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2020 ZDF Heute Journal, heute journal vom 29.12.2020 - Sonderrechte für Geimpfte?

heute journal vom 29.12.2020 - Sonderrechte für Geimpfte?

Guten Abend,

50 Stunden vor Jahresende operiert die Politik tagelang im Blindflug.

Die täglichen Corona-Daten werden weiter gemeldet,

aber gleich mit der Bemerkung, dass man nicht wissen kann,

was sie bedeuten.

Viele Gesundheitsämter melden jetzt tagelang gar nicht

oder nicht vollständig, Arztpraxen und Labors sind geschlossen,

es wird weniger getestet.

Man kann nur hoffen, dass sich hinter dem Durcheinander

so etwas wie ein Trend entwickelt,

dass zwei Wochen Shutdown einen Effekt haben,

der durch Weihnachtsfeiern nicht aufgezehrt wird.

Wir werden sehen. Buchstäblich.

Inzwischen laufen die Impfungen an.

Etwa 42.000 Dosen sind bereits verimpft.

Das reicht offenbar für eine Debatte, ob Geimpfte nicht irgendwann Vorteile

davon haben sollen, wenn sie sich selbst und hoffentlich auch andere

nicht mehr anstecken können.

Was soll das werden? Eine Impflicht durch die Hintertür?

Kai-Felix Jochens geht dem nach.

Darf das hier den Unterschied machen?

Wird der Hoffnungsträger im Kampf gegen Corona

zum Gesellschaftsspalter?

Mit einem Pieks, der Privilegien bringt?

Ich halte nichts davon, zu sagen, dass die, die jetzt das Glück haben,

als Erste geimpft worden zu sein, dass die jetzt wieder

Dinge in Anspruch nehmen können und andere nicht,

die bisher einfach noch nicht die Möglichkeit dazu hatten.

Insofern bin ich auch gegen so eine Ungleichbehandlung.

Man muss nur sehr deutlich machen, dass man nicht für jetzt überlegt,

also für diese Zeit der Knappheit und Priorisierung.

Sondern, dass man da vorbaut und darüber nachdenkt:

In welchen Situationen bräuchten wir evtl. Regulierungen?

Wo könnte es problematisch sein?

Wo könnte es weniger problematisch sein?

Beispiel Pflege:

Die über 80-Jährigen können sich jetzt impfen lassen.

Was aber, wenn ein Mensch,

der etwa von einem Pflegeunternehmen betreut wird, das nicht will?

Es kann sein, dass Leistungsanbieter

der ambulanten und stationären Altenpflege sagen:

Sie sind nicht geimpft und deshalb bekommen Sie unser Angebot

an Hilfe und Unterstützung nicht.

Die Politik könnte das verhindern, indem sie etwa per Gesetz

die Diskriminierung von Ungeimpften ausdrücklich verbietet,

so wie es ja auch Verbote der Diskriminierung

wegen des Alters oder wegen der Hautfarbe gibt.

Eine solche Regelung gelte dann allumfassend,

etwa auch für den Bereich der Luftfahrt oder für die Gastronomie.

Die Vertragsfreiheit privater Unternehmen

und den Diskriminierungsschutz jedes Einzelnen in Einklang bringen,

keine leichte Aufgabe,

da auch die Grundlagen für diese Abwägung unklar sind.

Denn ob die Impfung nur die Geimpften selbst schützt

und das Virus trotzdem weitergegeben werden kann,

das weiß bisher noch niemand.

Das ist ganz schwierig herauszubekommen.

Dazu braucht es sehr große Studien,

wo man dann ganz regelmäßig Abstriche macht von den Geimpften.

Aber die Chance, dass das 100 Prozent vor Übertragung schützt,

ist gar nicht so hoch.

Da also noch unklar ist, wer alles durch die Impfung geschützt wird,

wäre es ziemlich leichtsinnig, Geimpften Privilegien zu geben.

Bis Mitte des kommenden Jahres soll in Deutschland

jeder Mensch die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen.

Dieser Plan steht.

Der Plan zum Umgang mit einer Gesellschaft

aus Geimpften und Nicht-Geimpften ist hingegen noch nicht geschrieben.

Wenn es eine Berufsgruppe gibt, die sich bei Sinn und Unsinn

von Maßnahmen gegen die Pandemie nicht auf Statistiken

verlassen müssen,

weil sie nämlich in ihrem klinischen Alltag sehen,

was gerade läuft, dann sind es die verantwortlichen Fachärzte

für Intensiv- und Notfallmedizin.

Professor Uwe Janssens ist Chefarzt

der Klinik für Innere Medizin und Notfallmedizin

des Antonius-Hospitals in Eschweiler

und Präsident der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Guten Abend,

Ihre Vereinigung hat heute online getagt und sich ausgetauscht.

Wie ist insgesamt die Lage?

Ich muss Ihnen leider sagen,

dass in einigen Bereichen sich die Situation sehr verschärft hat.

Durch die hohen Infektionszahlen

haben wir viele Fälle auf den Intensivstationen.

Wir stehen noch nicht mit dem Rücken zur Wand,

aber die Belastung ist extrem.

Es liegen zum Teil 150 Leute an einer Beatmungsmaschine.

Es gibt zurzeit zwei Maßnahmen die laufen, in der Hoffnung,

dass sie die Lage verbessern.

Das eine ist der Lockdown und das andere die Impfungen.

Was denken Sie, wie lange dauert es, bis man das merkt?

Ich denke, wir werden bis Mai, Juni mit viel zu rechnen haben.

Die Maßnahmen, die wir jetzt ergriffen haben,

müssen bestimmt fortgesetzt werden.

Eine Entspannung durch die Maßnahmen erwarten wir bei dem Geschehen

hinsichtlich Weihnachten und Silvester

erst ab Mai oder Juni.

Das werden wir erst Mitte nächsten Jahres spüren.

Wie wirkt die aktuelle Debatte um Privilegien für Menschen,

die sich impfen lassen, für Sie?

Es ist verständlich und menschlich, dass die Debatte geführt wird.

Aber wir finden Sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht.

Man muss die Menschen in Deutschland jetzt mitnehmen auf diesem Weg,

der nicht einfach ist.

Am zweiten Tag der Impfungen eine Diskussion darüber anzufangen,

finden wir nicht richtig.

Wir müssen eine gesamtgesellschaftliche

Verantwortung übernehmen.

Ob die Diskussion später noch stattfinden muss, wird man sehen.

Ist es nicht eine Gefahr,

wenn man viel Skepsis gegenüber Impfungen fühlt,

wenn die Leute sagen, solange ich nicht ganz sicher weiß,

wie die Impfungen sich auswirken, halte ich mich zurück.

Besteht da nicht die Gefahr,

dass wir auch nächstes Weihnachten wieder so begehen?

Ja, das ist ein gutes Argument, aber ich würde dem entgegenhalten,

dass wir am Anfang der Impfkampagne stehen.

Wir können noch nicht berichten, wie gut die Impfungen vertragen werden.

Anfang Dezember haben wir das mit unseren Schwestern diskutiert,

die große Skepsis haben.

