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Sindbad The Sailor, Märchen der Völker — Sindbad der Seefahrer, Sechste Reise

Märchen der Völker — Sindbad der Seefahrer, Sechste Reise

„Nun lebte ich in Bagdad auf meinen Gütern in höchster Gemächlichkeit,

Zufriedenheit und Heiterkeit.

Gerade so, wie wir jetzt anstoßen wollen, meine edlen Herren,

kreiste allabendlich der Wein in den Bechern in froher Runde meiner Gefährten und Freunde;

jeder war des Dankes voll und lobpreiste den Herrn,

das ich nach all den Irrsalen meiner abenteuerlichen Fahrten nun endlich,

in meinem Vorsatz gefestigt, gesund und mit heiler Haut,

in Wohlstand und Sicherheit gelandet war.“

Sindbad der Seefahrer erhob seinen Becher

und trank seinen Zuhörern einen kräftigen Schluck zu.

„Doch,“ fuhr er mit erhobener Stimme fort,

„ich hatte des Seeteufels nicht gedacht,

der draußen auf dem weiten Meere nach wie vor auf mich lauerte.

Auf einem harmlosen Spaziergang am Strande war ich ahnungslos

– mag der Himmel wissen wie es geschehen – unter Kaufleute auf ein Schiff geraten,

welches, ohne daß ist mir so recht bewußt wurde, schon die Anker gelichtet hatte

und mit flottem Winde der offenen See zueilte.

Der Teufel hatte mir ein Schnippchen geschlagen und hatte mich wieder in seinem Bereiche.

Wieder war es eine ferne Insel, an der wir Schiffbruch erlitten.

Wieder lobte ich Gott für meine Rettung

und kroch, um mich vor einem furchtbaren Unwetter zu schützen, in eine Höhle,

deren Eingang wie eine Tempelfassade in den Felsen des Meeresgestades gehauen war.

Als ich tiefer in das Verlies eindrang, bot sich mir ein unvergeßlicher Anblick.

Hier auf dem steinigen Höhlenboden lagen wohl- geordnet wohl Hunderte von menschlichen Gerippen,

die mit wertvollen Schmucksachen aus Gold und Edelsteinen geschmückt waren.

Einige trugen Kronen aus gediegenem Golde, andere waren mit Halsbändern,

Schnüren, Ringen und den verschiedenartigsten Kleinodien behangen;

Juwelen, Perlen und die seltensten Steine erstrahlten.

Nun erinerte ich mich, daß es Völker gegeben haben soll,

die ihre Toten mitsamt ihrem Schmucke zu Grabe trugen.

Mir schwand vor solch unerhörten Reichtümern der Verstand;

doch das bessere Ich in mir siegte: ich wollte die Toten nicht berauben.

Übrigens gedachte ich meines eigenen Reichtums,

dessen Umfang ich selbst nicht zu Ermessen vermochte.

Mit ruhigem Gewissen legte ich mich, während draußen zuckende Blitze die Nacht erhellten,

zwischen die mit Gold und Edelsteinen geschmückten menschlichen Gebeine

und schlief den Schlaf eines die ehrbaren Menschen.

Als ich am nächsten Morgen die Höhle verließ,

sah ich vor der Insel auf der ruhigen Wasser- fläche einen herrlichen Kauffahrer liegen.

Nun entdeckte ich auch einige Menschen, die an den Strand gerudert waren.

Innerlich beglückwünschte ich mich zu diesem unerwarteten Zufall.

Freudestrahlend ging ich auf die Leute zu.

Der Schiffsherr, der mir meinen gebotenen Salem erwiderte, war höchlichst erstaunt,

hier auf diesem weltverlassenen Meerfelsen ein Lebewesen anzutreffen.

Er hatte während der letzten stürmischen Nacht die Orientierung verloren

und war hier ratlos vor Anker gegangen.

„Nehmt mich nur an Bord, edler Herr,

ich alter vom Teufel gejagter Seefahrer werde schon den richtigen Kurs für euch finden.

Doch vorher nehmt als Dank für meine Errettung

das Geheimnis von dem unermeßlichen Schatz dieser Insel;

geht dort durch jenen Felseneingang, ihr werdet euch wundern.“

Der Schiffsherr mit seinen Leuten stürzte hinein.

Nun begann ein ameisenhaftes Treiben;

bald waren den Toten ihre Reichtümer abgenommen und restlos auf das Schiff gebracht.

