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Kreuz und quer durch Berlin (Graded Reader), Kapitel 5. Ende gut, alles gut!

Kapitel 5. Ende gut, alles gut!

Julia ruft ihren Bruder an, um ihm von ihrer Vermutung zu berichten.

Die Geschwister haben Angst um Rufus und viele Gedanken gehen ihnen durch den Kopf: Hat ihn jemand mitgenommen und will ihn behalten? Zum Glück hat Rufus das GPS-Halsband. Aber der Dieb wird es früher oder später entdecken und ihm abnehmen. Dann verlieren sie Rufus' Spur. Werden sie ihn wiedersehen?

Florian und Julia machen4 mit ihren Freunden aus, dass sie sich am Mauerpark treffen. Dann wollen sie beraten, was zu tun ist.

Lars und Julia fahren mit dem Bus die Bernauer Straße entlang und kommen an der Gedenkstätte5 Berliner Mauer vorbei. „Hast du die Gedenkstätte schon einmal besucht?“, fragt Lars Julia. „Nein, leider nicht. Meine Lehrer hatten letztes Jahr einen Schulausflug dorthin organisiert, aber genau an dem Tag war ich krank und musste zu Hause bleiben“, antwortet sie.

„Wenn du Lust hast, können wir zusammen zur Gedenkstätte gehen. Es gibt auch Führungen, die sehr interessant sind“, schlägt Lars vor.

„Das ist eine gute Idee! Ich komme gerne mit“, Julia lächelt. Dann wird sie wieder ernst. „Aber zuerst müssen wir Rufus wiederfinden.“

Tom und Florian sind als Erste am Mauerpark. Früher trennte die Mauer dort den Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg vom westlichen Stadtteil Wedding.

„Heute ist hier Flohmarkt!“, ruft Tom überrascht. Normalerweise findet er nur am Sonntag statt. Er ist einer der bekanntesten Flohmärkte in Berlin und es gibt dort immer sehr viele Besucher. Man kann dort Secondhandkleidung, Schmuck, Schallplatten und vieles mehr finden. Die meisten Händler sind Studenten, Künstler oder Anwohner. Es gibt auch viele Imbissstände, an denen man etwas zu essen und trinken kaufen kann.

„Ich habe Durst. Ich kaufe mir eine Flasche Wasser.“, sagt Tom. „ Ich nehme eine Currywurst“, meint Florian.

Bald kommen auch Lars, Julia, Emma, Akram und Alex am Mauerpark an. Auch sie brauchen eine kleine Stärkung.

Florian schaut auf sein Smartphone und sieht, dass sich der Punkt auf dem Bildschirm immer weiter Richtung Norden, in den Stadtteil Gesundbrunnen bewegt. Plötzlich bleibt der Punkt stehen. „Was bedeutet das?“, fragt er seine Freunde. „Das heißt, dass der Dieb zu Hause angekommen ist“, glaubt Lars. „Los, hinterher!“, ruft Alex.

In diesem Moment klingelt Florians Handy. Es ist sein Vater, der wissen will, was in der Zwischenzeit passiert ist. Florian erklärt ihm alles und er nennt ihm auch Rufus' genaue Position. „Gut, ich komme so schnell wie möglich mit dem Auto dorthin“, verspricht er.

„Unser Vater ist im Moment in Hohenschönhausen. Es wird länger dauern, bis er hier ist“, informiert Florian die anderen.

„Im Stadtteil Hohenschönhausen war doch das Stasi-Gefängnis“, erinnert sich Lars. „Was ist Stasi?“, will Emma wissen. „Das war die Geheimpolizei in der DDR“, sagt Lars.

„Jetzt ist das ehemalige Gefängnis eine Gedenkstätte, wo auch Ausstellungen stattfinden“, weiß Tom.

„Unser Vater arbeitet dort. Er ist Historiker“, erklärt Julia.

Die sieben Jugendlichen nehmen zuerst die S-Bahn und danach den Bus. Florian kontrolliert noch einmal mit dem Handy, wo Rufus ist. Der Punkt ist immer noch an derselben Stelle. Endlich haben die Freunde die Straße gefunden. „Was machen wir, wenn wir das richtige Haus gefunden haben?“, fragt Tom.

„Wir klingeln und sagen, dass Rufus unser Hund ist und dass wir ihn zurückhaben wollen!“, ruft Julia.

„Das ist keine Wohngegend ...“, meint Lars. „Hier ist ein Tierheim!“, ruft Julia aufgeregt. Alle schauen sich fragend an. Dann ruft Emma: „Rufus ist im Tierheim!“

„Na klar! Jemand hat ihn allein auf der Straße gesehen und ihn hierher gebracht“, meint Florian.

Sie klingeln an der Eingangstür. Kurz darauf kommt eine nette Frau und fragt, was sie möchten.

Julia erzählt ihr die ganze Geschichte und die Frau lacht: „Euer Hund hat euch ja kreuz und quer durch Berlin gejagt! Ich bringe euch zu ihm.“ Die sieben Freunde folgen ihr bis zu einem Käfig am Ende eines langen Flurs.

