und ohne Kontrolle und Maß sind Afghanen hier reingekommen.

Wir wissen aus Erfahrung,

dass sich auch Terroristen unter die Flüchtlingen mischen können.

Sie sind unsere Nachbarn und muslimischen Geschwister.

In der aktuellen Situation müssen wir ihnen helfen.

Aber andere Länder sollten das auch tun.

Die Regierung sollte sie rausschmeißen.

Die Afghanen kriegen von uns Essen, Unterkunft, alles.

Und was bekommen wir? Terrorismus.

Rund 4 Mio. afghanische Flüchtlinge

leben in Pakistan schon seit Jahrzehnten.

Viele immer noch in Flüchtlings- lagern, wie hier bei Peshawar.

Hier im Grenzgebiet kommt es

immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen

zwischen Taliban und pakistanischen Soldaten.

Im ZDF-Interview zeigt sich der Innenminister des Landes verärgert

über die vielfache Kritik,

Pakistan würde islamistische Terroristen protegieren.

Wir haben viele Streitkräfte verloren,

in den letzten Jahrzehnten insgesamt 85.000 Menschenleben

in diesem Konflikt mit Afghanistan, im Kampf gegen Terrorismus.

Wie viele Opfer will die Welt noch von uns fordern?

Pakistan hat großes Interesse an einem stabilen Afghanistan,

auch unter den Taliban, um v.a. eine neue Flüchtlingswelle zu verhindern.

Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 ist fertiggestellt.

Zum Missfallen ihrer vielen Kritiker.

Nord Stream 2 verläuft 1.230 km durch die Ostsee,

von der russischen Küste nach Deutschland nahe Greifswald.

Wie schon bei Nord Stream 1

fließt das russische Gas damit nicht mehr über Land.

Bisherigen Transitländern wie der Ukraine entgehen dadurch Einnahmen.

Auf dem Boden der Ostsee wurden insgesamt

200.000 solcher betonummantelter Stahlrohrstücke verlegt.

Durch die neue Pipeline kann die gleiche Menge Gas fließen

wie durch die schon bestehende Nord Stream 1:

jeweils 55 Mrd. Kubikmeter jährlich.

Damit könnte Deutschland seinen Jahresverbrauch an Erdgas

allein durch die Nord-Stream-Pipelines beziehen.

Kritik kommt nicht nur von der Ukraine

und anderen osteuropäischen Ländern.

Auch die USA protestierten gegen das Projekt.

Und Umweltschützer versuchen weiterhin, es zu stoppen.

Wäre das überhaupt noch möglich?

Der Frage ist Andreas Kynast nachgegangen.

Als das Rohr Nr. 200858 das Ver- legeschiff in der Ostsee erreicht,

ist kein Politiker, kein Unternehmensboss

und keine unabhängige Presse da.

Ein Kameramann der Projektgesellschaft filmt,

wie das letzte Rohr, das allerletzte Stück Nord Stream 2 verschweißt wird

und die anwesenden Arbeiter in Jubel ausbrechen.

* Sie jubeln laut. *

Vorsichtshalber zweimal.

* Sie jubeln laut. *

Mit Nord Stream 2 hinterlässt Kanzlerin Merkel

1.200 Kilometer Ärger, v.a. für Osteuropa.

Litauens Präsident Nauseda erinnert heute

bei seinem Abschiedsbesuch daran, dass die EU klimafreundlicher,

unabhängiger und auf dem Binnenmarkt stärker werden will.

Die Verwirklichung von Nord Stream 2 führt uns

an die Seite oder sogar rückwärts von diesen Zielen.

Noch maximal vier Monate Zeit haben deutsche Behörden,

um den Betrieb von Nord Stream 2 zu zertifizieren - oder nicht.

Von den Pipeline-Gegnern setzen v.a. die Grünen darauf,

dass die Erdgasleitung so noch zu stoppen ist.

Zu spät, sagt Wolfgang Peters, der selbst

mehrere Milliarden-Euro-Verfahren gegen Gazprom geführt hat.

Verweigern sei rechtlich nicht möglich.

Wenn man es doch tut, da führe ich das Beispiel des Atomausstiegs an,

dann hat das milliardenschwere Entschädigungen

wegen enteignungsgleichen Eingriffs zur Folge.

Ob wir das wollen, ist ja wohl die Frage.

Wenn das Erdgas strömt unter der Ostsee,

fürchtet v.a. die Ukraine, angreifbar zu sein,

weil ihr Gegner Russland dann keine Rücksicht mehr nehmen muss

auf seine Landleitungen.

Deshalb versuchen die Pipeline-Befürworter um Merkel,

Russland auf einen langfristigen Transit

durch die Ukraine festzulegen.

