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Grimms Märchen, Das Wasser des Lebens

Das Wasser des Lebens

Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, daß er mit dem Leben davonkäme. Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm, ihr Vater wäre so krank, daß er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte: »Ich weiß noch ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens; wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund; es ist aber schwer zu finden.« Der Älteste sagte: »Ich will es schon finden«, ging zum kranken König und bat ihn, er möchte ihm erlauben auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte ihn allein heilen. »Nein«, sprach der König, »die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben.« Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen: »Bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich.«

Also machte er sich auf; und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach: »Wo hinaus so geschwind?« »Dummer Knirps«, sagte der Prinz ganz stolz, »das brauchst du nicht zu wissen«, und ritt weiter. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, desto enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, daß er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht möglich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt. Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn: »Vater, laßt mich ausziehen und das Wasser suchen!« und dachte bei sich: »Ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu.« Der König wollte ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach.

Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wollte. »Kleiner Knirps«, sagte der Prinz, »das brauchst du nicht zu wissen«, und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts und rückwärts. So geht's aber den Hochmütigen.

Als auch der zweite Sohn ausblieb, so erbot sich der jüngste auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König mußte ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte: »Ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank.« »Weißt du auch, wo das zu finden ist?« »Nein,« sagte der Prinz. »Weil du dich betragen hast, wie sich's geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses; aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laiberchen Brot. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen. Inwendig liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren; wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens, bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu, und du bist eingesperrt.« Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot und machte sich auf den Weg. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brot besänftigt hatte, trat er in das Schloß und kam in einen großen, schönen Saal. Darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger; dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau; die freute sich, als sie ihn sah, küßte ihn und sagte, er hätte sie erlöst und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wieder käme, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen wäre mit dem Lebenswasser; er müßte sich aber eilen und daraus schöpfen, eh es zwölf schlüge. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes, frischgedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollte er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein; als er erwachte, schlug es drei Viertel auf zwölf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, daß er fortkam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlug's zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, daß es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.

Er aber war froh, daß er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er: »Damit hast du großes Gut gewonnen; mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals all.« Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach: »Lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? Sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen.« »Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen«, sprach der Zwerg, »dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren.« Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder los ließ; aber er warnte ihn und sprach: »Hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz!«

Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen wäre, daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hätte; die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekäme ein großes Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon, er müßte verderben, so groß war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte; und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert und hatte nun drei Reiche gerettet. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren übers Meer. Während der Fahrt sprachen die beiden Ältesten unter sich: »Der Jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen.« Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten miteinander, daß sie ihn verderben wollten. Sie warteten, bis er einmal fest eingeschlafen war; da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein.

Als sie nun daheim ankamen, brachte der Jüngste dem kranken König seinen Becher, damit er daraus trinken und gesund werden sollte. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bittern Meerwasser getrunken, so ward er noch kränker als zuvor. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ältesten Söhne und klagten den jüngsten an, er hätte ihn vergiften wollen, sie brächten ihm das rechte Wasser des Lebens und reichten es ihm. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden und ward stark und gesund wie in seinen jungen Tagen. Danach gingen die beiden zu dem Jüngsten, verspotteten ihn und sagten: »Du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen; wir haben dir's genommen, während du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr, da holt sich einer von uns die schöne Königstochter. Aber hüte dich, daß du nichts davon verrätst! Der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, so sollst du noch obendrein dein Leben verlieren; schweigst du aber, so soll dir's geschenkt sein.«

Der alte König war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte, er hätte ihm nach dem Leben getrachtet. Also ließ er den Hof versammeln und das Urteil über ihn sprechen, daß er heimlich sollte erschossen werden. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts Böses vermutete, mußte des Königs Jäger mitgehen. Draußen, als sie ganz allein im Wald waren und der Jäger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm: »Lieber Jäger, was fehlt dir?« Der Jäger sprach: »Ich kann's nicht sagen und soll es doch.« Da sprach der Prinz: »Sage heraus, was es ist, ich will dir's verzeihen.« »Ach«, sagte der Jäger, »ich soll Euch totschießen, der König hat mir's befohlen.« Da erschrak der Prinz und sprach: »Lieber Jäger, laß mich leben! Da geb ich dir mein königliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes!« Der Jäger sagte: »Das will ich gerne tun, ich hätte doch nicht nach Euch schießen können.« Da tauschten sie die Kleider, und der Jäger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein.

