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Funkkreis. Podcast der Bundeswehr, Podcast #5: kostenfreies Bahnfahren - Bundeswehr (1)

Podcast #5: kostenfreies Bahnfahren - Bundeswehr (1)

Delta to all, radiocheck.

Over.

Hier ist Bravo, kommen.

This is Tango, over.

Funkkreis, Podcast der Bundeswehr.

A: Herzlich Willkommen zum Funkkreis.

Ich bin Barbara Gantenbein.

Wir sind heute in Berlin, in der Redaktion der Bundeswehr und mein Gast heute ist Kai Hartmann,

Oberst und Leiter des Projekts „Kostenfreies Bahnfahren für Soldatinnen und Soldaten“.

Guten Tag.

B: Guten Tag.

A: Freut mich sehr, dass sie hier sind.

Gestern gab es ja ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Soldatinnen und Soldaten.

Jetzt ist der Vertrag zum kostenfreien Bahnfahren ab ersten Januar unterzeichnet.

Können sie denn unseren Hörern bitte noch einmal kurz erklären, wie das Ganze dann

funktionieren wird.

Eigentlich ja ab sofort.

B: Genau, also erst einmal freue ich mich sehr, dass wir heute hier im Gespräch dazu

ein bisschen noch etwas sagen können.

Ich weiß nicht, ob ich es als Weihnachtsgeschenk bezeichnen würde, denn tatsächlich ist ja

die Absicht dahinter eine sehr ernste auch,

dass wir Soldatinnen und Soldaten die ja Bestandteil der Gesellschaft sind, auch

sichtbarer machen wollen.

Deswegen ist das Angebot ja auch zwingend an das Tragen der Uniform gebunden.

Aber tatsächlich war gestern für uns ein Highlight-Tag, wo die Ministerin zusammen

mit der Bahn den Fernverkehrsvertrag unterschrieben hat und wir auch noch mit anderen Vertreterinnen

und Vertretern für das nächste Jahr eine Ausweitung der Regelungen vereinbart haben.

Wie läuft das Ganze ab?

Eigentlich ganz einfach.

Man braucht einen so genannten eToken.

Ich glaube der Begriff ist mittlerweile schon bei den Soldaten fast schon gängig.

eToken ist im Prinzip ein digitaler Buchungscode, besteht aus mehreren Zahlen- und Buchstabenkombinationen,

den man über das IntranetBw abrufen kann.

Mit diesem digitalen Buchungscode/Zugangscode geht man dann auf eine Seite die seit gestern

veröffentlicht worden ist und kann dann dort den entsprechenden Buchungscode einlösen

und wird dann auf die Buchungsseite geführt, bucht dann ein Ticket wie man das im ganz

normalen Buchungsprozess entsprechend auch kennt und druckt sich das Fahrticket aus oder

lädt sich das in den Navigator aufs Handy und dann fährt man.

A: Und man muss immer berücksichtigen, dass man eine Zugbindung hat.

Richtig?

B: Korrekt.

Also sie buchen ein Fahrticket, das ist in der zweiten Fahrklasse und es ist mit einer

Zugbindung ausgestattet.

Sie sehen auf dem Ticket auch wie man es von der Bahn her kennt die Zugverbindung, sodass

sie auch nicht falsch fahren können.

A: Jetzt tauchte auch die Frage auf, wie ist

das denn jetzt mit der Anzugsordnung?

Also klar ist ja, ich brauche meinen Truppenausweis, ich brauche diese mit dem eToken gebuchte

Karte, das Ticket, und ich muss Uniform tragen.

Aber was darf ich denn nun alles anziehen?

Also darf ich einen Pullover anziehen, Feldanzug, was auch immer, was geht?

B: Also sie dürfen jede Uniform anziehen, die außer Dienst zugelassen ist.

