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Grimms Märchen, Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Söhnlein, und weil es eine Glückshaut umhatte, als es zur Welt kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr die Tochter des Königs zur Frau haben. Es trug sich zu, daß der König bald darauf ins Dorf kam, und niemand wußte, daß es der König war, und als er die Leute fragte, was es Neues gäbe, so antworteten sie »es ist in diesen Tagen ein Kind mit einer Glückshaut geboren: was so einer unternimmt, das schlägt ihm zum Glück aus. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten Jahre solle er die Tochter des Königs zur Frau haben.« Der König, der ein böses Herz hatte und über die Weissagung sich ärgerte, ging zu den Eltern, tat ganz freundlich und sagte »ihr armen Leute, überlaßt mir euer Kind, ich will es versorgen.« Anfangs weigerten sie sich, da aber der fremde Mann schweres Gold dafür bot und sie dachten »es ist ein Glückskind, es muß doch zu seinem Besten ausschlagen,« so willigten sie endlich ein und gaben ihm das Kind. Der König legte es in eine Schachtel und ritt damit weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam: da warf er die Schachtel hinein und dachte »von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen.« Die Schachtel aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tröpfchen Wasser hinein. So schwamm sie bis zwei Meilen von des Königs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie hängen blieb. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise da stand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und meinte große Schätze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein schöner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. 137 Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und sprachen »Gott hat es uns beschert.« Sie pflegten den Findling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran. Es trug sich zu, daß der König einmal bei einem Gewitter in die Mühle trat und die Müllersleute fragte, ob der große Junge ihr Sohn wäre. »Nein,« antworteten sie, »es ist ein Findling, er ist vor vierzehn Jahren in einer Schachtel ans Wehr geschwommen, und der Mahlbursche hat ihn aus dem Wasser gezogen.« Da merkte der König, daß es niemand anders als das Glückskind war, das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach »ihr guten Leute, könnte der Junge nicht einen Brief an die Frau Königin bringen, ich will ihm zwei Goldstücke zum Lohn geben?« »Wie der Herr König gebietet,« antworteten die Leute, und hießen den Jungen sich bereit halten. Da schrieb der König einen Brief an die Königin, worin stand »sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt ist, soll er getötet und begraben werden, und das alles soll geschehen sein, ehe ich zurückkomme.«

Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in einen großen Wald. In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem Häuschen. Als er hineintrat, saß eine alte Frau beim Feuer ganz allein. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und sprach »wo kommst du her und wo willst du hin?« »Ich komme von der Mühle,« antwortete er, »und will zur Frau Königin, der ich einen Brief bringen soll: weil ich mich aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne übernachten.« »Du armer Junge,« sprach die Frau, »du bist in ein Räuberhaus geraten, und wenn sie heim kommen, so bringen sie dich um.« »Mag kommen, wer will,« sagte der Junge, »ich fürchte mich nicht: ich bin aber so müde, daß ich nicht weiter kann,« streckte sich auf eine Bank und schlief ein. Bald hernach kamen die Räuber und fragten zornig, was da für ein fremder Knabe läge. »Ach,« sagte die Alte, »es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im Walde verirrt, und ich habe ihn aus 138 Barmherzigkeit aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau Königin bringen.« Die Räuber erbrachen den Brief und lasen ihn, und es stand darin, daß der Knabe sogleich, wie er ankäme, sollte ums Leben gebracht werden. Da empfanden die hartherzigen Räuber Mitleid, und der Anführer zerriß den Brief und schrieb einen andern, und es stand darin, sowie der Knabe ankäme, sollte er sogleich mit der Königstochter vermählt werden. Sie ließen ihn dann ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und zeigten ihm den rechten Weg. Die Königin aber, als sie den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin stand, hieß ein prächtiges Hochzeitsfest anstellen, und die Königstochter ward mit dem Glückskind vermählt; und da der Jüngling schön und freundlich war, so lebte sie vergnügt und zufrieden mit ihm. Nach einiger Zeit kam der König wieder in sein Schloß und sah, daß die Weissagung erfüllt und das Glückskind mit seiner Tochter vermählt war. »Wie ist das zugegangen?