Über eine Zeit, da kamen zu dem alten König drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn. Sie waren aber von den drei Königen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ernährt hatten und die sich dankbar bezeigen wollten. Da dachte der alte König: »Sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?« und sprach zu seinen Leuten: »Wäre er noch am Leben, wie tut mir's so leid, daß ich ihn habe töten lassen!« »Er lebt noch«, sprach der Jäger, »ich konnte es nicht übers Herz bringen, Euern Befehl auszuführen«, und sagte dem König, wie es zugegangen war. Da fiel dem König ein Stein von dem Herzen, und er ließ in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen werden.

Die Königstochter aber ließ eine Straße vor ihrem Schloß machen, die war ganz golden und glänzend, und sagte ihren Leuten, wer darauf geradeswegs zu ihr geritten käme, das wäre der rechte, und den sollten sie einlassen; wer aber daneben käme, der wäre der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. Als nun die Zeit bald herum war, dachte der Älteste, er wollte sich eilen, zur Königstochter gehen und sich für ihren Erlöser ausgeben, da bekäme er sie zur Gemahlin und das Reich daneben. Also ritt er fort; und als er vor das Schloß kam und die schöne, goldene Straße sah, dachte er: »Das wäre jammerschade, wenn du darauf rittest«, lenkte ab und ritt rechts nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Bald darauf machte sich der zweite Prinz auf; und wie der zur goldenen Straße kam und das Pferd den einen Fuß darauf gesetzt hatte, dachte er: »Es wäre jammerschade, das könnte etwas abtreten«, lenkte ab und ritt links nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Als nun das Jahr ganz herum war, wollte der dritte aus dem Wald fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. Also machte er sich auf und dachte immer an sie und wäre gerne schon bei ihr gewesen und sah die goldene Straße gar nicht. Da ritt sein Pferd mitten darüber hin; und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan, und die Königstochter empfing ihn mit Freuden und sagte, er wär ihr Erlöser und der Herr des Königreichs, und ward die Hochzeit gehalten mit großer Glückseligkeit. Und als sie vorbei war, erzählte sie ihm, daß sein Vater ihn zu sich entboten und ihm verziehen hätte. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen hätte. Der alte König wollte sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft und kamen ihr Lebtag nicht wieder.

Das Wasser des Lebens The water of life El agua de la vida 生命の水 Het levenswater A água da vida Вода жизни Hayat suyu Вода життя 生命之水

Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, daß er mit dem Leben davonkäme. Once upon a time there was a king who was ill and nobody believed that he would get away with his life. むかしむかし、あるところに病気で倒れた王がいた。 Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten. But he had three sons, who were saddened by this, went down to the castle garden and wept. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Then they met an old man who asked them about their grief. Sie sagten ihm, ihr Vater wäre so krank, daß er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. They told him that their father was so sick that he would probably die because it would not help him. Они рассказали ему, что их отец так болен, что, скорее всего, умрет, потому что ему уже ничто не поможет. Da sprach der Alte: »Ich weiß noch ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens; wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund; es ist aber schwer zu finden.« Der Älteste sagte: »Ich will es schon finden«, ging zum kranken König und bat ihn, er möchte ihm erlauben auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte ihn allein heilen. Then said the old man: “I still know one remedy, that is the water of life; if he drinks of it, he will get well again; but it is difficult to find. "The elder said," I will find it, "went to the sick king and asked him to allow him to go out to look for the water of life, for that alone could cure him. Тоді старець сказав: "Я знаю ще один засіб - це вода життя; якщо він вип'є її, то одужає, але її важко знайти". Старець сказав: "Я знайду її", і пішов до хворого царя і попросив його дозволити йому піти на пошуки води життя, бо тільки вона може вилікувати його. »Nein«, sprach der König, »die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben.« Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. "No," said the King, "the danger is too great, I would rather die." But he asked until the King consented. Der Prinz dachte in seinem Herzen: »Bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich.« The prince thought in his heart: "If I bring the water, I will be my father's favorite and I will inherit the kingdom." Принц подумал в своем сердце: "Если я принесу воду, то стану любимцем своего отца и унаследую королевство".