Wir haben jetzt auf Entscheidung des Generalinspekteurs das so erweitert, dass man grundsätzlich

bei dem Projekt „Bahnfahren“, wenn man sich also bewegt, entweder den Dienstanzug

oder den Feldanzug jeweils natürlich in einer korrekten Form und dazu gehören auch die

Abwandlungen tragen kann.

Und es ist nicht der Sportanzug, es ist auch nicht eventuell, sag ich mal, ne Fliegerkombi

oder ne Panzerkombi.

Sondern es ist dann schon entweder die „erste Geige“, wie sie es nennen, mit den entsprechenden

Abwandlungen oder eben der Feldanzug, also Flecktarn mit den entsprechenden Abwandlungen

die zugelassen sind.

A: Ja sehr schön wie funktioniert das dann mit Reservierungen?

Wenn ich jetzt also alles gebucht habe, möchte mir aber einen Sitzplatz reservieren.

Wie gehe ich da vor?

B: Also Reservierungen sind grundsätzlich erst mal in dem Angebot selber nicht enthalten.

Das heißt, das Ticket was sie über den speziellen Sondereinstieg für die Bundeswehr buchen

hat keine Möglichkeit eine Sitzplatzreservierung vorzunehmen.

Das heißt, dort bekommen sie ein Ticket so wie sie es im freien Handel auch hätten,

aber ohne Sitzplatzreservierung.

Sie können dann aber über die ganz normale Bahnseite eine Sitzplatzreservierung vornehmen.

Das geht auch übrigens über das Handy, wo man dann eine Sitzplatzreservierung ohne einen

Ticketkauf im Prinzip durchführen kann.

So können sie dann auf eigene Kosten im Prinzip sich einen Sitzplatz für die Fahrt reservieren,

die sie auf ihrem Fahrschein aufgedruckt haben.

A: Und auf dem gleichen Weg könnte ich dann theoretisch auch ein Upgrade zum Beispiel

in die erste Klasse vornehmen, wenn ich das will?

B: Wenn sie das wollen, auch auf eigene Kosten.

Da ist es nun allerdings so, dass ein Upgrade in die erste Klasse nicht online geht, sondern

tatsächlich auch für andere Kunden nur an den Verkaufsstellen der Deutschen Bahn oder

im Zug unmittelbar.

Und sie müssen dann regelmäßig den Differenzpreis „Flex-Ticket zweiter Klasse“ zu erster

Klasse bezahlen das muss dann jeder selber wissen, ob es ihm das wert ist oder nicht.

A: Ja das ist aber ganz schön, gerade wenn der Zug dann sehr voll ist.

Dann kann man dann ja auch spontan entscheiden, ist es das jetzt wert oder nicht wert,

also sinngemäß.

Wie ist das denn mit mitreisenden Kindern?

Wenn die Soldatinnen und Soldaten das privat nutzen, das ist ja Zweck der Übung, dann

wollen die ja auch ihre Familie dabeihaben.

Bis zu welchem Alter kann man Kinder kostenfrei mitnehmen und was müssen die dann berücksichtigen?

B: Ja, also da freuen wir uns sehr, dass die Bahn letztendlich auch unserer Forderung entsprochen hat.

Denn es ist grundsätzlich so, dass Kinder mitreisen dürfen, genauso wie sie es im zivilen

Bereich entsprechend jetzt auch kennen.

Denn tatsächlich sind Soldatinnen und Soldaten ja stark vom Pendeln betroffen.

Man ist also häufig auch am Wochenende dann unter Umständen noch unterwegs und wenn man

dann das Kind auf der Fahrkarte auch mitnehmen kann, dann ist das, finden wir, schon eine

deutliche Erleichterung und freuen uns sehr, dass das eben möglich ist.

Das war von Anfang an nicht gleich so absehbar.

Das ist also auch etwas was sich so in den letzten Wochen noch quasi auf der Zielgeraden

entsprechend ergeben hat.

Die Regelungen sind ganz normal, wie es bei jedem anderen Bahnkunden dann auch wäre.