« sprach er, »ich habe in meinem Brief einen ganz andern Befehl erteilt.« Da reichte ihm die Königin den Brief und sagte, er möchte selbst sehen, was darin stände. Der König las den Brief und merkte wohl, daß er mit einem andern war vertauscht worden. Er fragte den Jüngling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen wäre, warum er einen andern dafür gebracht hätte. »Ich weiß von nichts,« antwortete er, »er muß mir in der Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen habe.« Voll Zorn sprach der König »so leicht soll es dir nicht werden, wer meine Tochter haben will, der muß mir aus der Hölle drei goldene Haare von dem Haupte des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so sollst du meine Tochter behalten.« Damit hoffte der König ihn auf immer los zu werden. Das Glückskind aber antwortete »die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht.« Darauf nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft. Der Weg führte ihn zu einer großen Stadt, wo ihn der Wächter an dem Tore ausfragte, was für ein Gewerbe er ver- 139 stände und was er wüßte. »Ich weiß alles,« antwortete das Glückskind. »So kannst du uns einen Gefallen tun,« sagte der Wächter, »wenn du uns sagst, warum unser Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, und nicht einmal mehr Wasser gibt.« »Das sollt ihr erfahren,« antwortete er, »wartet nur, bis ich wiederkomme.« Da ging er weiter und kam vor eine andere Stadt, da fragte der Torwächter wiederum, was für ein Gewerb er verstünde und was er wüßte. »Ich weiß alles,« antwortete er. »So kannst du uns einen Gefallen tun und uns sagen, warum ein Baum in unserer Stadt, der sonst goldene Äpfel trug, jetzt nicht einmal Blätter hervortreibt.« »Das sollt ihr erfahren,« antwortete er, »wartet nur, bis ich wiederkomme.« Da ging er weiter, und kam an ein gro- ßes Wasser, über das er hinüber mußte. Der Fährmann fragte ihn, was er für ein Gewerb verstände und was er wüßte. »Ich weiß alles,« antwortete er. »So kannst du mir einen Gefallen tun,« sprach der Fährmann, »und mir sagen, warum ich immer hin- und herfahren muß und niemals abgelöst werde.« »Das sollst du erfahren,« antwortete er, »warte nur, bis ich wiederkomme.« Als er über das Wasser hinüber war, so fand er den Eingang zur Hölle. Es war schwarz und rußig darin, und der Teufel war nicht zu Haus, aber seine Ellermutter saß da in einem breiten Sorgenstuhl. »Was willst du?« sprach sie zu ihm, sah aber gar nicht so böse aus. »Ich wollte gerne drei goldene Haare von des Teufels Kopf,« antwortete er, »sonst kann ich meine Frau nicht behalten.« »Das ist viel verlangt,« sagte sie, »wenn der Teufel heim kommt und findet dich, so geht dirs an den Kragen; aber du dauerst mich, ich will sehen, ob ich dir helfen kann.« Sie verwandelte ihn in eine Ameise und sprach »kriech in meine Rockfalten, da bist du sicher.« »Ja,« antwortete er, »das ist schon gut, aber drei Dinge möchte ich gerne noch wissen, warum ein Brunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, jetzt nicht einmal mehr Wasser gibt: warum ein Baum, der sonst goldene Äpfel trug, nicht einmal mehr Laub treibt: und warum ein Fährmann immer herüber- 140 und hinüberfahren muß und nicht abgelöst wird.« »Das sind schwere Fragen,« antwortete sie, »aber halte dich nur still und ruhig, und hab acht, was der Teufel spricht, wann ich ihm die drei goldenen Haare ausziehe.« Als der Abend einbrach, kam der Teufel nach Haus. Kaum war er eingetreten, so merkte er, daß die Luft nicht rein war. »Ich rieche rieche Menschenfleisch,« sagte er, »es ist hier nicht richtig.« Dann guckte er in alle Ecken und suchte, konnte aber nichts finden. Die Ellermutter schalt ihn aus, »eben ist erst gekehrt,« sprach sie, »und alles in Ordnung gebracht, nun wirfst du mirs wieder untereinander; immer hast du Menschenfleisch in der Nase! Setze dich nieder und iß dein Abendbrot.« Als er gegessen und getrunken hatte, war er müde, legte der Ellermutter seinen Kopf in den Schoß und sagte, sie sollte ihn ein wenig lausen. Es dauerte nicht lange, so schlummerte er ein, blies und schnarchte. Da faßte die Alte ein goldenes Haar, riß es aus und legte es neben sich. »Autsch!« schrie der Teufel, »was hast du vor?« »Ich habe einen schweren Traum gehabt,« antwortete die Ellermutter, »da hab ich dir in die Haare gefaßt.« »Was hat dir denn geträumt?« fragte der Teufel. »Mir hat geträumt, ein Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, sei versiegt, und es habe nicht einmal Wasser daraus quellen wollen, was ist wohl schuld daran?« »He, wenn sies wüßten!« antwortete der Teufel, »es sitzt eine Kröte unter einem Stein im Brunnen, wenn sie die töten, so wird der Wein schon wieder fließen.« Die Ellermutter lauste ihn wieder, bis er einschlief und schnarchte, daß die Fenster zitterten. Da riß sie ihm das zweite Haar aus. »Hu! was machst du?