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Österreich - dies und das, Heuriger - ein ostösterreichisches Phänomen

Heuriger - ein ostösterreichisches Phänomen

Heuriger bezeichnet in Österreich sowohl einen Jungwein als auch die Buschenschank. Das Wort leitet sich von „heuer“ ab, dem süddeutschen Ausdruck für dieses Jahr. Heurig bedeutet also diesjährig. Man geht zum Heurigen, sitzt beim Heurigen und trinkt Heurigen. Das Recht der Weinhauer (österreichisch für Winzer), Eigenbauwein im eigenen Haus ohne besondere Lizenz auszuschenken, geht in Österreich auf eine Zirkularverordnung des Kaisers Josephs II. von 1784 zurück. Begriff

Die Bezeichnung „Heuriger“ für diese Art von Schänke ist in Ostösterreich zwar höchst geläufig, aber nicht geschützt oder gesetzlich definiert (das Gesetz kennt nur die Buschenschank und den heurigen Wein ). Deshalb kann jeder Gastwirt seine Gaststätte so benennen, falls ihm dies tunlich scheint, und dort alles verkaufen, was seine Gastgewerbelizenz erlaubt. Darüber hinaus können Betriebe auf den unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen von Gewerbeordnung (Gaststätte) und Buschenschankgesetz nebeneinander auf demselben Betriebsgelände geführt werden (Heurigenbuffet) . Insbesondere in Wien finden sich viele solcher eher auf den Tourismus zugeschnittener Lokale, die oft als Heurigenrestaurant und Stadtheuriger bezeichnet werden. Touristenmagneten dieser Art mit Kundenkreis aus (vielleicht auch nur vermeintlich) „gehobenem“ Stand und mit (gewiss) gehobenen Preisen nennt der Volksmund ein wenig abschätzig Nobelheurige, um sie von den volkstümlichen Betrieben abzugrenzen, die von jedermann gern aufgesucht werden. „Echte“ Heurige, die in der Folge hier behandelt werden, unterliegen dem entsprechenden Landesgesetz, in Wien beispielsweise dem Wiener Buschenschankgesetz 1975 , und brauchen demgemäß keine Gastgewerbe-Konzession. Dieser Erleichterung stehen andererseits (im Verhältnis zu Gasthäusern) Einschränkungen des zulässigen Speisen- und Getränkeangebotes gegenüber. Neben alkoholfreien Getränken darf nur Wein (und Schnaps) aus eigener Erzeugung ausgeschenkt werden, und die erlaubten (nur kalten!) Speisen sind gesetzlich festgelegt. In Wien etwa lautet der §10 Abs.2 (Paragraph zehn Absatz zwei) des genannten Gesetzes: Buschenschenkern ist ferner auch die Verabreichung von allen heimischen Wurst- und Käsesorten, Schinken und geräuchertem Fleisch, Speck, kaltem Fleisch und kaltem Geflügel, Sardinen, Sardellenringen und Rollmöpsen, Salaten, Essiggemüse, hartgekochten Eiern, Brotaufstrichen aller Art, Butter und Schmalz, Grammeln, Salzmandeln und Erdnüssen, Weingebäck wie Weinbeißern, Kartoffelrohscheiben und Salzgebäck, Brot und Gebäck sowie heimischem Obst und Gemüse unter Ausschluß aller warmen Speisen gestattet.

Echte Heurige müssen sich in einem Heurigengebiet und auf einem für die landwirtschaftliche Nutzung bestimmten Betriebsgelände des jeweiligen Hauers befinden und werden bloß saisonal betrieben. Die Öffnungsperiode zeigt ein Hauer an, indem er einen Föhrenbuschen an einer Stange oberhalb des Eingangs deutlich sichtbar anbringt ( „aussteckt“ ) - daher der Name Buschenschänke . Sprachgebrauch: [Da-und-dort] ist ausgesteckt oder XY hat seit letztem Wochenende ausgesteckt . Ist die Saison vorbei oder der Wein verkauft, wird der Buschen wieder „eingezogen“. Zwecks rentablerer Vermarktung wird mancherorts von einer Genossenschaft ein Lokal geführt, das die einzelnen Winzer jeweils für einige Wochen im Jahr pachten.

