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2020-7 Imported from YouTube, Wirecard - Wie steht es um den Zahlungsdienstleister? Interview mit Robert Halve

Wirecard - Wie steht es um den Zahlungsdienstleister? Interview mit Robert Halve

Die Schlagzeilen über Wirecard den Finanzdienstleister reißen nicht ab.

Das Unternehmen dementiert, aber die Financial Times hat mit Dokumenten nachgelegt.

Bei mir ist Robert Halver von der Baader Bank.

Ist Wirecard jetzt ein "Rohrkrepierer" oder ein "Kursdoppler"?

Man muss sagen, wir sind dankbar für jedes gute High-Tech-Unternehmen,

das wir in Deutschland haben.

Wir haben SAP, keine Frage.

Wirecard ist auch grundsätzlich gut aufgestellt Payment, Bezahlsysteme -

das ist schon wirklich aller Ehren wert.

Was da eben jetzt sicherlich massiv drückt,

ist eben die Tatsache, dass es Berichte der Financial Times gibt,

dass Bilanzvorwürfe nuanciert werden. Das ist nicht gut,

das ist absolut nicht gut und muss ausgeräumt werden.

Ein DAX-Konzern sollte immer darauf bedacht sein,

dass man da unbefleckt nach vorne geht

und operativ beurteilt wird, nicht nach Bilanzvorwürfen. Die sollten ausgeräumt werden.

Ist das nicht der Hauptpunkt, den viele auch kritisieren es gibt ein Dementi,

aber es werden keine Fakten so richtig auf den Tisch gelegt. Muss man da nicht mal auch,

wenn man Fehler gemacht, hat die Dinge auf dem Tisch legen, damit diese Schlagzeilen endlich aufhören?

Ja das muss man. Wenn man Dinge sieht, die gar nicht stimmen, was macht man dann?

Drei Dinge: Aufklärung, Aufklärung und Aufklärung. Was macht man da als Unternehmen? Eine Sonderprüfung.

Man sollte vielleicht auch mal den Wirtschaftsprüfer, den man jetzt hat, den kann man ja weiter nutzen,

aber daneben einen weiteren nehmen, der sagt: "Wir gehen alle Bücher durch, wo sind wir vertreten,

mit wem machen wir Geschäfte, wer macht wiederum mit den Gesellschaften Geschäfte,

mit denen wir Geschäfte machen? Das kann man alles herausfinden.

Auch Dubai ist mittlerweile auch gerne bereit in bilanziellen Fragen

die Probleme zu lösen, weil Dubai als Standort

auch die Reputation gefährdet sieht. Wenn man das macht und wenn dann die Probleme aufgeklärt sind

dann kommt da wieder Schwung in die Aktie rein, der auch operativ gerechtfertigt ist.

Aber die Aufklärung ist ganz klar eine Bringschuld des Unternehmens.

Kommt jetzt noch der große Knall oder ist der Aktie vielleicht was für risikofreudige Anleger,

die so ein bisschen spekulieren wollen?

Ein Dementi des Management reicht nicht aus, da muss man schon nachlegen.

Man hat da schon einiges gemacht, aber ich sage es nochmal auch wenn es langweilig ist:

Sonderprüfung! Aber die Aktie ist für den Trader sicherlich ein Himmelsgeschenk.

Ein Spekulationsobjekt, ich will nicht von Zockerpapier reden,

wobei die Volatilität ja schon sehr interessant ist.

Da kann man einiges mit machen. Wir sind ja nicht

gesegnet in Deutschland was den Index angeht, im Augenblick mit einer hohen Schwankungsbreite,

aber Wirecard ist das sicherlich eine willkommene Ablenkung.

Aber für mich wäre es sehr wichtig zu sagen: Wirecard,

ein DAX- und Hightech-Unternehmen sollte sich einfach wieder nach vorne bewegen,

indem man sagt, wir klären auf, wir wollen die Probleme abstreifen,

damit wir eben auch in Deutschland mit Hightech-Unternehmen brillieren können.

Das müssen nicht nur Amerikaner und Chinesen machen.

Sagt Robert Halver von der Baader Bank.

Danke Ihnen für diese Einschätzungen und danke Ihnen liebe Zuschauer, bis zum nächsten

Mal hier vom Frankfurter Börsen Parkett.