Jetzt bedachte ich erst, daß es unklug von mir gehandelt war, den geldgierigen Menschen

die geweihte Totengabe eines untergegangenen Volkes preisgegeben zu haben.

Nur der Not gehorchend betrat ich die Planken des Schiffes,

das jetzt von dem Fluche der Toten verfolgt werden mußte.

Meiner Befürchtung war bald die grausige Wirklichkeit gefolgt.

Ohne Veranlassung, ohne daß ein Sturm auch nur eine Rahe knickte

oder eine Schiffsplanke leck wurde, versank das Schiff,

wie von einer Geisterhand ins Wasser gezogen.

Alles ertrank elendig;

nur ich konnte, als begleite mich ein guter Geist, mühelos eine kleine Insel erreichen.

Der Strand dieses Eilandes war dicht mit den Habseligkeiten

und Gütern gestrandete Schiffe bedeckt. Mir wurde schwindelig;

auch hier wieder fand ich unerhörten Reichtum.

Ein neues und banges Ahnen in meiner Brust sagte mir,

daß dieses überreiche Glück keinen guten Ausgang nehmen könne.

Es mußte einem Menschen zum Verderben werden.

Drei Tage lang hielt ich Einkehr in meine Seele

und läuterte sie von allen schlechten Eigenschaften,

von denen besonders die Gier nach Besitz die verderbenbringendste ist.

Trotzdem nahm ich mir vor, so viel wie nur möglich von dem Reichtum,

der in Haufen um mich verstreut lag, nach Bagdad zu schaffen,

um es den wirklich Bedürftigen zugute kommen zu lassen.

Aus dem verschiedenartigsten Material, das mir zur Verfügung stand,

baute ich ein stattliches Floß, ließ es auf den Fluß der Insel gleiten

und häufte alle Schätze darauf, deren ich habhaft werden konnte.

Nun fing ich an, mit einem Brett das Floß vorwärts zu rudern.

Ich sagte mir: „Dieser Fluß muß ebenso ein Ende haben, wie er einen Anfang hat;

er muß unbedingt irgendwo in ein bewohntes Land führen.“

Der Fluß aber hatte einen unterirdischen Lauf.

Bald umgab mich tiefe Finsternis,

während das Floß von der Strömung immer weiter getragen wurde.

Nach drei Tagen kam der Fluß, der unter mächtigen Bergen dahin floß, wieder ans Tageslicht.

Hier umringten mich eine Anzahl Inder und Abessinier mit mißtrauischen und gehässigen Minen.

Ich erhob salbungsvoll meine Arme und sprach sie an:

„Friede sei mit euch, meine Brüder, ich bringe euch Glück, Segen und lange Gesundheit.“

Dieser Stamm der Abessinier aber war unversöhnlich.

Sie haßten jeden Fremdling und hätten mich in Stücke zerrissen,

wenn ich nicht alles, was das Floß trug, unter sie verschenkt hätte.

Lange mußte ich dieses Mal auf meine Erlösung warten.

Endlich, nach Monaten erst, zeigte sich ein beheimateter Kauffahrer,

der mich nach Bagdad zurückführte.“

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Märchen der Völker — Sindbad der Seefahrer, Sechste Reise fairy tale||||||| contes|des|peuples|Sindbad|le|marin|sixième|voyage ||pueblos|Simbad el Marino||marinero|Sexto| Tales of the Nations - Sinbad the Sailor, Sixth Voyage Cuentos de las Naciones - Simbad el Marino, Sexto Viaje Racconti delle nazioni - Sinbad il marinaio, sesto viaggio テイルズ オブ ザ ナショナル - 船乗りシンドバッド、第六の航海 열방의 이야기 - 뱃사람 신밧드, 여섯 번째 항해 Tautų pasakos - Sindbadas jūreivis, šeštoji kelionė Verhalen der naties - Sinbad de zeeman, zesde reis Tales of the Nations - Sinbad, o Marinheiro, Sexta Viagem Сказки народов мира - Синдбад-мореход, шестое путешествие Berättelser från världens länder - Sinbad the Sailor, Sjätte resan Ulusların Masalları - Denizci Sinbad, Altıncı Yolculuk Казки народів світу - Синдбад-мореплавець, шоста подорож 各国童话 - 水手辛巴达,第六次航行 Contes des peuples — Sindbad le marin, Sixième voyage

„Nun lebte ich in Bagdad auf meinen Gütern in höchster Gemächlichkeit, ||||||||||comfort maintenant|je vivais|je|à|Bagdad|sur|mes|biens|dans|la plus grande|tranquillité ||||Bagdad|||bienes||máxima|máxima comodidad "Now I was once again living on my estates in Baghdad in the greatest comfort, « Maintenant je vivais à Bagdad dans mes biens avec la plus grande tranquillité,

Zufriedenheit und Heiterkeit. ||happiness satisfaction|et|gaieté Satisfacción||Alegría contentment and good cheer. satisfaction et gaieté.