« schrie der Teufel zornig. »Nimms nicht übel,« antwortete sie, »ich habe es im Traum getan.« »Was hat dir wieder geträumt?« fragte er. »Mir hat geträumt, in einem Königreiche ständ ein Obstbaum, der hätte sonst goldene Äpfel getragen und wollte jetzt nicht einmal Laub treiben. Was war wohl die Ursache davon?« »He, wenn sies wüßten!« antwortete der Teufel, »an der Wurzel nagt eine Maus, wenn sie die töten, so wird er schon wieder goldene Äpfel tragen, nagt sie aber noch länger, so verdorrt 141 der Baum gänzlich. Aber laß mich mit deinen Träumen in Ruhe, wenn du mich noch einmal im Schlafe störst, so kriegst du eine Ohrfeige.« Die Ellermutter sprach ihn zu gut und lauste ihn wieder, bis er eingeschlafen war und schnarchte. Da faßte sie das dritte goldene Haar und riß es ihm aus. Der Teufel fuhr in die Höhe, schrie und wollte übel mit ihr wirtschaften, aber sie besänftigte ihn nochmals und sprach »wer kann für böse Träume!« »Was hat dir denn geträumt?« fragte er, und war doch neugierig. »Mir hat von einem Fährmann geträumt, der sich beklagte, daß er immer hin- und herfahren müßte, und nicht abgelöst würde. Was ist wohl schuld?« »He, der Dummbart!« antwortete der Teufel, »wenn einer kommt und will überfahren, so muß er ihm die Stange in die Hand geben, dann muß der andere überfahren, und er ist frei.« Da die Ellermutter ihm die drei goldenen Haare ausgerissen hatte und die drei Fragen beantwortet waren, so ließ sie den alten Drachen in Ruhe, und er schlief, bis der Tag anbrach. Als der Teufel wieder fortgezogen war, holte die Alte die Ameise aus der Rockfalte, und gab dem Glückskind die menschliche Gestalt zurück. »Da hast du die drei goldenen Haare,« sprach sie, »was der Teufel zu deinen drei Fragen gesagt hat, wirst du wohl gehört haben.« »Ja,« antwortete er, »ich habe es gehört und wills wohl behalten.« »So ist dir geholfen,« sagte sie »und nun kannst du deiner Wege ziehen.« Er bedankte sich bei der Alten für die Hilfe in der Not, verließ die Hölle und war vergnügt, daß ihm alles so wohl geglückt war. Als er zu dem Fährmann kam, sollte er ihm die versprochene Antwort geben. »Fahr mich erst hinüber,« sprach das Glückskind, »so will ich dir sagen, wie du erlöst wirst,« und als er auf dem jenseitigen Ufer angelangt war, gab er ihm des Teufels Rat »wenn wieder einer kommt und will übergefahren sein, so gib ihm nur die Stange in die Hand.« Er ging weiter und kam zu der Stadt, worin der unfruchtbare Baum stand, und wo der Wächter auch Antwort haben wollte. Da sagte er ihm, wie er vom Teufel gehört hatte, »tötet die Maus, die an seiner Wurzel nagt, so wird er wieder goldene Äpfel tragen.« 142 Da dankte ihm der Wächter und gab ihm zur Belohnung zwei mit Gold beladene Esel, die mußten ihm nachfolgen. Zuletzt kam er zu der Stadt, deren Brunnen versiegt war. Da sprach er zu dem Wächter, wie der Teufel gesprochen hatte, »es sitzt eine Kröte im Brunnen unter einem Stein, die müßt ihr aufsuchen und töten, so wird er wieder reichlich Wein geben.« Der Wächter dankte und gab ihm ebenfalls zwei mit Gold beladene Esel. Endlich langte das Glückskind daheim bei seiner Frau an, die sich herzlich freute, als sie ihn wiedersah und hörte, wie wohl ihm alles gelungen war. Dem König brachte er, was er verlangt hatte, die drei goldenen Haare des Teufels, und als dieser die vier Esel mit dem Golde sah, ward er ganz vergnügt und sprach »nun sind alle Bedingungen erfüllt und du kannst meine Tochter behalten. Aber, lieber Schwiegersohn, sage mir doch, woher ist das viele Gold? das sind ja gewaltige Schätze!« »Ich bin über einen Fluß gefahren,« antwortete er, »und da habe ich es mitgenommen, es liegt dort statt des Sandes am Ufer.« »Kann ich mir auch davon holen?« sprach der König und war ganz begierig. »So viel Ihr nur wollt,« antwortete er, »es ist ein Fährmann auf dem Fluß, von dem laßt Euch überfahren, so könnt Ihr drüben Eure Säcke füllen.« Der habsüchtige König machte sich in aller Eile auf den Weg, und als er zu dem Fluß kam, so winkte er dem Fährmann, der sollte ihn übersetzen. Der Fährmann kam und hieß ihn einsteigen, und als sie an das jenseitige Ufer kamen, gab er ihm die Ruderstange in die Hand und sprang davon. Der König aber mußte von nun an fahren zur Strafe für seine Sünden. »Fährt er wohl noch?« »Was denn? es wird ihm niemand die Stange abgenommen haben.«


Der Teufel mit den drei goldenen Haaren The devil with the three golden hairs

Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Söhnlein, und weil es eine Glückshaut umhatte, als es zur Welt kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr die Tochter des Königs zur Frau haben. Once upon a time there was a poor woman who gave birth to a little son, and because she was hapless when she was born, he was prophesied that in the fourteenth year the king's daughter would be married. Es trug sich zu, daß der König bald darauf ins Dorf kam, und niemand wußte, daß es der König war, und als er die Leute fragte, was es Neues gäbe, so antworteten sie »es ist in diesen Tagen ein Kind mit einer Glückshaut geboren: was so einer unternimmt, das schlägt ihm zum Glück aus. It came to pass that the king soon afterwards came to the village, and no one knew that it was the king, and when he asked the people what was new, they answered, "It is a child with a lucky skin these days born: what such a person undertakes, fortunately turns out to him. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten Jahre solle er die Tochter des Königs zur Frau haben.« Der König, der ein böses Herz hatte und über die Weissagung sich ärgerte, ging zu den Eltern, tat ganz freundlich und sagte »ihr armen Leute, überlaßt mir euer Kind, ich will es versorgen.« Anfangs weigerten sie sich, da aber der fremde Mann schweres Gold dafür bot und sie dachten »es ist ein Glückskind, es muß doch zu seinem Besten ausschlagen,« so willigten sie endlich ein und gaben ihm das Kind. It is also foretold to him that in his fourteenth year he shall have the daughter of the king's wife. "The king, who had a bad heart and was annoyed with the prophecy, went to his parents, did very kindly, and said," You poor people 'Leave your child to me, I will take care of it.' At first they refused, but as the strange man offered heavy gold for it and they thought, "It is a lucky child, it must turn out for the best," they finally agreed gave him the child. Der König legte es in eine Schachtel und ritt damit weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam: da warf er die Schachtel hinein und dachte »von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen.« Die Schachtel aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tröpfchen Wasser hinein. The king put it in a box and rode on with it until he came to a deep water: then he threw the box in and thought, "of the unexpected suitor, I helped my daughter." But the box did not go down, but swam like a boat, and no drop of water penetrated. So schwamm sie bis zwei Meilen von des Königs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie hängen blieb. So she swam up to two miles from the king's capital, where there was a mill on whose weir she was hanging. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise da stand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und meinte große Schätze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein schöner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. A meal-boy, who luckily stood there and noticed them, pulled her close with a hook and thought he was finding great treasures, but when he opened them there was a beautiful boy in it who was quite fresh and cheerful. 137 Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und sprachen »Gott hat es uns beschert.« Sie pflegten den Findling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran. He brought him to the Millers, and because they had no children, they rejoiced and said, "God has given it to us." They looked after the boulder well, and he grew up in all virtues. Es trug sich zu, daß der König einmal bei einem Gewitter in die Mühle trat und die Müllersleute fragte, ob der große Junge ihr Sohn wäre. It so happened that the king stepped into the mill during a thunderstorm and asked the miller's men if the big boy was their son. »Nein,« antworteten sie, »es ist ein Findling, er ist vor vierzehn Jahren in einer Schachtel ans Wehr geschwommen, und der Mahlbursche hat ihn aus dem Wasser gezogen.« Da merkte der König, daß es niemand anders als das Glückskind war, das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach »ihr guten Leute, könnte der Junge nicht einen Brief an die Frau Königin bringen, ich will ihm zwei Goldstücke zum Lohn geben?« »Wie der Herr König gebietet,« antworteten die Leute, und hießen den Jungen sich bereit halten. "No," they replied, "it's a boulder, he swam fourteen years in a box to the weir, and the mill-boy pulled him out of the water." The king realized that it was none other than the lucky child. that he had thrown into the water, and said, "You good people, could not the boy bring a letter to the Queen's wife, I will give him two gold pieces to pay?" "As the Lord commands," the people answered, and were called keep the boy ready. Da schrieb der König einen Brief an die Königin, worin stand »sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt ist, soll er getötet und begraben werden, und das alles soll geschehen sein, ehe ich zurückkomme.« Then the king wrote a letter to the queen, which said, "As soon as the boy has arrived at this letter, he shall be killed and buried, and all this shall be done before I return."

Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in einen großen Wald. The boy made his way with this letter, but got lost and came in the evening in a large forest. In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem Häuschen. In the darkness he saw a small light, went to it and got to a little house. Als er hineintrat, saß eine alte Frau beim Feuer ganz allein. When he entered, an old woman sat by the fire all by herself. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und sprach »wo kommst du her und wo willst du hin?« »Ich komme von der Mühle,« antwortete er, »und will zur Frau Königin, der ich einen Brief bringen soll: weil ich mich aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne übernachten.« »Du armer Junge,« sprach die Frau, »du bist in ein Räuberhaus geraten, und wenn sie heim kommen, so bringen sie dich um.« »Mag kommen, wer will,« sagte der Junge, »ich fürchte mich nicht: ich bin aber so müde, daß ich nicht weiter kann,« streckte sich auf eine Bank und schlief ein. She was startled when she saw the boy, and said, "Where have you come from and where do you want to go?" "I come from the mill," he answered, "and I want to go to the queen, to whom I should bring a letter but I had lost my way in the forest, so I would like to spend the night here. "" You poor boy, "said the woman," you have fallen into a robber's house, and when they come home they will kill you. "" May come "Who wants," said the boy, "I'm not afraid, but I'm so tired I can not go on," stretched out on a bench and fell asleep. Bald hernach kamen die Räuber und fragten zornig, was da für ein fremder Knabe läge. Soon afterwards the robbers came and asked angrily what kind of stranger a boy might have. »Ach,« sagte die Alte, »es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im Walde verirrt, und ich habe ihn aus 138 Barmherzigkeit aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau Königin bringen.« Die Räuber erbrachen den Brief und lasen ihn, und es stand darin, daß der Knabe sogleich, wie er ankäme, sollte ums Leben gebracht werden. "Oh," said the old woman, "it is an innocent child; it has lost its way in the forest, and I have received it out of mercy; it shall bring a letter to the Queen's wife." The robbers vomited the letter and read it and it was written that the boy should be killed as soon as he arrived. Da empfanden die hartherzigen Räuber Mitleid, und der Anführer zerriß den Brief und schrieb einen andern, und es stand darin, sowie der Knabe ankäme, sollte er sogleich mit der Königstochter vermählt werden. Then the hard-hearted robbers felt pity, and the leader tore up the letter and wrote another, and it was written that as soon as the boy arrived, he should at once be married to the king's daughter. Sie ließen ihn dann ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und zeigten ihm den rechten Weg. They then quietly left him lying on the bench until the next morning, and when he woke up they gave him the letter and showed him the right way. Die Königin aber, als sie den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin stand, hieß ein prächtiges Hochzeitsfest anstellen, und die Königstochter ward mit dem Glückskind vermählt; und da der Jüngling schön und freundlich war, so lebte sie vergnügt und zufrieden mit ihm. The queen, however, when she had received the letter and read, did as it stood, was called to make a splendid wedding-party, and the king's daughter was married to the lucky-child; and since the young man was beautiful and friendly she lived happily and contentedly with him. Nach einiger Zeit kam der König wieder in sein Schloß und sah, daß die Weissagung erfüllt und das Glückskind mit seiner Tochter vermählt war. After some time the king returned to his castle and saw that the divination was fulfilled and the child of fortune was married to his daughter. »Wie ist das zugegangen?« sprach er, »ich habe in meinem Brief einen ganz andern Befehl erteilt.« Da reichte ihm die Königin den Brief und sagte, er möchte selbst sehen, was darin stände. "How did that happen?" He said. "I gave a different order to my letter." The queen handed him the letter and said he wanted to see for himself what it contained. Der König las den Brief und merkte wohl, daß er mit einem andern war vertauscht worden. The king read the letter and realized that it had been exchanged with another. Er fragte den Jüngling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen wäre, warum er einen andern dafür gebracht hätte. He asked the boy how it had happened to the letter entrusted, why he had brought another for it. »Ich weiß von nichts,« antwortete er, »er muß mir in der Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen habe.« Voll Zorn sprach der König »so leicht soll es dir nicht werden, wer meine Tochter haben will, der muß mir aus der Hölle drei goldene Haare von dem Haupte des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so sollst du meine Tochter behalten.