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Frankenstein - Mary W. Shelley, 24. Kapitel - 05

24. Kapitel - 05

12. September 17..

Alles ist vorbei! Ich bin auf der Heimkehr nach England. Ich habe meine Hoffnungen auf Ruhm und Ehren begraben und habe meinen Freund verloren. Aber ich will Dir noch schildern, wie das letztere kam; und da mich die Winde wieder der Heimat zutragen und ich Dich bald in meine Arme schließen werde, will ich nicht verzweifeln.

Am 9. September begann sich das Eis zu bewegen. Es hörte sich an wie fernes Donnern, als die mächtigen Schollen allenthalben barsten. Die Gefahr war groß. Da wir uns doch nur passiv verhalten konnten, widmete ich mich ganz meinem kranken Gaste, der sichtlich dahinschwand und nicht mehr imstande war das Bett zu verlassen. Das Eis krachte auf allen Seiten und wurde mit unwiderstehlicher Gewalt nordwärts getrieben. Eine Westbrise machte sich auf und am 11. war die Passage nach Süden frei. Als die Matrosen dies bemerkten und wußten, daß nun der Heimkehr nichts mehr im Wege stünde, machte sich ihre Freude in einem lauten, langgezogenen Geschrei Luft. Frankenstein, der geschlummert hatte, erwachte und frug mich nach der Ursache dieses Lärmes. »Sie jubeln,« antwortete ich, »weil sie nun bald wieder in England sein werden.«

»Kehren Sie also wirklich zurück?«

»Leider muß ich es. Ich konnte ihren Bitten nicht mehr widerstehen. Ich darf sie nicht gegen ihren Willen weiteren Gefahren und Mühsalen aussetzen.«

»Nun also, wenn Sie nicht anders wollen! Aber ich will nicht! Sie können Ihre Pläne aufgeben, aber die meinigen sind mir vom Himmel vorgezeichnet. Ich bin ganz schwach und elend, aber die Geister der Rache werden mir wieder Kraft verleihen.« Kaum hatte er das gesagt, bemühte er sich, das Bett zu verlassen. Jedoch sein Körper versagte und er brach ohnmächtig zusammen.

Es dauerte sehr lange, bis ich ihn wieder zum Leben zurückrufen konnte; manchmal meinte ich, es sei ohnehin schon zu Ende. Schließlich öffnete er seine Augen, atmete schwer und versuchte zu sprechen. Der Arzt gab ihm ein anregendes Medikament und ordnete an, daß der Kranke nicht gestört werden dürfe. Mir sagte er leise, daß dieses schwache Lebenslichtlein nur noch wenige Stunden zu flackern haben werde.

Als ich das wußte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich in Trauer zu fügen. Ich setzte mich ans Bett und wachte über dem erlöschenden Leben. Die Augen des Kranken waren geschlossen und ich meinte, er schliefe; aber plötzlich bat er mich mit ganz schwacher Stimme, mich näher zu ihm niederzubeugen und begann: »Leider ist die Kraft, auf die ich mich verließ, nicht über mich gekommen. Ich fühle, daß ich bald sterben muß, und er, mein Peiniger, mein Feind, weilt noch auf Erden. Glauben Sie nicht, Walton, daß ich jetzt, in den letzten Stunden meines Daseins, noch diesen glühenden Haß, diese brennende Rachsucht empfinde, die mich bis vor kurzem beseelten. Aber ich weiß, daß ich erst gerächt bin, wenn mein Feind auch tot ist. Diese paar Tage habe ich mein ganzes Verhalten noch einmal geprüft und finde nichts Tadelnswertes daran. In einem Rausch wissenschaftlichen Wahnsinns schuf ich ein wirkliches Wesen, und meine Pflicht wäre es gewesen, ihm so viel Glück zukommen zu lassen, als in meinen Kräften stand. Das war eine Pflicht; aber eine andere stand diametral gegenüber. Die Pflicht meinen Mitmenschen gegenüber. Von diesem Standpunkt aus habe ich mich geweigert, zu meinem ersten Geschöpf noch ein zweites zu schaffen, und ich tat wohl daran. Denn mein Feind war von ausgesuchter Tücke und Bosheit; er vernichtete alle meine Lieben; er hatte es sich vorgenommen, alle die Wesen zu töten, die mir nahestanden. Und es ist gar nicht abzusehen, wann seine Rache endlich gestillt sein wird. Er selbst war elend, und damit er andere nicht auch elend machen konnte, sollte er sterben. Ihn zu vernichten, war meine Aufgabe, aber ich bin ihr nicht gerecht geworden. Wenn ich allein von Egoismus und Rachsucht geleitet würde, müßte ich Sie anflehen, mein begonnenes Werk zu Ende zu führen; und nun, da mich nur die Vernunft und das Pflichtbewußtsein regieren, muß ich die gleiche Bitte an Sie stellen.«