Als Rufus Florian und Julia sieht, wedelt er freudig mit dem Schwanz und bellt. „Er ist froh, dass ihr hier seid!“, meint die Frau. „Und wir sind froh, dass wir ihn endlich gefunden haben!“, ruft Julia.

Kurze Zeit später klingelt es wieder an der Tür des Tierheims. Die Frau geht zum Eingang und öffnet die Tür. Es ist Florians und Julias Vater!

„Ende gut1, alles gut!“, meint er. „Ja, richtig! Wir haben Rufus wieder und wir haben mit Emma eine ganz besondere Stadtführung durch Berlin gemacht!“, sagt Florian und alle lachen.

Auf der Suche nach dem Hund hat er Emma besser kennengelernt und findet sie jetzt gar nicht mehr langweilig, sondern sogar sehr sympathisch!

Kapitel 5. Ende gut, alles gut! Chapter 5. all's well that ends well! Capítulo 5. ¡Bien está lo que bien acaba! Chapitre 5. tout est bien qui finit bien ! Capitolo 5. Tutto è bene quel che finisce bene! 5 skyrius. Viskas gerai, kas gerai baigiasi! Rozdział 5: Wszystko dobre, co się dobrze kończy! Capítulo 5 - Tudo está bem quando acaba bem! Глава 5. Все хорошо, что хорошо кончается! Bölüm 5. İyi biten her şey iyidir! Розділ 5: Все добре, що добре закінчується! 第5章 一切都好,结局好!

Julia ruft ihren Bruder an, um ihm von ihrer Vermutung zu berichten. Julia calls her brother to tell him about her suspicions.

Die Geschwister haben Angst um Rufus und viele Gedanken gehen ihnen durch den Kopf: Hat ihn jemand mitgenommen und will ihn behalten? The siblings are afraid for Rufus and many thoughts run through their heads: Has someone taken him and wants to keep him? Zum Glück hat Rufus das GPS-Halsband. Luckily Rufus has the GPS collar. Aber der Dieb wird es früher oder später entdecken und ihm abnehmen. But the thief will sooner or later discover it and take it from him. Dann verlieren sie Rufus' Spur. Then they lose Rufus' trail. Werden sie ihn wiedersehen? Will they see him again?

Florian und Julia machen4 mit ihren Freunden aus, dass sie sich am Mauerpark treffen. Florian and Julia make4 with their friends to meet at Mauerpark. Dann wollen sie beraten, was zu tun ist. Then they want to advise what to do.

Lars und Julia fahren mit dem Bus die Bernauer Straße entlang und kommen an der Gedenkstätte5 Berliner Mauer vorbei. Lars and Julia take the bus along Bernauer Strasse and pass the Berlin Wall Memorial5. „Hast du die Gedenkstätte schon einmal besucht?“, fragt Lars Julia. "Have you ever visited the memorial?" asks Lars Julia. „Nein, leider nicht. "No, I'm afraid not. Meine Lehrer hatten letztes Jahr einen Schulausflug dorthin organisiert, aber genau an dem Tag war ich krank und musste zu Hause bleiben“, antwortet sie. My teachers had organized a school trip there last year, but that very day I was sick and had to stay home," she replies.

„Wenn du Lust hast, können wir zusammen zur Gedenkstätte gehen. "If you feel like it, we can go to the memorial together. Es gibt auch Führungen, die sehr interessant sind“, schlägt Lars vor. There are also guided tours that are very interesting," Lars suggests.

„Das ist eine gute Idee! Ich komme gerne mit“, Julia lächelt. I'd love to come with you," Julia smiles. Dann wird sie wieder ernst. Then she gets serious again. „Aber zuerst müssen wir Rufus wiederfinden.“

Tom und Florian sind als Erste am Mauerpark. Tom and Florian are the first to reach Mauerpark. Früher trennte die Mauer dort den Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg vom westlichen Stadtteil Wedding. The wall used to separate the East Berlin district of Prenzlauer Berg from the western district of Wedding.

„Heute ist hier Flohmarkt!“, ruft Tom überrascht. "There's a flea market here today!" exclaims Tom in surprise. Normalerweise findet er nur am Sonntag statt. It normally only takes place on Sundays. Er ist einer der bekanntesten Flohmärkte in Berlin und es gibt dort immer sehr viele Besucher. It is one of the most famous flea markets in Berlin and there are always a lot of visitors there. Man kann dort Secondhandkleidung, Schmuck, Schallplatten und vieles mehr finden. You can find there secondhand clothes, jewelry, records and much more. Die meisten Händler sind Studenten, Künstler oder Anwohner. Most of the merchants are students, artists or local residents. Es gibt auch viele Imbissstände, an denen man etwas zu essen und trinken kaufen kann. There are also many food stalls where you can buy something to eat and drink.

„Ich habe Durst. Ich kaufe mir eine Flasche Wasser.“, sagt Tom. „ Ich nehme eine Currywurst“, meint Florian.

Bald kommen auch Lars, Julia, Emma, Akram und Alex am Mauerpark an. Soon Lars, Julia, Emma, Akram and Alex also arrive at Mauerpark. Auch sie brauchen eine kleine Stärkung. They also need a little refreshment.