Das heißt von null bis sechs kann das Kind sowieso kostenfrei mitfahren ohne dass es

eingetragen werden muss.

Von sechs bis vierzehn muss es auf der Fahrkarte eingetragen sein und dazu gibt es eine entsprechende

Möglichkeit auf dem speziellen Sondereinstieg für die Bundeswehr, dass dann entsprechend

die Anzahl der Kinder dort einzutragen ist.

Also es muss nur die Anzahl eingetragen werden, nicht die Namen die dazugehören.

Aber dann, mit diesem Vermerk auf der Fahrkarte, kann das Kind auch kostenfrei mitreisen.

A: Das klingt eigentlich relativ einfach also grundsätzlich.

Wenn man das System einmal durchschaut hat ist es wahrscheinlich relativ unkompliziert

wie wenn ich jetzt ganz normal auf die Bahnseite gehe, oder?

B: Absolut, also man kann auch nicht falsch buchen.

Es ist immer eine Frage gewesen, welche Verbindungen sind denn überhaupt verfügbar …

A: Das wäre jetzt auch meine nächste Frage, weil Fernverkehr ist klar,

also ICE, IC und EC.

Aber wie sieht es aus mit den regionalen Anschlüssen?

Oder, zum Beispiel hier in Berlin, die S-Bahn?

Wenn jemand am Hauptbahnhof ankommt, will aber noch weiter,

kann der/die dann die S-Bahn nutzen?

B: Also tatsächlich muss ich ehrlich zugeben, dass ich bis vor einem halben Jahr etwas blauäugig

mit dem Thema Bahnfahren umgegangen bin.

Man geht in einen Bahnhof, steigt dort in einen Zug ein und fährt ab.

Mittlerweile mussten wir lernen wie komplex das System ist.

Im Fernverkehr, aber vor allem im Regionalverkehr.

Tatsächlich erst mal für die Soldatinnen und Soldaten ist es einfach.

Alles das was benutzt werden kann und darf kann über unsere Seite, also über den Sondereinstieg

gebucht werden.

Alles, was dort nicht gebucht werden kann, kann man entsprechend nicht nutzen.

Das heißt das, was eigentlich gleich vielleicht noch kompliziert klingt, ist letztendlich

in der Nutzung wirklich einfach.

Wie ist das System aufgebaut?

Zum einen haben wir ja jetzt einen Fernverkehrsvertrag.

Der Fernverkehrsvertrag umfasst tatsächlich alle Fernverkehrsverbindungen.

Man sagt umgangssprachlich die weißen Züge also was wie IC, ICE.

Auch was den EC entsprechend anbelangt, um zu so einem weißen Zug hinzukommen.

Das nennt man Vor-, oder wenn man wegkommen will, Nachlauf.

Also der Vor- und Nachlauf ist jeweils auch mit dabei.

Völlig egal, wer ihn anbietet.

Es ist nicht dabei eine City-Ticket-Option.

Das heißt, wenn sie in Berlin beispielsweise erst mal zum Hauptbahnhof finden müssen,

mit U-Bahn oder mit dem Bus, dann müssen sie sich ein einzelnes Ticket holen.

Aber ab dem Hauptbahnhof, auch wenn sie mit einem Regionalzug zuerst woanders hinfahren

müssten, wäre das entsprechend inkludiert.

Also Fernverkehrsverbindung inklusive Vor- und Nachlauf,

egal wer diesen anbietet, ist mit dabei.

Im Regionalverkehr ist es so, dass wir derzeit nur in etwa ein Drittel des Regionalverkehrs

in dem Angebot mit enthalten haben.

Das ist der Teil, der von der DB-Regio AG betrieben und bewirtschaftet wird,

so heißt das.

Seit heute kann man ja Zugtickets buchen also seit gestern, dem Sechszehnten.

Wir erleben tatsächlich jetzt schon relativ viele Rückfragen, weil die Menschen fragen:

Jetzt habe ich hier aber eine Anbindung, die ich kenne.