»Ich kann ja nicht fordern, daß Sie, um meinen Wunsch zu erfüllen, Heimat und Freunde im Stiche lassen, und da Sie nach England zurückkehren, besteht wenig Aussicht, daß Sie zufällig mit ihm zusammentreffen. Die Erwägungen darüber und die Beurteilung dessen, was Sie für Ihre Pflicht ansehen, muß ich Ihnen selbst überlassen. Mein Urteil und meine Ansichten sind schon von der Nähe des Todes beeinflußt. Ich darf Ihnen nicht sagen, was ich für das Richtige halte, denn meine Sinne sind vielleicht schon verwirrt.«

»Der Gedanke quält mich, daß er am Leben bleiben soll und allerlei Übeltaten begehen kann. Im übrigen ist dieser Augenblick, da ich meine Auflösung kommen fühle, der schönste, den ich seit Jahren erlebe. Die Gestalten meiner Lieben stehen vor mir und ich beeile mich, in ihre Arme zu fliegen. Leben Sie wohl, Walton! Suchen Sie Ihr Glück in der Ruhe und lassen Sie sich nicht vom Ehrgeiz hinreißen; sei es auch nur der harmlose Ehrgeiz, mehr zu wissen und mehr entdeckt zu haben als andere. Aber wie komme ich dazu Sie zu warnen? Ich selbst bin an diesen Hoffnungen zu Grunde gegangen, mögen andere folgen.«

Seine Stimme war immer leiser und schwächer geworden; schließlich versank er erschöpft in Schweigen. Eine halbe Stunde später versuchte er noch einmal zu sprechen, aber es war unmöglich. Er drückte mir noch zärtlich die Hand und dann schlossen sich seine Augen für immer, während ein sanftes Lächeln über sein Gesicht huschte.

Margarete, wie soll ich Dir schildern, was ich fühlte, als dieses Leben erlosch? Wie kann ich Dir die Tiefe meines Grames begreiflich machen? Die Sprache ist zu arm dazu. Meine Tränen fließen und mein Gemüt ist bedrückt von Trauer. Aber der Gedanke tröstet mich, daß mein Kiel heimwärts zeigt.

Ich werde unterbrochen. Was bedeutet der Lärm? Es ist Mitternacht; eine leise Brise kräuselt die Wellen und reglos steht der Posten auf Deck. Dann eine menschliche Stimme, aber viel rauher als eine solche. Sie dringt aus der Kajüte, in der Frankensteins Irdisches ruht. Ich muß hinauf und sehen, was los ist.

Großer Gott! Welcher Anblick bot sich mir. Es schaudert mich, wenn ich daran denke. Ich werde es Dir vielleicht gar nicht schildern können, aber die Geschichte wäre unvollständig, wollte ich Dir die seltsame Schlußkatastrophe vorenthalten.

Ich eilte in die Kajüte, wo mein armer Freund von seinem Erdenleid ausruhte. Über ihn gebeugt eine Gestalt! – Worte, sie zu beschreiben, finde ich nicht. Sie war gigantisch, aber mißgestaltet. Über sein Gesicht hing langes, verwirrtes Haar; eine Hand hielt er gegen mich ausgestreckt, und diese war braun und runzelig wie die einer Mumie. Und dann sprang er schreiend zum Kajütenfenster. Niemals noch habe ich etwas auch nur Ähnliches an grauenhafter, widerlicher Scheußlichkeit gesehen, wie dieses Antlitz. Ich schloß unwillkürlich die Augen und besann mich, wie ich dem Ungeheuer am raschesten den Garaus machen könnte. Ich befahl ihm, stehen zu bleiben.

