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2020-2 Video lessons from YouTube, Handelsstreit: USA und China besiegeln Teilabkommen-Interview mit Scharffetter

Handelsstreit: USA und China besiegeln Teilabkommen-Interview mit Scharffetter

China und die USA haben nun ein Handelsabkommen unterzeichnet.

Phase eins haben sie es genannt.

Bei mir ist Stefan Scharffetter von der Baader Bank.

Die Börsen haben jetzt nicht so euphorisch reagiert.

Bedeutet das, dass die wichtigen Themen vielleicht noch gar nicht so angesprochen wurden

in diesem Phase-Eins-Abkommen?

Ja das kann man so sagen.

Die wichtigen Themen, die kommen dann in Phase zwei.

Alles was kritisch ist,

ist im Augenblick noch mal ausgeklammert worden.

Man hat sich jetzt erstmal darauf verständigt,

dass man bei dem Status quo bleibt, man also keine weiteren Strafzölle erhebt, aber die

bis jetzt erhobenen Strafzölle bleiben.

Die Chinesen haben sich verpflichtet mehr Produkte in Amerika einzukaufen

Insofern ist Phase 1 ein Erfolg für Trump, den er nach außen verkaufen kann für die Märkte.

Eigentlich ist das mehr oder weniger würde ich mal sagen ein Nullevent im Augenblick.

Interessant wird dann was jetzt dieses Jahr in Phase 2 kommt und was da verhandelt wird.

Also die großen Brocken haben die beiden Nationen noch auszuverhandeln.

In den USA läuft auch die Berichtssaison.

Die US-Banken, die haben ordentliche Gewinne vermeldet.

Warum stehen die so gut da, gerade im Vergleich zu den deutschen Banken?

Wenn man sieht, was die US-Banken jetzt die Woche an Zahlen vorgelegt haben,

ist das schon bemerkenswert.

Sicherlich sind die amerikanischen Banken sehr viel schneller, das haben wir gesehen

aus der Krise von 2008,

stark hervor gegangen und haben sich besser und schneller erholt als

die europäischen und auch gerade als die deutschen Banken. Und wir sehen natürlich,

dass das Zins-Umfeld in Amerika relativ normal ist, ohne Strafzinsen.

Hier kriegt der Anleger eher noch für sein angelegtes Geld Zinsen.

Das trifft auch die amerikanischen Banken, also sie können gerade im Anleihemarkt

und im Zinsgeschäft dementsprechend verdienen.

Und das schlägt sich insgesamt in den Bilanzen der amerikanischen Banken nieder.

Diese Woche gab es auch einen Brandbrief von Larry Fink, das ist der Chef des weltgrößten

Vermögensverwalters BlackRock.

Und der hat gesagt, dass er von den Unternehmen erwartet, in die sie investieren,

dass die grüner werden und in Klimaschutz investieren. Ist das also wirklich auch ein

ganz wichtiger Trend?

Sicherlich. Wenn man sich umschaut, ist man ist geneigt zu sagen, den Teilen brennt der Planet.

Wir müssen versuchen immer dringender weg von den fossilen Energieträgern zu kommen.

Man muss hin zu sauberer Energie, zum grünen Wirtschaften sozusagen.

Und wenn der Druck aus der Wirtschaft kommt,

auch aus der Finanzwirtschaft und gerade vom größten

Kapitalanleger der Welt, dann ist es sicherlich ein Trend, den es gilt zu beobachten.

Den darf man auch als Anleger nicht verschlafen.

Das heißt für Anleger in die Märkte rein und auch nach solchen Unternehmen Ausschau halten?

Ja unbedingt. Die Unternehmen, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren gut performen werden,

schaffen die Transformation in die "neue Welt" um das mal so zu sagen.

Oder sie sind dementsprechend gut gerüstet und haben schon die ersten Schritte unternommen.

Das sind die Unternehmen, die es zu beobachten gilt. Und da heißt es dann auch

rechtzeitig zu investieren.

Sagt Stefan Scharffetter von der Baader Bank.

Danke Ihnen für Ihre Einschätzungen und danke Ihnen fürs Interesse.

Wenn Ihnen dieses Video gefallen hat, dann schauen Sie doch auch auf die Webseite

www.lynxbroker.de und abonnieren Sie den YouTube-Kanal.