Gerade so, wie wir jetzt anstoßen wollen, meine edlen Herren, |||||toasting|||| juste|ainsi|que|nous|maintenant|porter un toast|voulons|mes|nobles|messieurs |||||Brindar|||nobles|caballeros nobles Just as we, noble gentlemen, now raise our glasses, Tout comme nous voulons porter un toast maintenant, mes nobles seigneurs,

kreiste allabendlich der Wein in den Bechern in froher Runde meiner Gefährten und Freunde; circulated|every evening|||||||||my|||friends je tournais|chaque soir|le|vin|dans|les|verres|dans|joyeuse|cercle|de mes|compagnons|et|amis giraba|todas las noches||vino|||copas||alegre|reunión alegre||compañeros|| so too did wine fill the goblets every evening as I sat among my companions and friends. le vin tournait chaque soir dans les coupes dans la joyeuse compagnie de mes compagnons et amis;

jeder war des Dankes voll und lobpreiste den Herrn, ||||||praised|| chacun|était|de la|gratitude|plein|et|je louais|le|Seigneur |||agradecimiento|||alababa al Señor|| All were full of gratitude and praised the Lord chacun était plein de gratitude et louait le Seigneur,

das ich nach all den Irrsalen meiner abenteuerlichen Fahrten nun endlich, |||||irregularities||||| que|je|après|tous|les|épreuves|de mes|aventureuses|voyages|maintenant|enfin that now, after the odyssey of my adventurous voyages, I had at last que, après toutes les folies de mes voyages aventureux, enfin,

in meinem Vorsatz gefestigt, gesund und mit heiler Haut, |||||||healed| dans|ma|résolution|fermement ancré|en bonne santé|et|avec|saine|peau returned safe and sound, firm in my resolve to remain at home, dans ma résolution renforcée, sain et sauf,

in Wohlstand und Sicherheit gelandet war.“ ||||landed| dans|prospérité|et|sécurité|arrivé|était and enjoy my prosperity and safety." était arrivé dans la prospérité et la sécurité.

Sindbad der Seefahrer erhob seinen Becher Sindbad|le|marin|leva|son|verre Sindbad the Sailor raised his glass and drank a toast to his listeners. Sindbad le marin leva sa coupe

und trank seinen Zuhörern einen kräftigen Schluck zu. et|but|son|auditeurs|un|fort|gorgée|à and gave his listeners a hearty drink. et but une gorgée vigoureuse à ses auditeurs.

„Doch,“ fuhr er mit erhobener Stimme fort, ||||raised|| mais|continua|il|avec|voix élevée|voix| "Yes," he continued with a raised voice, « Cependant, » continua-t-il d'une voix élevée,

„ich hatte des Seeteufels nicht gedacht, je|avais|du|diable de mer|pas|pensé "I hadn't thought of the anglerfish, «Je n'avais pas pensé à la baudroie,

der draußen auf dem weiten Meere nach wie vor auf mich lauerte. |||||||||||it lurked qui|dehors|sur|la|vaste|mer|après|comme|encore|sur|moi|guettait who was still lurking for me out on the open sea. qui rôdait toujours dehors sur la vaste mer.

Auf einem harmlosen Spaziergang am Strande war ich ahnungslos ||||||||clueless lors d'un|une|inoffensif|promenade|sur|plage|étais|je|sans méfiance On a harmless walk along the beach, I was unsuspecting Lors d'une promenade innocente sur la plage, j'étais sans méfiance

– mag der Himmel wissen wie es geschehen – unter Kaufleute auf ein Schiff geraten, puisse|le|ciel|savoir|comment|cela|arrivé|parmi|marchands|sur|un|bateau|embarqué - Heaven knows how it will happen - among merchants on a ship, – que le ciel sache comment cela s'est produit – tombé parmi des marchands sur un navire,

welches, ohne daß ist mir so recht bewußt wurde, schon die Anker gelichtet hatte ||||||||||||lifted| lequel|sans|que|il est|à moi|si|vraiment|conscient|je suis devenu|déjà|les|ancres|levées|j'avais which, without my being quite aware of it, had already weighed anchor ce qui, sans que je m'en rende vraiment compte, avait déjà levé l'ancre

und mit flottem Winde der offenen See zueilte. |||||||rushed et|avec|rapide|vent|de|haute mer||je me précipitais and rushed towards the open sea with a brisk wind. et se précipitait vers la mer ouverte avec un vent vif.