« Damit hoffte der König ihn auf immer los zu werden. "I know nothing," he answered, "he must have been exchanged to me in the night when I slept in the forest." The king spoke in fury with anger, "It will not be so easy for you who wants my daughter, who must to get me from hell three golden hairs from the head of the devil; If you bring me what I ask, you shall keep my daughter. "With that the king hoped to release him forever. Das Glückskind aber antwortete »die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht.« Darauf nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft. The lucky child, however, replied: "I want to get the golden hair, I'm not afraid of the devil." Then he said goodbye and began his journey. Der Weg führte ihn zu einer großen Stadt, wo ihn der Wächter an dem Tore ausfragte, was für ein Gewerbe er ver- 139 stände und was er wüßte. The road led him to a large city, where the watchman at the gate questioned him, what kind of business he owned and what he knew. »Ich weiß alles,« antwortete das Glückskind. »So kannst du uns einen Gefallen tun,« sagte der Wächter, »wenn du uns sagst, warum unser Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, und nicht einmal mehr Wasser gibt.« »Das sollt ihr erfahren,« antwortete er, »wartet nur, bis ich wiederkomme.« Da ging er weiter und kam vor eine andere Stadt, da fragte der Torwächter wiederum, was für ein Gewerb er verstünde und was er wüßte. "So you can do us a favor," said the watchman, "if you tell us why our market well, from which wine otherwise oozes, has become dry, and not even water." "You shall know," replied he, "just wait until I come back." So he went on and came to another city, where the gatekeeper again asked what kind of business he understood and what he knew. »Ich weiß alles,« antwortete er. »So kannst du uns einen Gefallen tun und uns sagen, warum ein Baum in unserer Stadt, der sonst goldene Äpfel trug, jetzt nicht einmal Blätter hervortreibt.« »Das sollt ihr erfahren,« antwortete er, »wartet nur, bis ich wiederkomme.« Da ging er weiter, und kam an ein gro- ßes Wasser, über das er hinüber mußte. "So you can do us a favor and tell us why a tree in our city that was otherwise carrying golden apples is not even showing leaves." "You'll find out," he replied, "just wait until I come back. "Then he went on, and came to a big water, which he had to cross over. Der Fährmann fragte ihn, was er für ein Gewerb verstände und was er wüßte. The ferryman asked him what he understood for a trade and what he knew. »Ich weiß alles,« antwortete er. »So kannst du mir einen Gefallen tun,« sprach der Fährmann, »und mir sagen, warum ich immer hin- und herfahren muß und niemals abgelöst werde.« »Das sollst du erfahren,« antwortete er, »warte nur, bis ich wiederkomme.« Als er über das Wasser hinüber war, so fand er den Eingang zur Hölle. "So you can do me a favor," said the ferryman, "and tell me why I must always go back and forth and never be relieved." "You shall know," he answered, "just wait until I come back . "When he crossed the water, he found the entrance to hell. Es war schwarz und rußig darin, und der Teufel war nicht zu Haus, aber seine Ellermutter saß da in einem breiten Sorgenstuhl. It was black and sooty in it, and the devil was not at home, but his mother-of-the-womb sat in a broad mourning chair. »Was willst du?« sprach sie zu ihm, sah aber gar nicht so böse aus. "What do you want?" She said to him, but did not look so angry. »Ich wollte gerne drei goldene Haare von des Teufels Kopf,« antwortete er, »sonst kann ich meine Frau nicht behalten.« »Das ist viel verlangt,« sagte sie, »wenn der Teufel heim kommt und findet dich, so geht dirs an den Kragen; aber du dauerst mich, ich will sehen, ob ich dir helfen kann.« Sie verwandelte ihn in eine Ameise und sprach »kriech in meine Rockfalten, da bist du sicher.« »Ja,« antwortete er, »das ist schon gut, aber drei Dinge möchte ich gerne noch wissen, warum ein Brunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, jetzt nicht einmal mehr Wasser gibt: warum ein Baum, der sonst goldene Äpfel trug, nicht einmal mehr Laub treibt: und warum ein Fährmann immer herüber- 140 und hinüberfahren muß und nicht abgelöst wird.« »Das sind schwere Fragen,« antwortete sie, »aber halte dich nur still und ruhig, und hab acht, was der Teufel spricht, wann ich ihm die drei goldenen Haare ausziehe.« Als der Abend einbrach, kam der Teufel nach Haus. "I would like to have three golden hairs from the devil's head," he replied, "otherwise I can not keep my wife." "That is much demanded," she said, "when the devil comes home and finds you, it is your concern the collar; but you make me last, I want to see if I can help you. "She turned him into an ant and said," Crawl into my creases, you're safe. "" Yes, "he said," that's good, but I would like to know three things, why a well, from which wine would otherwise spill wine, has become dry, now there is not even more water: why a tree, which otherwise wore golden apples, does not even drive foliage: and why a ferryman always does "These are heavy questions," she answered, "but keep quiet and quiet, and watch what the devil says when I take his three golden hairs out." When the evening came, the devil came home. Kaum war er eingetreten, so merkte er, daß die Luft nicht rein war. As soon as he entered, he realized that the air was not clean. »Ich rieche rieche Menschenfleisch,« sagte er, »es ist hier nicht richtig.