Ich weiß auch, das ist ein roter Zug der da reinkommt.

Das ist dann ja eigentlich DB-Regio, den kann ich aber hier jetzt nicht buchen.

Warum denn eigentlich nicht?

Da muss man tatsächlich sagen, dass nicht überall wenn es ein roter Zug ist er automatisch

auch von der DB-Regio AG bewirtschaftet wird.

Das ist für den Normalkunden eigentlich tatsächlich kaum durchschaubar.

Insofern ist immer der Hinweis: Guckt ins Buchungsportal rein.

Das was dort drin ist, ist entsprechend auch verfügbar.

Bei dem anderen Teil, das ist in etwa zwei Drittel des Regionalverkehrs, arbeiten wir

dran, dass wir im nächsten Jahr dann eine Ausweitung haben.

Denn wir wollen eine branchenweite Lösung haben, sodass es dann nachher ganz einfach

ist, dass man jeden Zug nutzen kann.

Das bedeutet letztendlich, dass mittlerweile Fernpendler an jedem Wochenende, wenn sie

das wollen, kostenfrei nach Hause fahren können.

Sie haben ja schon heute die Möglichkeit, wenn sie verheiratet sind, dass sie zwei Familienheimfahrten

nutzen können.

Die können sie unverändert im Übrigen nutzen.

Da können sie mit der Bahn fahren, da können sie mit dem Auto fahren, da können sie mit

dem Flugzeug fliegen, dort kriegen sie die ganz normalen Sätze abgerechnet so wie das

bisher immer auch war.

Sie bekommen es quasi ergänzt um die Möglichkeit, wenn sie das wollen, in Uniform,

das ist ja die zwingende Voraussetzung mit der Bahn dann auch noch nach Hause zu fahren.

A: Ich denke das werden auch viele Kameradinnen und Kameraden nutzen die Frage die an mich

herangetragen wurde ist: Wie ist denn das wenn ich täglich zur Arbeit pendle?

Also ein Kamerad fragte mich: Ich komme jeden Tag aus Potsdam mit dem Regionalzug, ist ein

DB-Zug kann ich denn theoretisch auch jeden Tag mit einem e-Token rein und rausfahren,

also in dem konkreten Fall würde der damit Tausend Euro sparen, weil er dann nicht Berlin

ABC als Jahresticket mehr brauchte, sondern der könnte, weil er ja ohnehin zum Dienst

kommt diese Verbindung nutzen, ist das theoretisch möglich?

B: Das ist theoretisch und praktisch möglich das muss jetzt jeder für sich selber bewerten

was ihm die angenehme und die bequemere Variante ist, grade bei den Tagespendlern ist es so,

wenn sie also das ist Voraussetzung eben ein Regionalzug haben den sie heute nutzen dürfen,

dann brauchen sie ja im Gegensatz zu einem Monatsticket immer einen gültigen Fahrausweis

das heißt sie müssen jede Fahrt buchen.

Das muss jetzt jeder für sich wissen ist ihm der Aufwand der natürlich ein Stück

weit damit einher geht das Wert das entsprechend zu machen und sie können aber dann ganz normal

so wie sie es sagen am Beispiel Potsdam Berlin entsprechend fahren.

Sie müssen wissen, dass sie im Vergleich zum ABC-Ticket beim ABC-Ticket ja immer auch

noch die Öffentlichen in Berlin sagt man die „Öffis“ mit dabei haben also beispielsweise

U-Bahn und Bus, das haben sie bei dem Angebot entsprechend nicht das heißt, wenn sie jetzt

von Potsdam beispielsweise am Berliner Hauptbahnhof ankommen ist die Frage wie kommen sie von

dort aus dann entsprechend weiter noch weg.