Der Teufel hatte mir ein Schnippchen geschlagen und hatte mich wieder in seinem Bereiche. |||||trick|||||||| le|diable|il avait|à moi|un|tour|joué|et|il avait|à moi|encore|dans|son|domaine The devil had tricked me and had me back in his domain. Le diable m'avait joué un tour et m'avait de nouveau ramené dans son domaine.

Wieder war es eine ferne Insel, an der wir Schiffbruch erlitten. ||||||||||suffered encore|il était|cela|une|lointaine|île|à|laquelle|nous|naufrage|avons subi Again, it was a distant island where we were shipwrecked. C'était encore une île lointaine où nous avions fait naufrage.

Wieder lobte ich Gott für meine Rettung |praised||||| encore|je louai|je|Dieu|pour|ma|salut Again I praised God for my salvation Je louai à nouveau Dieu pour mon salut

und kroch, um mich vor einem furchtbaren Unwetter zu schützen, in eine Höhle, |crouched||||||||||| et|je rampai|pour|me|devant|un|terrible|tempête|à|protéger|dans|une|grotte and crawled into a cave to protect myself from a terrible storm, et je rampai dans une grotte pour me protéger d'une terrible tempête,

deren Eingang wie eine Tempelfassade in den Felsen des Meeresgestades gehauen war. ||||temple facade|||||sea cliffs|hewn| dont|entrée|comme|une|façade de temple|dans|les|rochers|de la|rivage marin|taillée|était and was hewn out of the rockface bordering the strand. dont l'entrée était taillée dans les rochers du rivage de la mer comme une façade de temple.

Als ich tiefer in das Verlies eindrang, bot sich mir ein unvergeßlicher Anblick. ||||||and entered|||||unforgettable| quand|je|plus profondément|dans|le|cachot|j'entrai|je vis|se|à moi|un|inoubliable|spectacle Some distance from the entrance, I came upon an unforgettable sight. En m'enfonçant plus profondément dans le cachot, un spectacle inoubliable s'offrit à moi.

Hier auf dem steinigen Höhlenboden lagen wohl- geordnet wohl Hunderte von menschlichen Gerippen, |||rocky|||||||||remains ici|sur|le|rocheux|sol de la grotte|étaient allongés|bien|||des centaines|de|humains|squelettes On the stony floor of the cave hundreds of human skeletons had been carefully laid out, Ici, sur le sol rocheux de la grotte, se trouvaient bien ordonnés des centaines de squelettes humains,

die mit wertvollen Schmucksachen aus Gold und Edelsteinen geschmückt waren. |||jewelry|||||| qui|avec|précieux|bijoux|en|or|et|pierres précieuses|ornés|étaient adorned with the most costly jewelry made of gold and precious stones. ornés de précieux bijoux en or et en pierres précieuses.

Einige trugen Kronen aus gediegenem Golde, andere waren mit Halsbändern, ||||pure|||||necklaces certains|portaient|couronnes|en|pur|or|d'autres|étaient|avec|colliers Some wore crowns of solid gold, others had collars, Certains portaient des couronnes en or massif, d'autres étaient ornés de colliers,

Schnüren, Ringen und den verschiedenartigsten Kleinodien behangen; ||||most various|jewels| cordes|anneaux|et|les|des plus variés|joyaux|accrochés belts, rings encrusted with all kinds of gems; de cordons, de bagues et de toutes sortes de joyaux;

Juwelen, Perlen und die seltensten Steine erstrahlten. ||||||shone bijoux|perles|et|les|plus rares|pierres|brillaient jewels, pearls and the rarest of stones shimmered and glittered in splendid radiance. Des bijoux, des perles et les pierres les plus rares brillaient.

