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2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 19.12.2020 20:00 Uhr - Deutschland kauft mehr Impfdosen

Sendung: tagesschau 19.12.2020 20:00 Uhr - Deutschland kauft mehr Impfdosen

Themen der Sendung: Deutschland kauft mehr Impfdosen gegen das Coronavirus, Lockdown in Italien ab Montag, Neue Coronavirus-Variante in England: Johnson hebt Lockerungen auf, US-Außenminister Pompeo beschuldigt Russland des Cyber-Angriffs auf US-Behörden und Unternehmen, Berlin gedenkt Opfern des Anschlags vom Breitscheidplatz, Heuschrecken-Plage in Ostafrika, Kilometerlanger Unterwassertunnel auf den Färöer-Inseln eröffnet, Fußball-Bundesliga, Nordische Kombination, Die Lottozahlen, Das Wetter Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau. Heute im Studio: Thorsten Schröder

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Vor dem geplanten Start von Impfungen gegen das Coronavirus

hat die Bundesregierung zusätzliche Dosen gesichert.

Sie kommen von Biontech und Pfizer und auch vom US-Konzern Moderna.

136 Millionen Dosen seien sicher.

Das sind genug für 68 Millionen Menschen.

Bilder, die an Vor-Corona-Zeiten erinnern.

Gedränge am Frankfurter Flughafen.

An Weihnachten zieht es zu den Familien

oder weg aus der Corona-Enge.

Der Grund war, dass die Kanaren noch kein Risikogebiet waren.

Gran Canaria hat eine Inzidenz von 30.

Was soll uns da passieren?

Per Flugzeug der Pandemie entfliehen?

Die Grünen haben Zweifel.

Die Regierung

habe die Gefahren des Reiseverkehrs zu wenig in den Blick genommen.

Durch Reduzierung von Mobilität kriegen wir Corona in den Griff.

Wenn wir das nicht tun, sehen wir das bald.

Dass die Pandemie keine Grenzen kennt,

schreiben europäische Wissenschaftler in einem Aufruf:

Die Bekämpfung müsse europäisch abgestimmt werden.

Es machen viele Länder einen Lockdown,

aber es ist nicht synchronisiert.

Die einen lockern wieder, die Zahlen gehen hoch.

Das gefährdet den Erfolg des Lockdowns in einem anderen Land.

Zustimmung aus den Regierungsfraktionen.

Gegen Weihnachtsreisen helfe der Vorschlag aber nicht.

Um keine Infektionen ins Land zu tragen,

sollte man jeden testen, der reist.

Nach der Rückkehr gilt Quarantäne – kontrolliert wird selten.

In England breitet sich offenbar eine neue Variante des Virus aus.

Premier Johnson sagt nach ersten Erkenntnissen:

Sie sei ansteckender als die bislang bekannte Form.

Es gebe aber keine Hinweise darauf,

dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

Johnson verhängte eine Ausgangssperre.

Bewohner dürfen die Häuser nur aus wichtigen Gründen verlassen.

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern,

wird das öffentliche Leben in Italien heruntergefahren.

Ministerpräsident Conte teilte mit,

dass Restaurants und Geschäfte bis zum 6. Januar schließen müssen.

Ausgenommen sind Läden für den täglichen Bedarf.

Die Menschen dürfen ihre Häuser nur noch begrenzt verlassen.

Zum letzten Mal vor Weihnachten gibt es diese Bilder.

Seitdem Mitte Dezember die Geschäfte wieder öffnen durften,

strömen die Menschen in die Städte.

Ihr seht ja, wie viele Leute unterwegs sind,

weil wir die Maßnahmen erwarten.

Ich halt's nicht mehr aus.

Einmal auf, einmal zu, einen Tag Orange, einen Tag Rot.

Es ist lächerlich.

Laut Umfragen unterstützt die Mehrheit die Ausgangsbeschränkungen.

Aber der Lockdown wird ein Einschnitt für die Menschen.

Wir müssen einschreiten.

Die Entscheidung fällt uns schwer.

Die Maßnahmen müssen verschärft werden,

um uns über die Feiertage zu schützen.