Also machte er sich auf; und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach: »Wo hinaus so geschwind?« »Dummer Knirps«, sagte der Prinz ganz stolz, »das brauchst du nicht zu wissen«, und ritt weiter. So he got up; and when he had ridden away for a while, a dwarf stood on the road, who called him and said: "Where off so quickly?" "Stupid toddler," said the prince with great pride, "you don't need to know that", and rode on. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. But the little man was angry and had made a bad wish. Але маленький чоловічок розсердився і загадав погане бажання. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, desto enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, daß er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht möglich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt. Soon afterwards the prince found himself in a mountain ravine, and the further he rode, the closer the mountains came together, and at last the path became so narrow that he could not go a step further; it was impossible to turn the horse or get out of the saddle, and he sat there as if locked up. Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. The sick king waited a long time for him, but he did not come. Da sagte der zweite Sohn: »Vater, laßt mich ausziehen und das Wasser suchen!« und dachte bei sich: »Ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu.« Der König wollte ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Then the second son said: "Father, let me undress and look for the water!" And thought to himself: "If my brother is dead, the kingdom will fall to me." At first the king did not want to let him go either, at last he gave up after.

Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wollte. So the prince went on the same route his brother had taken, and also met the dwarf, who stopped him and asked where he was going in such a hurry. »Kleiner Knirps«, sagte der Prinz, »das brauchst du nicht zu wissen«, und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. "Little boy," said the prince, "you don't need to know," and rode away without looking around. "Маленький шмаркачу, - сказав принц, - тобі не треба цього знати", - і поїхав геть, не озираючись. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts und rückwärts. But the dwarf cursed him, and like the other he got into a mountain ravine and could not go back and forth. So geht’s aber den Hochmütigen. But that's how it goes with the haughty. Але це те, що трапляється з зарозумілими.