Wenn Ihnen dieses Video gefallen hat, schauen Sie doch auf die Webseite www.lynxbroker.de

und abonnieren Sie den YouTube-Kanal.


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Das Unternehmen dementiert, aber die Financial Times hat mit Dokumenten nachgelegt.

Bei mir ist Robert Halver von der Baader Bank.

Ist Wirecard jetzt ein "Rohrkrepierer" oder ein "Kursdoppler"?

Man muss sagen, wir sind dankbar für jedes gute High-Tech-Unternehmen,

das wir in Deutschland haben.

Wir haben SAP, keine Frage.

Wirecard ist auch grundsätzlich gut aufgestellt Payment, Bezahlsysteme -

das ist schon wirklich aller Ehren wert.

Was da eben jetzt sicherlich massiv drückt,

ist eben die Tatsache, dass es Berichte der Financial Times gibt,

dass Bilanzvorwürfe nuanciert werden. Das ist nicht gut,

das ist absolut nicht gut und muss ausgeräumt werden.

Ein DAX-Konzern sollte immer darauf bedacht sein,

dass man da unbefleckt nach vorne geht

und operativ beurteilt wird, nicht nach Bilanzvorwürfen. Die sollten ausgeräumt werden.

Ist das nicht der Hauptpunkt, den viele auch kritisieren es gibt ein Dementi,

aber es werden keine Fakten so richtig auf den Tisch gelegt. Muss man da nicht mal auch,

wenn man Fehler gemacht, hat die Dinge auf dem Tisch legen, damit diese Schlagzeilen endlich aufhören?

Ja das muss man. Wenn man Dinge sieht, die gar nicht stimmen, was macht man dann?

Drei Dinge: Aufklärung, Aufklärung und Aufklärung. Was macht man da als Unternehmen? Eine Sonderprüfung.

Man sollte vielleicht auch mal den Wirtschaftsprüfer, den man jetzt hat, den kann man ja weiter nutzen,

aber daneben einen weiteren nehmen, der sagt: "Wir gehen alle Bücher durch, wo sind wir vertreten,

mit wem machen wir Geschäfte, wer macht wiederum mit den Gesellschaften Geschäfte,

mit denen wir Geschäfte machen? Das kann man alles herausfinden.

Auch Dubai ist mittlerweile auch gerne bereit in bilanziellen Fragen

die Probleme zu lösen, weil Dubai als Standort

auch die Reputation gefährdet sieht. Wenn man das macht und wenn dann die Probleme aufgeklärt sind

dann kommt da wieder Schwung in die Aktie rein, der auch operativ gerechtfertigt ist.

Aber die Aufklärung ist ganz klar eine Bringschuld des Unternehmens.

Kommt jetzt noch der große Knall oder ist der Aktie vielleicht was für risikofreudige Anleger,

die so ein bisschen spekulieren wollen?

Ein Dementi des Management reicht nicht aus, da muss man schon nachlegen.

Man hat da schon einiges gemacht, aber ich sage es nochmal auch wenn es langweilig ist:

Sonderprüfung! Aber die Aktie ist für den Trader sicherlich ein Himmelsgeschenk.

Ein Spekulationsobjekt, ich will nicht von Zockerpapier reden,

wobei die Volatilität ja schon sehr interessant ist.

Da kann man einiges mit machen. Wir sind ja nicht

gesegnet in Deutschland was den Index angeht, im Augenblick mit einer hohen Schwankungsbreite,

aber Wirecard ist das sicherlich eine willkommene Ablenkung.

Aber für mich wäre es sehr wichtig zu sagen: Wirecard,

ein DAX- und Hightech-Unternehmen sollte sich einfach wieder nach vorne bewegen,

indem man sagt, wir klären auf, wir wollen die Probleme abstreifen,

damit wir eben auch in Deutschland mit Hightech-Unternehmen brillieren können.

Das müssen nicht nur Amerikaner und Chinesen machen.

Sagt Robert Halver von der Baader Bank.

Danke Ihnen für diese Einschätzungen und danke Ihnen liebe Zuschauer, bis zum nächsten

Mal hier vom Frankfurter Börsen Parkett.

Wenn Ihnen dieses Video gefallen hat, schauen Sie doch auf die Webseite www.lynxbroker.de

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