Grund für die Vorsicht sind die Erfahrungen nach den Sommerferien,

als die Zahlen in die Höhe schossen.

Ab November ging die Zahl runter.

Italien verfügt über ein Drittel der Intensivbetten von Deutschland.

Experten geben keine Entwarnung.

Die Zahlen überschreiten die kritische Schwelle

bei der intensivmedizinischen Behandlung.

Gottesdienste dürfen besucht werden, unter Auflagen.

Zur Sperrstunde um 22 Uhr müssen Kirchen schließen.

US-Außenminister Pompeo hat Russland beschuldigt,

hinter dem Cyber-Angriff auf Behörden zu stecken.

Präsident Trump schloss sich der Darstellung nicht an.

Per Twitter erklärte er,

die Attacke sei weniger groß als berichtet.

Als möglichen Urheber brachte er China ins Gespräch.

Hacker haben sich Zugriff verschafft auf Netzwerke von US-Ministerien.

Monatelang waren sie unentdeckt geblieben.

Am Jahrestag des Terroranschlags am Breitscheidplatz

wird zur Stunde in Berlin der Opfer gedacht.

Justizministerin Lambrecht erklärte,

Gefahr durch islamistischen Terror sei weiter akut.

Vor vier Jahren hatte der Attentäter einen Sattelschlepper

in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gesteuert.

Zwölf Menschen wurden getötet.

Zwölf Glockenschläge für zwölf Tote:

Gedenken und Anteilnahme im Kreis der Hinterbliebenen.

Sie kämpfen mit den Folgen des Anschlags.

Und sie kämpfen um Versorgungsansprüche.

Mohammad W. geht gerade zum Breitscheidplatz.

Da rast der Laster in den Weihnachtsmarkt.

Schreiende Menschen kommen ihm entgegen.

Mohammad hilft.

Wir haben die Balken hochgemacht.

Wir wollten den Menschen helfen.

Sie haben geschrien: "Gas!"

Mohammad schafft es, die offene Gasflasche zuzudrehen.

Er verhindert eine Explosion.

Dann wird er von einem Balken getroffen.

Ich habe als Soldat im Libanon den Krieg erlebt.

Nie habe ich so eine Schlacht gesehen.

Astrid Passin kümmert sich ehrenamtlich um Mohammad.

Sie hat ihren Vater bei dem Anschlag verloren.

Sie will dafür sorgen,

dass er endlich ein passenden Rollstuhl bekommt.

Mohammad fühlt sich vom Staat vergessen.

Beim jetzigen Rollstuhl versagt der Akku häufig.

Der Ersatz-Rollstuhl ist zu klein.

Es ist nichts passiert.

Es ist ein Trauerspiel.

Mohammad bekam viel Anerkennung.

Sogar die Kanzlerin schrieb ihm.

Einen passenden Rollstuhl hat er bis heute nicht.

In Afrika ist die Lebensgrundlage von Millionen Menschen

erneut durch Heuschreckenschwärme bedroht.

Günstige Wetterbedingungen und verbreitete Regenfälle

haben zu einer ausgiebigen Bruttätigkeit geführt.

Die Schwärme breiten sich am Horn von Afrika aus.

Betroffen sind die Grenzen zwischen Äthiopien, Somalia und Kenia.

Sie fressen Felder an einem Tag leer.

Heuschreckenschwärme ziehen über Somalia, Äthiopien und Kenia.

Fatouma Abi Dalmar lebt in Somalia.

Schon zweimal haben Heuschrecken ihre Ernte vernichtet.

Ich weiß nicht,

was wir den Kindern und den Tieren zu essen geben sollen.

Wir haben nicht genug Getreide.

In der betroffenen Region

sind ohnehin 35 Millionen Menschen von Hunger bedroht.

Durch die Heuschrecken könnte die Zahl um 3,5 Millionen steigen.

Seit Monaten kämpfen die Behörden in Ostafrika gegen die Heuschrecken.

Sie versprühen Insektenvernichtungsmittel.

Wir konnten die Ernte von zehn Millionen Menschen schützen.

Sie können sich ein Jahr selbst ernähren.