Nun erinerte ich mich, daß es Völker gegeben haben soll, |remembered|||||||| maintenant|je me souvins|je|me|que|il|peuples|donné|avoir|devrait I recalled having heard of peoples, Je me rappelai maintenant qu'il y avait des peuples,

die ihre Toten mitsamt ihrem Schmucke zu Grabe trugen. |||with||||to grave| qui|leurs|morts|avec|leur|bijoux|à|tombe|portaient who buried their dead with all their jewels. qui enterraient leurs morts avec leurs bijoux.

Mir schwand vor solch unerhörten Reichtümern der Verstand; ||||unheard||| à moi|disparut|devant|de telles|incroyables|richesses|la|raison My senses swooned in the presence of such vast riches; Je perdais la raison devant de telles richesses inouïes;

doch das bessere Ich in mir siegte: ich wollte die Toten nicht berauben. mais|le|meilleur|moi|dans|moi|triompha|je|voulais|les|morts|ne pas|dépouiller but my better self prevailed and I refrained from robbing the dead. mais le meilleur de moi a triomphé : je ne voulais pas dépouiller les morts.

Übrigens gedachte ich meines eigenen Reichtums, d'ailleurs|pensais à|je|ma|propre|richesse I remembered my own wealth, which indeed I was unable to measure. D'ailleurs, je pensais à ma propre richesse,

dessen Umfang ich selbst nicht zu Ermessen vermochte. dont|étendue|je|moi-même|ne pas|à|évaluer|pu the extent of which I was not able to measure myself. dont l'ampleur m'échappait.

Mit ruhigem Gewissen legte ich mich, während draußen zuckende Blitze die Nacht erhellten, ||||||||||||illuminated avec|calme|conscience|m'allongeai|je|moi|pendant que|dehors|scintillants|éclairs|qui|nuit|éclairaient I lay down with a clear conscience, while lightning flashed outside, lighting up the night, Avec une conscience tranquille, je me suis allongé, tandis que des éclairs zébraient la nuit,

zwischen die mit Gold und Edelsteinen geschmückten menschlichen Gebeine between the human bones adorned with gold and precious stones entre les os humains ornés d'or et de pierres précieuses

und schlief den Schlaf eines die ehrbaren Menschen. and slept the sleep of an honorable man. et dormait le sommeil d'un homme honorable.

Als ich am nächsten Morgen die Höhle verließ, When I left the cave the next morning, Lorsque je quittai la grotte le lendemain matin,

sah ich vor der Insel auf der ruhigen Wasser- fläche einen herrlichen Kauffahrer liegen. I saw a beautiful merchant vessel lying on the calm waters off the island. je vis devant l'île, sur la surface calme de l'eau, un magnifique navire marchand.

Nun entdeckte ich auch einige Menschen, die an den Strand gerudert waren. ||||||||||rowed| maintenant|j'ai découvert|je|aussi|quelques|personnes|qui|à|la|plage|avaient ramé|ils étaient Now I also spotted some people who had rowed onto the beach. Maintenant, j'ai aussi découvert quelques personnes qui avaient rameé jusqu'à la plage.

Innerlich beglückwünschte ich mich zu diesem unerwarteten Zufall. ||||||unexpected| intérieurement|je me suis félicité|je|moi|pour|ce|inattendu|hasard Inwardly, I congratulated myself on this unexpected coincidence. Intérieurement, je me félicitais de cette coïncidence inattendue.

Freudestrahlend ging ich auf die Leute zu. rayonnant de joie|je suis allé|je|vers|les|gens|à Beaming with joy, I approached the people. Rayonnant de joie, je m'approchai des gens.

Der Schiffsherr, der mir meinen gebotenen Salem erwiderte, war höchlichst erstaunt, |||||given|Salem|responded||highly| le|capitaine|qui|à moi|mon|offert|salut|il a répondu|il était|extrêmement|étonné The master of the ship, who returned my salute, was astonished, Le capitaine du navire, qui me répondit par mon salutation, était extrêmement étonné,

hier auf diesem weltverlassenen Meerfelsen ein Lebewesen anzutreffen. ||||||creature|to encounter ici|sur|ce|désert|rocher marin|un|être vivant|à rencontrer to find a living creature here on this world-forsaken sea cliff. ici, sur ce rocher marin désert, on peut rencontrer un être vivant.