Und deshalb fragen die Pipeline-Gegner:

was, wenn Russland sein Wort bricht?

Wo eine Pipeline ist, ist auch ein Gashahn.

Einen Gashahn kann man zudrehen.

Nord Stream 2 abschalten, falls Russland der Ukraine schadet:

Das ist auch die Position der Kanzlerkandidaten Scholz, SPD,

und Laschet, CDU.

Sie ist, vorsichtig gesagt, umstritten.

Ich halte es für ein rechtswidriges Wolkenkuckucksheim.

Wir sind nicht im Dschungelcamp, sondern in einem Rechtsstaat.

Das gilt die "Rule of Law".

Wenn alle Genehmigungen erteilt sind,

dann kann ich nicht willkürlich eine Pipeline an- und abschalten.

Noch in diesem Jahr, vielleicht schon im Oktober,

will Gazprom das erste Gas durch Nord Stream 2 leiten.

Und wer immer in Deutschland an die Macht kommt,

dürfte nicht mächtig genug sein, es aufzuhalten.

Jetzt noch mal Heinz Wolf mit anderen Meldungen.

Nach jahrelangen Ermittlungen und zwei Verschiebungen

wegen der Corona-Pandemie begann nun heute

vor dem Landgericht Braunschweig der Strafprozess

gegen vier ehemalige VW-Führungskräfte.

Von der Börse in Frankfurt aus

hat für uns Valerie Haller den Prozessauftakt beobachtet.

Worum ging es an Tag eins?

Heute wurde die Anklageschrift verlesen, und die hat es in sich.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten

u.a. gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor.

Überraschend war: Der Richter hat einige Punkte noch verschärft.

Die Angeklagten seien nicht Mittäter, sondern Nebentäter.

Bedeutet mehr Eigenverantwortung und möglicherweise ein höheres Strafmaß.

Wer was wusste und wer was zu verantworten hat,

das will der Prozess nun klären, der lange auf sich warten ließ.

Sechs Jahre Ermittlungen, zweimal verschoben,

müssen sich erstmals führende VW-Mitarbeiter verantworten.

Ihnen drohen Strafen von bis zu zehn Jahren Gefängnis.

Der Skandal flog in den USA auf.

Damals wurde bekannt,

dass VW im großen Stil eine Betrugssoftware eingesetzt hatte.

Auf dem Prüfstand waren die Autos sauber,

auf der Straße stießen sie massenhaft Stickoxid aus.

Der Prozess startet ohne Ex-VW-Chef Winterkorn.

Weil er krank ist und nicht verhandlungsfähig,

wurde sein Verfahren auf später verschoben.

Die VW-Aktie hat den Skandal gut weggesteckt.

Seit 2016 ein starkes Comeback.

Die Wiedergutmachung kostete Volkswagen mehr als 32 Mrd. Euro.

Weitere Klagen sind anhängig.

Dennoch hat der Konzern den Skandal weitgehend hinter sich gelassen.

Volkswagen steuert nun voll auf E-Kurs

und ist inzwischen größter Automobilhersteller der Welt.

Die Verhandlung aber wird sich noch hinziehen.

130 Prozesstage sind angesetzt.

Facebook hat 150 Konten und Gruppen auf seinen Plattformen gelöscht,

die der Internetkonzern der umstrit- tenen Querdenker-Bewegung zuordnet.

Es sei weltweit die erste gezielte Aktion,

die sich gegen eine Gruppierung richte,

die eine "koordinierte Schädigung der Gesellschaft" betreibe,

so ein Facebook-Sicherheitsmanager.

Dazu gehörten Veröffentlichung

von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Hassreden

und Anstiftung zur Gewalt.

Ein Ergebnis vom Fußball aus der UEFA Europa Conference League.

Am 1. Gruppenspieltag

verlor Union Berlin am Abend bei Slavia Prag 1:3.

In Köln wird zur Stunde der Deutsche Fernsehpreis verliehen.

Nach dem coronabedingten Ausfall im letzten Jahr findet dieses Jahr

ZDF-Talker Markus Lanz und Fernseh- garten-Gastgeberin Andrea Kiewel

bekamen Preise, ebenso wie Hape Kerkeling.

Der Komiker, Schauspieler und Buchautor

wurde mit dem Ehrenpreis der Stifter ausgezeichnet.

Preise gab es insgesamt in 28 Kategorien,

u.a. für Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale",

da für "Bestes Buch" und "Beste Ausstattung".

So sieht der Wüstenplanet Arrakis in der Neuverfilmung aus.

Wer die Geschichte nicht kennt: "Der Wüstenplanet"

bzw. im Original "Dune" war ein bahnbrechendes Science-Fiction-Epos

der 60er Jahre.

Die Romane wurden Weltbestseller.