Meist führen solche Lokale die Bezeichnung Winzerstube . Viele Heurige beleuchten den Buschen mit einer Laterne, in der in früheren Zeiten eine Kerze oder Petroleumlampe brannte (heute logischerweise eine – meist grüne – Glühbirne).

Weil die Laterne gelöscht wurde, sobald das Lokal schloss, entstanden die inzwischen etwas veralteten Wiener Ausdrücke Laterndler für Trinker und Betrunkene (die erst mit dem Löschen der Laterne heimgingen), und laterndeln für ordentlich einen drauf machen . Geschichte

Die Entstehungszeit dieser Art der Eigenvermarktung lässt sich kaum bestimmen.

Vermutlich geht die Tradition der Winzer, selbst gekelterten Wein auch selbst auszuschenken, auf die Franken und Bayern unter Karl dem Großen und Otto I. zurück. Insbesondere das aus dem fränkischen und bayerischen Raum stammende „Capitulare de villis“ (Kapitular für die Krongüter und Reichshöfe) von 795 enthält ausführliche Angaben zu Weinbau, Weinpflege und Weinrecht. Am 17.

August 1784 wurde von Kaiser Josef II. eine Zirkularverordnung erlassen, mit der jedermann die Erlaubnis zuteil wurde, selbst hergestellte Lebensmittel, Wein und Obstmost zu allen Zeiten zu verkaufen und auszuschenken. Anlass waren Klagen der Wirte eines unbedeutenden Ortes in der Grafschaft Görz gewesen, die sich von ihrem Herrn, Graf Delmetri, nicht zwingen lassen wollten, ausschließlich dessen Wein auszuschenken. Diese Bestimmungen wurden 1845 durch ein Hofkanzleidekret erneuert.

Um Kontrollen durch die Behörde zu vereinfachen, wurde derartiger Ausschank 1883 anzeigepflichtig. Inzwischen wird dieses spezielle Recht durch die Buschenschankgesetze der Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten geregelt.

Anfangs wurden neben dem Wein wohl oft nur Brot und Nüsse angeboten.

Noch in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts war es selbstverständlich, zum Heurigen sein Essen selbst mitzubringen, weil kleinere Betriebe nur eine höchst bescheidene Auswahl an Speisen (oder gar keine) boten. Mostheuriger

Ein Heuriger, der nicht Wein, sondern Apfel- oder Birnenmost ausschenkt, heißt Mostheuriger . Solche findet man in den traditionellen Obstanbaugebieten im westlichen Nieder- und in Oberösterreich, im Mostviertel entlang der Moststraße, aber auch in der Buckligen Welt (im südlichen Niederösterreich). Bekannte österreichische Heurigenorte

Diese liegen hauptsächlich in Ostösterreich, also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland und in den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten, wo jedoch eher die Bezeichnung Buschenschank (auch: Buschenschänke ) üblich ist. Die diesbezüglichen rechtlichen Bestimmungen der einzelnen Bundesländer ähneln einander. In Wien: Grinzing, Nußdorf und viele andere mehr (siehe Wikipedia-Artikel). In Niederösterreich: Gumpoldskirchen, Dürnstein und andere Orte der Wachau, Langenlois, Retz, Hagenbrunn und viele andere mehr. Im Burgenland: Rust, Mörbisch, Neusiedl und viele andere mehr. In der Steiermark: Gamlitz, Stainz, Sankt Anna am Aigen und andere. Außerdem gibt es ähnliche Schänken außerhalb Österreichs in anderen mehr-oder-weniger deutschsprachigen Weinbaugebieten beispielsweise in Franken (Heckenwirtschaft), in Südtirol und in Friaul-Julisch-Venetien.

Der Artikel stammt von Wikipedia, der freien Enzyklopädie, mit geringfügigen Änderungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Heuriger).