Podcast #5: kostenfreies Bahnfahren - Bundeswehr (1) Podcast #5: free rail travel - Bundeswehr (1) Подкаст №5: бесплатный проезд по железной дороге - Бундесвер (1) 播客 #5:免费火车旅行 - 德国联邦国防军 (1)

Delta to all, radiocheck.

Over.

Hier ist Bravo, kommen.

This is Tango, over.

Funkkreis, Podcast der Bundeswehr.

A: Herzlich Willkommen zum Funkkreis.

Ich bin Barbara Gantenbein.

Wir sind heute in Berlin, in der Redaktion der Bundeswehr und mein Gast heute ist Kai Hartmann,

Oberst und Leiter des Projekts „Kostenfreies Bahnfahren für Soldatinnen und Soldaten“.

Guten Tag.

B: Guten Tag.

A: Freut mich sehr, dass sie hier sind.

Gestern gab es ja ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Soldatinnen und Soldaten.

Jetzt ist der Vertrag zum kostenfreien Bahnfahren ab ersten Januar unterzeichnet.

Können sie denn unseren Hörern bitte noch einmal kurz erklären, wie das Ganze dann Can you please briefly explain to our listeners how the whole thing works?

funktionieren wird.

Eigentlich ja ab sofort.

B: Genau, also erst einmal freue ich mich sehr, dass wir heute hier im Gespräch dazu B: Exactly, so first of all I'm very pleased that we're here today talking about this.

ein bisschen noch etwas sagen können. can still say a little something.

Ich weiß nicht, ob ich es als Weihnachtsgeschenk bezeichnen würde, denn tatsächlich ist ja I don't know whether I would call it a Christmas present, because in fact

die Absicht dahinter eine sehr ernste auch,

dass wir Soldatinnen und Soldaten die ja Bestandteil der Gesellschaft sind, auch

sichtbarer machen wollen.

Deswegen ist das Angebot ja auch zwingend an das Tragen der Uniform gebunden.

Aber tatsächlich war gestern für uns ein Highlight-Tag, wo die Ministerin zusammen

mit der Bahn den Fernverkehrsvertrag unterschrieben hat und wir auch noch mit anderen Vertreterinnen

und Vertretern für das nächste Jahr eine Ausweitung der Regelungen vereinbart haben.

Wie läuft das Ganze ab?

Eigentlich ganz einfach.

Man braucht einen so genannten eToken.

Ich glaube der Begriff ist mittlerweile schon bei den Soldaten fast schon gängig.

eToken ist im Prinzip ein digitaler Buchungscode, besteht aus mehreren Zahlen- und Buchstabenkombinationen,

den man über das IntranetBw abrufen kann.

Mit diesem digitalen Buchungscode/Zugangscode geht man dann auf eine Seite die seit gestern

veröffentlicht worden ist und kann dann dort den entsprechenden Buchungscode einlösen

und wird dann auf die Buchungsseite geführt, bucht dann ein Ticket wie man das im ganz

normalen Buchungsprozess entsprechend auch kennt und druckt sich das Fahrticket aus oder

lädt sich das in den Navigator aufs Handy und dann fährt man.

A: Und man muss immer berücksichtigen, dass man eine Zugbindung hat.

Richtig?

B: Korrekt.

Also sie buchen ein Fahrticket, das ist in der zweiten Fahrklasse und es ist mit einer

Zugbindung ausgestattet.

Sie sehen auf dem Ticket auch wie man es von der Bahn her kennt die Zugverbindung, sodass

sie auch nicht falsch fahren können.

A: Jetzt tauchte auch die Frage auf, wie ist

das denn jetzt mit der Anzugsordnung?

Also klar ist ja, ich brauche meinen Truppenausweis, ich brauche diese mit dem eToken gebuchte

Karte, das Ticket, und ich muss Uniform tragen.

Aber was darf ich denn nun alles anziehen?

Also darf ich einen Pullover anziehen, Feldanzug, was auch immer, was geht?

B: Also sie dürfen jede Uniform anziehen, die außer Dienst zugelassen ist.