Das schreit natürlich eigentlich nach Kino a la "Star Wars".

Eine Verfilmung gab es auch schon mal, die war aber kein Erfolg.

Jetzt ein neuer Anlauf, mit großem Blockbuster-Geschirr.

Und vielleicht passt der Film diesmal besser in die Zeit.

Denn er hat alle Themen, die gerade hochaktuell sind.

Heute war Premiere, Annette Hilsenbeck berichtet.

Mein Planet Arrakis ist so schön, wenn die Sonne tief steht.

Wenn sie über dem Sand schwebt, kann man das Spice in der Luft sehen.

Spice ist der Super-Rohstoff auf Arrakis, dem Wüstenplaneten Dune,

nach dem das ganze Universum giert,

der intergalaktisches Reisen möglich macht, um den Kriege geführt,

das Volk der Fremen vertrieben, der Planet zerstört wird.

Fremde verwüsten unser Land vor unseren Augen.

Paul Atreidis,

gespielt von Hollywood-Shooting-Star Timothee Chalamet,

landet mit seiner Familie auf Arrakis.

Das Herrscherhaus soll

den friedlichen Abbau von Spice übernehmen.

Doch böse Mächte greifen sie an.

Die wollen uns auslöschen.

Paul flieht gemeinsam mit seiner Mutter in die Wüste von Dune –

ein Überlebenskampf beginnt.

Die Vorlage: der Science-Fiction- Bestseller von Frank Herbert

aus dem Jahre 1965.

Ein Stoff, der lange auf seine Zeit gewartet hat.

Wie Menschen mit dem Extremklima umgehen,

was Menschen dem Klima antun, nur um natürliche Ressourcen auszubeuten,

und die Auswirkungen eines extremen Kapitalismus.

Ich hatte das Gefühl, dass dies alles traurigerweise

heute viel relevanter geworden ist, als es damals war.

Am komplexen Universum, das Science-Fiction Autor Herbert

in seinem Epos schuf, scheiterten schon einige Filmschaffende.

Villeneuve gibt, wie beim Computerspiel,

die Story zu Anfang dicht erzählt vor.

Und setzt dann die Vorlage in hypnotisierende Bilder um:

von gigantischen Sandwürmern,

die von Rhythmus angezogen alles verschlingen.

Nur wer, wie das einheimische Volk der Fremen,

den Rhythmus unterbricht, Dinge neu denkt, entkommt.

Ein Destillanzug ist ein hocheffizientes Filtersystem.

Selbst so früh am Morgen

würden Sie ohne ihn keine zwei Stunden überleben.

Auch wenn es darum geht, der Hitze zu trotzen,

mit Destillanzügen, die Schweiß zu Trinkwasser recyclen.

Klimaschutz - seit dem Dreh für die Schauspieler noch wichtiger.

Wir haben in Jordanien in der Wüste gedreht,

mit diesen sog. Destillanzügen.

Es hat Sinn gemacht, zu verstehen, dass du in der nahen Zukunft

tatsächlich sowas tragen musst, um im Freien zu überleben.

Wenn wir so weitermachen, wie wir es jetzt tun,

und weiterhin die Klimakrise verleugnen: So wird es werden.

Ein Film der "Fridays for Future"-Generation,

mit einer menschenfeindlichen Welt, die man nicht selbst erleben möchte.

Der zugleich atemlos macht,

mit einer Saga von Kampf, Liebe und Heldentum.

Die junge Generation und ihre Zukunftsfragen

hat gleich auch Maybrit Illner im Blick.

In ihrer Diskussionsrunde

ist heute ausdrücklich die junge Politikgeneration zu Gast.

Um 0.30 Uhr meldet sich Gundula Gause mit unserem heute journal up:date.

Bis morgen, auf Wiedersehen.

Im Süden Deutschlands lässt der Regen allmählich nach.

Das liegt daran, dass das Tief über uns nach Osten zieht.

Aber es lenkt aus dem Norden etwas kühlere Luft heran.

Da sind Wolken, Schauer und Gewitter dabei.

Zu Beginn der Nacht gibt es im Norden also Blitz und Donner,

ansonsten gibt es viele Wolken im Osten und nach Westen hin

bildet sich Nebel, ähnlich auch Richtung Oberrhein.

An den Alpen regnet es noch.

Morgen gibt es nach Westen und Süden hin viel Sonnenschein.

Im Osten bis zur Ostsee gibt es viele Wolken und Regen.

Einzelne Schauer sind auch über den Mittelgebirgen möglich.

Am Samstag gibt es im Osten noch viele Wolken und Regen,

sonst lockert es nach Westen hin auf.

Am Sonntag wird es v.a. im Süden nass,

Montag wird es kühler, aber größtenteils trocken.