Heuriger - ein ostösterreichisches Phänomen Heuriger - an eastern Austrian phenomenon Heuriger, un fenómeno de Austria Oriental Heuriger - un phénomène de l'est de l'Autriche Heuriger - un fenomeno dell'Austria orientale ホイリゲ-東オーストリアの現象 Heuriger - een Oost-Oostenrijks fenomeen Heuriger - fenomen wschodniej Austrii Heuriger - um fenómeno da Áustria Oriental Хойригер - восточно-австрийский феномен Heuriger - ett österrikiskt fenomen Heuriger - bir Doğu Avusturya fenomeni Хойрігер - східноавстрійський феномен Heuriger - 东奥地利现象 Heuriger - 東奧地利現象

Heuriger bezeichnet in Österreich sowohl einen Jungwein als auch die Buschenschank. Heuriger describes in Austria both a young wine and the Buschenschank. En Autriche, le terme "Heuriger" désigne aussi bien un vin jeune qu'une taverne. オーストリアでは、ホイリゲは若いワインとワイン酒場の両方を指す。 Das Wort leitet sich von „heuer“ ab, dem süddeutschen Ausdruck für dieses Jahr. The word is derived from "this year", the southern German expression for this year. 語源は南ドイツ語でこの年を表す「ホイヤー」である。 Heurig bedeutet also diesjährig. So this year means this year. ホイリグとは今年のことだ。 Man geht zum Heurigen, sitzt beim Heurigen und trinkt Heurigen. You go to the Heurigen, sit at the Heurigen and drink Heurigen. ホイリゲに行き、ホイリゲに座り、ホイリゲを飲む。 Das Recht der Weinhauer (österreichisch für Winzer), Eigenbauwein im eigenen Haus ohne besondere Lizenz auszuschenken, geht in Österreich auf eine Zirkularverordnung des Kaisers Josephs II. The right of the winegrowers (Austrian for winegrowers) to serve home-made wine in-house without a special license goes in Austria to a circular ordinance issued by Emperor Joseph II. 特別な許可なしに自家製のワインを社内で提供するワイン生産者(ワイン生産者の場合はオーストリア)の権利は、オーストリアではジョセフ2世皇帝の巡回令に定められています。 von 1784 zurück. back from 1784. 1784年から。 Begriff term 期間

