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DW Nachrichten [Audio+Transkript] (newest on bottom), 23. 11. 2019

23. 11. 2019

Autonome Region stimmt über Unabhängigkeit von Papua-Neuguinea ab

Auf der Inselgruppe Bougainville im südwestlichen Pazifik hat ein Referendum zur Unabhängigkeit begonnen. Die ehemalige deutsche Kolonie gehört politisch zu Papua-Neuguinea, liegt jedoch in Nachbarschaft der Salomonen. Auf der 9000 Quadratkilometer großen Hauptinsel Bougainville sowie zahlreichen kleineren Inseln leben gut 200.000 Bewohner. Bis 1998 wütete ein Bürgerkrieg mit mehr als 15.000 Toten. Das nicht bindende Referendum ist Bestandteil eines damals geschlossenen Friedensabkommens. Neben Unabhängigkeit steht auch mehr Autonomie zur Auswahl. Ergebnisse werden für Mitte Dezember erwartet.

Ausgangssperre in Bogotá

Im Zusammenhang mit den Massenprotesten gegen die Regierung gilt in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá eine nächtliche Ausgangssperre. Bis 6 Uhr morgens Ortszeit dürfe niemand auf die Straße, teilte Bürgermeister Enrique Peñalosa Londoño mit. Ausnahmen gelten für Flugreisende, Flughafenmitarbeiter und Piloten. Mit der Ausgangssperre will die Stadtverwaltung weitere Krawalle verhindern. Im Süden von Bogotá hatten sich vermummte Demonstranten zuletzt Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Die Proteste richten sich unter anderem gegen geplante Sozialreformen des rechtskonservativen Präsidenten Iván Duque.

Briten lassen Frist zur Rückgabe von Kolonie verstreichen

Großbritannien hat ein Überseegebiet nicht an den afrikanischen Inselstaat Mauritius zurückgegeben, obwohl die UN-Vollversammlung das Königreich dazu aufgefordert hatte. Eine entsprechende Frist ist an diesem Samstag verstrichen. Großbritanniens Premier Johnson erklärte zuvor, die von Mauritius erklärten Ansprüche nicht anzuerkennen. Das Chagos-Archipel im Indischen Ozean war 1965 von Mauritius abgespalten worden, drei Jahre, bevor der Inselstaat von Großbritannien unabhängig wurde. Aktuell haben die USA die größte Insel des Archipels gepachtet und betreiben darauf einen Militärstützpunkt.

Lange Haftstrafe für IS-Anhängerin

In Frankreich muss eine Anhängerin der Terrororganisation "Islamischer Staat" für 14 Jahre ins Gefängnis. Die Französin war vor fünf Jahren mit ihren Kindern nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschließen. Ein Gericht in Paris verurteilte die 38-Jährige nun wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verletzung der Fürsorgepflicht. Die von den Richtern als "blutrünstig" beschriebene Mutter sei sich ihrer Beteiligung an einer "kriminellen Unternehmung" bewußt gewesen. Deshalb sei nur eine "erhebliche Strafe" infrage gekommen, so die Urteilsbegründung. NPD-Demo in Hannover darf stattfinden

Die rechtsextreme NPD hat in Norddeutschland einen juristischen Erfolg errungen. Die Partei darf an diesem Samstag in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover gegen mehrere, namentlich genannte, kritische Journalisten demonstrieren. Ein von der Polizeidirektion verhängtes, vollständiges Verbot der Versammlung sei nicht zu rechtfertigen, entschied das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Die Polizei könne aber Beschränkungen und Auflagen anordnen. Das Bündnis "Bunt statt braun" hat zu einer Gegendemo aufgerufen. Ex-CIA-Mitarbeiter wegen Spionage verurteilt

Ein Gericht im US-Bundesstaat Virginia hat einen früheren Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA zu 19 Jahren Haft verurteilt. Er hatte im Prozess zugegeben, für China spioniert zu haben. Der 55-jährige Jerry Chuan Shing Lee habe "sein Land verkauft", erklärte Staatsanwalt G. Zachary Terwilliger. Lee war Anfang 2018 festgenommen worden. Er soll der Führung in Peking Geheiminformationen über die US-Verteidigung geliefert und dafür hunderttausende Dollar erhalten haben. Lee ist einer von drei Ex-US-Agenten, die in den vergangenen Monaten wegen Spionage für China zu Haftstrafen verurteilt wurden.

Dortmund gegen Paderborn endet Remis

Das Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga ist unentschieden ausgegangen. Borussia Dortmund konnte mit einem 3 zu 3 gegen den Tabellenletzten Paderborn buchstäblich in letzter Minute eine Schlappe im heimischen Stadion verhindern. Am Ende der ersten Halbzeit lag der BVB noch 0 zu 3 hinten. Erst in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern der Ausgleich. Dortmunds Trainer Lucien Favre sprach im Anschluss von einer "desaströsen" ersten Halbzeit. So könne es nicht weitergehen.