Und auch da ist jetzt eine hohe Bereitschaft dafür.

Man muss die Leute mitnehmen, dass sie erkennen,

dass so ein wichtiger Weg beschritten wird.

Vielen Dank.

Nächsten Dienstag wird wohl entschieden, wie lange der Shutdown

noch dauern wird.

ZDFheute stellt in Frage, auf welcher Grundlage das geschieht,

denn die Zahlen der Gesundheitsämter sind zurzeit unvollständig.

Dort werden auch andere Corona-Kennzahlen seziert.

Zu einem ganz anderen Aspekt des Corona-Themas.

Was die Politik mehr versprochen als geleistet

und dann vor sich hergeschoben hat, das hat die Corona-Krise

jetzt geschafft.

Als Nebenwirkung von Shutdowns und Lockdowns und Konjunktureinbrüchen.

Die Schutzmaßnahmen gegen das Virus haben weltweit

den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich nach unten gedrückt.

Doch für das Weltklima ist das ein Tropfen auf die heiße Luft.

2020 wird trotzdem eines der drei heißesten Jahre

seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert.

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten,

müsste diese Kurve ab sofort jedes Jahr fast so stark sinken.

Es müsste also so etwas wie einen permanenten Shutdown

für das Klima geben.

Daran will keiner denken.

Christian Kirsch berichtet.

Als wäre es nicht zu sehen: sterbende Wälder, tote Bäume.

Nach drei Sommern im Stress von Hitze und Dürre:

Der Borkenkäfer erfüllt seinen biologischen Auftrag

in Bergen von totem Holz.

Als wäre es nicht zu spüren: Hitzewellen, heiße Tage,

wochenlang in Deutschland, Wassermangel.

Der Klimawandel ist sicht- und spürbar für alle.

Die Bilanz im Corona-Jahr: bitter.

2020 wird mit 90-%-iger Wahrscheinlichkeit

das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung.

Der November war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnung.

Angefangen hat es mit den schlimmsten Bränden

in der australischen Geschichte.

Im Nordsommer ging es dann mit den verheerenden Bränden

in Kalifornien, auch Rekord, und in Sibirien weiter.

Es gab unfassbare Wärmerekorde in der Arktis.

Der November dort war weiträumig mehr als acht Grad zu warm.

So viel zur Lage.

Covid-19 lenkt ab - es ist die Krise in der Klimakrise.

Die Gesellschaft zeigt sich plötzlich massiv handlungsfähig.

Zumutungen an Mensch und Wirtschaft, Geld fast ohne Ende.

Weshalb reagiert die Welt auf den Klimawandel behäbig

und auf die Pandemie massiv, geht weltweit in den Lockdown?

Der Lockdown ist sehr unangenehm und für viele katastrophal,

wirtschaftlich und seelisch, beziehungsmäßig.

Aber es ist mit dem kurzfristigen Schutz des einzelnen Lebens

und auch des eigenen Lebens plausibel zu machen.

Eine andere Klimapolitik, eine andere Ökonomie

lässt sich nicht so direkt mit dem eigenen Leben verbinden.

Und deswegen kann der Staat es den Leuten schlechter verkaufen.

Und man hätte sicher auch weniger Zustimmung

für radikale Maßnahmen, die gefordert werden.

Covid, Klimakrise - beides ist lebensbedrohlich.

Eine aktuelle Studie stellt fest: Im heißen deutschen Sommer 2018

starben mehr als 20.000 Menschen über 65 Jahre, offenbar an Hitze.

Es gäbe also auch hier dringenden Handlungsbedarf.

Stattdessen: Behäbigkeit.

Die Emissionen durch den Schwer- lastverkehr in Deutschland etwa

sind heute 20 % höher als vor 25 Jahren.

Mit der daraus resultierenden Bedrohung

können wir offenbar leben.

Damit es für den Menschen spürbar ist,

müssen wir so etwas wie eine direkte Klimakatastrophe haben

Z.B.: Der gesamte Grunewald vertrocknet.

Das würde so einen Schock geben,

dass danach sicherlich einige politische Reaktionen kämen,

so wie nach Fukushima der deutsche Atomausstieg beschlossen wurde.

Offenbar fehlt dem Klimawandel so eine Art Bergamo-Erlebnis.

Ein Moment, der uns alle die unmittelbare Bedrohung spüren lässt.

So bleibt sie irgendwie nebulös - und nun?

Wichtig ist, dass wir beide Krisen jetzt gemeinsam lösen.

Wenn man schon große Geldmengen in die Hand nimmt als Regierung,

um die Wirtschaft zu stützen,

dann sollte man die zukunftsfähige Wirtschaft,

die wir in den nächsten Jahrzehnten brauchen, stützen

und nicht die alten fossilen Wirtschaftszweige.

Die Pandemie ist die Krise in der Klimakrise.

Covid wird wohl besiegt, der Klimawandel bleibt uns erhalten.

In den USA sind weitere Corona-Hilfen für die Bürger beschlossen worden.

So sollen Arbeitslose eine höhere Einmalzahlung erhalten:

2.000 statt ursprünglich 600 Dollar.

Das von den Demokraten dominierte Repräsentantenhaus

stimmte einer entsprechenden Forderung

des noch amtierenden Präsidenten Trump zu.

Offen ist aber noch,

ob sich auch seine Republikaner im Senat anschließen.

Auf Konfrontation zu Trump ging das US-Repräsentantenhaus

beim Verteidigungshaushalt und überstimmte dessen Veto.

Wegen der Corona-Krise sind auch die deutschen Krankenhäuser

in Finanznöten.

70 % der großen Kliniken erwarten Verluste, da wegen der Pandemie

u.a. Operationen verschoben würden.

Nachdem deswegen Warnungen von Krankenhausverbänden kamen,

es werde schwierig, die Gehälter der Klinikmitarbeiter zu zahlen,

hat Gesundheitsminister Spahn eine Gehältergarantie abgegeben.

Dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" sagte er,

Bund und Länder würden zu Jahresbe- ginn über weitere Maßnahmen beraten.

Hunderte Landwirte haben ihre Proteste gegen die Preispolitik

des Discounters Aldi fortgesetzt.

In mehreren Bundesländern blockierten sie die Zufahrtswege

zu Zentrallagern.

So standen vor dem Lager in Hesel im Landkreis Leer

zeitweise bis zu 500 Traktoren.

Auslöser der Proteste war

eine angekündigte drastische Senkung der Butterpreise.

Viele Milchbauern fürchten deswegen um ihre Existenz.

Da sich der Discounter gesprächsbereit zeigte,

konnten daraufhin einzelne Lkw mit Frischwaren das Lager verlassen.

Nach einem weiteren schweren Erdbeben im Zentrum Kroatiens

ist im Nachbarland Slowenien präventiv das einzige Atomkraftwerk

dort abgeschaltet worden.

Umweltaktivisten fordern seit langem die Schließung

des fast 40 Jahre alten AKWs, wegen der Gefahr von Erdbeben.

Die Erdstöße trafen die gleiche Region wie gestern.