Wir haben auch Weideflächen von drei Millionen Hirten geschützt.

Der Kampf ist noch nicht zu Ende.

Die Plage werde wohl bis Ende Januar anhalten.

Ein mehr als zehn Kilometer langer Unterwasser-Tunnel

ist auf den Färöer-Inseln eröffnet worden.

Die Färöer liegen 500 Kilometer südöstlich von Island.

Der Tunnel ist mautpflichtig.

Er verbindet die Hauptstadt Torshavn mit der Insel Eysturoy.

Die Fahrtzeit von einer Stunde verkürzt sich auf eine Viertelstunde.

Der unterirdische Kreisverkehr besteht aus natürlichem Gestein.

Schalke 04 hat in der Fußball-Bundesliga

auch mit neuem Trainer die sportliche Wende nicht geschafft.

Das Schlusslicht verlor mit 0:1 gegen Bielefeld.

Zum vierten Mal ist Huub Stevens Trainer auf Schalke.

Diese Mission scheint seine schwierigste.

Er ist der dritte Trainer, der den ersten Sieg holen soll.

Aber auch mit ihm ist Schalke harmlos.

Entschlossen dagegen: Aufsteiger Bielefeld.

Im ersten Abschnitt fast das 0:1.

Schalke nach vorne nicht existent und hinten unsicher.

Dass die Null zur Pause steht, ist glücklich.

Nach dem Seitenwechsel mündet die Verunsicherung der Gastgeber

im 0:1 in der 53. Minute:

Fabian Klos zum Endstand.

Die Zuordnung und das Engagement fehlen.

Das 29. Spiel ohne Sieg für Schalke.

Der Stevens-Effekt verpufft.

Die Niederlage am 13. Spieltag fühlt sich an wie der Abstieg.

Mönchengladbach empfing Hoffenheim.

Gladbach bekam in der 34. Minute einen Elfmeter zugesprochen.

Foul von Geiger an Thuram.

Die Führung durch Lars Stindl.

Er hatte unter der Woche gegen Frankfurt alle drei Tore erzielt.

1:0 zur Halbzeit.

Gladbach versäumte es, das zweite Tor zu schießen.

Stattdessen antwortet Hoffenheim eine Viertelstunde vor dem Abpfiff.

Kramaric mit dem Ausgleich nach einem Konter.

Dann der Platzverweis für Thuram nach einer Spuckattacke.

Hoffenheim vier Minuten vor dem Ende mit dem Siegtreffer durch Sessegnon.

Nach zwei Niederlagen in Folge ein Erfolg für die TSG.

Nach neun Jahren gewinnt die Mannschaft mal wieder bei Gladbach.

Im Spiel Leverkusen gegen München steht es kurz vor Ende 1:1.

Vinzenz Geiger aus Oberstdorf siegt in Ramsau.

Der Nordische Kombinierer war Vierter nach dem Springen:

25 Sekunden lag er hinter Jarl Magnus Riiber.

Nach sechs Kilometern in der Loipe hatte Geiger den Führenden eingeholt.

Im Sprint verdrängte Geiger den Norweger auf Platz zwei.

Fabian Rießle aus dem Schwarzwald wurde Fünfter.

Die Wettervorhersage für morgen, den 20. Dezember:

Uns überquert ein Tiefausläufer, der gebietsweise Regen bringt.

Dabei bleibt es mild.

Die Wolken breiten sich heute Nacht aus,

regional Regen.

Im Osten und Südosten trocken und zum Teil klar,

in Teilen Bayerns neblig.

Morgen oft wolkenverhangen, ab und zu regnet es.

Von den Alpen über Sachsen bis zur Oder trocken.

Es zeigt sich dort auch die Sonne.

Montag breiten sich von Westen neue Regenwolken aus.

Es wird windig.

In den folgenden Tagen graues, nasses, teils windiges

und weiterhin mildes Wetter.

Ingo Zamperoni hat um 23.20 Uhr diese Tagesthemen für Sie.