Die Bezeichnung „Heuriger“ für diese Art von Schänke ist in Ostösterreich zwar höchst geläufig, aber nicht geschützt oder gesetzlich definiert (das Gesetz kennt nur die Buschenschank und den heurigen Wein ). The term “Heuriger” for this type of tavern is very common in Eastern Austria, but not protected or defined by law (the law only knows the Buschenschank and this year's wine). この種の居酒屋を指す "ホイリゲ "という言葉は、オーストリア東部では非常に一般的だが、保護も法的定義もない(法律で認められているのはブッシェンシャンクとホイリゲ・ワインのみ)。 Deshalb kann jeder Gastwirt seine Gaststätte so benennen, falls ihm dies tunlich scheint, und dort alles verkaufen, was seine Gastgewerbelizenz erlaubt. That is why every innkeeper can name his restaurant if it seems feasible and sell everything that his restaurant license allows. Darüber hinaus können Betriebe auf den unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen von Gewerbeordnung (Gaststätte) und Buschenschankgesetz nebeneinander auf demselben Betriebsgelände geführt werden (Heurigenbuffet) . In addition, businesses can be run side by side on the same site (Heurigen buffet) on the different legal bases of trade regulations (restaurants) and Buschenschank law. Кроме того, в одном и том же помещении (буфет Heurigen) могут работать бок о бок предприятия, основанные на различных правовых основаниях торговых правил (гостиница) и Buschenschankgesetz. Insbesondere in Wien finden sich viele solcher eher auf den Tourismus zugeschnittener Lokale, die oft als Heurigenrestaurant und Stadtheuriger bezeichnet werden. In Vienna, in particular, there are many such more tailored to tourism, which are often referred to as Heurigenrestaurant and Stadtheuriger. Touristenmagneten dieser Art mit Kundenkreis aus (vielleicht auch nur vermeintlich) „gehobenem“ Stand und mit (gewiss) gehobenen Preisen nennt der Volksmund ein wenig abschätzig Nobelheurige, um sie von den volkstümlichen Betrieben abzugrenzen, die von jedermann gern aufgesucht werden. Tourist magnets of this type with customers from (perhaps only supposedly) "upscale" stands and with (certain) upscale prices are a little disparagingly referred to as Noble Heuriger, in order to differentiate them from the popular businesses that everyone likes to visit. Le langage populaire désigne ce type d'attractions touristiques avec une clientèle (peut-être seulement supposée) "haut de gamme" et des prix (certainement) élevés par le terme "Nobelheurige" (auberge de luxe), afin de les distinguer des établissements populaires que tout le monde aime fréquenter. „Echte“ Heurige, die in der Folge hier behandelt werden, unterliegen dem entsprechenden Landesgesetz, in Wien beispielsweise dem Wiener Buschenschankgesetz 1975 , und brauchen demgemäß keine Gastgewerbe-Konzession. “Real” wine taverns, which will be dealt with here below, are subject to the relevant state law, in Vienna, for example, the Vienna Buschenschank Law 1975, and therefore do not require a hospitality license. Dieser Erleichterung stehen andererseits (im Verhältnis zu Gasthäusern) Einschränkungen des zulässigen Speisen- und Getränkeangebotes gegenüber. On the other hand, this relief is offset (in relation to inns) by restrictions on the permitted range of food and drinks. D'autre part, cet allègement est contrebalancé par des restrictions (par rapport aux auberges) concernant l'offre autorisée de nourriture et de boissons. Neben alkoholfreien Getränken darf nur Wein (und Schnaps) aus eigener Erzeugung ausgeschenkt werden, und die erlaubten (nur kalten!) In addition to non-alcoholic drinks, only wine (and schnapps) from our own production may be served, and the permitted (only cold!) Speisen sind gesetzlich festgelegt. Meals are laid down by law. In Wien etwa lautet der §10 Abs.2 (Paragraph zehn Absatz zwei) des genannten Gesetzes: In Vienna, for example, section 10 subsection 2 (section ten subsection two) of the aforementioned law reads: Buschenschenkern ist ferner auch die Verabreichung von allen heimischen Wurst- und Käsesorten, Schinken und geräuchertem Fleisch, Speck, kaltem Fleisch und kaltem Geflügel, Sardinen, Sardellenringen und Rollmöpsen, Salaten, Essiggemüse, hartgekochten Eiern, Brotaufstrichen aller Art, Butter und Schmalz, Grammeln, Salzmandeln und Erdnüssen, Weingebäck wie Weinbeißern, Kartoffelrohscheiben und Salzgebäck, Brot und Gebäck sowie heimischem Obst und Gemüse unter Ausschluß aller warmen Speisen gestattet. Buschenschenkern is also the administration of all domestic sausages and cheeses, ham and smoked meat, bacon, cold meat and cold poultry, sardines, anchovy rings and roller pugs, salads, vinegars, hard-boiled eggs, spreads of all kinds, butter and lard, grammes, Salted almonds and peanuts, pastries such as wine bites, raw potato slices and savory biscuits, bread and pastries as well as local fruits and vegetables are permitted, excluding all hot dishes. Le "Buschenschenkern" comprend également toutes les charcuteries et fromages locaux, le jambon et les viandes fumées, le lard, les viandes froides et les volailles froides, les sardines, les anneaux d'anchois et les mouillettes, les salades, les légumes au vinaigre, les œufs durs, les pâtes à tartiner de toutes sortes, le beurre et le saindoux, les graines, les amandes salées et les cacahuètes, les pâtisseries à base de vin telles que les bouchées au vin, les tranches de pommes de terre crues et les biscuits salés, le pain et les pâtisseries ainsi que les fruits et légumes locaux, à l'exclusion de tous les plats chauds.