Die Zahl der Todesopfer stieg auf sieben,

mindestens 26 Menschen wurden verletzt.

In der Nähe der Kleinstädte Sisak und Petrinja,

etwa 45 Kilometer südöstlich von Zagreb,

suchen Einsatzkräfte weiter nach Verschütteten.

In diesem Corona-Jahr, in dem Menschen rund um die Erde Mitgefühl,

Hilfsbereitschaft und Solidarität brauchten wie nie zuvor

seit den großen Kriegen, sind auch noch mehr Menschen auf der Flucht

als je zuvor.

Sagt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen.

Mehr als 80 Millionen.

So, wie eine Gesellschaft danach beurteilt werden muss,

wie sie mit ihren Schwächsten umgeht,

muss auch eine Staatengemeinschaft danach beurteilt werden,

wie sie ihre feierlich erklärten Werte lebt.

In der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union zeigt sich

ganz besonders deutlich, wieviel die hehren Grundsätze wert sind,

wenn das politische Ziel "Sicherung der Außengrenzen"

von einigen Staaten brutal umgesetzt wird,

während die anderen zur Seite schauen.

Britta Hilpert berichtet aus gegebenem Anlass

über die Lage heute an der EU-Außengrenze Abschnitt Kroatien.

Was dort geschieht, muss auch Deutschland sich zurechnen lassen.

Es ist wenig genug, was sie mitnehmen,

doch viel Hoffnung steigt mit ein.

Hunderte Flüchtlinge sollen heute Abend mit Bussen

in bessere Unterkünfte gebracht werden.

Ein paar von ihnen sieht man erstmals lächeln.

Denn hinter ihnen liegt Camp Lipa,

ein Lager ohne Wasser, Strom und Heizung.

Am 23. Dezember brannte es sogar,

nachdem internationale Hilfs- organisationen angekündigt hatten,

es zu schließen.

Hier könne man im Winter keine Flüchtlinge versorgen.

Viele blieben trotzdem in den Ruinen.

Wo sollen sie auch hin?

Kein Essen, kein Geld - großes Problem.

Ich kam für eine bessere Zukunft, aber Lipa ist das nicht.

Eigentlich wollen sie über Bihac einen Weg in die EU finden.

Doch hier werden sie

zu unerwünschten Prügelknaben der Lokalmächte, wortwörtlich.

Seit zwei Jahren

berichten Flüchtlinge immer wieder von Uniformierten,

die sie auf kroatischer Seite zurückprügeln, sogar vergewaltigen.

Auch auf bosnischer Seite sind sie unerwünscht.

Die Stadt Bihac weigert sich, eine leere Fabrikhalle zu öffnen,

obwohl die EU Geld dafür gab,

diese für Flüchtlinge zu ertüchtigen.

Man habe hier bereits genug getan für Flüchtlinge,

meint der Bürgermeister.

Erst muss man sich um unsere Bürger kümmern,

dann um Flüchtlinge, dass sie durch den Winter kommen.

Das darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden.

Doch die Flüchtlinge

wollen auch andere Teile Bosnien-Herzegowinas nicht haben.

Und so campen viele wild, versuchen ihr Glück an der Grenze.

Doch im Winter ist das lebensgefährlich.

Wenn wir nicht bald eine Lösung finden

und es wird noch kälter, werden Menschen im Schnee sterben.

Doch die Lösung ist blockiert.

Anwohner versperren heute Abend

die Zufahrt zu einer alten Kaserne bei Sarajevo.

Hier sollte zumindest ein Teil der Flüchtlinge unterkommen.

Zumindest heute wird daraus nichts.

Und so steht auch jetzt noch am Camp Lipa der Buskonvoi

mit hunderten Menschen, die viel Hoffnung haben,

aber wenig Chancen.

Die Finanzmärkte sind zu diesem Jahresende in bester Stimmung,

verschiedene gute Nachrichten geben den Börsen Auftrieb.

Da die Aktienmärkte - wie es so schön heißt - auf die Zukunft wetten,

stellt sich nach allen Krisener- fahrungen die Frage, Valerie Haller,

ob die Wirtschafts- und Finanzexperten eher pessimistisch

oder optimistisch in das neue Jahr gehen.

Eher optimistisch.

Die Experten rechnen mit einem kräftigen Aufschwung nächstes Jahr.

Entscheidender Faktor:

die Impfstoffzulassungen und die damit verbundene Hoffnung,

dass sich die Welt im nächsten Jahr in Richtung Normalität bewegt.

Nächstes Jahr könnte auch der Konsum die Konjunktur stützen.

Denn: Ausgefallene Urlaubsreisen, aufgeschobene Autokäufe,

weniger Kleidershoppen, all das könnte nachgeholt werden.

Unternehmen haben sich auffällig zurückgehalten.

2021 werden sie für Maschinen und Fahrzeuge wieder

Geld in die Hand nehmen, erwartet auch die Bundesbank.

Auch der Bauboom sollte weitergehen.

Schon allein wegen der niedrigen Zinsen.

Großes Fragezeichen ist, welchen Tribut

der neuerliche Lockdown fordern wird.

Er könnte die Konjunktur wenigstens zu Beginn des Jahres ausbremsen.

Die Börsen haben einen Großteil der Erholung schon vorweg genommen.

Die Werte an der Wall Street sind seit Wochen wieder auf Rekord-Kurs.

Und auch in Europa nähern sich die Börsen ihren Allzeithochs.

Der Dax konnte seinen neuen Rekord heute nicht halten,

aber nicht wegen schlechter Stimmung,

sondern weil Anleger ihre Gewinne sichern wollen.

Aktien sind nach einhelliger Meinung schon jetzt teuer,

aber laut Experten nicht zu teuer.

Viele Unternehmen haben die Krise genutzt, um ihre Kosten zu senken.

Die Gewinne könnten also schon bald wieder kräftig steigen.

Und mit ihnen, so die Hoffnung, die Kurse.

Pierre Cardin - einer von Frankreichs großen Modeschöpfern - ist im Alter

von 98 Jahren in der Nähe von Paris gestorben.

Noch vor wenigen Jahren eröffnete er in Paris sein Museum.

Das zeigt seine Welt, viele seiner Entwürfe für Haute Couture,

Accessoires und Schmuck.

Cardin hatte für über 800 Produkte Lizenzen,

erfand das "Pret-a-porter", Mode von der Stange.

Begonnen hatte er seine Karriere 1946 bei Dior,

ab 1950 zeigte er seine eigenen Kreationen,

weltweit oft als Erster seiner Branche,

sei es in Moskau oder in China.

Weltweit sind in diesem Jahr mindestens 50 Journalisten

und andere Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrem Beruf

ums Leben gekommen.

Die meisten von ihnen seien gezielt ermordet worden,

erkläre die Organisation "Reporter ohne Grenzen"

in ihrer Jahresbilanz der Pressefreiheit.

Weltweit sind demnach mindestens 387 Medienschaffende inhaftiert,

die meisten von ihnen in China, Saudi-Arabien und Syrien.

