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DW - Top Thema, Das Ende der Ära Ecclestone

Das Ende der Ära Ecclestone

40 Jahre lang war er der große Mann der Formel 1. Bernie Ecclestone tat in seiner Welt der schnellen Autos immer das, was er für richtig hielt – und war deshalb oft umstritten. Jetzt wurde der Brite abgesetzt.

Die Formel 1 war Bernie Ecclestone, und Bernie Ecclestone war die Formel 1. Der kleine Mann mit den großen Ideen übernahm seit den 1970er Jahren immer mehr die Kontrolle über den auf der ganzen Welt beliebten Motorsport und ließ ihn in den vergangenen 40 Jahren zu dem werden, was er heute ist. Zu manchen Zeiten lag der Erlös angeblich bei etwa zwei Milliarden US-Dollar jährlich.

Doch jetzt endete die Ära Ecclestone. „Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg. Das ist offiziell“, sagte der 86-Jährige. Von einem Tag auf den anderen hat der Brite nichts mehr zu sagen. Er ist jetzt Ehrenpräsident. „Ich führe diesen Titel, ohne zu wissen, was er bedeutet“, so Ecclestone. Sein Nachfolger ist der US-Amerikaner Chase Carey.

Ecclestone war während seiner Amtszeit immer wieder umstritten, denn er regierte die Formel 1 nach eigenen Gesetzen und tat, was er für richtig hielt. Das ging lange gut, weil das Geschäft großen Erfolg hatte und viel Geld verdient wurde. Doch diese Zeiten sind vorbei. Ecclestone steht daher auch für die Krise der Formel 1 in den letzten Jahren. Der Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg sagte zu Ecclestones Abschied: „Bernie, tolle Arbeit! Aber ein Wechsel war überfällig.“

Ecclestone verdiente zuletzt vor allem an der Vermarktung und an den Gebühren von Rennstreckenbetreibern. Andere Bereiche wie soziale Medien oder den Verkauf von TV-Rechten hatte er kaum beachtet. Das soll der neue Mann Carey jetzt anders machen, denn Ecclestone trifft nun keine Entscheidungen mehr. „Meine Tage im Büro werden jetzt etwas ruhiger“, sagte er. „Vielleicht komme ich auch mal zu einem Grand Prix. Ich habe immer noch viele Freunde in der Formel 1.“


Das Ende der Ära Ecclestone

40 Jahre lang war er der große Mann der Formel 1. Bernie Ecclestone tat in seiner Welt der schnellen Autos immer das, was er für richtig hielt – und war deshalb oft umstritten. Jetzt wurde der Brite abgesetzt.

Die Formel 1 war Bernie Ecclestone, und Bernie Ecclestone war die Formel 1. Der kleine Mann mit den großen Ideen übernahm seit den 1970er Jahren immer mehr die Kontrolle über den auf der ganzen Welt beliebten Motorsport und ließ ihn in den vergangenen 40 Jahren zu dem werden, was er heute ist. Zu manchen Zeiten lag der Erlös angeblich bei etwa zwei Milliarden US-Dollar jährlich.

Doch jetzt endete die Ära Ecclestone. „Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg. Das ist offiziell“, sagte der 86-Jährige. Von einem Tag auf den anderen hat der Brite nichts mehr zu sagen. Er ist jetzt Ehrenpräsident. „Ich führe diesen Titel, ohne zu wissen, was er bedeutet“, so Ecclestone. Sein Nachfolger ist der US-Amerikaner Chase Carey.

Ecclestone war während seiner Amtszeit immer wieder umstritten, denn er regierte die Formel 1 nach eigenen Gesetzen und tat, was er für richtig hielt. Das ging lange gut, weil das Geschäft großen Erfolg hatte und viel Geld verdient wurde. Doch diese Zeiten sind vorbei. Ecclestone steht daher auch für die Krise der Formel 1 in den letzten Jahren. Der Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg sagte zu Ecclestones Abschied: „Bernie, tolle Arbeit! Aber ein Wechsel war überfällig.“

Ecclestone verdiente zuletzt vor allem an der Vermarktung und an den Gebühren von Rennstreckenbetreibern. Andere Bereiche wie soziale Medien oder den Verkauf von TV-Rechten hatte er kaum beachtet. Das soll der neue Mann Carey jetzt anders machen, denn Ecclestone trifft nun keine Entscheidungen mehr. „Meine Tage im Büro werden jetzt etwas ruhiger“, sagte er. „Vielleicht komme ich auch mal zu einem Grand Prix. Ich habe immer noch viele Freunde in der Formel 1.“