Als auch der zweite Sohn ausblieb, so erbot sich der jüngste auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König mußte ihn endlich ziehen lassen. When the second son also failed to appear, the youngest offered to undress and fetch the water, and the king had to let him go at last. Коли другий син також не з'явився, наймолодший син запропонував піти за водою, і цар нарешті змушений був його відпустити. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte: »Ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank.« »Weißt du auch, wo das zu finden ist?« »Nein,« sagte der Prinz. When he met the dwarf and asked him where he was going in such a hurry, he stopped, gave him questions and answers and said: "I'm looking for the water of life, because my father is terminally ill." "You know where it is is to be found? ”“ No, ”said the prince. Коли він зустрів карлика і запитав його, куди він так поспішає, той зупинився, відповів йому і сказав: "Я шукаю воду життя, тому що мій батько смертельно хворий". "Чи знаєш ти, де її знайти?" "Ні", - відповів принц. »Weil du dich betragen hast, wie sich’s geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. “Because you have behaved as it is due, not cocky like your false brothers, I will give you information and tell you how to get to the water of life. "За те, що ти поводився, як належить, а не зарозуміло, як твої фальшиві брати, Я дам тобі інформацію і скажу, як дійти до води життя. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses; aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laiberchen Brot. It gushes from a well in the courtyard of a haunted castle; But you won't get in unless I give you an iron rod and two loaves of bread. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen. The rod hits the iron gate of the castle three times, so it will jump open. Inwendig liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren; wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens, bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu, und du bist eingesperrt.« Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot und machte sich auf den Weg. Inside lie two lions opening their jaws; but if you throw a loaf of bread into each one, they will be quiet, and then hurry up and fetch the water of life before it strikes twelve, otherwise the gate will slam again and you will be locked up. "The prince thanked him and took it Rod and bread and set off. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. And when he got there, everything was just as the dwarf had said. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brot besänftigt hatte, trat er in das Schloß und kam in einen großen, schönen Saal. The gate sprang open the third time, and when he had mended the lions with bread, he entered the castle and came to a large, beautiful hall. Darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger; dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. There sat cursed princes, and he pulled the rings off their fingers; Then there was a sword and bread, which he took away. У ньому були прокляті князі, і він зняв персні з їхніх пальців; потім там був меч і буханець хліба, який він забрав. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau; die freute sich, als sie ihn sah, küßte ihn und sagte, er hätte sie erlöst und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wieder käme, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. And further he came into a room, in it was a beautiful maiden; She was delighted when she saw him, kissed him and said he had redeemed her and should have her whole kingdom, and if he came back in a year, her wedding was to be celebrated. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen wäre mit dem Lebenswasser; er müßte sich aber eilen und daraus schöpfen, eh es zwölf schlüge. Then she also told him where the well would be with the water of life; but he would have to hurry and draw from it, before it struck twelve. Вона також сказала йому, де знаходиться криниця з водою життя, але він повинен поспішати і зачерпнути з неї до того, як проб'є дванадцять. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes, frischgedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollte er erst ein wenig ausruhen. So he went on and finally came to a room where there was a nice, freshly made bed, and because he was tired he wanted to rest a little first. Also legte er sich und schlief ein; als er erwachte, schlug es drei Viertel auf zwölf. So he lay down and fell asleep; when he woke it struck three-quarters to twelve. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, daß er fortkam. Then he jumped up, very frightened, ran to the well and drew from it with a cup that was standing by it, and hurried to get away. Тоді він схопився, дуже переляканий, підбіг до криниці, зачерпнув з неї чашкою, що стояла поруч, і поспішив піти геть. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlug’s zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, daß es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm. As he was just going out of the iron gate, it struck twelve, and the gate slammed so hard that it took a bit off his heel. Щойно він вийшов до залізних воріт, як вибило дванадцяту годину, і ворота грюкнули з такою силою, що йому відірвало шматок п'яти.

Er aber war froh, daß er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. But he was glad that he had obtained the water of life, went home and passed the dwarf again. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er: »Damit hast du großes Gut gewonnen; mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals all.« Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach: »Lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? When he saw the sword and the bread, he said, "With this you have won great goods; with the sword you can beat whole armies, but the bread will never be all. "The prince did not want to come home to his father without his brothers and said:" Dear dwarf, can you tell me where my two brothers are? Когда он увидел меч и хлеб, то сказал: "Этим ты приобрел большое богатство; мечом ты можешь победить целые армии, но хлеба никогда не будет всего". Принц не хотел возвращаться домой к отцу без своих братьев и сказал: "Дорогой гном, не можешь ли ты сказать мне, где мои два брата? Побачивши меч і хліб, він сказав: "Цим ти здобув велике багатство; з мечем ти можеш перемагати цілі армії, але хліба ніколи не буде всього". Принц не хотів повертатися додому до батька без братів і сказав: "Любий карлику, чи не скажеш ти мені, де мої два брати? Sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen.« »Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen«, sprach der Zwerg, »dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren.« Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder los ließ; aber er warnte ihn und sprach: »Hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz!« They went out before the water of life before me and did not come back. "" They're trapped between two mountains, "the dwarf said," and I cursed them for being so cocky. "The prince asked for so long until the dwarf let her go again; but he warned him, saying, "Beware of them, they have a bad heart!" Вони пішли до води життя раніше за мене і ніколи не повернулися". "Вони потрапили в пастку між двома горами, - сказав карлик, - я прокляв їх там, бо вони були дуже галасливі". Принц благав, поки карлик не відпустив їх знову, але той застеріг його і сказав: "Стережися їх, у них злі серця!"

Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen wäre, daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hätte; die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekäme ein großes Reich. When his brothers came, he was happy and told them how it had happened to him, that he had found the water of life and had taken a cup full with him and had redeemed a beautiful princess; she would wait for him for a year, then the wedding would be held and he would get a great empire. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon, er müßte verderben, so groß war die Not. Afterwards they rode away together and came to a land where there was hunger and war, and the king thought he must perish, the need was so great. Тоді вони поїхали разом і прибули в країну, де був голод і війна, і цар думав, що загине, настільки великою була потреба. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte; und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. So the prince went to him and gave him the bread with which he fed and satisfied all his kingdom; and then the prince gave him the sword too, with which he struck the armies of his enemies and could now live in peace and quiet. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Then the prince took back his bread and sword, and the three brothers rode on. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert und hatte nun drei Reiche gerettet. But they came to two countries where there was famine and war, and there the prince gave the kings his bread and sword each time and had now saved three kingdoms. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren übers Meer. And then they sat on a ship and went across the sea. Während der Fahrt sprachen die beiden Ältesten unter sich: »Der Jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen.« Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten miteinander, daß sie ihn verderben wollten. During the journey the two elders talked among themselves: "The youngest has found the water of life and we have not. In return our father will give him the kingdom that is due to us and he will take away our happiness." They became vengeful and agreed to meet with each other that they wanted to spoil him. Під час подорожі два старці говорили між собою: "Наймолодший знайшов воду життя, а ми ні, але наш Отець дасть йому Царство, яке належить нам, а він забере наше щастя". Тоді вони стали мстивими і домовилися між собою, що знищать його. Sie warteten, bis er einmal fest eingeschlafen war; da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein. They waited until he was soundly asleep; So they poured the water of life out of the cup and took it for themselves, but they poured bitter sea water into it.

Als sie nun daheim ankamen, brachte der Jüngste dem kranken König seinen Becher, damit er daraus trinken und gesund werden sollte. When they got home, the youngest brought his cup to the sick king, so that he could drink from it and get well. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bittern Meerwasser getrunken, so ward er noch kränker als zuvor. But no sooner had he drunk a little bit of the bitter sea water than he became even sicker than before. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ältesten Söhne und klagten den jüngsten an, er hätte ihn vergiften wollen, sie brächten ihm das rechte Wasser des Lebens und reichten es ihm. And when he complained about it, the two eldest sons came and accused the youngest of wanting to poison him, that they were bringing him the right water of life and handing it to him. І коли він скаржився на це, прийшли два старші сини і звинуватили молодшого в тому, що той намагався його отруїти, кажучи, що вони принесли йому правильну воду життя і дали її йому. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden und ward stark und gesund wie in seinen jungen Tagen. No sooner had he drunk it than he felt his illness disappear and became strong and healthy as in his younger days. Danach gingen die beiden zu dem Jüngsten, verspotteten ihn und sagten: »Du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen; wir haben dir’s genommen, während du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr, da holt sich einer von uns die schöne Königstochter. Then the two of them went to the youngest child, mocked him and said: “You have indeed found the water of life, but you had the trouble and we the reward; you should have been smarter and kept your eyes open; we took it from you while you were asleep on the sea, and over the year one of us got the beautiful king's daughter. Тоді вони підійшли до наймолодшого і насміхалися з нього, кажучи: "Ти знайшов воду життя, але тобі дісталася біда, а нам нагорода; тобі слід було бути мудрішим і тримати очі відкритими; ми забрали її у тебе, поки ти спав у морі, а в кінці року один з нас візьме прекрасну царську дочку". Aber hüte dich, daß du nichts davon verrätst! But be careful not to reveal anything about it! Але будьте обережні, щоб не видати нічого з цього! Der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, so sollst du noch obendrein dein Leben verlieren; schweigst du aber, so soll dir’s geschenkt sein.« The father doesn't believe you after all, and if you say a single word you should lose your life on top of that; but if you are silent, it should be given to you. " Отець не вірить вам, і якщо ви скажете хоч слово, то втратите життя, а якщо мовчатимете, то воно вам буде дароване".