Zum Wintersport:

Am Auftaktspringen der Vierschanzen- tournee in Oberstdorf

konnten die polnischen Skispringer kurzfristig teilnehmen.

Negativ-Tests führten zur Aufhebung der Quarantäne

und einem spannenden Wettkampf.

Gewonnen hat Lokalmatador Karl Geiger, unverhofft,

nach überstandener Corona-Infektion.

Ein nervenstarker Karl Geiger sorgt für den ersten Tourneeauftaktsieg

eines DSV-Springers seit fünf Jahren.

Es war echt brutal, es war echt nicht einfach zum Springen,

v.a. der erste Durchgang, aber zwei sau gute Sprünge.

Wenn hier jetzt noch Zuschauer wären, dann wäre es perfekt.

Bei starkem Rückenwind im ersten Durchgang

schafft es Markus Eisenbichler als 27.

nur knapp in die zweite Runde, als einer von nur drei Deutschen.

Am besten klar kommt Karl Geiger: 127 m, die Führung.

Bei kurzzeitig verlängertem Anlauf

macht es Eisenbichler im zweiten besser: 142 m,

weitester Sprung des Tages – am Ende Platz 5.

Polens Kamil Stoch,

unbeeindruckt vom zeitweisen Ausschluss seines Teams gestern,

liegt in Führung, bis Karl Geiger auch beim zweiten Sprung

seine Wettkampfhärte zeigt: 136,5 m.

Er ist einfach so ein cooler Hund und ich habe mich genauso gefreut,

wie wenn ich da oben gestanden wäre.

Geiger reist mit knapp drei Punkten Vorsprung auf Stoch

zum Neujahrsspringen.

Das wirkt auf auf den ersten Blick etwas ungepflegt.

Auf einen näheren Blick, ersparen wir uns, noch deutlich ungepflegter.

Flecken unklarer Herkunft, Wodkaflaschen, Zigarettenstummel,

Unterwäsche und Kondom mit Gebrauchsspuren.

Die Details haben dieses Bett und seine Benutzerin weltberühmt gemacht.

Das Protokoll einer Nacht. Von Tracey Emin.

Beides von Emin: das Bett und die Nacht.

Edvard Munch, dessen gewaltig umfangreiches Werk

für viele von einem einzigen Motiv überschattet wird.

Auch ihm geht es um Leiden.

Diana Zimmermann berichtet aus London.

Die Schau in der Royal Academy war lange vor der Pandemie geplant,

nun scheint ihr Thema erschreckend passend.

Tracey Emin stellt gemeinsam mit ihrem Idol Edvard Munch aus.

Einem Mann, der fast 20 Jahre tot war, als sie geboren wurde

und den sie doch als einen Weggefährten begreift.

Die Idee, dass ich nicht allein bin, dass da jemand ist,

der meine Sprache spricht, half mir als jungen Menschen so sehr.

Die Schau heißt "Die Einsamkeit der Seele"

und die Munchs, die wir dafür ausgewählt haben,

sind keine heiteren Werke, es sind tief traurige Munchs,

schwer und ich liebe sie, denn die Aufgabe von Künstlern ist nicht,

Leute glücklich zu machen, sondern sie etwas spüren zu lassen.

Spüren kann man in der Ausstellung v.a. Schmerz.

Kunst gewordenes Leid zweier gequälter Seelen.

Munch hat Emin stark beeinflusst.

Besonders groß ist die Ähnlichkeit, wenn man ihre Bilder

mit seinen Aquarellen vergleicht.

Die waren für einen Mann seiner Zeit ungewöhnlich gefühlsbetont.

Noch dazu nahm der Norweger häufig Frauen in den Fokus.

Es gibt dieses wundervolle Zitat von Munch, er sagte:

Ich will nicht lauter Frauen malen,

die in schönen Räumen sitzen und stricken,

ich möchte die Gefühle der Menschen zeigen.

Er sah sich als jemand, der in die Seelen der Menschen blickte

und Traceys Arbeiten sind sehr ähnlich, außer,

dass sie natürlich all das durch sich selbst untersucht.

Ihr Körper ist Tracey Emins großes Thema.

Gnadenlos mit sich und dem Publikum stellt sie die Gewalt dar,

die ihm angetan wurde, die Ängste, die er empfindet.

Dieses Jahr konnte die 57-Jährige gar nicht anders,

als sich mit dem eigenen Überleben auseinanderzusetzen.

Im Sommer wurde ein Krebs bei ihr festgestellt.

Nun genießt sie schwach,

aber ungläubig glücklich ihre Ausstellung.

Es war durchaus wahrscheinlich, dass ich Weihnachten nicht mehr erlebe.

Dann wären alle hier in die Ausstellung gekommen,

ich wäre tot gewesen und es wäre verdammt typisch Tracey gewesen.

Es ist eine getröstete Tracey Emin, die sagt,

es sei ihr nie besser gegangen.

Und Trost will sie auch ihrem Mentor spenden.

Edvard Munch verlor seine Mutter in früher Kindheit.

Tracey Emin hat ihm eine Mutterfigur aus Bronze geschaffen.

In einer Größe von neun Metern wird dieses Modell bald

vor dem Munch-Museum in Oslo stehen.

Um 0.05 Uhr meldet sich Nazan Gökdemir

mit unserem "heute journal up:date", tschüss.

Der THW Kiel hat die Champions League gewonnen.

Auf den Bergen bleibt es weiß, im Osten kann morgen die Sonne scheinen.

Der Winter im Flachland findet ja gar nicht richtig statt,

höchstens in den Mittelgebirgen.

Die eisige Kälte ist weit entfernt, im Norden von Russland.

Und dann gleich zum Teil unter minus 20 Grad.

Ganz anders am östlichen Mittelmeer.

Eher frühlingshaft, mit zehn bis knapp 20 Grad.

Bei uns gibt es wieder leichten Frost in dieser Nacht.

Frostfrei bleibt es allerdings im Norden und auch im Westen,

wenig über null Grad.

Da ist es stark bewölkt,

es gibt im Westen immer wieder Schnee und Schneeregen.

Im Norden ist es eher der leichte Regen.

Auch tagsüber haben wir diese Wettereinteilung,

also Schnee und Schneeregen im Westen,

v.a. Schnee in den Mittelgebirgen, oberhalb von 500m.

An den Küsten gibt es Regen,

vielleicht in Richtung Osten auch Schneeregen.

Ganz im Osten und im Süden kann auch die Sonne rauskommen.

In der Neujahrsnacht wird es im Westen wohl etwas weiß oder nass,

es kann auch Schneeregen sein.

Ansonsten scheint im neuen Jahr öfter mal die Sonne.

Liebe Zuschauer, das war meine letzte Sendung nach dem heute-journal.

Nach 35 Jahren ist hier Schluss.

Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken

für das Interesse an den Wetterberichten.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit und machen Sie es gut.


heute journal vom 29.12.2020 - Sonderrechte für Geimpfte? heute journal vom 29.12.2020 - Special rights for vaccinated people?

