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Reinhard und Oana: Zusammenarbeit, Wie ich den Bildhauer Aurelian Bolea kennengelernt habe

Wie ich den Bildhauer Aurelian Bolea kennengelernt habe

Ich erinnere mich, ich war in der dritten Klasse der Hochschule.

Ich bereitete mich auf die Universität vor, weil ich die Kunstuniversität besuchen wollte. Durch meine Kunstlehrerin Carmen begegnete ich dem Herrn Bolea. Ihr bin ich bis heute dankbar. Herr Bolea, mit Vornamen Aurel, war Bildhauer von Beruf.

Er hat mich in seiner Kunstwerkstatt empfangen. Dort, nahm ich Kunstnachhilfe oder eine Privatstunde zusammen mit meiner Lehrerin Carmen. In dieser Privatstunde erlernte ich, wie man richtig zeichnet. Eine Zeichenstunde dauerte lange, bis zur fünf oder sechs Stunden. Die Werkstatt war eine künstlerische Werkstatt, ein großer Raum mit sehr hohen Wänden und Decke.

Innen, waren viele Sachen: verschiedene Gegenstände, künstlerische Gebrauchsmaterialien und einige Skulpturen des Herrn Bolea. An den Wänden waren andere seiner Werke ausgestellt: Bilder.

Nebeneinander hingen Studien des menschlichen Körpers. Aurel malte dicke und nackte Frauen. Er zeichnete sie mit der Feder (als Lithographiefeder) und mit Tusche und Lavierung, das heißt, er machte Tuschezeichnungen. Anfangs, haben mir diese Studien gar nicht gefallen.

Ich war unwissend. Ich fragte mich: Warum zeichnet beziehungsweise malt er dicke nackte Frauen? Aber, je öfter ich in die Werkstatt ging, desto mehr entdeckte ich Schritt für Schritt die Schönheit der Studien an den Wänden.

Diese Körper von verschiedenen Maßen und Gewichten hatten eine eigene Schönheit. Eine versteckte Harmonie enthüllte sich, während man die Linien und die Konstruktion des Körpers aufmerksam verfolgte. Dadurch, fing ich an, die Harmonie der Proportionen und Verhältnisse des Körpers zu sehen. Diese war für mich die Einführung in die Kunstwelt. Und das künstlerische Auge des Bildhauers Bolea sah so deutlich, was das Auge des gewöhnlichen Menschen nicht sehen konnte.

Danach, habe ich alle seine Werke geliebt. Die Werkstatt wurde ein geliebter Ort, an den ich mit Freude ging und wohin ich mit Freude zurückkam. Herr Bolea liebte die Musik.

Besonders, gefiel ihm der berühmte spanische Sänger Julio Iglesias und die französische Sängerin Patricia Kaas. Wenn er die Musik des Julio Iglesias anhörte, verstand er nicht jeden Vers in Spanisch, aber es war nicht nötig. Die Musik ist jenseits der Wörter, man fühlt sie und es genügt. Dann, habe ich zwei Audio-Kassetten für ihn aufgenommen, eine mit Julio Iglesias und eine mit Patricia Kaas, denen er immer wieder zuhören konnte. Herr Bolea war von diesem kleinen Geschenk überrascht und hat mir zugelächelt. Fast zwei Jahre hat er mich in seiner Werkstatt empfangen.

Was für ein toller Mensch Herr Bolea ist: ein hingebungsvoller Bildhauer, der sich mehr als 50 Jahre lang der Skulptur gewidmet hat; ein Mensch mit gutem tiefen Glauben an Gott, ein fleißiger Mensch, dem es immer gefiel etwas zu treiben und zu lernen, ein guter Mensch, der so gut die Freiheit des Anderen zu respektieren wusste und konnte.

Er ist nun jetzt wie ein geliebter Freund für mich und ist mir so in Erinnerung geblieben.

Herzlichen Dank Reinhard für die Zusammenarbeit!


Wie ich den Bildhauer Aurelian Bolea kennengelernt habe

Ich erinnere mich, ich war in der dritten Klasse der Hochschule.

Ich bereitete mich auf die Universität vor, weil ich die Kunstuniversität  besuchen wollte. Durch meine Kunstlehrerin Carmen begegnete ich dem Herrn Bolea. Ihr bin ich bis heute dankbar. Herr Bolea, mit Vornamen Aurel, war Bildhauer von Beruf.

Er hat mich in seiner Kunstwerkstatt empfangen. Dort, nahm ich Kunstnachhilfe oder eine Privatstunde zusammen mit meiner Lehrerin Carmen. In dieser Privatstunde erlernte ich, wie man richtig zeichnet. Eine Zeichenstunde dauerte lange, bis zur fünf oder sechs Stunden. Die Werkstatt war eine künstlerische Werkstatt, ein großer Raum mit sehr hohen Wänden und Decke.

Innen, waren viele Sachen: verschiedene Gegenstände, künstlerische Gebrauchsmaterialien und einige Skulpturen des Herrn Bolea. An den Wänden waren andere seiner Werke ausgestellt: Bilder.

Nebeneinander hingen Studien des menschlichen Körpers. Aurel malte dicke und nackte Frauen. Er zeichnete sie mit der Feder (als Lithographiefeder) und mit Tusche und Lavierung, das heißt, er machte Tuschezeichnungen. Anfangs,  haben mir diese Studien gar nicht gefallen.

Ich war unwissend. Ich fragte mich: Warum zeichnet  beziehungsweise malt er dicke nackte Frauen? Aber, je öfter ich in die Werkstatt ging, desto mehr entdeckte ich Schritt für Schritt die Schönheit der Studien an den Wänden.

Diese Körper von verschiedenen Maßen und Gewichten hatten eine eigene Schönheit. Eine versteckte Harmonie enthüllte sich, während man die Linien und die Konstruktion des Körpers aufmerksam verfolgte. Dadurch, fing  ich an, die Harmonie der Proportionen und Verhältnisse des Körpers zu sehen. Diese war für mich die Einführung in die Kunstwelt. Und das künstlerische Auge des Bildhauers Bolea sah so deutlich, was das Auge des gewöhnlichen Menschen nicht sehen konnte.

Danach, habe ich alle seine Werke geliebt. Die Werkstatt wurde ein geliebter Ort, an den ich mit Freude ging und wohin ich mit Freude zurückkam. Herr Bolea liebte die Musik.

Besonders, gefiel ihm der berühmte spanische Sänger Julio Iglesias und die französische Sängerin Patricia Kaas. Wenn er die Musik des Julio Iglesias anhörte, verstand er nicht jeden Vers in Spanisch, aber es war nicht nötig. Die Musik ist jenseits der Wörter, man fühlt sie und es genügt. Dann, habe ich zwei Audio-Kassetten für ihn aufgenommen, eine mit Julio Iglesias und eine mit Patricia Kaas, denen er immer wieder zuhören konnte. Herr Bolea war von diesem kleinen Geschenk überrascht und hat mir zugelächelt. Fast zwei Jahre hat er mich in seiner Werkstatt empfangen.

Was für ein toller Mensch Herr Bolea ist: ein hingebungsvoller  Bildhauer, der sich mehr als 50 Jahre lang der Skulptur gewidmet hat; ein Mensch mit gutem tiefen Glauben an Gott, ein fleißiger Mensch, dem es immer gefiel etwas zu treiben und zu lernen, ein guter Mensch, der so gut die Freiheit des Anderen zu respektieren wusste und konnte.

Er ist nun jetzt wie ein geliebter Freund für mich und ist mir so in Erinnerung geblieben.

Herzlichen Dank Reinhard für die Zusammenarbeit!