Er sah mich erstaunt an, dann wendete er sich, scheinbar ohne weiter von mir Notiz zu nehmen, dem Leichnam zu, und seine Züge und Gesten trugen den Ausdruck wildester Leidenschaft.

»Auch du bist mir zum Opfer gefallen!« schrie er. »Und mit deinem Tode ist die Reihe meiner Greueltaten zu Ende; ich habe meine grausige Aufgabe erfüllt. O Frankenstein, du edles, hingebendes Geschöpf! Was hilft es, daß ich dich jetzt um Verzeihung bitte? Ich, der dich unerbittlich zu Grunde richtete, indem ich dir alles nahm, was dir ans Herz gewachsen war. Leider bist du nun tot und kannst mir nicht mehr antworten.«


24. Kapitel - 05 Chapter 24 - 05 Chapitre 24 - 05 Capitolo 24 - 05 Bölüm 24 - 05

12. September 17..

Alles ist vorbei! Ich bin auf der Heimkehr nach England. Ich habe meine Hoffnungen auf Ruhm und Ehren begraben und habe meinen Freund verloren. Aber ich will Dir noch schildern, wie das letztere kam; und da mich die Winde wieder der Heimat zutragen und ich Dich bald in meine Arme schließen werde, will ich nicht verzweifeln.

Am 9. September begann sich das Eis zu bewegen. Es hörte sich an wie fernes Donnern, als die mächtigen Schollen allenthalben barsten. Die Gefahr war groß. Da wir uns doch nur passiv verhalten konnten, widmete ich mich ganz meinem kranken Gaste, der sichtlich dahinschwand und nicht mehr imstande war das Bett zu verlassen. Das Eis krachte auf allen Seiten und wurde mit unwiderstehlicher Gewalt nordwärts getrieben. Eine Westbrise machte sich auf und am 11. war die Passage nach Süden frei. Als die Matrosen dies bemerkten und wußten, daß nun der Heimkehr nichts mehr im Wege stünde, machte sich ihre Freude in einem lauten, langgezogenen Geschrei Luft. Frankenstein, der geschlummert hatte, erwachte und frug mich nach der Ursache dieses Lärmes. »Sie jubeln,« antwortete ich, »weil sie nun bald wieder in England sein werden.«

»Kehren Sie also wirklich zurück?«

»Leider muß ich es. Ich konnte ihren Bitten nicht mehr widerstehen. Ich darf sie nicht gegen ihren Willen weiteren Gefahren und Mühsalen aussetzen.« I must not subject them to further danger and hardship against their will.”

»Nun also, wenn Sie nicht anders wollen! "Peki o zaman, eğer başka bir şekilde istemiyorsanız! Aber ich will nicht! Sie können Ihre Pläne aufgeben, aber die meinigen sind mir vom Himmel vorgezeichnet. You can abandon your plans, but mine are laid out for me by Heaven. Siz planlarınızdan vazgeçebilirsiniz ama benimkiler cennet tarafından benim için işaretlendi. Ich bin ganz schwach und elend, aber die Geister der Rache werden mir wieder Kraft verleihen.« Kaum hatte er das gesagt, bemühte er sich, das Bett zu verlassen. Jedoch sein Körper versagte und er brach ohnmächtig zusammen.

Es dauerte sehr lange, bis ich ihn wieder zum Leben zurückrufen konnte; manchmal meinte ich, es sei ohnehin schon zu Ende. Schließlich öffnete er seine Augen, atmete schwer und versuchte zu sprechen. Der Arzt gab ihm ein anregendes Medikament und ordnete an, daß der Kranke nicht gestört werden dürfe. Mir sagte er leise, daß dieses schwache Lebenslichtlein nur noch wenige Stunden zu flackern haben werde.