Radikale Eindämmung des Virus:

Forscher fordern europäische Strategie

Ehrenamt im Lockdown:

Wie Amateursportler Risikogruppen unterstützen

Ich wünsche einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020


Sendung: tagesschau 19.12.2020 20:00 Uhr - Deutschland kauft mehr Impfdosen Broadcast: tagesschau 19.12.2020 20:00 - Germany buys more vaccine doses

Themen der Sendung: Deutschland kauft mehr Impfdosen gegen das Coronavirus, Lockdown in Italien ab Montag, Neue Coronavirus-Variante in England: Johnson hebt Lockerungen auf, US-Außenminister Pompeo beschuldigt Russland des Cyber-Angriffs auf US-Behörden und Unternehmen, Berlin gedenkt Opfern des Anschlags vom Breitscheidplatz, Heuschrecken-Plage in Ostafrika, Kilometerlanger Unterwassertunnel auf den Färöer-Inseln eröffnet, Fußball-Bundesliga, Nordische Kombination, Die Lottozahlen, Das Wetter Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau. Heute im Studio: Thorsten Schröder

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Vor dem geplanten Start von Impfungen gegen das Coronavirus

hat die Bundesregierung zusätzliche Dosen gesichert.

Sie kommen von Biontech und Pfizer und auch vom US-Konzern Moderna.

136 Millionen Dosen seien sicher.

Das sind genug für 68 Millionen Menschen.

Bilder, die an Vor-Corona-Zeiten erinnern.

Gedränge am Frankfurter Flughafen.

An Weihnachten zieht es zu den Familien

oder weg aus der Corona-Enge.

Der Grund war, dass die Kanaren noch kein Risikogebiet waren.

Gran Canaria hat eine Inzidenz von 30.

Was soll uns da passieren?

Per Flugzeug der Pandemie entfliehen?

Die Grünen haben Zweifel.

Die Regierung

habe die Gefahren des Reiseverkehrs zu wenig in den Blick genommen.

Durch Reduzierung von Mobilität kriegen wir Corona in den Griff.

Wenn wir das nicht tun, sehen wir das bald.

Dass die Pandemie keine Grenzen kennt,

schreiben europäische Wissenschaftler in einem Aufruf:

Die Bekämpfung müsse europäisch abgestimmt werden.

Es machen viele Länder einen Lockdown,

aber es ist nicht synchronisiert.

Die einen lockern wieder, die Zahlen gehen hoch.

Das gefährdet den Erfolg des Lockdowns in einem anderen Land.

Zustimmung aus den Regierungsfraktionen.

Gegen Weihnachtsreisen helfe der Vorschlag aber nicht.

Um keine Infektionen ins Land zu tragen,

sollte man jeden testen, der reist.

Nach der Rückkehr gilt Quarantäne – kontrolliert wird selten.

In England breitet sich offenbar eine neue Variante des Virus aus.

Premier Johnson sagt nach ersten Erkenntnissen:

Sie sei ansteckender als die bislang bekannte Form.

Es gebe aber keine Hinweise darauf,

dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

Johnson verhängte eine Ausgangssperre.

Bewohner dürfen die Häuser nur aus wichtigen Gründen verlassen.

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern,

wird das öffentliche Leben in Italien heruntergefahren.

Ministerpräsident Conte teilte mit,

dass Restaurants und Geschäfte bis zum 6. Januar schließen müssen.

Ausgenommen sind Läden für den täglichen Bedarf.

Die Menschen dürfen ihre Häuser nur noch begrenzt verlassen.

Zum letzten Mal vor Weihnachten gibt es diese Bilder.

Seitdem Mitte Dezember die Geschäfte wieder öffnen durften,

strömen die Menschen in die Städte.

Ihr seht ja, wie viele Leute unterwegs sind,

weil wir die Maßnahmen erwarten.

Ich halt's nicht mehr aus.

Einmal auf, einmal zu, einen Tag Orange, einen Tag Rot.

Es ist lächerlich.

Laut Umfragen unterstützt die Mehrheit die Ausgangsbeschränkungen.

Aber der Lockdown wird ein Einschnitt für die Menschen.

Wir müssen einschreiten.

Die Entscheidung fällt uns schwer.

Die Maßnahmen müssen verschärft werden,

um uns über die Feiertage zu schützen.