Echte Heurige müssen sich in einem Heurigengebiet und auf einem für die landwirtschaftliche Nutzung bestimmten Betriebsgelände des jeweiligen Hauers befinden und werden bloß saisonal betrieben. Real wine taverns must be located in a wine tavern area and on the farm's premises, which are intended for agricultural use, and are only operated seasonally. Die Öffnungsperiode zeigt ein Hauer an, indem er einen Föhrenbuschen an einer Stange oberhalb des Eingangs deutlich sichtbar anbringt ( „aussteckt“ ) - daher der Name Buschenschänke . A Hauer indicates the opening period by attaching a pine bush to a pole above the entrance in a clearly visible manner ("unplugging") - hence the name Buschenschänke. La période d'ouverture est signalée par un piqueur qui accroche un bouquet de pins à une perche bien visible au-dessus de l'entrée ("aussteckt") - d'où le nom de Buschenschänke ("taverne de pins"). Sprachgebrauch: [Da-und-dort] ist ausgesteckt oder XY hat seit letztem Wochenende ausgesteckt . Language usage: [There-and-there] is unplugged or XY has unplugged since last weekend. Usage de la langue : [Da-und-dortort] est débranché ou XY est débranché depuis le week-end dernier . Ist die Saison vorbei oder der Wein verkauft, wird der Buschen wieder „eingezogen“. When the season is over or the wine is sold, the bush is "drawn in" again. Une fois la saison terminée ou le vin vendu, le buisson est "rentré". Zwecks rentablerer Vermarktung wird mancherorts von einer Genossenschaft ein Lokal geführt, das die einzelnen Winzer jeweils für einige Wochen im Jahr pachten. For the purpose of more profitable marketing, in some places a cooperative runs a restaurant that the individual winegrowers lease for a few weeks each year. Pour une commercialisation plus rentable, une coopérative gère parfois un local que les différents viticulteurs louent quelques semaines par an.

Meist führen solche Lokale die Bezeichnung Winzerstube . Most of these places have the designation Winzerstube. Viele Heurige beleuchten den Buschen mit einer Laterne, in der in früheren Zeiten eine Kerze oder Petroleumlampe brannte (heute logischerweise eine – meist grüne – Glühbirne). Many wine taverns illuminate the bush with a lantern in which a candle or kerosene lamp used to burn (today logically a - mostly green - light bulb). De nombreux Heuriger éclairent le buschen avec une lanterne dans laquelle brûlait autrefois une bougie ou une lampe à pétrole (aujourd'hui, c'est logiquement une ampoule - généralement verte - qui est allumée).

Weil die Laterne gelöscht wurde, sobald das Lokal schloss, entstanden die inzwischen etwas veralteten Wiener Ausdrücke Laterndler für Trinker und Betrunkene (die erst mit dem Löschen der Laterne heimgingen), und laterndeln für ordentlich einen drauf machen . Because the lantern was extinguished as soon as the restaurant closed, the somewhat outdated Viennese terms laterndler for drinkers and drunks (which only came home when the lantern was extinguished) were created, and lanterns for a good one. Comme le réverbère était éteint dès que l'établissement fermait ses portes, les expressions viennoises désormais un peu désuètes Laterndler pour désigner les buveurs et les ivrognes (qui ne rentraient chez eux qu'après avoir éteint leur réverbère) et laterndeln pour désigner le fait de faire la fête en bonne et due forme sont apparues. Geschichte history

Die Entstehungszeit dieser Art der Eigenvermarktung lässt sich kaum bestimmen. The time of origin of this type of self-marketing can hardly be determined. Il est difficile de déterminer la date d'apparition de ce type d'autopromotion.

Vermutlich geht die Tradition der Winzer, selbst gekelterten Wein auch selbst auszuschenken, auf die Franken und Bayern unter Karl dem Großen und Otto I. zurück. Presumably, the tradition of the winemakers, even pressed wine even auszuschchenerten, on the Franks and Bavarians under Charlemagne and Otto I. back. Insbesondere das aus dem fränkischen und bayerischen Raum stammende „Capitulare de villis“ (Kapitular für die Krongüter und Reichshöfe) von 795 enthält ausführliche Angaben zu Weinbau, Weinpflege und Weinrecht. In particular, the "Capitulare de villis" (capitol for the crown estates and imperial courts) from 795 in the Franconian and Bavarian region contains detailed information on viticulture, wine cultivation and wine law. Am 17. On 17th

August 1784 wurde von Kaiser Josef II. eine Zirkularverordnung erlassen, mit der jedermann die Erlaubnis zuteil wurde, selbst hergestellte Lebensmittel, Wein und Obstmost zu allen Zeiten zu verkaufen und auszuschenken. enacted a circular decree granting everyone permission to sell and serve home-made food, wine and fruit must at all times. a promulgué une ordonnance circulaire autorisant toute personne à vendre et à servir en tout temps des denrées alimentaires, du vin et du cidre de fruits produits par ses soins. Anlass waren Klagen der Wirte eines unbedeutenden Ortes in der Grafschaft Görz gewesen, die sich von ihrem Herrn, Graf Delmetri, nicht zwingen lassen wollten, ausschließlich dessen Wein auszuschenken. The occasion had been complaints from the innkeepers of an insignificant place in the county of Gorizia, who did not want their master, Count Delmetri, to force him to serve his wine exclusively. Les plaintes des aubergistes d'une localité insignifiante du comté de Gorizia, qui ne voulaient pas être contraints par leur seigneur, le comte Delmetri, de servir exclusivement son vin, en sont la cause. Diese Bestimmungen wurden 1845 durch ein Hofkanzleidekret erneuert. These provisions were renewed in 1845 by a court chancellery decree. Ces dispositions ont été renouvelées en 1845 par un décret de la Chancellerie de la Cour.

