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2020-2 Video lessons from YouTube, Flüchtlinge dürfen das

Flüchtlinge dürfen das

„Wer betrügt der fliegt“.

Unvergessen der markige Slogan, mit dem Horst Seehofer vor fünf Jahren die CSU

in den Europawahlkampf führte.

Damals mit dem Anspruch, gegen illegale Wirtschaftsmigranten, die mit falschen Angaben das

deutsche Sozialsystem missbrauchten, vorzugehen.

Dann kam 2015.

Und unter Angela Merkels berühmt-berüchtigter „Wir schaffen das“-Doktrin der unkontrollierten

Zuwanderung wurde alles anders.

Unter dem Beifall von SPD und Grünen wurde das Dublin-Abkommen, wonach jeder Flüchtling

in dem EU-Land Asyl beantragen muss, das er oder sie zuerst betritt, außer Kraft gesetzt.

Defacto bis heute.

Ernsthafte Kontrollen gab es nicht mehr, weder an den Grenzen noch bei den Ausländerbehörden.

Angaben der Flüchtlinge über ihre angebliche Herkunft wurden oft ungeprüft übernommen.

Das BAMF war und ist in vielen Belangen noch überfordert.

Und Merkels Flüchtlingschaos hält an.

Selbst heute, über drei Jahre später hat eine Vielzahl von Ausländerbehörden noch

nicht einmal Geräte zur Erfassung von Fingerabdrücken, und wenn, dann oft kein geschultes Personal

zur Bedienung der Geräte.

Wozu auch, wenn Länder wie Italien oder Spanien ankommende Flüchtlinge nach wie vor ohne

Registrierung weiter nach Deutschland schicken.

Und damit das Eurodac-System ad absurdum führen.

Auch unberechtigter und mehrfacher Bezug von Sozialleistungen ist unter Asylbewerbern verbreitet,

und selbst wenn es herauskommt, nach wie vor ohne Konsequenzen.

Denn falsche Angaben im Asylverfahren bleiben bis heute rechtlich folgenlos.

Ein Antrag des Bundesinnenministeriums, solche Falschangaben und Identitätstäuschungen endlich

zu sanktionieren, wird von Katarina Barleys Justizministerium hinter den Kulissen seit

Wochen hartnäckig torpediert und bekämpft.

Barleys Motto ist offensichtlich: „legal, illegal, scheißegal“.

Knapp 60 Prozent der Asylbewerber haben im ersten Halbjahr 2018 ihren Antrag ohne Papiere gestellt.

Das BAMF kann dann nur anhand der Aussagen der Antragsteller entscheiden.

Es gibt weder offizielle Angaben, wie viele der Antragsteller falsche Angaben machen,

noch über die Gründe bei Ablehnungen des Schutzstatus.

Dass diese Politik nicht nur einen funktionierenden Rechtsstaat untergräbt, sondern zwangsläufig

auch die Gesellschaft immer tiefer spaltet, ist logisch.

Was soll ein Hartz-4-Bezieher, der bei falschen Angaben umgehend sanktioniert wird, dabei

denken?

Was ein Angestellter, der wegen eines Pfand-Bons schon gefeuert wird oder zumindest eine Abmahnung

erhält?

Was der Steuerzahler, der gegenüber dem Finanzamt zur Wahrheit verpflichtet ist und dessen Unehrlichkeit

strafrechtlich verfolgt wird.

Es stellt sich damit automatisch die Frage nach der Gleichheitsbehandlung, die im Grundgesetz

als wichtigster Grundsatz verankert ist.

Und die hier beschädigt wird.

Wir brauchen klare Regeln, die für alle gelten.

Dafür zu sorgen, ist vor allem Aufgabe des Justizministeriums.

Das gilt für alle Bereiche der Gesellschaft und damit natürlich auch für diejenigen,

die bei uns vorübergehend Schutz suchen oder auch dauerhaft bleiben wollen.

Wer betrügt, kann nicht gleich fliegen, dafür sind die rechtlichen Hürden und vor allem

die anhaltende Überlastung der Behörden zu groß.

Aber wer betrügt, darf dafür nicht auch noch belohnt werden.

Das ist völlig falsch verstandene Toleranz und kontraproduktiv für jeden Versuch von Integration.

Anstatt sich also mit Frauenquoten für den Bundestag zu beschäftigen, sollte Frau Barley

besser diese dringlichen Probleme angehen, bevor sie als SPD-Spitzenkandidatin in den

EU-Wahlkampf einsteigt.


Flüchtlinge dürfen das

„Wer betrügt der fliegt“. "He who cheats flies".

Unvergessen der markige Slogan, mit dem Horst Seehofer vor fünf Jahren die CSU Unforgettable the pithy slogan with which Horst Seehofer the CSU five years ago

in den Europawahlkampf führte. led to the European election campaign.