Wir haben jetzt auf Entscheidung des Generalinspekteurs das so erweitert, dass man grundsätzlich

bei dem Projekt „Bahnfahren“, wenn man sich also bewegt, entweder den Dienstanzug

oder den Feldanzug jeweils natürlich in einer korrekten Form und dazu gehören auch die

Abwandlungen tragen kann.

Und es ist nicht der Sportanzug, es ist auch nicht eventuell, sag ich mal, ne Fliegerkombi

oder ne Panzerkombi.

Sondern es ist dann schon entweder die „erste Geige“, wie sie es nennen, mit den entsprechenden

Abwandlungen oder eben der Feldanzug, also Flecktarn mit den entsprechenden Abwandlungen

die zugelassen sind.

A: Ja sehr schön wie funktioniert das dann mit Reservierungen?

Wenn ich jetzt also alles gebucht habe, möchte mir aber einen Sitzplatz reservieren.

Wie gehe ich da vor?

B: Also Reservierungen sind grundsätzlich erst mal in dem Angebot selber nicht enthalten.

Das heißt, das Ticket was sie über den speziellen Sondereinstieg für die Bundeswehr buchen

hat keine Möglichkeit eine Sitzplatzreservierung vorzunehmen.

Das heißt, dort bekommen sie ein Ticket so wie sie es im freien Handel auch hätten,

aber ohne Sitzplatzreservierung.

Sie können dann aber über die ganz normale Bahnseite eine Sitzplatzreservierung vornehmen.

Das geht auch übrigens über das Handy, wo man dann eine Sitzplatzreservierung ohne einen

Ticketkauf im Prinzip durchführen kann.

So können sie dann auf eigene Kosten im Prinzip sich einen Sitzplatz für die Fahrt reservieren,

die sie auf ihrem Fahrschein aufgedruckt haben.

A: Und auf dem gleichen Weg könnte ich dann theoretisch auch ein Upgrade zum Beispiel

in die erste Klasse vornehmen, wenn ich das will?

B: Wenn sie das wollen, auch auf eigene Kosten.

Da ist es nun allerdings so, dass ein Upgrade in die erste Klasse nicht online geht, sondern

tatsächlich auch für andere Kunden nur an den Verkaufsstellen der Deutschen Bahn oder

im Zug unmittelbar.

Und sie müssen dann regelmäßig den Differenzpreis „Flex-Ticket zweiter Klasse“ zu erster

Klasse bezahlen das muss dann jeder selber wissen, ob es ihm das wert ist oder nicht.

A: Ja das ist aber ganz schön, gerade wenn der Zug dann sehr voll ist.

Dann kann man dann ja auch spontan entscheiden, ist es das jetzt wert oder nicht wert,

also sinngemäß.

Wie ist das denn mit mitreisenden Kindern?

Wenn die Soldatinnen und Soldaten das privat nutzen, das ist ja Zweck der Übung, dann

wollen die ja auch ihre Familie dabeihaben.

Bis zu welchem Alter kann man Kinder kostenfrei mitnehmen und was müssen die dann berücksichtigen?

B: Ja, also da freuen wir uns sehr, dass die Bahn letztendlich auch unserer Forderung entsprochen hat.

Denn es ist grundsätzlich so, dass Kinder mitreisen dürfen, genauso wie sie es im zivilen

Bereich entsprechend jetzt auch kennen.

Denn tatsächlich sind Soldatinnen und Soldaten ja stark vom Pendeln betroffen.

Man ist also häufig auch am Wochenende dann unter Umständen noch unterwegs und wenn man

dann das Kind auf der Fahrkarte auch mitnehmen kann, dann ist das, finden wir, schon eine

deutliche Erleichterung und freuen uns sehr, dass das eben möglich ist.

Das war von Anfang an nicht gleich so absehbar.

Das ist also auch etwas was sich so in den letzten Wochen noch quasi auf der Zielgeraden

entsprechend ergeben hat.