« Dann guckte er in alle Ecken und suchte, konnte aber nichts finden. Die Ellermutter schalt ihn aus, »eben ist erst gekehrt,« sprach sie, »und alles in Ordnung gebracht, nun wirfst du mirs wieder untereinander; immer hast du Menschenfleisch in der Nase! Setze dich nieder und iß dein Abendbrot.« Als er gegessen und getrunken hatte, war er müde, legte der Ellermutter seinen Kopf in den Schoß und sagte, sie sollte ihn ein wenig lausen. Es dauerte nicht lange, so schlummerte er ein, blies und schnarchte. Da faßte die Alte ein goldenes Haar, riß es aus und legte es neben sich. »Autsch!« schrie der Teufel, »was hast du vor?« »Ich habe einen schweren Traum gehabt,« antwortete die Ellermutter, »da hab ich dir in die Haare gefaßt.« »Was hat dir denn geträumt?« fragte der Teufel. »Mir hat geträumt, ein Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, sei versiegt, und es habe nicht einmal Wasser daraus quellen wollen, was ist wohl schuld daran?« »He, wenn sies wüßten!« antwortete der Teufel, »es sitzt eine Kröte unter einem Stein im Brunnen, wenn sie die töten, so wird der Wein schon wieder fließen.« Die Ellermutter lauste ihn wieder, bis er einschlief und schnarchte, daß die Fenster zitterten. "I dreamed that a market well that would otherwise give off wine had dried up, and it did not even want to swell it, what is its fault?" "Hey, if you knew!" Answered the devil, "there is one Toad under a stone in the well, if they kill them, the wine will flow again. "The mother's mother licked him again until he fell asleep and snored that the windows were shaking. Da riß sie ihm das zweite Haar aus. »Hu! was machst du?« schrie der Teufel zornig. »Nimms nicht übel,« antwortete sie, »ich habe es im Traum getan.« »Was hat dir wieder geträumt?« fragte er. »Mir hat geträumt, in einem Königreiche ständ ein Obstbaum, der hätte sonst goldene Äpfel getragen und wollte jetzt nicht einmal Laub treiben. Was war wohl die Ursache davon?« »He, wenn sies wüßten!« antwortete der Teufel, »an der Wurzel nagt eine Maus, wenn sie die töten, so wird er schon wieder goldene Äpfel tragen, nagt sie aber noch länger, so verdorrt 141 der Baum gänzlich. What was the cause of it? "" Hey, if you knew! "Answered the devil," a mouse gnaws at the root, if they kill them, it will wear golden apples again, but gnaws it longer, so withered The tree completely. Aber laß mich mit deinen Träumen in Ruhe, wenn du mich noch einmal im Schlafe störst, so kriegst du eine Ohrfeige.« Die Ellermutter sprach ihn zu gut und lauste ihn wieder, bis er eingeschlafen war und schnarchte. But leave me alone with your dreams, if you disturb me one more time in your sleep, you will get a slap. "The mother of the mother spoke him too well and loused him again until he fell asleep and snored. Da faßte sie das dritte goldene Haar und riß es ihm aus. Der Teufel fuhr in die Höhe, schrie und wollte übel mit ihr wirtschaften, aber sie besänftigte ihn nochmals und sprach »wer kann für böse Träume!« »Was hat dir denn geträumt?« fragte er, und war doch neugierig. The devil leapt up, shouting and wanting to do business with her, but she reassured him and said, "Who can dream of bad dreams?" "What was your dream?" He asked, curious. »Mir hat von einem Fährmann geträumt, der sich beklagte, daß er immer hin- und herfahren müßte, und nicht abgelöst würde. "I dreamed of a ferryman who complained that he would always have to go back and forth and not be relieved. Was ist wohl schuld?« »He, der Dummbart!« antwortete der Teufel, »wenn einer kommt und will überfahren, so muß er ihm die Stange in die Hand geben, dann muß der andere überfahren, und er ist frei.« Da die Ellermutter ihm die drei goldenen Haare ausgerissen hatte und die drei Fragen beantwortet waren, so ließ sie den alten Drachen in Ruhe, und er schlief, bis der Tag anbrach. What is it to blame? "" Hey, the dumbbell! "Replied the devil." If one comes and wants to run over, he has to give him the rod, then the other has to run over and he is free. " Ellmother had ripped out the three golden hairs and the three questions had been answered, she left the old dragon alone, and he slept until the day dawned. Als der Teufel wieder fortgezogen war, holte die Alte die Ameise aus der Rockfalte, und gab dem Glückskind die menschliche Gestalt zurück. When the devil had left again, the old woman took the ant out of the fold of the skirt and gave back the human form to the lucky child. »Da hast du die drei goldenen Haare,« sprach sie, »was der Teufel zu deinen drei Fragen gesagt hat, wirst du wohl gehört haben.