Guten Abend,

50 Stunden vor Jahresende operiert die Politik tagelang im Blindflug.

Die täglichen Corona-Daten werden weiter gemeldet,

aber gleich mit der Bemerkung, dass man nicht wissen kann,

was sie bedeuten.

Viele Gesundheitsämter melden jetzt tagelang gar nicht

oder nicht vollständig, Arztpraxen und Labors sind geschlossen,

es wird weniger getestet.

Man kann nur hoffen, dass sich hinter dem Durcheinander

so etwas wie ein Trend entwickelt,

dass zwei Wochen Shutdown einen Effekt haben,

der durch Weihnachtsfeiern nicht aufgezehrt wird.

Wir werden sehen. Buchstäblich.

Inzwischen laufen die Impfungen an.

Etwa 42.000 Dosen sind bereits verimpft.

Das reicht offenbar für eine Debatte, ob Geimpfte nicht irgendwann Vorteile

davon haben sollen, wenn sie sich selbst und hoffentlich auch andere

nicht mehr anstecken können.

Was soll das werden? Eine Impflicht durch die Hintertür?

Kai-Felix Jochens geht dem nach.

Darf das hier den Unterschied machen?

Wird der Hoffnungsträger im Kampf gegen Corona

zum Gesellschaftsspalter?

Mit einem Pieks, der Privilegien bringt?

Ich halte nichts davon, zu sagen, dass die, die jetzt das Glück haben,

als Erste geimpft worden zu sein, dass die jetzt wieder

Dinge in Anspruch nehmen können und andere nicht,

die bisher einfach noch nicht die Möglichkeit dazu hatten.

Insofern bin ich auch gegen so eine Ungleichbehandlung.

Man muss nur sehr deutlich machen, dass man nicht für jetzt überlegt,

also für diese Zeit der Knappheit und Priorisierung.

Sondern, dass man da vorbaut und darüber nachdenkt:

In welchen Situationen bräuchten wir evtl. Regulierungen?

Wo könnte es problematisch sein?

Wo könnte es weniger problematisch sein?

Beispiel Pflege:

Die über 80-Jährigen können sich jetzt impfen lassen.

Was aber, wenn ein Mensch,

der etwa von einem Pflegeunternehmen betreut wird, das nicht will?

Es kann sein, dass Leistungsanbieter

der ambulanten und stationären Altenpflege sagen:

Sie sind nicht geimpft und deshalb bekommen Sie unser Angebot

an Hilfe und Unterstützung nicht.

Die Politik könnte das verhindern, indem sie etwa per Gesetz

die Diskriminierung von Ungeimpften ausdrücklich verbietet,

so wie es ja auch Verbote der Diskriminierung

wegen des Alters oder wegen der Hautfarbe gibt.

Eine solche Regelung gelte dann allumfassend,

etwa auch für den Bereich der Luftfahrt oder für die Gastronomie.

Die Vertragsfreiheit privater Unternehmen

und den Diskriminierungsschutz jedes Einzelnen in Einklang bringen,

keine leichte Aufgabe,

da auch die Grundlagen für diese Abwägung unklar sind.

Denn ob die Impfung nur die Geimpften selbst schützt

und das Virus trotzdem weitergegeben werden kann,

das weiß bisher noch niemand.

Das ist ganz schwierig herauszubekommen.

Dazu braucht es sehr große Studien,

wo man dann ganz regelmäßig Abstriche macht von den Geimpften.

Aber die Chance, dass das 100 Prozent vor Übertragung schützt,

ist gar nicht so hoch.

Da also noch unklar ist, wer alles durch die Impfung geschützt wird,

wäre es ziemlich leichtsinnig, Geimpften Privilegien zu geben.

Bis Mitte des kommenden Jahres soll in Deutschland

jeder Mensch die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen.

Dieser Plan steht.

Der Plan zum Umgang mit einer Gesellschaft

aus Geimpften und Nicht-Geimpften ist hingegen noch nicht geschrieben.

Wenn es eine Berufsgruppe gibt, die sich bei Sinn und Unsinn

von Maßnahmen gegen die Pandemie nicht auf Statistiken

verlassen müssen,

weil sie nämlich in ihrem klinischen Alltag sehen,

was gerade läuft, dann sind es die verantwortlichen Fachärzte

für Intensiv- und Notfallmedizin.

Professor Uwe Janssens ist Chefarzt

der Klinik für Innere Medizin und Notfallmedizin

des Antonius-Hospitals in Eschweiler

und Präsident der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Guten Abend,

Ihre Vereinigung hat heute online getagt und sich ausgetauscht.

Wie ist insgesamt die Lage?

Ich muss Ihnen leider sagen,

dass in einigen Bereichen sich die Situation sehr verschärft hat.

Durch die hohen Infektionszahlen

haben wir viele Fälle auf den Intensivstationen.

Wir stehen noch nicht mit dem Rücken zur Wand,

aber die Belastung ist extrem.

Es liegen zum Teil 150 Leute an einer Beatmungsmaschine.

Es gibt zurzeit zwei Maßnahmen die laufen, in der Hoffnung,

dass sie die Lage verbessern.

Das eine ist der Lockdown und das andere die Impfungen.

Was denken Sie, wie lange dauert es, bis man das merkt?

Ich denke, wir werden bis Mai, Juni mit viel zu rechnen haben.

Die Maßnahmen, die wir jetzt ergriffen haben,

müssen bestimmt fortgesetzt werden.

Eine Entspannung durch die Maßnahmen erwarten wir bei dem Geschehen

hinsichtlich Weihnachten und Silvester

erst ab Mai oder Juni.

Das werden wir erst Mitte nächsten Jahres spüren.

Wie wirkt die aktuelle Debatte um Privilegien für Menschen,

die sich impfen lassen, für Sie?

Es ist verständlich und menschlich, dass die Debatte geführt wird.

Aber wir finden Sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht. But we don't think it's appropriate at this point.

Man muss die Menschen in Deutschland jetzt mitnehmen auf diesem Weg, You have to take the people in Germany with you on this path,

der nicht einfach ist. which is not easy.

Am zweiten Tag der Impfungen eine Diskussion darüber anzufangen, On the second day of vaccinations, start a discussion about

finden wir nicht richtig. we don't think it's right.

Wir müssen eine gesamtgesellschaftliche We need a societal

Verantwortung übernehmen.

Ob die Diskussion später noch stattfinden muss, wird man sehen.

Ist es nicht eine Gefahr,

wenn man viel Skepsis gegenüber Impfungen fühlt,

wenn die Leute sagen, solange ich nicht ganz sicher weiß,

wie die Impfungen sich auswirken, halte ich mich zurück.

Besteht da nicht die Gefahr,

dass wir auch nächstes Weihnachten wieder so begehen?

Ja, das ist ein gutes Argument, aber ich würde dem entgegenhalten,

dass wir am Anfang der Impfkampagne stehen.

Wir können noch nicht berichten, wie gut die Impfungen vertragen werden.

Anfang Dezember haben wir das mit unseren Schwestern diskutiert,

die große Skepsis haben.

Und auch da ist jetzt eine hohe Bereitschaft dafür.