Er hatte während der letzten stürmischen Nacht die Orientierung verloren |||||stormy|||| il|avait|pendant|la|dernière|tempétueuse|nuit|l'|orientation|perdu He had lost his bearings during the last stormy night Il avait perdu son orientation pendant la dernière nuit tempétueuse

und war hier ratlos vor Anker gegangen. et|était|ici|sans repères|devant|ancre|allé and had dropped anchor here at a loss. et s'était ici ancré, perplexe.

„Nehmt mich nur an Bord, edler Herr, prenez|moi|seulement|à|bord|noble|monsieur "Just take me on board, noble sir, « Prenez-moi seulement à bord, noble seigneur,

ich alter vom Teufel gejagter Seefahrer werde schon den richtigen Kurs für euch finden. ||||hunted||||||||| je|vieux|par le|diable|chassé|marin|je vais|déjà|le|bon|cap|pour|vous|trouver I'll find the right course for you as an old sailor chased by the devil. je suis un vieux marin chassé par le diable, je trouverai le bon cap pour vous.

Doch vorher nehmt als Dank für meine Errettung |||||||salvation mais|avant cela|prenez|comme|remerciement|pour|ma|sauvetage But first take as thanks for my salvation Mais d'abord, prenez en remerciement pour ma délivrance

das Geheimnis von dem unermeßlichen Schatz dieser Insel; le|secret|de|du|immense|trésor|de cette|île the secret of the immeasurable treasure of this island; le secret de l'immense trésor de cette île ;

geht dort durch jenen Felseneingang, ihr werdet euch wundern.“ allez|là-bas|par|cette|entrée de la falaise|vous|vous allez|vous|étonner Go through that rock entrance, you will be surprised." passez par cette entrée rocheuse, vous serez étonnés.

Der Schiffsherr mit seinen Leuten stürzte hinein. le|capitaine de navire|avec|ses|gens|se précipita|à l'intérieur The master of the ship and his men rushed in. Le propriétaire du navire et ses hommes se précipitèrent à l'intérieur.

Nun begann ein ameisenhaftes Treiben; maintenant|commença|une|fourmillant|activité Now an ant-like hustle and bustle began; Maintenant, une activité fourmillante commença;

bald waren den Toten ihre Reichtümer abgenommen und restlos auf das Schiff gebracht. bientôt|étaient|aux|morts|leurs|richesses|enlevées|et|complètement|sur|le|navire|apportées Soon, the dead were stripped of their riches and brought back to the ship. bientôt, les richesses des morts avaient été prises et entièrement chargées sur le navire.

Jetzt bedachte ich erst, daß es unklug von mir gehandelt war, den geldgierigen Menschen maintenant|je réalisai|je|seulement|que|cela|imprudent|de|moi|agi|était|aux|avares|gens Only now did I realize that it had been unwise of me to give the money-hungry man C'est alors que je réalisai que c'était imprudent de ma part d'agir ainsi, face à ces gens avares.

die geweihte Totengabe eines untergegangenen Volkes preisgegeben zu haben. le|sacrée|offrande funéraire|d'un|disparu|peuple|abandonné|à|avoir to have given up the sacred gift of the dead of a vanished people. avoir révélé l'offrande mortuaire d'un peuple disparu.

Nur der Not gehorchend betrat ich die Planken des Schiffes, seulement|la|nécessité|obéissant|j'ai foulé|je|les|planches|du|navire Out of necessity, I stepped onto the planks of the ship, N'ayant obéi qu'à la nécessité, je montai sur les planches du navire,

das jetzt von dem Fluche der Toten verfolgt werden mußte. qui|maintenant|par|la|malédiction|des|morts|poursuivi|devoir|je devais which now had to be haunted by the curse of the dead. qui devait maintenant être poursuivi par la malédiction des morts.

Meiner Befürchtung war bald die grausige Wirklichkeit gefolgt. ma|crainte|était|bientôt|la|horrible|réalité|suivie My fears were soon followed by the gruesome reality. À ma crainte, la réalité horrible ne tarda pas à faire suite.

Ohne Veranlassung, ohne daß ein Sturm auch nur eine Rahe knickte sans|raison|sans|que|une|tempête|même|pas|une|vergue|plia Without cause, without a storm bending even one yard Sans raison, sans qu'une tempête ait même plié une vergue

oder eine Schiffsplanke leck wurde, versank das Schiff, or a plank leaked, the ship sank, ou qu'une planche de navire ait pris l'eau, le navire sombra,

wie von einer Geisterhand ins Wasser gezogen. pulled into the water as if by magic. comme tiré par une main fantomatique dans l'eau.