Handelsstreit: USA und China besiegeln Teilabkommen-Interview mit Scharffetter Trade dispute: U.S. and China Seal Partial Agreement Interview with Scharffetter 貿易紛争:米国と中国、部分的合意に調印 シャルフェッター氏に聞く

China und die USA haben nun ein Handelsabkommen unterzeichnet.

Phase eins haben sie es genannt.

Bei mir ist Stefan Scharffetter von der Baader Bank.

Die Börsen haben jetzt nicht so euphorisch reagiert.

Bedeutet das, dass die wichtigen Themen vielleicht noch gar nicht so angesprochen wurden

in diesem Phase-Eins-Abkommen?

Ja das kann man so sagen.

Die wichtigen Themen, die kommen dann in Phase zwei.

Alles was kritisch ist,

ist im Augenblick noch mal ausgeklammert worden.

Man hat sich jetzt erstmal darauf verständigt,

dass man bei dem Status quo bleibt, man also keine weiteren Strafzölle erhebt, aber die

bis jetzt erhobenen Strafzölle bleiben.

Die Chinesen haben sich verpflichtet mehr Produkte in Amerika einzukaufen

Insofern ist Phase 1 ein Erfolg für Trump, den er nach außen verkaufen kann für die Märkte.

Eigentlich ist das mehr oder weniger würde ich mal sagen ein Nullevent im Augenblick.

Interessant wird dann was jetzt dieses Jahr in Phase 2 kommt und was da verhandelt wird.

Also die großen Brocken haben die beiden Nationen noch auszuverhandeln.

In den USA läuft auch die Berichtssaison.

Die US-Banken, die haben ordentliche Gewinne vermeldet.

Warum stehen die so gut da, gerade im Vergleich zu den deutschen Banken?

Wenn man sieht, was die US-Banken jetzt die Woche an Zahlen vorgelegt haben,

ist das schon bemerkenswert.

Sicherlich sind die amerikanischen Banken sehr viel schneller, das haben wir gesehen

aus der Krise von 2008,

stark hervor gegangen und haben sich besser und schneller erholt als

die europäischen und auch gerade als die deutschen Banken. Und wir sehen natürlich,

dass das Zins-Umfeld in Amerika relativ normal ist, ohne Strafzinsen.

Hier kriegt der Anleger eher noch für sein angelegtes Geld Zinsen.

Das trifft auch die amerikanischen Banken, also sie können gerade im Anleihemarkt

und im Zinsgeschäft dementsprechend verdienen.

Und das schlägt sich insgesamt in den Bilanzen der amerikanischen Banken nieder.

Diese Woche gab es auch einen Brandbrief von Larry Fink, das ist der Chef des weltgrößten

Vermögensverwalters BlackRock.

Und der hat gesagt, dass er von den Unternehmen erwartet, in die sie investieren,

dass die grüner werden und in Klimaschutz investieren. Ist das also wirklich auch ein

ganz wichtiger Trend?

Sicherlich. Wenn man sich umschaut, ist man ist geneigt zu sagen, den Teilen brennt der Planet.

Wir müssen versuchen immer dringender weg von den fossilen Energieträgern zu kommen.

Man muss hin zu sauberer Energie, zum grünen Wirtschaften sozusagen.

Und wenn der Druck aus der Wirtschaft kommt,

auch aus der Finanzwirtschaft und gerade vom größten

Kapitalanleger der Welt, dann ist es sicherlich ein Trend, den es gilt zu beobachten.

Den darf man auch als Anleger nicht verschlafen.

Das heißt für Anleger in die Märkte rein und auch nach solchen Unternehmen Ausschau halten?

Ja unbedingt. Die Unternehmen, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren gut performen werden,

schaffen die Transformation in die "neue Welt" um das mal so zu sagen.

Oder sie sind dementsprechend gut gerüstet und haben schon die ersten Schritte unternommen.

Das sind die Unternehmen, die es zu beobachten gilt. Und da heißt es dann auch

rechtzeitig zu investieren.

Sagt Stefan Scharffetter von der Baader Bank.

Danke Ihnen für Ihre Einschätzungen und danke Ihnen fürs Interesse.

Wenn Ihnen dieses Video gefallen hat, dann schauen Sie doch auch auf die Webseite

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