Warum kriegen Blauwale keinen Krebs? - Petos Paradoxon
krebs ist eine unheimliche und
rätselhafte krankheit beim versuch sie
zu verstehen um sie besser bekämpfen zu
können sind wir auf ein biologisches
paradoxon gestoßen das bis heute
ungelöst ist sehr große tiere scheinen
immun gegen krebs zu sein
das macht keinen sinn je größer ein
lebewesen ist desto mehr krebs sollte es
eigentlich haben um zu verstehen warum
das so ist müssen wir uns erstmal krebs
selbst genauer ansehen
[Musik]
unsere zellen sind protein roboter die
aus hunderten millionen teilen bestehen
durch chemische reaktionen erschaffen
und zerstören sie strukturen betreiben
stoffwechsel oder stellen fast perfekte
kopien von sich selbst her
diesen komplexen reaktionsmechanismen
liegen mehrere ebenen von ineinander
verschachtelten biochemischen netzwerken
zu grunde
die meisten von ihnen kann ein
menschliches gehirn allein nicht
verstehen und doch laufen sie perfekt ab
bis sie es irgendwann nicht mehr tun
milliarden von millionen dieser
reaktionen laufen den tausenden
netzwerken über viele jahre hinweg ab da
ist es nur eine frage der zeit bis etwas
schief geht das nicht von den reparatur
mechanismen des körpers entdeckt wird
kleine fehlerchen häufen sich an bis
unsere beeindruckende maschinerie
schließlich beschädigt ist um das
schlimmste zu verhindern haben unsere
zellen einen selbstzerstörungs knopf und
beginn quasi selbstmord aber dieser
schutz ist nicht unfehlbar
wenn er versagt kann eine zelle zu einer
krebszelle werden meistens wird so eine
zelle schnell vom immunsystem beseitigt
wenn es ihr aber gelingt mit der zeit
genügend fehler anzuhäufen und das
unbemerkt bleibt kann sie ungestört
anfangen zu buchen
alle tiere haben dieses problem generell
sind die zellen bei allen tieren gleich
groß die zellen einer maus sind nicht
kleiner als deine sie hatte insgesamt
weniger von ihnen und lebt kürzer bei
wenigen zellen und einer kurzen
lebenserwartung ist die chance dass
etwas schiefgeht oder mutiert geringer
zumindest sollte das so sein
menschen leben circa 50 mal länger und
haben 1000 mal mehr zählen als mäuse
aber die krebsrate ist bei menschen und
mäusen in etwa gleich hoch noch
komischer ist es bei blauwalen sie haben
etwa 3000 mal so viele zellen wie
menschen bekommen aber quasi gar keinen
krebs das ist peters paradoxon die
verblüffende erkenntnis dass große tiere
viel viel weniger krebs haben als man
erwartet wissenschaftler gehen davon aus
es ist zwei haupt erklärungen für dieses
paradoxon gibt evolution und hyper
tumore lösung eins entwickelt sich
weiter oder werde zu einem krebs klumpen
mit der entstehung von mehrzelligen
organismen vor 600 millionen jahren
wurden tiere immer größer und größer
es kamen also auch immer mehr zählen
dazu und damit möglichkeiten für
beschädigte zellen ein lebewesen musste
also auch bessere anti krebs mechanismen
entwickeln um zu überleben
aber krebs entsteht auch nicht einfach
so sondern durch einen längeren prozess
es müssen viele einzelne fehler und
mutationen in ganz bestimmten genen
innerhalb ein und derselben zelle
auftreten
diese gene nennt man proto onkogene und
wenn sie mutieren sieht es schlecht aus
zum beispiel kann eine zelle durch eine
bestimmte mutation ihre fähigkeit zum
selbstmord verlieren noch eine mutation
und sie kann sich vor dem immunsystem
verstecken noch eine und sie fordert
haufenweise ressourcen an noch eine und
sie vermehrt sich und zwar schnell