Alles ertrank elendig; Everything drowned miserably; Tout se noya misérablement;

nur ich konnte, als begleite mich ein guter Geist, mühelos eine kleine Insel erreichen. seulement|je|pouvais|quand|m'accompagne|moi|un|bon|esprit|sans effort|une|petite|île|atteindre in reaching a small island: it was as though I was accompanied by a benevolent spirit. seulement moi, en tant que je suis accompagné par un bon esprit, j'ai pu atteindre sans effort une petite île.

Der Strand dieses Eilandes war dicht mit den Habseligkeiten la|plage|de cette|île|était|dense|avec|les|effets personnels The strand of this island was strewn with a multitude of personal belongings La plage de cette île était couverte des effets personnels

und Gütern gestrandete Schiffe bedeckt. Mir wurde schwindelig; |||||à moi|devint|vertigineux of shipwrecked sailors and goods from stranded ships. I felt faint: et des biens de navires échoués. J'étais étourdi ;

auch hier wieder fand ich unerhörten Reichtum. here too I had found untold wealth. encore une fois, j'ai trouvé une richesse incroyable ici.

Ein neues und banges Ahnen in meiner Brust sagte mir, un|nouveau|et|angoissé|pressentiment|dans|ma|poitrine|dit|à moi A new and dreadful foreboding arose in my mind, Une nouvelle et angoissante intuition dans ma poitrine me disait,

daß dieses überreiche Glück keinen guten Ausgang nehmen könne. que|ce|surabondant|bonheur|aucun|bon|dénouement|prendre|pourrait that such extraordinary good fortune could not last, que ce bonheur excessif ne pouvait pas avoir une bonne issue.

Es mußte einem Menschen zum Verderben werden. cela|devait|à un|homme|pour|perte|devenir that it would end in disaster, bringing ruin and perdition. Cela devait devenir la perte d'un homme.

Drei Tage lang hielt ich Einkehr in meine Seele trois|jours|durant|je tenais|je|retraite|dans|mon|âme For three days I searched my heart Pendant trois jours, je me suis plongé dans mon âme.

und läuterte sie von allen schlechten Eigenschaften, et|je purifiai|elles|de|toutes|mauvaises|caractéristiques and purified it of all evil traits, et les purifia de toutes les mauvaises qualités,

von denen besonders die Gier nach Besitz die verderbenbringendste ist. de|celles|particulièrement|celle|la cupidité|pour|possession|celle|la plus destructrice|est in particular of the craving for wealth and possessions, that most destructive of vices. dont la convoitise de la possession est particulièrement la plus pernicieuse.

Trotzdem nahm ich mir vor, so viel wie nur möglich von dem Reichtum, malgré cela|je pris||à moi|je me promis|autant|de|que|seulement|possible|de|la|richesse I decided, nonetheless, to carry away with me as much as possible of the riches, Néanmoins, je me suis promis de ramener autant que possible de la richesse,

der in Haufen um mich verstreut lag, nach Bagdad zu schaffen, qui|en|tas|autour de|moi|éparpillé|était|vers|Bagdad|à|transporter strewn around me in abundant heaps, qui était éparpillée autour de moi, à Bagdad,

um es den wirklich Bedürftigen zugute kommen zu lassen. pour|cela|aux|vraiment|nécessiteux|à profit|venir|à|laisser in order to distribute alms in Baghdad to the truely needy. pour en faire bénéficier les véritables nécessiteux.

Aus dem verschiedenartigsten Material, das mir zur Verfügung stand, de|le|des plus variés|matériaux|que|à ma disposition|à la|disposition|était I built a stout raft from the various materials available to me, À partir des matériaux les plus variés qui étaient à ma disposition,

baute ich ein stattliches Floß, ließ es auf den Fluß der Insel gleiten je construisis|je|un|imposant|radeau|je laissai|le|sur|le|fleuve|de|île|glisser floated it on the island's river je construisis un grand radeau, le laissai glisser sur le fleuve de l'île

und häufte alle Schätze darauf, deren ich habhaft werden konnte. et|j'entassai|tous|trésors|dessus|desquels|je|en possession|devenir|je pus and loaded all the treasures on to it which I could find. et y entassai tous les trésors dont je pouvais me saisir.