« »Ja,« antwortete er, »ich habe es gehört und wills wohl behalten.« »So ist dir geholfen,« sagte sie »und nun kannst du deiner Wege ziehen.« Er bedankte sich bei der Alten für die Hilfe in der Not, verließ die Hölle und war vergnügt, daß ihm alles so wohl geglückt war. "There you have the three golden hairs," she said, "what the devil said about your three questions, you must have heard." "Yes," he replied, "I heard it and willingly keep it." That is how you are helped, "she said," and now you can go your own way. "He thanked the old woman for the help he had given her, left hell, and was glad that he had succeeded so well. Als er zu dem Fährmann kam, sollte er ihm die versprochene Antwort geben. When he came to the ferryman, he should give him the promised answer. »Fahr mich erst hinüber,« sprach das Glückskind, »so will ich dir sagen, wie du erlöst wirst,« und als er auf dem jenseitigen Ufer angelangt war, gab er ihm des Teufels Rat »wenn wieder einer kommt und will übergefahren sein, so gib ihm nur die Stange in die Hand.« Er ging weiter und kam zu der Stadt, worin der unfruchtbare Baum stand, und wo der Wächter auch Antwort haben wollte. "Drive me over first," said the child of fortune, "and I will tell you how you will be redeemed," and when he reached the other side, he gave him the advice of the devil, "when another comes and wants to drive over, so give him only the pole in his hand. "He went on and came to the city where the barren tree stood, and where the watchman also wanted an answer. Da sagte er ihm, wie er vom Teufel gehört hatte, »tötet die Maus, die an seiner Wurzel nagt, so wird er wieder goldene Äpfel tragen.« 142 Da dankte ihm der Wächter und gab ihm zur Belohnung zwei mit Gold beladene Esel, die mußten ihm nachfolgen. Then he told him, as he had heard of the devil, "kill the mouse that gnaws at its root, so it will carry golden apples again." 142 Then the guard thanked him and gave him two gold-laden donkeys, the had to follow him. Zuletzt kam er zu der Stadt, deren Brunnen versiegt war. Finally he came to the city whose well had dried up. Da sprach er zu dem Wächter, wie der Teufel gesprochen hatte, »es sitzt eine Kröte im Brunnen unter einem Stein, die müßt ihr aufsuchen und töten, so wird er wieder reichlich Wein geben.« Der Wächter dankte und gab ihm ebenfalls zwei mit Gold beladene Esel. Then he said to the watchman, as the devil had said, "There is a toad in the well under a stone, which you must seek out and kill, and it will give plenty of wine again." The guard thanked and gave him two with gold loaded donkeys. Endlich langte das Glückskind daheim bei seiner Frau an, die sich herzlich freute, als sie ihn wiedersah und hörte, wie wohl ihm alles gelungen war. At last the lucky child arrived home with his wife, who was happy to see him again and heard how well he had succeeded. Dem König brachte er, was er verlangt hatte, die drei goldenen Haare des Teufels, und als dieser die vier Esel mit dem Golde sah, ward er ganz vergnügt und sprach »nun sind alle Bedingungen erfüllt und du kannst meine Tochter behalten. He brought the King the golden hair of the devil to the king, and when he saw the four donkeys with the gold, he became quite contented and said, "Now all conditions are fulfilled, and you can keep my daughter. Aber, lieber Schwiegersohn, sage mir doch, woher ist das viele Gold? das sind ja gewaltige Schätze!« »Ich bin über einen Fluß gefahren,« antwortete er, »und da habe ich es mitgenommen, es liegt dort statt des Sandes am Ufer.« »Kann ich mir auch davon holen?« sprach der König und war ganz begierig. those are enormous treasures! "" I crossed a river, "he answered," and I took it there, instead of the sand on the shore. "" Can I get it? "said the king was very eager. »So viel Ihr nur wollt,« antwortete er, »es ist ein Fährmann auf dem Fluß, von dem laßt Euch überfahren, so könnt Ihr drüben Eure Säcke füllen.« Der habsüchtige König machte sich in aller Eile auf den Weg, und als er zu dem Fluß kam, so winkte er dem Fährmann, der sollte ihn übersetzen. "As much as you want," he answered, "it is a ferryman on the river, who lets you run over, so you can fill your sacks over there." The avaricious king hurried to leave, and as he did When he came to the river, he beckoned to the ferryman to translate it. Der Fährmann kam und hieß ihn einsteigen, und als sie an das jenseitige Ufer kamen, gab er ihm die Ruderstange in die Hand und sprang davon. The ferryman came and told him to get in, and when they came to the other side of the bank, he gave him the rudder-stick and jumped off. Der König aber mußte von nun an fahren zur Strafe für seine Sünden. »Fährt er wohl noch?« »Was denn? "Is he still driving?" "What? es wird ihm niemand die Stange abgenommen haben.« nobody will have taken the pole from him. "