diese onkogene haben aber auch einen
gegenspieler tumorsuppressor gene sie
verhindern dass diese schwerwiegenden
mutationen auftreten oder befehlen einer
zelle sich umzubringen wenn sie nicht
mehr zu retten ist
tatsächlich haben große tiere eine
erhöhte anzahl von diesen genen
deswegen sind in elefanten zählen auch
mehr mutationen nötig als in mäuse
zellen um einen tumor zu erzeugen
sie sind also nicht immun sondern nur
robuster diese adaption hat vermutlich
auch ihren preis aber wissenschaftler
wissen noch nicht welche vielleicht
lassen die supress ohren elefanten
später schneller altern oder verzögern
die heilung von vernetzungen wir wissen
es noch nicht aber vielleicht ist die
lösung für das paradoxon auch eine
andere hypertonie lösung 2 huber tumor
ja wirklich super tumore wurden nach
hyper parasiten benannt den parasiten
von parasiten den hyper tumore sind die
tumore von tumoren
krebs ist quasi das ende der kooperation
normale zellen arbeiten zusammen um
strukturen wie organe gewebe oder
komponenten des immunsystems zu bilden
aber krebszellen sind egoistisch und
wollen sich nur kurzfristig selbst
bereichern
wenn sie erfolg haben können sie tumore
bilden riesige krebs kollektive die sehr
schwer zu vernichten sind aber eine
tumor zu bilden ist harte arbeit
millionen oder milliarden von
krebszellen müssen sich sehr schnell
vermehren und dafür braucht man viele
ressourcen und energie ihr wachstum
hängt von den nährstoffen ab die sie den
körper abzwacken können
deshalb bringen sie den körper dazu neue
blutgefäße zu bilden die den tödlichen
tumor ernähren
und an diesem punkt könnten die
krebszellen sich selbst schaden
krebszellen sind sehr instabil und
können weiter mutieren manche von ihnen
schneller als andere wenn das eine
zeitlang so geht könnte eine der kopien
der kopien der ursprünglichen krebszelle
sich plötzlich auch wieder als
einzelkämpfer sehen und die
zusammenarbeit einstellen
das bedeutet dass der ursprüngliche
tumor genauso wie der körper plötzlich
zum feind wird zur konkurrenz um die
knappen nährstoffe und ressourcen diese
neu mutierten zellen können also einen
hyper tumor bilden anstatt zu helfen
schneiden sie ihren ehemaligen krebs
kollegen die blutzufuhr ab wodurch sie
die ursprünglichen krebszellen töten
krebs tötet krebs und das kann sich
immer und immer wieder wiederholen wo
durch krebs vielleicht bei größeren
organismen niemals zum problem wird
es könnte sein dass große tiere mehr von
diesen hyper tumoren haben als wir ahnen
vielleicht werden sie einfach nur nie so
groß dass wir sie bemerken macht auch
sinn 1 2 gramm tumor macht bei einer
maus schon zehn prozent ihres
körpergewichts aus bei einem menschen
wären das nur 0,002 prozent und nur 0,00
0 0 02 prozent bei einem glauben
aber für jeden dieser drei tumore ist
die gleiche anzahl von zellteilungen und
zellen nötig ein alter blauwal könnte
also voll von kleinen krebsgeschwüren
seien es für martin nicht
es gibt noch weitere lösungsvorschläge
für peters paradoxon wie
unterschiedliche stoffwechsel raten oder
zellstrukturen im moment wissen wir es
einfach nicht die wissenschaft ist aber
dran
dann könnten wir herausfinden warum
große tiere so viel weniger anfällig für
eine der tödlichsten krankheiten sind
würde uns das womöglich ganz neue
therapien und behandlungen ermöglichen
krebs ist ein hochkomplexes thema heute
beginnen wir endlich mehr zu verstehen
und damit können wir ihn vielleicht
eines tages besiegen
[Musik]
[Musik]