Der alte König war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte, er hätte ihm nach dem Leben getrachtet. The old king was angry with his youngest son and thought he had tried to kill him. Старий цар був розгніваний на свого молодшого сина і вважав, що той намагався його вбити. Also ließ er den Hof versammeln und das Urteil über ihn sprechen, daß er heimlich sollte erschossen werden. So he had the court assembled and the verdict passed on him, that he should be secretly shot. Тож він зібрав суд, який виніс вирок, що його слід розстріляти таємно. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts Böses vermutete, mußte des Königs Jäger mitgehen. When the prince rode out hunting and suspected no harm, the king's hunter had to go with him. Коли князь вирушав на полювання і не підозрював ніякого зла, королівський мисливець повинен був йти з ним. Draußen, als sie ganz allein im Wald waren und der Jäger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm: »Lieber Jäger, was fehlt dir?« Der Jäger sprach: »Ich kann’s nicht sagen und soll es doch.« Da sprach der Prinz: »Sage heraus, was es ist, ich will dir’s verzeihen.« »Ach«, sagte der Jäger, »ich soll Euch totschießen, der König hat mir’s befohlen.« Da erschrak der Prinz und sprach: »Lieber Jäger, laß mich leben! Outside, when they were all alone in the forest and the hunter looked so sad, the prince said to him: "Dear hunter, what is wrong with you?" The hunter said: "I can't tell and should." : "Tell me what it is, I will forgive you." "Oh," said the hunter, "I am to shoot you to death, the king has ordered me to." ! Da geb ich dir mein königliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes!« Der Jäger sagte: »Das will ich gerne tun, ich hätte doch nicht nach Euch schießen können.« Da tauschten sie die Kleider, und der Jäger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein. I'll give you my royal dress, give me your bad one for it! "The hunter said:" I would like to do that, I couldn't have shot you. "Then they exchanged clothes, and the hunter went home, the prince but went further into the forest. Я віддам тобі свою королівську сукню, а ти мені натомість віддай свою погану!" Мисливець відповів: "Я з радістю це зроблю, я не міг би в тебе вистрілити". Так вони обмінялися одягом, і мисливець пішов додому, а принц пішов далі в ліс.

Über eine Zeit, da kamen zu dem alten König drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn. About a time when the old king came with three wagons with gold and precious stones for his youngest son. Одного разу до старого царя приїхали три вози золота і коштовного каміння для його молодшого сина. Sie waren aber von den drei Königen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ernährt hatten und die sich dankbar bezeigen wollten. But they were sent by the three kings, who had struck the enemies with the Prince's sword and had fed their land with their bread, and who wanted to show themselves grateful. Da dachte der alte König: »Sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?« und sprach zu seinen Leuten: »Wäre er noch am Leben, wie tut mir’s so leid, daß ich ihn habe töten lassen!« »Er lebt noch«, sprach der Jäger, »ich konnte es nicht übers Herz bringen, Euern Befehl auszuführen«, und sagte dem König, wie es zugegangen war. Then the old king thought: "Should my son have been innocent?" And said to his people: "If he were still alive, how sorry I am that I had him killed!" "He is still alive," said he Jäger, "I couldn't bring myself to carry out your order," and told the king how it had come about. Da fiel dem König ein Stein von dem Herzen, und er ließ in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen werden. Then the king fell a stone from the heart, and he proclaimed in all the kingdoms, his son might return, and be received in grace.