Damals mit dem Anspruch, gegen illegale Wirtschaftsmigranten, die mit falschen Angaben das At that time with the claim against illegal economic migrants who, with false information,

deutsche Sozialsystem missbrauchten, vorzugehen. abused the German social system to take action.

Dann kam 2015. Then came 2015.

Und unter Angela Merkels berühmt-berüchtigter „Wir schaffen das“-Doktrin der unkontrollierten And under Angela Merkel's infamous "we can do it" doctrine of the uncontrolled

Zuwanderung wurde alles anders. Immigration changed everything.

Unter dem Beifall von SPD und Grünen wurde das Dublin-Abkommen, wonach jeder Flüchtling The Dublin Agreement, according to which every refugee, was applauded by the SPD and the Greens

in dem EU-Land Asyl beantragen muss, das er oder sie zuerst betritt, außer Kraft gesetzt. must apply for asylum in the EU country that he or she first enters.

Defacto bis heute. De facto to this day.

Ernsthafte Kontrollen gab es nicht mehr, weder an den Grenzen noch bei den Ausländerbehörden. There were no more serious controls, neither at the borders nor at the immigration authorities.

Angaben der Flüchtlinge über ihre angebliche Herkunft wurden oft ungeprüft übernommen. Refugee information about their alleged origin was often taken over without verification.

Das BAMF war und ist in vielen Belangen noch überfordert. The BAMF was and is still overwhelmed in many respects.

Und Merkels Flüchtlingschaos hält an. And Merkel's refugee chaos continues.

Selbst heute, über drei Jahre später hat eine Vielzahl von Ausländerbehörden noch

nicht einmal Geräte zur Erfassung von Fingerabdrücken, und wenn, dann oft kein geschultes Personal

zur Bedienung der Geräte.

Wozu auch, wenn Länder wie Italien oder Spanien ankommende Flüchtlinge nach wie vor ohne What's the point if countries like Italy or Spain continue to receive refugees without

Registrierung weiter nach Deutschland schicken. Send registration on to Germany.

Und damit das Eurodac-System ad absurdum führen. And thereby reduce the Eurodac system to absurdity.

Auch unberechtigter und mehrfacher Bezug von Sozialleistungen ist unter Asylbewerbern verbreitet,

und selbst wenn es herauskommt, nach wie vor ohne Konsequenzen.

Denn falsche Angaben im Asylverfahren bleiben bis heute rechtlich folgenlos.

Ein Antrag des Bundesinnenministeriums, solche Falschangaben und Identitätstäuschungen endlich

zu sanktionieren, wird von Katarina Barleys Justizministerium hinter den Kulissen seit

Wochen hartnäckig torpediert und bekämpft.

Barleys Motto ist offensichtlich: „legal, illegal, scheißegal“.

Knapp 60 Prozent der Asylbewerber haben im ersten Halbjahr 2018 ihren Antrag ohne Papiere gestellt.

Das BAMF kann dann nur anhand der Aussagen der Antragsteller entscheiden.

Es gibt weder offizielle Angaben, wie viele der Antragsteller falsche Angaben machen,

noch über die Gründe bei Ablehnungen des Schutzstatus.

Dass diese Politik nicht nur einen funktionierenden Rechtsstaat untergräbt, sondern zwangsläufig

auch die Gesellschaft immer tiefer spaltet, ist logisch.

Was soll ein Hartz-4-Bezieher, der bei falschen Angaben umgehend sanktioniert wird, dabei

denken?

Was ein Angestellter, der wegen eines Pfand-Bons schon gefeuert wird oder zumindest eine Abmahnung

erhält?

Was der Steuerzahler, der gegenüber dem Finanzamt zur Wahrheit verpflichtet ist und dessen Unehrlichkeit

strafrechtlich verfolgt wird.

Es stellt sich damit automatisch die Frage nach der Gleichheitsbehandlung, die im Grundgesetz

als wichtigster Grundsatz verankert ist.

Und die hier beschädigt wird.

Wir brauchen klare Regeln, die für alle gelten.

Dafür zu sorgen, ist vor allem Aufgabe des Justizministeriums.

Das gilt für alle Bereiche der Gesellschaft und damit natürlich auch für diejenigen,

die bei uns vorübergehend Schutz suchen oder auch dauerhaft bleiben wollen.

Wer betrügt, kann nicht gleich fliegen, dafür sind die rechtlichen Hürden und vor allem

die anhaltende Überlastung der Behörden zu groß.

Aber wer betrügt, darf dafür nicht auch noch belohnt werden.

Das ist völlig falsch verstandene Toleranz und kontraproduktiv für jeden Versuch von Integration.

Anstatt sich also mit Frauenquoten für den Bundestag zu beschäftigen, sollte Frau Barley

besser diese dringlichen Probleme angehen, bevor sie als SPD-Spitzenkandidatin in den

EU-Wahlkampf einsteigt.