Man muss die Leute mitnehmen, dass sie erkennen,

dass so ein wichtiger Weg beschritten wird.

Vielen Dank.

Nächsten Dienstag wird wohl entschieden, wie lange der Shutdown

noch dauern wird.

ZDFheute stellt in Frage, auf welcher Grundlage das geschieht,

denn die Zahlen der Gesundheitsämter sind zurzeit unvollständig.

Dort werden auch andere Corona-Kennzahlen seziert.

Zu einem ganz anderen Aspekt des Corona-Themas.

Was die Politik mehr versprochen als geleistet

und dann vor sich hergeschoben hat, das hat die Corona-Krise

jetzt geschafft.

Als Nebenwirkung von Shutdowns und Lockdowns und Konjunktureinbrüchen.

Die Schutzmaßnahmen gegen das Virus haben weltweit

den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich nach unten gedrückt.

Doch für das Weltklima ist das ein Tropfen auf die heiße Luft.

2020 wird trotzdem eines der drei heißesten Jahre

seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert.

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten,

müsste diese Kurve ab sofort jedes Jahr fast so stark sinken.

Es müsste also so etwas wie einen permanenten Shutdown

für das Klima geben.

Daran will keiner denken.

Christian Kirsch berichtet.

Als wäre es nicht zu sehen: sterbende Wälder, tote Bäume.

Nach drei Sommern im Stress von Hitze und Dürre:

Der Borkenkäfer erfüllt seinen biologischen Auftrag

in Bergen von totem Holz.

Als wäre es nicht zu spüren: Hitzewellen, heiße Tage,

wochenlang in Deutschland, Wassermangel.

Der Klimawandel ist sicht- und spürbar für alle.

Die Bilanz im Corona-Jahr: bitter.

2020 wird mit 90-%-iger Wahrscheinlichkeit

das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung.

Der November war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnung.

Angefangen hat es mit den schlimmsten Bränden

in der australischen Geschichte.

Im Nordsommer ging es dann mit den verheerenden Bränden

in Kalifornien, auch Rekord, und in Sibirien weiter.

Es gab unfassbare Wärmerekorde in der Arktis.

Der November dort war weiträumig mehr als acht Grad zu warm.

So viel zur Lage.

Covid-19 lenkt ab - es ist die Krise in der Klimakrise.

Die Gesellschaft zeigt sich plötzlich massiv handlungsfähig.

Zumutungen an Mensch und Wirtschaft, Geld fast ohne Ende.

Weshalb reagiert die Welt auf den Klimawandel behäbig

und auf die Pandemie massiv, geht weltweit in den Lockdown?

Der Lockdown ist sehr unangenehm und für viele katastrophal,

wirtschaftlich und seelisch, beziehungsmäßig.

Aber es ist mit dem kurzfristigen Schutz des einzelnen Lebens

und auch des eigenen Lebens plausibel zu machen.

Eine andere Klimapolitik, eine andere Ökonomie

lässt sich nicht so direkt mit dem eigenen Leben verbinden.

Und deswegen kann der Staat es den Leuten schlechter verkaufen.

Und man hätte sicher auch weniger Zustimmung

für radikale Maßnahmen, die gefordert werden.

Covid, Klimakrise - beides ist lebensbedrohlich.

Eine aktuelle Studie stellt fest: Im heißen deutschen Sommer 2018

starben mehr als 20.000 Menschen über 65 Jahre, offenbar an Hitze.

Es gäbe also auch hier dringenden Handlungsbedarf.

Stattdessen: Behäbigkeit.

Die Emissionen durch den Schwer- lastverkehr in Deutschland etwa

sind heute 20 % höher als vor 25 Jahren.

Mit der daraus resultierenden Bedrohung

können wir offenbar leben.

Damit es für den Menschen spürbar ist,

müssen wir so etwas wie eine direkte Klimakatastrophe haben

Z.B.: Der gesamte Grunewald vertrocknet.

Das würde so einen Schock geben,

dass danach sicherlich einige politische Reaktionen kämen,

so wie nach Fukushima der deutsche Atomausstieg beschlossen wurde.

Offenbar fehlt dem Klimawandel so eine Art Bergamo-Erlebnis.

Ein Moment, der uns alle die unmittelbare Bedrohung spüren lässt.

So bleibt sie irgendwie nebulös - und nun?

Wichtig ist, dass wir beide Krisen jetzt gemeinsam lösen.

Wenn man schon große Geldmengen in die Hand nimmt als Regierung,

um die Wirtschaft zu stützen,

dann sollte man die zukunftsfähige Wirtschaft,

die wir in den nächsten Jahrzehnten brauchen, stützen

und nicht die alten fossilen Wirtschaftszweige.

Die Pandemie ist die Krise in der Klimakrise.

Covid wird wohl besiegt, der Klimawandel bleibt uns erhalten.

In den USA sind weitere Corona-Hilfen für die Bürger beschlossen worden.

So sollen Arbeitslose eine höhere Einmalzahlung erhalten:

2.000 statt ursprünglich 600 Dollar.

Das von den Demokraten dominierte Repräsentantenhaus

stimmte einer entsprechenden Forderung

des noch amtierenden Präsidenten Trump zu.

Offen ist aber noch,

ob sich auch seine Republikaner im Senat anschließen.

Auf Konfrontation zu Trump ging das US-Repräsentantenhaus

beim Verteidigungshaushalt und überstimmte dessen Veto.

Wegen der Corona-Krise sind auch die deutschen Krankenhäuser

in Finanznöten.

70 % der großen Kliniken erwarten Verluste, da wegen der Pandemie

u.a. Operationen verschoben würden.

Nachdem deswegen Warnungen von Krankenhausverbänden kamen,

es werde schwierig, die Gehälter der Klinikmitarbeiter zu zahlen,

hat Gesundheitsminister Spahn eine Gehältergarantie abgegeben.

Dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" sagte er,

Bund und Länder würden zu Jahresbe- ginn über weitere Maßnahmen beraten.

Hunderte Landwirte haben ihre Proteste gegen die Preispolitik

des Discounters Aldi fortgesetzt.

In mehreren Bundesländern blockierten sie die Zufahrtswege

zu Zentrallagern.

So standen vor dem Lager in Hesel im Landkreis Leer

zeitweise bis zu 500 Traktoren.

Auslöser der Proteste war

eine angekündigte drastische Senkung der Butterpreise.

Viele Milchbauern fürchten deswegen um ihre Existenz.

Da sich der Discounter gesprächsbereit zeigte,

konnten daraufhin einzelne Lkw mit Frischwaren das Lager verlassen.

Nach einem weiteren schweren Erdbeben im Zentrum Kroatiens

ist im Nachbarland Slowenien präventiv das einzige Atomkraftwerk

dort abgeschaltet worden.

Umweltaktivisten fordern seit langem die Schließung

des fast 40 Jahre alten AKWs, wegen der Gefahr von Erdbeben.

Die Erdstöße trafen die gleiche Region wie gestern.