Florian schaut auf sein Smartphone und sieht, dass sich der Punkt auf dem Bildschirm immer weiter Richtung Norden, in den Stadtteil Gesundbrunnen bewegt. Florian looks at his smartphone and sees that the dot on the screen is moving further and further north, into the Gesundbrunnen district. Plötzlich bleibt der Punkt stehen. Suddenly the dot stops. „Was bedeutet das?“, fragt er seine Freunde. "What does that mean?" he asks his friends. „Das heißt, dass der Dieb zu Hause angekommen ist“, glaubt Lars. "That means the thief has arrived home," Lars believes. „Los, hinterher!“, ruft Alex. "Come on, after them!" shouts Alex.

In diesem Moment klingelt Florians Handy. Es ist sein Vater, der wissen will, was in der Zwischenzeit passiert ist. It is his father who wants to know what happened in the meantime. Florian erklärt ihm alles und er nennt ihm auch Rufus' genaue Position. Florian explains everything to him and he also tells him Rufus' exact position. „Gut, ich komme so schnell wie möglich mit dem Auto dorthin“, verspricht er. "All right, I'll get there by car as soon as I can," he promises.

„Unser Vater ist im Moment in Hohenschönhausen. "Our father is in Hohenschönhausen at the moment. Es wird länger dauern, bis er hier ist“, informiert Florian die anderen. It will take longer to get here," Florian informs the others.

„Im Stadtteil Hohenschönhausen war doch das Stasi-Gefängnis“, erinnert sich Lars. "After all, the Stasi prison was in the Hohenschönhausen district," Lars recalls. „Was ist Stasi?“, will Emma wissen. "What is Stasi?", Emma wants to know. „Das war die Geheimpolizei in der DDR“, sagt Lars. "That was the secret police in the GDR," Lars says.

„Jetzt ist das ehemalige Gefängnis eine Gedenkstätte, wo auch Ausstellungen stattfinden“, weiß Tom. "Now the former prison is a memorial site where exhibitions are also held," Tom knows.

„Unser Vater arbeitet dort. "Our father works there. Er ist Historiker“, erklärt Julia.

Die sieben Jugendlichen nehmen zuerst die S-Bahn und danach den Bus. Florian kontrolliert noch einmal mit dem Handy, wo Rufus ist. Florian checks again with his cell phone where Rufus is. Der Punkt ist immer noch an derselben Stelle. The point is still in the same place. Endlich haben die Freunde die Straße gefunden. „Was machen wir, wenn wir das richtige Haus gefunden haben?“, fragt Tom. "What do we do when we find the right house?" asks Tom.

„Wir klingeln und sagen, dass Rufus unser Hund ist und dass wir ihn zurückhaben wollen!“, ruft Julia. "We ring the bell and say Rufus is our dog and we want him back!" exclaims Julia.

„Das ist keine Wohngegend ...“, meint Lars. "This is not a residential neighborhood ...," Lars says. „Hier ist ein Tierheim!“, ruft Julia aufgeregt. Alle schauen sich fragend an. Everyone looks at each other questioningly. Dann ruft Emma: „Rufus ist im Tierheim!“

„Na klar! "Of course! Jemand hat ihn allein auf der Straße gesehen und ihn hierher gebracht“, meint Florian. Someone saw him alone on the street and brought him here," Florian says.

Sie klingeln an der Eingangstür. They ring the front doorbell. Kurz darauf kommt eine nette Frau und fragt, was sie möchten. Shortly after, a nice woman comes and asks what they want.

Julia erzählt ihr die ganze Geschichte und die Frau lacht: „Euer Hund hat euch ja kreuz und quer durch Berlin gejagt! Julia tells her the whole story and the woman laughs: "Your dog chased you all over Berlin! Ich bringe euch zu ihm.“ Die sieben Freunde folgen ihr bis zu einem Käfig am Ende eines langen Flurs. I'll take you to him." The seven friends follow her to a cage at the end of a long hallway.

Als Rufus Florian und Julia sieht, wedelt er freudig mit dem Schwanz und bellt. When Rufus sees Florian and Julia, he wags his tail happily and barks. „Er ist froh, dass ihr hier seid!“, meint die Frau. "He's glad you're here!" the woman says. „Und wir sind froh, dass wir ihn endlich gefunden haben!“, ruft Julia. "And we're glad we finally found him!" exclaims Julia.

Kurze Zeit später klingelt es wieder an der Tür des Tierheims. A short time later, the doorbell of the shelter rings again. Die Frau geht zum Eingang und öffnet die Tür. The woman goes to the entrance and opens the door. Es ist Florians und Julias Vater!

„Ende gut1, alles gut!“, meint er. "All's well that ends well!" he says. „Ja, richtig! "Yeah, right! Wir haben Rufus wieder und wir haben mit Emma eine ganz besondere Stadtführung durch Berlin gemacht!“, sagt Florian und alle lachen.

Auf der Suche nach dem Hund hat er Emma besser kennengelernt und findet sie jetzt gar nicht mehr langweilig, sondern sogar sehr sympathisch! While searching for the dog, he got to know Emma better and now doesn't find her boring at all, but even very likeable!