Die Königstochter aber ließ eine Straße vor ihrem Schloß machen, die war ganz golden und glänzend, und sagte ihren Leuten, wer darauf geradeswegs zu ihr geritten käme, das wäre der rechte, und den sollten sie einlassen; wer aber daneben käme, der wäre der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. The king's daughter, however, had a road made in front of her castle, which was completely golden and shiny, and told her people whoever would ride straight to her on it would be the right one and they should let him in; But if you missed it, you wouldn't be the right one, and they shouldn't let him in either. Царська ж дочка зробила перед своїм замком дорогу, всю золоту та блискучу, і сказала своїм людям, що хто їхатиме нею прямо до неї, той правильний, і його треба впускати, а хто їхатиме обабіч неї, той не правильний, і його теж не треба впускати. Als nun die Zeit bald herum war, dachte der Älteste, er wollte sich eilen, zur Königstochter gehen und sich für ihren Erlöser ausgeben, da bekäme er sie zur Gemahlin und das Reich daneben. When the time was soon over, the eldest thought he wanted to hurry up, go to the king's daughter and pretend to be her savior, and he would have her for his wife and the kingdom next to it. Коли час майже закінчився, старший вирішив поспішити і піти до царської дочки, прикинутися її рятівником, щоб отримати її в дружини, а на додачу ще й царство. Also ritt er fort; und als er vor das Schloß kam und die schöne, goldene Straße sah, dachte er: »Das wäre jammerschade, wenn du darauf rittest«, lenkte ab und ritt rechts nebenher. So he rode off; and when he came to the castle and saw the beautiful golden street, he thought, "That would be a pity if you rode on it," distracted himself, and rode on the right side. І він поїхав, а коли під'їхав до замку і побачив прекрасну золоту дорогу, то подумав: "Шкода буде, якщо ти поїдеш по ній", звернув з дороги і поїхав праворуч. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. But when he came to the gate, the people said to him that he was not the right one, that he should leave again. Bald darauf machte sich der zweite Prinz auf; und wie der zur goldenen Straße kam und das Pferd den einen Fuß darauf gesetzt hatte, dachte er: »Es wäre jammerschade, das könnte etwas abtreten«, lenkte ab und ritt links nebenher. Soon afterwards the second prince set out; and when he came to the golden road and the horse had put one foot on it, he thought: "It would be a shame that something could be ceded," he diverted and rode alongside to the left. Невдовзі вирушив другий князь, і коли він доїхав до золотої дороги, а кінь став на неї однією ногою, він подумав: "Шкода, може, трохи зійде", - звернув і поїхав поруч ліворуч. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. But when he came to the gate, the people said he was not the right one, he should go away again. Als nun das Jahr ganz herum war, wollte der dritte aus dem Wald fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. When the year was over, the third wanted to ride out of the forest to his loved one and forget his suffering with her. Also machte er sich auf und dachte immer an sie und wäre gerne schon bei ihr gewesen und sah die goldene Straße gar nicht. So he got up and always thought of her and would have liked to have been with her and didn't see the golden road at all. І він вирушив у дорогу, постійно думаючи про неї і бажаючи бути з нею, але навіть не побачив золотої дороги. Da ritt sein Pferd mitten darüber hin; und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan, und die Königstochter empfing ihn mit Freuden und sagte, er wär ihr Erlöser und der Herr des Königreichs, und ward die Hochzeit gehalten mit großer Glückseligkeit. Then his horse rode right across it; and when he came to the gate, it was opened, and the king's daughter received him with joy, and said he was her Savior and Lord of the kingdom, and the wedding was celebrated with great bliss. Und als sie vorbei war, erzählte sie ihm, daß sein Vater ihn zu sich entboten und ihm verziehen hätte. And when it was over, she told him that his father had invited him to come and forgave him. А коли все закінчилося, вона сказала йому, що його батько послав за ним і простив його. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen hätte. So he rode up and told him everything, how his brothers betrayed him and yet he had kept silent about it. Der alte König wollte sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft und kamen ihr Lebtag nicht wieder. The old king wanted to punish them, but they had sat down on the sea and had sailed away and did not come back their lifetime.