Nun fing ich an, mit einem Brett das Floß vorwärts zu rudern. maintenant|je commençai|je|à|avec|une|planche|le|radeau|en avant|à|ramer I began to row the raft forward using a plank as oar. Je commençai à ramer le radeau en avant avec une planche.

Ich sagte mir: „Dieser Fluß muß ebenso ein Ende haben, wie er einen Anfang hat; je|dis|à moi-même|ce|fleuve|doit|aussi|une|fin|avoir|que|il|un|début|a I said to myself: "Just as this river has a beginning, so too must it have an end; Je me dis : « Ce fleuve doit avoir une fin, tout comme il a un début ;

er muß unbedingt irgendwo in ein bewohntes Land führen.“ il|doit|absolument|quelque part|dans|un|habité|pays|mener it must lead somewhere to an inhabited land." il doit absolument mener quelque part dans un pays habité. »

Der Fluß aber hatte einen unterirdischen Lauf. le|fleuve|mais|avait|un|souterrain|cours But the river went underground, and I was soon enveloped in total darkness, Mais le fleuve avait un cours souterrain.

Bald umgab mich tiefe Finsternis, bientôt|m'entoura|moi|profonde|obscurité Soon I was surrounded by deep darkness, Bientôt, une profonde obscurité m'entoura,

während das Floß von der Strömung immer weiter getragen wurde. tandis que|le|radeau|par|le|courant|toujours|plus loin|porté|fut while the raft was carried further and further by the current. tandis que le radeau était emporté de plus en plus par le courant.

Nach drei Tagen kam der Fluß, der unter mächtigen Bergen dahin floß, wieder ans Tageslicht. après|trois|jours|je suis arrivé|le|fleuve|qui|sous|puissantes|montagnes|là-bas|coulait|à nouveau|à|lumière du jour After three days, the river, which flowed under mighty mountains, came to light again. Après trois jours, la rivière, qui coulait sous de puissantes montagnes, refit surface.

Hier umringten mich eine Anzahl Inder und Abessinier mit mißtrauischen und gehässigen Minen. ici|m'entourèrent|moi|un|nombre|Indiens|et|Abyssins|avec|méfiants|et|malveillants|mines Here a number of Indians and Abyssinians surrounded me with suspicious and spiteful expressions. Ici, un certain nombre d'Indiens et d'Éthiopiens m'entourèrent avec des mines méfiantes et malveillantes.

Ich erhob salbungsvoll meine Arme und sprach sie an: ||solemnly|||||| je|levai|avec onction|mes|bras|et|dis|les|à I raised my arms unctuously and spoke to her: J'ai levé mes bras de manière solennelle et je leur ai parlé :

„Friede sei mit euch, meine Brüder, ich bringe euch Glück, Segen und lange Gesundheit.“ paix|soit|avec|vous|mes|frères|je|apporte|vous|bonheur|bénédiction|et|longue|santé "Peace be with you, my brothers, I bring you happiness, blessings and long health." « Que la paix soit avec vous, mes frères, je vous apporte chance, bénédiction et longue santé. »

Dieser Stamm der Abessinier aber war unversöhnlich. cette|tribu|des|abyssins|mais|était|irréconciliable But this tribe of Abyssinians was irreconcilable. Mais cette tribu des Abyssins était irréconciliable.

Sie haßten jeden Fremdling und hätten mich in Stücke zerrissen, ils|haïssaient|tout|étranger|et|auraient|moi|en|morceaux|déchiré They hated every stranger and would have torn me to pieces, Ils haïssaient tout étranger et m'auraient déchiré en morceaux,

wenn ich nicht alles, was das Floß trug, unter sie verschenkt hätte. si|je|nepas|tout|que|le|radeau|portait|sous|elles|donné|j'aurais if I hadn't given away everything the raft was carrying. si je n'avais pas tout donné sous eux, ce que le radeau portait.

Lange mußte ich dieses Mal auf meine Erlösung warten. longtemps|je dus|je|cette|fois|à|ma|délivrance|attendre I had to wait a long time for my redemption this time. Longtemps, cette fois, j'ai dû attendre ma délivrance.

Endlich, nach Monaten erst, zeigte sich ein beheimateter Kauffahrer, enfin|après|mois|seulement|je montrai|se|un|natif|marchand Finally, after months, a local merchant driver showed up, Enfin, après des mois, un marchand local se montra,

der mich nach Bagdad zurückführte.“ qui|me|vers|Bagdad|ramena who brought me back to Baghdad." qui me ramena à Bagdad.

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