Grund für die Vorsicht sind die Erfahrungen nach den Sommerferien,

als die Zahlen in die Höhe schossen.

Ab November ging die Zahl runter.

Italien verfügt über ein Drittel der Intensivbetten von Deutschland.

Experten geben keine Entwarnung.

Die Zahlen überschreiten die kritische Schwelle

bei der intensivmedizinischen Behandlung.

Gottesdienste dürfen besucht werden, unter Auflagen.

Zur Sperrstunde um 22 Uhr müssen Kirchen schließen.

US-Außenminister Pompeo hat Russland beschuldigt,

hinter dem Cyber-Angriff auf Behörden zu stecken.

Präsident Trump schloss sich der Darstellung nicht an.

Per Twitter erklärte er,

die Attacke sei weniger groß als berichtet.

Als möglichen Urheber brachte er China ins Gespräch.

Hacker haben sich Zugriff verschafft auf Netzwerke von US-Ministerien.

Monatelang waren sie unentdeckt geblieben.

Am Jahrestag des Terroranschlags am Breitscheidplatz

wird zur Stunde in Berlin der Opfer gedacht.

Justizministerin Lambrecht erklärte,

Gefahr durch islamistischen Terror sei weiter akut.

Vor vier Jahren hatte der Attentäter einen Sattelschlepper

in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gesteuert.

Zwölf Menschen wurden getötet.

Zwölf Glockenschläge für zwölf Tote:

Gedenken und Anteilnahme im Kreis der Hinterbliebenen.

Sie kämpfen mit den Folgen des Anschlags.

Und sie kämpfen um Versorgungsansprüche.

Mohammad W. geht gerade zum Breitscheidplatz.

Da rast der Laster in den Weihnachtsmarkt.

Schreiende Menschen kommen ihm entgegen.

Mohammad hilft.

Wir haben die Balken hochgemacht.

Wir wollten den Menschen helfen.

Sie haben geschrien: "Gas!"

Mohammad schafft es, die offene Gasflasche zuzudrehen.

Er verhindert eine Explosion.

Dann wird er von einem Balken getroffen.

Ich habe als Soldat im Libanon den Krieg erlebt.

Nie habe ich so eine Schlacht gesehen.

Astrid Passin kümmert sich ehrenamtlich um Mohammad.

Sie hat ihren Vater bei dem Anschlag verloren.

Sie will dafür sorgen,

dass er endlich ein passenden Rollstuhl bekommt.

Mohammad fühlt sich vom Staat vergessen.

Beim jetzigen Rollstuhl versagt der Akku häufig.

Der Ersatz-Rollstuhl ist zu klein.

Es ist nichts passiert.

Es ist ein Trauerspiel.

Mohammad bekam viel Anerkennung.

Sogar die Kanzlerin schrieb ihm.

Einen passenden Rollstuhl hat er bis heute nicht.

In Afrika ist die Lebensgrundlage von Millionen Menschen

erneut durch Heuschreckenschwärme bedroht.

Günstige Wetterbedingungen und verbreitete Regenfälle

haben zu einer ausgiebigen Bruttätigkeit geführt.

Die Schwärme breiten sich am Horn von Afrika aus.

Betroffen sind die Grenzen zwischen Äthiopien, Somalia und Kenia.

Sie fressen Felder an einem Tag leer.

Heuschreckenschwärme ziehen über Somalia, Äthiopien und Kenia.

Fatouma Abi Dalmar lebt in Somalia.

Schon zweimal haben Heuschrecken ihre Ernte vernichtet.

Ich weiß nicht,

was wir den Kindern und den Tieren zu essen geben sollen.

Wir haben nicht genug Getreide.

In der betroffenen Region

sind ohnehin 35 Millionen Menschen von Hunger bedroht.

Durch die Heuschrecken könnte die Zahl um 3,5 Millionen steigen.

Seit Monaten kämpfen die Behörden in Ostafrika gegen die Heuschrecken.

Sie versprühen Insektenvernichtungsmittel.

Wir konnten die Ernte von zehn Millionen Menschen schützen.

Sie können sich ein Jahr selbst ernähren.

Wir haben auch Weideflächen von drei Millionen Hirten geschützt.