Die Zahl der Todesopfer stieg auf sieben,

mindestens 26 Menschen wurden verletzt.

In der Nähe der Kleinstädte Sisak und Petrinja,

etwa 45 Kilometer südöstlich von Zagreb,

suchen Einsatzkräfte weiter nach Verschütteten.

In diesem Corona-Jahr, in dem Menschen rund um die Erde Mitgefühl,

Hilfsbereitschaft und Solidarität brauchten wie nie zuvor

seit den großen Kriegen, sind auch noch mehr Menschen auf der Flucht

als je zuvor.

Sagt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen.

Mehr als 80 Millionen.

So, wie eine Gesellschaft danach beurteilt werden muss,

wie sie mit ihren Schwächsten umgeht,

muss auch eine Staatengemeinschaft danach beurteilt werden,

wie sie ihre feierlich erklärten Werte lebt.

In der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union zeigt sich

ganz besonders deutlich, wieviel die hehren Grundsätze wert sind,

wenn das politische Ziel "Sicherung der Außengrenzen"

von einigen Staaten brutal umgesetzt wird,

während die anderen zur Seite schauen.

Britta Hilpert berichtet aus gegebenem Anlass

über die Lage heute an der EU-Außengrenze Abschnitt Kroatien.

Was dort geschieht, muss auch Deutschland sich zurechnen lassen.

Es ist wenig genug, was sie mitnehmen, It's little enough what they take away

doch viel Hoffnung steigt mit ein. but there is a lot of hope.

Hunderte Flüchtlinge sollen heute Abend mit Bussen Hundreds of refugees are scheduled to leave this evening with buses

in bessere Unterkünfte gebracht werden.

Ein paar von ihnen sieht man erstmals lächeln.

Denn hinter ihnen liegt Camp Lipa,

ein Lager ohne Wasser, Strom und Heizung.

Am 23. Dezember brannte es sogar,

nachdem internationale Hilfs- organisationen angekündigt hatten,

es zu schließen.

Hier könne man im Winter keine Flüchtlinge versorgen.

Viele blieben trotzdem in den Ruinen.

Wo sollen sie auch hin?

Kein Essen, kein Geld - großes Problem. No food, no money - big problem.

Ich kam für eine bessere Zukunft, aber Lipa ist das nicht. I came for a better future, but Lipa is not.

Eigentlich wollen sie über Bihac einen Weg in die EU finden. They actually want to find a way into the EU via Bihac.

Doch hier werden sie

zu unerwünschten Prügelknaben der Lokalmächte, wortwörtlich.

Seit zwei Jahren

berichten Flüchtlinge immer wieder von Uniformierten,

die sie auf kroatischer Seite zurückprügeln, sogar vergewaltigen.

Auch auf bosnischer Seite sind sie unerwünscht.

Die Stadt Bihac weigert sich, eine leere Fabrikhalle zu öffnen,

obwohl die EU Geld dafür gab,

diese für Flüchtlinge zu ertüchtigen.

Man habe hier bereits genug getan für Flüchtlinge,

meint der Bürgermeister.

Erst muss man sich um unsere Bürger kümmern,

dann um Flüchtlinge, dass sie durch den Winter kommen.

Das darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden.

Doch die Flüchtlinge

wollen auch andere Teile Bosnien-Herzegowinas nicht haben.

Und so campen viele wild, versuchen ihr Glück an der Grenze.

Doch im Winter ist das lebensgefährlich.

Wenn wir nicht bald eine Lösung finden

und es wird noch kälter, werden Menschen im Schnee sterben.

Doch die Lösung ist blockiert.

Anwohner versperren heute Abend

die Zufahrt zu einer alten Kaserne bei Sarajevo.

Hier sollte zumindest ein Teil der Flüchtlinge unterkommen.

Zumindest heute wird daraus nichts.

Und so steht auch jetzt noch am Camp Lipa der Buskonvoi

mit hunderten Menschen, die viel Hoffnung haben,

aber wenig Chancen.

Die Finanzmärkte sind zu diesem Jahresende in bester Stimmung,

verschiedene gute Nachrichten geben den Börsen Auftrieb.

Da die Aktienmärkte - wie es so schön heißt - auf die Zukunft wetten,

stellt sich nach allen Krisener- fahrungen die Frage, Valerie Haller, After all the crisis experiences, the question arises, Valerie Haller,

ob die Wirtschafts- und Finanzexperten eher pessimistisch

oder optimistisch in das neue Jahr gehen.

Eher optimistisch.

Die Experten rechnen mit einem kräftigen Aufschwung nächstes Jahr.

Entscheidender Faktor:

die Impfstoffzulassungen und die damit verbundene Hoffnung,

dass sich die Welt im nächsten Jahr in Richtung Normalität bewegt.

Nächstes Jahr könnte auch der Konsum die Konjunktur stützen.

Denn: Ausgefallene Urlaubsreisen, aufgeschobene Autokäufe,

weniger Kleidershoppen, all das könnte nachgeholt werden.

Unternehmen haben sich auffällig zurückgehalten.

2021 werden sie für Maschinen und Fahrzeuge wieder

Geld in die Hand nehmen, erwartet auch die Bundesbank.

Auch der Bauboom sollte weitergehen.

Schon allein wegen der niedrigen Zinsen.

Großes Fragezeichen ist, welchen Tribut

der neuerliche Lockdown fordern wird.

Er könnte die Konjunktur wenigstens zu Beginn des Jahres ausbremsen.

Die Börsen haben einen Großteil der Erholung schon vorweg genommen.

Die Werte an der Wall Street sind seit Wochen wieder auf Rekord-Kurs.

Und auch in Europa nähern sich die Börsen ihren Allzeithochs.

Der Dax konnte seinen neuen Rekord heute nicht halten,

aber nicht wegen schlechter Stimmung,

sondern weil Anleger ihre Gewinne sichern wollen.

Aktien sind nach einhelliger Meinung schon jetzt teuer,

aber laut Experten nicht zu teuer.

Viele Unternehmen haben die Krise genutzt, um ihre Kosten zu senken.

Die Gewinne könnten also schon bald wieder kräftig steigen.

Und mit ihnen, so die Hoffnung, die Kurse.

Pierre Cardin - einer von Frankreichs großen Modeschöpfern - ist im Alter

von 98 Jahren in der Nähe von Paris gestorben.

Noch vor wenigen Jahren eröffnete er in Paris sein Museum.

Das zeigt seine Welt, viele seiner Entwürfe für Haute Couture,

Accessoires und Schmuck.

Cardin hatte für über 800 Produkte Lizenzen,

erfand das "Pret-a-porter", Mode von der Stange.

Begonnen hatte er seine Karriere 1946 bei Dior,

ab 1950 zeigte er seine eigenen Kreationen,

weltweit oft als Erster seiner Branche,

sei es in Moskau oder in China.

Weltweit sind in diesem Jahr mindestens 50 Journalisten

und andere Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrem Beruf

ums Leben gekommen.

Die meisten von ihnen seien gezielt ermordet worden,

erkläre die Organisation "Reporter ohne Grenzen"

in ihrer Jahresbilanz der Pressefreiheit.