Die Regelungen sind ganz normal, wie es bei jedem anderen Bahnkunden dann auch wäre.

Das heißt von null bis sechs kann das Kind sowieso kostenfrei mitfahren ohne dass es

eingetragen werden muss.

Von sechs bis vierzehn muss es auf der Fahrkarte eingetragen sein und dazu gibt es eine entsprechende

Möglichkeit auf dem speziellen Sondereinstieg für die Bundeswehr, dass dann entsprechend

die Anzahl der Kinder dort einzutragen ist.

Also es muss nur die Anzahl eingetragen werden, nicht die Namen die dazugehören.

Aber dann, mit diesem Vermerk auf der Fahrkarte, kann das Kind auch kostenfrei mitreisen.

A: Das klingt eigentlich relativ einfach also grundsätzlich.

Wenn man das System einmal durchschaut hat ist es wahrscheinlich relativ unkompliziert

wie wenn ich jetzt ganz normal auf die Bahnseite gehe, oder?

B: Absolut, also man kann auch nicht falsch buchen.

Es ist immer eine Frage gewesen, welche Verbindungen sind denn überhaupt verfügbar …

A: Das wäre jetzt auch meine nächste Frage, weil Fernverkehr ist klar,

also ICE, IC und EC.

Aber wie sieht es aus mit den regionalen Anschlüssen?

Oder, zum Beispiel hier in Berlin, die S-Bahn?

Wenn jemand am Hauptbahnhof ankommt, will aber noch weiter,

kann der/die dann die S-Bahn nutzen?

B: Also tatsächlich muss ich ehrlich zugeben, dass ich bis vor einem halben Jahr etwas blauäugig

mit dem Thema Bahnfahren umgegangen bin.

Man geht in einen Bahnhof, steigt dort in einen Zug ein und fährt ab.

Mittlerweile mussten wir lernen wie komplex das System ist.

Im Fernverkehr, aber vor allem im Regionalverkehr.

Tatsächlich erst mal für die Soldatinnen und Soldaten ist es einfach.

Alles das was benutzt werden kann und darf kann über unsere Seite, also über den Sondereinstieg

gebucht werden.

Alles, was dort nicht gebucht werden kann, kann man entsprechend nicht nutzen.

Das heißt das, was eigentlich gleich vielleicht noch kompliziert klingt, ist letztendlich

in der Nutzung wirklich einfach.

Wie ist das System aufgebaut?

Zum einen haben wir ja jetzt einen Fernverkehrsvertrag.

Der Fernverkehrsvertrag umfasst tatsächlich alle Fernverkehrsverbindungen.

Man sagt umgangssprachlich die weißen Züge also was wie IC, ICE.

Auch was den EC entsprechend anbelangt, um zu so einem weißen Zug hinzukommen.

Das nennt man Vor-, oder wenn man wegkommen will, Nachlauf.

Also der Vor- und Nachlauf ist jeweils auch mit dabei.

Völlig egal, wer ihn anbietet.

Es ist nicht dabei eine City-Ticket-Option.

Das heißt, wenn sie in Berlin beispielsweise erst mal zum Hauptbahnhof finden müssen,

mit U-Bahn oder mit dem Bus, dann müssen sie sich ein einzelnes Ticket holen.

Aber ab dem Hauptbahnhof, auch wenn sie mit einem Regionalzug zuerst woanders hinfahren

müssten, wäre das entsprechend inkludiert.

Also Fernverkehrsverbindung inklusive Vor- und Nachlauf,

egal wer diesen anbietet, ist mit dabei.

Im Regionalverkehr ist es so, dass wir derzeit nur in etwa ein Drittel des Regionalverkehrs

in dem Angebot mit enthalten haben.

Das ist der Teil, der von der DB-Regio AG betrieben und bewirtschaftet wird,

so heißt das.

Seit heute kann man ja Zugtickets buchen also seit gestern, dem Sechszehnten.