Um Kontrollen durch die Behörde zu vereinfachen, wurde derartiger Ausschank 1883 anzeigepflichtig. In order to simplify controls by the authority, such a dispensary became notifiable in 1883. Afin de faciliter les contrôles par les autorités, ce type de débit de boissons a été soumis à une obligation de déclaration en 1883. Inzwischen wird dieses spezielle Recht durch die Buschenschankgesetze der Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten geregelt. This special right is now regulated by the Buschenschank laws of the federal states of Vienna, Lower Austria, Burgenland, Styria and Carinthia.

Anfangs wurden neben dem Wein wohl oft nur Brot und Nüsse angeboten. In the beginning, apart from the wine, only bread and nuts were often offered.

Noch in den Sechzigerjahren des 20. Still in the 1960s Jahrhunderts war es selbstverständlich, zum Heurigen sein Essen selbst mitzubringen, weil kleinere Betriebe nur eine höchst bescheidene Auswahl an Speisen (oder gar keine) boten. In the 19th century, it was a matter of course to bring your own food to the Heuriger because smaller businesses only offered a very modest selection of dishes (or none at all). Mostheuriger Most Heuriger

Ein Heuriger, der nicht Wein, sondern Apfel- oder Birnenmost ausschenkt, heißt Mostheuriger . A Heuriger that does not serve wine but apple or pear must is called Mostheuriger. Solche findet man in den traditionellen Obstanbaugebieten im westlichen Nieder- und in Oberösterreich, im Mostviertel entlang der Moststraße, aber auch in der Buckligen Welt (im südlichen Niederösterreich). These can be found in the traditional fruit-growing areas in western Lower and Upper Austria, in Mostviertel along Moststraße, but also in the Bucklige Welt (in southern Lower Austria). Bekannte österreichische Heurigenorte Well-known Austrian heurigerorte

Diese liegen hauptsächlich in Ostösterreich, also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland und in den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten, wo jedoch eher die Bezeichnung Buschenschank (auch: Buschenschänke ) üblich ist. These are mainly in eastern Austria, ie in Vienna, Lower Austria and Burgenland and in the southern provinces of Styria and Carinthia, where, however, rather the name Buschenschank (also: Buschenschänke) is common. Die diesbezüglichen rechtlichen Bestimmungen der einzelnen Bundesländer ähneln einander. The relevant legal provisions of the individual states are similar. In Wien: Grinzing, Nußdorf und viele andere mehr (siehe Wikipedia-Artikel). In Vienna: Grinzing, Nussdorf and many others more (see Wikipedia article). In Niederösterreich: Gumpoldskirchen, Dürnstein und andere Orte der Wachau, Langenlois, Retz, Hagenbrunn und viele andere mehr. In Lower Austria: Gumpoldskirchen, Dürnstein and other places of the Wachau, Langenlois, Retz, Hagenbrunn and many more. Im Burgenland: Rust, Mörbisch, Neusiedl und viele andere mehr. In Burgenland: Rust, Mörbisch, Neusiedl and many more. In der Steiermark: Gamlitz, Stainz, Sankt Anna am Aigen und andere. In Styria: Gamlitz, Stainz, Sankt Anna am Aigen and others. Außerdem gibt es ähnliche Schänken außerhalb Österreichs in anderen mehr-oder-weniger deutschsprachigen Weinbaugebieten beispielsweise in Franken (Heckenwirtschaft), in Südtirol und in Friaul-Julisch-Venetien. In addition, there are similar bars outside of Austria in other more or less German-speaking wine-growing regions, for example in Franconia (hedge farming), in South Tyrol and in Friuli Venezia Giulia.

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