Weltweit sind demnach mindestens 387 Medienschaffende inhaftiert,

die meisten von ihnen in China, Saudi-Arabien und Syrien.

Zum Wintersport:

Am Auftaktspringen der Vierschanzen- tournee in Oberstdorf

konnten die polnischen Skispringer kurzfristig teilnehmen.

Negativ-Tests führten zur Aufhebung der Quarantäne

und einem spannenden Wettkampf.

Gewonnen hat Lokalmatador Karl Geiger, unverhofft,

nach überstandener Corona-Infektion.

Ein nervenstarker Karl Geiger sorgt für den ersten Tourneeauftaktsieg

eines DSV-Springers seit fünf Jahren.

Es war echt brutal, es war echt nicht einfach zum Springen,

v.a. der erste Durchgang, aber zwei sau gute Sprünge.

Wenn hier jetzt noch Zuschauer wären, dann wäre es perfekt.

Bei starkem Rückenwind im ersten Durchgang

schafft es Markus Eisenbichler als 27.

nur knapp in die zweite Runde, als einer von nur drei Deutschen.

Am besten klar kommt Karl Geiger: 127 m, die Führung.

Bei kurzzeitig verlängertem Anlauf

macht es Eisenbichler im zweiten besser: 142 m,

weitester Sprung des Tages – am Ende Platz 5.

Polens Kamil Stoch,

unbeeindruckt vom zeitweisen Ausschluss seines Teams gestern,

liegt in Führung, bis Karl Geiger auch beim zweiten Sprung

seine Wettkampfhärte zeigt: 136,5 m.

Er ist einfach so ein cooler Hund und ich habe mich genauso gefreut,

wie wenn ich da oben gestanden wäre.

Geiger reist mit knapp drei Punkten Vorsprung auf Stoch

zum Neujahrsspringen.

Das wirkt auf auf den ersten Blick etwas ungepflegt.

Auf einen näheren Blick, ersparen wir uns, noch deutlich ungepflegter.

Flecken unklarer Herkunft, Wodkaflaschen, Zigarettenstummel,

Unterwäsche und Kondom mit Gebrauchsspuren.

Die Details haben dieses Bett und seine Benutzerin weltberühmt gemacht.

Das Protokoll einer Nacht. Von Tracey Emin.

Beides von Emin: das Bett und die Nacht.

Edvard Munch, dessen gewaltig umfangreiches Werk

für viele von einem einzigen Motiv überschattet wird.

Auch ihm geht es um Leiden.

Diana Zimmermann berichtet aus London.

Die Schau in der Royal Academy war lange vor der Pandemie geplant,

nun scheint ihr Thema erschreckend passend.

Tracey Emin stellt gemeinsam mit ihrem Idol Edvard Munch aus.

Einem Mann, der fast 20 Jahre tot war, als sie geboren wurde

und den sie doch als einen Weggefährten begreift.

Die Idee, dass ich nicht allein bin, dass da jemand ist,

der meine Sprache spricht, half mir als jungen Menschen so sehr.

Die Schau heißt "Die Einsamkeit der Seele"

und die Munchs, die wir dafür ausgewählt haben,

sind keine heiteren Werke, es sind tief traurige Munchs,

schwer und ich liebe sie, denn die Aufgabe von Künstlern ist nicht,

Leute glücklich zu machen, sondern sie etwas spüren zu lassen.

Spüren kann man in der Ausstellung v.a. Schmerz.

Kunst gewordenes Leid zweier gequälter Seelen.

Munch hat Emin stark beeinflusst.

Besonders groß ist die Ähnlichkeit, wenn man ihre Bilder

mit seinen Aquarellen vergleicht.

Die waren für einen Mann seiner Zeit ungewöhnlich gefühlsbetont.

Noch dazu nahm der Norweger häufig Frauen in den Fokus.

Es gibt dieses wundervolle Zitat von Munch, er sagte:

Ich will nicht lauter Frauen malen,

die in schönen Räumen sitzen und stricken,

ich möchte die Gefühle der Menschen zeigen.

Er sah sich als jemand, der in die Seelen der Menschen blickte

und Traceys Arbeiten sind sehr ähnlich, außer,

dass sie natürlich all das durch sich selbst untersucht.

Ihr Körper ist Tracey Emins großes Thema.

Gnadenlos mit sich und dem Publikum stellt sie die Gewalt dar,

die ihm angetan wurde, die Ängste, die er empfindet.

Dieses Jahr konnte die 57-Jährige gar nicht anders,

als sich mit dem eigenen Überleben auseinanderzusetzen.

Im Sommer wurde ein Krebs bei ihr festgestellt.

Nun genießt sie schwach,

aber ungläubig glücklich ihre Ausstellung.

Es war durchaus wahrscheinlich, dass ich Weihnachten nicht mehr erlebe.

Dann wären alle hier in die Ausstellung gekommen,

ich wäre tot gewesen und es wäre verdammt typisch Tracey gewesen.

Es ist eine getröstete Tracey Emin, die sagt,

es sei ihr nie besser gegangen.

Und Trost will sie auch ihrem Mentor spenden.

Edvard Munch verlor seine Mutter in früher Kindheit.

Tracey Emin hat ihm eine Mutterfigur aus Bronze geschaffen.

In einer Größe von neun Metern wird dieses Modell bald

vor dem Munch-Museum in Oslo stehen.

Um 0.05 Uhr meldet sich Nazan Gökdemir

mit unserem "heute journal up:date", tschüss.

Der THW Kiel hat die Champions League gewonnen.

Auf den Bergen bleibt es weiß, im Osten kann morgen die Sonne scheinen.

Der Winter im Flachland findet ja gar nicht richtig statt,

höchstens in den Mittelgebirgen.

Die eisige Kälte ist weit entfernt, im Norden von Russland.

Und dann gleich zum Teil unter minus 20 Grad.

Ganz anders am östlichen Mittelmeer.

Eher frühlingshaft, mit zehn bis knapp 20 Grad.

Bei uns gibt es wieder leichten Frost in dieser Nacht.

Frostfrei bleibt es allerdings im Norden und auch im Westen,

wenig über null Grad.

Da ist es stark bewölkt,

es gibt im Westen immer wieder Schnee und Schneeregen.

Im Norden ist es eher der leichte Regen.

Auch tagsüber haben wir diese Wettereinteilung,

also Schnee und Schneeregen im Westen,

v.a. Schnee in den Mittelgebirgen, oberhalb von 500m.

An den Küsten gibt es Regen,

vielleicht in Richtung Osten auch Schneeregen.

Ganz im Osten und im Süden kann auch die Sonne rauskommen.

In der Neujahrsnacht wird es im Westen wohl etwas weiß oder nass,

es kann auch Schneeregen sein.

Ansonsten scheint im neuen Jahr öfter mal die Sonne.

Liebe Zuschauer, das war meine letzte Sendung nach dem heute-journal.

Nach 35 Jahren ist hier Schluss.

Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken

für das Interesse an den Wetterberichten.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit und machen Sie es gut.