Als ich das wußte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich in Trauer zu fügen. Ich setzte mich ans Bett und wachte über dem erlöschenden Leben. Die Augen des Kranken waren geschlossen und ich meinte, er schliefe; aber plötzlich bat er mich mit ganz schwacher Stimme, mich näher zu ihm niederzubeugen und begann: »Leider ist die Kraft, auf die ich mich verließ, nicht über mich gekommen. Ich fühle, daß ich bald sterben muß, und er, mein Peiniger, mein Feind, weilt noch auf Erden. Glauben Sie nicht, Walton, daß ich jetzt, in den letzten Stunden meines Daseins, noch diesen glühenden Haß, diese brennende Rachsucht empfinde, die mich bis vor kurzem beseelten. Don't think, Walton, that now, in the last hours of my life, I still feel that ardent hatred, that burning vengeance that animated me until recently. Aber ich weiß, daß ich erst gerächt bin, wenn mein Feind auch tot ist. Diese paar Tage habe ich mein ganzes Verhalten noch einmal geprüft und finde nichts Tadelnswertes daran. These few days I have reexamined my whole conduct and find nothing in it to blame. In einem Rausch wissenschaftlichen Wahnsinns schuf ich ein wirkliches Wesen, und meine Pflicht wäre es gewesen, ihm so viel Glück zukommen zu lassen, als in meinen Kräften stand. In a frenzy of scientific madness I created a real being, and it was my duty to give him as much happiness as was in my power. Das war eine Pflicht; aber eine andere stand diametral gegenüber. Die Pflicht meinen Mitmenschen gegenüber. Von diesem Standpunkt aus habe ich mich geweigert, zu meinem ersten Geschöpf noch ein zweites zu schaffen, und ich tat wohl daran. From this point of view I refused to create a second creature to my first, and I did well. Denn mein Feind war von ausgesuchter Tücke und Bosheit; er vernichtete alle meine Lieben; er hatte es sich vorgenommen, alle die Wesen zu töten, die mir nahestanden. For my enemy was of chosen wickedness and wickedness; he destroyed all my loved ones; he had resolved to kill all the beings who were close to me. Und es ist gar nicht abzusehen, wann seine Rache endlich gestillt sein wird. And there is no telling when his revenge will finally be satisfied. Er selbst war elend, und damit er andere nicht auch elend machen konnte, sollte er sterben. He himself was miserable, and so that he could not make others miserable, he should die. Ihn zu vernichten, war meine Aufgabe, aber ich bin ihr nicht gerecht geworden. Wenn ich allein von Egoismus und Rachsucht geleitet würde, müßte ich Sie anflehen, mein begonnenes Werk zu Ende zu führen; und nun, da mich nur die Vernunft und das Pflichtbewußtsein regieren, muß ich die gleiche Bitte an Sie stellen.« If I were guided solely by selfishness and vindictiveness, I should beg you to finish the work I have begun; and now that only reason and a sense of duty govern me, I must make the same request of you.”

»Ich kann ja nicht fordern, daß Sie, um meinen Wunsch zu erfüllen, Heimat und Freunde im Stiche lassen, und da Sie nach England zurückkehren, besteht wenig Aussicht, daß Sie zufällig mit ihm zusammentreffen. 'I can't ask you to abandon home and friends in order to fulfill my wish, and since you're going back to England there's little chance of you accidentally meeting him. "Sonuçta, dileğimi yerine getirmek için evinizi ve arkadaşlarınızı terk etmenizi isteyemem ve İngiltere'ye döndüğünüze göre, onunla tesadüfen karşılaşma şansınız çok az. Die Erwägungen darüber und die Beurteilung dessen, was Sie für Ihre Pflicht ansehen, muß ich Ihnen selbst überlassen. I must leave it to you to consider this and judge what you regard as your duty. Mein Urteil und meine Ansichten sind schon von der Nähe des Todes beeinflußt. Ich darf Ihnen nicht sagen, was ich für das Richtige halte, denn meine Sinne sind vielleicht schon verwirrt.«

»Der Gedanke quält mich, daß er am Leben bleiben soll und allerlei Übeltaten begehen kann. “The thought torments me that he shall live and commit all sorts of evil deeds. Im übrigen ist dieser Augenblick, da ich meine Auflösung kommen fühle, der schönste, den ich seit Jahren erlebe. Besides, this moment, when I feel my dissolution approaching, is the most beautiful I have experienced in years. Die Gestalten meiner Lieben stehen vor mir und ich beeile mich, in ihre Arme zu fliegen. Leben Sie wohl, Walton! Suchen Sie Ihr Glück in der Ruhe und lassen Sie sich nicht vom Ehrgeiz hinreißen; sei es auch nur der harmlose Ehrgeiz, mehr zu wissen und mehr entdeckt zu haben als andere. Find happiness in peace and don't be carried away by ambition; be it just the harmless ambition to know more and to have discovered more than others. Aber wie komme ich dazu Sie zu warnen? Ama sizi nasıl uyarabilirim? Ich selbst bin an diesen Hoffnungen zu Grunde gegangen, mögen andere folgen.« I myself have perished from these hopes, may others follow.« Ben bu umutlar uğruna öldüm, başkaları da ölsün."