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Autonome Region stimmt über Unabhängigkeit von Papua-Neuguinea ab

Auf der Inselgruppe Bougainville im südwestlichen Pazifik hat ein Referendum zur Unabhängigkeit begonnen. Die ehemalige deutsche Kolonie gehört politisch zu Papua-Neuguinea, liegt jedoch in Nachbarschaft der Salomonen. Auf der 9000 Quadratkilometer großen Hauptinsel Bougainville sowie zahlreichen kleineren Inseln leben gut 200.000 Bewohner. Bis 1998 wütete ein Bürgerkrieg mit mehr als 15.000 Toten. Das nicht bindende Referendum ist Bestandteil eines damals geschlossenen Friedensabkommens. Neben Unabhängigkeit steht auch mehr Autonomie zur Auswahl. Ergebnisse werden für Mitte Dezember erwartet.

Ausgangssperre in Bogotá

Im Zusammenhang mit den Massenprotesten gegen die Regierung gilt in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá eine nächtliche Ausgangssperre. Bis 6 Uhr morgens Ortszeit dürfe niemand auf die Straße, teilte Bürgermeister Enrique Peñalosa Londoño mit. Ausnahmen gelten für Flugreisende, Flughafenmitarbeiter und Piloten. Mit der Ausgangssperre will die Stadtverwaltung weitere Krawalle verhindern. Im Süden von Bogotá hatten sich vermummte Demonstranten zuletzt Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Die Proteste richten sich unter anderem gegen geplante Sozialreformen des rechtskonservativen Präsidenten Iván Duque.

Briten lassen Frist zur Rückgabe von Kolonie verstreichen

Großbritannien hat ein Überseegebiet nicht an den afrikanischen Inselstaat Mauritius zurückgegeben, obwohl die UN-Vollversammlung das Königreich dazu aufgefordert hatte. Eine entsprechende Frist ist an diesem Samstag verstrichen. Großbritanniens Premier Johnson erklärte zuvor, die von Mauritius erklärten Ansprüche nicht anzuerkennen. Das Chagos-Archipel im Indischen Ozean war 1965 von Mauritius abgespalten worden, drei Jahre, bevor der Inselstaat von Großbritannien unabhängig wurde. Aktuell haben die USA die größte Insel des Archipels gepachtet und betreiben darauf einen Militärstützpunkt.

Lange Haftstrafe für IS-Anhängerin

In Frankreich muss eine Anhängerin der Terrororganisation "Islamischer Staat" für 14 Jahre ins Gefängnis. Die Französin war vor fünf Jahren mit ihren Kindern nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschließen. Ein Gericht in Paris verurteilte die 38-Jährige nun wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verletzung der Fürsorgepflicht. Die von den Richtern als "blutrünstig" beschriebene Mutter sei sich ihrer Beteiligung an einer "kriminellen Unternehmung" bewußt gewesen. Deshalb sei nur eine "erhebliche Strafe" infrage gekommen, so die Urteilsbegründung. NPD-Demo in Hannover darf stattfinden

Die rechtsextreme NPD hat in Norddeutschland einen juristischen Erfolg errungen. Die Partei darf an diesem Samstag in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover gegen mehrere, namentlich genannte, kritische Journalisten demonstrieren. Ein von der Polizeidirektion verhängtes, vollständiges Verbot der Versammlung sei nicht zu rechtfertigen, entschied das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Die Polizei könne aber Beschränkungen und Auflagen anordnen. Das Bündnis "Bunt statt braun" hat zu einer Gegendemo aufgerufen. Ex-CIA-Mitarbeiter wegen Spionage verurteilt

Ein Gericht im US-Bundesstaat Virginia hat einen früheren Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA zu 19 Jahren Haft verurteilt. Er hatte im Prozess zugegeben, für China spioniert zu haben. Der 55-jährige Jerry Chuan Shing Lee habe "sein Land verkauft", erklärte Staatsanwalt G. Zachary Terwilliger. Lee war Anfang 2018 festgenommen worden. Er soll der Führung in Peking Geheiminformationen über die US-Verteidigung geliefert und dafür hunderttausende Dollar erhalten haben. Lee ist einer von drei Ex-US-Agenten, die in den vergangenen Monaten wegen Spionage für China zu Haftstrafen verurteilt wurden.

Dortmund gegen Paderborn endet Remis

Das Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga ist unentschieden ausgegangen. Borussia Dortmund konnte mit einem 3 zu 3 gegen den Tabellenletzten Paderborn buchstäblich in letzter Minute eine Schlappe im heimischen Stadion verhindern. Am Ende der ersten Halbzeit lag der BVB noch 0 zu 3 hinten. Erst in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern der Ausgleich. Dortmunds Trainer Lucien Favre sprach im Anschluss von einer "desaströsen" ersten Halbzeit. So könne es nicht weitergehen.