Wir erleben tatsächlich jetzt schon relativ viele Rückfragen, weil die Menschen fragen:

Jetzt habe ich hier aber eine Anbindung, die ich kenne.

Ich weiß auch, das ist ein roter Zug der da reinkommt.

Das ist dann ja eigentlich DB-Regio, den kann ich aber hier jetzt nicht buchen.

Warum denn eigentlich nicht?

Da muss man tatsächlich sagen, dass nicht überall wenn es ein roter Zug ist er automatisch

auch von der DB-Regio AG bewirtschaftet wird.

Das ist für den Normalkunden eigentlich tatsächlich kaum durchschaubar.

Insofern ist immer der Hinweis: Guckt ins Buchungsportal rein.

Das was dort drin ist, ist entsprechend auch verfügbar.

Bei dem anderen Teil, das ist in etwa zwei Drittel des Regionalverkehrs, arbeiten wir

dran, dass wir im nächsten Jahr dann eine Ausweitung haben.

Denn wir wollen eine branchenweite Lösung haben, sodass es dann nachher ganz einfach

ist, dass man jeden Zug nutzen kann.

Das bedeutet letztendlich, dass mittlerweile Fernpendler an jedem Wochenende, wenn sie

das wollen, kostenfrei nach Hause fahren können.

Sie haben ja schon heute die Möglichkeit, wenn sie verheiratet sind, dass sie zwei Familienheimfahrten

nutzen können.

Die können sie unverändert im Übrigen nutzen.

Da können sie mit der Bahn fahren, da können sie mit dem Auto fahren, da können sie mit

dem Flugzeug fliegen, dort kriegen sie die ganz normalen Sätze abgerechnet so wie das

bisher immer auch war.

Sie bekommen es quasi ergänzt um die Möglichkeit, wenn sie das wollen, in Uniform,

das ist ja die zwingende Voraussetzung mit der Bahn dann auch noch nach Hause zu fahren.

A: Ich denke das werden auch viele Kameradinnen und Kameraden nutzen die Frage die an mich

herangetragen wurde ist: Wie ist denn das wenn ich täglich zur Arbeit pendle?

Also ein Kamerad fragte mich: Ich komme jeden Tag aus Potsdam mit dem Regionalzug, ist ein

DB-Zug kann ich denn theoretisch auch jeden Tag mit einem e-Token rein und rausfahren,

also in dem konkreten Fall würde der damit Tausend Euro sparen, weil er dann nicht Berlin

ABC als Jahresticket mehr brauchte, sondern der könnte, weil er ja ohnehin zum Dienst

kommt diese Verbindung nutzen, ist das theoretisch möglich?

B: Das ist theoretisch und praktisch möglich das muss jetzt jeder für sich selber bewerten

was ihm die angenehme und die bequemere Variante ist, grade bei den Tagespendlern ist es so,

wenn sie also das ist Voraussetzung eben ein Regionalzug haben den sie heute nutzen dürfen,

dann brauchen sie ja im Gegensatz zu einem Monatsticket immer einen gültigen Fahrausweis

das heißt sie müssen jede Fahrt buchen.

Das muss jetzt jeder für sich wissen ist ihm der Aufwand der natürlich ein Stück

weit damit einher geht das Wert das entsprechend zu machen und sie können aber dann ganz normal

so wie sie es sagen am Beispiel Potsdam Berlin entsprechend fahren.

Sie müssen wissen, dass sie im Vergleich zum ABC-Ticket beim ABC-Ticket ja immer auch

noch die Öffentlichen in Berlin sagt man die „Öffis“ mit dabei haben also beispielsweise

U-Bahn und Bus, das haben sie bei dem Angebot entsprechend nicht das heißt, wenn sie jetzt

von Potsdam beispielsweise am Berliner Hauptbahnhof ankommen ist die Frage wie kommen sie von

dort aus dann entsprechend weiter noch weg.