Seine Stimme war immer leiser und schwächer geworden; schließlich versank er erschöpft in Schweigen. Eine halbe Stunde später versuchte er noch einmal zu sprechen, aber es war unmöglich. Er drückte mir noch zärtlich die Hand und dann schlossen sich seine Augen für immer, während ein sanftes Lächeln über sein Gesicht huschte.

Margarete, wie soll ich Dir schildern, was ich fühlte, als dieses Leben erlosch? Wie kann ich Dir die Tiefe meines Grames begreiflich machen? Die Sprache ist zu arm dazu. Meine Tränen fließen und mein Gemüt ist bedrückt von Trauer. Gözyaşlarım akıyor ve zihnim hüzünle doluyor. Aber der Gedanke tröstet mich, daß mein Kiel heimwärts zeigt. But I am comforted by the thought that my keel points homeward.

Ich werde unterbrochen. I get interrupted. Sözüm kesildi. Was bedeutet der Lärm? Es ist Mitternacht; eine leise Brise kräuselt die Wellen und reglos steht der Posten auf Deck. Saat gece yarısı; hafif bir esinti dalgaları dalgalandırıyor ve nöbetçi güvertede hareketsiz duruyor. Dann eine menschliche Stimme, aber viel rauher als eine solche. Sie dringt aus der Kajüte, in der Frankensteins Irdisches ruht. Ich muß hinauf und sehen, was los ist.

Großer Gott! Welcher Anblick bot sich mir. Es schaudert mich, wenn ich daran denke. Ich werde es Dir vielleicht gar nicht schildern können, aber die Geschichte wäre unvollständig, wollte ich Dir die seltsame Schlußkatastrophe vorenthalten. I may not be able to describe it to you at all, but the story would be incomplete if I withheld the strange final catastrophe from you.

Ich eilte in die Kajüte, wo mein armer Freund von seinem Erdenleid ausruhte. Über ihn gebeugt eine Gestalt! – Worte, sie zu beschreiben, finde ich nicht. Sie war gigantisch, aber mißgestaltet. Über sein Gesicht hing langes, verwirrtes Haar; eine Hand hielt er gegen mich ausgestreckt, und diese war braun und runzelig wie die einer Mumie. Long, tangled hair hung over his face; he held out one hand towards me, and it was brown and wrinkled like a mummy's. Und dann sprang er schreiend zum Kajütenfenster. And then he jumped screaming to the cabin window. Niemals noch habe ich etwas auch nur Ähnliches an grauenhafter, widerlicher Scheußlichkeit gesehen, wie dieses Antlitz. Ich schloß unwillkürlich die Augen und besann mich, wie ich dem Ungeheuer am raschesten den Garaus machen könnte. I closed my eyes involuntarily and thought about the quickest way to finish off the monster. Ich befahl ihm, stehen zu bleiben.

Er sah mich erstaunt an, dann wendete er sich, scheinbar ohne weiter von mir Notiz zu nehmen, dem Leichnam zu, und seine Züge und Gesten trugen den Ausdruck wildester Leidenschaft. He looked at me in astonishment, then, seemingly without taking any further notice of me, he turned to the corpse, and his features and gestures bore the expression of the wildest passion.

»Auch du bist mir zum Opfer gefallen!« schrie er. »Und mit deinem Tode ist die Reihe meiner Greueltaten zu Ende; ich habe meine grausige Aufgabe erfüllt. O Frankenstein, du edles, hingebendes Geschöpf! O Frankenstein, you noble, devoted creature! Was hilft es, daß ich dich jetzt um Verzeihung bitte? What is the use of my asking your forgiveness now? Şimdi sizden af dilemenin ne yararı var? Ich, der dich unerbittlich zu Grunde richtete, indem ich dir alles nahm, was dir ans Herz gewachsen war. Leider bist du nun tot und kannst mir nicht mehr antworten.«