Der Kampf ist noch nicht zu Ende.

Die Plage werde wohl bis Ende Januar anhalten.

Ein mehr als zehn Kilometer langer Unterwasser-Tunnel

ist auf den Färöer-Inseln eröffnet worden.

Die Färöer liegen 500 Kilometer südöstlich von Island.

Der Tunnel ist mautpflichtig.

Er verbindet die Hauptstadt Torshavn mit der Insel Eysturoy.

Die Fahrtzeit von einer Stunde verkürzt sich auf eine Viertelstunde.

Der unterirdische Kreisverkehr besteht aus natürlichem Gestein.

Schalke 04 hat in der Fußball-Bundesliga

auch mit neuem Trainer die sportliche Wende nicht geschafft.

Das Schlusslicht verlor mit 0:1 gegen Bielefeld.

Zum vierten Mal ist Huub Stevens Trainer auf Schalke.

Diese Mission scheint seine schwierigste.

Er ist der dritte Trainer, der den ersten Sieg holen soll.

Aber auch mit ihm ist Schalke harmlos.

Entschlossen dagegen: Aufsteiger Bielefeld.

Im ersten Abschnitt fast das 0:1.

Schalke nach vorne nicht existent und hinten unsicher.

Dass die Null zur Pause steht, ist glücklich.

Nach dem Seitenwechsel mündet die Verunsicherung der Gastgeber

im 0:1 in der 53. Minute:

Fabian Klos zum Endstand.

Die Zuordnung und das Engagement fehlen.

Das 29. Spiel ohne Sieg für Schalke.

Der Stevens-Effekt verpufft.

Die Niederlage am 13. Spieltag fühlt sich an wie der Abstieg.

Mönchengladbach empfing Hoffenheim.

Gladbach bekam in der 34. Minute einen Elfmeter zugesprochen.

Foul von Geiger an Thuram.

Die Führung durch Lars Stindl.

Er hatte unter der Woche gegen Frankfurt alle drei Tore erzielt.

1:0 zur Halbzeit.

Gladbach versäumte es, das zweite Tor zu schießen.

Stattdessen antwortet Hoffenheim eine Viertelstunde vor dem Abpfiff.

Kramaric mit dem Ausgleich nach einem Konter.

Dann der Platzverweis für Thuram nach einer Spuckattacke.

Hoffenheim vier Minuten vor dem Ende mit dem Siegtreffer durch Sessegnon.

Nach zwei Niederlagen in Folge ein Erfolg für die TSG.

Nach neun Jahren gewinnt die Mannschaft mal wieder bei Gladbach.

Im Spiel Leverkusen gegen München steht es kurz vor Ende 1:1.

Vinzenz Geiger aus Oberstdorf siegt in Ramsau.

Der Nordische Kombinierer war Vierter nach dem Springen:

25 Sekunden lag er hinter Jarl Magnus Riiber.

Nach sechs Kilometern in der Loipe hatte Geiger den Führenden eingeholt.

Im Sprint verdrängte Geiger den Norweger auf Platz zwei.

Fabian Rießle aus dem Schwarzwald wurde Fünfter.

Die Wettervorhersage für morgen, den 20. Dezember:

Uns überquert ein Tiefausläufer, der gebietsweise Regen bringt.

Dabei bleibt es mild.

Die Wolken breiten sich heute Nacht aus,

regional Regen.

Im Osten und Südosten trocken und zum Teil klar,

in Teilen Bayerns neblig.

Morgen oft wolkenverhangen, ab und zu regnet es.

Von den Alpen über Sachsen bis zur Oder trocken.

Es zeigt sich dort auch die Sonne.

Montag breiten sich von Westen neue Regenwolken aus.

Es wird windig.

In den folgenden Tagen graues, nasses, teils windiges

und weiterhin mildes Wetter.

Ingo Zamperoni hat um 23.20 Uhr diese Tagesthemen für Sie.

Radikale Eindämmung des Virus:

Forscher fordern europäische Strategie

Ehrenamt im Lockdown:

Wie Amateursportler Risikogruppen unterstützen

Ich wünsche einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020